[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen einer Entwässerungseinrichtung
neben dem Gleis einer Bahnstrecke nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Neben den Gleisen von Bahnstrecken befinden sich oftmals Entwässerungseinrichtungen.
Es handelt sich hierbei um zum Gleis parallele Gräben mit wasserführenden Verfüllungen
sowie mit Entwässerungs- oder Drainagerohren.
[0003] Bislang werden derartige Entwässerungseinrichtungen dadurch hergestellt, daß herkömmliche
Baumaschinen, insbesondere Bagger, sowie Transportmittel, insbesondere Bahnwagen oder
Lastkraftwagen, eingesetzt werden. Der Bagger hebt dabei zunächst aus dem Erdreich
einen zum Gleis parallelen Graben aus. Anschließend werden in den ausgehobenen Graben
Entwässerungs- oder Drainagerohre verlegt. Schließlich wird Verfüllmaterial eingegeben.
Auch ein Filtervlies kann eingebracht werden.
[0004] Der Nachteil bei diesem bekannten Verfahren zur Erstellung einer Entwässerungseinrichtung
besteht darin, daß es diskontinuierlich, nämlich taktweise durchgeführt wird. Dabei
sind die einzelnen Arbeitsaufwendungen entsprechend hoch. Die einzelnen Arbeitsschritte
sind aufgrund der taktweisen Bauweise nicht besonders effektiv und ermöglichen es
nicht, die Reihung der Arbeitsschritte in einer kontinuierlichen Folge umzusetzen.
[0005] Desweiteren ist durch diese Bauweise bei größeren Tiefen ein sogenannter Verbau erforderlich,
welcher die Seitenwände des ausgehobenen Grabens stützt. Dieser Verbau muß mittels
eines Baggers oder einem anderen Hubgerät in die Baugrube eingebaut werden. Entsprechend
dem Arbeitsfortschritt muß der Verbau dann wieder anschließend taktweise ausgebaut
werden. Auch hier sind aufgrund des taktweisen Arbeitsverfahrens große Vorhaltelängen
des Verbaus erforderlich. Denn es muß immer die Länge eines Arbeitstaktes vorgehalten,
eingebaut und wieder ausgebaut werden, bevor der nächste Arbeitstakt mit der vorgehaltenen
Schalungsmenge beginnen kann. Ein weiterer Nachteil des taktweisen Verbaus besteht
darin, daß er erst nach der Herstellung des Aushubs eingebracht werden kann. Dadurch
ist aber die Gefahr des Einsturzes des seitlichen Erdreichs des Grabens bis zur Einhüllung
des Verbaus gegeben. Dies bedeutet aber, daß stetig in den Gräben nachgearbeitet werden
muß, um das einstürzende Erdreich zu entfernen.
[0006] Oft muß auch ein Filtervlies eingebaut werden, um die Filterstabilität des eingebauten
Grabenmaterials gegenüber dem anstehenden Erdreich zu gewährleisten. Dies erfordert
einen weiteren, manuellen Arbeitsschritt im taktweisen Umbauverfahren.
[0007] Schließlich ist die Vermessung zur Herstellung des Grabens bislang reine Handarbeit.
Die Genauigkeit und Einhaltung von Toleranzen ist Sache eines erfahrenen Baggerfahrers
und kann nicht automatisiert durchgeführt werden.
[0008] Der Erfindung liegt daher die
Aufgabe zugrunde, ein schnelleres und effektiveres Verfahren zum Erstellen einer Entwässerungseinrichtung
neben dem Gleis einer Bahnstrekke zu schaffen.
[0009] Die technische
Lösung ist gekennzeichnet durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1.
[0010] Dadurch ist ein Verfahren mit einer entsprechenden Maschine zur schnellen und effektiven
Herstellung einer Entwässerungseinrichtung neben dem Gleis einer Bahnstrecke geschaffen.
Die Maschine ist dabei schienengebunden sowie eigenständig in ihrer Handhabung und
Arbeitsweise. Die Maschine dient einzig und allein dem Erstellen der Entwässerungseinrichtung
neben dem Gleis einer Bahnstrecke. Diese Maschine zur Durchführung des Verfahrens
kann dabei alle erforderlichen Arbeitsschritte zur Herstellung von Entwässerungsgräben
kontinuierlich und in Reihung ausführen. Es sind dies zunächst der Aushub des Grabens,
die Verlegung der Entwässerungs- oder Drainagerohre, der eventuelle Einbau eines Filtervlieses
sowie der Einbau sämtlicher Verfüllschichten wie Kies, Drainagekies, Abdeckmaterial
oder dgl. Die Maschine führt dabei sämtliche Verbrauchsstoffe, die in einer oder mehreren
Schichtleistungen ausgeführt werden, mit sich und transportiert diese automatisch
oder teilautomatisch an den Einbauort. Konstruktionsbedingt können die entsprechenden
Bahnwägen mit ihren Oberbauten gemeinsam oder in verschiedenen Abhängigkeiten angesteuert
werden. Sie können je nach Konstruktion auch als ein gemeinsamer Arbeitswagen verbaut
werden.
