Gebiet der Erfindung
[0001] Die hierin beschriebene und beanspruchte Erfindung betrifft die Herstellung einer
Verpackung aus Faltmaterial, die zum Versand von Gegenständen geeignet ist. Als Gegenstände
kommen unter anderem papierne Unterlagen, Bücher, aber auch Tonträger, beispielsweise
CDs, aber im Einzelfall auch elektronische Geräte in Betracht. Als Faltmaterial kommen
unter anderem Papier, Pappe, Wellpappe, aber auch Kunststofffolie oder Leder in Betracht.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Der Versandhandel, wie auch der Privatmann stehen regelmäßig vor der Aufgabe, eine
Vielzahl von Gegenständen für den Versand oder auch die Lagerung gut zu verpacken.
Gerade im Versandhandel ist der sehr gute Schutz empfindlicher Gegenstände ein wichtiges
Anliegen. Retouren dagegen sind in vielfältiger Weise negativ: Der beschädigte Gegenstand
ist zu reparieren, häufig sogar zu ersetzen, der Kunde erhält einen wenig guten Eindruck
vom Versender, und die Abwicklung von Retouren verursacht ernstlichen Verwaltungsaufwand.
Nichtsdestotrotz sollte eine Verpackung diesen guten Schutz in ökonomischer Weise
anbieten, also insbesondere mit wenig Materialaufwand herzustellen sein. Weiterhin
ist es vorteilhaft, einen bestimmten Verpackungstyp aus einer Vielzahl von Materialien
herstellen zu können. Dabei kommen dünne, in sich wenig stabile Materialien in Betracht,
wie auch dickere, aber dann häufig schwer biegbare Materialien.
[0003] Das Gebrauchsmuster G 88 02 480.6 offenbart eine Versandhülle, insbesondere für Bücher
und Zeitschriften, welche aus Wellpappe hergestellt wird. Diese Versandhülle ist insbesondere
im Hinblick auf den Herstellungsprozess optimiert und soll mit üblichen Faltschachtelklebemaschinen
und ohne Einsatz kostenaufwendiger Klebeautomaten herstellbar sein. Vorgesehen sind
Schutzklappen, die über ein Zwischenteil mit der Mittelwand oder Bodenwand der Versandtasche
verbunden sind. Die Klappen können nach dem Einfalten des Zwischenteils entlang einer
Faltkante über das Versandgut geschlagen werden. Diese Lösung scheint allerdings einigen
Materialaufwand zu bedeuten. Die gefalteten Zwischenteile sorgen für eine Verstärkung
der Versandhülle, die an dieser Stelle mit so viel Materialaufwand nicht unbedingt
erforderlich erscheint.
[0004] Die vorliegende Erfindung ist also Ergebnis des Strebens, den Stand der Technik zu
verbessern und ein ökonomisches Verfahren zur Herstellung einer sehr universellen,
aus vielen Materialen sicher herstellbaren Verpackung bereitzustellen.
[0005] Diese Vorteile werden durch das Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 12 erzielt. Die
Unteransprüche beschreiben besonders vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens.
[0006] Erfindungsgemäß wird also ein im Wesentlichen rechteckiger Zuschnitt verwendet oder
angefertigt, welcher eine erste Endkante und eine zweite Endkante aufweist, durch
die der Zuschnitt in Querrichtung begrenzt wird, und eine erste Seitenkante und eine
zweite Seitenkante aufweist, durch die der Zuschnitt in Längsrichtung begrenzt wird,
sowie eine Vorderseite (V) und eine Rückseite (R) aufweist, sowie einen ersten Endbereich
aufweist, der an die erste Endkante angrenzt, und einen zweiten Endbereich aufweist,
der an die zweite Endkante angrenzt.
[0007] Als Faltmaterial für den Zuschnitt kommen in Betracht: Papier, Pappe, Wellpappe,
aber auch Kunststofffolie oder Leder. Das Verfahren ist also für eine Vielzahl von
Materialien geeignet: für dünne, in sich wenig stabile Materialien, wie auch dickere,
aber dann häufig schwer biegbare Materialien. Insbesondere ist das Verfahren auch
für wenig dehnbare Materialien gut geeignet.
[0008] An dem Zuschnitt sind oder werden Biegelinien vorgesehen, die im Wesentlichen parallel
zueinander und senkrecht zu der ersten Endkante und/oder senkrecht zu der zweiten
Endkante verlaufen, wobei eine erste Biegelinie vorgesehen ist, die zusammen mit der
ersten Seitenkante eine Verschlussklappe in Längsrichtung begrenzt, wobei eine zweite
Biegelinie vorgesehen ist, die zusammen mit der ersten Biegelinie eine Seitenwand
in Längsrichtung begrenzt, wobei eine dritte Biegelinie vorgesehen ist, die zusammen
mit der zweiten Biegelinie eine Bodenwand in Längsrichtung begrenzt, wobei eine vierte
Biegelinie vorgesehen ist, die zusammen mit der dritten Biegelinie einen zweiten Schutzklappenabschnitt
in Längsrichtung begrenzt, wobei die vierte Biegelinie zusammen mit der zweiten Seitenkante
auch einen ersten Schutzklappenabschnitt in Längsrichtung begrenzt. Es kommt auch
ein Zuschnitt in Betracht, bei dem die Verschlussklappe nicht durch eine Biegelinie
von der Seitenwand abgetrennt ist oder eine Zuschnitt, der keine Verschlussklappe
aufweist.
