[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fehlersuche und/oder -analyse
in einem Gargerät mit einer ersten Vielzahl von ersten Bauteilen zum Garen von Gargut
in einem Garraum und/oder einer zweiten Vielzahl von zweiten Bauteilen zum Reinigen
zumindest eines Innenraums des Gargeräts mit zumindest einer Anzeigeeinrichtung, zumindest
einer Bedieneinrichtung und zumindest einer Steuer- oder Regeleinrichtung, und ein
Gargerät hierfür.
[0002] In der Großküche kommen sogenannte intelligente Gargeräte zur Erleichterung von Arbeitsabläufen
zum Einsatz, die eine Vielzahl automatisierter Arbeitsprogramme, wie in Form von Garprogrammen,
Reinigungsprogrammen, Diagnoseprogrammen und Hilfsprogrammen, aufweisen. Beispielhaft
wird hier auf das von der Anmelderin unter dem Handelsnamen SelfCooking Center
® vertriebene Gargerät verwiesen, in dessen Garraum Gargut mit Heißluft und/oder Dampf
beaufschlagbar ist. Ebenfalls ist auf das unter dem Handelsnamen Vario-Cooking Center
® vertriebene Gargerät zu verweisen, bei dem es sich um einen verkippbaren Tiegel handelt,
in dem Gargut mit Kontakthitze beaufschlagt und/oder in Wasser, Milch, Öl oder dergleichen
zubereitet werden kann.
[0003] Unter einem Diagnoseprogramm wird im Rahmen dieser Anmeldung ein Programm verstanden,
das in Echtzeit Daten von Bauteilen eines Gargeräts, wie aktuelle Temperaturen, Aktivierungszustände,
Laufzeiten oder dergleichen, während des Ablaufs eines Prozesses im Gargerät anzeigt.
Es handelt sich bei einem Diagnoseprogramm also im Wesentlichen um ein Überwachungsprogramm,
das häufig zur Fehlersuche und/oder -analyse eingesetzt wird.
[0004] Figur 3a zeigt einen Anzeigebereich 100a, eines Touchscreens eines SelfCooking Centers
® in zwei Menüebenen. In einer ersten Menüebene wird in einem ersten Arbeitsschritt
S1a eine Funktionstaste 101a betätigt, um in eine zweite Menüebene zu wechseln, in
der in einem zweiten Arbeitsschritt S2a eine Verkalkungsanzeige 102a aktiviert werden
kann. Durch diese Aktivierung wird ein Diagnoseprogramm gestartet, das einer Bedienperson
ermöglicht, den Verkalkungszustand eines Dampfgenerators des SelfCooking Centers
® zu erfassen, nämlich durch Aufleuchten einer entsprechenden Anzahl von Balken auf
der Verkalkungsanzeige 102a in rot.
[0005] Es ist auch üblich, Serviceinformationen nach Erkennung von Fehlern auszugeben. Hierzu
wird auf den Anzeigebereich 100b gemäß Figur 3b verwiesen, dem vier Menüebenen auf
einem Touchscreen eines SelfCooking Centers
® entnehmbar sind. In einer ersten Menüebene kann in einem ersten Arbeitsschritt S1b
die Funktionstaste 101b gedrückt werden, um in eine zweite Menüebene zu wechseln,
in der in einem zweiten Arbeitsschritt S2b eine Assistenztaste 103b gedrückt werden
kann. Hierdurch wird ein Wechseln in eine dritte Menüebene bewirkt, in der in einem
dritten Arbeitsschritt S3b eine Serviceinformationstaste 104b gedrückt werden kann,
so dass in einer vierten Menüebene eine Serviceinformationsanzeige 105b aufscheint,
der man eine Serviceinformation, gemäß Figur 3b "Service 26", entnehmen kann, wobei
die entsprechende Serviceinformation dann in einem Handbuch nachgeschlagen werden
kann.
[0006] Zusätzlich zum Aufrufen von Diagnoseprogrammen und Abfragen von Serviceinformationen
ist es von Zeit zu Zeit jedoch auch nötig, einen Funktionstest bei einer Fehlersuche
und/oder - analyse zu starten. Durch Anwahl eines Funktionstestes wird ein Gargerät
in einen geeigneten Modus geschaltet, d.h. eventuell aktive Gargeräteprozesse werden
deaktiviert und alle ansteuerbaren Bauteile, wie Motoren, Heizungen und dergleichen,
können manuell aktiviert werden. Solch ein Funktionstest wird genutzt, um defekte
Bauteile zu lokalisieren oder um Einstellungen am Gargerät vorzunehmen.
[0007] Figur 3c zeigt beispielhaft den Ablauf eines Teils eines Funktionstests im SelfCooking
Center
® über einen Anzeigebereich 110 auf einem Touchscreen, in dem, nachdem in einem ersten
Arbeitsschritt S1c ein Garprozess abgewählt und in einem zweiten Arbeitsschritt S2c
eine Garraumtür geöffnet worden ist, eine erste Menüebene aufscheint, in der in einem
dritten Arbeitsschritt S3c eine Funktionstaste 101c gedrückt werden kann, um in eine
zweite Menüebene zu wechseln, in der in einem vierten Arbeitsschritt S4c eine Assistenztaste
103c gedrückt werden kann. Im Anschluss erscheint in einer dritten Menüebene unter
anderem eine Dampfgeneratorentleerungstaste 106c, die in einem fünften Arbeitsschritt
S5c aktiviert werden kann, so dass sich der Dampfgenerator automatisch entleert. Somit
lässt sich die Entleerungsleistung des Dampfgenerators überprüfen, ein Gargerät verschieben
oder eine andere Funktion einleiten.
