Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sohlenkonstruktion für Schuhwerk, die bei
jedem Schritt der Laufbewegung eine effiziente Luftzirkulation im Schuh und damit
direkt am Fuß eines Trägers des Schuhs ermöglicht.
Stand der Technik
[0002] Heutzutage sind Schuhe bekannt, die in der Sohle mit Vorrichtungen ausgestattet sind,
welche die Luftzirkulation im Schuh begünstigen, was die innere Feuchtigkeit verringert,
wodurch der Fußkomfort des Benutzers verbessert werden soll. Dieser bekannte Schuhtyp
sieht im Allgemeinen Hohlverbindungen vor, die untereinander verbunden in dem Sohleninneren
untergebracht sind.
[0003] Der Nachteil dieser Art von Schuhen besteht in der mangelnden Effizienz der Luftzirkulation
im Schuh. Zudem lassen die meisten Konstruktionen die zu gering zugeführte Luft nicht
bis zum Fuß vor.
[0004] In der Internationalen Patentanmeldung
WO 2006/008139 wird eine Sohlenkonstruktion offenbart, in der ohne mechanische Teile mit jedem Schritt
Frischluft in der Sohle ausgetauscht und bis zum Fuß direkt weitergeleitet werden
kann. In der
WO 2006/008139 wird insbesondere ein Sohlenkörper beschrieben, in dem ein Hohlraum eingelassen ist,
der sich durchgehend entlang dem Sohlenkörper erstreckt und der durch eine elastisch
verformbare Abdeckung, die Öffnungen aufweist, geschlossen ist, und in welcher der
Hohlraum durch die Öffnungen mit der dem Schuh zugewandten Außenseite des Sohlenkörpers
in Verbindung steht und in welcher der Hohlraum mit einem oder mehreren ersten Quergängen
in Verbindung steht, die in Öffnungen in der seitlichen und/oder hinteren Oberfläche/Außenfläche
des Sohlenkörpers münden, so dass der Hohlraum mit dem Äußeren des Sohlenkörpers in
Verbindung gesetzt wird.
[0005] Jedoch kann die Effizienz der Luftzirkulation und insbesondere der Lufteinlass sowie
der Luftauslass durch mit Membranen abgedeckte Öffnungen in der Sohlenkonstruktion
als nicht hinreichend zufriedenstellend und somit verbesserbar angesehen werden.
[0006] Es stellt sich somit die Aufgabe, ein Schuhwerk zu konstruieren, das eine effizientere
und dauerhaftere Luftzirkulation gewährleistet, als dies im Stand der Technik bisher
erreicht werden konnte.
Beschreibung der Erfindung
[0007] Die oben genannte Aufgabe wird gelöst durch eine Sohlenkonstruktion für einen Schuh
gemäß Anspruch 1. Diese Sohlenkonstruktion weist einen Sohlenkörper auf, der umfasst
[0008] Sohlenkonstruktion für einen Schuh, die einen Sohlenkörper mit einem Hohlraum aufweist,
umfassend
[0009] eine Luftpumpeinrichtung, die beispielsweise zumindest teilweise in dem Hohlraum
des Sohlenkörpers positioniert sein kann;
[0010] zumindest eine erste mit der Luftpumpeinrichtung verbundene Luftführung;
[0011] zumindest eine zweite mit der Luftpumpeinrichtung verbundene Luftführung;
wobei
die Luftpumpeinrichtung dazu ausgebildet ist, in Reaktion auf eine Gehbewegung eines
Nutzers des Schuhs eine Luftpumpfunktion derart auszuführen, dass sie abwechselnd
Luft über die zumindest eine erste Luftführung von außerhalb des Sohlenkörpers einsaugt
und Luft in zumindest einen mit der Luftpumpeinrichtung über die zumindest eine zweite
Luftführung in Verbindung stehenden Teil des Sohlenkörpers presst, der von dem Teil,
in dem die Luftpumpeinrichtung angeordnet ist, verschieden sein kann;
in der zumindest einen ersten Luftführung ein erstes Ventil angeordnet ist, dass derart
ausgebildet ist, dass es Luft lediglich in Richtung von außerhalb des Sohlenkörpers
in die Luftpumpeinrichtung hinein durchlässt; und/oder
in der zumindest einen zweiten Luftführung ein zweites Ventil angeordnet ist, dass
derart ausgebildet ist, dass es Luft lediglich in Richtung von der Luftpumpeinrichtung
nach dem zumindest einen Teil des Sohlenkörpers durchlässt. Prinzipiell kann Luft
über die zweite Luftführung in einen Teil des Sohlenkörpers geführt werden, der von
dem Teil, in dem die Luftpumpeinrichtung angeordnet ist, verschieden ist, oder auch
in den Teil, in dem sich die Luftpumpeinrichtung befindet oder in beide oder mehrere
Teile bzw. Kammern/Hohlräume geführt werden.
