[0001] Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung, insbesondere
zur Unterdruck-Beaufschlagung, des in einer Anlage zur Papiererzeugung vorgesehenen,
im Umlauf bewegten mindestens einen Siebbandes bzw. des in einer derartigen Anlage
vorgesehenen mindestens einen Filzbandes, an welche Vorrichtung gegebenenfalls eine
Unterdruckquelle angeschlossen ist, wobei eine dem Siebband bzw. dem Filzband zugeordnete
Trageinrichtung mit einer Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten Stützelementen
vorgesehen ist.
[0002] Bekannte Anlagen zur Papiererzeugung weisen einen ersten Anlagenteil auf, in welchem
sich mindestens ein aus Kunststoff hergestelltes Siebband befindet, und einen zweiten
Anlagenteil, in welchem sich mindestens ein Filzband befindet, welche beiden Bänder,
die in sich geschlossen sind, im Betrieb der Anlage über Führungswalzen bzw. Umlenkwalzen
im Umlauf bewegt werden. Auf das Siebband wird ein Papierbrei aufgebracht, aus welchem
die in diesem enthaltene Flüssigkeit längs der Bewegungsbahn des Siebbandes abgeführt,
insbesondere abgesaugt, wird. In weiterer Folge wird das Papierband auf mindestens
ein nachgeschaltetes Filzband übergeben, durch welches im Papierband enthaltene restliche
Feuchtigkeit aufgenommen wird.
[0003] Sowohl das Siebband als auch das Filzband werden durch im Verlauf der Bewegungsbahnen
angeordnete Vorrichtungen behandelt. Durch eine erste Gruppe von Vorrichtungen wird
die an die Unterseite des Siebbandes gelangende, aus dem Papierband ausgetretene Flüssigkeit
abgestreift. Durch weitere Gruppen von Vorrichtungen werden das Siebband bzw. das
Filzband durch eine Saugkraft beaufschlagt. Diese Vorrichtungen sind an ihrer dem
Siebband bzw. dem Filzband zugewandten Oberseite gegen den durch die Bewegung der
Bänder verursachten Abrieb hoch verschleißfest ausgebildet.
[0004] Bekannte derartige Vorrichtungen sind dabei mit quer zu den Bewegungsrichtungen des
Siebbandes bzw. des Filzbandes ausgerichteten Leisten aus einem hochverschleißfestem
Material, z.B. aus einem keramischen Material, an welche das Siebband bzw. das Filzband
zur Anlage kommen, ausgebildet.
Soferne diesen Vorrichtungen eine Unterdruckquelle zugeordnet ist, besteht das Erfordernis,
die Saugwirkung auf einer möglichst großen Fläche des Siebbandes bzw. des Filzbandes
zur Wirkung zu bringen. Dabei bestehen insoferne in sich widersprüchliche technische
Erfordernisse, als einerseits das Siebband bzw. das Filzband über eine möglichst große
Fläche abgestützt sein sollen und als andererseits auch diejenigen Flächen des Siebbandes
bzw. des Filzbandes, an welchen die Saugkraft zur Wirkung kommt, möglichst groß sein
sollen. Zudem wird angestrebt, das Siebband ebenso wie das Filzband durch quer zu
deren Bewegungsrichtungen wirkende Zugkräfte zu beanspruchen, durch welche die Bänder
gestreckt werden, wodurch deren Reinigung von Fasern, Flüssigkeit u. dgl. erleichtert
wird. Zudem werden durch diese Zugbelastungen in den Papierbändern Turbulenzen erzeugt,
durch welche die Papierqualität beeinflusst wird.
[0005] Der gegenständlichen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
durch welche den vorstehend angeführten Bedingungen weit besser entsprochen wird,
als dies mit bekannten Vorrichtungen, welche an ihrer dem Siebband bzw. dem Filzband
zugewandten Seite mit sich quer zur Bewegungsrichtung der Bänder erstreckenden Leisten
ausgebildet sind, der Fall ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, dass die
Trageinrichtung quer zur Bewegungseinrichtung des Siebbandes bzw. des Filzbandes verstellbar
angeordnet ist, wobei ihr eine Antriebseinrichtung zugeordnet ist, mittels welcher
sie quer zur Bewegungsrichtung des Siebbandes bzw. des Filzbandes oszillierbar ist.