[0008] Die bekannten Verfahren zur Fehlersuche und -analyse in Gargeräten haben sich zwar
bewährt, benötigen jedoch Fachwissen der Bedienperson, ggf. unter Zuhilfenahme von
Serviceanleitungen bzw. Bedienhandbüchern.
[0009] Anstelle eines Touchscreens als Bestandteil einer Anzeigeeinrichtung und/oder Bedieneinrichtung
kann auch eine Projektionseinrichtung, wie in Form eines Beamers, zur Projektion eines
Anzeigebereichs innerhalb oder außerhalb eines Gargeräts zum Einsatz kommen, siehe
hierzu auch die nicht vorveröffentlichte
FR 0806899 unter anderem der Anmelderin.
[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Fehlersuche und -analyse
in einem Gargerät mit einer ersten Vielzahl von ersten Bauteilen zum Garen von Gargut
in einem Garraum und/oder einer zweiten Vielzahl von zweiten Bauteilen zum Reinigen
zumindest eines Innenraums des Gargeräts mit zumindest einer Anzeigeeinrichtung, zumindest
einer Bedieneinrichtung und zumindest einer Steuer- oder Regeleinrichtung bereitzustellen,
das die Bedienung des Gargeräts erleichtert und somit Bedienfehler zumindest reduziert.
[0011] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zumindest ein Teil der ersten und/oder zweiten
Bauteile auf der Anzeigeeinrichtung visualisiert angezeigt wird, zumindest eines der
angezeigten ersten und/oder zweiten Bauteile über die Bedieneinrichtung aktiviert
werden kann, und jedes aktivierte Bauteil über die Steuer- oder Regeleinrichtung einem
Diagnoseprogramm und/oder einem Funktionstest unterzogen werden kann
[0012] Dabei ist bevorzugt, dass die ersten und/oder zweiten Bauteile einschließlich ihrer
Verknüpfungen untereinander dargestellt werden, und/oder die ersten und/oder zweiten
Bauteile auf der Anzeigeeinrichtung graphisch, insbesondere über Piktogramme, schematisch,
insbesondere in Form eines Schaltdiagramms, oder photographisch und/oder zwei- oder
dreidimensional dargestellt werden, und/oder zumindest eine Baugruppe, umfassend zumindest
zwei erste oder zweite Bauteile, angezeigt wird.
[0013] Ferner wird vorgeschlagen, dass nach Erkennung eines Defektes über zumindest eine
Sensiereinrichtung die Steuer- oder Regeleinrichtung zumindest ein von dem Defekt
betroffenes erstes und/oder zweites Bauteil oder eine von dem Defekt betroffene Baugruppe
bestimmt, wobei vorzugsweise auf der Anzeigeeinrichtung jedes betroffene Bauteil bzw.
die betroffene Baugruppe optisch gegenüber den verbleibenden Bauteilen hervorgehoben
wird, wie durch Umrandung, Vergrößerung, Farbänderung, Aufblinken oder dergleichen.
[0014] Mit der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass über die Bedieneinrichtung auswählbar
ist, ob sämtliche ersten und/oder zweiten Bauteile oder die von einem bestimmten Defekt
betroffenen Bauteile oder betroffenen Baugruppe angezeigt werden.