[0012] Die Luftpumpeinrichtung kann in dem Fersenbereich, der sich vom Fußende bis zu dem
Gelenkbereich erstreckt, in dem mittleren Gelenkbereich und dem Ballenbereich (Vorfußbereich),
der sich von der Fußvorderseite bis zu dem Gelenkbereich erstreckt, vorgesehen sein.
Die zweite Luftführung kann hierbei in Form eines Kanals in dem Sohlenkörper ausgebildet
sein, sie kann auch lediglich in Form eines Auslasses der Luftpumpeinrichtung, insbesondere
eines Luftreservoirs der Luftpumpeinrichtung, vorgesehen werden.
[0013] Es kann Außenluft je nach Gehphase durch die Luftpumpeinrichtung eingesogen und die
zuvor eingesogene Luft kann in einen Teil des Sohlenkonstruktion, in dem sich die
Luftpumpeinrichtung nicht befindet, ausgestoßen werden. Wenn in der entsprechenden
Gehphase der Fuß eines Nutzers nicht auf der Luftpumpeinrichtung lastet saugt diese
Luft von außerhalb der Sohlenkonstruktion über die entsprechende Luftzuführung ein,
wenn der Fuß auf ihr lastet pumpt sie die Luft in einen anderen Teil des Sohlenkörpers
von wo sie nach oben entlang des Fußes, beispielsweise durch Öffnungen einer den Sohlenkörper
abdeckenden Decksohle, zur wirksamen Belüftung des Fußes des Nutzers gepresst wird.
[0014] Somit wird eine Sohlenkonstruktion zur Verfügung gestellt, die eine verbesserte Luftzirkulation
in einfachem Aufbau allein durch die Bewegung während des Gehens ohne die Notwendigkeit
einer signifikanten Vergrößerung gegenüber herkömmlichen Sohlenkonstruktionen ohne
Luftzirkulation bereitstellt. Die vorgesehenen Ventile erlauben eine effiziente Kontrolle
der Luftströmungen über die Luftführungen in die Luftpumpeinrichtung hinein und aus
dieser hinaus.
[0015] Die zumindest eine erste und/oder die zumindest eine zweite Luftführung kann einen
flexiblen Schlauch und/oder einen abgedeckten Kanal umfassen oder jeweils aus einem
flexiblen Schlauch, beispielsweise aus Kunststoff, bestehen. Sind mehrere erste und/oder
zweite Luftführungen vorgesehen, so können diese sämtlich jeweils einen Schlauch umfassen
oder daraus bestehen, oder es können einige und nicht alles der Luftführungen jeweils
einen Schlauch umfassen oder daraus bestehen. Somit können die Luftführungen dauerhaft
und dicht auf einfache und kostengünstige Weise die Luft zur Luftpumpeinrichtung und
von dieser zur Belüftung zumindest eines Teils des Sohlenkörpers und schließlich des
Schuhinnenraums fort geführt werden.
[0016] Die Luftpumpeinrichtung kann von dem Sohlenkörper separat als unabhängige Entität
ausgebildet und in dem Sohlenkörper, insbesondere zumindest teilweise in dem Hohlraum
des Sohlenkörpers, eingelassen oder befestigt sein. Beispielsweise kann die Luftpumpeinrichtung
ein Kunststoffpumpreservoir umfassen. Dieses wird, wenn der Fuß eines Nutzers auf
ihm lastet, zusammengedrückt, wodurch Luft aus dem Kunststoffpumpreservoir herausgepresst
wird. Wenn während der Gehbewegung das Kunststoffpumpreservoir wieder von dem Fuß
entlastet wird, dehnt es sich aus und zieht aufgrund des zuvor entstandenen Unterdrucks
Luft durch die zumindest eine Luftführung mit dem ersten Ventil von außen ein, die
für die nachfolgende Belüftung des Schuhinnenraums und damit des Fußes eines Nutzers
frisch zur Verfügung steht. Weiterhin kann die Luftpumpeinrichtung integral in einem
Stück mit dem Kunststoffpumpreservoir und den Luftführungen ausgebildet sein.
[0017] Das Ausbilden der Luftpumpeinrichtung als eigene Entität erlaubt eine von der Sohlenkonstruktion
bzw. dem Sohlenkörper unabhängige Materialauswahl und insbesondere Materialfestigkeit.
