[0001] Die Erfindung betrifft eine Warnleuchtvorrichtung mit einer ersten, wenigstens eine
erste, zumindest ein erstes Leuchtelement umfassende Leuchteinheit aufweisende Warnleuchte
zur optischen Anzeige von wenigstens einem Betriebszustand, insbesondere von mehreren,
unterschiedlichen Betriebszuständen, von einem ersten technischen Gerät wie einer
Maschine, einer Anlage, eines Fahrzeugs oder dergleichen, sowie mit wenigstens einer
zweiten entsprechenden Warnleuchte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] Aus der
DE 19 513 983 A1 der Anmelderin ist beispielsweise eine Signalsäule mit mehreren Wechselmodulen bereits
bekannt, wobei zur mechanischen und elektrischen Verbindung der einzelnen Wechselmodule
untereinander, eine Bionettverschlussanordnung vorgesehen ist. Hierbei wird bereits
mit der Montage der Wechselmodule die elektrische Kontaktierung verwirklicht.
[0003] Im Allgemeinen weisen derartige Wechselmodule innerhalb einer Signalsäule unterschiedliche
Farben auf. Häufig wird die Farbkombination von Verkehrsampeln gewählt, wobei zum
Beispiel die Farbe grün für einen störungsfreien Betrieb steht und die Farbe rot für
Gefahr bzw. für einen Stillstand der Maschine etc.
[0004] Jedes Wechselmodul weist eine Glühlampe oder eine bzw. mehrere Leuchtdioden auf,
die bereits entsprechend gefärbt sind oder die weißes Licht erzeugen und die entsprechend
eingefärbte Kalotte die gewünschte Leuchtfarbe des Wechselmoduls festlegt.
[0005] In der Praxis hat es sich gezeigt, dass der Betriebszustand des zu überwachenden
technischen Gerätes nicht nur für die Bedienperson vor Ort, sondern ggf. auch für
den Meister bzw. für eine leitende Person oder für eine Bedienperson, die nicht immer
vor Ort beim technischen Gerät sich aufhält, von Interesse sein kann. Dementsprechend
sind beispielsweise aus den Druckschriften
DE 100 58 695 oder
DE 10 2004 0123 09 A1 bereits entsprechende Wechselmodule bzw. Signalsäulen bekannt, die über eine drahtlose
Kommunikation z.B. zu einem Handy der Bedienperson, die Betriebszustände des technischen
Gerätes bzw. den Betriebszustand der Warnleuchte übermitteln, zum Beispiel mittels
einer entsprechenden SMS oder dergleichen.
[0006] Eine derartige Fernüberwachung der Warnleuchtsäule hat zwar den Praxisbetrieb bzw.
die Überwachung des technischen Gerätes verbessert, jedoch hat es sich auch gezeigt,
dass dies gerade bei großen Betriebsstätten mit mehreren bzw. zahlreichen technischen
Maschinen die zu überwachen sind und entsprechende Signalsäulen aufweisen, nur bedingt
möglich ist bzw. die Zuordenbarkeit der angezeigten Betriebszustände beeinträchtigt
ist. Da es sich jedoch häufig um sicherheitsrelevante Überwachungsfunktionen handelt,
die von den Signalsäulen bzw. der Warnleuchten zu erfüllen sind, stellt dies bei der
Überwachung mehrerer technischer Geräte bzw. Warnleuchten ein erhebliches Sicherheitsrisiko
dar. So ist aus der
DE 101 24 132 A1 bereits ein Netzwerk mit mehreren Maschinen bekannt, die jeweils eine Signalsäule
aufweisen, wobei die Signalsäulen über den gemeinsamen Übertragungsweg der Maschinen
in das Netzwerk eingebunden sind. Hiermit können die Betriebszustände der Signalsäulen
zentral mittels einem Computer oder Bildschirm angezeigt werden.
[0007] Nachteilig hierbei ist jedoch, dass das aus Produktionsmaschinen, Signalsäulen und
Bildschirmen bestehende Netzwerk ein einheitliches Steuerungs- bzw. Kommunikationssystem
aufweisen muss. In der Praxis existieren jedoch neben miteinander vernetzten Maschinen,
häufig auch vereinzelte Maschinen und/oder Maschinen bzw. Maschinen-Gruppen mit unterschiedlichen,
nicht kompatiblen Bussysteme. Insbesondere in größeren Betrieben mit zum Teil langer
Historie werden Maschinen aus unterschiedlichen Jahrzehnten bzw. Generationen eingesetzt.
Diese sind zum Teil nicht miteinander vernetzbar, um beispielsweise eine zentrale
Überwachung der Betriebszustände oder nur mit erheblichem technischen bzw. elektronischen
Aufwand miteinander vernetzbar, um beispielsweise eine zentrale Überwachung der Betriebszustände
der Maschinen gemäß der
DE 101 24 132 A1 realisieren zu können.
Aufgaben und Vorteile der Erfindung
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Warnleuchtvorrichtung mit wenigstens
zwei Warnleuchten vorzuschlagen, wobei vor allem die Überwachung von mehreren, unterschiedlichen
technischen Geräten mit erheblich geringerem Aufwand als beim Stand der Technik realisierbar
ist.
[0009] Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Warnleuchtvorrichtung der einleitend genannten
Art, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die in den Unteransprüchen
genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung
möglich.
[0010] Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße Warnleuchtvorrichtung mit wenigstens
zwei Warnleuchten dadurch aus, dass die Anzeigeeinheit als Signalsäule mit wenigstens
einem zweiten, zumindest ein zweites Leuchtelement bzw. Modul-Leuchtelement umfassendes
Wechselmodul ausgebildet ist. Gegenüber einem Bildschirm als Anzeigeeinheit gemäß
dem Stand der Technik ist eine als Signalsäule ausgebildete Anzeigeeinheit wesentlich
weniger aufwendig herstellbar sowie deutlich kostengünstiger und besser in ein Signalsäulen-System/Netzwerk
integrierbar.
[0011] Mit Hilfe dieser Erfindung ist eine Übernahme des Anzeigeprinzips der Warnleuchten,
die häufig ebenfalls als Signalsäulen ausgebildet sind, für die Anzeigesäule, insb.
für die zentrale Komponente, realisierbar. Dies verbessert die Betriebssicherheit
der Warnvorrichtung gemäß der Erfindung, da die Bedienperson lediglich ein einheitliches
Warnanzeigesystem kennen braucht, was mögliche Verwechslungen vermeidet.
