[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und Anordnung zum Dosieren eines viskosen
Mediums sowie Verfahren zum Herstellen einer solchen Vorrichtung.
[0002] Das technische Gebiet der Erfindung betrifft die Dosierung von viskosen Medien, wie
Fluiden oder Flüssigkeiten, wie beispielsweise Kleb- oder Dichtstoffen, Farben, Lacken,
Lösemitteln, Suspensionen, viskosen Rohstoffen, Emulsionen, Pasten, Lebensmittel-Pasten,
Ölen oder Fetten.
[0003] Den vielen Industrieprozessen, aber auch im Handel und im Gewerbe, werden solche
viskose Medien über Ein- oder Mehrwegbehälter dem Verarbeiter durch den Hersteller
oder Händler bereitgestellt.
[0004] Vom Verarbeiter werden zur Entnahme oder zur Weiterverarbeitung des viskosen Mediums
Dosiervorrichtungen eingesetzt.
[0005] Dosiervorrichtungen, welche für eine solche Dosierung geeignet sind, können auf einer
Zahnradpumpe oder einer Exzenterschneckenpumpe basieren oder beispielsweise als eine
Spindelfördereinrichtung ausgebildet sein. Eine solche Dosiervorrichtung kann auch
als Ventil, beispielsweise als Spindelventil, als Druck-Zeit-Ventil oder als Volumenventil
ausgebildet sein.
[0006] Vor der Verwendung oder Entnahme ist der Behälter mit einer solchen herkömmlichen
Dosiervorrichtung zu koppeln. Hierzu wird herkömmlicherweise eine Dichtung oder dergleichen
verwendet, um eine möglichst dichte Kopplung zwischen dem Behälter und der Dosiervorrichtung
sicherzustellen. Allerdings ist eine solche Dichtung, insbesondere nach einer bestimmten
Verwendungszeit oder Einsatzzeit, in der Regel nicht vollständig dicht, so dass es
regelmäßig zu Leckagen kommt.
[0007] Weiter entsteht durch die physikalische Trennung des Behälters und der Dosiervorrichtung,
zudem ein erhöhter Aufwand an Rüstzeiten und Reinigungszeiten, was einen entsprechenden
Anstieg der Kosten auf Seiten des Verarbeiters des viskosen Mediums verursacht.
[0008] Des Weiteren ergibt sich durch die physikalische Trennung des Behälters und der Dosiervorrichtung,
insbesondere bei solchen viskosen Medien, die für Mensch und Umwelt gefährlich sind,
ein zusätzliches Gefahrenpotenzial für den jeweiligen Techniker beim Koppeln und Entkoppeln
der Dosiervorrichtung von dem Behälter.
[0009] Demnach ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Dosieren
eines viskosen Mediums vorzuschlagen, welche obige Nachteile überwindet.
[0010] Die gestellte Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Dosieren eines viskosen Mediums
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, durch eine Anordnung zum Dosieren eines viskosen
Mediums mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 12 gelöst.
[0011] Demgemäß wird eine Vorrichtung zum Dosieren eines viskosen Mediums vorgeschlagen,
welche einen Behälter zur Aufnahme des viskosen Mediums aufweist, wobei die Vorrichtung
ein einstückiges Teil oder einstückiges Bauteil hat, welches zumindest einen Teil
des Behälters und ein als Außenteil oder Innenteil einer Exzenterschneckenpumpe ausgebildetes
Förderelement zum dosierten Fördern des viskosen Mediums aus dem Behälter integriert.
[0012] Weiter wird eine Anordnung vorgeschlagen, welche aufweist: eine wie oben erläuterte
Vorrichtung zum Dosieren eines viskosen Mediums, wobei die Vorrichtung das einstückige
Teil aufweist, welches zumindest einen Teil des Behälters und ein als Außenteil oder
Innenteil einer Exzenterschneckenpumpe ausgebildetes, erstes Förderelement zum dosierten
Fördern des viskosen Mediums aus dem Behälter integriert, und die Exzenterschneckenpumpe
mit einem als Innenteil oder Außenteil ausgebildeten, zweiten Förderelement, wobei
das erste Förderelement und das zweite Förderelement in eine Wirkverbindung zum Fördern
des viskosen Mediums aus dem Behälter bringbar sind.