[0015] Zudem kann vorgesehen sein, dass die ersten und/oder zweiten Bauteile, insbesondere
von einer Bedienperson, ausgewählt oder, insbesondere von der Steuer- oder Regeleinrichtung,
zusammengestellt werden aus einer Gruppe, umfassend:
- eine Heizeinrichtung, insbesondere umfassend zumindest eine elektrische Heizung, wie
in Form von Heizwendel, Heizplatten oder dergleichen, eine gasbetriebene Heizung,
eine Mikrowellenquelle, einen Wärmespeicher, einen Wärmetauscher und/oder eine Sensiereinrichtung,
- eine Feuchtigkeitszufuhreinrichtung, insbesondere umfassend zumindest einen Dampfgenerator,
einen Wasserzerstäuber, zumindest eine Beschwadungsdüse, eine erste Absperreinrichtung
und/oder eine zweite Sensiereinrichtung,
- eine Feuchtigkeitsabführeinrichtung, insbesondere umfassend zumindest einen Kondensator,
vorzugsweise mit zumindest einer Ablöschdüse, eine Frischluftzufuhr, eine zweite Absperreinrichtung
und/oder eine dritte Sensiereinrichtung,
- eine Fluidzuführeinrichtung, insbesondere umfassend zumindest eine Reinigungsmitteldüse,
eine Beschwadungsdüse, eine Ablöschdüse, eine Einrichtung zum, insbesondere geregelten,
Befüllen eines Tiegels mit Wasser, eine dritte Absperreinrichtung und/oder eine vierte
Sensiereinrichtung, vorzugsweise in Form eines Durchflusssensors,
- eine Flüssigkeitsabfuhreinrichtung, insbesondere mit zumindest einer vierten Absperreinrichtung,
einer ersten Pumpeinrichtung und/oder einer fünften Sensiereinrichtung
- eine Garraumatmosphärenzirkulationseinrichtung, insbesondere umfassend zumindest eine
Gebläseeinrichtung, eine zweite Pumpeinrichtung und/oder eine sechste Sensiereinrichtung,
- eine Druckgareinrichtung, insbesondere umfassend zumindest eine fünfte Absperreinrichtung
und/oder eine siebte Sensiereinrichtung, vorzugsweise mit einem Drucksensor und/oder
Druckschalter,
- eine Reinigungseinrichtung zum Reinigen, Entkalken und/oder Klarspülen des zumindest
einen Innenraums, wie in Form des Garraums, eines Wasserkessel des Dampfgenerators
und/oder eines Kondensatorraums, insbesondere umfassend zumindest ein Reinigungsmittelreservoir,
eine Reinigungsmitteldüse, eine dritte Pumpeinrichtung, eine sechste Absperreinrichtung
und/oder eine achte Sensiereinrichtung,
- eine Hebe- und/oder Senkeinrichtung für einen Deckel oder einen Garbehälter in einem
Tiegel, insbesondere umfassend einen Hubzylinder und eine neunte Sensiereinrichtung,
- eine Kippeinrichtung zum Verkippen eines Tiegels, insbesondere umfassend einen Hubzylinder,
eine zehnte Sensiereinrichtung, ein Potentiometer und/oder einen Endschalter
- eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln eines Garraums, vorzugsweise in einem
Tiegel, insbesondere umfassend einen Hubzylinder, eine elfte Sensiereinrichtung ein
Potentiometer und/oder einen Endschalter, und/oder
- zumindest eine Absperrvorrichtung in einem Fluidkreislauf, insbesondere umfassend
zumindest ein Magnetventil und/oder eine zwölfte Sensiereinrichtung.
[0016] Erfindungsgemäß kann weiterhin vorgesehen sein, dass nach Durchführung eines während
eines Arbeitsprogramms des Gargeräts parallel ablaufenden Diagnoseprogramms auf der
Anzeigeeinrichtung eine Diagnoseinformationsanzeige mit zumindest einer ersten, während
des Ablaufs des Arbeitsprogramms im Gargerät erfassten Größe, insbesondere bestimmt
durch zumindest eine Temperatur, eine Mikrowellenenergie, eine Feuchte, eine Strömungsgeschwindigkeit,
einen Druck, einen Wasserstand, eine Stromversorgung, eine Reinigungsmittelkonzentration,
eine Reinigungsmitteltrübung und/oder eine Zeitdauer, aufscheint.
[0017] Auch kann vorgesehen sein, dass ein Diagnoseproramm nach einer Authentifizierung,
insbesondere über eine Codeeingabe, und/oder über Funk, ein Intranet, das Internet
und/oder ein Handgerät aktiviert wird, und/oder ein Diagnoseprogramm zu zumindest
einem bestimmten Zeitpunkt eines Arbeitsprogramms nach Aktivierung startet, vorzugsweise
bei Garprogrammen während einer Aufheizphase und/oder bei einer maximalen Feuchtezufuhr,
und/oder bei Reinigungsprogrammen während eines Reinigungszyklus.
[0018] Des Weiteren wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass nach Durchführung eines, insbesondere
nach einem Arbeitsprogramm oder während der Unterbrechung eines Arbeitsprogramms ablaufenden,
Funktionstests auf der Anzeigeeinrichtung eine Funktionsinformationsanzeige mit zumindest
einer zweiten, während des Funktionstests abgefragte Größe, insbesondere bestimmt
durch eine Motordrehzahl, eine Pumpleistung, eine Stromversorgung, einen Öffnungsgrad
einer Absperreinrichtung, einen Verstopfungsgrad einer Düse und/oder eine Zeitdauer,
aufscheint.
[0019] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Diagnoseinformationsanzeige die erste Größe
und/oder die Funktionsinformationsanzeige die zweite Größe zu zumindest einem Zeitpunkt
oder als Funktion der Zeit, insbesondere unter Rückgriff auf während vorangegangener
Diagnoseprogramme und/oder Funktionstests durchgeführte Messergebnisse, zeigt, und/oder
das Arbeitsprogramm als ein Garprogramm oder Reinigungsprogramm ausgewählt wird.
[0020] Mit der Erfindung wird auch vorgeschlagen, dass zwischen einem Diagnoseprogramm und
einem Funktionstest durch Betätigen der Bedieneinrichtung ausgewählt oder gewechselt
werden kann.
[0021] Bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren sind
dadurch gekennzeichnet, dass die durch ein Diagnoseprogramm erfasste erste Größe mit hinterlegten Größen zur Erkennung
eines Defekts verglichen wird, wobei vorzugsweise bei einem erkannten Defekt zumindest
ein von dem Defekt betroffenes erstes und/oder zweites Bauteil optisch hervorgehoben
wird und/oder ein Funktionstest vorgeschlagen oder automatisch gestartet wird.
