[0001] Fußbodenbandschleifmaschine, insbesondere zum Schleifen von Holzfußböden.
[0002] Es sind bereits verschiedene Bodenschleifmaschinen bekannt. Diese Maschinen sind
als Bandschleifmaschine oder als Walzenschleifmaschine ausgeführt. Der Antrieb erfolgt
bislang über einen Einphasen-Kondensatormotor am 230V Wechselstromnetz. Bei dieser
Antriebsvariante steht für das Schleifen nur eine feste Motordrehzahl zur Verfügung.
Die Schleifgeschwindigkeit ist somit fest eingestellt und nur kompliziert über ein
Getriebe oder bei einem Riemenantrieb über Umlenkrollen begrenzt einstellbar. Bekannte
Bodenschleifmaschinen besitzen einen Walzenschliff. Bei einer Kombination von Walzenschliff
und Bandschliff in einer Maschine ist es durch eine feste oder nur mit Aufwand veränderbare
Schleifbandgeschwindigkeit nachteilig, dass weder für den Walzenschliff noch für den
Bandschliff mit optimaler Bandgeschwindigkeit gearbeitet werden kann. Eine dadurch
bedingte mittlere Schleifbandgeschwindigkeit ermöglicht vordergründig nur einen optimalen
Feinschliff. Da bei Fußbodenschleifarbeiten der Grobschliff die überwiegende Zeit
in Anspruch nimmt, lässt sich mit einem herkömmlichen Antrieb dieser Nachteil nicht
ausgleichen.
Durch einen Walzenschliff beschränkt sich das Einsatzgebiet der bekannten Bodenschleifmaschinen
auf das Abtragen alter Bodenlacke oder Bodenbeschichtungen. Der notwendige Feinschliff
ist mit derartigen Maschinen nicht möglich. Tellerschleifmaschinen erzeugen ein schlechtes
Schleifbild, welches nur schwer oder überhaupt nicht beseitigbar ist. Der Flächenschliff
wird derzeit nur in ortsfesten Maschinen umgesetzt.
Bisher eingesetzte unbewegliche Hilfsräder und Achsen brachten insbesondere bei der
Bearbeitung unebener Böden ungleiche Schleifbilder, wodurch zusätzliche Nacharbeiten
notwendig wurden.
[0003] So beschreibt die
DE 10 2005 027 414 B3 beispielsweise eine fahr- oder von Hand schiebbare Parkett-Bandschleifmaschine zum
Abschleifen von Parkettfußböden oder ähnlichen Böden, mit einem Gehäuse und mehreren
Rädern, mit einer Schleifwalze, die auf einer Walzenlängsachse drehbar gelagert ist
und deren Walzenlängsachse parallel zur Bodenfläche verläuft. Die Aufgabe dieser Erfindung
besteht darin, eine derartige Parkett-Bandschleifmaschine so zu verbessern, dass nach
dem letzten Schleifgang auf dem Parkett keine Schleifstriche mehr sichtbar sind und
dass sich das endlose Schleifband nicht zu schnell mit Schleifstaub, Schmutz und Wachsresten
zusetzt. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass die Schleifwalze längs der Walzenlängsachse
axial schwingbar gelagert ist und bei ihrer Rotation um die Walzenlängsachse durch
eine an einem gehäusefesten Nadellager abrollende Kurvenscheibe in axiale Schwingung
versetzt wird und dass das endlose Schleifband und die Spannrolle automatisch mitschwingen.
[0004] Die
DE 88 03 055 U1 beschreibt eine ortsfeste Endlosbandschleifmaschine, bei welcher zwischen zwei Umlenkrollen
ein mit einem Luftkissen steuerbarer Schleifschuh angeordnet ist. Eine der beiden
Umlenkrollen ist gleichzeitig eine Schleifwalze.
[0005] Aufgabe der Erfindung der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fußbodenbandschleifmaschine
zu schaffen, die mit stufenlos einstellbaren Bandgeschwindigkeiten arbeitet, einen
Flächenschliff und Walzenschliff ermöglicht und deren Belastung auf das Bedienpersonal
hinsichtlich Geräusch und Vibration minimiert wird und eine Erleichterung der Bedienung
ermöglicht.
