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(11) |
EP 2 213 195 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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14.03.2012 Patentblatt 2012/11 |
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Anmeldetag: 20.01.2010 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Schablone zum Übertragen von Mustern auf die Haare
Template for transferring patterns to hair
Gabarit destiné à la transmission de motifs sur les cheveux
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK SM TR |
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Priorität: |
03.02.2009 DE 102009007307
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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04.08.2010 Patentblatt 2010/31 |
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Patentinhaber: Meckelenz und Weber GbR |
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52062 Aachen (DE) |
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Erfinder: |
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- Weber, Patrick
4700 Eupen (BE)
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Vertreter: Kohlmann, Kai |
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Donatusstraße 1 52078 Aachen 52078 Aachen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
WO-A1-99/59443 GB-A- 2 430 155
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FR-A1- 2 893 825 JP-A- 2000 189 247
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Schablone mit Aussparungen zum Übertragen von Mustern
auf die Haare.
[0002] Aus der
EP 1 040 873 B1 ist eine Schablone bekannt, die geeignet ist, Muster auf die Haare aufzubringen.
Um die Schablone herzustellen, die vom Benutzer ohne die Hilfe einer weiteren Person
verwendet werden kann, wird vorgeschlagen, dass die Schablone eine geschmeidige Folie
aufweist, die in Form von Aussparungen ein auf einer gewölbten Oberfläche zu reproduzierendes
Muster trägt und die in der Nähe ihres Umfangsrandes an einem steifen Rahmen in Form
eines ringförmigen Elementes befestigt ist. Die geschmeidige Folie ist derart an dem
steifen Rahmen befestigt, dass sie innerhalb des Rahmens eine Kuppel bildet. Der steife
Rahmen soll es ermöglichen, die Schablone bequem zu positionieren und an der gewünschten
Stelle auf dem Schädel zu halten. Der von der Kuppel der geschmeidigen Folie gebildete
Krümmungsradius liegt in der gleichen Größenordnung wie der Krümmungsradius der Schädeloberfläche,
so dass die Gesamtheit des durch die Aussparungen gebildeten Musters auf die Haare
aufgetragen werden kann. Der steife Rahmen wird durch Formen eines ersten thermoplastischen
Materials erhalten, wobei in einer Ebene dieser Form die geschmeidige Folie gehalten
wird, die zuvor auf die gewünschten Abmessungen und Formen geformt und ausgeschnitten
wurde. Die Folie weist mindestens eine Schicht aus einem zweiten thermoplastischen
Material auf, die mit dem ersten Material physikalisch und chemisch kompatibel ist,
um die Befestigung des Rahmens an der Folie entlang des Umfangs zu ermöglichen.
[0003] Die Herstellung der bekannten Schablone erfordert unterschiedliche Kunststoffverarbeitungsprozesse;
sie ist daher recht kostspielig. Die Schablone ist daher als Einwegartikel weniger
geeignet. Des Weiteren lassen sich mit Hilfe der bekannten Schablone lediglich einfarbige
Muster auf die Haare aufbringen.
[0004] Insbesondere Teilnehmer von Sportveranstaltungen haben vielfach das Bedürfnis, mehrfarbige
Wappen oder Nationalflaggen ihrer Mannschaft zu tragen. Ein derartiger mehrfarbiger
Farbauftrag ist jedoch mit der bekannten Schablone zum Übertragen von Mustern auf
die Haare nicht möglich.
[0005] Ferner offenbart das Dokument
FR 2 893 825 A1 eine Schablone zum Färben von Haarsträhnen, die eine erste und zweite Seite aufweist,
die an einer Kante beweglich miteinander verbunden sind. Eine Seite der Schablone
besitzt längliche Aussparungen, um Haarfärbemittel bzw. Entfärbemittel auf die zwischen
den Seiten befindlichen Haarsträhnen aufzubringen. Außerdem weist die Schablone flexible
Mittel zur Fixierung der Schablone auf, die in randseitige in beiden Seiten angeordnete,
vollständig in Überdeckung bringbare Ausnehmungen eingreifen. Die Schablone ist nicht
geeignet, Muster auf die Haare zu übertragen. Sie dient ausschließlich dem Ein- bzw.
