Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Abfallsammelvorrichtung
befestigbar an einem Träger, mit einem, eine obere Entleerungsöffnung aufweisenden Abfallbehälter,
wobei am Abfallbehälter ein Schwenkscharnier angeordnet ist, sodass der Abfallbehälter
von einer Befüllposition in eine Entleerungsposition um eine, etwa senkrecht zu einer
Längsachse verlaufende Schwenkachse um einen Schwenkwinkel verschwenkbar gelagert
ist.
Stand der Technik
[0002] Bekannte Abfallsammelvorrichtungen für den öffentlichen Raum zeichnen sich vor allem
durch ihre Robustheit aus. Um eine möglichst lange Lebensdauer zu gewährleisten werden
derartige Abfallsammelvorrichtungen aus Metallen, bevorzugt aus Stählen hergestellt,
welche ausreichend korrosionsbeständig sein müssen, um Umwelteinflüssen trotzen zu
können. Diese Abfallsammelvorrichtungen umfassen einen massiven Abfallbehälter welcher
wahlweise mit einem Müllsack bestückt werden kann. Durch eine obere Öffnung des Abfallbehälters
oder eine im Bereich einer Seitenwand des Abfallbehälters befindliche Befüllungsöffnung
ist Abfall einbringbar.
[0003] Bekannte Ausführungsformen solcher Abfallbehälter sind an einer Haltevorrichtung
um eine Schwenkachse schwenkbar befestigt angeordnet, sodass der Abfallbehälter zur
Entleerung aus einer Befüllposition in eine Entleerungsposition verschwenkbar ist.
Die Schwenkbewegung wird durch die Lagerung des Abfallbehälters an einem Schwenkmittel,
beispielsweise an einem Scharnier ermöglicht. In der Befüllposition steht der Abfallbehälter
nahezu vertikal, sodass der Abfall durch die Schwerkraft im Abfallbehälter gehalten
wird. In der Entleerungsposition ist der Abfallbehälter um mehr als 90° aus der nahezu
vertikalen Befüllposition ausgelenkt und derart orientiert, das der gesammelte Abfall
durch die obere Öffnung des Abfallbehälters nach unten austreten kann. Der Abfall
wird durch ein Auffangbehältnis, beispielsweise von einem Sammelbehälter oder einem
Müllsack nach der Verschwenkung des Abfallbehälters in die Entleerungsposition aufgenommen
und abtransportiert.
[0004] Aufgrund der unhandlichen, schweren und massiven Ausgestaltung des Abfallbehälters
ist die Schwenkbewegung des Abfallbehälters in die Entleerungsposition und wieder
zurück in die Befüllposition nur unter grossem Kraftaufwand der Person, welche den
Abfallbehälter leert, möglich. Ein unkontrolliertes Umschwenken des Abfallbehälters
von der Befüllposition in die Entleerungsposition kann neben dem ungewollten Entweichen
von Abfall auch zu Verletzungen durch den massiven Abfallbehälter führen.
Darstellung der Erfindung
[0005] Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt eine Abfallsammelvorrichtung
zu schaffen, die eine vereinfachte Entleerung des Abfallbehälters ohne grossen Kraftaufwand
erlaubt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0006] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend im
Zusammenhang mit den anliegenden Zeichnungen beschrieben.
- Figur 1
- zeigt eine frontale Ansicht auf eine Abfallsammelvorrichtung, während
- Figur 2a
- eine Seitenansicht der Abfallsammelvorrichtung mit teilweise geschnittenem Halteprofil
in Befüllposition und
- Figur 2b
- eine Seitenansicht der verschwenkten Abfallsammelvorrichtung mit teilweise geschnittenem
Halteprofil in Entleerungsposition zeigt.
- Figur 3a
- zeigt eine Aufsicht auf einen Deckel der Abfallsammelvorrichtung, während
- Figur 3b
- eine Aufsicht auf die Abfallsammelvorrichtung mit entferntem Deckel zeigt.
- Figur 3c
- zeigt den Bereich der Verriegelungsvorrichtung in einer Detailansicht gemäss Figur
3b.
- Figur 4
- zeigt eine perspektivische Ansicht der Abfallsammelvorrichtung mit in Entleerungsposition
verschwenktem Abfallbehälter.
- Figur 5
- zeigt eine Gruppierung umfassend zwei Abfallsammelvorrichtungen an eine Träger in einer Seitenansicht
mit teilweise entfernter Blende, während
- Figur 6
- eine Aufsicht auf die Deckel einer Vierergruppierung von Abfallsammelvorrichtungen
an einem Träger befestigt zeigt.