[0011] Die Grundidee der Weiterbildung gemäß Anspruch 2 liegt in der Verwendung einer entsprechenden
Grabenaushebeinrichtung in einem gleisgebundenen bzw. gleisgeführten, kontinuierlichen
Verfahren zum Ausheben eines zu einem Gleis parallelen Grabens einer Bahnstrecke.
Die Aushubeinrichtung führt den Aushub des U-förmigen Grabens so genau und kontinuierlich
durch, daß keine separaten Verfüllarbeiten mehr erforderlich sind. Bei der Verwendung
einer Fräseinrichtung entspricht dabei vorzugsweise die Breite des Grabens exakt dem
auszuhebenden Kanal. Dieses Ausheben des Grabens erfolgt während des Ablaufs der Maschinentätigkeit
kontinuierlich. Der Vorteil liegt in einer kontinuierlichen Arbeitsweise mit dadurch
verbundenen hohen Leistungsansätzen in einem einzigen Arbeitsgang. Der Aushub erfolgt
dabei mittels einer entsprechenden Aushubeinrichtung sowohl in Erdschichten als auch
optional in Gesteinsschichten, je nach Bedarf und Anforderung der örtlichen Gegebenheiten.
Somit ist ein kontinuierliches Ausführen aller Arbeitsschritte in einem Durchgang
und auch bei großen Entfernungen zum Gleis außerhalb des Gleisbereiches gewährleistet.
Die technische Realisierung sieht somit vor, daß es sich um ein kontinuierliches Aushubverfahren
des Grabens handelt. Dies bedeutet, daß der Arbeitswagen auf dem Gleis kontinuierlich
fährt und daß auf diesem Arbeitswagen eine entsprechende Aushubeinrichtung angeordnet
ist, welche während der Vorwärtsbewegung des Arbeitswagens synchron den Graben aushebt
und das Aushubmaterial sofort dem Arbeitswagen oder einem vor- oder nachgeschalteten
anderen Arbeitswagen oder einem Arbeitswagen auf einem Parallelgleis zuführt. Somit
ist eine schienengebundene Aushubeinrichtung in Form einer eigenständigen, schweren
Maschine auf dem Arbeitswagen geschaffen, welche einen kontinuierlichen Aushub insbesondere
mittels einer Fräse in große Tiefen von mehreren Metern sowie mit großen Entfernungen
zur Gleisachse von mehreren Metern gewährleistet. Das Aushubmaterial wird dabei direkt
im Anschluß an den Aushub in einem kontinuierlichen Arbeitsgang entsorgt. Das Aushubmaterial
kann dabei mittels eines Förderbands zu herkömmlichen vorgeschalteten oder nachgeschalteten
oder auf einem Nachbargleis befindlichen Bahnwagen oder auf andere Transportmittel,
wie Lastkraftwagen, mittels des Förderbandes verladen werden.
[0012] Eine bevorzugte Weiterbildung schlägt gemäß Anspruch 3 vor, daß das Aushubmaterial
durch die Aushubeinrichtung abgefräst wird. Es handelt sich somit um eine gleisgeführte
bzw. gleisgebundene Grabenfräse. Das Abfräsen hat den Vorteil, daß dadurch ein kontinuierliches
Arbeitsfluß im Sinne der kontinuierlichen Vorwärtsbewegung des Arbeitswagens gewährleistet
ist.
[0013] Die technische Realisierung der Grabenfräse sieht gemäß der Weiterbildung in Anspruch
4 vor, daß als Fräseinrichtung ein endlos umlaufendes Band oder eine endlos umlaufende
Kette oder dgl. verwendet wird, welche mit Fräselementen bestückt ist. Der Vorteil
einer derartigen Fräseinrichtung besteht darin, daß ein kontinuierlicher Aushub bis
in großen Tiefen von mehreren Metern sowie mit großen seitlichen Entfernungen zum
Gleis von mehreren Metern möglich ist. Dabei ist die Fräseinrichtung vorzugsweise
auswechselbar. Durch unterschiedlich breite Fräseinrichtungen können somit auf einfache
Weise unterschiedlich breite Gräben ausgehoben werden.
[0014] Dabei entspricht gemäß der Weiterbildung in Anspruch 5 die Breite der Fräseinrichtung
vorzugsweise der Breite des auszuhebenden Grabens. Dies bedeutet, daß in einem einzigen
Arbeitsgang mit einem einzigen Vorwärtstrieb der Fräseinrichtung der Graben entsprechend
den geforderten Dimensionierungen ausgehoben werden kann.