[0006] Mit der Erfindung wird im angegebenen Anwendungsfall erreicht, dass eine Fußbodenbandschleifmaschine
geschaffen wird, bei der der Antriebsmotor in seiner Motordrehzahl variabel gesteuert
werden kann, um je nach anzuwendender Schleifart die notwendige Motordrehzahl und
somit die Schleifbandgeschwindigkeit einstellbar ist. Darüber hinaus ist es notwendig,
die Schleifbandgeschwindigkeit der Fußbodenbandschleifmaschine auf weitere individuell
einsetzbare Handschleifgeräte abzustimmen und/oder einzustellen, um optimale Schleifergebnisse
zu erlangen. Hierfür wird ein elektronischer Frequenzumrichter eingesetzt, welcher
durch ein Steuergerät angesteuert wird und den Einsatz laufruhiger Drehstrommotoren
ermöglicht. Die Geräuschemissionen der Fußbodenbandschleifmaschine werden erheblich
reduziert. Darüber hinaus auftretende Schwingungen durch Resonanzen werden durch Schwingungsdämpfer,
wie Silentlager, Silentblöcke und/oder Gummipuffer minimiert oder getilgt. Hierdurch
reduzieren sich weitere motorlaufbedingte Geräuschemissionen. Schwingungsbedingte
Bauteilschäden werden ebenso vermieden wie eine Schädigung des Bedienpersonals.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 11 dargestellt.
Zur einfachen und sicheren Bedienung und Einstellung der Motordrehzahl mit dem Steuergerät,
ist nach Anspruch 2 der Schaltkasten mit dem Steuergerät am Führungsgriff der Bodenschleifmaschine
angeordnet. Körperlich umständliche Bedienungen werden somit vermieden und die Ergonomie
der Fußbodenbandschleifmaschine wird erhöht. Das korrekte Bedienen des Steuergerätes
wird begünstigt.
[0008] Nach Anspruch 3 sind am Steuergerät Anzeigen für die Versorgungsspannung und den
Versorgungsstrom vorhanden. Hierdurch ist es zum Schutz des jeweiligen Versorgungsnetzes
möglich, den Stromfluss und die Versorgungsspannung zu überwachen und somit die Betriebseinstellungen
der Maschine entsprechend den Vorraussetzungen und Absicherungen des Versorgungenetzten
anzupassen. Darüber hinaus gibt die Stromanzeige auf einfache Weise darüber Auskunft,
wie groß der momentane Stromfluss in Abhängigkeit von der Schleiflast ist. Dem Nutzer
ist somit möglich die Bedienung entsprechend anzupassen.
[0009] Durch das Einstellen von Frequenzen zwischen 0 und 400 Hz durch den elektronischen
Frequenzumrichter nach Anspruch 4, lässt sich die Motordrehzahl den Erfordernissen
der jeweiligen Schleifart einstellen. Zur Vereinfachung lassen sich zwei oder mehr
feste Frequenzen einstellen, wodurch bei gleichbleibenden Anforderungen das gesonderte
Einstellen einer bestimmten Frequenz und somit einer bestimmten Antriebsmotordrehzahl
vermieden werden kann.
[0010] Nach Anspruch 5 lassen sich die zwei Schleifarten Flächenschliff und Walzenschliff
mit der erfindungsgemäßen Fußbodenbandschleifmaschine ausführen. Somit können mit
einer Bodenschleifmaschine in Verbindung mit der Antriebsmotordrehzahlsteuerung die
notwendigen unterschiedlichen Schleifarten umgesetzt werden. Eine zweite Fußbodenbandschleifmaschine
ist nicht mehr notwendig. Durch einen Flächenbandschliff lassen sich qualitativ hochwertige
Feinschliffe unabhängig vom Untergrundaufbau herstellen.
[0011] Zur Anpassung der Maschine an unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten und zum Herstellen
eines qualitativ hochwertigen Schliffes besitzt die Fußbodenbandschleifmaschine nach
Anspruch 6 Nivellierungsräder und eine Hebelmechanik und Schwenkmechanik. Hierdurch
ist es möglich die Fußbodenbandschleifmaschine für einen optimalen Schliff einzustellen
und Bodenunebenheiten auszugleichen. Insbesondere beim Schleifen höhenkritischer Böden
oder schwingender Böden ist das Einhalten der Lage der Walze und des Schleifschuh
zum Boden zum vermeiden von Schleifschäden unerlässlich.
