[0001] Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zum Feinschneiden von Werkstücken,
wie Zahnräder od. dgl., bei dem der Werkstoff, vorzugsweise Blech, zumindest zwischen
einer Pressplatte und einer Schneidplatte eingespannt und ein Schneidstempel mittels
einer Einrichtung zur Führung zwangsgeführt ist sowie das Werkstück mittels einer
Schneidkontur sowie Schneidflächen des Schneidstempels und eines entgegengesetzt wirkenden,
in der Schneidplatte geführten Gegenhalters ausgeschnitten wird.
[0002] Ein derartiges Verfahren nach dem Stand der Technik ist grundsätzlich aus der
DE OS 3324680 bekannt. Im Gegensatz zum Stanzen handelt es sich hierbei um ein Verfahren, bei dem
der Werkstoff - meist ein Blechstreifen - vor und während des Schneidvorganges fest
eingespannt und mit engen Toleranzen geführt wird. So wird vor dem Schneidvorgang
der Blechstreifen zwischen der Schneidplatte und der Pressplatte eingeklemmt. Eine
zusätzliche Einspannung des Blechstreifens geschieht zwischen dem Gegenhalter und
dem Schneidstempel, wobei sich die jeweiligen Kräfte zunächst die Waage halten. Durch
Erhöhung der Stempelkraft wird der Schneidvorgang eingeleitet, so dass der Schneidstempel
den Gegenhalter verdrängt. Letztlich wird das herausgeschnittene Werkstück vom Gegenhalter
aus der Schneidplatte ausgeworfen und der Blechstreifen für den nächsten Schneidvorgang
vorgeschoben.
[0003] Ein derartiges Verfahren weist auf vorteilhafte Weise gegenüber dem Stanzen einen
deutlich reduzierten Schneidspalt auf, wodurch eine höhere Maßgenauigkeit der Schnittflächen
erreicht wird.
[0004] Mit diesem grundsätzlich vorteilhaften Verfahren können jedoch auf nachteilige Weise
nur Werkstücke feingeschnitten werden, deren Schnittflächen senkrecht zur Blechebene
liegen, dadurch sind zwar Geradverzahnungen herstellbar, nicht aber die im Bereich
der Laufverzahnung bedeutenderen Schrägverzahnungen.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein neues Verfahren zum Feinschneiden
von Werkstücken, wie Zahnräder od. dgl., zu schaffen, welches einen größeren Einsatzbereich
aufweist.
[0006] Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1, insbesondere
den Merkmalen des Kennzeichenteils, wonach während des Schnittvorganges zumindest
der Schneidstempel eine vertikale Relativbewegung und gleichzeitig eine rotative Relativbewegung
in Bezug zur Schneidplatte vollzieht.
[0007] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Feinschneiden hat den grundsätzlichen Vorteil,
dass der Einsatzbereich des Feinschneidens auch auf Werkstücke erweitert wird, deren
Schnittflächen nicht senkrecht zur Blechebene verlaufen, wodurch es beispielsweise
möglich wird, die immer wichtiger werdenden Schrägverzahnungen herzustellen. Da in
der Vergangenheit nur die zeitintensive zerspanende Herstellung von Schrägverzahnungen
möglich war, ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur eine erhebliche Erweiterung
des Einsatzbereiches des Feinschneidens, sondern auch eine deutlich günstigere Herstellung
von Schrägverzahnungen.
[0008] Um eine schräge Verzahnung aus einem Blechstreifen zu schneiden, ist es erfindungsgemäß
erforderlich, dass die Schneidbewegung nicht senkrecht, sondern schräg durch das Blech
geführt wird. Im Falle eines schrägverzahnten Stirnlaufrades bedeutet das die Überlagerung
der senkrechten Schneidbewegung mit einer Rotation der Schneidelemente zueinander.