[0015] Eine bevorzugte Weiterbildung schlägt gemäß Anspruch 6 vor, daß die Aushubeinrichtung
an einem quer zur Bewegungsrichtung des Arbeitswagens teleskopierbaren Ausleger angeordnet
ist. Dieser auskragendes Ausleger, an dessen Ende sich die Aushubeinrichtung, insbesondere
die Fräseinrichtung befindet, hat den Vorteil, daß große Entfernungen zwischen dem
Gleis und dem auszuhebenden Graben überbrückt werden können, und zwar Entfernungen
von mehreren Metern. Die Fräseinrichtung kann dabei schwenkbar sein, um dadurch Hindernisse
beispielsweise in Form von Masten umfahren zu können. Die stabile Führung der Aushubeinrichtung
wird durch die Kompaktbauweise des Arbeitswagens mit dem entsprechenden Aufbau für
die Aushubeinrichtung erreicht. Das Gewicht der vorbeschriebenen Einheit dient dabei
dazu, dem Kippmoment der auskragenden Aushubeinrichtung entgegenzuwirken. Das Gewicht
kann hierbei auch optional variabel gewählt werden, indem beispielsweise der Arbeitswagen
mit Zusatzgewichten ausgerüstet wird. Somit ist ein kontinuierliches Ausführen sämtlicher
Arbeitsschritte in einem Durchgang auch bei großer zeitlicher Entfernung zum Gleis
gewährleistet.
[0016] Die Weiterbildung gemäß Anspruch 7 hat den Vorteil, daß auf technisch einfache Weise
sehr große Tiefen von mehreren Metern ausgehoben werden können. Außerdem ist eine
Möglichkeit zum Umfahren von Hindernissen geschaffen. Somit können die Teleskoparme
die Fräseinrichtung in ihrer geforderten Lage hinsichtlich Höhe und Richtung sowie
hinsichtlich der Neigung durch eine entsprechende Verschwenkbewegung halten.
[0017] Die Auswechselbarkeit der Aushubeinrichtung am Arbeitswagen gemäß der Weiterbildung
in Anspruch 8 hat den Vorteil, daß entsprechend den variablen Baustellenanforderungsprofilen
entsprechende Aushubeinrichtungen eingesetzt werden können. Die Auswechselbarkeit
hat aber auch den Vorteil, daß andere Werkzeuge als Aushubeinrichtungen als optionale
Zusatzlösung angebaut werden können, beispielsweise Bohrgeräte oder Verdichtgeräge
oder sonstige Werkzeuge jeglicher Art.
[0018] Die Weiterbildung gemäß Anspruch 9 hat den Vorteil, daß die Positionierung der Aushubeinrichtung,
insbesondere der Fräseinrichtung automatisch hinsichtlich Höhe und Seitenlage sowie
hinsichtlich der Neigung automatisch reguliert wird, ohne daß die Grabenmaße von Hand
vermessen werden müssen. So kann die automatische Neigungsregulierung der Fräseinrichtung
beispielsweise über Lasersteuerung in Abhängigkeit von der Tiefe sowie Breite des
auszuhebenden Grabens erfolgen. Somit kann die komplette Vorrichtung die Arbeitsabläufe
teilautomatisch oder vollautomatisch insbesondere mittels einer Lasersteuerung steuern.
[0019] Das Zuführen des Aushubmaterials zum Arbeitswagen kann gemäß der Weiterbildung in
Anspruch 10 mittels eines Förderbandes erfolgen. Somit ist die gleisgebundene bzw.
gleisgeführte Aushubeinrichtung insbesondere in Form einer Grabenfräse mit einer Förderbandtechnik
dahingehend kombiniert, daß eine direkte Abförderung des Aushubmaterials auf ein angeschlossenes
Förderband im kontinuierlichen Arbeitsgang erfolgt.
[0020] Vorzugsweise ist dabei gemäß der Weiterbildung in Anspruch 11 das Förderband um eine
vertikale Achse verschwenkbar. Auf diese Weise kann das Aushubmaterial sowohl auf
Bahnwagen vor Kopf oder aber auch auf ein Nachbargleisfahrzeug oder einen Straßenlastkraftwagen
verladen werden.
[0021] Die Weiterbildung gemäß Anspruch 12 sieht einen Bunkerwagen für das Verfüllmaterial
vor. Die Förderwagen geben dabei das Fördermaterial aus dem Bunkerwagen auf Förderbänder
ab. Dabei können bei Bedarf mehrere Bunkerwagen in Reihe gekoppelt werden, um genügend
Verfüllmaterial transportieren zu können. Die Weiterbildung sieht somit vor, daß der
Arbeitswagen einen Bevorratungsbehälter für das Verfüllmaterial aufweist, welches
in den Graben eingebracht wird. Mittels einer entsprechenden Transporteinrichtung
oder mittels entsprechenden Transporteinrichtungen werden die Verfüllmaterialien,
wie beispielsweise Kies, dem Graben zugeführt. Dabei können auch mehrere Lagen unterschiedlicher
Materialien eingebaut werden. Die Materialien der unterschiedlichen Lagen werden dabei
über Förderbänder angeführt. Bei Bedarf können mehrere Förderbänder parallel betrieben
werden.