[0009] Biegelinien sind im Sinne dieser Anmeldung Linien, entlang denen das Faltmaterial
verändert wurde, um ein Biegen leichter zu machen. Als die Biegelinie kommt insbesondere
eine Falzlinie in Frage oder eine in ähnlicher Weise durch Druck auf das Material
und/oder Verdichten des Materials erzeugte Linie. Eine Biegelinie kann auch durch
Schwächung oder Ritzung des Materials erzeugt werden. Dabei kommt die teilweise Ritzung
des Faltmaterials in Betracht, welche entweder nicht durch die volle Materialstärke
reicht oder welche das Material zwar ganz durchdringt, jedoch nur Teillängen der zu
erzeugenden Linie ritzt. Folglich kann im Sinne dieser Erfindung auch eine Schnittlinie
als Biegelinie dienen. Unter Schnittlinien sind in dieser Anmeldung auch solche Linien
zu verstehen, bei der nicht über die ganze Länge der Schnittlinie vollständig geschnitten
wird, sondern bei der Stege zurückbleiben, sofern diese Stege manuell leicht zu brechen
sind.
[0010] Biegelinien in der Form von Falzlinien können durch sogenannte Riller erzeugt werden.
Die Riller können als Rädchen ausgeführt sein, die eine dünne Abrollkante haben. Schnittlinien
können durch Messer jeglicher Art erzeugt werden. Eine geeignete Form einen Zuschnitt
zu erzeugen, ist die Verwendung von Stanzplatten in die für einen bestimmten Zuschnitt
Messer und Riller eingelassen sind. Die Messer ragen dann als scharfkantige Metallstege
aus der Platte heraus und die Riller als schmale, aber abgerundete Metallstege.
[0011] An dem Zuschnitt sind oder werden Schnittlinien vorgesehen, wobei die erste Schnittlinie
einen ersten Abschnitt umfasst, der im Wesentlichen parallel zur dritten Biegelinie
verläuft oder von dieser umfasst wird, und einen zweiten Abschnitt umfasst, der im
Wesentlichen parallel zur vierten Biegelinie verläuft oder von dieser umfasst wird,
und einen dritten Abschnitt umfasst, der im ersten Abschnitt mit dem zweiten Abschnitt
verbindet
[0012] Die Vorteile des Verfahrens werden in einer ersten Durchführungsform dann realisiert,
wenn ein Zuschnitt zunächst mit den beschriebenen Biege- und Schnittlinien in der
beschriebenen Weise vorbereitet wird, und dann die beschriebenen Falt- und Fixierschritte
ausgeführt werden. Dabei kann der Zuschnitt an verschiedenen Maschinen bearbeitet
werden. Beispielsweise können die Biege- und Schnittlinien an einer ersten Maschine
ausgeführt werden, und die übrigen Schritte, insbesondere das Umklappen und Fixieren
wird an einer zweiten Maschine ausgeführt. Es kommt aber als eine zweite Durchführungsform
auch in Betracht, nach Art des Anspruches 12 alle Schritte in einem durchgängigen
Verfahren auszuüben. Möglicherweise werden alle Schritte an einer einzelnen Maschine
durchgeführt. Dann wird dieser Maschine ein Faltmaterial zugeführt und zunächst wird
durch Zuschneiden des Faltmaterials und Vorsehen von Biegelinien sowie weiterer Schnittlinien
innerhalb des Zuschnitts ein geeigneter Ausgangszuschnitt für das weitere Verfahren
erzeugt. Sodann werden die einzelnen Falt- und Fixierschritte durchgeführt.
[0013] Der Zuschnitt wird einer Faltvorrichtung zugeführt. Unter einer Faltvorrichtung im
Sinne dieser Erfindung kann jede zum Falten geeignete Vorrichtung verstanden werden.
Es kann sich also um eine bloße Unterlage oder um einen Tisch handeln. Im Rahmen dieser
Erfindung kommen als Faltvorrichtungen aber auch Maschinen in Betracht die für die
Serienfertigung hin optimiert sind. Beispielhafte Faltvorrichtungen zeigt die Anmeldung
DE 10 2004 022 343 A1. Bei einer solchen Faltvorrichtung wird ein Zuschnitt über eine Arbeitsstrecke hinweg
befördert, meistens durch Bänder, welche über eine Reibfläche den Zuschnitt voran
transportieren können. Der Zuschnitt wird dabei von einer Arbeitsstation zur nächsten
Arbeitsstation transportiert. Wichtige Arbeitsstationen sind dabei Faltstationen.
Solche sind meist in der Form von Faltweichen ausgeführt. Bei einer Faltweiche wird
ein Teil des Zuschnitts gegen eine sich krümmende Fläche geführt und entlang der Krümmung
geknickt oder gefaltet. Die Faltung wird bei einer solchen Faltweiche also durch den
Vortrieb bewirkt. Um das Faltmaterial nicht zu beschädigen ist dabei allerdings immer
eine gewisse Wegstrecke, in der Praxis typischerweise zwischen 2 und 5 m erforderlich.
Die erforderliche Länge der Maschine wird somit stark durch die Art und Anzahl der
Faltweichen bestimmt. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt eine geringe Maschinenlänge.
Somit werden Maschinenkosten gespart, aber auch Kosten, die bei anderen Verfahren
für entsprechend lange Werkhallen aufgewandt werden müssen.