Diese Rotation kann grundsätzlich auf zwei Arten erzeugt werden, nämlich entweder
durch eine Drehung von Schneid- und Führungsplatte bei drehfester Position von Stempel
und Gegenhalter oder durch eine Drehung von Stempel und Gegenhalter bei drehfester
Lage von Schneid- und Führungsplatte, weil für die Erzeugung der Schrägverzahnung
einzig und allein die Relativbewegung zwischen Schneidplatte und Stempel von Bedeutung
ist. Zwar ist erfindungsgemäß die Rotationsbewegung durch Schneidstempel und Gegenhalter
als bevorzugt anzusehen, jedoch umfasst das erfindungsgemäße Verfahren auch die oben
dargelegte andere Möglichkeit.
[0009] Aus dem heterogenen Stand der Technik, nämlich dem italienischen Patent
1137113 des Erfinders Luigi Belcredi ist bereits ein Verfahren bekannt, bei dem ein Schrägstirnrad
feingeschnitten wird, jedoch weist dieses Verfahren grundsätzliche Unterschiede auf.
[0010] Im Gegensatz zum erfindungsgemäßen Verfahren können die schrägverzahnten Zahnräder
nicht direkt aus einem Blechstreifen geschnitten werden, sondern es müssen vorher
Blechrohlinge (Platinen) erstellt werden, deren Außendurchmesser den späteren Kopfkreisdurchmesser
des Schrägstirnrads aufweisen. Durch einen im Schneidstempel angeordneten rechteckigen
Stift wird die eine entsprechende Öffnung aufweisende Platine drehfest an der Unterseite
des Schneidstempels fixiert. Nach dem Einklemmen der Platine zwischen Schneidstempel
und Abstreifer wird der Schneidvorgang eingeleitet. Dabei wird der Schneidstempel
mit darunter angeordneter Platine nach unten gedrückt. Mit der Hilfe einer in den
Schneidstempel und den Abstreifer sowie in die Führung und die Matrize eingebrachten
Schrägverzahnung werden der Schneidstempel einschließlich Platine zu einer Rotation
gezwungen. Dadurch werden aus den Platinen während der Rotation die Zahnzwischenräume
herausgeschnitten.
[0011] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vollzieht
während des Schnittvorganges auch der Gegenhalter eine vertikale Relativbewegung und
gleichzeitig eine rotative Relativbewegung im Bezug zur Schneidplatte.
[0012] Durch diese übereinstimmende Rotation von Schneidstempel und Gegenhalter verbessert
sich die geometrische Genauigkeit des schrägverzahnten Werkstückes.
[0013] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
weisen Schneidstempel und Gegenhalter vor dem Feinschneiden eine Position zueinander
auf, bei der die Verlängerung der jeweiligen Schnittflächen übereinander liegen und
sich Schneidstempel und Gegenhalter während des Feinschneidens im Hinblick auf ihre
Rotation synchron bewegen.
[0014] Durch dieses Zusammenwirken von Schneidstempel und Gegenhalter wird zusätzlich die
Qualität der erstellten Schnittflächen insbesondere in dem dem Gegenhalter naheliegenden
Werkstückbereich deutlich verbessert, da der Gegenhalter bezüglich des Werkstücks
während des Schnittvorgangs eine verbesserte Stützfunktion aufweist.
[0015] Des Weiteren betrifft die Erfindung gemäß Anspruch 4 eine Vorrichtung zum Feinschneiden
von Werkstücken, wie Zahnräder od. dgl., im wesentlichen bestehend aus einem, mit
einer Schneidkontur sowie Schneidflächen versehenen Schneidstempel, der mit einer
Einrichtung zur Zwangsführung versehen ist, einer Pressplatte sowie einer Schneidplatte,
in der ein Gegenhalter geführt ist, wobei zwischen der Pressplatte und der Schneidplatte
ein Blech unverrückbar gehalten ist.
[0016] Ausgehend von dem oben dargelegten Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung
darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die einen erweiterten Einsatzbereich bei der
Herstellung von Werkstücken mittels der Feinschneidtechnik aufweist.
[0017] Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 4, insbesondere
den Merkmalen des Kennzeichenteils, wonach zumindest der Schneidstempel und die Schneidplatte
relativ zueinander drehbar angeordnet sind und dass der Schneidstempel mit im Winkel
zur vertikalen Bewegungsrichtung des Schneidstempels angeordneten Schneidflächen versehen
ist.
