[0001] Die Erfindung befasst sich mit einem Behälter zur Aufnahme von flüssigem Füllgut,
bevorzugt chemisch technischen Füllgütern, meist Fluiden, die in dem Behälter verschlossen
aufbewahrt werden und transportiert werden sollen. Zum Transport dient ein Griffbügel
(auch: Traggriff), mit welchem der Behälter transportiert wird.
[0002] Behälter sind bislang über Kugelösen (auch: Halteösen) mit dem Traggriff an seinen
beiden Enden verbunden. Jede Kugelöse ist fest am Rumpf des Behälters angeordnet,
während der Traggriff in diese Kugelöse eingesteckt wird, um drehbar gegenüber seiner
Lagerstelle zu bleiben. Die Anbringung von Kugelösen ist gängige Praxis seit Jahrzehnten.
Sie wurde erst in jüngerer Zeit dadurch modifiziert, dass die Kugelösen in ihrer Höhe
reduziert wurden, vgl. dazu
EP 1 048 579 A1 (Impress). In jüngerer Zeit sind auch Vorschläge gemacht worden, die Kugelösen ganz zu vermeiden,
vgl.
EP 1 057 736 A1 (Safet). Dort sind die haubenförmigen
Anbringungsstellen (Kugelösen) am Rumpf dadurch vermieden worden, dass der Traggriff
gelenkartig in den Deckelring eingefügt wurde, wozu er zwischen einer oben liegenden
Einrollung, einer darunterliegenden umlaufenden Vertiefung und einer etwas gegenüber
der Vertiefung angehobenen Lagerstelle als Gelenk an seinen beiden Enden gelagert
wurde. Er erhält dadurch eine Drehfähigkeit, um die jeweilige Lagerstelle, bei gleichzeitiger
Vermeidung von Kugelösen.
[0003] Der Erfindung liegt eine alternative Lösung als Problemstellung am Herzen. Der Tragbügel
soll weiterhin auch ohne eine "Kugelöse" mit dem Behälter in Verbindung stehen, seine
Schwenkfähigkeit gegenüber dem Behälter soll erhalten bleiben, nur soll die Montage
des Bügels einfacher und zuverlässiger ausgestaltet werden.
[0004] Das wird dann erreicht, wenn der Bügel mit seinen Endabschnitten weiterhin im Bereich
des Deckelrings (nahe des Deckelrings) schwenkbar gelagert wird, um den gefüllten
oder ungefüllten Rumpf tragen zu können, der an seinem oberen Rand einen Deckelring
mit einem Falz angeordnet trägt, der als Lagerstelle für den Ring dient. Der Deckelring
weist radial innen eine Teileinrollung auf, welche nicht vollständig eingerollt ist,
sondern so ausgestaltet, dass sie ein freies Ende aufweist, mit dem ein Kunststoffring
klemmend ergriffen und im Bereich der Teileinrollung am Deckelring fixiert werden
kann. Der so fixierte Kunststoffring dient als Lagerstelle für den Griffbügel, der
vorab an ihn angeformt wurde (Anspruch 1).
[0005] Durch die Positionierung des Kunststoffrings ist ein Zwischenstück geschaffen, das
eine Entkopplung erreicht, die im Stand der Technik bei einer Anordnung nahe dem Deckelring
nicht erreicht werden konnte. Während im Stand der Technik die Einrollung als vollständige
Einrollung ausgeführt ist, übernimmt sie zwei Aufgaben. Einmal muß der eingesetzte
Deckel dichtend gehalten werden. Zum anderen dient die Einrollung auch der mechanischen
Positionierung der Lagerstelle der Enden des Tragegriffs. Diese Doppelfunktion ist
für eine Volleinrollung nicht unproblematisch, da sich Tragekräfte unmittelbar auf
die Dichtungswirkung der Randeinrollung des Deckelrings auswirken können.
[0006] Erfindungsgemäß wird eine Entkopplung vorgesehen, bei der ein Zwischenstück (als
Kunststoffring) so im Deckelring platziert wird, dass es außerdem leicht zu montieren
ist. Es dient in einer Ausführungsweise noch ohne Tragebügel zunächst dazu, die Lagerstelle
nahe des Deckelrings zu bilden. Ist die Lagerstelle fixiert, kann der Tragebügel mit
dem Kunststoffring in Verbindung gebracht werden.
[0007] In einer beanspruchten Ausführung ist der Tragebügel bereits mit dem Kunststoffring
einstückig verbunden (Anspruch 7). Eine lagefeste Positionierung des Kunststoffrings
nahe der Teileinrollung, klemmend gehalten von einem freien Ende der Teileinrollung,
positioniert dabei auch den Tragebügel. In einer noch weiteren Ausführung sind Bügel
(auch Traggriff oder Tragebügel genannt) und Montagering (als Kunststoffring) zwar
nicht einstückig, aber doch über die Aufnahmen vormontiert, um sie gemeinsam über
den Montagering am Deckelring zu platzieren und hinsichtlich des Montagerings festzulegen,
demgegenüber der vormontierte Tragebügel schwenkbar gelagert ist (in den Aufnahmen).
[0008] In allen Fällen wird die Montage wesentlich vereinfacht und eine Entkopplung erzielt,
bei welcher die Enden der Tragebügel nicht unmittelbar auf die vollständige Einrollung
des Deckelringes einwirken.