[0006] Vorzugsweise bildet die Trageinrichtung einen Teil eines Saugkastens, wobei der Saugkasten
mittels der Antriebseinrichtung quer zur Bewegungsrichtung des Siebbandes bzw. des
Filzbandes oszillierbar ausgebildet ist.
[0007] Vorzugsweise sind weiters die Stützelemente an ihrer dem Siebband bzw. dem Filzband
zugewandten Seite mit gegenüber der Bewegung des Siebbandes bzw. des Filzbandes verschleißfesten
Auflagen ausgebildet. Weiters können Stützelemente gegenüber der Trageinrichtung in
Bezug auf ihren Abstand gegenüber dem Siebband bzw. dem Filzband verstellbar sein.
Dabei können Stützelemente auf gegenüber dem Siebband bzw. dem Filzband verstellbaren
Tragleisten angeordnet sein, wobei ein Teil der Stützelemente an der Trageinrichtung
starr befestigt ist und ein Teil derselben gegenüber der Trageinrichtung verstellbar
ist. Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Stützelemente nebeneinander auf
zur Bewegungsrichtung des Siebbandes bzw. des Filzbandes quer ausgerichteten Tragleisten
angeordnet, wobei vorzugsweise zumindest ein Teil der Tragleisten gegenüber der Trageinrichtung
verstellbar ist.
[0008] Vorzugsweise ist die dem Siebband bzw. dem Filzband zugewandte Seite der Trageinrichtung
mit einer aus gegenüber der Bewegung des Siebbandes bzw. des Filzbandes verschleißfesten
Auflage versehen, wobei die den quer zur Bewegungsrichtung des Siebbandes bzw. des
Filzbandes den Stützelementen zugewandten Berandungen der Auflage mit zur Bewegungsrichtung
des Siebbandes bzw. des Filzbandes im spitzen Winkel verlaufenden Abschnitten ausgebildet
sind. Insbesondere sind dabei die quer zur Bewegungsrichtung des Siebbandes bzw. des
Filzbandes verlaufenden Berandungen der Auflage wellenförmig ausgebildet.
[0009] Weiters sind vorzugsweise die Stützelemente als Rohrstücke ausgebildet, in welche
an deren dem Siebband bzw. dem Filzband zugewandten Ende Elemente aus gegenüber der
Bewegung des Siebbandes bzw. des Filzbandes verschleißfestem Material eingesetzt sind.
Dabei können die Kanten der dem Siebband bzw. dem Filzband zugewandten Oberseiten
der Elemente abgefast, insbesondere abgeschrägt oder abgerundet, ausgebildet sein
und können diese Elemente an den gegenüberliegenden Seiten mit Fortsätzen ausgebildet
sein, mittels welcher sie in die Rohrstücke einsetzbar sind. Weiters können diese
Elemente mit einer gegenüber dem Siebband bzw. dem Filzband ausgewölbten Oberfläche
ausgebildet sein.
[0010] Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- FIG.1
- eine Anlage zur Papiererzeugung, welche mit erfindungsgemäßen Vorrichtungen versehen
ist, in schematischer Darstellung;
- FIG.2, FIG.2a, FIG.2b
- drei unterschiedliche Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Vorrichtungen, in Seitenansicht
bzw. im Schnitt;
- FIG.3, FIG.3a
- eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, in axonometrischer
Darstellung und in Seitenansicht;
- FIG.4, FIG.4a
- eine fünfte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, in axonometrischer
Darstellung und in Seitenansicht;
- FIG.5
- fünf unterschiedlich ausgebildete Stützelemente, jeweils in axonometrischer Darstellung,
und
- FIG.6, FIG.6a
- erfindungsgemäße Vorrichtungen, welche quer zur Bewegungsrichtung des Siebbandes bzw.
des Filzbandes oszillierende Bewegungen ausführen können.