[0018] Der wesentliche erfindungsgemäße Vorteil der neuen Vorrichtung zum Feinschneiden
besteht nunmehr darin, dass mit dieser auch Schnittflächen erstellt werden können,
die nicht senkrecht zur Blechebene angeordnet sind. Dadurch besteht nun die Möglichkeit,
den Einsatzbereich des Feinschneidens beispielsweise auf die immer wichtiger werdenden
Schrägverzahnungen zu erweitern.
[0019] Vorrichtungsgemäß ist es von Vorteil, wenn wie bei einer weiteren Ausführungsform
auch der Gegenhalter und die Schneidplatte relativ zueinander drehbar angeordnet sind
sowie eine zum Schneidstempel analog ausgebildete Schneidkontur sowie Schneidflächen
aufweisen. Durch diese Ausbildung des Feinschneidwerkzeuges erhöht sich die geometrische
Genauigkeit der Werkstücke deutlich.
[0020] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind der Schneidstempel und der Gegenhalter
drehbar gelagert und die Pressplatte und die Schneidplatte umdrehbar, jedoch vertikal
beweglich gelagert.
[0021] Eine zusätzliche Einrichtung zur Synchronisation von Schneidstempel und Gegenhalter
hinsichtlich ihrer Schneidlinien sowie der Rotationsgeschwindigkeit während des Feinschneidens
weist eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung auf. Hierdurch wird
das Zusammenwirken von Schneidstempel und Gegenhalter während des Schneidvorgangs
verbessert, so dass die Qualität der erstellten Schnittflächen insbesondere in dem
dem Gegenhalter naheliegenden Werkstückbereich größer ist, da der Gegenhalter bezüglich
des Werkstücks während des Schneidvorgangs eine verbesserte 4Stützfunktion aufweist.
[0022] Letztlich weist der Schneidstempel bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
einen Stempelfuß aus, der in einem Druckraum drehbar gelagert ist, welcher mit Hydraulikflüssigkeit
gefüllt ist. Hierdurch wird auf vorteilhafte Weise im Lagerbereich des Stempels auch
bei großen Belastungen erreicht, dass die Oberflächen voneinander getrennt sind. Durch
die großzügige Dicke des Ölposters von mehreren Millimetern rotiert der Stempelfuß
jederzeit ausschließlich auf dem Ölpolster.
[0023] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
[0024] Es zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung des Feinschneidens nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 eine Abbildung eines Schrägstirnrades,
Fig. 3 eine prinzipielle Darstellung des rotationsüberlagerten Feinschneidens und
Fig. 4 eine Darstellung einer Lagerung des Schneidstempels gemäß Fig. 4
[0025] In den Figuren 1 und 2 ist zunächst prinzipiell das Feinschneiden nach dem Stand
der Technik dargestellt.
[0026] Die Fig. 1 zeigt, dass im Unterschied zum Stanzen beim Feinschneiden zusätzlich neben
einem Schneidstempel A und einer Schneidplatte B ein Gegenhalter C und eine Führungsplatte
D vorhanden ist, wobei in die Führungsplatte D eine Ringzacke E integriert ist, mit
der eine vollständige Einspannung des Blechstreifens G im Bereich der Schnittlinie
ermöglicht wird. Durch die vollständige Einspannung des Blechstreifens G liegt in
der Scherzone während des Schnittvorgangs eine reine Scherung vor, wodurch vollständig
glatte Schnittflächen ohne Bruchzonen entstehen können. Dies wird unter anderem durch
einen deutlich reduzierten Schneidspalt erreicht.
[0027] Des Weiteren erkennt man in der Fig. 1, dass der Schneidstempel A mit der Stempelkraft
F
ST, der Blechstreifen G mit der Ringzackenkraft F
R, der Gegenhalter C mit der Gegenhalterkraft F
G und die Schneidplatte B mit der Stößelkraft F
Stößel belastet wird.