[0022] Auch kann vorgesehen sein, dass eine Historie zu Diagnoseprogrammen und/oder Funktionstests
angezeigt wird, insbesondere in Form zumindest einer dritten Größe, vorzugsweise umfassend
die Anzahl an Diagnoseprogrammen und/oder Funktionstests seit Inbetriebnahme des Gargeräts,
den mittleren Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Diagnoseprogrammen, den
mittleren Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Funktionstests und/oder die
Zeitdauer seit der Durchführung des letzten Diagnoseprogramms und/oder des letzten
Funktionstests.
[0023] Schließlich liefert die Erfindung noch ein Gargerät zum Durchführen eines erfindungsgemäßen
Verfahrens, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Anzeigeeinrichtung, Bedieneinrichtung
und/oder Steuer- oder Regeleinrichtung von dem Gargerät, einem Handgerät und/oder
einer Zentrale umfasst ist bzw. sind.
[0024] Dabei kann vorgesehen sein, dass die Anzeigeeinrichtung und die Bedieneinrichtung
zumindest teilweise in Form eines Touchscreens zusammen ausgebildet sind, und/oder
die Anzeigeeinrichtung zumindest eine Projektionseinrichtung umfasst, wobei vorzugsweise
die Bedieneinrichtung eine Sensiereinrichtung zum Erfassen eines Gegenstandes, wie
in Form eines Zeigers, Fingers oder dergleichen, in zumindest einer Projektionsebene
der Projektionseinrichtung umfasst.
[0025] Der Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis zugrunde, dass ohne Zuhilfenahme
eines Handbuchs, Schaltplans oder dergleichen durch eine visualisierte Darstellung
zumindest einiger der Bauteile eines Gargeräts eine Identifizierung besagter Bauteile
unmittelbar möglich ist, durch Aktivierung eines ausgewählten Bauteils auf der Anzeigeeinrichtung
Sprachenprobleme oder dergleichen vermieden werden, und durch Initiierung eines Diagnoseprogramms
oder Funktionstests mittels Aktivierung des Bauteils ein direkter Zugriff auf die
verschiedenen Bauteile möglich wird. Dies erleichtert in erheblichem Maße eine Fehlersuche
und/oder Fehleranalyse und verbessert gleichzeitig die Fehlerbeseitigungsrate.
[0026] Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn ein Touchscreen zum Einsatz kommt, auf dem
nicht nur die Bauteile visualisiert dargestellt werden, bspw. in Form von graphischen
Funktionsbildem, sondern auch ausgewählte Bauteile aktiviert werden können. Einen
ähnlich einfachen Aufbau erhält man bei Einsatz einer Projektionseinrichtung für eine
Anzeigeeinrichtung und einer Sensiereinrichtung zur Erfassung eines Gegenstands in
einer Projektionsebene als Teil einer Bedieneinrichtung.
[0027] Das erfindungsgemäße Verfahren kann sprachenunabhängig, ganz ohne beschreibende Texte
auskommen und stellt somit ein universell verwendbares Analysetool dar, das aufgrund
einer einfachen Menüstruktur selbsterklärend ist.
[0028] Um die Gefahr der Beeinträchtigung eines Garverlaufs durch den Ablauf eines parallel
dazu abzulaufenden Diagnoseprogramms zu vermeiden, werden erfindungsgemäß zwei Maßnahmen,
die alternativ oder auch kumulativ zum Einsatz kommen können, vorgeschlagen, nämlich
zum Einen die Initiierung nur durch einen technischen Service, nämlich nach Authentifizierung,
und zum Anderen ein Starten nur zu bestimmten geeigneten Zeitpunkten, wie während
einer Aufheizphase oder einer maximalen Feuchtezufuhr, insbesondere mit 100%iger Dämpfleistung.
Bei Reinigungsprogrammen gilt Analoges.
[0029] Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht zudem ein einfaches Nachrüsten bereits
auf dem Markt befindlicher Gargeräte.
[0030] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der Ausführungsbeispiele derselben anhand schematischer Zeichnungen dargestellt
sind. Dabei zeigt:
- Figuren 1a und 1b
- jeweils einen Anzeigebereich eines Gargeräts während des Ablaufs eines Diagnoseprogramms
gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren;
- Figur 2
- einen Anzeigebereich eines Gargeräts während des Ablaufs eines Funktionstests während
eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
- Figur 3a
- den Ablauf eines bekannten Diagnoseprogramms;
- Figur 3b
- den Ablauf einer bekannten Abfrage einer Serviceinformation; und
- Figur 3c
- den Ablauf eines bekannten Funktionstestteils.