[0013] Ferner wird ein Verfahren zum Herstellen einer Vorrichtung zum Dosieren eines viskosen
Mediums vorgeschlagen,
wobei zumindest ein Teil eines Behälters zur Aufnahme des viskosen Mediums und ein
als Außenteil oder Innenteil einer Exzenterschneckenpumpe ausgebildetes Förderelement
zum dosierten Fördern des viskosen Mediums aus dem Behälter als ein einstückiges Teil
ausgebildet werden.
[0014] Das einstückige Teil ist insbesondere ein einstückiges Bauteil, ein werkstoffeinstückiges
Teil oder ein werkstoffeinstückiges Bauteil.
[0015] Vorteilhafterweise erfüllt die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Dosieren eines viskosen
Mediums eine Doppelfunktion, nämlich eine Behälterfunktion zur Aufnahme des viskosen
Mediums und zumindest einen Teil einer Pump- oder Dosierfunktion zum dosierten Fördern
des viskosen Mediums aus dem Behälter.
[0016] Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass auf eine Dichtung
zwischen dem Behälter mit dem viskosen Medium und dem Förderelement der Exzenterschneckenpumpe
verzichtet werden kann. Somit wird an dieser Stelle die Wahrscheinlichkeit für eine
Leckage minimiert.
[0017] Weiter ergibt sich durch die einstückige Ausbildung des zumindest einen Teils des
Behälters und des Förderelementes der Exzenterschneckenpumpe eine Reduzierung der
Rüstzeiten und der Reinigungszeiten. Damit werden die Kosten für den Verarbeiter des
viskosen Mediums minimiert.
[0018] Ein weiterer Vorteil der einstückigen Ausbildung des zumindest einen Teils des Behälters
und des Förderelementes der Exzenterschneckenpumpe liegt in der Reduzierung der Möglichkeiten
und damit der Wahrscheinlichkeit, dass ein Techniker bei einer routinemäßigen Kontrolle
oder beim Tausch der Vorrichtung in einem Industrieprozess in Kontakt mit dem viskosen
Medium kommt. Dieser Vorteil kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn das viskose
Medium als ein für den Menschen gesundheitsgefährdendes Medium, wie zum Beispiel als
Säure, ausgebildet ist.
[0019] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Vorrichtung ist das einstückige Teil als
ein einstückiges Spritzguss-Teil oder als ein einstückiges Thermoplast-Teil oder als
ein einstückiges Gummi-Teil oder als ein einstückiges Metall-Teil ausgebildet.
[0021] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist das Außenteil als Stator der Exzenterschneckenpumpe
ausgebildet.
[0022] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist der Stator mit einer durchgehenden
Bohrung ausgebildet. Die durchgehende Bohrung ist vorzugsweise mit einem mehrgängigen
Innenschraubengewinde, insbesondere mit einem zweigängigen Innenschraubengewinde,
ausgestattet.
[0023] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist das Innenteil als Stator der Exzenterschneckenpumpe
ausgebildet.
[0024] Vorzugsweise ist das Innenteil als ein Hohlkörper ausgebildet.
[0025] Das als Hohlkörper ausgebildete Innenteil der Exzenterschneckenpumpe ist vorzugsweise
in einem vorbestimmten Abstand von dem Boden des Behälters angeordnet. Der vorbestimmte
Abstand zwischen dem Innenteil der Exzenterschneckenpumpe und dem Boden des Behälters,
welche einstückig ausgebildet sind, ist derart ausgelegt, dass eine gewisse, vorbestimmte
Beweglichkeit des Innenteils gegenüber dem Behälter bereitgestellt ist. Dies setzt
voraus, dass das einstückige Teil oder Bauteil aus einem zumindest teilweise flexiblen
Stoff oder Material gebildet ist. Durch die bereitgestellte Beweglichkeit des als
Stator ausgebildeten Innenteils der Exzenterschneckenpumpe kann der Rotor der Exzenterschneckenpumpe
zentrisch gelagert und angetrieben werden. Dies bedingt vorteilhafterweise eine einfache
Bauweise der Exzenterschneckenpumpe und reduziert somit die Herstellungskosten sowie
die Wartungskosten der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0026] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung integriert oder umfasst das einstückige
Teil den Behälter und das als Außenteil oder Innenteil der Exzenterschneckenpumpe
ausgebildete Förderelement.