[0028] Die prinzipielle Darstellung gemäß Fig. 1 zeigt, dass beim Feinschneiden nach dem
Stand der Technik der Schneidstempel A eine rein vertikale, im rechten Winkel zum
Blechstreifen G verlaufende Schneidbewegung vollzieht, so dass die erstellten Schnittflächen
in einem rechten Winkel zur Blechstreifenebene angeordnet sind.
[0029] In der Fig. 2 ist ein Schrägstirnrad S abgebildet, welches heutzutage einen großen
Einsatzbereich in unterschiedlichen Ausgestaltungen aufweist, jedoch mit einer Vorrichtung
gemäß der Fig. 1 nach dem Stand der Technik nicht herstellbar ist.
[0030] In den Figuren 3 und 4 ist eine Vorrichtung zum rotationsüberlagerten Feinschneiden
dargestellt und insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
[0031] Eine derartige Vorrichtung 10 wird einerseits von einem rotierenden Schneidstempel
11 gebildet, der in einer drehfesten Führungsplatte 12 angeordnet ist. Der Schneidstempel
11 weist eine Außen-Schrägverzahnung 13
a auf und wird durch eine übereinstimmende Innen-Schrägverzahnung 13
b der Führungsplatte 12 geführt.
[0032] Darüber hinaus weist die Vorrichtung 10 einen innerhalb einer drehfesten Schneidplatte
15 ebenfalls rotierend angeordneten Gegenhalter 14 mit einer Schrägverzahnung 16
a auf, der ebenfalls mittels einer Schrägverzahnung 16
b der Schneidplatte 15 geführt ist. Die vorgenannten Schrägverzahnungen 13
a und 16
a des Schneidstempels 11 sowie des Gegenhalters 14 sind mit im Winkel zur Vertikalen
angeordneten Schneidflächen versehen. Zwischen dem Schneidstempel 11 und der Führungsplatte
12 einerseits und dem Gegenhalter 14 bzw. der Schneidplatte 15 andererseits ist ein
Blechstreifen 17 angeordnet, der zusätzlich durch eine nicht dargestellte Ringzacke
zwischen Schneidplatte 15 und Führungsplatte 12 vollständig eingespannt ist.
[0033] Vor dem Beginn eines Schneidvorganges ist es zwingend erforderlich, dass Schneidstempel
11 und Gegenhalter 14 mit ihren jeweiligen Schrägverzahnungen 13 und 16 eine Position
zueinander einnehmen, dass die jeweiligen Schneidflächen der Schrägverzahnungen 13
bzw. 16 übereinstimmende Schnittlinien s aufweisen. Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung
10 auf nicht dargestellte Weise auch mit einer Einrichtung zur exakten Positionierung
der Schrägverzahnung 16 des Gegenhalters 14 zur Schrägverzahnung 13 des Stempels 11
versehen.
[0034] In der Fig. 4 ist ergänzend die Lagerung des Schneidstempels 11 dargestellt.
[0035] Man erkennt grundsätzlich die in der Fig. 3 dargestellte Vorrichtung bestehend aus
Schneidstempel 11, Führungsplatte 12, Schrägverzahnungen 13/16, Gegenhalter 14 sowie
Schneidplatte 15.
[0036] Zusätzlich sind ein Innenformgegenhalter sowie ein Innenformstempel 18 und 19 dargestellt,
welche jedoch im Folgenden keine Bedeutung aufweisen.
[0037] Ein sogenannter Obersatz 20 ist mit einem Druckraum 21 versehen, in dem ein Stempelfuß
22 vertikal beweglich geführt ist, der mit dem Schneidstempel 11 verbunden ist. Der
Druckraum 21 ist mit einer Hydraulikflüssigkeit, vorzugsweise Öl, befüllt und auf
nicht dargestellte Weise von einem Rückschlagventil verschlossen. Mit Hilfe dieser
Anordnung ist eine Lagerung des Schneidstempels 11 während des Schneidvorgangs mit
Hilfe eines Ölpolsters 23 möglich.