[0031] Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist in einem Gargerät implementierbar, in dem Gargut
mit Heißluft und/oder Dampf beaufschlagbar ist, so dass ähnliche Bauelemente wie in
einem SelfCooking Center® zum Einsatz kommen. Wesentlich für die Erfindung ist es
nun, dass eine visualisierte Darstellung sämtlicher relevanter Bauteile des Gargeräts
zur Fehlersuche und/oder -analyse auf einem Anzeigebereich anzeigbar ist. Den Figuren
1a, 1b und 2 sind entsprechende Anzeigebereiche 1a, 1b und 1c zu entnehmen, die jeweils
eine Gargerätedarstellung 2a, 2b, 2c enthalten. Danach umfasst das Gargerät folgende
Bauteile:
[0032] Ein Garraum 10 steht mit einem Gebläseraum in Wirkverbindung, in dem ein Gebläse
11 in Form eines Radiallüfters angeordnet ist, um den wiederum Heizwendel zur Bereitstellung
einer Heizung 12 angeordnet sind. Zudem führt eine Dampfzufuhröffnung 13 in den Gebläseraum
zur Einführung von Dampf aus einem Dampfgenerator 20, während des weiteren eine Beschwadungsdüse
14 in den Gebläseraum mündet, um so Gargut im Garraum 10 wahlweise mit Heißluft und/oder
Dampf beaufschlagen und/oder beschwaden zu können. Der Garraum 10 ist zudem mit einem
Abfluss 15 und einem Abzug 16 verbunden. Um während eines Reinigungsverfahrens eine
als Reinigungsmittel dienende Waschflotte nicht nur im Garraum 10 zirkulieren zu können,
ist eine mit einem Kondensator 30 verbundene Reinigungsmitteldüse 17 im Garraum 10
angeordnet. Über den Abzug 16 ist auch bspw. zum Entfeuchten der Atmosphäre im Garraum
10 Frischluft über das Gebläse 11 einsaugbar.
[0033] Der Dampfgenerator 20 umfasst einen Wasserkessel 21 mit einer Heizung 22, wobei der
Wasserkessel 21 nicht nur mit dem Garraum 10, nämlich über die Dampfzufuhröffnung
13, verbunden ist, sondern auch mit dem Kondensator 30, einer Wasserzufuhr 40 und
einem Abzug 51. Zum Leerpumpen des Wasserkessels 21 ist auch eine Pumpe 23 vorgesehen.
[0034] Der Kondensator 30 ist, wie bereits erwähnt, über den Abfluss 15 mit dem Garraum
10 verbunden, umfasst eine mit der Wasserzufuhr 40 verbundene Ablöschdüse 31, steht
in Wirkverbindung mit dem Abzug 51 und führt zu einem Ablauf 32.
[0035] In dem Abzug 51 ist noch eine Wasserdüse 50 angeordnet. Zudem sind eine Vielzahl
von Absperreinrichtungen, weiteren Pumpen und auch Sensoren vorgesehen, auf die hier
im Detail nicht eingegangen wird, abgesehen von einem Temperaturfühler 24 und einer
Niveauelektrode 25 im Wasserkessel 21.
[0036] Der Anzeigebereich 1a scheint auf einer Anzeigeeinrichtung (nicht gezeigt) bspw.
in Form eines Touchscreens oder in einer Projektionsebene eines Beamers bspw. vor
dem Gargerät während eines Arbeitsprogramms, z.B. in Form eines Garprogramms, auf,
um zur erfindungsgemäßen Fehlersuche und/oder -analyse ein Diagnoseprogramm zu starten.
Zu diesem Zwecke kann, zum Beispiel nach Drücken einer nicht gezeigten Taste zur Aktivierung
von Diagnoseprogrammen während des Garprogramms, ein Bereich der Gargerätedarstellung
2a durch Berühren mit einem Finger ausgewählt werden, wie in Figur 1 a durch Berührung
der Heizung 22 des Dampfgenerators 20 mit einem Zeigefinger einer Hand dargestellt.
[0037] Durch Auswahl der Heizung 22 auf der Gargerätedarstellung 2a kommt es zum Initiieren
eines der Heizung 22 zugeordneten Diagnoseprogramms, und zwar parallel zu besagtem
Garprogramm, wobei eine Echtzeit-Abfrage von Informationen zu der Heizung 22 stattfindet,
die schließlich zum Aufscheinen einer Diagnoseinformationsanzeige 3a zu der Heizung
22 führt. Dieser Diagnoseinformationsanzeige kann man insbesondere die Temperatur
im Wasserkessel 21, wie sie über den Temperatursensor 24 erfasst wird, hier 80°C,
entnehmen. Des Weiteren ist der Diagnoseinformationsanzeige 3a entnehmbar, dass die
Niveauelektrode 25 Kontakt mit Wasser hat (S2 = 0 d. h. Wasser unterhalb der Niveauelektrode
25, und S2 = 1 d. h. Wasser im Bereich der Niveauelektrode 25). Schließlich ist der
Diagnoseinformationsanzeige 3a noch zu entnehmen, dass die Heizung 22 zu 100 % aktiv
ist. Anhand dieser Informationen (erste Größen) auf der Diagnoseinformationsanzeige
3a lässt sich überprüfen, ob die Heizung 22 ordnungsgemäß arbeitet, oder nicht.
[0038] Wenn bspw. der Diagnoseinformationszeige 3a, wie im vorliegenden Fall, entnehmbar
ist, dass die Heizung 22 ordnungsgemäß arbeitet, kann durch Betätigen einer Zurücktaste
4a in eine andere Menüebene gewechselt werden. Insbesondere können dann wieder Informationen
zu dem Garprogramm angezeigt werden, parallel zu dem das Diagnoseprogramm gestartet
worden ist.