[0009] Bei der Montage und Fixierung des Kunststoffrings können zwei Arten angewendet werden,
einmal klemmt ein freies Ende der Teileinrollung von der Oberseite, zum anderen klemmt
das freie Ende von einer radialen Außenseite. In beiden Fällen findet ein Formschluß
statt, dergestalt, dass das freie Ende von der Form her passend mit einer entsprechenden
Gegenfläche oder solchen Aufnahme am Kunststoffring in Verbindung gebracht wird. Durch
Aufbringen von Kraft, kann eine Klemmung zusätzlich aufgebracht werden, die mit einer
Kraft den Kunststoffring entweder axial nach unten, oder radial nach innen an ein
entsprechendes Gegenlager drückt, welches auch ein Stück des Deckelrings ist.
Bei der Herstellung wird der Kunststoffring mit einer keilförmigen Innenfläche versehen
über die elastisch nachgiebige Teileinrollung herübergedrückt, wobei die Teileinrollung,
gedrängt von der keilförmigen Montagefläche, nachgibt. Eine obere Schulter des Kunststoffrings
beendet die Montageschräge und nimmt nach vollständigem Herüberdrücken des Kunststoffrings
das freie Ende der Teileinrollung klemmend auf, wobei die Klemmung den Kunststoffring
axial nach unten drückt (Anspruch 2 oder 4), in eine umlaufende Sockelaufnahme des
Deckelrings hinein, die zusätzlich zu der axialen Kraftkomponente auch eine radiale
Fixierung (radial innen und/oder radial außen) zur Verfügung stellen kann.
[0010] Der Kunststoffring ist damit von seiner Oberseite, wie auch von seiner Unterseite
axial und radial gestützt, so dass Drehmomente, die durch Aufbringen von Kraft an
den Einleitungsstellen am Kunststoffring entstehen (beim Tragen des Behälters), ohne
wesentliche mechanische Verformung und wesentliche Lageveränderung aufgenommen werden
können.
[0011] Wird eine radiale Komponente zur Fixierung verwendet, drückt diese radiale Komponente
den Deckelring gegen eine Innenwand, die zwischen der unteren Aufnahmemulde und der
Teileinrollung im wesentlichen vertikal ausgerichtet ist (Anspruch 3 oder 15). Auch
hier kann durch eine am unteren Ende des Kunststoffrings wirksame, umlaufende Aufnahme
eine zusätzliche Kraft im Sinne eines Drehmomentes aufgebracht werden, wenn der Tragegriff
seine Kräfte in den Kunststoffring einleitet.
[0012] Die Montage erfolgt durch Plazieren des Kunststoffrings in einen noch nicht vollständig
ausgeformten Deckelring, wobei anschließend die Teileinrollung eingebracht wird, um
eine Druckkraft zum klemmenden Fixieren des Kunststoffrings aufzubringen. Alternativ
kann die Teileinrollung schon vorhanden sein, also der Deckelring vollständig ausgeformt
sein, wonach die Montage des Kunststoffrings mit der Montageschräge über die elastisch
nachgebende Teileinrollung herübergeschoben wird, wobei die innere schräg geneigte
Ringfläche einen Abstand von der radial innersten Wand des Deckelrings aufweist (Anspruch
9).
[0013] Die Anbringung des Griffbügels (Tragebügel) als Lagerstelle im Kunststoffring erfolgt
so, dass der Griffbügel im abgesenkten Zustand nicht vollständig auf der Ebene des
Deckels bzw. in einer Ebene, im wesentlichen senkrecht zum Behälterrumpf zu liegen
kommt, vielmehr einen kleineren Winkel ihr gegenüber aufweist (Anspruch 12, Anspruch
13). Das leichte Vorstehen ("Hochstehen") des Griffbügels erleichtert sein Ergreifen.
Andererseits kann durch eine axiale Druckkraft der Bügel doch auf eine Ebene abgesenkt
werden, die im wesentlichen parallel zur Deckelebene ist, so dass das Gebinde stapelbar
wird. Dazu eignet sich eine Kunststoffverbindung zwischen dem Kunststoffring und den
Endabschnitten des Tragebügels, welche nachgiebig ist. Die Nachgiebigkeit des Endabschnitts
kann sich länger oder kürzer erstrecken, wobei eine Übergangszone im Übergang zum
Montagering tordiert werden kann oder ein Abschnitt des Bügelendes selbst sich auf
einem Längenabschnitt krümmt, wenn der Griffbügel aus seiner gegenüber der Ebene leicht
vorstehenden (hochstehenden) Position in die Trageposition hochgebogen wird. Diese
Ausführung betrifft eine einstückige Anbringung des Bügels am Montagering. Die sich
tordierende Zone (Anspruch 16) kann dabei auf den radialen Übergangsabschnitt konzentriert
sein, sie kann sich aber auch ein Stück entlang des Tragegriffs erstrecken, wenn die
radial gerichtete Torsionszone steifer ausgebildet ist. Dann krümmt sich der Griffbügel
in seinem unteren nicht radial gerichteten Endabschnitt entsprechend der Bewegung
des Bügels in den Tragezustand (Anspruch 17).
[0014] Auch eine entsprechende geometrische Ausformung zumindest eines Endes des Bügels
ist möglich, die ein Vorstehen des Bügels im abgesenkten Zustand erreicht. Dabei ist
das Ende des Tragebügels geometrisch so geformt, dass es mit einem am Kunststoffring
vorgesehenen elastischen Abschnitt nachgiebig zusammenwirkt, um ein Anheben und ein
axiales Absenken bei Aufstellen eines weiteren Gebindes auf das darunterliegende Gebinde
zu ermöglichen. Diese Ausbildung kann mit radial sich erstreckenden Nocken in der
Aufnahme vorgenommen werden, welche sich bei einer Bewegung des Tragbügels elastisch
verformen, um aus entsprechenden Rastaufnahmen gelöst zu werden, wenn die eine oder
andere Stellung des Griffbügels zu verändern ist, also von der abgesenkten, leicht
gegenüber der Ebene vorstehenden (hochstehenden) Lage in die Traglage oder umgekehrt
eine Drehbewegung des Griffbügels erfolgen soll.