Entfärben einzelner Haarsträhnen.
[0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde,
eine Schablone zum Übertragen von Mustern auf die Haare zu schaffen, die einfacher
und kostengünstiger, insbesondere als Einwegartikel herstellbar ist und die zudem
das Aufbringen von mindestens zwei Farben ermöglicht.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einer Schablone der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst,
dass die Schablone eine erste und mindestens eine weitere Seite aus einem biegsamem
Material aufweist, wobei jeweils zwei aufeinander folgende Seiten an einer Kante beweglich
miteinander verbunden sind, jede Seite mindestens eine Aussparung aufweist, wobei
die Aussparungen auf den aufeinander folgenden Seiten durch Klappen der Seiten um
die sie miteinander verbindenden Kanten teilweise in Überdeckung bringbar sind und
an einer der Seiten Haltemittel zur Fixierung der Schablone an dem Kopf einer Person
angeordnet sind.
[0008] Um die Ränder der Muster einwandfrei auf die Haare übertragen zu können, bestehen
die Seiten der Schablone aus einem biegsamem, sich der Kopfform anpassendem Material.
In Versuchen hat sich insbesondere Karton mit einem Flächengewicht zwischen 130 g/m
2 bis 600 g/m
2 als besonders vorteilhaft herausgestellt. Die Verwendung von Karton, erlaubt es,
die Schablone preiswert und einfach herzustellen. Die einzelnen Seiten der Schablone
sind vorzugsweise rechteckig und stimmen in ihrer Größe überein. Die bewegliche Verbindung
jeweils zweier aufeinander folgender Seiten längs einer Kante ermöglicht es, die Aussparungen
auf den aufeinander folgenden Seiten durch Klappen teilweise in Überdeckung zu bringen.
Zunächst wird lediglich durch die Aussparungen der ersten Seite der Schablone eine
erste Farbe auf die Haare aufgebracht. Anschließend wird die zweite Seite über die
erste geklappt, wobei sich die Aussparungen der zweiten Seite teilweise mit den Aussparungen
der ersten Seite überdecken. Durch Aufsprühen einer zweiten, von der ersten Farbe
unterschiedlichen Farbe, werden die Teilbereiche mit der zweiten Farbe eingefärbt,
die die erste bereits auf die Haare aufgetragene Farbe überdeckt. In gleicher Weise
können weitere Farben durch Aussparungen in Folgeseiten, die sich wiederum mit den
Aussparungen der vorangegangenen Seite teilweise überdecken, aufgetragen werden. In
Folge dessen lassen sich mit der erfindungsgemäßen Schablone komplexe Muster, wie
Wappen oder Nationalflaggen mehrfarbig auf die Haare übertragen.
[0009] Die unterschiedlichen Farben werden vorzugsweise als Sprühfarben aufgetragen. Um
während des Farbauftrags ein Verrutschen der Schablone und damit die einwandfreie
Übertragung des Musters auf die Haare zu verhindern, sind an der ersten Seite der
Schablone Haltemittel zur Fixierung der Schablone an dem Kopf der Person angeordnet.
Die Haltemittel umfassen vorzugsweise ein nahe den Seitenrändern der ersten Seite
der Schablone befestigtes elastisches Band, das sich an unterschiedliche Kopfumfänge
anpasst. Das elastische Band kann an der ersten Seite angeklebt oder mit Klemmmitteln
befestigt werden.
[0010] In der einfachsten Form der Erfindung umfasst die Schablone einen Bogen aus biegsamem
Material, der von einer Falzkante in zwei aufeinander folgende Seiten geteilt wird.
An der ersten Seite befinden sich die Haltemittel zur Fixierung der Schablone an dem
Kopf. Diese Schablone ist geeignet, um ein zweifarbiges Muster auf die Haare zu übertragen.