[0014] Solche Maschinen zur Faltung sind üblicherweise auch mit Klebevorrichtungen ausgestattet
und werden daher auch gelegentlich einfach als Klebemaschinen bezeichnet.
[0015] In einem weiteren Schritt werden im ersten Endbereich und im zweiten Endbereich der
Bodenwand Fixierungen aufgebracht. Fixierungen im Sinne der vorliegenden Erfindung
können alle Fixierungen sein, welche geeignet sind, verschiedene Lagen des Faltmaterials
miteinander zu verbinden. Hierbei kommen mechanische Fixierungen in Frage, beispielsweise
Heftungen. Es kommen ebenfalls Klettbänder in Frage. In den meisten Fällen sind die
Fixierungen als Klebfixierungen ausgeführt. Dabei werden über Punkte oder zusammenhängende
Flächen oder auch vollflächig Klebstoffe aufgetragen. Als Klebstoffe kommen und chemisch
abbindende Klebstoffe in Betracht. Unter den physikalisch abbindenden Klebstoffen
kommen insbesonde Schmelzklebestoffe in Frage (hot melt adhesives). Bei den chemisch
abbindenden Klebstoffen kommen insbesondere Polyvinylacetat (PVA) in Betracht, wie
auch alle gängigen sogenannten Weißkleber.
[0016] Erfindungsgemäß wird der zweite Schutzklappenabschnitt entlang der Biegelinie derart,
dass die Vorderseite des zweiten Schutzklappenabschnittes auf die Vorderseite der
Bodenwand geklappt wird. Das Umklappen des zweiten Schutzklappenabschnittes erfolgt
beispielsweise durch eine Faltweiche, die ein Falten entlang der dritten Biegelinie,
also nah am Zentrum des Zuschnitts bewirkt.
[0017] Erfindungsgemäß wird der erste Schutzklappenabschnitt geführt, so dass dieser zum
zweiten Schutzklappenabschnitt beabstandet ist. Weil der erste Schutzklappenabschnitt
beim Umklappen des zweiten Schutzklappenabschnitts bewegt wird, ist es vorteilhaft,
ihn zu führen. Zur Führung kommen Anlagestangen oder Anlageflächen in Betracht, welche
bei üblichen Klebemaschinen werkseitig vorgesehen sind. Eine präzise Führung des ersten
Schutzklappenabschnittes ist in der Regel nicht erforderlich, wichtig ist jedoch,
dass er zunächst eine wesentlichen Fläche des zweiten Schutzklappenabschnittes nicht
überdeckt, wird so dass sie für das Aufbringen von Fixierungen frei bleibt.
[0018] Erfindungsgemäß werden Fixierungen im ersten Endbereich und im zweiten Endbereich
der Rückseite zweiten Schutzklappenabschnittes aufgebracht. Als Fixierungen kommen
alle oben beschriebenen in Betracht.
[0019] Erfindungsgemäß wird der erste Schutzklappenabschnitt entlang der Biegelinie derart
umgeklappt, dass die Rückseite ersten Schutzklappenabschnittes auf die Rückseite der
Bodenwand zweiten Schutzklappenabschnitts geklappt wird.
[0020] Das Umklappen des ersten Schutzklappenabschnittes in dieser Weise bewirkt eine Z-Faltung.
Diese Z-Faltung ist einer Vielzahl von Materialien besonders vorteilhaft. Zum einen
kann diese Z-Faltung relativ platzsparend realisiert werden, sodass die vollständige
Faltung auf einer relativ geringen Strecke in Maschinenrichtung einer Faltvorrichtung
erfolgen kann. Zum anderen erfordert die Z-Faltung eine relativ geringe Dehnung des
Materials. Bei einem zweilagigen Material etwa liegt eine Materiallage bei der ersten
Faltung außen und wird stark gedehnt, bei der nächsten Faltung jedoch innen und wird
nicht gedehnt oder sogar gestaucht. Über die Länge der Materialbahn hinweg muss daher
bei einer Z-Faltung nicht oder fast nicht gedehnt werden. Daher ist das Herstellungsverfahren
für eine größere Vielzahl von Materialien geeignet, insbesondere eben wenig dehnbare
Materialien oder durch Dehnung leicht zu beschädigende Materialien.
[0021] Insbesondere kann bei diesem Verfahren die Faltvorrichtung den Zuschnitt in einer
Maschinenrichtung (MR) transportiert und der Zuschnitt so zugeführt wird, dass seine
Querrichtung (Q) in Maschinenrichtung (MR) orientiert ist. Die Zuführung des Zuschnitts
in Querrichtung bewirkt, dass über die Maschinenlänge in Maschinenrichtung besonders
viele Zuschnitte zugeführt werden können. Ferner ist eine stabile Führung der Zuschnitte
über ihre relativ große Länge in Längsrichtung möglich.
[0022] Insbesondere kann bei diesem Verfahren die Faltung in der Faltvorrichtung durch Faltweichen
erfolgt. Die Faltung durch Faltweichen kann an konventionellen Maschinen leicht umgesetzt
werden. Daher ist ein Verfahren, welches in günstiger Weise mit Faltweichen umgesetzt
werden kann, schon deshalb ökonomisch, weil es auf zahlreiche vorhandene Maschinen
ausgeführt werden kann. Im Übrigen ist das beschriebene Verfahren zur Ausführung mit
Faltweichen daher vorteilhaft, weil es eine vollständige Faltung über eine geringe
Faltweichenlänge und damit geringe Maschinenlänge erlaubt.
