[0001] Die Erfindung betrifft einen Reflektor für eine Leuchte, sowie eine entsprechende
Leuchte.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind derartige Leuchten beziehungsweise Reflektoren mit
unterschiedlich gearteten Lichtverteilungseigenschaften bekannt. Beispielsweise gibt
es Leuchten, die Licht rotationssymmetrisch verteilen oder Leuchten in Form von so
genannten Wallwashern; mit einem Wallwasher wird eine unsymmetrische Lichtverteilung
erzielt, die üblicherweise dazu dient, eine Wandfläche zu beleuchten. Zur Herstellung
entsprechender Leuchten beziehungsweise Reflektoren ist es üblich, jeweils einen dementsprechenden
Reflektortyp zu erzeugen.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Herstellung derartiger
Leuchten beziehungsweise Reflektoren zu vereinfachen.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den in den unabhängigen Ansprüchen genannten
Gegenständen gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0005] Gemäß der Erfindung ist ein Reflektor für eine Leuchte vorgesehen; dabei weist der
Reflektor ein erstes und ein zweites Reflektorsegment auf, die miteinander mechanisch
verbunden sind.
[0006] Auf diese Weise ist es möglich, mittels Herstellung lediglich zweier - hinsichtlich
ihrer optischen Eigenschaften - unterschiedlicher Typen von Reflektorsegmenten Reflektoren
beziehungsweise Leuchten von drei unterschiedlichen Typen zu bilden. Bezeichnet man
mit "A" den ersten Reflektorsegmenttyp und mit "B" den zweiten Reflektorsegmenttyp,
so ergibt eine Zusammensetzung von "A" mit "A", im Folgenden kurz mit "AA" bezeichnet,
einen Reflektor eines ersten Typs, eine Zusammensetzung von "A" mit "B" beziehungsweise
"AB" einen Reflektor eines zweiten Typs und eine Zusammensetzung von "B" mit "B" beziehungsweise
"BB" einen Reflektor eines dritten Typs, wobei sich alle drei Reflektortypen in ihren
optischen Eigenschaften voneinander unterscheiden. Im Gegensatz zum Stand der Technik
ist es auf diese Weise möglich, mit nur zwei unterschiedlichen Reflektorbauteilen
drei unterschiedliche Reflektoren beziehungsweise entsprechende Leuchten zu bilden.
Die Herstellung ist dementsprechend vereinfacht.
[0007] Vorteilhaft weist der Reflektor eine Hauptachse auf, wobei eine Lichtabgabe der Leuchte
in einer Richtung längs der Hauptachse vorgesehen ist; das erste und das zweite Reflektorsegment
stellen dabei Teile des Reflektors dar, die durch wenigstens einen durch die Hauptachse
des Reflektors verlaufenden Schnitt gebildet sind.
[0008] Vorteilhaft weisen das erste und das zweite Reflektorsegment unterschiedliche optische
Eigenschaften auf.
[0009] Vorteilhaft sind dabei die Reflektorsegmente kraftschlüssig und/oder formschlüssig,
miteinander verbunden. Dies ist eine herstellungstechnisch besonders einfache und
dabei geeignete Verbindungsart. Beispielsweise können die Reflektorsegmente mittels
Steckverbindungen miteinander verbunden sein.
[0010] Vorteilhaft weist der Reflektor weiterhin ein drittes Reflektorsegment und ein viertes
Reflektorsegment auf, wobei die vier Reflektorsegmente Teile des Reflektors darstellen,
die durch zwei senkrecht zueinander verlaufende Schnitte gebildet sind. Auf diese
Weise lassen sich beispielsweise bei Verwendung lediglich zweier unterschiedlicher
Typen von Reflektorsegmenten "A" und "B" sechs optisch unterschiedlich wirkende Reflektoren
bilden, nämlich - unter Verwendung der obigen Bezeichnungsweise - die Typen "AAAA",
"AAAB", "AABB", "ABBB", "BBBB" und "ABAB".
[0011] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Leuchte mit einer Lichtquelle
und einem erfindungsgemäßen Reflektor vorgesehen, wobei die Lichtquelle innerhalb
eines von dem Reflektor umschriebenen Raums angeordnet ist.
[0012] Die Lichtquelle kann wenigstens eine LED umfassen. Dabei kann an jedem der Reflektorsegmente
wenigstens eine LED angeordnet sein.
[0013] Die wenigstens eine LED kann an einer Platine angeordnet sein, und die Platine unmittelbar
an dem Reflektorsegment, beispielsweise an einer inneren Fläche einer Wand des Reflektorsegments.