Im Sinne der Erfindung wird auch dann von einer Falzkante gesprochen, wenn die Kante,
an der zwei aufeinander folgende Seiten beweglich miteinander verbunden sind, nicht
mit einem Werkzeug, sondern manuell durch Falten hergestellt wird.
[0011] Sollen mindestens dreifarbige Muster auf die Haare übertragen werden, ist es in einer
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Kanten zwischen mindestens drei aufeinander
folgenden Seiten zusammenfallen. Die unterschiedlichen Seiten der Schablone sind an
den zusammenfallenden Kanten nach Art eines Buches gebunden. Nach jedem Sprühvorgang
wird eine weitere Seite umgeklappt, bis schließlich sämtliche Seiten der Schablone
vor dem letzten Sprühvorgang aufeinander liegen.
[0012] Die Herstellung der Schablone lässt sich weiter dadurch vereinfachen, dass Parallelfalze
in einem Bogen aus biegsamem Material die Kanten zwischen mindestens drei aufeinander
folgenden Seiten ausbilden. Beim Parallelfalz handelt es sich um die einfachste Falzart.
Sämtliche Falzkanten verlaufen parallel zueinander.
[0013] Der Parallelfalz in dem Bogen aus biegsamem Material kann beispielsweise als Wickelfalz
ausgebildet sein, bei dem zwei gleich breite Seiten des Bogens ohne Richtungswechsel
um den mittleren Teil des Bogens gefalzt werden. Der mittlere Teil des Bogens bildet
dabei die zweite Seite der Schablone, die an gegenüberliegenden Seitenkanten mit der
ersten und dritten Seite verbunden ist. Die Haltemittel zur Fixierung der Schablone
sind bei dieser Ausführungsform an der zweiten Seite angeordnet.
[0014] Wenn der Parallelfalz in dem einem Bogen aus biegsamem Material als Leporellofalz,
auch als Zickzack-Falz bezeichnet, ausgebildet ist, sind die aufeinander folgenden
Seiten des Bogens in wechselnden Richtungen gefalzt, so dass sich eine zickzack-artige
Falzung ergibt. Bei zwei parallelen Falzungen ergeben sich aus einem Bogen drei Seiten,
mit dem sich dreifarbige Muster auf die Haare übertragen lassen. Bei einer derartigen
Schablone sind die Haltemittel zur Fixierung der Schablone an dem Kopf an der ersten
Seite angeordnet.
[0015] Schließlich können die mindestens drei aufeinander folgenden Seiten der Schablone
auf einem einzigen Bogen aus biegsamem Material durch einen so genannten Kreuzfalz
ausgebildet werden. Beim Kreuzfalz wird der Bogen mehrfach im rechten Winkel gefalzt.
[0016] Der einwandfreie Farbauftrag der ersten Farbe wird durch die elastischen Haltemittel
in Verbindung mit dem biegsamem Material, insbesondere Karton, gewährleistet. Um den
Auftrag der weiteren Farben durch Aussparungen in weiteren Seiten der Schablone nach
deren Klappen sicher zu stellen, weist mindestens eine der Oberflächen zwischen zwei
aufeinander klappbaren Seiten bereichsweise ein Klebstoffauftrag auf. Der Klebstoffauftrag
befindet sich zumindest an dem der Kante, um die die Folgseite geklappt wird, gegenüberliegenden
Rand.
[0017] Als Klebstoff kommen insbesondere Haftklebstoffe in Betracht, die nach dem Auftragen
auf den Seiten viskos und dauerklebrig bleiben und durch Druck mit der benachbarten
Seite verbindbar sind. Damit ist gewährleistet, dass die miteinander verbundenen Seiten
rückstandsfrei wieder voreinander gelöst werden können.