[0023] Insbesondere kann bei diesem Verfahren folgenden Schritt umfasst sein: Umklappen
der Verschlussklappe entlang der Biegelinie derart, dass die Vorderseite der Verschlussklappe
auf die Vorderseite der Seitenwand geklappt wird. Das Umpacken der Verschlusskappe
zur Seitenwand hin stellt sicher, dass die Verpackung auch in ihrem gefalteten Zustand
wenig Platz in Anspruch nimmt. Ferner wird der Dreilagigkeit auf der einen Seite,
erzeugt durch die beiden Schutzklappen und die Bodenwand, eine Zweilagigkeit auf der
anderen Seite entgegengesetzt. Dadurch ist der Schwerpunkt dieser noch gefalteten
Verpackung günstiger, und sie lässt sich leichter stapeln.
[0024] Insbesondere kann bei diesem Verfahren das Umklappen des ersten Schutzklappenabschnittes
entlang der Biegelinie nach dem Umklappen des zweiten Schutzklappenabschnittes entlang
der Biegelinie erfolgt. Es ist besonders günstig, zunächst den zweiten Schutzklappenabschnitt
umzuklappen, da dadurch der erste Schutzklappenabschnitt einwärts bewegt wird, und
somit durch eine Bewegung, oder an einer Faltweiche, bereits ein erheblicher Teil
der insgesamt notwendigen Faltungen vorbereitet wird.
[0025] Insbesondere kann bei diesem Verfahren nach Umklappen des zweiten Schutzklappenabschnittes
entlang der Biegelinie und nach Umklappen des ersten Schutzklappenabschnittes entlang
der Biegelinie ferner folgenden Schritt umfasst sein: Ausüben von Druck auf die Verpackung
zumindest im Bereich des ersten Schutzklappenabschnittes und des zweiten Schutzklappenabschnittes.
Viele Fixierungen können durch das Ausüben von Druck stabiler gemacht werden, insbesondere
Klebefixierungen während ihrer Aushärtezeit.
[0026] Insbesondere kann bei diesem Verfahren ein Zuschnitt verwendet wir, bei dem eine
erste Schnittlinie vorgesehen ist, wobei die erste Schnittlinie einen ersten Abschnitt
umfasst, der im Wesentlichen parallel zur dritten Biegelinie verläuft oder von dieser
umfasst wird, und einen zweiten Abschnitt umfasst, der im Wesentlichen parallel zur
vierten Biegelinie verläuft oder von dieser umfasst wird, und einen dritten Abschnitt
umfasst, der im ersten Abschnitt mit dem zweiten Abschnitt verbindet. Die Schnittlinie
kann im zweiten Schutzklappenabschnitt eine günstige Form für die Schutzklappe definieren,
der Zuschnitt bleibt aber stabil und für das erfindungsgemäße Verfahren gut geeignet.
[0027] Insbesondere kann bei diesem Verfahren der dritte Abschnitt der ersten Schnittlinie
in einem Abstand von ein bis fünf Zentimetern von der ersten Endkante verlaufen. Die
Schwächung des Zuschnittes durch die Schnittlinie kann dann gering gehalten werden,
wenn er in einem hinreichenden Abstand zur Endkante vorgesehen wird.
[0028] Insbesondere kann bei diesem Verfahren folgender Schritt umfasst sein: Vorsehen einer
zweiten Schnittlinie im Bereich des ersten Schutzklappenabschnitts, wobei die zweite
Schnittlinie von der vierten Biegelinie zur zweiten Seitenkante verläuft. Das Vorsehen
einer zweiten Schnittlinie bedeutet eine gewisse Schwächung des Zuschnitts, wird durch
die schonende Weise des Faltverfahrens, gerade beim Umklappen, aber möglich. Diese
zweite Schnittlinie ermöglicht es eine in ihrer Länge angepasste Schutzklappe vorzusehen.
[0029] Ein besonders vorteilhaftes Verfahren nach dieser Erfindung ergibt sich, wenn die
in den Ansprüchen 1 und 12 dargestellten Schritte in der Reihenfolge der dort verwendeten
Aufzählung ausgeführt werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0030]
- Fig. 1
- zeigt einen Zuschnitt, aus dem nach den erfindungsgemäßen Verfahren eine Verpackung
hergestellt werden kann
- Fig. 2
- illustriert einen Verfahrensschritt, bei dem im Bereich der Bodenwand Fixierungspunkte
aufgebracht werden.
- Fig. 3
- zeigt einen Verfahrensschritt, bei dem die Schutzklappenabschnitte hochgeklappt sind.
- Fig. 4
- zeigt die geklappten Schutzklappenabschnitte in einer anderen Position.
- Fig. 5
- zeigt die geklappten Schutzklappenabschnitte in wiederum einer anderen Position.
- Fig. 6
- zeigt die Auftragung von Fixierungspunkten auf die Rückseite des zweiten Schutzklappenabschnitts.
- Fig. 7
- zeigt den Zuschnitt mit vollständig eingeklappten Schutzklappenabschnitten.
- Fig. 8
- zeigt den Zuschnitt nach dem Einklappen der Verschlussklappe.
- Fig. 9
- zeigt einen anderen Zuschnitt (einschließlich bestimmter Schnittlinien), der zur Herstellung
einer Verpackung geeignet ist.
- Fig. 10
- zeigt einen anderen Zuschnitt (einschließlich bestimmter Schnittlinien), der ebenfalls
zur Herstellung einer Verpackung geeignet ist.