[0015] Vorteilhaft ist der Kunststoffring mit dem Traggriff einstückig gefertigt worden,
aber nur durch dünne Stege verbunden, um nach dem Montieren des Kunststoffrings die
dünnen Stege zu brechen und die Drehlagerstellen des Endes des Traggriffes an zwei
gegenüberliegenden Stellen des Kunststoffring zu begründen (Anspruch 6). Die einstückige
Ausbildung kann aber auch so gestaltet sein, dass sie ohne Sollbruchstellen arbeitet
und eine Torsion erlaubt (Anspruch 16), mit der der Traggriff gegenüber dem Kunststoffring
an einer Übergangsstelle so verbunden ist, dass ein Winkel von im wesentlichen 90°,
ggf. abzüglich von eventuellen Grundwinkeln, die gegenüber der horizontalen Ebene
(senkrecht zur Achse des Behälters) im abgesenkten Grundzustand vorliegen, erreicht
wird. Die genannte Übergangszone für die Aufbringung der Schwenkbarkeit des Griffes
ist entsprechend bemessen, so dass sie die Kräfte einerseits überträgt, andererseits
aber eine hinreichende Torsion zur Verfügung stellt.
[0016] Die beanspruchte Erfindung wird an Beispielen erläutert und ergänzt.
- Figur 1
- veranschaulicht einen Behälter in Seitenansicht mit einem Griffbügel 30, der nahe
eines Deckelring 20 schwenkbar angeordnet ist. Der rechte Schnitt des umlaufenden
Deckelrings 20 radial innerhalb des Falzes 13 am oberen Rand des Behälterrumpfes 12
ist in Einzelheit X auf verschiedene Weisen in den weiteren Figuren ausgeführt.
- Figur 2
- veranschaulicht einen Griffbügel 30 an einem ersten Ausführungsbeispiel eines Deckelrings,
wie er in der Einzelheit X der Figur 1 angeordnet werden kann, auch entsprechend am
linken Rand der Figur 1, nur spiegelsymmetrisch.
- Figur 3
- veranschaulicht eine zweite Ausführungsform eines Griffbügels 30 in einem alternativ
ausgestalteten Deckelring 20'.
- Figur 4
- veranschaulicht einen Kunststoff-Griffbügel 30", in einem abgewandelten Deckelring
20".
- Figur 5
- veranschaulicht einen weiteren Kunststoff-Griffbügel 30* in einem der Figur 3 ähnlichen
Deckelring 20*.
- Figur 6
- veranschaulicht einen Abschnitt, der in der Ausführung nach Figur 3 oder 4 bei einem
Kunststoff-Griffbügel 30"' geändert ist.
- Figur 7
- ist eine Variante von Figur 2 oder 3.
[0017] In Figur 1 ist bei geöffnetem Deckel 50 mit einem Deckelrand 51 ein Behälterrumpf
10 veranschaulicht, dessen Mittelachse 100 eine Bezugslinie darstellt. Der Deckel
50 greift mit seinem dichtenden vertikalen Randbereich und seinem lateralen Deckelrand
51 über einen radial innen liegenden Rollungsabschnitt ein, welcher an der radial
inneren Seite des Deckelrings 20 liegt. Der Deckelring 20 ist über einem umlaufenden
Falz 13 mit dem Rumpf 12 verbunden. Der Behälter ist im wesentlichen zylindrisch und
als Eimer oder Gebinde für die Aufnahme von chemisch technischen Füllgütern vorgesehen.
[0018] Der Behälterrumpf 12 ist aus Blech und unten von einem leicht eingewölbten Boden
11 verschlossen, der wiederum über einen umlaufenden Falz mit der Behälterwand 12
verbunden ist. Im unteren Endabschnitt ist der Behälter leicht eingezogen, um auf
ein darunter stehendes Gebinde in sein oberes Ende innerhalb des dort umlaufenden
Falzes aufgestellt werden zu können, und damit stapelfähig zu sein.
[0019] Der Griffbügel ist im hochgeklappten Zustand dargestellt. Er ist nahe des inneren
Randes des Deckelrings 20 gelenkig befestigt, wie an den folgenden Darstellungen in
mehreren Alternativen erläutert werden soll.
[0020] Die mehreren Ausführungsbeispiele sind mit vergleichbaren Bezugszeichen benannt,
wobei jeweils ein hochgestelltes ', ein hochgestelltes ", ein hochgestelltes * und
ein ebenfalls hochgestelltes "' ähnliche Teile bezeichnet, so beispielsweise den Deckelring
20 der Figur 1, welcher in der Figur 3 mit 20', in der Figur 4 mit 20" und in der
Figur 5 mit 20* benannt ist. Ein entsprechender Deckelring 20"' ist in Figur 6 hinzuzudenken,
der aber ebenso aussieht, wie derjenige von Figur 5.
[0021] Der beschriebene Deckelring 20 in Figur 2 ist mit einem Randbereich 23 versehen,
der mit einem Behälterrand zu dem Falz 13 im fertigen Zustand ausgeformt wird. Über
eine mehrfache Abstufung von dem Falzbereich 23 (angefalzt 13 nach Figur 1), erreicht
der Deckelring radial innen eine Teileinrollung 25, die bei Figur 2 im wesentlichen
180° beträgt. Die Teileinrollung 25 sitzt am oberen Ende der Deckelsitzfläche 25b,
die etwa eineinhalb mal so hoch ist, wie die Teileinrollung 25 in Axialrichtung. Am
unteren Ende bildet die Deckelsitzfläche (Durchmesser D1) als vertikale Wand einen
Knick und geht über in mehrere horizontale Abschnitte, die den Deckelring ausbilden.