[0018] Eine andere Möglichkeit zur Verhinderung eines vorzeitigen und unbeabsichtigten Verklebens
zweier aufeinander klappbarer Seiten der Schablone besteht darin, dass mindestens
eine der Oberflächen einen doppelseitigen Klebestreifen aufweist, wobei die nach außen
weisende Seite des Klebstreifens mit einer ablösbaren Schutzfolie abgedeckt ist.
[0019] Das Umklappen der Seiten der am Kopf bereits anliegenden Schablone wird dadurch erleichtert,
dass jeder zwei Seiten miteinander verbindende Falz von den Rändern ausgehende Einschnitte
aufweist. Die beiden Einschnitte an einem Falz erstrecken sich zusammen über eine
Teillänge von etwa 50 % der Falz, wobei beide Einschnitte vorzugsweise eine übereinstimmende
Länge aufweisen, Der mittig verbleibende Steg, de sich über 50 % der Falzlänge erstreckt,
erlaubt trotz gebogener Falz ein einfaches Umklappen.
[0020] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung werden vorzugsweise mehrere Schablonen
als Einwegartikel mit den für das Muster erforderlichen Sprühfarben zu einem Haarfärbeset
gebündelt. Sofern lediglich zwei Sprühfarben notwendig sind, können diese in einer
kombinierten Sprühdose mit zwei Sprühdüsen enthalten sein.
[0021] Nachfolgend wird die Erfindung anhand verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schablone für ein zweifarbiges
Muster mit einer Falzkante,
- Figur 2
- die Schablone nach Figur 1 im geöffneten Zustand,
- Figur 3
- die Schablone nach Figur 1 im geschlossenen Zustand,
- Figur 4
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schablone mit zusammenfallenden
Kanten zum Übertragen von dreifarbigen Mustern in perspektivischer Ansicht,
- Figur 5
- die Schablone nach Figur 4 in einer Vorderansicht vor dem ersten Sprühvorgang,
- Figur 6
- die Schablone nach Figur 5 vor dem zweiten Sprühvorgang,
- Figur 7
- ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schablone zum Übertragen von
dreifarbigen Mustern mit einem Leporello-Falz in perspektivischer Ansicht,
- Figur 8
- die Schablone nach Figur 7 vor dem ersten Sprühvorgang,
- Figur 9
- die Schablone nach Figur 8 vor dem dritten und letzten Sprühvorgang,
- Figur 10
- ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schablone zum Übertragen von
dreifarbigen Mustern mit einem Kreuzfalz in Rückansicht,
- Figur 11
- die Schablone nach Figur 10 vor dem Aufsprühen der zweiten Farbe in Vorderansicht
sowie
- Figur 12
- die Schablone nach Figur 11 vor dem Aufsprühen der dritten und letzten Farbe in Vorderansicht.
[0022] Figur 1 zeigt einen rechteckigen Bogen (1) aus Karton, der die eine erste Seite (2)
und eine zweite Seite (3) aufweisende Schablone (5) bildet. Die erste Seite (2) und
die zweite Seite (3) sind an einer den Bogen (1) horizontal teilenden Falzkante (4)
beweglich miteinander verbunden. An den seitlichen Rändern der ersten Seite (2) ist
ein elastisches Band (6) befestigt, um die erste Seite auf den Haaren eines nicht
dargestellten Kopfes einer Person zu befestigen. Dabei legt sich die aus biegsamem
Karton bestehende erste Seite bündig an die Haare an. Mit der zweiseitigen Schablone
(5) soll im dargestellten Ausführungsbeispiel ein zweifarbiges, rautenförmiges Wappen
mit den Buchstaben "AWV" in vertikaler Anordnung als Muster auf die Haare übertragen
werden. Zu diesem Zweck weist die erste Seite(2) mittig eine erste, rautenförmige
Aussparung (7) auf. Die zweite Seite (3) weist zweite Aussparungen (8) in Form der
Buchstaben "AWV" auf.