[0011] Die in FIG.1 dargestellte Anlage zur Herstellung eines Papierbandes 10 besteht aus
zwei Anlageteilen, wobei sich in einem ersten Anlageteil ein aus einem Kunststoff
gefertigtes Siebband 1 und einem in Bewegungsrichtung des Papierbandes 10 folgenden
zweiten Anlageteil zwei Paare von Filzbändern 2 befinden. Dem Siebband 1 ist eine
Einrichtung 3 zugeordnet, durch welche auf das Siebband 1 über eine Breite von mehreren
Metern ein Papierbrei aufgesprüht wird. Das Siebband 1, welches in sich geschlossen
ist, ist über mehrere Umlenk- bzw. Führungswalzen 11 in Umlauf bewegbar. Im ersten
Bereich der Bewegungsbahn des Siebbandes 1 nach der Einrichtung 3 zum Aufsprühen des
Papierbreies sind dem Siebband 1 drei Vorrichtungen 4 zugeordnet, welche nachstehend
anhand der FIG. 2 erläutert sind. In weiterer Folge sind dem Siebband 1 mehrere Saugvorrichtungen
5 zugeordnet, welche nachstehend anhand der Fig.2a erläutert sind. Die Saugvorrichtungen
5 sind mit Regeleinrichtungen 51 ausgebildet, durch welche deren Betriebsweise gesteuert
wird.
[0012] Die im zweiten Anlageteil befindlichen Paare von Filzbändern 2 sind gleichfalls über
Umlenk- und Führungswalzen 21 im Umlauf bewegbar. Den Filzbändern 2 sind Saugvorrichtungen
6 zugeordnet, welche nachstehend anhand der FIG. 2b erläutert sind. Zumindest eine
in der jeweiligen Gruppe der Führungs- und Umlenkwalzen ist als Spannwalze 21 a ausgebildet.
Wie dies aus FIG.2 ersichtlich ist, sind die Vorrichtungen 4 an ihrer dem Siebband
1 zugewandten Seite mit einer im Querschnitt dreieckigen Tragleiste 41 ausgebildet,
auf welcher sich ein Tragrahmen 42 für eine Vielzahl von in Bewegungsrichtung A des
Siebbandes 1 und quer zu dieser nebeneinander angeordneten Stützelementen 43 und 44
befinden. Der Tragrahmen 42 ist auf der Tragleiste 41 lösbar befestigt. Die Stützelemente
43 sind am Tragrahmen 42 starr befestigt, wogegen die Stützelemente 44 gegenüber dem
Tragrahmen 42 in ihrer Höhenlage gegenüber dem Siebband 1 verstellbar sind. Sowohl
der Rahmen 42 als auch die Stützelemente 43 und 44 sind an ihrer dem Siebband 1 zugewandten
Seite mit Auflagen 42a, 43a und 44a aus einem hoch verschleißfesten Material, insbesondere
aus einem keramischen Material, ausgebildet.
[0013] Wie dies aus FIG.2a ersichtlich ist, bestehen die Saugvorrichtungen 5 aus einem sich
über die Breite des Siebbandes 1 erstreckenden Gehäuse 51, innerhalb dessen sich ein
Kanal 50 befindet, an welchen eine Unterdruckquelle angeschlossen ist. An der dem
Siebband 1 zugewandten Seite ist gleichfalls ein Tragrahmen 52 angeordnet, innerhalb
dessen sich fest angeordnete Stützelemente 53 und verstellbare Stützelemente 54 befinden.
Der Tragrahmen 52 ist gleichfalls am Gehäuse 51 lösbar befestigt. Auch der Tragrahmen
52 und die Stützelemente 53 und 54 sind mit Auflagen 52a, 53a und 54a aus einem hoch
verschleißfesten Material, insbesondere aus einem keramischen Material, ausgebildet,
an welche das Siebband 1 zur Anlage kommt. Die Bewegungsrichtung des Siebbandes 1
ist durch den Pfeil A angedeutet.
[0014] Wie dies aus FIG.2b ersichtlich ist, bestehen die Vorrichtungen 6 aus einem sich
über die Breite der Filzbänder 2 erstreckenden rohrförmigen Gehäuse 61, innerhalb
dessen sich ein Kanal 60 befindet, an welchen gleichfalls eine Unterdruckquelle angeschlossen
ist. An der dem Filzband 2 zugewandten Seite dieses Gehäuses 61 befindet sich ein
am Gehäuse 61 lösbar befestigter Tragrahmen 62, innerhalb dessen sich fest angeordnete
Stützelemente 63 und gegenüber dem Filzband 2 verstellbare Stützelemente 64 befinden.