[0012] Hiermit wird auch erreicht, dass die als Anzeigeinheit verwendete Signalsäule an
einem prominenten, von den Warnleuchten weitestgehend unabhängigen Ort positioniert
werden kann, so dass die Überwachungsperson die Betriebszustände der Warnleuchten
besonders gut bzw. von einer zentralen Stelle aus einsehen kann. Vorteilhafterweise
weist die Signalsäule hierbei mehrere, jeweils zumindest ein Modul-Leuchtelement umfassende
Wechselmodule auf.
[0013] In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens eine zweite und/oder
dritte, zumindest eine zweite und/oder dritte, wenigstens ein zweites und/oder drittes
Leuchtelement umfassende zweite und/oder dritte Leuchteinheit aufweisende Warnleuchte
zur optischen Anzeige von wenigstens einem Betriebszustand, insbesondere von mehreren,
unterschiedlichen Betriebszuständen, von einem zweite technischen Gerät wie einer
Maschine, einer Anlage, eines Fahrzeugs oder dergleichen vorgesehen ist und zudem
ist die Anzeigeeinheit zur optischen Anzeige von wenigstens einem Betriebszustand,
insbesondere von mehreren, unterschiedlichen Betriebszuständen, zumindest der ersten
und der zweiten und/oder dritten Warnleuchte ausgebildet ist.
[0014] Vorzugsweise ist die zweite und/oder dritte Warnleuchte als das erste technische
Gerät bzw. als die Anzeigeeinheit gemäß der Erfindung ausbildbar bzw. ausgebildet
und zudem ist wenigstens eine elektronische Verbindung zur Übermittlung von Daten
und oder Steuersignalen zwischen wenigstens zwei Warnleuchten und der Anzeigeinheit
vorgesehen. Hierdurch kann die erste Warnleuchte als Anzeigeeinheit gemäß der Erfindung
den/die Betriebszustände der zweiten Warnleuchte optisch anzeigen.
[0015] Gemäß der Erfindung kann die als Anzeigeinheit ausgebildete Signalsäule die Warnleuchten
kopieren bzw, zumindest einen Betriebszustand der anderen Warnleuchten mit Hilfe der
vorteilhaften elektronischen Verbindung anzeigen bzw. kopieren.
[0016] Vorzugsweise können bei der Verwendung von wenigsten drei oder mehr Warnleuchten
innerhalb einer Warnleuchtvorrichtung bzw. eines Warnleuchtensystems/-verbundes jede
Warnleuchte zumindest eine der oder im Wesentlichen alle anderen Warnleuchten kopieren
bzw, deren Betriebszustände anzeigen. Hierdurch wird erreicht, dass beispielsweise
mit Hilfe einer vorteilhaften Wahlvorrichtung ausgewählt werden kann, welche Warnleuchte
bzw. deren Betriebszustände von einer bestimmten Warnleuchte angezeigt werden soll.
Das heißt, beispielsweise an einer ersten Warnleuchte möchte eine Bedienperson den
Betriebszustand einer weiter entfernten bzw. beabstandeten dritten Warnleuchte darstellen
bzw. angezeigt bekommen. Mit Hilfe der Erfindung und ggf. einer vorteilhaften Wahlvorrichtung
wählt dieser beispielsweise die dritte Warnleuchte aus, sodass in diesem beispielhaften
Fall dann die erste Warnleuchte vorzugsweise den aktuellen Betriebszustand der dritten
Warnleuchte anzeigt. Entsprechend kann dies für die weiteren, innerhalb der Warnleuchtlage
vorhandenen Warnleuchten realisiert werden.
[0017] Gemäß der Erfindung ist es somit möglich, dass eine einzige Bedienperson an einem
bestimmten Ort bzw. im Bereich einer einzigen Warnleuchte bzw. der als Anzeigeeinheit
ausgebildeten Signalsäule, ohne großen Aufwand, auch die anderen Warnleuchten und
somit die Betriebszustände der anderen zu überwachenden technischen Geräte wie zum
Beispiel CNC-Werkzeugmaschinen, Druckmaschinen, Fließbänder etc. überwachen kann.
[0018] Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist, dass beispielsweise unterschiedlichste
Geräte wie Werkzeugmaschinen, Fahrzeuge oder dergleichen mit jeweils unterschiedlichster
Elektronik bzw. Steuerung bzw. Betriebssystemen gemeinsam bzw. zentralisiert mittels
der erfindungsgemäßen Warnleuchtvorrichtung überwacht werden können. Hierbei wird
in vorteilhafter Weise das gemeinsame elektronische System bzw. die gemeinsame Steuerung
bzw. Kontrolle der Warnleuchten verwendet.
[0019] Bei großen Fertigungsstätten bzw. Industriehallen ist es beispielsweise üblich, dass
Maschinen z.B. aus der Mitte des letzten Jahrhunderts mit einer nachgerüsteten bzw.
nachträglich installierten elektronischen Steuerung ebenso anzutreffen sind, wie Maschinen
aus dem Ende des letzten Jahrhunderts mit einem speziellen elektronischen Steuerbus
als auch allerneuste, hochkomplexe, automatisiert betreibbare Maschinen mit neuartigen
Bussystemen vorhanden sind. Die Erfindung greift vorzugsweise nicht auf die unterschiedlichsten
Steuerungen oder Bussysteme etc. dieser unterschiedlichsten Maschinen zu, sondern
greift auf die Warnleuchten zu und verbindet diese gemäß der Erfindung in vorteilhafter
Weise. Dementsprechend erübrigt sich mit Hilfe der Erfindung eine aufwendige bzw.
zum Teil nahezu nicht realisierbare Verbindung der unterschiedlichsten Maschinen mittels
komplexer Schnittstellen oder dergleichen.
[0020] Folglich kann gemäß der Erfindung eine Vernetzung unterschiedlichster technischer
Geräte ohne großen Aufwand mit Hilfe der vorteilhaften Warnleuchtvorrichtung realisiert
werden. Dies stellt eine erhebliche Verbesserung bei der Überwachung mehrerer technischer
Geräte bzw. mehrer Warnleuchten dar, was vor allem auch zu einer entscheidenden Erhöhung
der Betriebssicherheit der zu überwachenden technischen Geräte führt.