- Fig. 11
- zeigt eine Verpackung welche mit diesem Verfahren und einem Zuschnitt nach Fig. 1
hergestellt werden kann
Beschreibung der Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
[0031] Fig. 1 zeigt einen Zuschnitt, der zur Herstellung einer Verpackung nach dem vorliegenden
Verfahren geeignet ist. Durchaus sind auch noch andere Zuschnitte zur Herstellung
von Verpackungen nach diesem Verfahren geeignet. Der vorliegende Zuschnitt hat insgesamt
eine lange rechteckige Form und weist eine erste Endkante 100 und eine zweite Endkante
102 auf, die den Zuschnitt in Querrichtung nach vorne bzw. nach hinten ergänzen. Links
sieht man die erste Seitenkante 104 und rechts eine zweite Seitenlinie 106, die den
Zuschnitt in der Längsrichtung L begrenzen. Der Zuschnitt weist auch Biegelinien auf,
welche beispielsweise als Falzlinien ausgeführt sein können. Die erste Biegelinie
108 begrenzt die Verschlussklappe nach rechts, die zweite Biegelinie 110 begrenzt
die Seitenwand nach rechts, die dritte Biegelinie 112 begrenzt die Bodenwand nach
rechts und die vierte Biegelinie 114 begrenzt den zweiten Schutzklappenabschnitt nach
rechts. Der erste Schutzklappenabschnitt 28 wird nach rechts durch die zweite Seitekante
106 begrenzt. Die Biegelinien bilden auch die linken Begrenzungen der sich jeweils
rechts anschließenden Teile des Zuschnittes. In der Abbildung sieht man die Vorderseite
(V) des Zuschnitts, die entsprechenden Abschnitte des Zuschnittes haben aber auch
jeweils in dieser Darstellung nicht sichtbare Rückseiten (R). (Der Begriff Vorderseite
wird auf die Abbildung bezogen gebraucht. Bezogen auf das Faltmaterial kann es sich
um die Seite handelt, die fachüblicherweise als "Rückseite" bezeichnet wird, insbesondere
bezogen auf Wellpappe kommt die so orientierte Zuführung durchaus in Betracht.) Vorne
in der Abbildung ist der erste Endbereich 20 des Zuschnitts und seiner Teile erkennbar,
der sich an die erste Endkante 100 anschließt, gegenüber ist der zweite Endbereich
22 durch Schraffur sichtbar gemacht, an den sich die zweite Endkante 102 anschließt.
[0032] In dem in Fig. 2 illustrierten ersten Verfahrensschritt werden auf der Bodenwand
14 im Bereich der Endbereiche der Verpackung Fixierungen angebracht. Abgebildet ist
ein Punktraster von fünf Fixierpunkten in beiden Endbereichen. Diese können als Klebepunkte
ausgebildet sein.
[0033] In einem nächsten Verfahrensschritt, illustriert in Fig. 3, werden beide Schutzklappen
entlang der dritten Biegelinie 112 hochgeklappt. Die Umklappung erfolgt dabei um etwas
mehr als 90°, etwa 120°. In diesem Verfahrensschritt wird also die Länge, welche die
Verpackung in ihrer Längsrichtung einnimmt, stark vermindert. Die erste Schutzklappe
28 ist gegenüber der zweiten Schutzklappe 30 nicht geknickt, beide Schutzklappen liegen
also in einer Ebene.
[0034] In einem nächsten Verfahrensschritt (Fig. 4) wird die zweite Schutzklappe 30 geringfügig
weiter nach links, also in Richtung auf die Verschlussklappe 18 geklappt. Darüber
hinaus wird die erste Schutzklappe 28 um etwa 120° umgeklappt. Somit ergibt sich zwischen
der Bodenwand 14 und der zweiten Schutzklappe entlang der Biegelinie 112 ein spitzer
Winkel. Ebenfalls ergibt sich entlang der vierten Biegelinie 114 zwischen der zweiten
Schutzklappe 30 und der ersten Schutzklappe 18 ebenfalls ein spitzer Winkel.
[0035] Fig. 5 beschreibt einen weiteren Verfahrensschritt. Die zweite Schutzklappe 30 ist
nun vollständig auf die Bodenwand 14 geklappt. Die zweite Schutzklappe 30 kommt somit
mit den Fixierungspunkten auf der Bodenwand in Berührung. Wird ein Kleber verwendet,
ist sein Abbinden nun willkommen. Der erste Schutzklappenabschnitt 28 wird entfernt
von den übrigen Teilen des Zuschnitts geführt. Der erste Schutzklappenabschnitt 28
bildet entlang der vierten Biegelinie 114 einen stumpfen Winkel mit dem zweiten Schutzklappenabschnitt
30.
[0036] Fig. 6 zeigt einen weiteren Verfahrensschritt. In diesem Schritt werden auf die Rückseite
des zweiten Schutzklappenabschnittes 30 Fixierpunkte aufgebracht. Wiederum werden
fünf Fixierpunkte für jeden Endbereich der Rückseite des zweiten Schutzklappenabschnitts
verwendet. Die Fixierungspunkte können Klebepunkte sein.
[0037] Fig. 7 zeigt einen nächsten Verfahrensschritt. In diesem Schritt wurde der erste
Schutzklappenabschnitt 28 auf den zweiten Schutzklappenabschnitt 30 geklappt. Somit
können die Fixierpunkte beide Schutzklappenabschnitte miteinander verbinden.