Sowohl der Tragrahmen 62 als auch die Stützelemente 63 und 64 sind mit Auflagen 62a,
63a, 64a aus einem hoch verschleißfesten Material, insbesondere aus einem keramischen
Material, ausgebildet. Die Bewegungsrichtung des Filzbandes 2 ist durch den Pfeil
B angedeutet.
[0015] Wie dies aus den FIG.3 und FIG.3a ersichtlich ist, befinden sich bei der Saugvorrichtung
5 innerhalb des Tragrahmens 52 an diesem starr angeordnete Tragleisten 55, an welchen
die nicht verstellbaren Stützelemente 53 befestigt sind, sowie in ihrem Abstand gegenüber
der Oberseite des Tragrahmens 52 verstellbare Tragleisten 56, an welchen die verstellbaren
Stützelemente 54 befestigt sind. Weiters sind die inneren Berandungen 52b der Auflagen
52a quer zur Bewegungsrichtung A des Siebbandes 1 mit im spitzen Winkel verlaufenden
Abschnitten versehen, wobei sie insbesondere wellenlinienförmig ausgebildet sind.
Zudem ist der Tragrahmen 52 an seinen den Bereichen der Ränder des Siebbandes 1 zugeordneten
Seiten mit quer zu diesen verstellbaren Teilen 57 ausgebildet, durch welche die Größe
der Saugöffnung einstellbar ist. Auch diese Teile 57 sind mit hochverschleißfesten
Auflagen 57a versehen.
Wie dies aus FIG.3a gleichfalls ersichtlich ist, ist weiters die in Bewegungsrichtung
A des Siebbandes 1 vordere Kante der Auflage 52a mit einem keilförmigen Fortsatz 52b
ausgebildet, durch welchen die Abstreifwirkung der Vorrichtung 5 verbessert wird.
[0016] Durch die unterschiedlichen Höhenlagen der Stützelemente 53 und 54 wird das Siebband
1 bei seiner Bewegung über die Stützelemente 53 und 54 wellenförmig bewegt, wodurch
es Zugbelastungen unterworfen wird. Durch die wellenlinienförmigen Berandungen 52b
wird das Siebband 1 weiters bei seiner Bewegung über den Tragrahmen 52 mit in dessen
Ebene quer zur Bewegungsrichtung A wirkenden Zugbelastungen unterworfen. Durch beide
diese Zugbelastungen wird bewirkt, dass die im Siebband 1 befindlichen Verunreinigungen
und Flüssigkeiten aus diesem leichter entfernbar sind, sodass das Abfließen von Flüssigkeit
aus dem Papierbrei erleichtert wird. Hierdurch wird zudem die Wirkung der auf das
Siebband 1 ausgeübten Saugkräfte maßgeblich verbessert. Zudem werden durch diese Zugbelastungen
im Papierband Turbulenzen erzeugt, durch welche die Qualität des Papierbandes beeinflusst
wird.
[0017] Der Tragrahmen 42 der Einrichtung 4 gemäß FIG.2 weist den gleichen Aufbau auf, wenngleich
an diese Vorrichtung keine Unterdruckquelle angeschlossen ist.
[0018] Wie dies aus den FIG.4 und FIG.4b ersichtlich ist, weisen die dem Filzband 2 zugeordneten
Saugvorrichtungen 6 einen ähnlichen Aufbau auf. Auch dabei befinden sich innerhalb
der Tragrahmen 62 feste Tragleisten 65 mit Stützelementen 63 und gegenüber dem Filzband
2 verstellbare Tragleisten 66 mit verstellbaren Stützelementen 64 und sind die Berandungen
62b der Auflagen 62a quer zur Bewegungsrichtung B der Filzbänder 2 wellenlinienförmig
ausgebildet. Durch die hierdurch auf die Filzbänder 2 ausgeübten Zugbelastungen werden
diese bei ihrer Bewegung über die Saugeinrichtungen 6 in mehreren Richtungen gestreckt,
wodurch in diesen enthaltene Verunreinigungen und Flüssigkeiten leichter entfernt
werden und die Wirkung der auf die Filzbänder 2 ausgeübten Saugkraft erhöht wird.
