[0001] Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugsvorrichtung zum Absaugen von Dunst, Wrasen
oder ähnlichem, insbesondere von einer Kochstelle.
[0002] Aus der noch nicht veröffentlichten deutschen Patentanmeldung NN der Anmelderin ist
eine Dunstabzugsvorrichtung bekannt, die ein Gehäuse aufweist, das mehrere Öffnungen
hat, durch welche der Dunst, Wrasen o.ä. in das Gehäuse eingesaugt werden kann. Die
Dunstabzugsvorrichtung weist ein Gebläse auf, welches den eingesaugten Dunst, Wrasen
oder ähnliches durch das Gehäuse transportiert, um ihn anschließend, sofern die Dunstabzugsvorrichtung
als Abluftvorrichtung betrieben wird, nach aus dem Küchenraum oder Wohnraum zu transportieren
oder aber, sofern die Dunstabzugsvorrichtung als Umluftvorrichtung betrieben wird,
gefiltert in den Küchenraum oder Wohnraum zu transportieren. Für das Absaugen des
Dunstes, Wrasens oder ähnlichem in das Gehäuse weist die Dunstabzugshaube mehrere
Öffnungen auf. Jeder Öffnung ist eine Abdeckung zugeordnet, mit welcher die Öffnung
verschlossen werden kann. Die Dunstabzugsvorrichtung weist ferner einen Antrieb auf,
mit dem die Öffnungen durch die Abdeckungen motorisch geöffnet oder geschlossen werden
können. Der Antrieb ist mit den Abdeckungen durch einen Mechanismus gekoppelt.
[0003] Das Schließen und Öffnen der Öffnungen des Gehäuses durch die Abdeckungen mithilfe
des Antriebs ist sehr komfortabel. Der Antrieb und der Mechanismus zur Kopplung des
Antriebes mit den Abdeckungen haben sich als zuverlässig herausgestellt. Insoweit
gibt es kein Bedürfnis, die früher zum Patent angemeldete Dunstabzugsvorrichtung zu
verbessern. Ein zusätzlicher Sicherheitsaspekt kann zu berücksichtigen sein, wenn
Gegenstände oder Gliedmaßen während des Schließens der Öffnungen zwischen die Abdeckungen
und das übrige Gehäuse gelangen. Derartige Gegenstände oder Gliedmaßen blockieren
den Schließvorgang, der Antrieb wird dadurch allerdings nicht gestoppt. Das führt
dazu, dass der Antrieb weiterhin Kräfte auf den Mechanismus ausübt. Diese Kräfte können
zu einer Beschädigung des Antriebs, des Mechanismus, der Abdeckungen und/oder der
eingeklemmten Gegenstände und/oder einer Verletzung der eingeklemmten Gliedmaßen führen.
[0004] Der Erfindung stellt sich somit das Problem eine Beschädigung des Antriebs, des Mechanismus,
der Abdeckungen und/oder der eingeklemmten Gegenstände und/oder Verletzungen an den
eingeklemmten Gliedmaßen zu verhindern.
[0005] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Dunstabzugsvorrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0006] Durch die erfindungsgemäß vorgesehene selbsttätig drehmomentschaltende Sicherheitskupplung,
die zwischen den Antrieb und die Abdeckungen gesetzt ist, wird ein automatisches Entkoppeln
der Abdeckungen von dem Antrieb erreicht, sobald die von dem Mechanismus übertragenen
Kräfte oder Drehmomente ein vorbestimmtes Maß übersteigen. Das Maß wird dabei so gewählt
sein, dass Beschädigungen oder Verletzungen an eingeklemmten Gegenständen oder Gliedmaßen
verhindert werden.