[0021] Neben der oben beschriebenen Wahlvorrichtung zur Auswahl der jeweiligen Warnleuchte
bzw. der als Anzeigeeinheit ausgebildeten Signalsäule, deren Betriebszustand von einer
bestimmten Warnleuchte angezeigt werden soll, ist darüber hinaus auch denkbar, dass
beispielsweise eine periodische Abarbeitung bzw. zeitlich hintereinander festgelegt
Anzeige der jeweiligen Warnleuchten, die in der Warnleuchtvorrichtung integriert sind,
vorgesehen werden könnte. Hierbei kann beispielsweise auch ein vorteilhaftes ggf.
separates Anzeigeelement, wie zum Beispiel ein separates Wechselmodul und/oder eine
Ziffernanzeige etc., vorgesehen werden, womit die jeweilige Bedienperson erkennt,
welche Warnleuchte gerade von der entsprechende Warnleuchte angezeigt bzw. kopiert
wird.
[0022] Alternativ oder in Kombination hierzu bzw. zum Kopieren einer Warnleuchte durch eine
bestimmte bzw. die als Anzeigeeinheit ausgebildete Signalsäule kann auch eine besondere
Warnleuchte vorgesehen werden, die beispielsweise einen besonderen Betriebszustand
der anderen Warnleuchten und somit des technischen Gerätes anzeigt. Das kann z.B.
heißen, dass beispielsweise die als Anzeigeeinheit ausgebildete Signalsäule in einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung mehrere Leuchteinheiten mit im Wesentlichen
gleicher Farbe, zum Beispiel roten Leuchteinheiten aufweist. Hiermit kann die als
Anzeigeeinheit ausgebildete Signalsäule vor allem die "roten" bzw. besonders kritischen
Betriebszustände der anderen Warnleuchten anzeigen.
[0023] So ist u.a. denkbar, dass in einer erfindungsgemäßen Warnleuchtvorrichtung mit insgesamt
sechs Warnleuchten eine hier als Zentralwarnleuchte bezeichnete Signalsäule gemäß
der Erfindung beispielsweise fünf rote Leuchteinheiten aufweist, wobei z.B. die von
unten erste Leuchteinheit der ersten weiteren Warnleuchte zugeordnet ist und leuchtet,
wenn bei der ersten weiteren Warnleuchte die entsprechende rote Leuchteinheit leuchtet.
Entsprechendes trifft für die von unten zweite Leuchteinheit der Zentralwarnleuchte
für die zweite Warnleuchte, wie auch der dritten Leuchteinheit der Zentralwarnleuchte
für die dritte Warnleuchte usw, zu. Bei dieser Ausführungsform ist beispielsweise
keine oben erwähnte Wahlvorrichtung zum Auswählen der jeweiligen anderen Warnleuchten
notwendig.
[0024] Besonderer Vorteil einer derartigen Zentralwarnleuchte bzw. der als Anzeigeeinheit
ausgebildeten Signalsäule gemäß der Erfindung ist, dass diese an einem besonderen
Platz, zum Beispiel im Eingangsbereich einer Werkshalle und/oder im Sichtbereich des
bzw. beim Hallenleiter, Meister oder dergleichen positioniert werden kann. Hierdurch
können mit Hilfe der vorteilhaften ersten Warnleuchte bzw. Zentralwarnleuchte die
(besonderen) Betriebszustände der anderen Warnleuchten zentral überwacht bzw. erfasst
werden kann.
[0025] Bei dem zuvor genannten Ausführungsbeispiel entspricht in vorteilhafter Weise die
Anzahl der Leuchteinheiten der als Anzeigeeinheit ausgebildeten Signalsäule bzw. der
Zentralwarnleuchte im Wesentlichen der Anzahl an weiteren Warnleuchten.
[0026] Beim oben dargelegten Ausführungsbeispiel, wobei die als Anzeigeeinheit ausgebildete
Signalsäule die anderen weiteren Warnleuchten weitestgehend kopiert bzw, jede Warnleuchte
innerhalb der Warnleuchtvorrichtung die jeweils andere Warnleuchte weitestgehend kopieren
kann, ist in vorteilhafter Weise die Anzahl der Leuchteinheiten der erfindungsgemäßen
Signalsäule bzw. die Anzahl der Leuchteinheiten aller Warnleuchten im Wesentlichen
gleich.
[0027] Vorzugsweise umfasst die Verbindung ein elektrisches Verbindungskabel. Ein Verbinden
der vorhandenen Warnleuchten mit Hilfe eines Verbindungskabels ist vergleichsweise
einfach und kostengünstig realisierbar. Beispielsweise kann eine Kontrolleinheit der
als Anzeigeeinheit ausgebildeten Signalsäule mit einer Kontrolleinheit der Warnleuchten
in vorteilhafter Weise verbunden werden.
[0028] Alternativ oder in Kombination hierzu können auch die einzelnen Leuchteinheiten der
unterschiedlichen Warnleuchten miteinander, insbesondere mittels eines Verbindungskabels,
in vorteilhafter Weise verbunden werden.
[0029] Mit Hilfe der vorgenannten Ausführungsbeispiele kann eine Verbindung realisiert werden,
wobei jeweils mehrere Leuchteinheiten bzw. Warnleuchten elektrisch in einem gemeinsamen
Stromkreis miteinander verschaltet sind. Vorzugsweise sind die Leuchteinheiten/Wechselmodule
parallel miteinander elektrisch verschaltet. Mit einer derart vorteilhaften elektrischen
Verschaltung wird ein einfaches Kopieren bzw. Übertragen der Betriebszustände einer
bestimmten Warnleuchte auf eine andere Warnleuchte und/oder die Zentralwarnleuchte
realisierbar.
[0030] Vorteilhafterweise umfasst die Verbindung wenigstens einen Sender und/oder Empfänger
zur drahtlosen Datenübertragung zwischen wenigstens zwei Warnleuchten/Signalsäulen.
Mit Hilfe einer derartigen Funkverbindung zwischen zwei Warnleuchten/Signalsäulen
ist eine besonders flexible Verbindung möglich. Hierbei entfällt das Kabelverlegen
zwischen entsprechenden Warnleuchten bzw.
Leuchteinheitenetc..
[0031] Gerade die nachträgliche Installation der Erfindung in einer Werkshalle mit mehreren
technischen Geräten bzw. Maschinen, die mit erfindungsgemäßen Warnleuchten/Signalsäulen
bzw. erfindungsgemäßer Warnleuchtvorrichtung überwacht werden sollen, ist mit Hilfe
dieser drahtlosen Verbindung in vorteilhafter Weise realisierbar.