Die stufigen Abschnitte sind so gestaltet, dass ein erster horizontaler Abschnitt
bis zur ersten Stufe im wesentlichen das Maß besitzt, das mit der Teileinrollung 25
vorgesehen ist.
[0022] In einer ersten Mulde 24a, die umlaufend ausgestaltet ist, sitzt ein Montagering
40, der als Kunststoffring bezeichnet werden soll, mit einem Sockelabschnitt 41, der
an die erste umlaufende Aufnahme 24a im wesentlichen angepasst ist. An der radial
weiter außen liegenden Wand der Aufnahme 24a, mit 24b benannt, liegt der Sockelabschnitt
41 radial an, während seine Unterseite 41a in der umlaufenden Mulde 24a gelegen ist.
[0023] Der Kunststoffring 40 ist aufgrund einer geneigten umlaufenden Wand 44 so ausgebildet,
dass er am oberen inneren Ende eine Sitzfläche 43a besitzt, auf welche formschlüssig
das freie Ende 25a der Teileinrollung 25 mit axialem Druck aufliegt. Nachdem auch
das obere Ende 43 des Kunststoffrings 40 einen umlaufenden Steg bildet, der radial
außerhalb des freien Endes 25 der Teileinrollung 25 gelegen ist, ist eine formschlüssige
Aufnahme gegeben, die in einem umlaufenden Winkel- oder Schulterabschnitt ein axiales
Stück der Teileinrollung aufnimmt und das freie Ende 25 mit Druck oder Kraft auf der
Auflagefläche 43a aufnimmt, so dass der Kunststoffring 40 in seiner Position am radial
inneren Bereich des Deckelrings fixiert ist. Der radial innere Bereich ist derjenige
des teileingerollten Abschnitts.
[0024] In der fixierten Position bietet der Deckelring eine Aufnahme 42 für einen insbesondere
metallischen Griffbügel 30, der nahe des Deckelrings zu montieren ist. Die Aufnahme
ist als im wesentlichen zylindrische Öffnung ausgestaltet, die zwei Stufen aufweist,
wobei eine Stufe am oberen Ende zur Auflagefläche 43a weist, welche das freie Ende
25a der Teileinrollung 25 stützend aufnimmt.
[0025] Von dem metallischen Griffbügel 30 ist im Schnitt nur der Beginn und ein radial abstehendes
kurzes Ende 31 gezeigt, welche in die Öffnung 42 des Kunststoffrings 40 drehbeweglich
eingreift.
[0026] Der zu verschließende Deckel, der mit seinem Deckelrand 51 auf der Teileinrollung
25 im verschlossenen Zustand aufliegt, ist in Figur 2 nicht gezeigt, aber seine vertikale
Außenwand greift dichtend an der Deckelsitzfläche 25b an, die als vertikale Wand einen
Abstand "a" von der schräg aufwärts verlaufenden Fläche 44 des Deckelrings 40 hält.
Dieser Abstand a ist um die radiale Abmessung der Sitzfläche 43a von dem inneren Abstand
des freien Endes 25a gegenüber der Sitzfläche 25b reduziert, reduziert gegenüber dem
Durchmesser der Teileinrollung 25.
[0027] Der Kunststoffring 40 wird mit der keilförmig wirkenden inneren Fläche 44 von axial
oberhalb der Teileinrollung 25 über diese Teileinrollung axial heruntergedrückt, um
durch Einrasten des freien Endes 25a, das zunächst federnd nach radial innen zurückgedrängt
wurde, passgenau in dem Deckelring aufgenommen zu werden. Dazu wird der Kunststoffring
40 symmetrisch und umlaufend auf der fertig geformten Teileinrollung 25 aufgesetzt
und anschließend axial nach unten gedrückt, bis er mit seinem unteren Sockelende 41
in der Aufnahmenut 24a zu liegen kommt.
[0028] Vor dem axialen Aufdrücken oder danach kann der Griffbügel 30 in die zugehörige Aufnahme
42 eingesteckt werden.
[0029] Um ein Einstecken zu ermöglichen, ist im Deckelring eine weitere Stufe 24 vorgesehen,
die sich an die aufwärts gerichtete Innenwand 24b der Aufnahmenut 24a für den Sockel
41 radial außerhalb anschließt. Sie ist radial so bemessen, dass sie im wesentlichen
der Abmessung des radial abragenden Griffendes 31 entspricht. Oberhalb der Stufe 24
ist ein Plateau 23a vorgesehen, das auf in etwa gleicher Höhe in den Falzrand 23 überleitet,
der zum Falz 13 nach Figur 1 verformt wird, wenn der Deckelring 20 an dem Behälterrumpf
12 angefalzt wird.
[0030] Dieselbe Geometrie und derselbe Aufbau findet sich auch am gegenüberliegenden Abschnitt
des Deckelrings 20. Im übrigen ist der Deckelring 20 umlaufend ausgestaltet, ebenso
wie der Kunststoffring 40, nur besitzt er im übrigen Bereich keine Aufnahmen 42 zur
Aufnahme von Griffenden.