[0023] Um nun das rautenförmige Wappen auf die Haare zu übertragen, wird zunächst die erste
Sprühfarbe durch die rautenförmige erste Aussparung (7) der ersten Seite (2) auf die
Haare aufgesprüht. Diese erste Sprühfarbe bildet den Untergrund des rautenförmigen
Wappens.
[0024] Anschließend wird, wie in Figur 2 verdeutlicht, die zweite Seite (3) der Schablone
(5) um die Falzkante (4) nach unten geklappt, so dass die zweiten Aussparungen (8)
in Form der Buchstaben "AWV" mit der ersten Aussparung (7) in Form der Raute in teilweise
Überdeckung gelangen. Die Rückansicht der Schablone, das heißt diejenige Seite, die
an den Haaren anliegt, stellt sich dann wie in Figur 3 dar. Sodann wird von der Vorderseite
der zusammengeklappten Schablone (5) die zweite Sprühfarbe aufgebracht, die die erste
Sprühfarbe in den Bereichen der zweiten Aussparungen (8) überdeckt.
[0025] Um einen einwandfreien Farbauftrag der Buchstaben "AWV" zu gewährleisten, ist an
dem der Falzkante (4) gegenüberliegenden Rand (9) der zweiten Seite (3) ein Klebestreifen
(10) angebracht, der mit einer nicht dargestellten Schutzfolie versehen ist. Vor dem
in Figur 2 dargestellten Zusammenklappen wird die Schutzfolie abgelöst, so dass der
Klebestreifen (10) mit der nach außen weisenden Oberfläche der ersten Seite (2) in
Berührung gelangt. Hierdurch wird eine bündige Anlage der zweiten Seite (3) an der
ersten Seite (2) sichergestellt.
[0026] Die Schablone (5) nach Figur 4 dient dem Übertragen einer dreifarbigen Nationalflagge,
nämlich der deutschen Flagge auf die Haare einer Person. Die Schablone weist zusätzlich
zu der ersten und zweiten Seite (2, 3) eine dritte Seite (11) auf, die mit der ersten
und zweiten Seite beweglich an einer Kante (12) nach Art eines Buches verbunden ist.
An der ersten Seite (2) ist das elastische Band (6) zur Befestigung an dem Kopf der
Person seitlich befestigt. Die erste Seite (2) der Schablone weist eine erste Aussparung
(7) in rechteckiger Form auf, deren Kontur der Größe der zu übertragenden Deutschlandflagge
entspricht; sie wird zunächst wie in Figur 5 dargestellt, mittels des elastischen
Bandes (6) an dem Kopf der Person befestigt. Sodann wird die erste Sprühfarbe, im
dargestellten Ausführungsbeispiel die Farbe gelb, auf die Haare aufgesprüht. Anschließend
wird die zweite Seite (3) mit der zweiten Aussparung (8), die die erste Aussparung
(7) zu 2/3 überdeckt, um die Kante (12) geklappt, so dass sie in die in Figur 6 dargestellte
Position gelangt. Sodann wird die zweite Sprühfarbe, im dargestellten Ausführungsbeispiel
die zweite Sprühfarbe rot, über die bereits auf die Haare aufgetragene erste Sprühfarbe
gelb durch die zweite Aussparung (8) auf die Haare aufgetragen. Schließlich wird die
dritte Seite (11) um die Kante (12) nach unten geklappt und überdeckt dabei mit einer
dritten Aussparung (13) die zweite Aussparung (8) im oberen Drittel. Sodann wird die
dritte Sprühfarbe, im dargestellten Ausführungsbeispiel die Farbe schwarz, durch die
dritte Aussparung (13) auf die Haare aufgesprüht. Für die bündige Anlage der dritten
Seite (11) an den übrigen, bereits umgeklappten Seiten (2, 3) sorgen auch bei diesem
Ausführungsbeispiel Klebestreifen (10), die jeweils zwischen zwei aufeinanderklappbaren
Seiten angeordnet sind.
