[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen von Spinnzylindern mit einer
rotierenden Schleifwalze, mit einer an einem Schwenkarm angeordneten Werkstückaufnahme
für den zu schleifenden Spinnzylinder, wobei der Schwenkarm an einem relativ zur Schleifwalze
linear beweglichen Schlitten gelagert und zwischen einer Bestückungsstellung und einer
Schleifstellung beweglich ist, und mit einer entsprechend dem fortschreitenden Schleifprozess
zu der Schleiffläche der Schleifwalze hin betätigbaren Zustelleinrichtung.
[0002] Derartige Schleifmaschinen zum Schleifen von Spinnzylindern sind aus der
DE 32 26 573 A1 und der
EP 1 747 848 A bekannt. Zum Einsatz kommen sie vor allem in Spinnereien. Dort übernehmen Spinnzylinder
als Transportrollen die Führung der textilen Fasern. Dabei unterliegen die Spinnzylinder
einem starken Verschleiß, weshalb sie häufig nachgeschliffen werden müssen. Da der
Durchmesser der Spinnzylinder von Haus aus großzügig bemessen ist, lassen sie sich
mehrfach nachschleifen.
[0003] Für ein exaktes Nachschleifen wird bei der Schleifmaschine nach der
EP 1 747 848 A ein erheblicher steuerungstechnischer Aufwand betrieben, welcher auch zu entsprechend
guten Schleifergebnissen führt. Es gibt jedoch Anwendungsbereiche, in denen derartige
Maschinen, da ihre sachgerechte Bedienung geschulte Kräfte und vor allem Fachkräfte
erfordert, nicht oder nicht im Rahmen ihrer technischen Möglichkeiten einsetzbar sind.
[0004] Vor allem aus Preisgründen für kleinere Spinnereien und geringe Stückzahlen wird
daher eine Schleifmaschine für das Schleifen von Spinnzylindern angestrebt, die sich
einfach und intuitiv unter Meidung möglicher Fehlerquellen bedienen lässt, so dass
auch durch ungeschulte Kräfte Schleifergebnisse erzielbar sind, die für viele Anwendungen
ausreichend sind.
[0005] Zur Lösung wird eine Vorrichtung zum Schleifen von Spinnzylindern der eingangs genannten
Art vorgeschlagen, bei der der Schwenkarm mittels der Zustelleinrichtung relativ zu
dem Schlitten verlagerbar ausgebildet ist, und bei der eine unabhängig von der Zustelleinrichtung
betätigbare Einrichtung zum manuellen Einstellen des Schlittens in einer gewünschten
Linearposition vorhanden ist.
[0006] Bei einer solchen Schleifmaschine lassen sich die einzelnen Komponenten konstruktiv
einfach gestalten und sie sind hinsichtlich ihrer Funktion und Arbeitsweise weitgehend
aus sich selbst heraus verständlich, wodurch eine intuitive Bedienung auch durch nicht
fachlich geschulte Kräfte möglich wird. Gleichwohl lassen sich gute Schleifergebnisse
erzielen und die Qualität entspricht jener von Vollautomaten. Dies wird erreicht,
indem die Zustellung während des Schleifprozesses nicht durch Vortrieb des linearbeweglichen
Schlittens erfolgt, vielmehr der Schlitten während des eigentlichen Schleifprozesses
stillsteht, während die von Hand betätigte Zustelleinrichtung den das Werkstück aufnehmenden
Schwenkarm relativ zu dem Schlitten verlagert. Der Schlitten dient nur der mechanischen
Voreinstellung des bei der Zustellung maximal erreichbaren Vorschubortes, wobei diese
Voreinstellung des Schlittens während des anschließenden Schleifprozesses nicht mehr
verändert wird. Dies eröffnet zudem die Möglichkeit, alle Spinnzylinder einer Spinnmaschine
auf exakt dasselbe Endmaß zu schleifen, nachdem dieses einmal mechanisch eingestellt
ist.
[0007] Mit einer Ausgestaltung der Vorrichtung wird zur Realisierung der Zustelleinrichtung
ein Exzentertrieb vorgeschlagen, der vorzugsweise in den Schwenkarm baulich integriert
ist. Dies erlaubt eine einfache und wartungsarme Bauweise, die zudem platzsparend
ist.