[0014] Vorteilhaft ist die Leuchte ein Downlight.
[0015] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf
die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen schematischen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Reflektors,
- Fig. 2
- einen schematischen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Reflektors,
- Fig. 3
- einen schematischen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Reflektor mit einer
LED als Lichtquelle,
- Fig. 4
- einen schematischen Längsschnitt durch eine Variante eines erfindungsgemäßen Reflektors,
bei der die Lichtquelle über eine Heatpipe mit dem Reflektor verbunden ist,
- Fig. 5
- eine Skizze zur möglichen Anordnung einer Lichtquelle,
- Fig. 6
- eine perspektivische Skizze der Hauptstruktur eines erfindungsgemäßen Reflektors,
- Fig. 7
- einen schematischen Längsschnitt durch ein erstes Reflektorsegment,
- Fig. 8
- einen entsprechenden Querschnitt,
- Figuren 9 bis 11
- Skizzen zu Beispielen von unterschiedlich geformten Reflektorsegmenten, und
- Figuren 12 bis 15
- Skizzen zu Reflektoren, die aus den gezeigten Reflektorsegmenten zusammengesetzt sind.
[0016] In Fig. 1 ist in sehr schematischer Form ein Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Reflektors 10 skizziert. Fig. 3 zeigt einen entsprechenden, ebenfalls sehr schematischen
Längsschnitt. Der Reflektor 10 ist für eine (als solche nicht gezeigte) Leuchte mit
einer Lichtquelle vorgesehen. Der Reflektor 10 dient zur Beeinflussung des Lichts,
das von der Lichtquelle der Leuchte erzeugt wird. Die Lichtquelle kann, wie in Fig.
3 angedeutet, beispielsweise wenigstens eine LED 2 umfassen. Die LED 2 kann dabei
direkt auf einer Platine 3 angeordnet sein, die wiederum direkt an dem Reflektor 10,
und zwar an dessen Bodenfläche, angeordnet ist.
[0017] Der Reflektor 10 weist Kühlrippen 12 auf, die dazu dienen, Wärme abzuführen, die
von der Lichtquelle 2 bei Betrieb der Leuchte erzeugt wird. In dem in Fig. 3 gezeigten
Längsschnitt sind der Übersichtlichkeit halber die Kühlrippen nicht näher skizziert.
[0018] Die Kühlrippen 12 können in an sich bekannter Weise geformt sein. Die Kühlrippen
12 können insbesondere so groß gewählt sein, dass eine besonders effektive Wärmeabfuhr
ermöglicht ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die einzelnen Kühlrippen
etwa mindestens so groß sind, dass sie eine Größenordnung kleiner sind, als der Reflektordurchmesser.
[0019] Der Reflektor 10 kann eine Reflektorwand 14 umfassen, die - mit Bezug auf die für
die Lichtquelle vorgesehene Lage - eine innere Fläche 16 und eine äußere Fläche 18
aufweist, wobei die Kühlrippen 12 an der inneren Fläche 16 und/oder an der äußeren
Fläche 18 angeordnet sind. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel sind die Kühlrippen
12 an der inneren Fläche 16 angeordnet.
[0020] Fig. 2 zeigt in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel,
wobei die Bezugszeichen analog verwendet sind. Bei diesem Beispiel sind die Kühlrippen
12 an der äußeren Fläche 18 der Reflektorwand 14 angeordnet.
[0021] Es kann natürlich vorgesehen sein, dass die Kühlrippen 12 sowohl an der inneren Fläche
16, als auch an der äußeren Fläche 18 angeordnet sind. Dies ist grundsätzlich hinsichtlich
einer besonders effektiven Wärmeabfuhr vorteilhaft.
[0022] In den gezeigten Skizzen ist angedeutet, dass die Kühlrippen die gesamte innere Fläche
16 beziehungsweise die gesamte äußere Fläche 18 einnehmen. Es kann allerdings auch
vorgesehen sein, dass die Kühlrippen 12 die entsprechende Fläche beziehungsweise die
entsprechenden Flächen nur teilweise besetzen. Beispielsweise kann vorgesehen sein,
dass die Kühlrippen 12 mindestens ein Viertel, vorzugsweise mindestens ein Drittel
oder mindestens die Hälfte derjenigen Oberfläche des Reflektors 10 besetzen, die sich
ohne die Kühlrippen 12 ergeben würde.