[0012] Für eine Ausgleichung größerer Bodenunebenheiten oder bei der Arbeit auf ebenen Böden
lassen sich nach Anspruch 7 die Nivellierungsräder mit der Schwenkachse und dem Absenkhebel
über Federn oder Hohlzylinder koppeln. Somit wird die Qualität des Schliffes erhöht
und das Schleifergebnis vereinheitlicht.
[0013] Nach Anspruch 8 besitzen die Führungsbolzen ein Gewinde. Hierdurch lassen sich die
Führungsbolzen je nach Anwendungsfall und Bodenbeschaffenheit für eine optimale Schleifqualität
in Ihrer Lage und wirksamen Länge verändern.
[0014] Zur Tarierung der Maschine für einen optimalen Schliff und zur vereinfachten Anpassung
der Nivellierungsräder an unterschiedliche Böden besitzt die Fußbodenbandschleifmaschine
nach Anspruch 9 an den Schwenkachsen Gewindestäbe und eine Rändelmutter, welche am
Chassis der Fußbodenbandschleifmaschine von außen zugänglich die Einstellarbeit vereinfacht
und ein umständliches Herumlegen der Fußbodenbandschleifmaschine vermeidet.
[0015] Zum besseren Erkennen von Schleiffehlern ist nach Anspruch 10 eine Beleuchtungseinrichtung
an der Fußbodenbandschleifmaschine vorhanden. Somit können schon während des Schleifens
Unregelmäßigkeiten des Bodens unmittelbar ausgeglichen werden und gezielt Unebenheiten
besonders behandelt werden. Um insbesondere bei vom Boden beabstandeten und von der
Wand überstehenden Aufbauten die Bodenfläche optimal schleifen zu können, ist der
Haltegriff schwenkbar ausgeführt. Somit ist der horizontalschwenkbare Griff in die
Oberfläche des Gehäuses versenkbar und stellt somit kein Hindernis dar.
[0016] Zur Verbesserung der Saugleistung und der Wirksamkeit der Absaugung ist nach Anspruch
11 an einer Absaugvorrichtung eine Bürste vorhanden. Diese parallel zum Boden angeordnete
und vertikal verschiebbare Bürste ermöglicht ein ständiges Aufliegen oder Anpressen
der Bürste am Boden, wodurch Bodenunebenheiten ausgeglichen werden und somit die Absaugwirkung
erheblich verbessert wird und dabei die Schleifwirkung nicht beeinträchtigt wird.
[0017] Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und
werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht der Fußbodenbandschleifmaschine,
Fig. 2 die Draufsicht der Fußbodenbandschleifmaschine,
Fig. 3 die Detailseitenansicht des Antriebsmotors und des Frequenzumrichters,
Fig. 4 eine Detailansicht der Fußbodenbandschleifmaschine von unten im Bereich der
Nivellierungsräder,
Fig. 5 eine Detailansicht der Fußbodenbandschleifmaschine von unten im Bereich der
Schwenkachse und des Absenkhebels,
Fig. 6 eine Detailseitenansicht der Fußbodenbandschleifmaschine im Bereich der Schwenkachse
und des Absenkhebels,
Fig. 7 die Detailansicht eines Nivellierungsrades,
Fig. 8 und Fig. 9 die Detailansicht eines Schaltkastens,
Fig. 10 und Fig. 11 die Detailansicht auf die Öffnung einer Ansaugvorrichtung mit
Bürste in der Draufsicht.
[0018] Bei der erfindungsgemäßen Fußbodenbandschleifmaschine ist der Antriebsmotor 1 der
Antriebswalze 2 für das Schleifband 3 in seiner Motordrehzahl einstellbar. Die Motordrehzahl
wird durch ein Steuergerät 4 eingestellt. Das Steuergerät 4 ist mit einem elektronischen
Frequenzumrichter 6 elektronisch verbunden. Der eingesetzte Antriebsmotor 1 ist ein
Drehstrommotor 1. Dieser Drehstrommotor ist an einer Dreiphasenwechselspannung zwischen