[0008] Vorzugsweise ist zur manuellen Betätigung der Zustelleinrichtung ein Handhebel vorgesehen,
welcher in Richtung zur Schleifwalze hin schwenkbar sein kann. Diese Bauart trägt
zur intuitiven Bedienbarkeit der Schleifmaschine bei, da bereits optisch für die bedienende
Person der Zusammenhang zwischen der manuellen Betätigung hin zur Schleifwalze, und
dem damit einhergehenden Schleifprozess erkennbar wird.
[0009] Mit einer weiteren Ausgestaltung wird ein an dem Schwenkarm starr befestigter zweiter
Handhebel zum Verschwenken des gesamten Schwenkarms vorgeschlagen. Ferner wird vorgeschlagen,
dass die beiden Handhebel im Abstand zueinander angeordnet sind, wodurch bei der Bedienung
der Vorrichtung der eine, den Schwenkarm verschwenkende Handhebel mit der einen Hand,
und der andere, die Zustellung bewirkende Hebel mit der anderen Hand ergriffen werden
kann. Die Bedienung mittels zweier schwenkbarer Hebel ist einfach, für den Bediener
logisch und trägt ebenfalls dazu bei, die Schleifmaschine im Wesentlichen intuitiv
bedienen zu können.
[0010] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Zustelleinrichtung mit einem den Maximalwert
der Zustellung mechanisch begrenzenden Anschlag versehen.
[0011] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist an dem Schlitten die Drehachse einer motorisch
angetriebenen Antriebswalze gelagert, auf die die Werkstückaufnahme mit dem Spinnzylinder
von oben her absenkbar ist.
[0012] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung verläuft die Zustellung im Wesentlichen horizontal,
wobei die Antriebswalze so angeordnet ist, dass die Achse des Spinnzylinders im Verlauf
der Zustellung über die Drehachse der Antriebswalze hinüberwandert.
[0013] Ferner vorgeschlagen wird ein Halteelement in Gestalt z. B. einer Gasdruckfeder,
welches den Schwenkarm in seiner Bestückungsstellung und in seiner Schleifstellung
positioniert.
[0014] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer Schleifmaschine mit einem zu schleifenden Spinnzylinder,
wobei ein den Spinnzylinder aufnehmender Schwenkarm der Schleifmaschine in seiner
Bestückungsstellung dargestellt ist;
- Fig. 2
- die Gegenstände nach Fig. 1, nachdem der Schwenkarm um ca. 90° in seine Schleifstellung
verschwenkt wurde und
- Fig. 3
- die Gegenstände nach Fig. 2 während des Schleifprozesses.
[0015] In den Figuren sind von der Schleifmaschine nur jene Elemente dargestellt, die im
Rahmen der Erfindung eine Bedeutung haben. Schematisch dargestellt ist ein Maschinentisch
1, welcher fester Bestandteil eines feststehenden Maschinengestells ist. Auf dem Maschinentisch
1 ist in einer Horizontalführung ein Schlitten 2 verfahrbar. Zur Verlagerung des Schlittens
2 relativ zum Maschinentisch 1 dient ein durch ein Handrad 8 betätigbarer Spindeltrieb
7. Der Spindeltrieb 7 hat einen Skalenring mit einer Teilung von vorzugsweise 0,01
mm. Eine Mikrometerschraube dient dem exakten Ausrichten des Schlittens 2.
[0016] Am Maschinentisch 1 bzw. dem Maschinengestell der Schleifmaschine ist eine mittels
eines eigenen Elektromotors angetriebene Schleifwalze 3 gelagert, deren äußere Mantelfläche
die Schleiffläche 4 zum Schleifen des Spinnzylinders bildet. Die wirksame Länge der
Schleifwalze 3, d. h. deren Schleiffläche, ist länger als die Länge des zu schleifenden
Spinnzylinders. Trotzdem kann es für eine gleichmäßige Schleifbearbeitung von Vorteil
sein, wenn die Schleifwalze 3 beim Betrieb eine Traversierbewegung ausführt.