[0031] Nicht dargestellt in der Figur, aber ohne Bild erläuterbar ist die Ruhelage des Griffbügels
30. Er ist durch eine geometrische Gestaltung seines inneren Endes so drehbar angeordnet,
dass er in seiner unten liegenden Ruhelage nicht ganz auf einer horizontalen Ebene
mit dem Deckel bzw. nicht im wesentlichen senkrecht zur Behälterachse 100 zu liegen
kommt, sondern leicht aufwärts geneigt, in einem Winkelbereich unterhalb von 20° gegenüber
der Ebene liegt, welche senkrecht zur Behälterachse 100 gelegen ist. Dazu kann ein
radial inneres, axial aufstehendes Ende des Griffbügels 30 an seinem radial einragenden
Endabschnitt 31 dienen, das gegen die untere Wandfläche der oberen Auflagefläche 43a
für das freie Ende 25a stößt. Diese kann im Bereich der Aufnahme 42 elastisch nachgiebig
ausgestaltet werden, so dass der um einen besagten Winkelbetrag aus der Ebene hervorstehende
Griffbügel 30 bei Einwirken eines axialen Druckes auch in die horizontale Lage gedrückt
werden kann. Aus dieser horizontalen Lage federt er hervor, wenn das oberhalb stehende
Gebinde abgenommen wird, um ein Ergreifen des Griffbügels zu erleichtern.
[0032] Von dem Kunststoffring 40 ist der unterhalb des radial einwärts ausgerichteten Endabschnitts
31 liegende Sockelabschnitt 41 deutlich höher ausgebildet, als der oberhalb liegende
Ringabschnitt 43.
[0033] Figur 3 veranschaulicht eine alternative Ausbildung des Teilbereiches X von Figur
1. Auch hier ist ein radial außerhalb liegender Flanschbereich 23a vorgesehen, der
randseitig zur Aufbildung des Falzes 13 im angebrachten Zustand des Deckelrings 20'
dient. Eine mehrfach sich abstufende geometrische Ringgestaltung ist innerhalb des
umlaufenden Plateaus 23a vorgesehen, hin zu einem radial innenliegenden Randbereich
des Deckelrings, der ebenfalls eine Teileinrollung 25' besitzt.
[0034] Es sind drei Stufen 24', 24b, 24a' vorgesehen, welche wie bei Figur 2 unterschiedliche
axiale Höhenstufen besitzen. Unterhalb der Teileinrollung 25', die hier größer als
180° eingerollt ist, aber weniger als 270°, ist die Aufnahmemulde 24a' für einen Kunststoffring
40' ausgebildet. Der Kunststoffring 40' beginnt innerhalb der Teileinrollung und erstreckt
sich axial bis nach unten in die Aufnahmemulde 24a'. Die ringförmige Aufnahme 24a'
ist radial etwa so bemessen, wie die radiale Erstreckung des unteren Abschnitts 41'
des Kunststoffrings 40'. Dessen oberer Abschnitt 43' als Kopfabschnitt ist axial etwa
gleich hoch ausgebildet, wie der untere Abschnitt 41'. An der radial nach außen weisenden
Seitenfläche 43b des oberen Kopfabschnitts 43' greift das freie Ende 25a' der Teileinrollung
25' mit Druckkraft an. Dazu kann eine Mulde 43a' vorgesehen sein, die sich umlaufend
erstreckt. Diese Mulde dient der Festlegung des freien Endes 25a'. Die Festlegung
kann durch Druckkraft alleine aber auch ohne eine solche umlaufende Nut erfolgen,
wobei der Kunststoffring 40' mit seiner radial innen liegenden Fläche an die nach
außen weisende Fläche der Deckelsitzfläche 25b' herangedrückt wird. Dadurch erfolgt
eine axiale und radiale Positionierung sowie Fixierung.
[0035] Nach einer solchen Fixierung, die durch Einrollen des teilweise eingerollten Deckelrings
25' erfolgt, kann ein Griffbügel 30 mit einem sich radial nach innen erstreckenden
Abschnitt in eine Bohrung 42' eingesetzt werden, die als Aufnahme dient. Ein axial
nach oben weisender Abschnitt des radial inneren Endes des Bügelendes 31 kann dem
beschriebenen Herausstehen des Griffbügels aus der horizontalen Ebene dienen, wobei
es wiederum mit einem oberen Abschnitt der sich nach innen aufweitenden Aufnahme 42'
zusammenwirkt, der hier dem Kopfabschnitt 43' zugeordnet ist.
[0036] Auch in Figur 2 ist der Griffbügel 30 aus Metall ausgebildet. Nachdem der Kunststoffring
40' zunächst in die Aufnahme 24a' eingesetzt wird, und die Einrollung als Teileinrollung
25' anschließend erfolgt, kann der Griffbügel im Anschluß an diese Fixierung des Kunststoffrings
40' radial in die Aufnahme 42' eingeschoben werden. Er nimmt dabei den Raum der zweiten
Stufe 24b im wesentlichen ein, bezogen auf den Abschnitt der Aufnahme.
[0037] Bevorzugt ist der Kunststoffring auch in der Figur 3 umlaufend einstückig ausgebildet.
[0038] Die verwendeten Griffbügel 30 in den Figuren 2 und 3 waren aus Metall bestehend beschrieben.
Ein Einsetzen eines Kunststoffbügels ist aber ebenso möglich, wenn er an seinem Ende
so passend ausgebildet ist, dass der in die Aufnahme 42 bzw. 42' drehbeweglich eingesetzt
werden kann. Der Montagering aus Kunststoff und der Griffbügel aus Metall oder Kunststoff
können auch vor-konfektioniert sein, was ihre mechanisch drehbewegliche Verbindung
betrifft, noch bevor der Montagering selbst mit dem Deckelring und seiner Teileinrollung
klemmend fixiert wird. Werden Griffbügel und Montagering vor-konfektioniert oder vormontiert,
ist ihre gemeinsame Montage auch dann möglich, wenn diese beiden keine einstückige
Verbindung zueinander aufweisen, wie das in den folgenden Ausführungsbeispielen erläutert
wird.