[0023] Die innere Fläche 16 kann insbesondere eine reflektierende Fläche sein, die - in
an sich bekannter Weise - dazu vorgesehen ist, Licht, das von der Lichtquelle stammt,
in bestimmter Weise zu reflektieren, so dass eine gewünschte Abstrahlung erzielt werden
kann. Wenn Kühlrippen 12 an dieser inneren, reflektierenden Fläche 16 vorgesehen sind,
ist vorteilhaft sicherzustellen, dass die Art der Lichtabgabe nicht durch die Kühlrippen
12 in unerwünschter Wiese beeinträchtigt wird.
[0024] Der erfindungsgemäße Reflektor 10 kann eine, in Fig. 3 angedeutete Hauptachse S aufweisen.
Insbesondere kann der Reflektor 10 einen - zur Hauptachse S senkrechten - Querschnitt
aufweisen, der eine Kreisform festlegt. Dies ist an sich bei Reflektoren, die für
Downlights verwendet werden, an sich so bekannt und üblich.
[0025] Bei dem Reflektor 10 können in diesem Fall die Kühlrippen 12 mit Bezug auf die Hauptachse
S symmetrisch, insbesondere achsensymmetrisch oder rotationssymmetrisch ausgebildet
sein.
[0026] Bei einer entsprechenden Leuchte kann die Anordnung der Lichtquelle der in Fig. 3
skizzierten Anordnung der Lichtquelle entsprechen, d. h. die Lichtquelle kann an der
Bodenfläche des Reflektors 10 angeordnet sein. Vorteilhaft ist dabei die Lichtquelle
thermisch möglichst unmittelbar mit dem Reflektor 10 verbunden, um einen möglichst
effektiven Wärmeübergang von der Lichtquelle zu dem Reflektor 10 zu ermöglichen.
[0027] Die Lichtquelle kann, wie oben erwähnt, eine LED umfassen. In diesem Fall kann vorgesehen
sein, dass die LED auf einer Platine angeordnet ist und die Platine unmittelbar an
dem Reflektor 10 angeordnet ist.
[0028] Bei der Leuchte kann es sich um ein Downlight handeln, bei dem eine oder mehrere
LEDs als Lichtquelle vorgesehen sind; ein Reflektor für ein Downlight ist vergleichsweise
groß, so dass eine vergleichsweise große Wärmeübergangsfläche gebildet ist. Außerdem
ist der Reflektor im eingebauten Zustand der Leuchte üblicherweise nicht im isolierten
Deckenhohlraum angeordnet, sondern steht mit der Umgebungsluft der zu beleuchtenden
Anwendung in Kontakt.
[0029] Wie in Fig. 4 gezeigt, kann auch vorgesehen sein, dass die Lichtquelle über wenigstens
eine Heatpipe 20 mit dem Reflektor 10 thermisch verbunden ist. In der Skizze der Fig.
4 sind zwei Heatpipes 20 gezeigt. Bei der Lichtquelle kann es sich um wenigstens eine
LED 30 handeln, die auf einer Platine 31 angeordnet ist, wobei die Platine 31 thermisch
unmittelbar mit der wenigstens einen Heatpipe 20 verbunden ist. Die Heatpipe 20 kann
auf der anderen Seite unmittelbar thermisch mit dem Reflektor 10, beispielsweise mit
der inneren Reflektorwand 16, verbunden sein. Die Kühlrippen sind in Fig. 4 der Übersichtlichkeit
halber wiederum nicht skizziert; sie sind jedoch bei diesem Beispiel vorgesehen.
[0030] In Fig. 5 ist eine Ausführungsform angedeutet, bei der die Lichtquelle (entsprechend
der Darstellung aus Fig. 3) an der Bodenfläche des Reflektors 10 angeordnet ist, und
zwar in Form von mehreren, beispielsweise vier LEDs 21, 22, 23, 24. Im gezeigten Beispiel
ist je eine LED 21, 22, 23, 24 einem Viertel des Reflektors 10 zugeordnet.
[0031] Zur leichteren Beschreibbarkeit wird im Folgenden ein Koordinatensystem verwendet,
bei dem - wie in Fig. 5 skizziert - die x-Achse und die y-Achse senkrecht zur Hauptachse
S des Reflektors 10 verlaufen. In Fig. 6 ist eine perspektivische Skizze der Hauptstruktur
des Reflektors 10 dargestellt. Der Reflektor 10 kann insgesamt topfförmig sein. Man
erkennt, dass mit dieser Festlegung für den Reflektor 10 eine Lichtabgabe der entsprechenden
Leuchte in einer Richtung vorgesehen ist, die längs der Hauptachse S liegt. Bei dem
gewählten Koordinatensystem verläuft die z-Achse längs der Hauptachse S, wobei die
Lichtabgabe in die negative z-Richtung gerichtet ist; in Fig. 6 ist die Richtung der
Lichtabgabe mit L bezeichnet. Damit weist der Reflektor 10 in Richtung der Lichtabgabe
L eine Reflektoröffnung 50 auf. Im gezeigten Beispiel verläuft der Rand der Reflektoröffnung
50 in der x-y-Ebene. Durch das Koordinatensystem sind somit acht Oktanten I bis VIII
gebildet, wobei sich der Reflektor 10 in den ersten vier Oktanten I bis IV befindet.