[0027] Beispielsweise hat das viskose Medium eine Viskosität von 0,1 bis 10
7 mPas, bevorzugt von 10
1 bis 10
5 mPas, besonders bevorzugt von 10
3 bis 10
4 mPas. Insbesondere ist das viskose Medium ein flüssiges Medium.
[0028] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Anordnung hat das Innenteil eine Anzahl
N von Gewindegängen und das Außenteil hat eine Anzahl N+1 von Gewindegängen.
[0029] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Anordnung ist das erste Förderelement
als Stator der Exzenterschneckenpumpe und das zweite Förderelement als Rotor der Exzenterschneckenpumpe
ausgebildet.
[0030] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Anordnung ist der Stator mit einer
durchgehenden Bohrung ausgebildet, welche mit einem mehrgängigen Innenschraubengewinde,
insbesondere mit einem zweigängigen Innenschraubengewinde, ausgestattet ist.
[0031] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Anordnung ist der Rotor mit einem
eingängigen oder mehrgängigen Außenschraubengewinde, insbesondere mit einem eingängigen
Außenschraubengewinde, ausgebildet ist.
[0032] Vorzugsweise ist die Anordnung als ein Mehrwegsystem ausgebildet, bei welcher eine
einzige Exzenterschneckenpumpe vorgesehen ist, mit der eine Mehrzahl von baugleichen
oder bauähnlichen, wie oben erläuterten Vorrichtungen koppelbar ist, die auch unterschiedliche
viskose Medien beinhalten können.
[0033] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren angegebenen
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Längsschnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Dosieren eines viskosen Mediums;
- Figur 2
- eine schematische Längsschnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Anordnung zum Dosieren eines viskosen Mediums mit der Vorrichtung nach Figur 1;
- Figur 3
- eine schematische Längsschnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Dosieren eines viskosen Mediums;
- Figur 4
- eine schematische Längsschnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Anordnung zum Dosieren eines viskosen Mediums mit der Vorrichtung nach Figur 3;
- Figur 5
- eine schematische Längsschnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Dosieren eines viskosen Mediums;
- Figur 6
- eine schematische Längsschnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Anordnung zum Dosieren eines viskosen Mediums mit der Vorrichtung nach Figur 5; und
- Figur 7
- ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Herstellen
einer Vorrichtung zum Dosieren eines viskosen Mediums gemäß der Erfindung.
[0034] In allen Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Mittel und Einrichtungen - sofern
nichts anderes angegeben - mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0035] Die Figuren 1, 3 und 5 zeigen drei unterschiedliche Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 zum Dosieren eines viskosen Mediums. Eine entsprechende Anordnung 10
zum Dosieren des viskosen Mediums M mit einer jeweiligen Vorrichtung 1 der Figur 1,
3 oder 5 zeigt die Figur 2, 4 bzw. 6.
[0036] Dabei haben die Ausführungsbeispiele der Figuren 1, 3 und 5 der Vorrichtung 1 gemeinsam,
dass sie einen Behälter 2 zur Aufnahme des viskosen Mediums M und ein einstückiges
Teil 3 haben, wobei das einstückige Teil 3 zumindest einen Teil des Behälters 2 und
ein als Außenteil 4 oder Innenteil 5 einer Exzenterschneckenpumpe 9 ausgebildetes
Förderelement 6 zum dosierten Fördern des viskosen Mediums M aus dem Behälter 2 integriert.