[0007] Als selbsttätig drehmomentschaltende Sicherheitskupplung kommen beispielsweise eine
Rutschkupplung, eine Sperrkörperkupplung oder eine Brechbolzenkupplung in Frage. Vorteilhaft
wird eine Sperrkörperkupplung gewählt, die einen federbelasteten Sperrkörper aufweist,
der beim Erreichen des vorbestimmten Drehmoments aus einer Nut herausrutscht. Bei
dem Sperrkörper kann es sich um eine Walze handeln.
[0008] Die Sperrkörperkupplung kann einen Zapfen und einen Topf aufweisen, wobei der Zapfen
in den Topf greift. In dem Zapfen kann wenigstens ein radiales Sackloch vorgesehen
sein, in welchem eine Feder angeordnet ist. Am Ende des Sackloches kann der Zapfen
eine Vertiefung aufweisen, in welcher der Sperrkörper zum Zapfen radial verschiebbar
angeordnet ist. Die Feder drückt den Sperrkörper aus der Vertiefung gegen eine innere
Wandseite des Topfes. Der Topf kann in der inneren Wandseite eine Vertiefung aufweisen.
In diese Vertiefung auf der Innenseite des Topfes greift der Sperrkörper im eingekoppeltern
Zustand ein.
[0009] Übersteigt das von dem Antrieb aufgebrachte Drehmoment, das vorbestimmte Maß, rutscht
die Walze aus der Vertiefung in der inneren Wandseite des Topfes heraus. Dadurch wird
ausgekoppelt und die Antriebsverbindung zwischen dem Antrieb und den Abdeckungen unterbrochen.
[0010] Eine erfindungsgemäße Dunstabzugsvorrichtung kann ferner als Teil des Mechanismus
eine drehstarre, längsverschiebliche Kupplung aufweisen. Diese drehstarre, längsverschiebliche
Kupplung dient nicht der Entkopplung des Antriebs von den Abdeckungen im Falle einer
Blockade der Abdeckungen beim Öffnen oder Schließen. Diese drehstarre, längsverschiebliche
Kupplung kann zum Ausgleich von Toleranzen im Mechanismus dienen. Die drehstarre,
längsverschiebliche Kupplung kann einen Zapfen aufweisen, der ein gegabeltes Ende
hat. Ferner kann die Kupplung eine Hülse mit einem quer liegenden Stift aufweisen.
Der Stift greift in gekoppeltem Zustand in das gegabelte Ende des Zapfens ein. Damit
ist die drehstarre längsverschiebliche Verbindung zwischen Hülse und Zapfen hergestellt.
[0011] Bei dem Antrieb einer erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung kann es sich um einen
elektrischen Schrittmotor oder einen Gewindemotor handeln.
[0012] Der Mechanismus einer erfindungsgemäßen Vorrichtung kann einen oder mehrere Nocken
aufweisen. Mit dem oder den Nocken kann beim Erreichen einer Schließstellung und/oder
einer Öffnungsstellung der Abdeckungen wenigstens ein Endschalter betätigt werden.
[0013] Der Zapfen der Sperrkörperkupplung kann ein axiales Sackloch aufweisen, mit welchem
der Zapfen der Sperrkörperkupplung auf einem Abtriebszapfen des Antriebs befestigt
ist. Die Verbindung zwischen dem Zapfen der Sperrkörperkupplung und dem Abtriebszapfen
des Antriebs kann durch einen Gewindestift gesichert sein. Ein den Zapfen der Sperrkörperkupplung
überragendes Ende des Gewindestiftes kann den Nocken zur Betätigung des Endschalters
bilden.
[0014] In einer bevorzugten Ausführung weist eine erfindungsgemäße Dunstabzugsvorrichtung
einen Antrieb mit zwei Abtriebszapfen, zwei Sperrkörperkupplungen und zwei Wellen
auf.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße Dunstabzugshaube in einer Nichtgebrauchsstellung,
- Figur 2
- die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube gemäß Fig. 1 in einer Gebrauchsstellung,
- Figur 3a
- eine Seitenansicht eines Gehäuses der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube bei geschlossenen
Öffnungen,
- Figur 3b
- eine Seitenansicht des Gehäuses in einer Zwischenstellung von Abdeckungen,
- Figur 3c
- eine Seitenansicht des Gehäuses bei geöffneten Öffnungen,
- Figur 4
- eine perspektivische Darstellung eines Antriebs und eines Teils eines Mechanismus,
- Figur 5
- einen Längsschnitt durch eine Sperrkörperkupplung und
- Figur 6
- einen Querschnitt durch die Sperrkörperkupplung.