[0038] Das Ölpolster 23 als Variante des sogenannten hydrostatischen Prinzips sichert genau
dann automatisch die Trennung der Oberflächen von Stempelfuß 22 und Obersatz 20, wenn
die Belastungen groß sind. Der Aufwand für die Versorgung der Einrichtung ist äußerst
gering, da das als Druckmedium verwendete Feinschneidöl bereits in einem entsprechend
vorgespannten Vorratsbehälter an der Presse zur Verfügung steht. Durch die Lagerung
des Stempelfußes 22 auf einem Ölpolster 23 wird die geforderte Trennung der Oberflächen
von Stempelfuß 22 und Obersatz 20 zuverlässig erfüllt. Durch die großzügige Dicke
des Ölpolsters 23 von mehreren Millimetern rotiert der Stempelfuß 22 jederzeit ausschließlich
auf dem Ölpolster 23. Ein Rückfluss von Öl durch die Zuleitung wird durch ein nicht
dargestelltes Rückschlagventil verhindert, dessen Wirkung sich bei steigendem Druck
im Ölpolster 23 selbst verstärkt.
1. Verfahren zum Feinschneiden von Werkstücken, wie Zahnräder od. dgl., bei dem der Werkstoff,
vorzugsweise Blech, zumindest zwischen einer Pressplatte und einer Schneidplatte eingespannt
und ein Schneidstempel mittels einer Einrichtung zur Führung zwangsgeführt ist sowie
das Werkstück mittels einer Schneidkontur sowie Schneidflächen des Schneidstempels
und eines entgegengesetzt wirkenden, in der Schneidplatte geführten Gegenhalters ausgeschnitten
wird, dadurch gekennzeichnet, dass während des Schnittvorganges zumindest der Schneidstempel eine vertikale Relativbewegung
und gleichzeitig eine rotative Relativbewegung in Bezug zur Schneidplatte vollzieht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während des Schnittvorganges auch der Gegenhalter eine vertikale Relativbewegung
und gleichzeitig eine rotative Relativbewegung in Bezug zur Schneidplatte vollzieht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass Schneidstempel und Gegenhalter vor dem Feinschneiden eine Position zueinander aufweisen,
bei der die Verlängerungen der jeweiligen Schnittflächen übereinander liegen und dass
sich Schneidstempel und Gegenhalter während des Feinschneidens in Hinblick auf ihre
Rotation synchron bewegen.
4. Vorrichtung zum Feinschneiden von Werkstücken, wie Zahnräder od. dgl., im wesentlichen
bestehend aus einem, mit einer Schneidkontur sowie Schneidflächen versehenen Schneidstempel,
der mit einer Einrichtung zur Zwangsführung versehen ist, einer Pressplatte sowie
einer Schneidplatte, in der ein Gegenhalter geführt ist, wobei zwischen der Pressplatte
und der Schneidplatte ein Blech unverrückbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Schneidstempel (11) und die Schneidplatte (15) relativ zueinander drehbar
angeordnet sind und dass der Schneidstempel (11) mit im Winkel zur vertikalen Bewegungsrichtung
des Schneidstempels (11) angeordneten Schneidflächen versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auch der Gegenhalter (14) und Schneidplatte (15) relativ zueinander drehbar angeordnet
sind sowie eine zum Schneidstempel (11) analog ausgebildete Schneidkontur sowie Schneidflächen
aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidstempel (11) und der Gegenhalter (14) drehbar gelagert sind und dass Pressplatte
(12) und Schneidplatte (15) undrehbar, jedoch vertikal beweglich gelagert sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Synchronisation von Schneidstempel (11) und Gegenhalter (14)
hinsichtlich ihrer Schneidlinien sowie der Rotationsgeschwindigkeit während des Feinschneidens.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidstempel (11) einen Stempelfuß (22) aufweist, der in einem Druckraum (21)
drehbar gelagert ist, welcher mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckraum (21) von einem Rückschlagventil verschlossen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkontur bzw. die Schneidflächen des Schneidstempels (11) bzw. des Gegenhalters
(14) als Schrägverzahnung (13a, 16a) ausgebildet sind.