[0037] Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 nach Figur 1 ist das einstückige
Teil 3 aus einem Teil des Behälters 2 und einem als Außenteil 4 der Exzenterschneckenpumpe
9 ausgebildeten Förderelement 6 zum dosierten Fördern des viskosen Mediums M aus dem
Behälter 2 ausgebildet.
[0038] Das Außenteil 4 ist dabei vorzugsweise als Stator 6 der Exzenterschneckenpumpe 9
ausgebildet. Der Stator 6 hat vorzugsweise eine durchgehende Bohrung 7. Die durchgehende
Bohrung 7 ist insbesondere mit einem mehrgängigen Innenschraubengewinde, insbesondere
mit einem zweigängigen Innenschraubengewinde, ausgestattet.
[0039] Das Bezugszeichen 12 zeigt dabei einen Durchlassbereich zwischen dem Behälter 2 und
dem Förderelement 6. Weiter zeigt das Bezugszeichen 13 einen Auslassbereich für das
dosiert geförderte viskose Medium M aus der Vorrichtung 1.
[0040] Die Pfeile in den Figuren 2, 4 und 6 zeigen die Flussrichtung des viskosen Mediums
M aus dem Behälter 2 über die Exzenterschneckenpumpe 9 mit den ersten und zweiten
Förderelementen 6, 11 aus dem Auslassbereich 13 und damit aus der Vorrichtung 1.
[0041] Figur 2 zeigt eine schematische Längsschnittansicht des ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Anordnung 10 zum Dosieren des viskosen Mediums M mit der Vorrichtung
1 nach Figur 1.
[0042] Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Anordnung 10 nach Figur 2 hat die Vorrichtung
1 das einstückige Teil 3, welches zumindest den einen Teil des Behälters 2 und das
als Außenteil 4 der Exzenterschneckenpumpe 9 ausgebildete erste Förderelement 6 zum
dosierten Fördern des viskosen Mediums M aus dem Behälter 2 umfasst oder integriert.
Weiter hat die Exzenterschneckenpumpe 9 der Anordnung 10 ein zweites Förderelement
11, das als Innenteil 5 ausgebildet ist. Das Innenteil 5 hat vorzugsweise eine Anzahl
N von Gewindegängen, wohingegen das Außenteil 4 vorzugsweise eine Anzahl N+1 von Gewindegängen
hat.
[0043] Das erste Förderelement 6 und das zweite Förderelement 11 sind in eine Wirkverbindung
zum Fördern des viskosen Mediums M aus dem Behälter 2 bringbar.
[0044] Dabei ist das erste Förderelement 6 vorzugsweise als Stator der Exzenterschneckenpumpe
9 und das zweite Förderelement 11 vorzugsweise als Rotor der Exzenterschneckenpumpe
9 ausgebildet.
[0045] Weiter ist der Stator 6 vorzugsweise mit einer durchgehenden Bohrung 7 ausgebildet
- wie zu Figur 1 ausgeführt. Dabei hat der Rotor 11 vorzugsweise ein eingängiges oder
mehrgängiges Außenschraubengewinde, insbesondere ein eingängiges Außenschraubengewinde.
[0046] Figur 3 zeigt eine schematische Längsschnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Dosieren des viskosen Mediums M.
[0047] Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 nach Figur 3 integriert das
einstückige Teil 3 einen Teil des Behälters 2 sowie ein als Innenteil 5 der Exzenterschneckenpumpe
9 ausgebildetes Förderelement 6 zum dosierten Fördern des viskosen Mediums M aus dem
Behälter 2.
[0048] Dabei ist das Innenteil 5 und damit das integrierte Förderelement der Exzenterschneckenpumpe
9 vorzugsweise als Stator 6 der Exzenterschneckenpumpe 9 ausgebildet.
[0049] Dazu zeigt Figur 4 eine schematische Längsschnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Anordnung 10 zum Dosieren des viskosen Mediums M mit der Vorrichtung
1 nach Figur 3.