[0022] Gesteuert und geführt wird die entsprechende Einbaueinheit über den automatischen
oder teilautomatischen Oberwagen des Arbeitswagens.
[0023] Eine bevorzugte Weiterbildung schlägt Anspruch 13 dahingehend vor, daß nach dem Aushub
des Grabens das seitliche Erdreich des Grabens durch seitliche Stützbretter gestützt
wird. Diese Stützbretter bestehen vorzugsweise aus Blech oder Stahl. Dies ist insbesondere
bei größeren Tiefen von Vorteil, wo die Gefahr sehr groß ist, daß Erdreich einbricht.
Die Grundidee besteht somit darin, daß während des Vortriebs der Arbeitswagen eine
automatische Mitführung eines Verbaus erfolgt. Dies bedeutet, daß der Verbau nur für
die gerade zu bearbeitende Länge vorgehalten werden muß und daß dieser Verbau kontinuierlich
dem Arbeitstempo des kontinuierlichen Verfahrens mitgeführt wird. Zu diesem Zweck
ist die Stützeinrichtung vorzugsweise an einem teleskopierbar auskragenden Arm angeordnet,
welcher die Stützbretter exakt in dem ausgegrabenen Kanal positionieren kann. Ein
wesentlicher Aspekt ist dabei, daß diese seitlichen Stützbretter synchron mit dem
Vorwärtstrieb der Arbeitswagen mitgeführt werden. Dies bedeutet, daß sofort nach dem
Ausheben des Grabens die Stützbretter zur Wirkung gelangen und den Graben gegen seitliches
Zusammenfallen schützen. Diese Stützbretter definieren somit einen sogenannten laufenden
Verbau. Die seitlichen Stützbretter können dabei durch ein U-förmiges Profil definiert
sein. Der Boden (oder die Decke) bildet somit die starre bauliche Verbindung zwischen
den beiden seitlichen Stützbrettern. Dieser Boden bzw. die Decke braucht sich dabei
nicht über die gesamte Länge dieser Stützeinrichtung zu erstrecken. Es reicht aus,
daß der Boden nur über eine Teillänge ausgebildet ist. Dort, wo sich kein Boden befindet,
kann dann beispielsweise der Kies für die Abdeckung des Bodens des Grabens eingebracht
werden. Sind dann die beiden seitlichen Stützbretter noch durch einen horizontalen,
stegartigen Abstreifer miteinander verbunden, kann der eingebrachte Kies geglättet
und ggf. verdichtet werden.
[0024] Die Weiterbildung gemäß Anspruch 14 schlägt die zuvor bereits erwähnte Variante vor,
daß der dem Boden des Grabens aufgegebene Kies von einem Abstreifer geglättet und
ggf. verdichtet wird. Dies bedeutet, daß zunächst dem Boden der Kies oder dgl. aufgegeben
wird, wobei der mitgeführte Abstreifer den Kies abzieht und erforderlichenfalls vorverdichtet.
Dies stellt somit eine Möglichkeit dar, um ohne großen Aufwand dem ausgehobenen Graben
das Bodenmaterial zuzuführen. Es ist lediglich erforderlich, daß von einem entsprechenden
Vorratsbehälter des Arbeitswagens der dort bevorratete Kies beispielsweise mittels
eines Transportbandes dem Graben zugeführt wird.
[0025] Wie zuvor bereits ebenfalls ausgeführt, ist der Abstreifer gemäß der Weiterbildung
in Anspruch 15 vorzugsweise an den Stützbrettern des laufenden Verbaus zur Abstützung
des seitlichen Erdreichs ausgebildet. Dies stellt eine technisch einfache Maßnahme
einerseits zum Abstützen des seitlichen Erdreichs und andererseits zum Abstreifen
des aufgegebenen Kieses dar.