[0032] In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung umfasst die bzw. jede Leuchteinheit/Wechselmodul
wenigstens eine Kontrolleinheit zum Kontrollieren des Betriebszustandes der Leuchteinheit
mit einer adressierbaren Schnittstelle zu einer digitalen Datenübertragungseinheit.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass die Leuchteinheit leuchtet, nicht wie bislang
allgemein üblich wenn deren Energieversorgungsvorrichtung mit elektrischer Energie
beaufschlagt wird, sondern wenn die digitale Datenübertragungseinheit adressierte
Daten bzw. Daten mit entsprechender Adresse der Leuchteinheit an die adressierbare
Schnittstelle der Leuchteinheit überträgt. Dementsprechend schaltet bzw. verbindet
die Schnittstelle in vorteilhafter Weise bei entsprechend übertragener bzw. korrekter
Adresse die elektrische Energie zu dem/den Leuchtelementen. Dementsprechend erfolgt
eine zur Energieversorgung separate Informationsübertragung. Hierbei sind nunmehr
zwei Energieleiterelemente bzw. elektrische Versorgungskabel oder dergleichen zur
Energieversorgung der einen Leuchteinheit oder von mehreren bzw. zahlreichen Leuchteinheiten
ausreichend.
[0033] Vorteilhafterweise sind mehrere Leuchteinheiten/WEchselmodule gemäß der Erfindung
bezüglich der Energieversorgung seriell verschaltet bzw. ein einziger Stromkreis für
eine oder mehrere Leuchteinheiten vorgesehen. Der Betrieb der Leuchteinheit bzw. das
Leuchten der Leuchteinheit wird durch die Adressierung realisiert. Das bedeutet, dass
beispielsweise bei mehreren, z.B. acht Leuchteinheiten/Wechselmodule eine bestimmte
Leuchteinheit leuchtet, wenn die zugehörige Adresse, die mittels der digitalen Datenübertragungseinheit
zu der adressierbaren Schnittstelle übermittelt wird und mit einer in vorteilhafter
Weise festgelegten Adresse der bestimmten Schnittstelle bzw. Leuchteinheit übereinstimmt.
Entsprechend schaltet bzw. verbindet die Schnittstelle das Leuchtelement der Leuchteinheit
mit der Energieversorgung.
[0034] Im Fall, dass die mittels der Datenübertragungseinheit übermittelte Adresse nicht
mit der festgelegten Adresse der Leuchteinheit/WEchselmodul übereinstimmt, schaltet
die Schnittstelle der entsprechenden Leuchteinheit nicht. Das heißt, es wird keine
Verbindung zwischen dem Leuchtelement und der Energieversorgung hergestellt.
[0035] In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist im Wesentlichen jeder der Warnleuchten/Signalsäulen
und/oder der Leuchteinheiten/Wechselmodule zumindest eine Adresse und/oder ein Code
zugeordnet. Mit Hilfe einer derartigen Adressierung bzw. Kodifizierung der einzelnen,
in der Warnleuchtvorrichtung vorhandenen Warnleuchten/Leuchteinheiten ist eine eindeutige
bzw. vorteilhafte Zuordnung umsetzbar. Dies ist gerade bei einer drahtlosen Datenübertragung
zwischen den Warnleuchten von besonderem Vorteil.
[0036] Gemäß der Erfindung kann beispielsweise eine Adressierung der Leuchteinheiten realisiert
werden, indem beispielsweise eine zumindest zweistellige Ziffer bzw. Kodifizierung
realisiert wird, wobei z.B. die erste Ziffer die jeweilige Warnleuchte beizeichnet
und die zweite Ziffer die Nummer der jeweiligen Leuchteinheit dieser Warnleuchte bezeichnet.
Alternative Adressierungen bzw. Kodifizierung sind ebenso denkbar.
[0037] In einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist mindestens ein elektrischer Datenspeicher
zur Speicherung der Betriebszustände zumindest einer der Warnleuchten/Signalsäulen
und/oder der Leuchteinheiten vorgesehen. Mit Hilfe eines derart vorteilhaften Datenspeichers
können beispielsweise statistische Auswertungen u.a. für einen bestimmten Betriebszeitraum,
wie beispielsweise einem Monat oder einem Jahr, in vorteilhafter Weise realisiert
werden. Beispielsweise können Stillstandzeiten der zu überwachenden technischen Geräte
entsprechend berechnet bzw. ermittelt werden. Hierbei können die abgespeicherten Betriebszustände
in vorteilhafter Weise aufsummiert bzw. akkumuliert und insbesondere dargestellt werden.
[0038] Vorzugsweise ist wenigstens eine Visualisierungseinheit zur visuellen Anzeige der
Betriebszustände zumindest einer der Warnleuchten/Signalsäulen und/oder der Leuchteinheiten
vorgesehen. Insbesondere ist die Visualisierungseinheit als Bildschirm ausgebildet.
Mit Hilfe einer derart vorteilhaften visuellen Darstellung ergeben sich völlig neue
Möglichkeiten der zentralen Überwachung bzw. Fernüberwachung von mehreren Warnleuchten.
[0039] Darüber hinaus können gerade auch mit der Visualisierungseinheit die unterschiedlichsten
visuellen Darstellungen der abgespeicherten Betriebszustände bzw. statistisch ausgewerteten
Betriebszustände in unterschiedlichster Art und Weise realisiert werden, z.B. als
Torten-/Balken-Diagramme etc.
[0040] Vorzugsweise ist die Visualisierungseinheit zur Anzeige aller Warnleuchten/Signalsäulen
und/oder Leuchteinheiten und/oder Verbindungen ausgebildet. Hiermit wird in vorteilhafter
Weise eine Gesamtüberwachung aller beteiligten Komponenten bzw. Warnleuchten/Leuchteinheiten
in vorteilhafter Weise möglich. Dies ist insbesondere für einen Werksleiter, Meister,
Geschäftsführer oder dergleichen von besonderem Vorteil, um beispielsweise die einzelnen
Warnleuchten und somit die einzelnen technischen Geräte wie Maschinen, insbesondere
Werkzeugmaschinen oder dergleichen, zentral bzw. gemeinsam zu erfassen, gegebenenfalls
mit Hilfe der vorteilhaften Speicherung zeitversetzt anzuschauen bzw. zu kontrollieren
und/oder statistische Berechnungen durchzuführen und in vorteilhafter Weise darzustellen.
Hiermit lässt sich eine Optimierung des Betriebs der zu überwachenden technischen
Geräte in neuartiger Weise realisieren.