[0018] Gemäß einer Weiterbildung ist die Luftpumpeinrichtung derart in dem Sohlenkörper
eingelassen, dass sie einen Teil der äußeren Lauffläche des Sohlenkörpers bildet.
In diesem kontaktiert sie durch eine entsprechende Aussparung der Untersohle des Sohlenkörpers
hindurch den von einem Träger des Schuhs begangenen Untergrund (die Straße, den Weg,
etc.). Hierdurch kann der Pumpeffekt ggf. verbessert werden. Andererseits erfordert
diese Weiterbildung im Fall der Luftpumpeinrichtung als eigenständige Entität eine
Dichtung im Bereich der Unterseite (untergrundkontaktierender Fläche) des Sohlenkörpers
und der Luftpumpeinrichtung. Daher mag es bevorzugt sein, die Luftpumpeinrichtung
vollständig innerhalb eines nach unten hin geschlossenen Hohlraums des Sohlenkörpers
anzuordnen, wodurch diese auch einer geringeren mechanischen Belastung ausgesetzt
ist.
[0019] Die zumindest eine erste Luftführung, durch die die Luftpumpeinrichtung Luft einsaugt,
kann insbesondere so ausgebildet sein, dass sie nicht durch den Sohlenkörper hindurch
mit dem Raum außerhalb des Sohlenkörpers in Verbindung steht. Es kann die erste Luftführung
nach oben hin geführt werden, wo sie beispielsweise in einem Schaftbereich eines Schuhs,
der die erfindungsgemäße Sohlenkonstruktion umfasst, endet, um dort das Ansaugen frischer
Luft durch die Luftpumpeinrichtung zu ermöglichen.
[0020] Die erfindungsgemäße Sohlenkonstruktion kann seitlich Öffnungen von dem Hohlraum
nach außen hin aufweisen, durch die ein Teil des dort entstehenden Wasserdampfes aus
dem Sohlenkörper austreten kann. Insbesondere kann der Laufkomfort durch die Luftpumpeinrichtung
verbessert werden.
[0021] Wenn derartige von dem Hohlraum des Sohlenkörpers ausgehende und seitlich in diesem
vorgesehene Öffnungen vorhanden sind, ist es zweckmäßig, diese Öffnungen mit einer
atmungsaktiven und wasserundurchlässigen Membran, beispielsweise mit einer GoreTex-Membran,
abzudichten, wodurch insbesondere Wasserdampf abgeführt werden kann, um ein relativ
trockenes Raumklima in dem Sohlenkörper und einem Innenschuh eines die erfindungsmäße
Sohlenkonstruktion umfassenden Schuhs zu gewährleisten. Die GoreTex-Membran ist dauerhaft
wasserdicht, winddicht und gleichzeitig atmungsaktiv sowie temperaturregulierend.
[0022] Gemäß einer weiteren Weiterbildung umfasst die erfindungsgemäße Sohlenkonstruktion
weiterhin eine mit Öffnungen versehene Decksohle, die die Luftpumpeinrichtung und
den zumindest einen Teil des Sohlenkörpersabdeckt. Durch die Öffnungen dieser Decksohle
gelangt die von der Luftpumpeinrichtung ausgestoßene Luft über den Hohlraum der Sohle
in den Schuhinnenraum eines die erfindungsmäße Sohlenkonstruktion umfassenden Schuhs
und dient dort der Belüftung des Fußes eines Trägers des Schuhs.
[0023] Um die dynamische Luftzirkulation in der Sohlenkonstruktion noch effizienter zu gestalten
und zusätzlich dem Träger eines Schuhs mit der erfindungsgemäßen Sohlenkonstruktion
einen erhöhten Tragekomfort anzubieten, können zwischen der Decksohle (Abdeckung des
Sohlenkörpers) und dem Boden des Sohlenkörpers/Hohlraums des Sohlenkörpers eine bestimmte
Anzahl von Abstandsstücken aus elastisch verformbarem Material angebracht sein, wodurch
die zeitweise Annäherung der Abdeckung an den Boden ermöglicht wird. Die Abstandsstücken
können auch in Form eines Kunststoffgewirkes vorgesehen werden.
[0024] Die Sohlenkonstruktion kann mehr als eine Luftpumpeinrichtung aufweisen. Beispielsweise
kann sie mehrere als Entitäten ausgebildete Luftpumpeinrichtungen umfassen. Sie kann
auch mehrere in Form von Noppen ausgebildete Luftpumpeinrichtungen aufweisen, die
an der Unterseite des Sohlenkörpers (zu dem begangenen Untergrund hin) ausgebildet
sind oder in dem Hohlraum des Sohlenkörpers ausgebildet sind.