[0039] Selbstverständlich können auch alle anderen in der Gargerätedartellung 2a dargestellten
Bauteile des Gargerätes diagnostiziert werden. Hat zum Beispiel eine Serviceinformationsabfrage
ergeben, dass die Pumpe 23 defekt ist, so erscheint erfindungsgemäß automatisch ein
Anzeigebereich 1b mit einer Gargerätedarstellung 2b, in der die Pumpe 23 optisch hervorgehoben
ist. Wird nun der optisch hervorgehobene Bereich bspw. mit dem Zeigefinger einer Hand
durch Berühren eines Touchscreens aktiviert, so scheint auf dem Anzeigebereich 1b
eine Diagnoseinformationsanzeige 3b auf Dieser Diagnoseinformationsanzeige 3b sind
folgende Informationen entnehmbar:
i) M4 = 1
Die Pumpe 23 ist eingeschaltet (0 = ausgeschaltet und 1 = eingeschaltet).
ii) Laufzeit = 186 Minuten
Die Laufzeit der Pumpe 23 beträgt zur Zeit der Abfrage durch das Diagnoseprogramm
186 Minuten.
iii) S2 = 1
Die Niveauelektrode 25 hat Kontakt mit Wasser.
iv) Service 10 = 5
Eine Serviceinformation zu der Pumpe 23 ist bereits 5-mal abgefragt worden.
v) Service 10 = 08.10.08
Die letzte Serviceanfrage zur Pumpe 23 hat am 08. Oktober 2008 stattgefunden.
[0040] Bei den Informationen i) bis iii) handelt es sich um Größen zu der Pumpe 23 (erste
Größen), während die Informationen iv) und v) die Historie von Diagnoseprogrammen
oder auch Serviceanfragen (dritte Größen) betreffen.
[0041] Anhand der Informationen, die auf der Diagnoseinformationsanzeige 3b aufscheinen,
lässt sich eine Fehleranalyse durchführen und ggf. die Pumpe 23 reparieren. Sobald
eine Fehlerbehebung stattgefunden hat, können die Laufzeit der Pumpe sowie die Informationen
zur Serviceinformationsabfrage zurückgesetzt werden, siehe "Reset"-Bereiche in der
Diagnoseinformationsanzeige 3b. Sodann kann auch durch Betätigen der Zurücktaste 4b
in ein nicht gezeigtes weiteres Menü gewechselt werden.
[0042] Eine erfindungsgemäße Fehlersuche und/oder -analyse kann alternativerweise auch die
Durchführung eines Funktionstets umfassen, wie im Anschluss mit Bezug auf Figur 2
für den Fall erläutert, in dem entweder eine Serviceinformationsabfrage oder Diagnoseprogrammablauf
ergeben hat, dass die Pumpe 23 defekt ist.
[0043] Im Anzeigebereich 1c erscheint in diesem Falle die Gargerätedarstellung 2c mit einer
optischen Hervorhebung der Pumpe 23. Zur Durchführung eines Funktionstestes an der
Pumpe 23 kann der Bereich der Pumpe 23 in der Gargerätedarstellung 2c mit dem Zeigefinger
einer Hand berührt werden. Hierdurch wird sozusagen manuell ein ggf. ablaufendes Arbeitsprogramm
beendet und die Pumpe 23 eingeschaltet. Sodann lässt sich einer Funktionsinformationsanzeige
3c entnehmen, dass die Pumpe 23 eingeschaltet ist (zweite Größe) und die Niveauelektrode
25 Kontakt mit Wasser hat (zweite Größe).
[0044] Vorteilhaft kann eine Bedienperson sich bestimmte Funktionen, entweder alternativ
oder zusätzlich zur Gargerätedarstellung 2c und Funktionsanzeige 3c, im Anzeigebereich
1c darstellen lassen. Denkbar wäre hier zum Beispiel die Darstellung eines Temperaturverlaufs,
bspw. des Verlaufs der mit dem Temperaturfühler 24 erfassten Temperatur über die Zeit,
ohne dass ein entsprechender Temperaturverlauf der Figur 2 zu entnehmen ist.