[0016] Unter Bezugnahme auf Figur 1 bis Figur 6 soll nachfolgend eine Dunstabzugsvorrichtung
D gemäß der vorliegenden Erfindung näher erläutert werden, die zum Absaugen von Dunst,
Wrasen o. ä. geeignet ist, die an einer Kochstelle insbesondere beim Zubereiten von
Speisen entstehen können. Die Dunstabzugsvorrichtung D ist in diesem Ausführungsbeispiel
zur Montage in einer Einbauöffnung einer Wand W oberhalb der Kochstelle geeignet und
umfasst ein schwenkbar gelagertes Gehäuse G, welches eine Ansaugfläche für Kochdämpfe
definiert und bei Bedarf von einer Nichtgebrauchsstellung, die in Figur 1 dargestellt
ist, in eine Gebrauchsstellung, die in Figur 2 dargestellt ist, beziehungsweise von
der Gebrauchsstellung wieder in die Nichtgebrauchsstellung geschwenkt werden kann.
[0017] Die Ansaugfläche des Gehäuses G umfasst eine Anzahl bewegbarer, im Wesentlichen parallel
zueinander angeordneter und in vertikaler Richtung voneinander beabstandeter Öffnungen,
durch die der Dunst, Wrasen o. ä. in das Gehäuse gesaugt werden können. Diese Öffnungen
sind bei Nichtgebrauch der Dunstabzugsvorrichtung durch Abdeckungen verschlossen.
Diese Abdeckungen werden durch Lamellen L gebildet, die sich nach der Montage der
Dunstabzugsvorrichtung D in horizontaler Richtung über deren gesamte Breite (oder
zumindest über nahezu deren gesamte Breite) derselben erstrecken. Darüber hinaus umfasst
die Ansaugfläche des Gehäuses G eine Anzahl nicht bewegbarer, im Wesentlichen rechteckig
geformter Verkleidungselemente F, die im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet
und in vertikaler Richtung voneinander beabstandet sind. Das Gehäuse G weist jeweils
drei bewegbare Abdeckungen L sowie drei Verkleidungselemente F auf, wobei in vertikaler
Richtung neben jeder bewegbaren Abdeckung L jeweils mindestens ein Verkleidungselement
F angeordnet ist. Die Spalten, die sich in der Nichtgebrauchsstellung zwischen den
Abdeckungen L und den benachbarten Verkleidungselementen F bilden, sind vergleichsweise
schmal. Wie in Figur 1 zu erkennen, schließt das Gehäuse G in der Nichtgebrauchsstellung
flächenbündig mit der Wand W ab. Die bewegbaren Abdeckungen L schließen in dieser
Stellung ebenfalls flächenbündig mit den benachbarten Verkleidungselementen F ab,
so dass sich in der Nichtgebrauchsstellung insgesamt ein stimmiges und optisch unauffälliges
Erscheinungsbild der Ansaugfläche des Gehäuses G ergibt.
[0018] Damit die Dunstabzugsvorrichtung D auf einfache Weise an der Wand W montiert werden
kann, ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Wandeinbaurahmen K vorgesehen, der in
die Einbauöffnung der Wand W eingesetzt wird und dort mit Hilfe mehrerer Befestigungsmittel
sicher festgelegt werden kann.