Soferne die Berandungen 62b in Bezug auf die Längsachse des Filzbandes 2 sich in ihrem
Abstand vergrößernd verlaufen, werden hierdurch auf die Filzbänder 2 quer zu deren
Bewegungsrichtung ausgerichtete Zugkräfte ausgeübt, wodurch Faltenbildungen in den
Filzbändern 2 verhindert werden. Dieser Effekt gilt auch für die gleich ausgebildeten
Berandungen der Vorrichtungen 4 und 5 in Bezug auf das Siebband 1.
[0019] Wie dies aus FIG.5 ersichtlich ist, können die Stützelemente 43 als Rohrstücke ausgebildet
sein, welche mittels einander zugeordneter Schlitze auf die Tragleisten 45 aufgesetzt
sind, wobei deren Befestigung auf den Tragleisten 45 mittels eines Schraubelementes
47 erfolgt. In das dem Siebband 1 bzw. dem Filzband 2 zugewandte Ende der Rohrstücke
ist eine Kappe 48 eingesetzt. Hierfür sind die Kappen 48 mit zylindrischen Fortsätzen
ausgebildet, mittels welcher sie in die Rohrstücke eingesetzt sind. Die Kappen 48
sind aus einem hoch verschleißfesten Material, insbesondere aus einem keramischen
Material, hergestellt. Dabei können die Kappen 48 unterschiedliche räumliche Gestaltungen
aufweisen. Insbesondere können sie abgefast, insbesondere abgeschrägt, oder abgerundet
sein. Zudem können diese Kappen 48 gegenüber dem Siebband 1 gewölbt ausgebildet sein.
Die beweglichen Stützelemente 44 sowie die Stützelemente 53 und 54 ebenso wie die
Stützelemente 63 und 64 können in der gleichen Weise ausgebildet und auf festen bzw.
verstellbaren Tragleisten befestigt sein.
[0020] Wie dies aus FIG.6 ersichtlich ist, ist das Gehäuse 41 der Einrichtung 4, ebenso
wie dies für Vorrichtungen 5 und 6 gilt, auf einem Traggestell 71 quer zu den Bewegungsrichtungen
A und B des Siebbandes 1 bzw. der Filzbänder 2 in Richtung des Doppelpfeiles C hin-
und herverschiebbar, wobei ihm ein Stellmotor 72 zugeordnet ist, durch welchen es
über eine Exzenterwelle 73 und eine Schubstange 74 mit oszillierenden Bewegungen beaufschlagbar
ist.
[0021] Alternativ dazu ist, wie dies in FIG.6a dargestellt ist, der Tragrahmen 42 am Gehäuse
41 in Richtung des Doppelpfeiles C hin- und herverschiebbar gelagert und werden diesem
vom Antriebsmotor 72 über die Exzenterwelle 73 und die Schubstange 74 quer zu den
Bewegungsrichtungen A des Siebbandes 1 oszilliernde Bewegungen C erteilt. In gleicher
Weise können auch die Tragrahmen 52 und 62 quer zu den Bewegungsrichtungen A und B
des Siebbandes 1 bzw. der Filzbänder 2 verschiebbar gelagert sein.
[0022] Durch derartige oszilliernde Bewegungen der Tragrahmen und der Stützelemente werden
das Siebband 1 bzw. die Filzbänder 2 verstärkt durch in mehreren Richtungen wirkende
Zugbelastungen beansprucht, wodurch deren Wirkungen, insbesondere deren Saugwirkungen,
weiter vergrößert werden.