[0041] Zur Anzeige bzw. Abspeicherung und Berechnung von statistischen Auswertungen oder
dergleichen, sind insbesondere ein Computer, vorzugsweise ein Notebook, ein sogenannter
PDA, aber auch ein Handy oder sonstige tragbare elektronische Medien von besonderem
Vorteil.
[0042] Gerade bei der Verwendung von Computern, Notebooks, PDA oder dergleichen umfasst
die erfindungsgemäße elektronische Verbindung diese elektronischen Geräte. Beispielsweise
sind derartige elektronische Geräte über vorteilhafte bzw. handelsübliche Schnittstellen
in die Warnleuchtvorrichtung eingebunden bzw. integriert. Hierbei können zum Beispiel
sogenannte Bussysteme verwendet werden wie zum Beispiel USB, RS232, Ethernet etc.,
aber auch drahtlose Kommunikationssysteme wie Bluetooth etc. Gemäß der Erfindung kann
ein komplexes Netzwerk mit mehreren Warnleuchten und/oder der weiteren bzw. zentralen
Komponente und/oder der zentralen Erfassungseinheit sowie gegebenenfalls Computern,
Handys, PDA oder dergleichen realisiert werden, die die Anzeige der Betriebszustände
unterschiedlichster Warnleuchten ermöglichen.
[0043] Grundsätzlich kann eine Warnleuchte der erfindungsgemäßen Warnleuchtvorrichtung neben
zumindest einer Leuchteinheit auch weitere Einheiten wie z.B. akustische, einen Sensor
etc. aufweisende Einheiten bzw. Module umfassen. Deren Betriebszustände bzw. Signale
können in vorteilhafter Weise entsprechend den oben dargelegten Ausführungen wie die
Betriebszustände der Leuchteinheiten behandelt bzw. übermittelt und ggf. dargestellt
werden. Hiermit können weitere Funktionen der Warnleuchten in vorteilhafter Weise
realisiert werden.
[0044] In Bezug zur Erfindung ist von wesentlicher Bedeutung, dass die Warnleuchtvorrichtung
bzw. das gemäß der Erfindung realisierbare Warnleuchten-Netzwerk neben bzw. parallel/separat
zu einer gegebenenfalls vorhandenen Vernetzung der zu überwachenden technischen Geräte,
insb. Produktions- und/oder Werkzeugmaschinen, und/oder der internen, d.h. Kontroll-/Steuerungs-System
bzw. Bussystem bzw. Netz der Maschine, verwirklicht ist. Dies ermöglicht einen flexiblen
und unabhängigen Einsatz der Erfindung, ohne auf die zahlreichen, zum Teil in einer
Produktionshalle vorhandenen unterschiedlichen Netzwerke bzw. Bussysteme der Produktionsmaschinen
etc. abgestimmt bzw. abgeglichen werden zu müssen.
Ausführungsbeispiel
[0045] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand
der Figuren nachfolgend näher erläutert.
[0046] Im Einzelnen zeigt:
- Figur 1
- eine schematisch dargestellte erste Warnleuchtvorrichtung gemäß der Erfindung mit
drei Signalsäulen,
- Figur 2
- eine schematisch dargestellte zweite Warnleuchtvorrichtung gemäß der Erfindung mit
fünf Warnleuchten und einer Zentralwarnleuchte und
- Figur 3
- eine schematische Darstellung einer dritten Warnleuchtvorrichtung gemäß der Erfindung
mit fünf Warnleuchten und einer zentralen Computerüberwachung.
[0047] In Figur 1 sind drei Warnleuchten als Signalsäulen 1 mit jeweils Wechselmodulen 2
dargestellt, wobei eine der Signalsäulen mittels Antennen 11 drahtlos mit einer der
beiden anderen Signalsäulen 1 verbunden ist. Die Signalsäulen 1 werden oben mittels
eines Deckels 3 abgeschlossen. Am lediglich sehr schematisch dargestellten technischen
Gerät bzw. dem zu überwachenden technischen Gerät wie einer Werkzeugmaschine 30 oder
dergleichen werden die Signalsäulen 1 jeweils mit einem Sockel 4 befestigt. Die Betriebszustände
des nicht näher dargestellten technischen Gerätes 30 werden über ein Kabel 5 der Signalsäule
1 zugeführt. Hierbei erfolgt die Kommunikation zwischen dem zu überwachenden technischen
Gerät 30 und der Signalsäule 1 (nicht näher dargestellt) vorzugsweise in bislang üblicher
Weise mittels einer Steuerung 32 der Maschine 30. Jedoch ist auch eine adressierte
Übermittlung der jeweiligen Betriebszustände für vorteilhaft adressierte Wechselmodule
2 realisierbar. Diese Variante ist gerade bei der Verwendung eines internen Bussystems
innerhalb der Signalsäule 1 von besonderem Vorteil.
[0048] Die beiden zu überwachenden Geräte bzw. Maschinen 30 der vorderen Signalsäule sind
beispielhaft mittels einer Maschinen-Verbindung 31 elektrisch miteinander verbunden
bzw. vernetzt. Die dritte, d.h. hintere Signalsäule 1 überwacht eine einzelne Maschine
30, die nicht mit den andern Maschinen 30 vernetz ist und ggf. als mobile Maschine
oder Fahrzeug ausgebildet sein kann.
[0049] Gemäß der Erfindung sind die Signalsäulen 1 somit separat bzw. parallel zu den Maschinen
30 vernetzt bzw. untereinander verbunden, um Daten - bzw. Steuersignale austauschen
zu können.
[0050] Darüber hinaus weist die Warnleuchtvorrichtung gemäß Figur 1 eine Verbindung 6 zur
Daten- bzw. Signalübertragung zwischen zwei der Warnleuchten bzw. Signalsäulen 1 gemäß
der Erfindung auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Leuchteinheiten
bzw. Wechselmodule 2 mit jeweils einem elektrischen Kabel bzw. der Verbindung 6 miteinander
verbunden.
[0051] Weiterhin ist dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 zu entnehmen, dass die unterste
Leuchteinheit bzw. das unterste Wechselmodul 2 der linken, vorderen Warnleuchte bzw.