[0039] Die Figur 4 zeigt eine Ausführung für einen Kunststoff-Griffbügel, der einstückig
an einem ähnlich der Figur 2 ausgeformten Kunststoffring 40" angeformt ist. Die Anformung
ist im Schnitt an der schematischen Linie 42" dargestellt. Die Form des Kunststoffrings
40 mit seinem unteren Sockelabschnitt 41" ist mit dem der Figur 2 vergleichbar.
[0040] Auch hier liegt auf einer Sitzfläche 43a" das freie Ende 25a" der Teileinrollung
25" auf. Es ist mit axialer Kraft aufliegend versehen, so dass der Sockel 41" in die
zugehörige umlaufende Mulde 24a" hereingedrückt wird. Damit ist der Kunststoffring
40" im Deckelring fixiert, gestützt von axialen Druckkräften der freien Kante 25a"
der Teileinrollung 25". Der Griffbügel 30" hat hierbei keine sich radial erstreckenden
Enden, sondern geht einstückig angeformt (vgl. dazu Bezugszeichen 42") in den Kunststoffring
an der Aufnahmestelle des Bügelendes über. Diese Aufnahmestelle ist hier nicht als
Drehgelenk ausgeführt, sondern kann sich aufgrund der Kunststoffeigenschaft über einen
Längenabschnitt verbiegen, um es dem Griffbügel 30" zu ermöglichen, aus der nicht
ganz horizontal liegenden Ebene heraus ergriffen und vertikal ausgerichtet zu werden,
um den Behälter zu tragen.
[0041] Bevorzugt bilden der Griffbügel 30" und der Kunststoffring 40" ein gemeinsames, einheitliches
Spritzgussteil, das nach dem Formen der Teileinrollung 25" mit der geneigten inneren
Wand 44" über die elastisch nachgebende Teileinrollung 25" axial heruntergedrückt
und in Position gebracht wird.
[0042] Das freie Ende 25a" kann mit einem Abstand vom inneren Rand der Übergangsstelle des
Griffbügels 30" in den Kunststoffring beabstandet sein, es kann aber auch unmittelbar
anliegend gestaltet sein, ähnlich der Ausgestaltung nach Figur 2.
[0043] In der Figur 5 ist eine weitere Gestaltung eines einstückig angeformten Kunststoff-Griffbügels
gezeigt, der mit einer an die Figur 3 angelehnten Gestaltung eines Kunststoffrings
40* arbeitet. Hier ist das Ende des Kunststoff-Griffbügels 30* mit einem Übergangsabschnitt
31* versehen, der radial nach innen ragt und einstückig mit dem Kunststoffring 40*
verbunden ist. Dieser Übergangsabschnitt ist mechanisch tordierbar, so dass der Griffbügel
30* aufwärts verschwenkt werden kann, unter Aufbringung einer Torsionskraft auf den
sich begrenzt verwindenden Übergangsabschnitt 31*. Der Kunststoffring 40* bleibt dagegen
unverändert in seiner Lage, die durch das freie Ende der Teileinrollung 25* festgelegt
wird. Hier kann eine umlaufende Nut 43a* vorgesehen sein, wie in Figur 3 veranschaulicht
und erläutert, auf die im übrigen zu der Fixierung und Positionierung des Kunststoffrings
40* (dort mit 40' benannt) verwiesen werden kann.
[0044] Der Griffbügel 30* ist an seinem unteren Ende nahe der Übergangszone 31*, die sich
radial so weit erstreckt, dass der Griffbügel außerhalb der Teileinrollung 25* zu
liegen kommt, abgestützt. Ein Abstandselement 34 ist lokal im Knickbereich des Bügels
angeordnet, wobei es nach unten zum Deckelring weist, um als eine lokale Stütze zu
dienen.
[0045] Mit dem Abstandselement ist eine Verschwenkung des Kunststoffbügels 30* aus der Horizontalen
möglich, die bis zu 20° betragen kann, um den Bügel leichter ergreifen zu können.
Durch das Abstandselement 34 wird eine Vorverdrehung in der Überganszone 31* vorgenommen.
Diese Vorverdrehung ändert nichts an der lokalen Fixierung des Rings 40* unterhalb
und teilweise innerhalb der Teileinrollung 25*, die von radial außerhalb diesen Ring
an die radial äußere Wandfläche der Sitzfläche 25b* herandrückt. Die Kraft ist hier
im wesentlichen radial gerichtet, während sie bei der Ausführung nach Figur 2 und
4 im wesentlich axial gerichtet ist.
[0046] Eine weitere Alternative zum Einsatz in die Ausführung nach Figur 5 ist die Figur
6, mit einer modifizierten Aufnahme des Deckelrings. Hier ist nur der Kunststoff-Bügel
30"' gezeigt, der einstückig (gemeinsam) mit dem Kunststoffring 40"' hergestellt werden
kann, um ein einheitliches Spritzgussteil zu erhalten. Die Übergangszone 31*, die
tordiert bei der Verschwenkung des Griffbügels 30*, ist hier ersetzt durch zumindest
einen, bevorzugt mehrere vorfixierende kleine Stege 32, die als Abstandhalter den
Griffbügel an seinem radial gerichteten Abschnitt 31"' mit dem Kunststoffring 40"'
bei dem Spritzgussvorgang verbinden. Die Aufnahme 42"' ist so bemessen, dass sie sowohl
den radialen Abschnitt des Griffbügels 30"' aufnimmt, wie auch die Stege 32 aufnimmt,
die bei einer Verschwenkung des Griffbügels 30"' brechen, um den Griffbügel freizugeben.
Er kann dann frei verschwenkt werden, geführt in der Aufnahme 42"', trotz seiner vereinfachten
und gemeinsamen Herstellung mit dem Deckelring.