[0019] Die Abdeckungen L, die in der Nichtgebrauchsstellung des Gehäuses G flächenbündig
mit den benachbarten Verkleidungselementen F abschließen, weisen jeweils einen Abdeckungengrundkörper
41, der zum Beispiel aus Metall oder Kunststoff bestehen kann, sowie ein daran angebrachtes
plattenförmiges, im Wesentlichen rechteckig geformtes Abschlusselement 42 auf. Die
plattenförmigen Abschlusselemente 42 der Abdeckungen L können insbesondere aus Glas,
Kunststoff oder Metall bestehen. Entsprechend können auch die stationären Verkleidungselemente
F des Gehäuses G, die ebenfalls rechteckig geformt und im Wesentlichen plattenförmig
ausgebildet sind, insbesondere aus Glas, Kunststoff oder Metall bestehen.
[0020] Die Abdeckungen L bewegen sich beim Überführen aus der Nichtgebrauchsstellung in
die Gebrauchsstellung in einer kombinierten Bewegung sowohl orthogonal als auch parallel
zu den stationären Verkleidungselementen F des Gehäuses G. Zur Vereinfachung der weiteren
Darstellung ist in Figur 3a bis 3c ein kartesisches Koordinatensystem eingezeichnet,
welches das Bezugssystem des Gehäuses G ist und sich folglich bei der Schwenkbewegung
des Gehäuses G entsprechend "mitbewegt". Die Grundkörper 41 der drei bewegbaren Abdeckungen
L sind an einem innerhalb des Gehäuses G angeordneten Abdeckungenhalter 80 befestigt.
Im Inneren des Gehäuses G sind ferner eine erste Schwenklasche 81 sowie eine zweite
Schwenklasche 82, welche von der ersten Schwenklasche 81 beabstandet ist, angelenkt
und gelenkig mit dem Abdeckungenhalter 80 verbunden. Die Schwenklasche 81 und die
zweite Einlassöffnung 82 sind Teil eines Mechanismus, der die Abdeckungen L mit einem
Antrieb 1 koppelt. Der Antrieb 1 wird durch einen Getriebemotor gebildet.
[0021] Um eine Verschiebebewegung der Abdeckungen L in die Absaugposition einzuleiten, ist
innerhalb des Gehäuses G der Antrieb 1 untergebracht, welcher die Schwenkbewegung
der Abdeckungen L bewirkt. Der Antrieb 1 ist mit zwei drehbaren Wellen 7 verbunden,
an denen je ein im Wesentlichen scheibenförmiges Element 85 befestigt ist (siehe Fig.
4). Das scheibenförmige Element 85 ist über einen Hebel 86, der exzentrisch drehbar
an dem scheibenförmigen Element 85 angebracht ist und sich zum Abdeckungenhalter 80
hin erstreckt und daran drehbeweglich angebracht ist, mit dem Abdeckungenhalter 80
gekoppelt (Fig. 3a bis 3c). Bei der Überführung der Abdeckungen L aus der Nichtgebrauchsstellung
in die Gebrauchsstellung (Absaugposition) wird das scheibenförmige Element 85 in dieser
Darstellung im Uhrzeigersinn um 180° gedreht und dadurch von der in Figur 3a in die
in Figur 3c dargestellte Stellung überführt. Der Abdeckungenhalter 80 bewegt sich
dabei in x- und y-Richtung und verschiebt dadurch die Abdeckungen L gleichzeitig in
x- und y-Richtung in deren Endpositionen, die in Figur 3c dargestellt sind. Beim erneuten
Überführen der Abdeckungen L in die Nichtgebrauchsstellung wird das scheibenförmige
Element 85 in umgekehrter Richtung (in dieser Darstellung also gegen den Uhrzeigersinn)
um 180°gedreht. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist alternativ hierzu auch ein
Weiterdrehen im Uhrzeigersinn denkbar.