[0038] Fig. 8 zeigt einen nächsten optionalen Verfahrensschritt, bei dem die Verschlussklappe
18 auf die Seitenwand 16 geklappt wird. Man erkennt, dass der Verpackungsrohling eine
sehr kompakte Form gegenüber dem Zuschnitt der Fig. 1 annimmt. Ein solcher Verpackungsrohling
kann auch gut gestapelt werden, da seine Lagendicke nicht stark unterscheidet. In
der Fig. 8 erkennt man links zwei Verpackungslagen, während rechts nach oben abschließend
mit dem ersten Schutzklappenabschnitt 28 drei Verpackungslagen präsent sind.
[0039] Fig. 9 zeigt einen zur Herstellung einer Verpackung besonders geeigneten Zuschnitt.
Der Zuschnitt entspricht im Wesentlichen dem der Fig. 1. Er weist abweichend von Fig.
1 jedoch eine erste Schnittlinie 120 auf, welche aus drei Abschnitten besteht. Ein
erster Abschnitt 120a verläuft parallel zur dritten Biegelinie 112. Er kann auch von
dieser Biegelinie umfasst sein. In diesem Fall wird entlang der Schnittlinie gebogen
sowie entlang der Biegelinie, die dann im ersten Endbereich beispielsweise als Falzlinie
ausgeführt sein kann. Dazu ist es vorteilhaft, wenn die Schnittlinie verbleibende
Stege hat, welche die Bodenwand 14 und den zweiten Schutzklappenabschnitt 30 beim
Umklappen zusammenhalten und später gelöst werden können. Die erste Schnittlinie 120
umfasst ferner einen dritten Abschnitt 120c, der von der zweiten Endkante des Zuschnitts
parallel zur Biegelinie 114 verläuft, den ersten Endbereich jedoch ausnimmt. Auch
der dritte Abschnitte 120c kann von der vierten Biegelinie 114 teilweise umfasst sein.
Dann besteht also die vierte Biegelinie aus einem Abschnitt im ersten Endbereich,
beispielsweise einer Falzlinie und aus der Schnittlinie 120c. Ferner ist ein zweiter
Abschnitt 120b umfasst, der den ersten Abschnitt 120a mit dem dritten Abschnitt 120c
verbindet. Dieser zweite Abschnitt 120b verläuft der Abstand von etwa 5 cm parallel
zur ersten Endkante 100. Der im zweiten Schutzklappenbereich zwischen der ersten Endkante
100 und dem dritten Abschnitt 120b der ersten Schnittlinie 120 verbleibende Streifen
kann Teil eines Verstärkungsstreifens für die Verpackung sein. Dazu kann der verbleibende
Streifen direkt oder indirekt mit der Bodenwand 14 verklebt werden.
[0040] Fig. 10 zeigt einen anderen Zuschnitt, der ebenfalls für das erfindungsgemäße Verfahren
geeignet ist. Im Vergleich zu dem in Fig. 9 gezeigten Zuschnitt ist hier zusätzlich
eine zweite Schnittlinie 122 vorgesehen. Diese verläuft parallel zur zweiten Endkante
102 in einem Abstand von ca. 5 cm. Diese zweite Schnittlinie sorgt dafür, dass die
erste Schutzklappe nicht ganz bis zur zweiten Endkante 102 reicht. Die erste Schutzklappe
wird später beim Verpacken hochgeklappt, indem entlang der zweiten Schnittlinie 122
die Schutzklappe angehoben wird. Der im ersten Schutzklappenabschnitt 28 im zweiten
Endbereich verbleibende Streifen, der die vierte Biegelinie 114 mit der zweiten Seiten
8106 verbindet, kann als Teil eines Verstärkungsstreifens dienen. Ebenso kann der
im zweiten Schutzklappenbereich zwischen der ersten Endkante 100 und dem dritten Abschnitt
120b der ersten Schnittlinie 120 verbleibende Streifen Teil eines Verstärkungsstreifens
für die Verpackung sein. Dazu kann der verbleibende Streifen direkt oder indirekt
mit der Bodenwand 14 verklebt werden.
[0041] Die Fig. 11 lässt die typische Gestalt und den typischen Gebrauch der Verpackung
leicht erkennen: Ein Versandgut wird zunächst auf die Bodenwand 14 aufgelegt. Sodann
werden die beiden Schutzklappen 128,130 eingeklappt und überdecken das Versandgut.
Die Schutzklappen sind so dimensioniert, dass sie einander fast vollflächig überlagern
und folglich nach oben hin das Versandgut gut umschlossen und geschützt wird. Eine
lange Überlappungsstrecke f und eine große Überlappungsfläche F ergeben einen besonders
guten Schutz. Beim Umlegen der Schutzklappen sind die Falzungen 38 hilfreich, da die
Schutzklappen so umgeknickt werden können, dass sie in ihrem unteren Teil der sich
an die Endbereiche der Bodenwand 14 anschließt Stirnwandabschnitte bilden können,
und die übrigen Teile die Oberseite des Versandgutes in der beschriebenen Weise schützen
können. Für die erste Schutzklappe 128 ist ein solcher Stirnwandabschnitt 28S sichtbar.