- Figur 7a
- zeigt eine Seitenansicht einer Abfallsammelvorrichtung mit teilweise geschnittenem
Halteprofil, wobei der Träger ein Mast ist, während
- Figur 7b
- eine Seitenansicht einer Abfallsammelvorrichtung an einer Wand als Träger zeigt.
Beschreibung
[0007] Mindestens eine erfindungsgemässe Abfallsammelvorrichtung 1 ist an einen Träger 7
schwenkbar gelagert und weist einen vertikal positionierten Abfallbehälter 2 in einer
Befüllposition auf, wie in Figur 1 in einer Seitenansicht gezeigt. Ein am Träger 7
fixierter Deckel 3 schliesst den Abfallbehälter 2 in der Befüllposition ab. Im Inneren
des Abfallbehälters 2 ist ein Innenbehälter 4 angeordnet, welcher in der Ansicht schematisch
dargestellt ist.
[0008] Der Innenbehälter 4 ist lösbar innerhalb des Abfallbehälters 2 gelagert, wobei die
Seitenwände des Abfallbehälters 2 und des Innenbehälters 4 in etwa konzentrisch verlaufen
und der Aussendurchmesser des Innenbehälters 4 geringfügig kleiner als der Innendurchmesser
des Abfallbehälters 2 gewählt ist. Der Innenbehälter 4 ist in etwa parallel zur Längsachse
L der Abfallsammelvorrichtung 1 angeordnet, wobei die Tiefe des Abfallbehälters 2
grösser als die Tiefe des Innebehälters 4 gewählt ist.
[0009] Die Befüllung des Abfallbehälters 2 erfolgt durch eine, in der zylindrischen Mantelwand
angeordnete Befüllungsöffnung 21, welche sich unterhalb der Oberkante des Abfallbehälters
2 und oberhalb der Oberkante des Innenbehälters 4 befindet und von einer Aussparung
gebildet wird.
[0010] Figur 2a zeigt eine Seitenansicht der Abfallsammelvorrichtung 1, wobei ein, am Träger
7 angeformtes oder befestigtes Halteprofil 10 zum besseren Verständnis sichtseitig
weggelassen worden ist. Der Abfallbehälter 2 ist mittels einem Schwenkscharnier 6
am Träger 7 befestigt.
[0011] Durch das Schwenkscharnier 6 verläuft eine virtuelle Schwenkachse 5, durch welche
eine Schwenkbewegung des Abfallbehälters 2 von der Befüllposition in eine Entleerungsposition
durchführbar ist.
[0012] Um eine unbeabsichtigte Schwenkbewegung des Abfallbehälters 2 aus der Befüllposition
auszuschliessen, ist eine Verriegelungsvorrichtung 8 zwischen Abfallbehälter 2 und
Halteprofil 10 vorgesehen. Das Halteprofil 10 ist ein U-Profil, welches bevorzugterweise
mit dem Deckle 3 fest verbunden ist und mit seiner offenen Seite zum Abfallbehälter
2 zeigt. Hierin lassen sich alle beweglichen Teile geschützt unterbringen, während
in der Entleerposition das Halteprofil einsehbar ist (siehe Fig. 4) und somit alle
beweglichen Teile einfach unterhalten werden können.
[0013] Es sind Mittel vorgesehen, die Verriegelungsvorrichtung 8, beispielsweise durch einen Schlüssel zu entriegeln. Diese Sicherung soll eine
Leerung durch nicht autorisierte Personen vermeiden. Die Verriegelungsvorrichtung
8 ist bevorzugt derart ausgestaltet, dass diese von mehreren Seiten, insbesondere
von zwei gegenüberliegenden Seiten des Trägers 7 zugänglich ist und damit bequem entriegelbar
ist.
[0014] Figur 2b zeigt einen Abfallbehälter 2, welcher um einen Schwenkwinkel α aus der Befüllposition
in die Entleerungsposition geschwenkt ist. Ein Verschwenkmittel 9 ist am Halteprofil
10 und am Abfallbehälter 2 befestigt, wodurch eine unterstützte gefederte und gedämpfte
Verschwenkung des Abfallbehälters 2, samt innenliegenden Innenbehälter 4 um einen
Schwenkwinkel α relativ zur Vertikalen erreichbar ist. Die erfindungsgemässe Abfallsammelvorrichtung
1 weist einen Schwenkwinkel α auf, welcher kleiner als 90° ist. Die dargestellte Ausführungsform
weist sogar einen Schwenkwinkel α kleiner als 45° auf, wobei der Schwenkbereich den
Abfallbehälter 2 gerade soweit verschwenkt, bis der Deckel 3 die obere Entleerungsöffnung
20 freigibt un eine Entnahme des Innenbehälters möglich ist.