1. Vorrichtung zur Behandlung, insbesondere zur Unterdruck-Beaufschlagung, des in einer
Anlage zur Papiererzeugung vorgesehenen, im Umlauf bewegten mindestens einen Siebbandes
(1) bzw. mindestens einen Filzbandes (2), an welche Vorrichtung gegebenenfalls eine
Unterdruckquelle angeschlossen ist, wobei eine dem Siebband (1) bzw. dem Filzband
(2) zugeordnete Trageinrichtung (42, 52, 62) mit einer Vielzahl von im Abstand voneinander
angeordneten Stützelementen (43, 44, 53, 54, 63, 64) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageinrichtung (52, 62) quer zur Bewegungsrichtung (A, B) des Siebbandes (1)
bzw. des Filzbandes (2) verstellbar angeordnet ist, wobei ihr eine Antriebseinrichtung
(72) zugeordnet ist, mittels welcher sie quer zur Bewegungsrichtung (A, B) des Siebbandes
(1) bzw. des Filzbandes (2) oszillierbar ist.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageinrichtung (52, 62) einen Teil eines Saugkastens bildet, wobei vorzugsweise
der Saugkasten mittels der Antriebseinrichtung (72) quer zur Bewegungsrichtung (A,
B) des Siebbandes (1) bzw. des Filzbandes (2) oszillierbar ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (43, 44, 53, 54, 63, 64) an ihrem dem Siebband (1) bzw. dem Filzband
(2) zugewandten Seite mit gegenüber der Bewegung des Siebbandes (1) bzw. des Filzbandes
(2) verschleißfesten Auflagen (43a, 44a, 53a, 54a, 63a, 64a) ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Stützelemente (44,54,64) gegenüber der Trageinrichtung (42,52,62) in Bezug auf ihren
Abstand gegenüber dem Siebband (1) bzw. dem Filzband (2) verstellbar sind.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Stützelemente (44,54,64) auf gegenüber dem Siebband (1) bzw. dem Filzband (2) verstellbaren
Tragleisten (56,66) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Stützelemente (43,53,63) an der Trageinrichtung (42,52,62) starr befestigt
ist und dass ein Teil derselben gegenüber der Trageinrichtung (42,52,62) verstellbar
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (43, 44, 53, 54, 63, 64) nebeneinander auf zur Bewegungsrichtung
(A, B) des Siebbandes (1) bzw. des Filzbandes (2) quer ausgerichteten Tragleisten
(55, 56, 65, 66) angeordnet sind, wobei vorzugsweise zumindest ein Teil der Tragleisten
(56, 66) gegenüber den Trageinrichtungen (42, 52, 62) verstellbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Siebband (1) bzw. dem Filzband (2) zugewandte Seite der Trageinrichtung (42,
52, 62) mit einer aus gegenüber der Bewegung des Siebbandes (1) bzw. des Filzbandes
(2) verschleißfesten Auflage (52a, 62a) versehen ist, wobei die den quer zur Bewegungsrichtung
(A,B) des Siebbandes (1) bzw. des Filzbandes (2) den Stützelementen (53, 54, 63, 64)
zugewandten Berandungen (52b, 62b) der Auflage (52a, 62a) mit zur Bewegungsrichtung
des Siebbandes (1) bzw. des Filzbandes (2) im spitzen Winkel verlaufenden Abschnitten
ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die quer zur Bewegungsrichtung (A, B) des Siebbandes (1) bzw. des Filzbandes (2)
verlaufenden Berandungen (52b, 62b) der Auflage (52a, 62a) wellenförmig ausgebildet
sind.
10. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (43) als Rohrstücke ausgebildet sind, in welche an deren dem Siebband
(1) bzw. dem Filzband (2) zugewandten Ende Elemente (48) aus einem gegenüber der Bewegung
des Siebbandes (1) bzw. des Filzbandes (2) verschleißfesten Material eingesetzt sind.
11. Vorrichtung nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten der dem Siebband (1) bzw. dem Filzband (2) zugewandten Oberseiten der
Elemente (48) abgefast, insbesondere abgeschrägt, oder abgerundet ausgebildet sind
und dass diese Elemente (48) an den gegenüberliegenden Seiten mit Fortsätzen (48a)
ausgebildet sind, mittels welcher sie in die Rohrstücke einsetzbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (48) mit einer gegenüber dem Siebband (1) bzw. dem Filzband (2) ausgewölbten
Oberfläche ausgebildet sind.