[0050] Die Anordnung 10 nach Figur 4 hat die Vorrichtung 1 nach Figur 3 und eine Exzenterschneckenpumpe
9 mit einem als Außenteil 4 ausgebildeten zweiten Förderelement 11. Das zweite Förderelement
11 ist insbesondere als Rotor der Exzenterschneckenpumpe 9 ausgebildet.
[0051] Weiter zeigt Figur 5 eine schematische Längsschnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Dosieren eines viskosen Mediums M.
[0052] Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 nach Figur 5 integriert das
einstückige Teil 3 einen Teil eines Behälters 2 und ein als Innenteil 5 der Exzenterschneckenpumpe
9 ausgebildetes Förderelement 6 zum dosierten Fördern des viskosen Mediums M aus dem
Behälter 2. Dabei ist das Innenteil 5 insbesondere als ein Hohlkörper 8 ausgebildet.
[0053] Das als Hohlkörper 8 ausgebildete Innenteil 5 der Exzenterschneckenpumpe 9 ist vorzugsweise
in einem vorbestimmten Abstand D von dem Boden 14 des Behälters 2 angeordnet. Der
vorbestimmte Abstand D zwischen dem Innenteil 5 der Exzenterschneckenpumpe 9 und dem
Boden 14 des Behälters 2 ist derart ausgelegt, dass ein gewisse, vorbestimmte Beweglichkeit
des Innenteils 5 gegenüber dem Behälter 2 trotz ihrer einstückigen Ausbildung als
einstückiges Teil 3 bereitgestellt ist. Dies setzt voraus, dass das einstücke Teil
3 oder Bauteil aus einem flexiblen Material gebildet ist. Durch die ermöglichte Beweglichkeit
des als Stator 6 der Exzenterschneckenpumpe 9 ausgebildeten Innenteils 5 kann der
Rotor 11 der Exzenterschneckenpumpe 9 zentrisch gelagert und angetrieben werden. Dies
ermöglicht eine einfache und kostengünstige Bauweise der Exzenterschneckenpumpe 9.
[0054] Dazu zeigt Figur 6 eine schematische Längsschnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Anordnung 10 zum Dosieren des viskosen Mediums M mit der Vorrichtung
1 nach Fig. 5.
[0055] Dabei weist die Anordnung 10 nach Figur 6 die Vorrichtung 1 nach Figur 5 sowie eine
Exzenterschneckenpumpe 9 mit einem als Außenteil 4 ausgebildeten, zweiten Förderelement
11 auf. Das zweite Förderelement 11 ist insbesondere als Rotor der Exzenterschneckenpumpe
9 ausgebildet. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Figur 6 wird das viskose Medium
M durch den Hohlkörper 8 des Innenteils 5 im Auslassbereich 13 aus der Vorrichtung
1 gefördert.
[0056] Figur 7 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens
zum Herstellen einer Vorrichtung 1 zum Dosieren eines viskosen Mediums M.
[0057] Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand des Blockschaltbildes in Figur
7 unter Verweis auf die Blockschaltbilder der Figuren 1, 3 und 5 beschrieben. Das
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß Figur 7 weist folgende
Verfahrensschritte S1 und S2 auf:
Verfahrensschritt S1:
[0058] Ein Behälter 2 zur Aufnahme des viskosen Mediums M wird bereitgestellt.
Verfahrensschritt S2:
[0059] Zumindest ein Teil des Behälters 2 zur Aufnahme des viskosen Mediums M und ein als
Außenteil 4 oder Innenteil 5 einer Exzenterschneckenpumpe 9 ausgebildetes Förderelement
6 zum dosierten Fördern des viskosen Mediums M aus dem Behälter 2 werden als einstückiges
Teil 3 ausgebildet.
[0060] Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und
Weise modifizierbar.