[0015] Das Verschwenkmittel 9 wird hier von einem einstellbaren Dämpfungszylinder 9 als
pneumatisches Verschwenkmittel gebildet, welche ein Druckrohr 90 und eine Kolbenstange
91 umfasst. Der Dämpfungszylinder 9 ist beispielsweise mit Öl gefüllt und verhindert
ein unkontrolliertes Verschwenken des Abfallbehälters 2 um die Schwenkachse 5. Der
Dämpfungszylinder 9 gestattet durch eine geeignete Wahl des Fülldruckes die Einstellung
der Zugkraft der Kolbenstange 91, womit die Kraft auf das Gewicht des zu verschwenkenden
Abfallbehälters 2 eingestellt werden kann. Es ist also die Einstellung der Trägheit
des Abfallbehälters 2 bei der Verschwenkung einstellbar. Der Dämpfungszylinder 9 schafft
eine gefederte und gedämpfte Verschwenkbarkeit des Abfallbehälters 2, bei geringem
Platzbedarf, sodass dieser Dämpfungsmechanismus im Bereich des Halteprofils 10 zwischen
dem Träger 7 und dem Abfallbehälter 2 verdeckt und geschützt untergebracht ist. Je
schwerer der Innenbehälter 4 beladen ist umso grösser ist der Schwenkwinkel α und
umso leichter lässt sich dieser aus dem Abfallbehälter 2 entnehmen.
[0016] Als Verschwenkmittel 9 ist in einer weiteren Ausführungsform eine Gasdruckfeder 9
als hydropneumatisches Verschwenkmittel 9 einsetzbar. Die Einstellung des Fülldruckes
einer solchen Gasdruckfeder 9 erlaubt die Variation der Druckkraft, die von der Gasdruckfeder
9 zur Verschwenkung aufgebracht werden kann.
[0017] Wenn der Abfallbehälter 2 in die Entleerungsposition verschwenkt ist, ist die obere
Entleerungsöffnung 20 von dem Deckel 3 derart verschwenkt, dass der Innenbehälter
4 in etwa parallel zur Längsachse L aus dem Abfallbehälter 2 entnehmbar ist.
[0018] Figur 3a zeigt eine Aufsicht auf einen Deckel 3, welcher an den Träger 7 am Halteprofil
10 derart angeformt oder befestigt ist, dass die Befüllungsöffnung 21 bei Stellung
des Abfallbehälters 2 in Befüllposition verschlossen ist und kein Regenwasser oder
sonstiges in den Abfallbehälter 2 und den darin gelagerten Innenbehälter 4 eindringen
kann. Die feste Anordnung des Deckels 3 dient dem Schutz gegen Vandalismus. Figur
3b zeigt eine Aufsicht auf eine Abfallsammelvorrichtung 1 unter Weglassung des Deckels
3.
[0019] Figur 3c zeigt eine Detaildarstellung der Verreigelungsvorrichtung 8, sowie des Schwenkscharniers
6. Die zweiteilige Verriegelungsvorrichtung 8 ist im Vordergrund erkennbar. Gestrichelt
dargestellt ist das tiefer liegende Schwenkscharnier 6, welches eine Scharniergabel
60 angeformt an der Aussenwand des Abfallbehälters 2 und einen Scharnierbolzen 61
aufweist. Der Scharnierbolzen 61 quert die Blende 10, welche U-förmig ausgestaltet
ist und die Scharniergabel 60, sodass eine Schwenkbewegung um die Schwenkachse 5 erreichbar
ist.
[0020] Die Verriegelungsvorrichtung 8 kann beispielsweise eine am Abfallbehälter 2 angeformte
Verriegelungsöse 80, sowie einen damit wirkverbindbaren Verriegelungshaken 81 an der
Haltevorrichtung 7 umfassen. Mit dem Schlüssel ist die Verbindung zwischen dem Verriegelungshaken
81 und der Verriegelungsöse 80 lösbar, sodass eine beabsichtigte Verschwenkung in
die Entleerungsposition möglich wird. Es ist vorteilhaft die Verriegelungsvorrichtung
8 derart auszubilden, dass eine automatische Verriegelung bei der Verschwenkung in
die Befüllposition gegeben ist. Dabei schnappt der Verriegelungshaken 81 entsprechend
in die Verriegelungsöse 80 ein, sobald der Abstand einen bestimmten Wert unterschritten
hat.