[0045] Die in der voranstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie den Zeichnungen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination
für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich
sein.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 1a, 1b, 1c
- Anzeigebereich
- 2a, 2b, 2c
- Gargerätedarstellung
- 3a, 3b
- Diagnoseinformationsanzeige
- 3c
- Funktionsinformationsanzeige
- 4a, 4b
- Zurücktaste
- 5a, 5b
- Diagnosebereich
- 5c
- Funktionstestbereich
- 10
- Garraum
- 11
- Gebläse
- 12
- Heizung
- 13
- Dampfzuführöffnung
- 14
- Beschwadungsdüse
- 15
- Abfluss
- 16
- Abzug
- 17
- Reinigungsmitteldüse
- 20
- Dampfgenerator
- 21
- Wasserkessel
- 22
- Heizung
- 23
- Pumpe
- 24
- Temperaturfühler
- 25
- Niveauelektrode
- 30
- Kondensator
- 31
- Ablöschdüse
- 32
- Ablauf
- 40
- Wasserzufuhr
- 50
- Wasserdüse
- 51
- Abzug
- 100a - 100c
- Anzeigebereich
- 101a - 101c
- Funktionstaste
- 102a
- Verkalkungsanzeige
- 103b, 103c
- Assistenztaste
- 104b
- Serviceinformationstaste
- 105b
- Serviceinformationsanzeige
- 106c
- Dampfgeneratorentleerungstaste
1. Verfahren zur Fehlersuche und/oder -analyse in einem Gargerät mit einer ersten Vielzahl
von ersten Bauteilen zum Garen von Gargut in einem Garraum und/oder einer zweiten
Vielzahl von zweiten Bauteilen zum Reinigen zumindest eines Innenraums des Gargeräts,
mit zumindest einer Anzeigeeinrichtung, zumindest einer Bedieneinrichtung und zumindest
einer Steuer- oder Regeleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Teil der ersten und/oder zweiten Bauteile auf der Anzeigeeinrichtung
visualisiert angezeigt wird,
zumindest eines der angezeigten ersten und/oder zweiten Bauteile über die Bedieneinrichtung
aktiviert werden kann, und
jedes aktivierte Bauteil über die Steuer- oder Regeleinrichtung einem Diagnoseprogramm
und/oder einem Funktionstest unterzogen werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die ersten und/oder zweiten Bauteile einschließlich ihrer Verknüpfungen untereinander
dargestellt werden, und/oder
die ersten und/oder zweiten Bauteile auf der Anzeigeeinrichtung graphisch, insbesondere
über Piktogramme, schematisch, insbesondere in Form eines Schaltdiagramms, oder photographisch
und/oder zwei- oder dreidimensional dargestellt werden,
und/oder
zumindest eine Baugruppe, umfassend zumindest zwei erste oder zweite Bauteile, angezeigt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
nach Erkennung eines Defektes über zumindest eine Sensiereinrichtung die Steuer- oder
Regeleinrichtung zumindest ein von dem Defekt betroffenes erstes und/oder zweites
Bauteil oder eine von dem Defekt betroffene Baugruppe bestimmt, wobei vorzugsweise
auf der Anzeigeeinrichtung jedes betroffene Bauteil bzw. die betroffene Baugruppe
optisch gegenüber den verbleibenden Bauteilen hervorgehoben wird, wie durch Umrandung,
Vergrößerung, Farbänderung, Aufblinken oder dergleichen.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die Bedieneinrichtung auswählbar ist, ob sämtliche ersten und/oder zweiten Bauteile
oder die von einem bestimmten Defekt betroffenen Bauteile oder betroffenen Baugruppe
angezeigt werden.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und/oder zweiten Bauteile, insbesondere von einer Bedienperson, ausgewählt
oder, insbesondere von der Steuer- oder Regeleinrichtung, zusammengestellt werden
aus einer Gruppe, umfassend:
• eine Heizeinrichtung, insbesondere umfassend zumindest eine elektrische Heizung,
wie in Form von Heizwendel, Heizplatten oder dergleichen, eine gasbetriebene Heizung,
eine Mikrowellenquelle, einen Wärmespeicher, einen Wärmetauscher und/oder eine Sensiereinrichtung,
• eine Feuchtigkeitszufuhreinrichtung, insbesondere umfassend zumindest einen Dampfgenerator,
einen Wasserzerstäuber, zumindest eine Beschwadungsdüse, eine erste Absperreinrichtung
und/oder eine zweite Sensiereinrichtung,
• eine Feuchtigkeitsabführeinrichtung, insbesondere umfassend zumindest einen Kondensator,
vorzugsweise mit zumindest einer Ablöschdüse, eine Frischluftzufuhr, eine zweite Absperreinrichtung
und/oder eine dritte Sensiereinrichtung,
• eine Fluidzuführeinrichtung, insbesondere umfassend zumindest eine Reinigungsmitteldüse,
eine Beschwadungsdüse, eine Ablöschdüse, eine Einrichtung zum, insbesondere geregelten,
Befüllen eines Tiegels mit Wasser, eine dritte Absperreinrichtung und/oder eine vierte
Sensiereinrichtung, vorzugsweise in Form eines Durchflusssensors,
• eine Flüssigkeitsabfuhreinrichtung, insbesondere mit zumindest einer vierten Absperreinrichtung,
einer ersten Pumpeinrichtung und/oder einer fünften Sensiereinrichtung
• eine Garraumatmosphärenzirkulationseinrichtung, insbesondere umfassend zumindest
eine Gebläseeinrichtung, eine zweite Pumpeinrichtung und/oder eine sechste Sensiereinrichtung
• eine Druckgareinrichtung, insbesondere umfassend zumindest eine fünfte Absperreinrichtung
und/oder eine siebte Sensiereinrichtung, vorzugsweise mit einem Drucksensor und/oder
Druckschalter,