Signalsäule 1 als auch das unterste Wechselmodul 2 der rechten, vorderen Warnleuchte
bzw. Signalsäule 1 leuchtet bzw. Licht 7 aussendet. Dementsprechend handelt es sich
beim dargestellten Zustand um ein Kopieren der Betriebszustände der ersten Signalsäule
1 mit dem Betriebszustand der zweiten Signalsäule 1. Ohne nähere Darstellung kann
hierbei eine vorteilhafte Wahlvorrichtung vorgesehen werden, um die jeweilige Signalsäule
1 z.B. in einem ersten Betriebsmodus mittels des Kabels 5 zur Darstellung des Betriebszustandes
des zu überwachenden technischen Gerätes wie der Maschine bzw. Werkzeugmaschine oder
dergleichen zu betreiben oder in einem zweiten Betriebsmodus mittels der Verbindung
6 oder mittels der drahtlosen Verbindung über die Antennen 11 zur Darstellung des
Betriebszustandes der anderen bzw. zweiten Warnleuchte bzw. Signalsäule 1 darzustellen
(wie in Figur 1 beispielhaft abgebildet).
[0052] In Figur 2 ist eine weitere bzw. zweite Warnleuchtvorrichtung gemäß der Erfindung
schematisch dargestellt, wobei insgesamt fünf Signalsäulen 1 vorgesehen sind. Vier
von diesen sind jeweils über ein Kabel 5 mit dem entsprechenden zu überwachenden technischen
Gerät 20, 30 wie einer Werkzeugmaschine 30 oder dergleichen bzw. dessen eigene Steuerung
32 in vorteilhafter Weise verbunden sind. Eine Signalsäule 1 ist gemäß der Erfindung
drahtlos mittels Antennen 11 mit der zentralen Signalsäule 8 verbunden. Bei den unterschiedlichste
technischen Geräten handelt es sich um unterschiedlichste Maschinen 20, 30, die ihre
jeweiligen Betriebszustände jeweils über das entsprechende Kabel 5 der jeweiligen
Signalsäule 1 übermitteln. Zwei der Maschinen 30 bzw. deren Steuerung 32 sind mittels
einer Maschinen-Verbindung 31 miteinander vernetzt bzw. verbunden und zwei der Maschinen
30 sind nicht mit den anderen vernetzt. Zudem handelt es sich im dargestellten Beispiel
bei einer der Maschinen 30 um ein Fahrzeug 20 wie z.B. ein Transportschlepper oder
dergleichen, das ebenfalls eine eigene elektronische Steuerung 22 oder internes Bussystem
aufweist.
[0053] Neben den fünf jeweils mit römischen Ziffern beschrifteten Signalsäulen 1 ist eine
zentrale Signalsäule 8 bzw. Zentral-Signalsäule 8 vorgesehen, die neben einem Deckel
3 bzw. einem eine Funkantenne 11 aufweisenden Sockel 4, hier insgesamt fünf Wechselmodule
2 umfasst.
[0054] Die in Figur 2 neben den Wechselmodulen 2 dargestellten römischen Ziffern, sollen
lediglich die jeweilige Zuordnung des jeweiligen Wechselmoduls 2 der Zentral-Signalsäule
8 zur jeweiligen Signalsäule 1 mit der entsprechenden römischen Ziffer veranschaulichen.
[0055] Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 umfasst die Zentralsignalsäule 8 beispielsweise
fünf rote Wechselmodule 2, die z.B. nur leuchten bzw. Licht 7 aussenden, in dem Fall,
dass auch die rote Leuchteinheit 2 bzw. das rote Wechselmodul 2 der jeweils zugeordneten
Signalsäule 1 leuchtet. Es wird beispielhaft angenommen, das jeweils oberste Wechselmodul
2 einer Signalsäule 1 wäre das rote Wechselmodul 2, das einen besonders kritischen
Betriebszustand des jeweils zu überwachenden technischen Gerätes 20, 30 anzeigt.
[0056] Figur 2 ist nun zu entnehmen, dass die Signalsäule 1 mit der römischen Ziffer V sich
in einem derartigen Betriebszustand befindet, dass das oberste Wechselmodul 2 Licht
7 aussendet. Gemäß der Erfindung zeigt die Zentralsignalsäule 8 entsprechend einen
Betriebszustand an, wobei das entsprechende Wechselmodul 2 mit der römischen Ziffer
V, das heißt im dargestellten Beispiel das oberste Wechselmodul 2, Licht 7 bzw. rotes
Licht 7 aussendet. Somit kann eine Bedienperson im Sichtbereich der Zentral-Signalsäule
8 sehr einfach erkennen, dass die Signalsäule 1 mit der Ziffer V, die zum Teil sehr
weit, z.B. hundert Meter oder mehr oder in einem anderen Gebäude, von der Zentral-Signalsäule
8 beabstandet positioniert ist, einen kritischen Zustand des zu überwachenden Gerätes
anzeigt.
[0057] Zugleich kann Figur 2 entnommen werden, dass die Warnleuchten bzw. Signalsäulen 1
mit den römischen Ziffern I bis IV sich jeweils in einem Betriebszustand befinden,
wobei das unterste, zum Beispiel das grüne Wechselmodul 2, Licht 7 aussendet. Dementsprechend
leuchten die Leuchteinheiten bzw. Wechselmodule 2 der Zentralsignalsäule 8 nicht,
die entsprechend den Signalsäulen 1 mit den römischen Ziffern I bis IV zugeordnet
sind.
[0058] Auch das zweite Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 weist eine elektrische Kabelverbindung
6 und eine drahtlose Verbindung über die Antenne 11 auf. Hierbei ist jedoch die Verbindung
6 beispielhaft zwischen dem Sockel 4 der Zentralsignalsäule 8 und den Sockeln 4 der
Signalsäulen 1 realisiert.
[0059] Die Zentralsignalsäule 8 kann als sogenannter Master und die anderen Warnleuchten
bzw. Signalsäulen 1 können als sogenannte Slaves ausgebildet und betrieben werden.
[0060] In Figur 3 ist ein weiteres, drittes Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt,
wobei wiederum fünf Signalsäulen 1 mit römischen Ziffern I bis V gekennzeichnet sind.
Zudem ist ein zentraler Computer 9 vorgesehen, der einen Bildschirm 10 zur Anzeige
der Betriebszustände der Signalsäulen 1 umfasst.
[0061] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine elektrische Verbindung
gemäß der Erfindung, die vollständig drahtlos bzw. über Funk mittels Antennen 11 erfolgt.
Beispielsweise umfassen die Sockel 4 der Signalsäulen 1 mit den römischen Ziffern
I, II sowie V die jeweils die Antenne 11. Dagegen weisen die Signalsäulen mit den
römischen Ziffern III und IV jeweils ein als Wechselmodul ausgebildetes Funkmodul
12 mit der Antenne 11 auf.