110 V und 400 V anschließbar.
[0019] Das Steuergerät 4 ist in einem Schaltkasten 5 untergebracht. Der Schaltkasten ist,
wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, am Führungsgriff 10 montiert. Mit dem Steuergerät
4 lässt sich die Motordrehzahl variabel einstellen. Durch das Steuergerät 4 lassen
sich darüber hinaus auch mindestens zwei feste Motordrehzahlen einstellen. Über den
Frequenzumrichter 6 wird die Motordrehzahl verändert. An dem Frequenzumrichter 6 sind
Frequenzen zwischen 0 Hz und 400 Hz einstellbar. Dadurch ist die Motordrehzahl stufenlos
veränderbar. Über mindestens zwei voreingestellte Frequenzwerte sind entsprechend
feste Motordrehzahlen einstellbar. Mit der Anpassungsmöglichkeit und Änderungsmöglichkeit
der Motordrehzahl, lässt sich die Maschine auf unterschiedliche Anforderungen des
Bodens und der Oberflächengüte einstellen. Der Frequenzumrichter 6 ist im Montagebereich
des Antriebsmotors 1 montiert. Zur Schwingungsreduzierung ist, wie in Figur 3 dargestellt,
der Antriebsmotor 1 und/oder der Frequenzumrichter 5 über Schwingungsdämpfer 7 in
Form von Silentlagern, Silentblöcken und/oder Gummipuffern vom Chassis 9 der Fußbodenbandschleifmaschine
entkoppelt. Der Antriebsmotor 1 und/oder der Frequenzumrichter 5 sind auf einer Grundplatte
8 und/oder direkt auf dem Chassis 9 montiert. Der Antriebmotor 1 und die Antriebswalze
2 sind mit einem Antriebsriemen 30 miteinander verbunden.
[0020] Der Schaltkasten 5 besitzt, wie in Figur 8 dargestellt, jeweils eine Anzeige 31 für
die Versorgungsspannung und den Versorgungsstrom. Die Anzeige 31 besitzt im angegebenen
Ausführungsbeispiel dabei die Form eines Drehspulmesswerkes und einer LED-Balkenanzeige
mit runden LED. Je Nach Belastungszustand und Motordrehzahl im Belastungszustand ist
der jeweilige Stromfluss und die Versorgungsspannung ablesbar. Zum Schutz des jeweiligen
Versorgungsnetzes ist somit eine maximale Motordrehzahl einstellbar und der Stromfluss
ist überwachbar. Die Anzeige 31 ist, wie in Figur 9 dargestellt, mit einem Dreheisenmesswerk
und einer 7-Segemntanzeige mit LED ausgeführt.
[0021] Mit der Schleifeinheit 11 sind zwei verschiedene Schleifarten in Form eines Walzenschliffes
oder eines Flächenschliffes einstellbar. Für den Flächenschliff ist ein Schleifschuh
12 zwischen einer hinteren Antriebswalze 2 und einer vorderen Schleifwalze 13 an einer
zum Schleifschuh 12 kompatiblen Aufnahme angeordnet. Der Schleifschuh 12 besitzt dabei
die gleiche Breite wie die Antriebswalze 2 und die Schleifwalze 13. Das Schleifband
3 verläuft um den aufgenommenen Schleifschuh 12. Die vordere Schleifwalze 13 ist dann
fest zwischen 1 mm und 20 mm zum Boden beabstandet. Für einen Walzenschliff ist der
Schleifschuh entfernt. Der Schleifbetrieb für beide Schleifarten ist durch das Heben
und Senken von Nivellierungsrädern 14 einstellbar. Zwei Nivellierungsräder sind, wie
in den Figuren 1, 4 und 7 dargestellt, unter dem Chassis 9 hinter der Antriebswalze
2 innerhalb einer äußeren Wandung angeordnet. Die Nivellierungsräder 14 sind individuell
höhenverstellbar. Wie in der Figur 4 dargestellt, ist an den jeweils nach innen gerichteten
starren Achsen 15 der Nivellierungsräder 14 jeweils ein Verbindungsarm 16 vorhanden.
Die Verbindungsarme 16 sind jeweils an einer Schwenkachse 17 in Form von Rohren montiert.
Die Schwenkachsen 17 sind auf einen Führungsstab 18 geschoben und auf diesem drehend
gelagert. Der Führungsstab 18 ist am Chassis 9 montiert.
[0022] An den jeweiligen innen liegenden benachbarten Enden der Schwenkachsen 17 ist, wie
in den Figuren 4, 5 und 6 dargestellt, jeweils ein Hebel 19 in Form von mindestens
einem senkrecht auf den Schwenkachsen 17 stehenden Blech vorhanden. Je nach Bedarfsfall
sind die Enden des Hebels 19 im Rechten Winkel gebogen oder gekantet. Zwischen den
Schwenkachsen 17 ist ein Absenkhebel 20 angeordnet. Dieser Absenkhebel 20 ist auf
dem Führungsstab 18 drehbar gelagert. An dem Absenkhebel 20 ist, wie in den Figuren
4, 5 und 6 dargestellt, ein zum Führungsstab 18 paralleles oder ein beidseitiges seitlich
senkrechtes Blech 21 vorhanden. Auf den gekanteten Enden der Hebel 19 ist jeweils
ein Führungsbolzen 22a in Form eines Zylinderbolzens oder ein Langloch 23a vorhanden.