• eine Reinigungseinrichtung zum Reinigen, Entkalken und/oder Klarspülen des zumindest
einen Innenraums, wie in Form des Garraums, eines Wasserkessel des Dampfgenerators
und/oder eines Kondensatorraums, insbesondere umfassend zumindest ein Reinigungsmittelreservoir,
eine Reinigungsmitteldüse, eine dritte Pumpeinrichtung, eine sechste Absperreinrichtung
und/oder eine achte Sensiereinrichtung,
• eine Hebe- und/oder Senkeinrichtung für einen Deckel oder einen Garbehälter in einem
Tiegel, insbesondere umfassend einen Hubzylinder und eine neunte Sensiereinrichtung,
• eine Kippeinrichtung zum Verkippen eines Tiegels, insbesondere umfassend einen Hubzylinder,
eine zehnte Sensiereinrichtung, ein Potentiometer und/oder einen Endschalter
• eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln eines Tiegels, insbesondere umfassend
einen Hubzylinder, eine elfte Sensiereinrichtung, ein Potentiometer und/oder einen
Endschalter, und/oder
• zumindest eine Absperrvorrichtung in einem Fluidkreislauf, insbesondere umfassend
zumindest ein Magnetventil und/oder eine zwölfte Sensiereinrichtung.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach Durchführung eines während eines Arbeitsprogramms des Gargeräts parallel ablaufenden
Diagnoseprogramms auf der Anzeigeeinrichtung eine Diagnoseinformationsanzeige mit
zumindest einer ersten, während des Ablaufs des Arbeitsprogramms im Gargerät erfassten
Größe, insbesondere bestimmt durch zumindest eine Temperatur, eine Mikrowellenenergie,
eine Feuchte, eine Strömungsgeschwindigkeit, einen Druck, einen Wasserstand, eine
Stromversorgung, eine Reinigungsmittelkonzentration, eine Reinigungsmitteltrübung
und/oder eine Zeitdauer, aufscheint.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Diagnoseproramm nach einer Authentifizierung, insbesondere über eine Codeeingabe,
und/oder über Funk, ein Intranet, das Internet und/oder ein Handgerät aktiviert wird,
und/oder
ein Diagnoseprogramm zu zumindest einem bestimmten Zeitpunkt eines Arbeitsprogramms
nach Aktivierung startet, vorzugsweise bei Garprogrammen während einer Aufheizphase
und/oder bei einer maximalen Feuchtezufuhr, und/oder bei Reinigungsprogrammen während
eines Reinigungszyklus.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach Durchführung eines, insbesondere nach einem Arbeitsprogramm oder während der
Unterbrechung eines Arbeitsprogramms ablaufenden, Funktionstests auf der Anzeigeeinrichtung
eine Funktionsinformationsanzeige mit zumindest einer zweiten, während des Funktionstests
abgefragte Größe, insbesondere bestimmt durch eine Motordrehzahl, eine Pumpleistung,
eine Stromversorgung, einen Öffnungsgrad einer Absperreinrichtung, einen Verstopfungsgrad
einer Düse und/oder eine Zeitdauer, aufscheint.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Diagnoseinformationsanzeige die erste Größe und/oder die Funktionsinformationsanzeige
die zweite Größe zu zumindest einem Zeitpunkt oder als Funktion der Zeit, insbesondere
unter Rückgriff auf während vorangegangener Diagnoseprogramme und/oder Funktionstests
durchgeführte Messergebnisse, zeigt, und/oder
das Arbeitsprogramm als ein Garprogramm oder Reinigungsprogramm ausgewählt wird.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem Diagnoseprogramm und einem Funktionstest durch Betätigen der Bedieneinrichtung
ausgewählt oder gewechselt werden kann.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die durch ein Diagnoseprogramm erfasste erste Größe mit hinterlegten Größen zur Erkennung
eines Defekts verglichen wird, wobei vorzugsweise bei einem erkannten Defekt zumindest
ein von dem Defekt betroffenes erstes und/oder zweites Bauteil optisch hervorgehoben
wird und/oder ein Funktionstest vorgeschlagen oder automatisch gestartet wird.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Historie zu Diagnoseprogrammen und/oder Funktionstests angezeigt wird, insbesondere
in Form zumindest einer dritten Größe, vorzugsweise umfassend die Anzahl an Diagnoseprogrammen
und/oder Funktionstests seit Inbetriebnahme des Gargeräts, den mittleren Abstand zwischen
zwei aufeinander folgenden Diagnoseprogrammen, den mittleren Abstand zwischen zwei
aufeinander folgenden Funktionstests und/oder die Zeitdauer seit der Durchführung
des letzten Diagnoseprogramms und/oder des letzten Funktionstests.
13. Gargerät zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anzeigeeinrichtung, Bedieneinrichtung und/oder Steuer- oder Regeleinrichtung von
dem Gargerät, einem Handgerät und/oder einer Zentrale umfasst ist bzw. sind.
14. Gargerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
die Anzeigeeinrichtung und die Bedieneinrichtung zumindest teilweise in Form eines
Touchscreens zusammen ausgebildet sind, und/oder
die Anzeigeeinrichtung zumindest eine Projektionseinrichtung umfasst, wobei vorzugsweise
die Bedieneinrichtung eine Sensiereinrichtung zum Erfassen eines Gegenstandes, wie
in Form eines Zeigers, Fingers oder dergleichen, in zumindest einer Projektionsebene
der Projektionseinrichtung umfasst.