[0062] Dagegen bilden die zu überwachenden Maschinen 30 zwei zum Warnleuchten-Netzwerk separat
ausgebildete Netzwerke, die über Kabelverbindungen 31 entsprechend kommunizieren.
Eines der beiden Maschinen-Netze umfasst hierbei eine Maschinenzentrale 33, die drei
der Maschinen 30 unter Einbeziehung der internen Maschinen-Steuerungen 32 zentral
steuert.
[0063] Den Signalsäulen 1 gemäß Figur 3 ist gemeinsam, dass jeweils drei Leuchteinheiten
bzw. Wechselmodule 2 zum Anzeigen von entsprechend unterschiedlichen Betriebszuständen
nicht näher dargestellter technischer Geräte wie Werkzeugmaschinen oder dergleichen
vorgesehen sind.
[0064] Darüber hinaus kann auch ein sogenannter Router 13 mit einer Antenne 11 vorgesehen
werden, der beispielsweise zwischen dem Computer 9 und besonders weit entfernten Signalsäulen
1 angeordnet werden kann, um größere Funkstrecken in vorteilhafter Weise zu überbrücken.
Gegebenenfalls können einem Router 13 mehrere Signalsäulen 1 zugeordnet werden, für
die der Router 13 entsprechende Funksignale an den Computer 9 übermittelt.
[0065] Beispielsweise kann die Antenne 11 des Computers 9 als separates Bauteil ausgebildet
werden, das insbesondere mittels einer Steckverbindung wie einem USB-Stecker oder
dergleichen, mit dem Computer 9 verbunden werden kann. Mit Hilfe einer vorteilhaften
Software auf dem Computer 9 kann die zentrale Erfassung, Überwachung und Darstellung
der Warnleuchten 1, 8 bzw. der vorhandenen Komponenten, d.h. die Netztopologie, bzw.
aktuelle oder vergangene Betriebszustände in vorteilhafter Weise realisiert werden.
Hiermit kann auch z.B. mittels einem Datenspeicher des Computers 9 eine statistische
Auswertung und Visualisierung insbesondere chronologisch abgespeicherter Betriebszustände
über einen gewünschten Zeitraum wie ein Monat, Jahr etc. verwirklicht werden.
[0066] Grundsätzlich kann bei allen dargestellten bzw. beschriebenen Beispielen der Erfindung
eine vorteilhafte bidirektionale Kommunikation zwischen den Warnleuchten 1, Leuchteinheiten
2, Zentralsignalsäulen 8, Routern 13, Computern 9 etc. vorgesehen werden.
[0067] Gerade bei der Verwendung von Funkmodulen 12 bzw. Funkantennen 11 zur drahtlosen
Verbindung 6 der Signalsäulen 1 mit dem Computer 9 bzw. untereinander zwischen den
Warnleuchten 1 ist eine Kodifizierung bzw. Adressierung der Signalsäulen 1 bzw. Leuchteinheiten
bzw. Wechselmodule 2 von besonderem Vorteil. Hierbei kann in vorteilhafter Weise eine
interne Busadressierung bzw. ein internes Bussystem innerhalb der Signalsäule 1 und/oder
innerhalb der Warnleuchtvorrichtung gemäß der Erfindung vorgesehen werden. Dieses
interne Bussystem kann weitgehend unabhängig von den unterschiedlichen zu überwachenden
technischen Geräten wie Werkzeugmaschinen etc. realisiert werden.
[0068] Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 kann beispielsweise der zentrale Computer 9
sowohl Daten bzw. Betriebszustände einer Signalsäule 1, zum Beispiel mit der römischen
Ziffer I empfangen und gegebenenfalls an eine andere Signalsäule 1 zum Beispiel römische
Ziffer II weiterleiten, sodass nunmehr für einen besonderen Anwendungsfall die Signalsäule
1 mit der römischen Ziffer II den Betriebszustand der Signalsäule 1 mit der römischen
Ziffer I anzeigt bzw. darstellt. Entsprechend ist gemäß der Erfindung eine Verbindung
zwischen den Signalsäulen 1 des dargestellten Warnleuchtensystems vorhanden, in der
der Computer integriert ist. Entsprechend kann auch der Router 13 eingesetzt werden,
ohne dass beispielsweise der zentrale Computer 9 in besonderer Weise in diese Kommunikation
involviert ist.
[0069] Generell kann die Warnleuchtvorrichtung neben den dargestellten Komponenten vor allem
unter Verwendung von drahtlosen Verbindungen bzw. Antennen 11 ein bzw. die Betriebszustände
der Warnleuchten 1, 8 an ein separates Zusatzgerät übermitteln, wie beispielsweise
einem Handy, einem mobilen PDA, einem tragbaren Computer bzw. Notebook oder dergleichen.
Bei der Verwendung einer vorteilhaften drahtlosen Kommunikation kann beispielsweise
auf bereits bekannte drahtlose Übertragungssysteme wie GSM, UMTS, WLAN, BLUETOOTH,
ZigBee oder andere zurückgegriffen werden.
[0070] Grundsätzlich ist gemäß der Erfindung von Vorteil, dass vor allem bei Verwendung
eines als Funkmodul 12 ausgebildeten Wechselmoduls 12, herkömmliche Signalsäulen 1,
die im Wesentlichen aus Wechselmodulen aufgebaut sind/wurden, ohne großem Aufwand
nachgerüstet bzw. aufgerüstet werden können, so dass mehrere Signalsäulen 1, 8 ein
vorteilhaftes Warnleuchten-Netzwerk bilden. Hierbei braucht das Warnleuchten-Netzwerk
nicht auf die interne Kommunikation des zu überwachenden Gerätes 20, 30 abgestimmt
werden. In der Praxis sind häufig innerhalb einer Produktionsstätte bzw. Maschinenhalle
etc., mehrere, unterschiedliche interne Maschinen-Kommunikationssysteme, vernetzt
oder nicht- bzw. nur teilweise vernetz, anzutreffen. Gemäß der Erfindung ist es nun
möglich, ohne großen Aufwand (ohne spezielle Software und Hardware) eine separate
bzw. parallele Kommunikation bzw. Vernetzung der Warnleuchten/Signalsäulen 1, 8 aufzubauen.
Dieses Warnleuchten-Netzwerk ist in wenigen Minuten, z.B. durch Einbau des Funkmoduls
12, und Aufspielung einer Software auf einen Computer 9 realisierbar.