[0026] Eine weitere Weiterbildung schlägt gemäß Anspruch 16 die Bevorratung der Entwässerungs-
oder Drainagerohre auf dem Arbeitswagen vor. Dabei können die bevorrateten Entwässerungs-
oder Drainagerohre mittels einer entsprechenden Zuführeinrichtung dem Graben zugeführt
werden. Als Zuführeinrichtung kann beispielsweise ein Förderband dienen, welches seitlich
neben dem Arbeitswagen schräg in Richtung Graben verläuft. Dadurch werden die Entwässerungs-
oder Drainagerohre gewissermaßen schräg von hinten dem Graben zugeführt. Die entsprechende
Einbauvorrichtung der Entwässerungs- oder Drainagerohre kann zusätzlich als laufender
Verbau zur seitlichen Abstützung des Erdreichs dienen. Es ist aber auch grundsätzlich
denkbar, daß die Einbauvorrichtung mit den zuvor beschriebenen Seitenbrettern gleich
im Anschluß an die Aushubeinrichtung miteinander kombiniert werden, daß also bereits
dort der Einbau der Entwässerungs- oder Drainagerohre erfolgt, nachdem zuvor im Bereich
dieser Seitenbretter der Bodensplit aufgegeben worden ist. Hierdurch kann im optimalen
Fall ein Oberwagen weniger erforderlich sein. Die Funktionen und Prinzipien der beiden
vorbeschriebenen Einheiten bleiben jedoch gleich. Sie sind lediglich in einer Einrichtung
im Bereich des Grabens miteinander vereinigt. Grundsätzlich kann für die Entwässerungs-
oder Drainagerohre ein spezieller Transportwagen vorgesehen sein. Hier können die
vom Werk ab palettierten oder speziell nachpalettierten Entwässerungs- oder Drainagerohre
mittels eines Portalkrans zu einem Ablegewagen transportiert werden. Dieser Ablegewagen
ist somit mit der vorbeschriebenen Zuführeinrichtung ausgestattet. Der Portalkran
fährt hierbei auf seinen Schienenrädern auf Flankenschienen der in Reihe gekoppelten
Bahnwagen. Der Portalkran ist dabei mit einer Palettengabel oder einer anderweitigen
Hubeinrichtung ausgestattet, welche zum Transport der palettierten, Entwässerungs-
oder Drainagerohre in der Lage sind. Der Ablegewagen nimmt sich aus den Paletten eine
fraktionierte Einheit an Entwässerungs- oder Drainagerohre und legt diese auf einem
Querförderband ab. Das Querförderband transportiert die Entwässerungs- oder Drainagerohre
zu einem Übergabeförderband. Da die Entwässerungs- oder Drainagerohre auf Standardpaletten
lagern, muß nach Leerung dieser Palette ein schnelles Wegräumen möglich sein. Hierzu
kann ein zusätzliches Querförderband die Palette sofort nach Leerung aus dem Ablagebereich
für die neue, gefüllte Palette gefahren werden. Damit ist sichergestellt, daß ein
kontinuierlicher Arbeitsfortschritt gewährleistet ist. Um eine kontinuierliche Versorgung
mit Entwässerungs- oder Drainagerohre zu gewährleisten, können mehrere Transportwagen
für die Entwässerungs- oder Drainagerohre ohne Ablegewagen zusätzlich aufgereiht werden.
Ein Portalkran fährt zum Transport der Paletten jeweils über eine Schiene von Wagen
zu Wagen. Er kann sowohl die alten Paletten aber auch die neuen Paletten zum vorgesehenen
Arbeitsplatz transportieren.
[0027] Die Weiterbildung gemäß Anspruch 17 schlägt die automatische Zuführung eines Filtervlieses
vor. Der Filtervlies ist auf dem Arbeitswagen in Form einer Vliesrolle bevorratet
und kann von dort aus abgerollt und automatisch der Einbaustelle zugeführt werden.
[0028] Die Weiterbildung gemäß Anspruch 18 schlägt vor, daß am Schluß das eingegebene Verfüllmaterial
nachverdichtet und/oder geglättet wird.
[0029] Die Weiterbildung gemäß Anspruch 19 schlägt vor, daß die Maschine sämtliche vermessungstechnisch
relevanten Tätigkeiten über eine entsprechende Positionssteuerung, insbesondere Lasersteuerung
selbständig ausführen kann. Dies betrifft den Abstand zum Gleis, die Höhenlage der
U-förmigen Kanalelemente sowie die Seitenlage des Kanals, ebenso die Verrückung des
Kanals während des Arbeitsvorganges, nämlich das Verziehen während der Vorwärtsbewegung.
Somit ist die Vermessung zur Herstellung des Grabens sowie weiterer Arbeiten nicht
mehr reine Handarbeit und die Genauigkeit und Einhaltung von Toleranzen nicht mehr
Sache eines erfahrenen Baggerfahrers. Vielmehr erfolgt die Vermessung des Grabens
automatisch. Somit ermöglicht die Einrichtung alle vermessungstechnischen Leistungen
sowohl nach Handbetrieb, vorzugsweise aber auch vollautomatisch. Dies bedeutet, daß
im vollautomatischen Modus die relevanten Maße, der Abstand zum Gleis, Neigung des
Grabens, Verziehung des Grabens in Längsrichtung, Verziehung des Grabens in der Höhe,
durch eine entsprechende Positionserkennungseinrichtung, insbesondere durch eine Lasersteuerung
ermittelt werden.
[0030] Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Erstellen
einer Entwässerungseinrichtung neben dem Gleis einer Bahnstrecke wird nachfolgend
anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
- Fig. 1
- eine Einzelansicht der Vorrichtung zum Ausheben eines Grabens;
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1;
- Fig. 3
- eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung zum Erstellen einer Entwässerungseinrichtung;
- Fig. 4a
- einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 3;
- Fig. 4b
- einen Schnitt entlang der Linie C-C in Fig. 3;
- Fig. 4c
- einen Schnitt entlang der Linie D-D in Fig. 3;
- Fig. 5
- einen Bunkerwagen für die Materialien;
- Fig. 6
- einen weiteren Bunkerwagen für die Materialien mit einem Übergabeförderband.