[0022] Zwischen den Abdeckungenhaltern 80 und Gehäuse G der Dunstabzugshaube ist je eine
Zugfeder S angeordnet. Diese Zugfedern S ziehen die Abdeckungenhalter 80 in die in
Figur 3a dargestellte Stellung. Das bedeutet, dass die Zugfedern S die Abdeckungen
L in Richtung der Gebrauchsstellung vorspannen.
[0023] Die Wellen 7 sind über Sicherheitskupplungen C mit Abtriebszapfen 1a des Antriebs
1 verbunden. Die Sicherheitskupplung C hat den Zweck, bei einer Blockade der Abdeckungen
L beim Schließen oder Öffnen der den Abdeckungen zugeordneten Öffnungen des Gehäuses
die Abdeckungen L von dem Antrieb 1 zu entkoppeln. Eine solche Blockade kann eintreten,
wenn beispielsweise Gegenstände oder Gliedmaßen zwischen eine Abdeckung L und dem
übrigen Gehäuse G geraten. In einem solchen Fall besteht die Gefahr, dass der eingeklemmte
Gegenstand oder das eingeklemmte Gliedmaß oder aber die Dunstabzugsvorrichtung beschädigt
werden, wenn der Antrieb 1 trotz der Blockade stetig Kraft auf den Mechanismus und
die mit dem Mechanismus verbundenen Abdeckungen L ausübt.
[0024] Die beiden Sicherheitskupplungen C bewirken, dass eine Entkopplung der Wellen 7 von
den Abtriebszapfen 1 a des Antriebs 1 erfolgt, wenn das Drehmoment, das der Antrieb
1 auf die Wellen 7 ausübt, über ein vorbestimmtes Maß hinaus ansteigt. Die Sicherheitskupplungen
C sind Sperrkörperkupplungen und weisen jeweils einen Zapfen 2 auf. Dieser Zapfen
2 hat ein axiales Sackloch, mit welchem der Zapfen 2 auf den Abtriebszapfen 1 a aufgesteckt
ist. Im Bereich des Sackloches weist der Zapfen 2 eine radiale Gewindebohrung 3 auf,
in welcher ein Gewindestift eingeschraubt ist (nicht dargestellt), um den Zapfen 2
auf dem Abtriebszapfen 1 a zu befestigen.
[0025] Der Zapfen 2 weist ein radial verlaufendes Sackloch auf, in welchem eine Druckfeder
8 eingesetzt ist. Am Ende des Sackloches ist eine gerundete Nut in den Zapfen 2 eingebracht,
die parallel zur Drehachse des Zapfens 2 verläuft. In dieser Nut liegt ein federbelasteter
Sperrkörper 5 in Form einer Walze. Die gerundete Nut hat eine Tiefe, die dem Durchmesser
des federbelasteten Sperrkörpers 5 entspricht oder sogar geringfügig größer ist als
der Durchmesser des federbelasteten Sperrkörpers 5. Die Nut kann also den federbelasteten
Sperrkörper 5 vollständig aufnehmen. Die Druckfeder 8 stützt sich einerseits auf dem
Boden des radialen Sackloches und andererseits auf dem federbelasteten Sperrkörper
5 ab und drückt dabei den federbelasteten Sperrkörper 5 aus der Nut heraus und zwar
gegen die Innenseite der Wand des Topfes 4.
[0026] Der Zapfen 2 der Sicherheitskupplung C greift seinerseits in eine zylindrische Ausnehmung
eines Topfes 4 ein. In seiner Innenseite der Wand weist der Topf eine Vertiefung auf,
in welche im eingekoppelten Zustand der Sicherheitskupplung C den federbelasteten
Sperrkörper 5 durch die Druckfeder 8 eingedrückt ist. Im auskoppelten Zustand liegt
dagegen der federbelastete Sperrkörper an der übrigen Innenseite der Wand des Topfes
4 an.
[0027] Im Boden des Topfes 4 ist eine Ausnehmung vorgesehen. Diese axiale Ausnehmung wird
von einem querliegenden Stift 6 durchgriffen, der fest mit dem Topf 4 verbunden ist.