[0027] Das Ausführungsbeispiel nach Figur 7 dient ebenfalls zum Übertragen der Deutschlandflagge
auf die Haare einer Person. Es unterscheidet sich im wesentlichen dadurch, dass die
als Leporellofalz ausgebildeten Parallelfalze (14 a, b) den Bogen (1) aus Karton in
die drei aufeinander folgenden Seiten (2, 3 und 11) aufteilen. An den Seitenrändern
der ersten Seite (2) ist wiederum das elastische Band (6) zur Befestigung am Kopf
angeordnet.
[0028] Das Aufsprühen der unterschiedlichen Sprühfarben gelb, rot und schwarz erfolgt in
gleicher Reihenfolge, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 4 bis 6. Zunächst
wird über die erste Aussparung (7) der ersten Seite 2 der gelbe Untergrund auf die
Haare aufgesprüht. Sodann wird die zweite Seite (3) und Aussparung (8) um den Parallelfalz
(14a) umgeklappt und bedeckt die oberen 2/3 der ersten Aussparung (7). Nach dem Aufsprühen
der zweiten Sprühfarbe durch die zweite Aussparung (8), die die erste Aussparung (7)
teilweise überdeckt, wird in einem letzten Schritt nach Umklappen der dritten Seite
(11) in entgegen gesetzter Richtung um den Parallelfalz (14b) die dritte Aussparung
(13) in teilweise Überdeckung mit der zweiten Aussparung (8) gebracht, um schließlich
die dritte Sprühfarbe, im Ausführungsbeispiel schwarz, auf die Haare der Person aufzubringen.
[0029] Das vierte Ausführungsbeispiel nach Figur 10 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel
nach den Figuren 7 bis 9 dadurch, dass ein Kreuzfalz in dem Bogen (1) aus Karton die
sich rechtwinklig kreuzenden Kanten (15a, 15b) zwischen den drei aufeinander folgenden
Seiten (2, 3, 11) ausbildet. Um die Deutschlandflagge auf die Haare aufzusprühen,
wird übereinstimmend, wie in den beiden vorausgegangen Ausführungsbeispielen, zunächst
die erste Sprühfarbe durch die erste Aussparung (7) aufgesprüht. Anschließend wird
nach dem Umklappen der zweiten Seite (3) um die Kante (15a) die zweite Sprühfarbe
durch die zweite Aussparung (8) auf die Haare aufgetragen. Schließlich wird durch
Umklappen der dritten Seite (11) um die rechtwinklig zu der ersten Falzkante (15a)
verlaufende Falzkante (15b) die dritte Sprühfarbe durch die dritte Aussparung (13)
aufgetragen. Wie auch bei den anderen Ausführungsbeispielen befindet sich zwischen
zwei aufeinander klappbaren Seiten (2, 3,11) jeweils ein Klebestreifen (10), um eine
bündige Anlage der klappbaren Seiten (3, 11) zu gewährleisten. Der Klebestreifen (10)
auf der zweiten Seite (3) ist in der Vorderansicht nach Figur 11 nach dem Umklappen
der zweiten Seite (3) um die Falzkante (15a) erkennbar. Nach dem Umklappen der dritten
Seite (11) um die Falzkante (15b) stellt sich die Schablone (5) aus der Vorderansicht
entsprechend Figur 12 dar.