[0031] Zunächst ist in den Fig. 1 und 2 die Vorrichtung zum Ausheben eines Grabens in einer
Einzelansicht dargestellt.
[0032] Auf einem Gleis 1 einer Bahnstrecke ist ein Arbeitswagen 2 mit einem Oberbau 3 verfahrbar.
Aufgabe dieses Arbeitswagens 2 mit einem entsprechenden Werkzeug ist es, mit Abstand
seitlich neben dem Gleis 1 einen Graben 4 auszuheben.
[0033] Zu diesem Zweck ist ein am Oberbau 3 des Arbeitswagens 2 seitlich auskragender, teleskopierbarer
Ausleger 5 vorgesehen. Am äußeren Ende dieses Auslegers 5 befindet sich eine Aushubeinrichtung
6. Diese Aushubeinrichtung 6 ist als Fräseinrichtung 7 in Form eines endlos umlaufendes
Bandes 8 mit darauf befindlichen Fräselementen 9 ausgebildet.
[0034] Weiterhin ist ein Förderband 10 vorgesehen. Dieses mündet mit seinem vorderen Ende
oberhalb eines - nicht dargestellten - weiteren Arbeitswagens 2 auf dem gleichen Gleis
1 oder auf einem Nachbargleis. Dieses Förderband 10 ist um eine vertikale Achse verschwenkbar.
Die Funktionsweise der Grabenaushubvorrichtung ist wie folgt:
[0035] Zunächst bringt der teleskopierbare Ausleger 5 die Fräseinrichtung 7 der Aushubeinrichtung
6 in den richtigen seitlichen Abstand bezüglich des Gleises 1. Es ist aber genau die
Stelle, wo der Graben 4 ausgehoben werden soll.
[0036] Anschließend wird die Fräseinrichtung 7 mittels eines entsprechenden Antriebs nach
unten verschwenkt, und zwar mit einem Neigungswinkel, wie er in Fig. 1 erkennbar ist.
Durch das endlos umlaufende Band 8 wird mittels der Fräselemente 9 das Erdreich abgefräst,
so daß der Graben 4 entsteht. Wesentlich dabei ist, daß sich während dieses Fräsvorganges
der Arbeitswagen 2 kontinuierlich vorwärts bewegt. Dies bedeutet, daß während dieses
Vorwärtstriebs des Arbeitswagens 2 das Erdreich kontinuierlich mittels der Fräseinrichtung
7 abgefräst wird und somit entsprechend dem Vorwärtstrieb des Arbeitswagens 2 der
Graben 4 geschaffen wird. Durch eine Höhenverstellung des Auslegers 5 an seinem Oberbau
3 des Arbeitswagens 2 und/oder durch die Neigung der Fräseinrichtung 7 kann die Tiefe
des Grabens 4 vorherbestimmt werden. Die Steuerung erfolgt dabei vorzugsweise automatisch
mittels einer Laserpositioniereinrichtung.
[0037] Das von der Fräseinrichtung 7 abgefräste Aushubmaterial 11 wird dem Förderband 10
aufgegeben. Dieses Förderband 10 wird um seine vertikale Achse derart verschwenkt,
daß das vordere Ende dieses Förderbands 10 das Aushubmaterial 11 in einen entsprechenden
Vorratsbehälter abwirft. Es kann sich dabei um den Arbeitswagen 2, um einen dahinter
oder davor befindlichen Arbeitswagen 2, um einen Arbeitswagen 2 auf einem Nachbargleis
oder um einen Lastkraftwagen handeln.
[0038] Nachdem in das Erdreich 12 der Graben 4 eingebracht worden ist, besteht die Gefahr,
daß das seitliche Erdreich 12 in den Graben 4 einbricht. Aus diesem Grunde ist im
Anschluß an die Aushubeinrichtung 6 eine Abstützeinrichtung 13 für die Seitenwände
des Grabens 4 vorgesehen. Zu diesem Zweck dient ein U-Profil mit seitlichen Stützbrettern
4. Dieses ist an einem teleskopierbaren Kragarm 15 derart angeordnet, daß das U-Profil
derart in den Graben 4 ragt, daß die seitlichen Stützbretter 14 seitlich am Graben
4 anliegen und das Erdreich 12 stützen. Wesentlich dabei ist, daß dieser durch die
Stützbretter 14 gebildete Verbau synchron mitfährt. Dies bedeutet, daß sofort hinter
der Aushubeinrichtung 6 die Stützbretter 14 nachgeführt werden. Eine weitere Besonderheit
des die Stützbretter 14 definierenden U-Profils ist, daß dieses nur im vorderen Bereich
einen Boden aufweist (welcher die Stützbretter 14 starr beabstandet), während im hinteren
Bereich der Boden weggelassen ist.