In ähnlicher Weise wird die Seitenwand 16 umgeklappt. Wiederum kann die Seitenwand
eingeknickt werden (ggf. entlang der Falzungen 36), und dieser untere Teil der Seitenwand
16, der sich an die erste Seitenlinie 14a anschließt, bildet einen gegenüber der Bodenwand
aufragenden Teil der Seitenwand, d.h. einen Stirnwandabschnitt 16S. Der sich anschließende
Teil der Seitenwand 16 bildet dann eine Deckelfläche. Die Seitenwand ist so dimensioniert,
dass der sich dann anschließende und an die Verbindungslinie 16a angrenzende Teil
einen Stirnwandabschnitt bilden kann, der bis zur zweiten Seitenlinie 14b reicht.
Die Verbindungslinie 16a kann dann ungefähr im Bereich der zweiten Seitenlinie 14b
positioniert werden. Dies erlaubt es, die Verschlussklappe 18 auf die Rückseite der
Bodenwand 14 aufzulegen. Die Verschlussklappe 18 kann beispielsweise mit der Rückseite
der Bodenwand 14 verklebt werden. Hierzu kann die Verschlussklappe 18 mit doppelseitigem
Klebeband versehen werden, so dass der Verpackende nur noch einen Schutzstreifen des
Klebebandes ablösen muss, um die Verpackung mit nur einer Klebung vollständig zu verschließen.
Allgemein sind Klebebefestigungen oder mechanische Befestigungen gut als Verschlussmittel
geeignet. Die so verschlossene Verpackung kann leicht an eine Vielzahl verschiedener
Versandgüter, insbesondere verschieden dicker Versandgüter angepasst werden durch
Anpassung der Höhe der Stirnwandabschnitte. Sie bietet für alle Versandgüter viel
Schutz und ist dennoch leicht zu handhaben.
[0042] Das beschriebenen und nachfolgende beanspruchte Verfahren erlaubt also ökonomisch
mit einer relativ kurzen Maschinenlänge eine gut schützende Verpackung herzustellen.
1. Verfahren zur Herstellung einer Verpackung (10) aus einem Faltmaterial, wobei ein
im Wesentlichen rechteckiger Zuschnitt (12) verwendet wird, welcher eine erste Endkante
(100) und eine zweite Endkante (102) aufweist, durch die der Zuschnitt in Querrichtung
begrenzt wird, und eine erste Seitenkante (104) und eine zweite Seitenkante (106)
aufweist, durch die der Zuschnitt in Längsrichtung begrenzt wird, sowie eine Vorderseite
(V) und eine Rückseite (R) aufweist, sowie einen ersten Endbereich (20) aufweist,
der an die erste Endkante (100) angrenzt, und einen zweiten Endbereich (22) aufweist,
der an die zweite Endkante (102) angrenzt, wobei an dem Zuschnitt Biegelinien vorgesehen
sind, die im Wesentlichen parallel zueinander und senkrecht zu der ersten Endkante
(100) und/oder senkrecht zu der zweiten Endkante (102) verlaufen, wobei eine erste
Biegelinie (108) vorgesehen ist, die zusammen mit der ersten Seitenkante (104) eine
Verschlussklappe (18) in Längsrichtung begrenzt, wobei eine zweite Biegelinie (110)
vorgesehen ist, die zusammen mit der ersten Biegelinie (108) eine Seitenwand (16)
in Längsrichtung begrenzt, wobei eine dritte Biegelinie (112) vorgesehen ist, die
zusammen mit der zweiten Biegelinie (110) eine Bodenwand (14) in Längsrichtung begrenzt,
wobei eine vierte Biegelinie (114) vorgesehen ist, die zusammen mit der dritten Biegelinie
(112) einen zweiten Schutzklappenabschnitt (30) in Längsrichtung begrenzt, wobei die
vierte Biegelinie zusammen mit der zweiten Seitenkante auch einen ersten Schutzklappenabschnitt
(28) in Längsrichtung begrenzt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- Zuführen des Zuschnitts (12) zu einer Faltvorrichtung
- Aufbringen von Fixierungen im ersten Endbereich (20) und im zweiten Endbereich (22)
der Bodenwand (14)
- Umklappen des zweiten Schutzklappenabschnittes (30) entlang der Biegelinie (112)
derart, dass die Vorderseite (30V) des zweiten Schutzklappenabschnittes (30) auf die
Vorderseite (14V) der Bodenwand (14) geklappt wird
- Führen des ersten Schutzklappenabschnittes (28), so dass dieser zum zweiten Schutzklappenabschnitt
(30) beabstandet ist
- Aufbringen von Fixierungen im ersten Endbereich (20) und im zweiten Endbereich (22)
der Rückseite (30R) zweiten Schutzklappenabschnittes (30)
- Umklappen des ersten Schutzklappenabschnittes (28) entlang der Biegelinie (114)
derart, dass die Rückseite (28R) ersten Schutzklappenabschnittes (28) auf die Rückseite
(30R) der Bodenwand (14) zweiten Schutzklappenabschnitts (30) geklappt wird
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Faltvorrichtung den Zuschnitt in einer Maschinenrichtung
(MR) transportiert und der Zuschnitt so zugeführt wird, dass seine Querrichtung (Q)
in Maschinenrichtung (MR) orientiert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem die Faltung in der Faltvorrichtung
durch Faltweichen erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches ferner folgenden Schritt
umfasst: Umklappen der Verschlussklappe (18) entlang der Biegelinie (108) derart,
dass die Vorderseite (18V) der Verschlussklappe (18) auf die Vorderseite (16V) der
Seitenwand (16) geklappt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Umklappen des ersten
Schutzklappenabschnittes (28) entlang der Biegelinie (114) nach dem Umklappen des
zweiten Schutzklappenabschnittes (30) entlang der Biegelinie (112) erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches nach Umklappen des zweiten
Schutzklappenabschnittes (30) entlang der Biegelinie (112) und nach Umklappen des
ersten Schutzklappenabschnittes (28) entlang der Biegelinie (114) ferner folgenden
Schritt umfasst: Ausüben von Druck auf die Verpackung (10) zumindest im Bereich des
ersten Schutzklappenabschnittes (28) und des zweiten Schutzklappenabschnittes (30).