Dieser Bereich des Topfes 4 bildet eine Hülse 9 einer weiteren Kupplung. Diese weitere
Kupplung 6, 9 verbindet den Topf 4 der Sicherheitskupplung C mit der Welle 7. Zur
Verbindung mit der Hülse 9 bildet das Ende der Welle 7 einen Zapfen, der ein gegabeltes
Ende hat. Dieses gegabelte Ende ist auf den Stift 6 aufgesteckt und bildet dadurch
zusammen mit dem Stift 6 die Kupplung 6, 9, die eine drehstarre, längsverschiebliche
Drehmomentübertragung ermöglicht. Durch die drehstarre, längsverschiebliche Kupplung
6, 9 können axiale Toleranzen und auch kleine Winkelunterschiede der Drehachse des
Abtriebszapfens 1a und der Welle 7 ausgeglichen werden.
[0028] Im störungsfreien Betrieb übertragen die Sicherheitskupplung C und die drehstarre,
längsverschiebliche Kupplung 6, 9 die Drehmomente von dem Antrieb 1 auf die Welle
7, wodurch die Abdeckungen L zum Öffnen oder zum Schließen der Öffnungen des Gehäuses
G angetrieben werden. Im Falle einer Blockade, d.h. beim Auftreten einer Störung,
übersteigt das Drehmoments am Abtriebszapfen 1 a des Antriebs 11 ein durch die Druckfeder
8 vorgegebenes Maß, und die Sicherheitskupplung C entkoppelt die Welle 7 von dem Abtriebszapfen
1a. Das von den Abtriebszapfen 1a zur Verfügung gestellte Drehmoment drückt dazu den
federbelasteten Sperrkörper 5 gegen die Kraft der Druckfeder 8 aus der Vertiefung/Nut
in die Innenseite der Wand im Topf 4, wodurch der federbelastete Sperrkörper 5 in
den übrigen Bereich der Innenseite der Wand des Topfes kommt. Dadurch vermindert sich
die Reibung zwischen dem Zapfen 2 und dem Topf 4. Infolgedessen rutscht der Zapfen
2 auf der Innenseite der Wand des Topfes 4 ab, ohne diesen bei seiner Drehbewegung
mitzunehmen. Die Welle 7 ist von der Bewegung des Antriebs 1 abgekoppelt ebenso wie
die Abdeckungenhalter 80 und die Abdeckungen L. Die Zugfedern S bewirken mit ihrer
Vorspannung in dieser Situation, dass die Abdeckungen L in die Gebrauchsstellung,
d. h. in die geöffnete Stellung gebracht werden. Ein ggf. eingeklemmter Gegenstand
wird dadurch entlastet und freigegeben.
[0029] Das Einkuppeln der Sicherheitskupplung C erfolgt selbsttätig, sobald die Blockade
der Abdeckungen L aufgehoben ist. Sobald der federbelastete Sperrkörper 5 die Vertiefung
in der inneren Wandung des Topfes 4 erreicht hat, wird der federbelastete Sperrkörper
5 durch die Druckfeder 8 in die Vertiefung gedrückt. Die Reibung zwischen dem Zapfen
2 und dem Topf 4 steigt dadurch an, so dass eine Drehmomentübertragung vom Zapfen
2 auf den Topf 4 und somit von dem Abtriebszapfen 1 a auf die Welle 7 möglich ist.
[0030] Dem Antrieb 1 können zwei Endschalter 1 b zugeordnet sein (siehe Figur 6). Diese
Endschalter können durch Nocken auf dem Zapfen 2 betätigt werden. Als Nocken zur Betätigung
der Endschalter kann auch ein die Gewindebohrung 3 überragendes Ende des Gewindestiftes
dienen, der den Zapfen 2 auf dem Abtriebszapfen 1 a befestigt.