Entsprechend ergänzend befinden sich in dem Blech 21 an dem Absenkhebel 20 ein Langloch
23b oder ein Führungsbolzen 22b in Form eines Zylinderbolzens. So sind jeweils die
Führungsbolzen 22a an den Enden der Hebel 19 an den Schwenkachsen 17 und das Langloch
23b des Bleches 21 des Absenkhebels 20 sowie die Führungsbolzen 22b des Bleches 21
des Absenkhebels 20 und die Langlöcher 23a an den Enden der Hebel 19 an den Schwenkachsen
17 einander zugeordnet und liegen jeweils in einer Flucht. Auf den Führungsbolzen
22a, 22b sind jeweils ein Hohlzylinder 24 und/oder eine Spiralfeder 24 vorhanden.
Zum Ändern des Nivellierungsbereiches sind an den Führungsbolzen 22a, 22b Gewinde
vorhanden. Die Führungsbolzen 22a sind mit den Enden der Hebel 19 an den Schwenkachsen
17 verschraubbar. Ebenso sind die Führungsbolzen 22b mit dem Blech 21 des Absenkhebels
20 verschraubbar.
[0023] Wie in Figur 7 dargestellt, ist jeweils senkrecht an den Schwenkachsen 17 ein drehend
gelagerter Gewindestab 25 vorhanden. Auf dem Gewindestab 25 befindet eine Rändelmutter
26. Der Gewindestab 25 ist im Chassis 9 in einer Bohrung geführt. Die Rändelmutter
26 ist im Chassis 9 lagestabil und drehbar angeordnet. Die Wandung des Chassis 9 ist
im Bereich der Rändelmutter 26 durchbrochen. Diese Öffnung besitzt etwa die Form und
Größe der Rändelmutter 26.
[0024] Im vorderen Auflagebereich des Gehäuses 27 auf dem Chassis 9 und/oder im Chassis
9 selbst ist eine Beleuchtungseinrichtung 28 vorhanden. Diese Beleuchtungseinrichtung
28 besteht aus einer Glühlampenanordnung, aus einer reihenförmigen oder kreisförmigen
Anordnung von Leuchtdioden und/oder aus einer Kaltkathodenlampe. Die Beleuchtungseinrichtung
28 ist zweckmäßiger Weise in das Gehäuse 27 oder das Chassis 9 eingelassen. Die jeweiligen
Oberflächen sind zueinander plan.
[0025] Der Griff 29 zum Transportieren und Heben ist vorteilhaft schwenkbar im vorderen
Bereich Gehäuse 27 angeordnet. Dieser ist mit dem Chassis verschraubt und schwenkbar
montiert. Im Gehäuse 27 befindet sich eine entsprechende Einlassöffnung für den Griff
29.
[0026] Zum Verbessern der Saugleistung der Bodenschleifmaschine ist im Bereich einer Ansaugvorrichtung
32 hinter der Antriebswalze 2 eine Bürste 33 vorhanden. Diese Bürste 33 ist parallel
zum Boden und zur Gehäuseunterseite vertikal verschiebbar angebracht. Mittels Federkraft
oder Schwerkraft ist die Bürste auch bei Bodenunebenheiten gleichmäßig an den Boden
anpressbar ausgeführt. Ein Anheben der Maschine durch die Bürste bei starken Unebenheiten
wird vermieden, wodurch auch die Schleifwirkung gleichmäßiger wird. Die Bürste ist
durch ein Langloch auf der einen Seite und einen Bolzen auf der anderen Seite geführt.
Somit ist die Bürste auf beiden Seiten gleichmäßig bewegbar an der Bodenschleifmaschine
befestigt. Die Führung entlang eines Rundstabes ist ebenfalls möglich. Mittels Federkraft
durch eine Blattfeder oder Spiralfeder wird dabei die Anpresswirkung der Bürste auf
den Boden unterstützt.