[0032] Der erfindungsgemäße Reflektor 10 weist ein erstes Reflektorsegment 51 und ein zweites
Reflektorsegment 52 auf, wobei das erste Reflektorsegment 51 mit dem zweiten Reflektorsegment
52 mechanisch verbunden ist. Die beiden Reflektorsegmente 51, 52 können Teile des
Reflektors 10 darstellen, die durch wenigstens einen Schnitt längs einer Ebene E gebildet
sind, die durch die Hauptachse S des Reflektors 10 verläuft. Es kann vorgesehen sein,
dass das erste Reflektorsegment und das zweite Reflektorsegment derart ausgebildet
sind, dass sie zusammengesetzt einen vollständigen topfförmigen Reflektor bilden.
Im gezeigten Beispiel ist das erste Reflektorsegment 51 derjenige Teil des Reflektors
10, der im ersten Oktanten I liegt, das zweite Reflektorsegment 52 derjenige Teil
des Reflektors 10, der im vierten Oktanten IV liegt.
[0033] In Fig. 7 ist ein Längsschnitt durch das erste Reflektorsegment 51 schematisch skizziert
und in Fig. 8 ein entsprechender Querschnitt. Man erkennt die entsprechende LED 22,
die dem ersten Reflektorsegment 51 zugeordnet ist. Sie kann wiederum beispielsweise
auf einer Platine angeordnet sein, die direkt an der "Bodenfläche" des Reflektorsegments
51 angeordnet ist. Mit "Bodenfläche" sei dabei ein in z-Richtung gelegener Endbereich
des Reflektorsegments 51 bezeichnet.
[0034] Die beiden Reflektorsegmente 51, 52 können unterschiedliche optische Eigenschaften
aufweisen. Dabei kann jedes der beiden Reflektorsegmente 51, 52 beispielsweise Teil
eines um die Hauptachse S rotationssymmetrischen Reflektors sein, im Folgenden kurz
mit "R" bezeichnet. In Fig. 9 ist der entsprechende Querschnitt skizziert. Weiterhin
beispielsweise kann jedes der beiden Reflektorsegmente 51, 52 ein entsprechendes Teil
eines so genannten "Wallwashers" sein; der entsprechende Querschnitt ist in Fig. 10
skizziert und mit "WW" bezeichnet. Weiterhin beispielsweise kann jedes der beiden
Reflektorsegmente 51, 52 ein entsprechendes Teil eines so genannten "Eck-Wallwashers"
sein; der entsprechende Querschnitt ist in Fig. 11 skizziert und mit "EW" bezeichnet.
[0035] Die Reflektorsegmente 51, 52 können sich also beispielsweise in ihrer Form unterscheiden
- insbesondere in der Form ihrer inneren Reflektorwände - und dadurch bedingt unterschiedliche
optische Eigenschaften aufweisen.
[0036] Die mechanische Verbindung der Reflektorsegmente 51, 52 kann kraftschlüssig und/oder
formschlüssig sein. Beispielsweise können die Reflektorsegmente 51, 52 mittels Steckverbindungen
miteinander verbunden sein. Es kann vorgesehen sein, dass die Reflektorsegmente 51,
52 hierfür an ihren benachbarten Begrenzungen - in Fig. 8 angedeutete - Flansche 60
aufweisen, an denen entsprechende Verbindungsmittel angreifen können. Vorzugsweise
sind die zueinander weisenden Ränder der Reflektorsegmente 51, 52 deckungsgleich.
[0037] Es kann vorgesehen sein, dass mehr als zwei Reflektorsegmente vorgesehen sind, die
zusammengesetzt einen topfförmigen Reflektor bilden. In dem Beispiel, das in Fig.
6 skizzenhaft gezeigt ist, sind insgesamt vier Reflektorsegmente 51, 52, 53, 54 vorgesehen,
wobei das dritte Reflektorsegment 53 derjenige Teil des Reflektors 10 ist, der im
dritten Oktanten III liegt, das vierte Reflektorsegment 54 derjenige Teil des Reflektors
10, der im zweiten Oktanten II liegt. Die vier Reflektorsegmente 51, 52, 53, 54 können
also durch zwei Schnitte gebildet sein, die senkrecht zueinander verlaufen und jeweils
durch die Hauptachse S verlaufen. Das dritte und das vierte Reflektorsegment 53, 54
können analog zu den ersten beiden Reflektorsegmenten 51, 52 aufgebaut sein.