[0021] Nach der Leerung des Innenbehälters 4, wird dieser wieder in den Abfallbehälter 2
eingebracht und der Abfallbehälter 2 samt Innenbehälter 4 zurück in die Befüllposition
geschwenkt. Sobald der Verriegelungshaken 81 in die Verriegelungsöse 80 eingreift
und die Verriegelungsvorrichtung 8 den Abfallbehälter 2 wieder fest in der Befüllposition
hält, verbleibt der Abfallbehälter 2 in dieser Befüllposition. (Siehe Fig. 3c)
[0022] Um den Innenbehälter 4 einfach in Richtung der Längsachse L aus dem Abfallbehälter
2 zu entnehmen, umfasst der Innenbehälter einen Griff 40. In einer bevorzugten Ausführungsform
gemäss Figur 4 ist der Griff 40 im Bereich der Oberkante des Innenbehälters 4 angeordnet
und an der Innenwand des Innenbehälters 4 angeformt. Mit dem gestrichelten Pfeil ist
die Entnahmerichtung etwa parallel zur Längsachse L des Abfallbehälters 2 angedeutet.
Der Griff 40 ist nicht diametral über der Öffnung des Innenbehälters angebracht, sondern
randständig, damit dieser während des Befüllens möglichst nicht verschmutzt werden
kann.
[0023] Zur Erleichterung der Entnahme des Innenbehälters 4 ist dieser bevorzugt aus einem
Leichtmetall wie Aluminium hergestellt. Damit ein Befüllen durch die Befüllungsöffnung
21 möglich ist, ist die Tiefe des Abfallbehälters 2 grösser ausgeführt, als die Tiefe
des Innenbehälters 4. Nach der Leerung des Innenbehälters 4 ist dieser wieder in den
Abfallbehälter 2 einführbar.
[0024] In den Figuren 5 und 6 sind Beispiele für die Anbringung einer Mehrzahl von Abfallbehältern
2 an einem Träger 7 gezeigt, welche eine Gruppierung von Abfallbehältern zur Aufnahme
von Abfall bilden.
[0025] Figur 5 zeigt zwei einander gegenüberliegende Abfallbehälter 2, wobei die jeweiligen
Befüllungsöffnungen 21 um 180° verdreht zum Träger 7 ausgerichtet sind. Die Abfallbehälter
2 sind jeweils mit einem Verschwenkmittel 9, einem Schwenkscharnier 6, sowie einer
Verriegelungsvorrichtung 8 versehen und können voneinander unabhängig verschwenkt
und damit entleert werden.
[0026] In Figur 6 ist eine Aufsicht auf die Deckel 3 eines Systems umfassend vier Abfallbehälter
2, welche an einer Haltevorrichtung 9 in Form eines freistehenden Vierkantpfostens
angeordnet sind, gezeigt. Die jeweils in einem Winkel von 90° zueinander angeordneten
Abfallbehälter 2 sind jeweils unabhängig voneinander befüll- und entleerbar.
[0027] Als Träger 7 kann ein Mehrkantpfosten oder ein Mast, wie in Figur 7a gezeigt, dienen.
Bevorzugt wird ein Träger 7 als massiver Pfosten 7 aus dickwandigem Vierkantstahlrohr,
feuerverzinkt, industriell pulverbeschichtet und aufgrund der Vandalensicherheit vorteilhaft
mit einer Antigraffiti-Farbe versehen, verwendet.
[0028] Ein Träger 7 in Form einer Gebäudewand oder einer freistehenden Wand, wie in Figur
7b, ist aber ebenso wählbar.
[0029] Die Befestigung des Abfallbehälters 2 bzw. des Halteprofils 10 an dem Träger 7 ist
auf bekannte Arten, beispielsweise mittels Stahlbändern wie in Figur 7a gezeigt oder
durch Wandverschraubungen in die Wand 7 gemäss Figur 7b durchführbar.
[0030] Zur Erreichung einer stabilen vandalensicheren Konstruktion ist die Verwendung von
Bauteilen aus Edelstahl für den Abfallbehälter 2, die Verriegelungsvorrichtung 8,
das Verschwenkmittel 9 und das Halteprofil 10 vorteilhaft.