Es wird somit bereitgestellt eine
[0025] Sohlenkonstruktion gemäß einem der vorhergehenden Beispiele, in der jedoch eine Mehrzahl
von Luftpumpeinrichtungen in dem Sohlenkörper angeordnet sind, von denen jede mit
zumindest einer ersten Luftführung und zumindest einer zweiten Luftführung verbunden
ist;
wobei
die jeweiligen Luftpumpeinrichtungen dazu ausgebildet sind, in Reaktion auf eine Gehbewegung
eines Nutzers des Schuhs eine Luftpumpfunktion derart auszuführen, dass sie abwechselnd
Luft über die jeweilige zumindest eine erste Luftführung von außerhalb des Sohlenkörpers
einsaugen und Luft in zumindest einen mit der jeweiligen Luftpumpeinrichtung über
die zumindest eine zweite Luftführung in Verbindung stehenden Teil des Sohlenkörpers
pressen, der von dem Teil, in dem die jeweilige Luftpumpeinrichtung angeordnet ist,
verschieden sein kann;
in der jeweiligen zumindest einen ersten Luftführung ein erstes Ventil angeordnet
ist, dass derart ausgebildet ist, dass es Luft lediglich in Richtung von außerhalb
des Sohlenkörpers in die jeweilige Luftpumpeinrichtung hinein durchlässt; und/oder
in der jeweiligen zumindest einen zweiten Luftführung ein zweites Ventil angeordnet
ist, dass derart ausgebildet ist, dass es Luft lediglich in Richtung von der jeweiligen
Luftpumpeinrichtung nach dem zumindest einen Teil des Sohlenkörpers durchlässt.
[0026] Insbesondere kann hierbei eine Luftpumpeinrichtung in dem Fersenbereich und/oder
eine Luftpumpeinrichtung in dem Ballenbereich und/oder eine Luftpumpeinrichtung in
dem Gelenkbereich zwischen dem Fersenbereich und dem Ballenbereich des Sohlenkörpers
für eine besonders effiziente Belüftung angeordnet sein.
[0027] Darüber hinaus kann in der Sohlenkonstruktion gemäß einem der vorhergehenden Beispiele
die Luftpumpeinrichtung in einer Zwischensohle zwischen einer harten Laufsohle (die
an der unteren Seite den begangenen Boden kontaktiert) und einer weiteren Sohle angeordnet
sein, wobei die Zwischensohle aus einem Material gefertigt ist, das kompressibler
(elastischer/weicher) als dasjenige der Laufsohle und als dasjenige der weiteren Sohle
ist. Die Luftpumpeinrichtung kann also in einer weichen Sohlenschicht zwischen harten
Sohlenschichten bereitgestellt werden, wobei die weiche Sohlenschicht eine schockabsorbierende
Funktion hat, die durch Bereitstellen der Luftpumpeinrichtung noch weiter verstärkt
wird. Insbesondere kann die Luftpumpeinrichtung in einem weicheren Teil einer ansonsten
harten Sohlenschicht angeordnet sein. Beispielsweise kann sie in einem keilförmigen
weicheren in der harten Sohlenschicht eingefügten Teil, etwa einem relativ weichen
Keil in dem Fersebereich einer ansonsten harten Sohlenschicht, eingelassen sein.
[0028] In einer Weiterbildung kann die Sohlenkonstruktion gemäß einem der vorhergehenden
Beispiele eine Laufsohle umfassen, wobei die Laufsohle einen elastischen nach außen
hin erhobenen Teil umfasst, der bei Belastung durch den Fuß eines Nutzers nach innen
gedrückt wird und dadurch die Luftpumpeinrichtung dahingehend betätigt, dass sie Luft
durch die zweite Luftführung presst. Bei Entlastung des erhobenen Teils der, insbesondere
ansonsten harten Laufsohle, wird die Luftpumpeinrichtung dahingehend betätigt, dass
sie Luft von außen über die erste Luftführung einsaugt.
[0029] Somit wird nicht nur eine effiziente Luftzirkulation gewährleistet, sondern es wird
auch durch die schockabsorbierende Funktion der Luftpumpeinrichtung der Laufkomfort
erhöht.