[0017] Bestandteil des horizontal verfahrbaren Schlittens 2 sind Seitenwangen 10, die der
Lagerung einer Antriebswalze 12 und eines Schwenkarms 15 dienen. Die Antriebswalze
12 ist nahe zu der Schleifwalze 3 auf dem Schlitten 2 gelagert, und ihr Antrieb erfolgt
über einen eigenen Elektromotor. Die Drehachse 13 der Antriebswalze 12 liegt etwas
tiefer, als die Drehachse der Schleifwalze 3. Beim Schleifprozess setzt die Antriebswalze
12 infolge der Reibung ihrer Oberfläche den auf der Antriebswalze aufliegenden, zu
schleifenden Spinnzylinder so in Mitdrehung, dass sich der Spinnzylinder entgegen
dem Drehsinn der Schleifwalze 3 dreht und seine Oberfläche in Kontakt mit der Schleiffläche
4 geschliffen wird.
[0018] Ein stabil gestalteter Schwenkarm 15 ist am Ort der Achse A1 an dem Schlitten 2,
bzw. an dessen Seitenwangen 10 gelagert. Der Schwenkarm 15 lässt sich um die Achse
A1 des Schwenklagers um ca. 90° verschwenken, wozu ein Handhebel 16 starr an dem Schwenkarm
15 befestigt ist. Durch dieses Verschwenken gelangt der Schwenkarm 15 aus einer nach
oben ragenden Bestückungsstellung, welche in Fig. 1 wiedergegeben ist, in eine näherungsweise
horizontale Schleifstellung, welche in Fig. 2 und in Fig. 3 wiedergegeben ist.
[0019] Damit der Schwenkarm 15 sowohl in der Bestückungsstellung wie auch in der Schleifstellung
arretiert ist, stützt sich ein Halteelement in Gestalt einer Gasdruckfeder 17 gelenkig
einerseits an dem Schwenkarm 15, und andererseits an dem Schlitten 2 ab. Die Anordnung
der Gasdruckfeder 17 ist also dergestalt, dass sie den Schwenkarm 15 in seinen beiden
Endstellungen arretiert, und dass ein Schwenken bzw. Rückschwenken aus diesen Endstellungen
mittels des Handhebels 16 nur gegen einen erhöhten Widerstand möglich ist.
[0020] An dem Schwenkarm 15, und zwar in dem am weitesten von der Schwenkachse A1 des Schwenklagers
entfernten Bereich, befindet sich eine Werkstückaufnahme 20. Deren wesentliches Element
ist eine sich trapezförmig oder V-förmig öffnende, gabelförmige Aufnahme 21 für das
zu schleifende Werkstück, also einen Spinnzylinder 25. Bei dem hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Spinnzylinder 25 um eine so genannte Oberwalze,
deren im Vergleich zum übrigen Durchmesser des Spinnzylinders 25 schlanke Achse 24
in der trapezförmig gestalteten Aufnahme 21 definiert anliegt. Gesichert ist der Spinnzylinder
25 durch einen Federmechanismus 27, dessen Vorspannkraft den Spinnzylinder 25 in der
Werkstückaufnahme 20 hält.
[0021] Fig. 1 gibt die Bestückungsstellung des Schwenkarms 15 wieder. Hierbei befindet sich
die Werkstückaufnahme 20 oben und insbesondere oberhalb der Schwenkachse A1, wo genügend
Platz und Freiraum für das Einsetzen des jeweiligen Spinnzylinders in die Werkstückaufnahme
des Schwenkarms zur Verfügung steht.