Bezugszeichenliste
[0030]
| Nr. |
Bezeichnung |
| 1. |
Bogen |
| 2. |
erste Seite |
| 3. |
zweite Seite |
| 4. |
Falzkante |
| 5. |
Schablone |
| 6. |
elastisches Band |
| 7. |
erste Aussparung |
| 8. |
zweite Aussparung |
| 9. |
Rand |
| 10. |
Klebestreifen |
| 11. |
dritte Seite |
| 12. |
Kante |
| 13. |
dritte Aussparung |
| 14a, b. |
Parallelfalz |
| 15a, b. |
kreuzende Kanten |
1. Schablone mit Aussparungen zum Übertragen von Mustern auf die Haare, wobei
- die Schablone (5) eine erste und mindestens eine weitere Seite (2,3,11) aus einem
biegsamem Material aufweist, wobei jeweils zwei aufeinander folgende Seiten an einer
Kante (12,14a,b,15a,b) beweglich miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass
- jede Seite (2,3,11) mindestens eine Aussparung (7,8,13) aufweist, wobei die Aussparungen
auf den aufeinander folgenden Seiten durch Klappen der Seiten um die sie miteinander
verbindenden Kanten (12,14a,b,15a,b) teilweise in Überdeckung bringbar sind und
- an einer der Seiten (2) Haltemittel (6) zur Fixierung der Schablone (5) an dem Kopf
einer Person angeordnet sind.
2. Schablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten (12) zwischen mindestens drei aufeinander folgenden Seiten (2,3,11) zusammenfallen
3. Schablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Parallelfalze (14a,b) in einem Bogen (1) aus biegsamem Material die Kanten zwischen
mindestens drei aufeinander folgenden Seiten (2,3,11) ausbilden.
4. Schablone nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Parallelfalz als Wickelfalz ausgebildet ist.
5. Schablone nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Parallelfalz (14 a,b) als Leporellofalz ausgebildet ist.
6. Schablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kreuzfalz in einem Bogen aus biegsamem Material die Kanten (15a,b) zwischen mindestens
drei aufeinander folgenden Seiten (2,3,11) ausbildet.
7. Schablone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Oberflächen zwischen zwei aufeinander klappbaren Seiten (2,3,11)
bereichsweise einen Klebstoffauftrag mit einem Haftklebstoff aufweist.
8. Schablone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Oberflächen zwischen zwei aufeinander klappbaren Seiten (2,3,11)
einen doppelseitigen Klebestreifen (10) aufweist, wobei die nach außen weisende Seite
des Klebestreifens mit einer ablösbaren Schutzfolie abgedeckt ist.
9. Schablone nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel ein elastisches Band (6) umfasst.
10. Schablone nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das biegsame Material Karton mit einem Flächengewicht zwischen 130 g/m2 und 600 g/m2 ist.
11. Schablone nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeder zwei Seiten miteinander verbindende Falz von den Rändern ausgehende Einschnitte
aufweist.
12. Schablone nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Einschnitte an einem Falz sich zusammen höchstens über eine Teillänge
von höchstens 50 % der Falz erstrecken.
13. Haarfärbeset mit mindestens einer Schablone nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und
mindestens zwei unterschiedlichen Sprühfarben.
14. Haarfärbeset nach Anspruch 13, dadurch, gekennzeichnet, dass die Sprühfarben in mindestens einer Sprühdose enthalten sind.
1. A stencil having recesses for transferring patterns onto the hair, wherein
- the stencil (5) has a first and at least one other side (2, 3, 11) made of a flexible
material, wherein respectively two successive sides are movably interconnected at
one edge (12, 14a, b, 15a, b), characterised in that
- each side (2, 3, 11) has at least one recess (7, 8, 13) wherein the recesses on
the successive sides can be partially brought to overlap by folding the sides around
the interconnecting edges (12, 14a, b, 15a, b) and
- retaining means (6) for fixing the stencil (5) on the head of a person are disposed
on one of the sides (2).
2. The stencil according to claim 1, characterised in that the edges (12) coincide between at least three successive sides (2, 3, 11).
3. The stencil according to claim 1, characterised in that parallel folds (14a, b) in a sheet (1) of flexible material form the edges between
at least three successive sides (2, 3, 11).
4. The stencil according to claim 3, characterised in that the parallel fold is configured as a wrap fold.
5. The stencil according to claim 1, characterised in that the parallel fold (14 a, b) is formed as a Leporello fold.
6. The stencil according to claim 1, characterised in that a cross fold in a sheet of flexible material forms the edge (15a, b) between at least
three successive sides (2, 3, 11).