1. Dunstabzugsvorrichtung zum Absaugen von Dunst, Wrasen o. ä. umfassend
- ein Gehäuse (G), wobei das Gehäuse (G) mehrere Öffnungen aufweist, durch welche
der Dunst, Wrasen o. ä. in das Gehäuse einsaugbar ist,
- Abdeckungen (L), wobei jeder Öffnung eine Abdeckung (L) zugeordnet ist, mit welcher
die Öffnung verschließbar ist,
- einen Antrieb (1) zum Öffnen und Schließen der Öffnungen mit den Abdeckungen (L),
- einen Mechanismus (2 bis 8) zur Kopplung des Antriebs (1) mit den Abdeckungen (L),
dadurch gekennzeichnet, dass
der Mechanismus (2 bis 8) wenigstens eine selbsttätig drehmomentschaltende Sicherheitskupplung
(C) aufweist, die geeignet und eingerichtet ist bei einem Blockieren der Abdeckungen
beim Schließen oder Öffnen die Abdeckungen (L) von dem Antrieb (1) zu entkoppeln.
2. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die selbsttätig drehmomentschaltende Sicherheitskupplung (C) eine Sperrkörperkupplung
ist, die wenigstens einen federbelasteten Sperrkörper (5) aufweist.
3. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrkörper eine Walze (5) ist.
4. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrkörperkupplung einen Zapfen (2) und einen Topf (4) aufweist, wobei der Zapfen
(2) in den Topf (4) greift.
5. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zapfen (2) wenigstens ein radiales Sackloch vorgesehen ist, in welchem eine
Feder (8) angeordnet ist.
6. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (2) am Ende des Sacklochs eine Vertiefung hat, in welcher der Sperrkörper
(5) zum Zapfen (2) radial verschiebbar angeordnet ist.
7. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Topf (4) auf seiner Innenseite eine Vertiefung aufweist, in welcher der Sperrkörper
(8) im eingekuppelten Zustand eingreift.
8. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Mechanismus (2 bis 8) eine drehstarre, längsverschiebliche Kupplung (6, 9) aufweist.
9. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die drehstarre, längsverschiebliche Kupplung (6, 9) einen Zapfen aufweist, der ein
gegabeltes Ende (9) hat, und eine Hülse mit einem querliegenden Stift (6) aufweist,
und dass der Stift (6) im gekuppelten Zustand in das gegabelte Ende (9) des Zapfens
eingreift.
10. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse der drehstarren, längsverschieblichen Kupplung (6, 9) im Boden des Topfes
(4) ausgebildet ist und der Zapfen der drehstarren, längsverschieblichen Kupplung
(6, 9) durch das Ende einer Welle (7) gebildet ist.
11. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (1) ein elektrischer Schrittmotor oder Gewindemotor ist.
12. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Mechanismus (2 bis 8) einen oder mehrere Nocken aufweist, mit dem bzw. denen
beim Erreichen einer Schließstellung und/oder einer Öffnungsstellung der Abdeckungen
ein oder mehrere Endschalter betätigbar sind.
13. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (2) der Sperrkörperkupplung (C) ein axiales Sackloch (3) aufweist, mit
welchem der Zapfen (2) der Sperrkörperkupplung (C) auf einem Abtriebszapfen des Antriebs
(1) befestigt ist.
14. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (2) der Sperrkörperkupplung (C) mittels eines Gewindestiftes auf dem Abtriebszapfen
befestigt ist.
15. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 12 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Zapfen der Sperrkörperkupplung überragendes Ende des Gewindestiftes den Nocken
bildet.
16. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugsvorrichtung einen Antrieb (1) mit zwei Abtriebszapfen, zwei Sperrkörperkupplungen
(C) und zwei Wellen (7) aufweist.
17. Dunstabzugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckungen (L) durch wenigstens eine Feder (S) mittelbar oder unmittelbar in
eine geöffnete Stellung vorgespannt sind.