[0038] In den Figuren 12, 13, 14 und 15 sind anhand von entsprechenden Querschnitten Beispiele
für Reflektoren skizziert, die in unterschiedlicher Weise durch die beschriebenen
Reflektorsegmente zusammengesetzt sind. Gemäß Fig. 12 ist ein rotationssymmetrischer
Reflektor durch vier Reflektorsegmente "R" gebildet. Gemäß Fig. 13 ist ein Reflektor
gebildet, der zur einen Hälfte aus zwei Reflektorsegmenten "R" gebildet ist, zur anderen
Hälfte aus zwei Reflektorsegmenten "W". Gemäß Fig. 14 ist ein Reflektor gebildet,
der zu drei Vierteln aus drei Reflektorsegmenten "R" gebildet ist und zu einem Viertel
aus einem Reflektorsegment "EW". Gemäß Fig. 15 ist ein Reflektor gebildet, der zu
vier Vierteln aus vier Reflektorsegmenten "WW" gebildet ist; hierdurch ergibt sich
ein "Doppel-Wallwasher". Es ist also so zusagen ein "Reflektorbaukasten" gebildet,
der es herstellungstechnisch vorteilhaft ermöglicht, mit unterschiedlichen Reflektorsegmenten
viele unterschiedliche Reflektoren mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften zu
bilden.
[0039] Als Lichtquelle kann vorgesehen sein, dass - wie oben dargestellt - jedem der Reflektorsegmente
jeweils eine oder auch mehrere LEDs zugeordnet ist beziehungsweise sind - beispielsweise
an der Bodenfläche des betreffenden Reflektorsegments angeordnet. Auf diese Weise
kann eine Leuchte mit einer Lichtquelle und einem Reflektor gebildet sein, bei der
die Lichtquelle innerhalb eines von dem Reflektor umschriebenen Raums angeordnet ist.
[0040] Bei dieser Leuchte kann es sich beispielsweise um ein Downlight handeln.
1. Reflektor für eine Leuchte,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Reflektor (10) ein erstes und ein zweites Reflektorsegment (51, 52) aufweist,
wobei das erste und das zweite Reflektorsegment (51, 52) mechanisch miteinander verbunden
sind.
2. Reflektor nach Anspruch 1,
aufweisend eine Hauptachse (S), wobei eine Lichtabgabe der Leuchte in einer Richtung
(L) längs der Hauptachse (S) vorgesehen ist,
wobei das erste und das zweite Reflektorsegment (51, 52) Teile des Reflektors (10)
darstellen, die durch wenigstens einen durch die Hauptachse (S) des Reflektors (10)
verlaufenden Schnitt gebildet sind.
3. Reflektor nach Anspruch 1 oder 2,
wobei das erste Reflektorsegment (51) und das zweite Reflektorsegment (52) unterschiedliche
optische Eigenschaften aufweisen.
4. Reflektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Reflektorsegmente (51, 52) kraftschlüssig und/oder formschlüssig, miteinander
verbunden sind.
5. Reflektor nach Anspruch 4,
bei dem die Reflektorsegmente (51, 52) mittels Steckverbindungen miteinander verbunden
sind.
6. Reflektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
weiterhin aufweisend ein drittes Reflektorsegment (53) und ein viertes Reflektorsegment
(54), wobei die vier Reflektorsegmente (51, 52, 53, 54) Teile des Reflektors (10)
darstellen, die durch zwei senkrecht zueinander verlaufende Schnitte gebildet sind.
7. Leuchte mit einer Lichtquelle und einem Reflektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Lichtquelle (2, 21, 22, 23, 24, 30) innerhalb eines von dem Reflektor (10)
umschriebenen Raums angeordnet ist.
8. Leuchte nach Anspruch 7,
bei der die Lichtquelle wenigstens eine LED (2, 21, 22, 23, 24, 30) umfasst.
9. Leuchte nach Anspruch 7 oder 8,
bei der an jedem Reflektorsegment (51, 52, 53, 54) wenigstens eine LED (21, 22, 23,
24) angeordnet ist.
10. Leuchte nach Anspruch 8 oder 9,
bei der die wenigstens eine LED (21, 22, 23, 24) an einer Platine angeordnet ist und
die Platine unmittelbar an einer Innenseite des Reflektors.
11. Leuchte nach einem der Ansprüche 7 bis 10
in Form eines Downlights.