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche ein Zuschnitt (12) verwendet wir,
bei dem eine erste Schnittlinie (120) vorgesehen ist, wobei die erste Schnittlinie
(120) einen ersten Abschnitt (120a) umfasst, der im Wesentlichen parallel zur dritten
Biegelinie (112) verläuft oder von dieser umfasst wird, und einen zweiten Abschnitt
(120b) umfasst, der im Wesentlichen parallel zur vierten Biegelinie (114) verläuft
oder von dieser umfasst wird, und einen dritten Abschnitt (120c) umfasst, der im ersten
Abschnitt (120a) mit dem zweiten Abschnitt (120b) verbindet.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der dritte Abschnitt (120c)
der ersten Schnittlinie (120) in einem Abstand von ein bis fünf Zentimetern von der
ersten Endkante (100) verläuft.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches ferner folgenden Schritt
umfasst: Vorsehen einer zweiten Schnittlinie (122) im Bereich des ersten Schutzklappenabschnitts
(28), wobei die zweite Schnittlinie (122) von der vierten Biegelinie (114) zur zweiten
Seitenkante (106) verläuft.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem Wellpappe das Faltmaterial
bildet.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Fixierungen Klebepunkte
sind.
12. Verfahren zur Herstellung einer Verpackung (10) aus einem Faltmaterial, welches die
folgenden Schritte umfasst:
- Erstellen eines im Wesentlichen rechteckigen Zuschnitts (12), welcher eine erste
Endkante (100) und eine zweite Endkante (102) aufweist, durch die der Zuschnitt in
Querrichtung begrenzt wird, und eine erste Seitenkante (104) und eine zweite Seitenkante
(106) aufweist, durch die der Zuschnitt in Längsrichtung begrenzt wird, sowie eine
Vorderseite (V) und eine Rückseite (R) aufweist, sowie einen ersten Endbereich (20)
aufweist, der an die erste Endkante (100) angrenzt, und einen zweiten Endbereich (22)
aufweist, der an die zweite Endkante (102) angrenzt
- Vorsehen von Biegelinien, die im Wesentlichen parallel zueinander und senkrecht
zu der ersten Endkante (100) und/oder senkrecht zu der zweiten Endkante (102) verlaufen,
wobei eine erste Biegelinie (108) vorgesehen wird, die zusammen mit der ersten Seitenkante
(104) eine Verschlussklappe (18) in Längsrichtung begrenzt, wobei eine zweite Biegelinie
(110) vorgesehen wird, die zusammen mit der ersten Biegelinie (108) eine Seitenwand
(16) in Längsrichtung begrenzt, wobei eine dritte Biegelinie (112) vorgesehen wird,
die zusammen mit der zweiten Biegelinie (110) eine Bodenwand (14) in Längsrichtung
begrenzt, wobei eine vierte Biegelinie (114) vorgesehen wird, die zusammen mit der
dritten Biegelinie (112) einen zweiten Schutzklappenabschnitt (30) in Längsrichtung
begrenzt, wobei die vierte Biegelinie zusammen mit der zweiten Seitenkante auch einen
ersten Schutzklappenabschnitt (28) in Längsrichtung begrenzt
- Vorsehen einer ersten Schnittlinie (120) vorgesehen ist, wobei die erste Schnittlinie
(120) einen ersten Abschnitt (120a) umfasst, der im Wesentlichen parallel zur dritten
Biegelinie (112) verläuft oder von dieser umfasst wird, und einen zweiten Abschnitt
(120b) umfasst, der im Wesentlichen parallel zur vierten Biegelinie (114) verläuft
oder von dieser umfasst wird, und einen dritten Abschnitt (120c) umfasst, der im ersten
Abschnitt (120a) mit dem zweiten Abschnitt (120b) verbindet
- Zuführen des Zuschnitts (12) zu einer Faltvorrichtung
- Aufbringen von Fixierungen im ersten Endbereich (20) und im zweiten Endbereich (22)
der Bodenwand (14)
- Umklappen des zweiten Schutzklappenabschnittes (30) entlang der Biegelinie (112)
derart, dass die Vorderseite (30V) des zweiten Schutzklappenabschnittes (30) auf die
Vorderseite (14V) der Bodenwand (14) geklappt wird
- Führen des ersten Schutzklappenabschnittes (28), so dass dieser zum zweiten Schutzklappenabschnitt
(30) beabstandet ist
- Aufbringen von Klebepunkten im ersten Endbereich (20) und im zweiten Endbereich
(22) der Rückseite (30R) zweiten Schutzklappenabschnittes (30)
- Umklappen des ersten Schutzklappenabschnittes (28) entlang der Biegelinie (114)
derart, dass die Rückseite (28R) ersten Schutzklappenabschnittes (28) auf die Rückseite
(30R) der Bodenwand (14) zweiten Schutzklappenabschnitts (30) geklappt wird