[0022] Anschließend wird der so bestückte Schwenkarm 15 aus der in Fig. 1 wiedergegebenen
Bestückungsstellung in die in Fig. 2 wiedergegebene Stellung verschwenkt, wobei sich
der gesamte Schwenkarm 15 um die Achse A1 des Schwenklagers dreht. Hierbei gelangt
die Werkstückaufnahme 20 in eine Position oberhalb und etwas vor der Antriebswalze
12, und der in der Werkstückaufnahme gehaltene Spinnzylinder 25 gelangt mit seiner
zylindrischen Mantelfläche in Kontakt mit der Mantelfläche der sich drehenden Antriebswalze
12. Ein Kontakt des Spinnzylinders 25 zur Schleiffläche 4 der Schleifwalze 3 besteht
zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
[0023] Vielmehr muss zum Einleiten des Schleifprozesses die Werkstückaufnahme 20 aus der
in Fig. 2 wiedergegebenen Stellung in einer im Wesentlichen horizontalen Bewegung
in Richtung zu der sich drehenden Schleifwalze 3 hin bewegt werden. Diese so genannte
Zustellung erfolgt mittels einer in den Schwenkarm 15 integrierten, von Hand betätigbaren
Zustelleinrichtung 30. Der Vergleich der Figuren 2 und 3 zeigt, wie der Schwenkarm
15 bei der Zustellung einen im Wesentlichen horizontalen Weg zurücklegt zwischen einer
Stellung, in der der Spinnzylinder 25 noch nicht in Kontakt mit der Schleifwalze 3
ist, und einer Stellung, in der der Spinnzylinder 25, angetrieben durch die unterhalb
angeordnete Antriebswalze 12, durch die Schleifwalze 3 geschliffen wird. Im Verlauf
der Zustellung wandert die Achse des Spinnzylinders 25 über die Drehachse 13 der Antriebsachse
12 hinweg.
[0024] Die technische Realisierung der Zustellung erfolgt durch einen Exzentertrieb 31,
der baulich in das Schwenklager des Schwenkarms 15 integriert ist. Gemäß Fig. 1 ist
die Achse A2 des Exzenters zu der Achse A1, um die der Schwenkarm 15 schwenkt, um
die Exzentrizität E versetzt. Bei einer Drehung des Exzentertriebs 31 um 90° erfolgt
eine horizontale Zustellung der Größe E. Zur Handbetätigung des Exzentertriebs 31
dient ein zweiter Handhebel 32. Dieser ist so angeordnet, dass während der Zustellung
eine Schwenkbewegung in Richtung zur Schleifwalze 3 hin ausgeführt werden muss. Eine
so gerichtete Bewegung ist in besonderer Weise geeignet, dem Bediener der Schleifmaschine
die Zustellung während des Schleifprozesses auch optisch zu vermitteln.
[0025] Durch entsprechende Auslegung des Exzentertriebs ist die Zustelleinrichtung 30 mit
einem den Maximalwert der Zustellung mechanisch begrenzenden Anschlag versehen. Nach
Erreichen dieses Anschlags ist daher eine weitere Zustellung nicht mehr möglich. Auf
diese Weise wird verhindert, dass durch übermäßiges Zustellen der an dem Schwenkarm
15 angeordneten Werkstückaufnahme 20 ein höherer Schleifabtrag als vorgesehen erfolgt.
Die Einstellung des Schleifabtrages erfolgt vielmehr vorab durch entsprechende Horizontalpositionierung
des Schlittens 2. Zu diesem Zweck ist der Schlitten 2 mittels des Spindeltriebs 7
rechtwinklig zu der Drehachse der Schleifwalze 3 und der Drehachse 13 der Antriebswalze
12 verfahrbar, wobei die Bewegungsbahn des Schlittens 2 tiefer angeordnet ist, als
diese Drehachsen. Die so eingestellte Schlittenposition braucht dann, auch wenn andere,
gleichartige Spinnzylinder 25 geschliffen werden sollen, nicht mehr verändert zu werden.
Vielmehr wird durch vollständiges Verschwenken des Handhebels 32 bis zu dem mechanisch
vorgegebenen Anschlag der Zustellweg bis zu seinem Maximum durchfahren, und die weitere
Zustellung ist dann blockiert.
[0026] Die beiden Handhebel 16, 32 sind im Abstand zueinander angeordnet. Auf diese Weise
kann vom Bediener der Handhebel 16 mit der linken Hand, und der andere Handhebel 32
mit der rechten Hand ergriffen und geführt werden kann. Mit der linken Hand wird daher
der Schwenkarm 15 aus seiner Bestückungsstellung nach Fig. 1 in die Stellung nach
Fig. 2 verschwenkt. Anschließend erfolgt mit der rechten Hand durch Verschwenken des
zweiten Handhebels 32 die Zustellung zunächst bis zum Beginn des Schleifprozesses,
und dann auch die weitere Zustellung entsprechend dem fortschreitenden Schleifprozess.