Zusammenstellung der Bezugszeichen
[0027]
- 1 -
- Antriebsmotor
- 2 -
- Antriebswalze
- 3 -
- Schleifband
- 4 -
- Steuergerät
- 5 -
- Schaltkasten
- 6 -
- Frequenzumrichter
- 7 -
- Schwingungsdämpfer
- 8 -
- Grundplatte
- 9 -
- Chassis
- 10 -
- Führungsgriff
- 11 -
- Schleifeinheit
- 12 -
- Schleifschuh
- 13 -
- Schleifwalze
- 14 -
- Nivellierungsrad
- 15 -
- Achse
- 16 -
- Verbindungsarm
- 17 -
- Schwenkachse
- 18 -
- Führungsstab
- 19 -
- Hebel
- 20 -
- Absenkhebel
- 21 -
- Blech
- 22a,
- 22b - Führungsbolzen
- 23a,
- 23b - Langloch
- 24 -
- Hohlzylinder, Spiralfeder
- 25 -
- Gewindestab
- 26 -
- Rändelmutter
- 27 -
- Gehäuse
- 28 -
- Beleuchtungseinrichtung
- 29 -
- Griff
- 30 -
- Antriebsriemen
- 31 -
- Anzeige
- 32 -
- Ansaugvorrichtung
- 33 -
- Bürste
1. Fußbodenbandschleifmaschine mit einem Antriebsmotor für eine Schleifeinheit,
gekennzeichnet durch folgenden Merkmale:
- dass der Antriebsmotor (1) der Antriebswalze (2) des Schleifbandes (3) ein in der
Motordrehzahl durch ein Steuergerät (4), welches mit einen elektronischen Frequenzumrichter (6) elektronisch
verbunden ist, einstellbarer Drehstrommotor (1) ist, der an einer 3-Phasen Wechselspannung
zwischen 110 V und 400 V anschließbar ist und das Steuergerät (4) in einem Schaltkasten
(5) angeordnet ist,
- dass die Motordrehzahl über den elektronischen Frequenzumrichter (6) veränderbar
ist, wobei der Frequenzumrichter (6) vorzugsweise im Montagebereich des Antriebsmotors
(1) angeordnet ist,
- dass der Antriebsmotor (1) und/oder der Frequenzumrichter (6) Schwingungsdämpfer
(7) in Form von Silentlagern, Silentblöcken und/oder Gummipuffern besitzt, wobei der
Antriebsmotor (1) und/oder der Frequenzumrichter (6) auf einer Grundplatte (8) und/oder
an einem Chassis (9) montiert ist.
2. Fußbodenbandschleifmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schaltkasten (5) vorzugsweise am Führungsgriff (10) angebracht ist und durch
das Steuergerät (4) die Motordrehzahl variabel und/oder auf mindestens zwei festeinstellbare
Motordrehzahlen einstellbar ist.
3. Fußbodenbandschleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schaltkasten (5) eine Anzeige (31) für die Versorgungsspannung und/oder eine
Anzeige (31) für den Versorgungsstrom besitzt, wobei die Anzeige (31) die Form eines
Drehspulmesswerkes, eines Dreheisenmesswerkes, einer LCD-Segmentanzeige, einer LCD-Balkenanzeige,
einer LED-Segmentanzeige und/oder einer LED-Balkenanzeige mit runden und/oder eckigen
LED besitzt.
4. Fußbodenbandschleifmaschine nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch den Frequenzumrichter (6) Frequenzen zwischen 0 und 400 Hz einstellbar sind
und damit die Motordrehzahl stufenlos veränderbar ist und/oder auf mindestens zwei
vorgebbare Motordrehzahlen einstellbar ist.
5. Fußbodenbandschleifmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Schleifeinheit (11) Schleifarten in Form eines Walzenschliffes oder eines
Flächenschliffes einstellbar sind, wobei der Flächenschliff durch einen Schleifschuh
(12) einstellbar ist, welcher zwischen einer hinteren Antriebswalze (2) und einer
vorderen Schleifwalze (13) an einer zum Schleifschuh (12) kompatiblen Aufnahme angeordnet
ist, und der Schleifschuh (12) die gleiche Breite wie die Antriebswalze (2) und die
Schleifwalze (13) besitzt und um den aufgenommenen Schleifschuh (12) das Schleifband
(3) verläuft und die vordere Schleifwalze (13) fest zwischen 1 mm und 20 mm zum Boden
beabstandet ist und der Walzenschliff durch das Entfernen des Schleifschuhs (12) einstellbar
ist und die Schleifarten durch Heben oder Senken von Nivellierungsrädern (14) einstellbar
sind.
6. Fußbodenbandschleifmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
dass unter dem Chassis (9) hinter der Antriebswalze (2) innerhalb einer äußeren Wandung
zwei individuell höhenverstellbare Nivellierungsräder (14) vorhanden sind, wobei an
den jeweils nach innen gerichteten starren Achsen (15) der Nivellierungsräder (14)
jeweils ein Verbindungsarm (16) vorhanden ist, welche an jeweils einer Schwenkachse
(17) in Form von Rohren montiert sind, wobei die Schwenkachsen (17) auf einem Führungsstab
(18), welcher am Chassis (9) montiert ist, drehbar gelagert und montiert sind und
die Schwenkachsen (17) an den jeweiligen innen liegenden benachbarten Enden jeweils
einen Hebel (19) in Form von mindestens eines senkrecht auf den Schwenkachsen (17)
stehenden Bleches besitzen, wobei die Enden des Hebels (19) im rechten Winkel gebogen
oder gekantet sind und dass ein Absenkhebel (20) zwischen den Schwenkachsen (17) auf
dem Führungsstab (18) drehbar gelagert angeordnet ist und jeweils ein seitlich senkrecht
an dem oder ein parallel zum Führungsstab (18) auf dem Absenkhebel (20) angeordnetes
Blech (21) besitzt.
7. Fußbodenbandschleifmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf den gekanteten Enden der Hebel (19) jeweils ein Führungsbolzen (22a) in Form
eines Zylinderbolzens oder ein Langloch (23a) vorhanden ist und dass an dem Blech
(21) an dem Absenkhebel (20) ein Langloch (23b) oder Führungsbolzen (22b) in Form
eines Zylinderbolzen vorhanden ist, wobei die Führungsbolzen (22a) oder das Langloch
(23a) an den gekanteten Enden der Hebel (19) an den Schwenkachsen (17) und die Langlöcher
(23b) oder der Führungsbolzen (22b) des Bleches (21) des Absenkhebels (20) jeweils
in einer Flucht liegen und jeweils auf den Führungsbolzen (22a, 22b) ein Hohlzylinder
(24) und/oder eine Spiralfeder (24) vorhanden ist.
8. Fußbodenbandschleifmaschine nach den Ansprüchen 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Führungsbolzen (22a, 22b) ein Gewinde besitzt, wobei der Führungsbolzen (22a)
mit den gekanteten Enden der Hebel (19) an den Schwenkachsen (17) und der Führungsbolzen
(22b) mit dem Blech (21) des Absenkhebels (20) verschraubbar ist.
9. Fußbodenbandschleifmaschine nach den Ansprüchen 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils senkrecht an den Schwenkachsen (17) ein drehend gelagerter Gewindestab (25)
vorhanden ist, wobei sich auf dem Gewindestab (25) eine Rändelmutter (26) befindet
und der Gewindestab (25) im Chassis (9) in einer Bohrung geführt ist und die Rändelmutter
(26) lagestabil und drehbar im Chassis (9) angeordnet ist, wobei im Bereich der Rändelmutter
(26) die Wandung des Chassis (9) eine Öffnung in der Größe und Form der Rändelmutter
(26) besitzt.
10. Fußbodenbandschleifmaschine nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im vorderen Auflagebereich des Gehäuses (27) und/oder des Chassis (9) eine Beleuchtungseinrichtung
(28) in Form von Glühlampen oder mindestens einer LED vorhanden ist, wobei die Beleuchtungseinrichtung
(28) in das Gehäuse (27) oder das Chassis (9) eingelassen ist und die jeweiligen Oberflächen
zueinander plan sind und dass im vorderen Bereich des Gehäuses (27) und/oder des Chassis
(28) ein Griff (29) vorhanden ist, wobei der Griff (29) horizontal schwenkbar am Chassis
(9) durch verschrauben befestigt ist.
11. Fußbodenbandschleifmaschine nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich einer Ansaugvorrichtung (32) hinter der Antriebswalze (2) parallel zum
Boden und zur Ansaugvorrichtung (32) eine Bürste (33) angebracht ist, wobei die Bürste
(33) vertikal verschiebbar oder um eine horizontale Befestigungsachse vertikal schwenkbar
mittels Schwerkraft und/oder Federkraft auf den Boden anpressbar gelagert ist.