7. The stencil according to any one of claims 1 to 6, characterised in that at least one of the surfaces between two sides (2, 3, 11) which can be folded onto
one another has an adhesive application with an adhesive in certain areas.
8. The stencil according to any one of claims 1 to 6, characterised in that at least one of the surfaces between two sides (2, 3, 11) which can be folded onto
one another has a double-sided adhesive strip (10), wherein the outwardly pointing
side of the adhesive strip is covered with a removable protective film.
9. The stencil according to any one of claims 1 to 9, characterised in that the retaining means comprises an elastic band (6).
10. The stencil according to any one of claims 1 to 9, characterised in that the flexible material is cardboard having a weight per unit area between 130 g/m2 and 600 g/m2.
11. The stencil according to any one of claims 3 to 10, characterised in that each fold interconnecting each of two sides has incisions emanating from the edges.
12. The stencil according to claim 11, characterised in that the two incisions on one fold together extend at most over a partial length of at
most 50% of the fold.
13. Hair colour set comprising at least one stencil according to any one of claims 1 to
10 and at least two different spray colours.
14. The hair colour set according to claim 13, characterised in that the spray colours are contained in at least one spray can.
1. Modèle découpé pour le transfert des patrons sur les cheveux
- le modèle (5) comporte une première et au moins une page supplémentaire faites d'un
matériau souple, avec chaque fois deux pages consécutives qui soient connectées d'un
côté (12, 14a, b, 15a, b) de manière mobile se caractérisant par le fait que
- chaque page (2, 3, 11) a au moins une découpe (7, 8, 13) de sorte que les découpes
sur les pages successives puissent être en partie superposées en les rabattant à partir
des côtés connectés (12, 14a, b, 15a, b) et
- qu'un moyen de fixation (6) du modèle (5) sur la tête d'une personne soit prévu
à une des pages (2).
2. Modèle selon le droit 1, caractérisé par le fait que les côtés (12) d'au moins trois pages successives (2, 3, 11) coincident.
3. Modèle selon le droit 1, caractérisé par le fait que les plis parallèles (14a, b) d'un matériau souple forment les bords entre au moins
trois pages successives (2, 3, 11)
4. Modèle selon le droit 3, caractérisé par le fait que le pli parallèle est constitué d'un pli roulé.
5. Modèle selon le droit 3, caractérisé par le fait que le pli parallèle (14a, b) est constitué d'un pli en accordéon.
6. Modèle selon le droit 1, caractérisé par le fait qu'un pli en croix d'un matériau souple forme les bords (15a, b) entre d'au moins trois
pages successives (2,3,11).
7. Modèle selon un des droits de 1 à 6, caractérisé par le fait qu'au moins une des surfaces entre deux pages successives rabattables (2, 3, 11) possède
partiellement une couche collante constituée d'un produit adhésif.
8. Modèle selon un des droits de 1 à 6, caractérisé par le fait qu'au moins une des surfaces entre deux pages successives rabattables (2, 3, 11) possède
une languette adhésive à double face (10) dont le côté extérieur est recouvert d'un
film de protection amovible.
9. Modèle selon un des droits de 1 à 9, caractérisé par le fait que le moyen de fixation comprend une bande élastique (6).
10. Modèle selon le droit de 1 à 9, caractérisé par le fait que le matériau souple est en carton avec un poids entre 130 g/m2 et 600 g/m2.
11. Modèle selon un des droits de 3 à 10, caractérisé par le fait que le pli entre deux pages possède des encoches à ses extrémités.
12. Modèle selon le droit 11, caractérisé par le fait que les encoches au niveau d'un pli s'étendent sur maximum 50% de la longueur de ce pli.
13. Set pour la coloration des cheveux avec au moins un modèle selon un des droits de
1 à 10 et d'au moins deux colorations en spray différentes.
14. Set pour la coloration des cheveux selon le droit 13 caractérisé par le fait que les colorations en spray sont contenues dans au moins un récipient vaporisateur.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
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