[0071] Dagegen muss beim Stand der Technik gemäß der
DE 101 24 132 eine auf die Kommunikation der Maschinen abgestimmte bzw. abgeglichenes Kommunikation
entwickelt und installiert werden, wofür im Allgemeinen aufwendig zu realisierende
Schnittstellen entwickelt werden müssten. Demzufolge benötigt der Aufbau einer derartigen
Netzwerkstruktur sehr großen entwicklungstechnischen, Hardware- und Software- als
auch Zeit-Aufwand, was zudem wirtschaftlich ungünstig ist.
Bezugszeichenliste
[0072]
- 1
- Signalsäule
- 2
- Wechselmodul
- 3
- Deckel
- 4
- Sockel
- 5
- Kabel
- 6
- Verbindung
- 7
- Licht
- 8
- Zentral-Signalsäule
- 9
- Computer
- 10
- Bildschirm
- 11
- Antenne
- 12
- Funkmodul
- 13
- Router
- 20
- Fahrzeug
- 22
- Steuerung
- 30
- Maschine
- 31
- Verbindung
- 32
- Steuerung
- 33
- Maschinenzentrale
1. Warnleuchtvorrichtung mit
- einer ersten, wenigstens eine erste, zumindest ein erstes Leuchtelement umfassende
Leuchteinheit, insbesondere erstes Wechselmodul, aufweisende Warnleuchte (1, 8) zur
optischen Anzeige von wenigstens einem Betriebszustand, insbesondere von mehreren,
unterschiedlichen Betriebszuständen,
- von einem ersten, eine erste elektronische Kontrollvorrichtung (22, 32) aufweisenden,
technischen Gerät (20, 30) wie einer Maschine, einer Anlage, eines Fahrzeugs oder
dergleichen, sowie mit
- wenigstens einer Anzeigeeinheit (8, 10) zur optischen Anzeige von wenigstens einem
Betriebszustand, insbesondere von mehreren, unterschiedlichen Betriebszuständen, zumindest
der ersten Warnleuchte,
- wobei wenigstens eine elektronische Warnleuchten-Verbindung (6, 9, 11, 13) zur Übermittlung
von Daten und/oder Steuersignalen wenigstens zwischen der ersten Warnleuchte (1, 8)
und der Anzeigeeinheit (8, 10) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Anzeigeeinheit (8, 10) als Signalsäule (8) mit wenigstens einem zweiten, zumindest
ein zweites Leuchtelement umfassendes Wechselmodul (2) ausgebildet ist.
2. Warnleuchtvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- dass wenigstens eine zweite, zumindest eine zweite, wenigstens ein zweites Leuchtelement
umfassende zweite Leuchteinheit (2) aufweisende Warnleuchte (1, 8) zur optischen Anzeige
von wenigstens einem Betriebszustand, insbesondere von mehreren, unterschiedlichen
Betriebszuständen, von einem zweite technischen Gerät (20, 30) wie einer Maschine,
einer Anlage, eines Fahrzeugs oder dergleichen vorgesehen ist
- und dass die Anzeigeeinheit (8) zur optischen Anzeige von wenigstens einem Betriebszustand,
insbesondere von mehreren, unterschiedlichen Betriebszuständen, zumindest der ersten
und der zweiten Warnleuchte (1, 8) ausgebildet ist.
3. Warnleuchtvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- dass eine dritte, zumindest eine dritte, wenigstens ein drittes Leuchtelement umfassende
dritte Leuchteinheit aufweisende Warnleuchte (1, 8) zur optischen Anzeige von wenigstens
einem Betriebszustand, insbesondere von mehreren, unterschiedlichen Betriebszuständen,
von einem dritten technischen Gerät (20, 30) wie einer Maschine, einer Anlage, eines
Fahrzeugs oder dergleichen vorgesehen ist
- und dass die Anzeigeeinheit (8) zur optischen Anzeige von wenigstens einem Betriebszustand,
insbesondere von mehreren, unterschiedlichen Betriebszuständen, zumindest der ersten
und der zweiten und der dritten Warnleuchte (1, 8) ausgebildet ist.
4. Warnleuchtvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalsäule (8) mehrere, jeweils zumindest ein Modul-Leuchtelement umfassende
Wechselmodule (2, 12) aufweist.
5. Warnleuchtvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Leuchtelement umfassenden Wechselmodule (2) der Signalsäule (1, 8)
der Anzahl an Leuchteinheiten (2) der ersten und/oder zweiten und/oder der dritten
Warnleuchte (1, 8) entspricht.
6. Warnleuchtvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Wechselmodule (2) der Signalsäule (8) der Anzahl der Warnleuchten
(1) entspricht.
7. Warnleuchtvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der zu überwachenden technischen Geräte (20, 30) zumindest eine
elektronische Kontrollvorrichtungen (22, 32) aufweist und/oder dass wenigstens eine
elektronische Geräteverbindung (31) zur Übermittlung von Daten und/oder Steuersignalen
zwischen zu überwachende technische Geräte (20, 30) vorgesehen ist.
8. Warnleuchtvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Warnleuchten-Verbindung (6, 9, 11, 13) separat zu elektronischen
Kontrollvorrichtungen der zu überwachenden technischen Geräte (20, 30) und/oder separat
zur elektronischen Geräteverbindung (31) ausgebildet ist.
9. Warnleuchtvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Warnleuchten-Verbindung (6, 9, 11, 13) wenigsten einen Sender (11)
und/oder Empfänger (11) zur drahtlosen Steuersignal- und/oder Datenübertragung umfasst.
10. Warnleuchtvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Wesentlichen jeder der Warnleuchten (1) und/oder der Leuchteinheiten (2) und/oder
der Signalsäulen (1, 8) und/oder der Wechselmodule (2) zumindest eine Adresse und/oder
ein Code zugeordnet ist.
11. Warnleuchtvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein elektrischer Datenspeicher zur Speicherung der Betriebszustände zumindest
einer der Warnleuchten (1, 8) und/oder der Leuchteinheiten und/oder der Signalsäulen
und/oder der Wechselmodule (2, 12) vorgesehen ist.
12. Warnleuchtvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigsten eine Visualisierungseinheit (10) zur visuellen Anzeige der Betriebszustände
zumindest einer der Warnleuchten und/oder der Leuchteinheiten und/oder der Signalsäulen
und/oder der Wechselmodule (2, 12) vorgesehen ist.