[0039] Denn diesem bodenlosen Bereich des U-Profils wird Kies 16 zugeführt. Dieser ist in
einem Bevorratungsbehälter 17 bevorratet. Dieser definiert zusammen mit einer Transporteinrichtung
18 in Form eines Förderbandes eine Kiesaufgabeeinrichtung 19.
Die Funktionsweise ist dabei wie folgt:
[0040] Der in dem Bevorratungsbehälter 17 bevorratete Kies 16 wird über die schräg nach
vorne gerichtete Transporteinrichtung 18 in Form des Förderbandes dem Graben 4 zugeführt,
und zwar im Bereich des U-Profils, welches die seitlichen Stützbretter 14 definiert.
Konkret wird der Kies 16 demjenigen Bereich des U-Profils zugeführt, welcher keinen
Boden aufweist. Dies bedeutet, daß der Kies 16 direkt dem Untergrund des ausgehobenen
Grabens 4 zugeführt wird.
[0041] Allerdings befindet sich am hinteren Ende der beiden Stützbretter 14 ein quer verlaufender
Abstreifer 20. Dieser streicht den darunter durchziehenden Kies 16 glatt und verdichtet
ihn gegebenenfalls.
[0042] Nachdem der Graben 4 in dem Erdreich 12 erstellt worden ist und nachdem auch der
Graben 4 auf die vorbeschriebene Art und Weise seitlich abgestützt worden ist, können
nunmehr die Einzelelemente der Entwässerungseinrichtung eingebracht werden.
[0043] So ist gezeigt, wie ein Filtervlies 21 eingebracht wird. Dieses ist dabei auf dem
Arbeitswagen 2 auf einer Rolle 22 bevorratet. Das Filtervlies 21 wird von dieser Rolle
22 abgerollt und automatisch dem Graben 4 zugeführt. Die zugehörige Einbaueinheit
23, welche auch die seitlichen Stützbretter 14 zum Abstützen des Grabens 4 definiert,
wird über den Oberwagen mittels des Auslegers in Form des Tragearms 15 gesteuert.
[0044] Weiterhin ist ein Lager für die einzubauenden Entwässerungs- oder Drainagerohre 24
vorgesehen. Diese werden mittels einer Einbaueinrichtung 25 dem Graben 4 zugeführt
und dort eingebaut. Die seitliche Zuführung der Entwässerungs- oder Drainagerohre
24 auf dem Arbeitswagen 2 erfolgt dabei über eine Querfördereinrichtung 26.
[0045] Schließlich wird der Graben 4 noch mit Verfüllmaterial 27 aufgefüllt. Hierzu dient
eine Verfüllmaterialeinbringeinrichtung 28. Bei dem Verfüllmaterial 27 kann es sich
um Kies oder um anderes Material handeln. Das Verfüllmaterial wird dabei aus entsprechenden
Bevorratungsbehältern 29 mittels einer Transporteinrichtung 30 in Form eines Förderbandes
der Verfüllmaterialeinbringeinrichtung 28 zugeführt. Dabei können auch mehrere Lagen
unterschiedlicher Materialien eingebaut werden, wenn entsprechende Einbringeinrichtungen
in Reihe hintereinander angeordnet sind. Bei Bedarf können auch mehrere Transporteinrichtungen
30 parallel betrieben werden.
[0046] Gesteuert und geführt wird die Verfüllmaterialeinbringeinrichtung 28 über den automatischen
oder teilautomatischen Oberwagen. Es sei hier angemerkt, daß konstruktionsbedingt
die verschiedenen Oberwagen auch gemeinsam oder in verschiedenen Abhängigkeiten angesteuert
werden können. Grundsätzlich sind hier die unterschiedlichsten Varianten denkbar.
So ist es auch möglich, auf ein und demselben Arbeitswagen 2 die unterschiedlichsten
Aufbauten mit ihren Oberwagen für die entsprechenden Funktionen anzuordnen. Es ist
aber auch denkbar, daß für jede einzelne Funktion jeweils ein eigener Arbeitswagen
2 vorgesehen ist. Auch können mehrere Funktionen auf einem Arbeitswagen vereinigt
sein, andere Funktionseinheiten können dann auf anderen Arbeitswagen 2 angeordnet
sein.
[0047] Schließlich kann optional noch ein Nachverdichter 31 oder Glätter nachgeschaltet
sein.