Bezugszeichenliste
[0061]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Behälter
- 3
- einstückiges Teil
- 4
- Außenteil einer Exzenterschneckenpumpe
- 5
- Innenteil einer Exzenterschneckenpumpe
- 6
- Stator
- 7
- durchgehende Bohrung
- 8
- Hohlkörper
- 9
- Exzenterschneckenpumpe
- 10
- Anordnung
- 11
- Rotor
- 12
- Durchlassbereich zwischen Behälter und Förderelement
- 13
- Auslassbereich für das dosiert geförderte viskose Medium aus der Vorrichtung
- 14
- Boden des Behälters
- M
- viskoses Medium
- S1, S2
- Verfahrensschritt
- D
- Abstand
1. Vorrichtung (1) zum Dosieren eines viskosen Mediums (M) mit einem Behälter (2) zur
Aufnahme des viskosen Mediums (M),
dadurch gekennzeichnet,
dass ein einstückiges Teil (3) vorgesehen ist, welches zumindest einen Teil des Behälters
(2) und ein als Außenteil (4) oder Innenteil (5) einer Exzenterschneckenpumpe (9)
ausgebildetes Förderelement (6) zum dosierten Fördern des viskosen Mediums (M) aus
dem Behälter (2) integriert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das einstückige Teil (3) als ein einstückiges Spritzguss-Teil oder als ein einstückiges
Thermoplast-Teil oder als ein einstückiges Gummi-Teil oder als ein einstückiges Metall-Teil
ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Außenteil (4) als Stator (6) der Exzenterschneckenpumpe (9) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stator (6) mit einer durchgehenden Bohrung (7) ausgebildet ist, welche mit einem
mehrgängigen Innenschraubengewinde, insbesondere mit einem zweigängigen Innenschraubengewinde,
ausgestattet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Innenteil (5) als Stator (6) der Exzenterschneckenpumpe (9) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Innenteil (5) als ein Hohlkörper (8) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das einstückige Teil (3) den Behälter (2) und das als Außenteil (4) oder Innenteil
(5) der Exzenterschneckenpumpe (9) ausgebildete Förderelement (6) integriert.
8. Anordnung (10) zum Dosieren eines viskosen Mediums (M) mit:
einer Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 7 zum Dosieren
des viskosen Mediums (M), wobei die Vorrichtung (1) das einstückige Teil (3) aufweist,
welches zumindest einen Teil des Behälters (2) und ein als Außenteil (4) oder Innenteil
(5) einer Exzenterschneckenpumpe (9) ausgebildetes, erstes Förderelement (6) zum dosierten
Fördern des viskosen Mediums (M) aus dem Behälter (2) integriert, und
der Exzenterschneckenpumpe (9) mit einem als Innenteil oder Außenteil ausgebildeten,
zweiten Förderelement (11), wobei das erste Förderelement (6) und das zweite Förderelement
(11) in eine Wirkverbindung zum Fördern des viskosen Mediums (M) aus dem Behälter
(2) bringbar sind.
9. Anordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Innenteil (5) eine Anzahl N von Gewindegängen und das Außenteil (4) eine Anzahl
N+1 von Gewindegängen hat.
10. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Förderelement (6) als Stator der Exzenterschneckenpumpe (9) und das zweite
Förderelement (11) als Rotor der Exzenterschneckenpumpe (9) ausgebildet ist.
11. Anordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stator (6) mit einer durchgehenden Bohrung (7) ausgebildet ist, welche mit einem
mehrgängigen Innenschraubengewinde, insbesondere mit einem zweigängigen Innenschraubengewinde,
ausgestattet ist; und
der Rotor (11) mit einem eingängigen oder mehrgängigen Außenschraubengewinde, insbesondere
mit einem eingängigen Außenschraubengewinde, ausgebildet ist.
12. Verfahren zum Herstellen einer Vorrichtung (1) zum Dosieren eines viskosen Mediums
(M),
wobei ein Behälter (2) zur Aufnahme des viskosen Mediums (M) bereitgestellt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Teil des Behälters (2) zur Aufnahme des viskosen Mediums (M) und ein
als Außenteil (4) oder Innenteil (5) einer Exzenterschneckenpumpe (9) ausgebildetes
Förderelement (6) zum dosierten Fördern des viskosen Mediums (M) aus dem Behälter
(2) als ein einstückiges Teil (3) ausgebildet werden.