[0047] Eine sich tordierende Übergangszone 31* entfällt bei dieser Ausführung. Das Abstandselement
34 kann aber ebenso vorgesehen sein, um die Vorverlagerung des Griffbügels 30"' auch
hier aus der Horizontalen in einem kleinen Winkel vorzunehmen. In einem nicht gezeigten
Ausführungsbeispiel ist eine sich biegende Übergangszone entlang einem sich nicht
radial erstreckenden Abschnitt des Griffbügels vorgesehen, welche speziell für eine
einstückige Anformung eines Kunststoff-Tragebügels nach Figur 4 oder Figur 5 Einsatz
finden kann. Anhand der Figur 4 ergibt sich (senkrecht zur Papierebene gesehen) ein
Längsabschnitt eines Tragebügels, der sich beim Anheben des Bügels aus einer leicht
geneigten Lage aufwärts verbiegt, nachdem eine einstückige (durchgehende) Anbringung
selbst keine Drehbewegung zur Verfügung stellt. Im Verhältnis des Gesamtbügels betrachtet,
ist der Bügel dennoch "schwenkbar" gegenüber dem Montagering 40", welche die einstückige
Aufnahme des Bügelendes bereitstellt.
[0048] In einem in Figur 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Blick von radial innen
auf eine Variante der Figur 3 oder der Figur 2 gezeigt. Ein hier aus Kunststoff anzunehmender
Griffbügel 30 ist mit seinem sich radial erstreckenden Endabschnitt 31 in die Aufnahme
42 eingesetzt, was von radial innen (von der Wand 25b aus) gesehen in der Figur 7
dargestellt ist.
[0049] Diese Ausführung stellt Rastungen 60,70,61 bereit, bei denen der Griffbügel 30 in
vorzugsweise zwei vordefinierten Positionen fixiert werden kann.
[0050] Eine der Positionen ist ein leichtes Hervorstehen als Winkelstellung gegenüber einer
Horizontalen, zwecks vereinfachtem erstmaligen Greifen. Hierbei kann ein zuvor beschriebenes
Abstandelement 34 nach den Figuren 5 und 6 entfallen, das aber bei nicht einstückig
angeformten Bügeln nach Figuren 2 oder 3 ohnehin nicht vorgesehen war.
[0051] Eine bevorzugte Ergänzung ist es, auch in der Senkrechten eine Rastposition bereitzustellen,
durch eine weitere Raststelle 61 an der Innenseite der Aufnahme 42, die im dargestellten
vertikalen Zustand des Griffbügels 30 mit der entsprechenden vorspringenden Rast 70
am radial sich erstreckenden Endabschnitt 31 des Griffbügels rastend zusammenwirkt.
[0052] Aus der Darstellung ist ersichtlich, dass die beiden anderen Aufnahmerasten 60,62,
welche gegenüberliegen, einen Winkel α aus der Vertikalen definieren, welche dem Hervorstehen
des Griffbügels 30 mit seinem Bügelabschnitt im Winkel α aus der Horizontalen entspricht.
Ein Bewegen des Bügels aus der dargestellten vertikalen Stellung, bei der sich die
Raststellen 70,61 bzw. 71,63 durch entsprechendes Verformen der elastisch nachgiebigen
Aufnahmen im Kunststoffring 40 lösen, führt zu einem Absenken in eine Ruhelage, bei
der die Raststelle 70/60 und die gegenüberliegende Raststelle 62/71 zur Wirkung kommen
(strichlinierte Darstellung des Bügels).
[0053] Obwohl zwei jeweils gegenüberliegende Raststellen dargestellt sind, kann auch nur
jeweils eine Raststelle zur Verrastung dienen, ebenso wie an zwei gegenüberliegenden
Aufnahmen 42 am Kunststoffring entsprechende Raststellen vorgesehen sein können.
[0054] Der Winkel der umfänglichen Versetzung der Raststellen 60,61 bzw. 62,63 ergibt sich
aus den vordefinierten Lagen, einmal der im wesentlichen vertikal gerichteten Traglage
des Bügels, ein anderes Mal aus der Ruhelage, welche den Bügel aus der horizontalen
Ebene im Winkel α hervorstehen läßt.
[0055] Die bevorzugte Gestaltung von trapezförmigen Vorsprüngen 70,71 entspricht einer korrespondierenden
trapezförmigen Gestaltung der Aufnahmen 60,61 bzw. 63,62.
1. Behälter zur Aufnahme von flüssigem Füllgut, mit
- einem Behälterrumpf (10);
- einem Deckelring (20,20',20*) am oberen Rand des Behälterrumpfes (10);
- zur Montage eines Griffbügels (30), nahe des Deckelrings, zum Tragen des gefüllten
oder ungefüllten Rumpfes;
wobei der Deckelring (20,20',20*) über einen Falz (13) mit dem Rumpf (10) verbunden
ist; der Deckelring (20) radial innen eine Teileinrollung (25,25',25",25*) aufweist,
welche mit einem freien Ende (25a,25a',25a") an einem Kunststoffring (40", 40"',40*)
klemmend angreift, um diesen Ring im Bereich des teileingerollten Abschnitts des Deckelrings
(20) fixiert zu halten und als Aufnahme (42',42*,42"') für zumindest ein, bevorzugt
beide Enden (31,31',31 ",31*) des Griffbügels (30,30',30",30*) zur Verfügung zu stellen,
wobei die Aufnahme (42",42*) eine einstückige Kunststoffverbindung (ohne Naht) zwischen
einem Kunststoff-Bügel (30",30*,30"') und dem Kunststoffring (40",40"';40*) ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, wobei das freie Ende (25a,25a") auf einer Oberseite des
Kunststoffrings (40,40") klemmend anliegt.