Bezugszeichenliste
[0048]
- 1
- Gleis
- 2
- Arbeitswagen
- 3
- Oberbau
- 4
- Graben
- 5
- Ausleger
- 6
- Aushubeinrichtung
- 7
- Fräseinrichtung
- 8
- Band
- 9
- Fräselement
- 10
- Förderband
- 11
- Aushubmaterial
- 12
- Erdreich
- 13
- Abstützeinrichtung
- 14
- Stützbrett
- 15
- Kragarm
- 16
- Split
- 17
- Bevorratungsbehälter
- 18
- Transporteinrichtung
- 19
- Splitaufgabeeinrichtung
- 20
- Abstreifer
- 21
- Filtervlies
- 22
- Rolle
- 23
- Einbaueinheit
- 24
- Entwässerungs- oder Drainagerohr
- 25
- Zuführ- und Einbaueinrichtung
- 26
- Querfördereinrichtung
- 27
- Verfüllmaterial
- 28
- Verfüllmaterialeinbringeinrichtung
- 29
- Bevorratungsbehälter
- 30
- Transporteinrichtung
- 31
- Nachverdichter
1. Verfahren zum Erstellen einer Entwässerungseinrichtung neben dem Gleis (1) einer Bahnstrecke,
bei dem zunächst aus dem Erdreich (12) ein Graben (4) ausgehoben wird und
bei dem anschließend in den ausgehobenen Graben (4) Entwässerungs- oder Drainagerohre
(24) sowie Verfüllmaterial (27) sowie ggf. ein Filtervlies (21) eingegeben werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehrere, auf dem Gleis (1) verfahrbare Arbeitswagen (2) verwendet werden,
welche/r in Fahrtrichtung gesehen hintereinander zunächst eine Aushubeinrichtung (6)
sowie anschließend Einrichtungen zum Einbringen der Entwässerungs- oder Drainagerohre
(24) sowie des Verfüllmaterials (27) aufweisen/aufweist und
welche/r während der Arbeiten kontinuierlich vorwärtbewegt werden/wird.
2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem auf dem Gleis (1) verfahrbaren Arbeitswagen (2) eine Aushubeinrichtung (6)
angeordnet ist, welche vom Arbeitswagen (2) aus den Graben (4) aushebt,
daß der Arbeitswagen (2) während des Aushebens des zum Gleis parallelen Grabens (4) kontinuierlich
vorwärtsbewegt und dabei gleichzeitig der Aushub kontinuierlich durchgeführt wird
und
daß das Aushubmaterial (11) nach dem Aushub kontinuierlich dem Arbeitswagen (2) oder
einem anderen, auf dem Gleis (2) oder einem Nachbargleis verfahrenbaren Arbeitswagen
(2) zugeführt wird
3. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Aushubmaterial (11) durch die Aushubeinrichtung (6) abgefräst wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Abfräsen eine Fräseinrichtung (7) mit einem endlos umlaufenden Band (8) oder
Kette mit darauf angeordneten Fräselementen (9) verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Fräseinrichtung (7) der Breite des auszuhebenden Grabens (4) entspricht.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aushubeinrichtung (6) an einem quer zur Bewegungsrichtung des Arbeitswagens (2)
teleskopierbaren Ausleger (5) angeordnet ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der teleskopierbare Ausleger (5) und/oder die Aushubeinrichtung (6) an dem teleskopierbaren
Ausleger (5) höhenverstellbar angeordnet ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aushubeinrichtung (6) auswechselbar am Arbeitswagen (2) angeordnet ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aushubeinrichtung (6) eine Positionsmeßeinrichtung zur Positionsbestimmung bezüglich
des Gleises (1) zugeordnet ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Zuführen des Aushubmaterials (11) zum Arbeitswagen (2) ein Förderband (10) vorgesehen
ist, dem das Aushubmaterial (11) von der Aushubeinrichtung (6) aufgegeben wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Förderband (10) um eine vertikale Achse verschwenkbar ist.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verfüllmaterialeingabeeinrichtung (28) einen Bevorratungsbehälter (29) für das
Verfüllmaterial (27) auf dem Arbeitswagen (2) sowie eine von dem Bevorratungsbehälter
(29) ausgehende sowie im Graben (4) mündende Transporteinrichtung (30) aufweist.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich zwischen der Aushubstelle des Grabens (4) und der Zuführung des Verfüllmaterials
(27) zum Auffüllen des Grabens (4) am Schluß die Seitenwände des Grabens (4) durch
seitliche Stützbretter (14) gestützt werden, welche an einem Kragarm (15) des Arbeitswagens
(2) angeordnet sind und synchron mitgeführt werden.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in den Graben (4) eingebrachte Verfüllmaterial (27) von einem Abstreifer (20)
geglättet und ggf. verdichtet wird,
wobei der Abstreifer (20) fest mit dem Arbeitswagen (2) verbunden ist und synchron
mitgeführt wird.
15. Verfahren nach den Ansprüchen 13 und 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstreifer (20) an den Stützbrettern (14) angeordnet ist.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entwässerungs- oder Drainagerohre (24) auf dem Arbeitswagen (2) bevorratet werden
und von dort aus mittels einer Zuführ- und Einbaueinrichtung (23) dem Graben (4) zugeführt
und in diesem eingebaut werden.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum automatischen Zuführen eines Filtervlieses (21) dieses in Form von Rollen (22)
auf dem Arbeitswagen (2) bevorratet ist.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Schluß das eingegebene Verfüllmaterial (27) nachverdichtet und/oder geglättet
wird.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß vermessungstechnisch relevante Arbeiten mittels einer Positionserkennungseinrichtung
mit zugeordneter Steuerung durchgeführt werden.