[0031] Zum vereinfachten Entleeren des Innenbehälters 4, wird dieser aus Leichtmetall, wie
Aluminium gefertigt. Da dieser Innenbehälter nur autorisierten Personen zugänglich
ist, ist die Wahl von Aluminium ohne Probleme möglich.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Abfallsammelvorrichtung
- 2
- Abfallbehälter
20 obere Entleerungsöffnung
21 Befüllungsöffnung
- 3
- Deckel
- 4
- Innenbehälter
40 Griff
- 5
- Schwenkachse
- 6
- Schwenkscharnier (Gelenk oder Scharnier)
60 Scharniergabel
61 Scharnierbolzen
- 7
- Träger
- 8
- Verriegelungsvorrichtung
80 Verriegelungsöse
81 Verriegelungshaken
- 9
- Verschwenkmittel (einstellbarer Dämpfungszylinder / Gasdruckfeder)
90 Druckrohr
91 Kolbenstange
- 10
- Halteprofil
L Längsachse
α Schwenkwinkel
1. Abfallsammelvorrichtung (1) befestigbar an einem Träger (7), mit einem,
eine obere Entleerungsöffnung (20) aufweisenden Abfallbehälter (2),
wobei am Abfallbehälter (2) ein Schwenkscharnier (6) angeordnet ist, sodass der Abfallbehälter
(2) von einer Befüllposition in eine Entleerungsposition um eine, etwa senkrecht zu
einer Längsachse (L) verlaufende Schwenkachse (5) um einen Schwenkwinkel (α) verschwenkbar
gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass
am Abfallbehälter (2) ein Halteprofil (10) als U-Profil über das Schwenkscharnier
(6) gelenkig verbunden ist und darin die beweglichen Teile, nämlich Schwenkscharnier
(6), Verschwenkmittel (9) und Verriegelungsvorrichtung (8) untergebracht sind.
2. Abfallsammelvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschwenkmittel (9) ein einstellbarer Dämpfungszylinder (9) ist, welcher zwischen
Abfallbehälter (2) und Träger (7) am Halteprofil (10) verschwenkbar befestigt ist.
3. Abfallsammelvorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der einstellbare Dämpfungszylinder (9) ein Druckrohr (90) und eine Kolbenstange (91)
aufweist und die Kraft in Ausschubrichtung der Kolbenstange (91) des Dämpfungszylinders
(9) durch die Wahl des Fülldruckes des Öls innerhalb des Druckrohres (90) auf das
Gewicht des Abfallbehälters (2) anpassbar ist.
4. Abfallsammelvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschwenkmittel (9) eine Gasdruckfeder (9) ist, welche zwischen Abfallbehälter
(2) und Träger (7) am Halteprofil (10) verschwenkbar befestigt ist.
5. Abfallsammelvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkscharnier (6) und das Verschwenkmittel (9) ein gedämpftes Verschwenken
des Abfallbehälters (2) von der Befüllposition in die Entleerungsposition um den Schwenkwinkel
(α) kleiner 90° relativ zur Vertikalen erlaubt.
6. Abfallsammelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Deckel (3) am Halteprofil (10) und/oder am Träger (7) derart angeformt oder befestigt
ist, dass der Abfallbehälter (2) in der Befüllposition durch den Deckel (3) verschlossen
ist.
7. Abfallsammelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verriegelungsvorrichtung (8) den Abfallbehälter (2) in der Befüllposition fixiert.
8. Abfallsammelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe des Abfallbehälters (2) grösser als die Tiefe des Innenbehälters (4) ist.
9. Abfallsammelvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Befüllungsöffnung (21) in der Mantelwand des Abfallbehälters (2) unterhalb der
Oberkante des Abfallbehälters und oberhalb der Oberkante des Innenbehälters (4) ausgespart
ist.
10. Abfallsammelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Innenbehälter (4) im Bereich der Oberkante des Innenbehälters (4) ein Griff (40)
zur Entnahme des Innenbehälters (4) aus dem Abfallbehälter (2) angeordnet ist.
11. Abfallsammelvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (40) an der Innenwand des Innenbehälters (4) angeformt ist.
12. Gruppierung von Abfallsammelvorrichtungen zur Aufnahme und Sammlung von Abfall,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Abfallsammelvorrichtungen (1) gemäss Anspruch 1 mit je einem Halteprofil
(10) an einem Träger (7) befestigt angeordnet ist.