3. Behälter nach Anspruch 1, wobei das freie Ende (25a',25a") auf einer nach radial außen
weisenden Seite des Kunststoffrings (40',40*) klemmend angreift.
4. Behälter nach Anspruch 1, wobei der Kunststoffring (40,40',...) einen Sockelabschnitt
aufweist, welcher in einer umlaufenden Sockelaufnahme (24a,24a', 24a",24a*) des Deckelrings
(20,...) sitzt, um eine radiale Verschiebung des Rings (40) weitgehend zu sperren.
5. Behälter nach Anspruch 1, wobei der Kunststoffring (40",40"',40*) im Bereich des teileingerollten
Abschnitts des Deckelrings (20) mit einer Druckkraft fixiert gehalten wird/ist.
6. Behälter nach Anspruch 1, wobei die Aufnahme (42"') als einstückige Kunststoffverbindung
durch ein Schwenken des Griffbügels (30"') abtrennbar ist (32) und ein sich im wesentlichen
radial erstreckendes Ende (31"') des Griffbügels (30"') in einer radialen Öffnung
(42"') erstreckend verbleibt, in welcher er - nach dem Abtrennen - schwenkbar gelagert
ist.
7. Behälter nach Anspruch 1, wobei der Kunststoffring und der Bügel ein Spritzgussteil
bilden.
8. Behälter nach Anspruch 1, wobei der vom Behälterrand nach innen abstehende Deckelring
(20,...) mehrfach abgestuft ist, von dem Falzbereich (13) zum teileingerollten Abschnitt
(25) des Deckelrings.
9. Behälter nach Anspruch 1 oder 2 oder 6, wobei der Kunststoffring (40,40") mit einer
radial inneren Ringfläche (44,44") einen deutlichen Abstand (a) von einer inneren
Wand (25b,25b") der Teileinrollung (25,25") aufweist.
10. Behälter nach Anspruch 3, wobei ein Sockelabschnitt (41') eine vergleichbare Höhe
aufweist, wie ein Kopfabschnitt (43') des Kunststoffrings, im Aufnahmebereich für
den Bügel (30).
11. Behälter nach Anspruch 2, wobei ein Sockelabschnitt (41,41 ") des Kunststoffrings
wesentlich höher ist, als ein Kopfabschnitt (43), im Aufnahmebereich für den Bügel
(30).
12. Behälter nach Anspruch 1, mit einem Griffbügel, welcher Bügel im abgesenkten Zustand
ohne eine zusätzliche axiale Druckkraft in einem kleinen Winkel gegenüber einer Ebene
geneigt hervorsteht, in welcher der Deckelring (20) gelegen ist, insbesondere kleiner
als im wesentlichen 20°.
13. Behälter nach Anspruch 12, wobei ein eingesetzter Deckel (50) eine Ebene definiert,
gegenüber der der Griffbügel im abgesenkten Zustand eine Neigung besitzt.
14. Behälter nach Anspruch 9, wobei der Kunststoffring (40) mit seiner radial nach innen
weisenden Fläche (44,44") gegenüber einer vertikalen Achse (100) des Behälters geneigt
ist, um
(a) bei einem Einsetzen von vertikal oben keilförmig über die elastisch nachgebende
Teileinrollung (25,25") herüberzugleiten; oder
(b) eine obere Abstützfläche (43a,43a") für das freie Ende (25a) der Teileinrollung
(25) zu bilden, welche radial weiter innen reicht, als eine untere, ringförmig ausgebildete
Aufstandsfläche (41a) des Rings (40,40") in einer Sockelaufnahme (24a,24a").
15. Behälter nach Anspruch 3 oder 1, wobei eine ringförmig ausgebildete, im wesentlichen
vertikal ausgerichtete Innenfläche des Kunststoffrings (40',40*) zur Anlage an eine
innere, vertikal weisende Wand (25b',25b*) ausgebildet ist, die zwischen der Teileinrollung
(25') und einem unteren Aufnahmering (24a') im teileingerollten Abschnitts des Deckelrings
angeordnet ist.
16. Behälter nach Anspruch 1 oder 6, wobei die Aufnahme den Griffbügel (30*) mit dem Kunststoffring
verbindet, dabei die Aufnahme eine Übergangszone (31*) aufweist, welche sich radial
erstreckt und tordierbar ausgestaltet ist, um den Griffbügel einstückig, aber schwenkbar
am Kunststoffring (40*) anzuordnen.
17. Behälter nach Anspruch 1, wobei eine Übergangszone sich in einem Abschnitt des Griffbügels
erstreckt, der nicht radial ausgerichtet ist, um eine Torsionszone zu bilden, welche
ermöglicht:
(i) ein geneigtes Hervorstehen des Bügels (30) aus einer horizontalen Ebene in der
abgesenkten Lage;
(ii) ein Biegen des Abschnitts des Bügels (der Übergangszone), zum Hochstellen des
Bügels in eine Lage im wesentlichen senkrecht zur horizontalen Ebene;
und/oder
(iii) ein Absenken des Bügels im wesentlichen in die horizontale Ebene, bei einem
Aufstellen eines anderen Gebindes auf den Bügel des darunter stehenden Gebindes.
18. Kunststoffring mit einem einstückig angeformten Kunststoffbügel (30*,30",30"'), welcher
an Aufnahmestellen des Kunststoffrings im wesentlichen gegenüberliegend angeordnet
ist, zur Anbringung an einen Behälter nach Anspruch 1, wobei an dem Kunststoffring
zumindest eine Klemmstelle vorgesehen ist (43a*,43a"), an welcher ein teileingerollter
Abschnitt eines Deckelrings (25*,25") zur klemmenden Halterung des Rings anzugreifen
vermag.