Durch das kurzfristige Verharren des Handhebels 32 am Ende der Zustellbewegung am
Anschlag wird der Spinnzylinder ausgeschliffen. Es erfolgt also ohne Vorschubkraft
ein Feinschliff, bis nichts mehr vom Spinnzylinder abgetragen wird. Dies führt zu
einer besseren Oberfläche und einem genaueren Durchmesser.
[0027] Zum Schutz des Bedieners ist am Schwenkarm 15 eine Klarsicht-Schutzscheibe 33 angebracht.
Die Schleifmaschine kann ferner mit einem angebauten Abrichtdiamant versehen sein,
der sich über einen Knauf und ein Feingewinde zustellen lässt. Bei Bedarf wird der
Abrichtdiamant von Hand langsam über die Schleifwalze 3 geführt, bis kein Abtrag mehr
vorhanden ist.
[0028] Optional kann ferner eine Absauganlage montiert werden, welche den Schleifstaub kontinuierlich
absaugt.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 1
- Maschinentisch
- 2
- Schlitten
- 3
- Schleifwalze
- 4
- Schleiffläche
- 7
- Spindeltrieb
- 8
- Handrad
- 10
- Seitenwange
- 12
- Antriebswalze
- 13
- Drehachse
- 15
- Schwenkarm
- 16
- Handhebel
- 17
- Gasdruckfeder
- 20
- Werkstückaufnahme
- 21
- Aufnahme
- 24
- Zylinderachse
- 25
- Spinnzylinder
- 27
- Federmechanismus
- 30
- Zustelleinrichtung
- 31
- Exzentertrieb
- 32
- Handhebel
- 33
- Schutzscheibe
- A1
- Achse
- A2
- Achse
- E
- Exzentrizität
1. Vorrichtung zum Schleifen von Spinnzylindern mit einer rotierenden Schleifwalze (3),
mit einer an einem Schwenkarm (15) angeordneten Werkstückaufnahme (20) für den zu
schleifenden Spinnzylinder (25), wobei der Schwenkarm (15) an einem relativ zur Schleifwalze
(3) linear beweglichen Schlitten (2) gelagert und zwischen einer Bestückungsstellung
und einer Schleifstellung beweglich ist, und mit einer entsprechend dem fortschreitenden
Schleifprozess zu der Schleiffläche (4) der Schleifwalze (3) hin betätigbaren Zustelleinrichtung
(30),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schwenkarm (15) mittels der Zustelleinrichtung (30) relativ zu dem Schlitten
(2) verlagerbar ausgebildet ist, und dass eine unabhängig von der Zustelleinrichtung
(30) betätigbare Einrichtung (7, 8) zum manuellen Einstellen des Schlittens (2) in
einer gewünschten Linearposition vorhanden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Exzentertrieb (31) als Zustelleinrichtung (30).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzentertrieb (31) in den Schwenkarm (15) baulich integriert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, gekennzeichnet durch einen Handhebel (32) zur manuellen Betätigung der Zustelleinrichtung (30).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Handhebel (32) zur Zustellung in Richtung zur Schleifwalze (3) hin schwenkbar
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch einen starr an dem Schwenkarm (15) befestigten Handhebel (16) zum Verschwenken des
Schwenkarms (15).
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (2) rechtwinklig zu der Drehachse der Schleifwalze (3) verfahrbar angeordnet
ist, wobei die Bewegungsbahn des Schlittens (2) tiefer als die Drehachse angeordnet
ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustelleinrichtung (30) mit einem den Maximalwert der Zustellung mechanisch begrenzenden
Anschlag versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schlitten (2) eine motorisch angetriebene Antriebswalze (12) gelagert ist,
auf die die Werkstückaufnahme (20) mit dem Spinnzylinder (25) von oben her absenkbar
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine im Wesentlichen horizontale Zustellung und durch eine solche Anordnung der Antriebswalze (12), dass die Achse (24) des Spinnzylinders
(25) im Verlauf der Zustellung über die Drehachse (13) der Antriebswalze (12) hinüberwandert.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Halteelement (17), welches den Schwenkarm (15) in seiner Bestückungsstellung
und in seiner Schleifstellung positioniert.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement eine Gasdruckfeder (17) ist.