[0030] Des weiteren stellt die vorliegende Erfindung einen Schuh mit der Sohlenkonstruktion
gemäß einem der vorhergehenden Beispiele zur Verfügung, der einen Schaft zum Einschlupf
eines Fußes eines Trägers des Schuhes aufweist, wobei der Schaft einen der Sohlenkonstruktion
nahen Teil und einen der Sohlenkonstruktion fernen Teil aufweist, und in dem die erste
Luftführung sich derart teilweise entlang des Schafts, insbesondere durch ein Innenfutter
des Schafts von dem Fuß des Trägers des Schuhs getrennt, von dem nahen Teil zu dem
fernen Teil erstreckt, dass Luft von dem fernen Teil aus in die Luftpumpeinrichtung
gepumpt werden kann. Somit kann prinzipiell über eine relativ große Fläche Frischluft
von der Luftpumpeinrichtung eingesogen werden. Insbesondere wird ein Wassereintritt
in den Schuh von außen vermieden, wenn das Ende der ersten Luftführung, durch das
Luft von außen eingesogen wird, von der Laufsohle aus betrachtet höher liegt als der
niedrigste Schaftabschluss des Schuhs.
Weiterhin wird bereitgestellt ein
[0031] Luftpumpeinrichtung für einen Schuh, die umfasst
ein Pumpreservoir, insbesondere in Form einer Kunststoffkammer mit zumindest einer
flexiblen Wand, mit zumindest einem Anschluss;
zumindest eine Luftführung in Verbindung mit dem Anschluss, insbesondere in Form eines
flexiblen Schlauches, mit einer Verzweigung in zumindest einen Luftzuführungszweig
und zumindest einen Luftabführungszweig;
wobei
in dem zumindest einen Luftzuführungszweig ein erstes Ventil angeordnet ist, dass
derart ausgebildet ist, dass es Luft lediglich in die Luftpumpeinrichtung hinein durchlässt;
und/oder
in dem zumindest einen Luftabführungszweig ein zweites Ventil angeordnet ist, dass
derart ausgebildet ist, dass es Luft lediglich in Richtung von der Luftpumpeinrichtung
durchlässt.
[0032] Alternativ wird eine Luftpumpeinrichtung für einen Schuh zur Verfügung gestellt,
die umfasst
ein Pumpreservoir, insbesondere in Form einer Kunststoffkammer mit zumindest einer
flexiblen Wand, mit zumindest einem ersten Anschluss und zumindest einem zweiten Anschluss;
zumindest eine erste Luftführung in Verbindung mit dem ersten Anschluss, insbesondere
in Form eines flexiblen Schlauches;
zumindest eine zweite Luftführung in Verbindung mit dem zweiten Anschluss, insbesondere
in Form eines flexiblen Schlauches;
wobei
in der zumindest einen ersten Luftführung ein erstes Ventil angeordnet ist, dass derart
ausgebildet ist, dass es Luft lediglich in die Luftpumpeinrichtung hinein durchlässt;
und/oder
in der zumindest einen zweiten Luftführung ein zweites Ventil angeordnet ist, dass
derart ausgebildet ist, dass es Luft lediglich in Richtung von der Luftpumpeinrichtung
zum Hohlraum durchlässt.
[0033] Hierbei sei betont, dass die Luftpumpeinrichtung, die jeweiligen Anschlüsse und die
jeweiligen Luftführungen zum Teil oder allesamt integral aus einem Stück geformt sein
können oder als einzeln geformte Elemente in mechanischer Verbindung miteinander stehen
können.
[0034] Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der ausführlichen
aber nicht einschränkenden Beschreibung von Ausführungsformen, die mithilfe der beigefügten
Zeichnungen dargestellt sind, wobei:
Figur 1 im Grundriss ein Sohlenkörper gemäß einem Beispiel der Erfindung darstellt;
Figur 2 einen Lufteinlass an der Innenseite eines Schafts eines erfindungsgemäßen
Schuhes illustriert; und
Figur 3 ein Seitenprofil eines Schafts eines erfindungsgemäßen Schuhes mit Lufteinlass
zeigt.
[0035] Wie es in Figur 1 gezeigt ist, umfasst ein Sohlenkörper gemäß einem Beispiel der
vorliegenden Erfindung in einem darin eingelassenen Hohlraum eine Luftpumpeinrichtung
212, in dem gezeigten Beispiel im Fersenbereich positioniert, die mit Luftführungen
225 und 226 in Form elastischer Schläuche verbunden ist. Die Luftführungen 225 und
226 weisen Ventile 224 und 227 auf, die jeweils Luft nur in einer Richtung durchlassen.
So erlaubt das Ventil 227 in der Luftführung 226 den Eintritt von Luft von außen in
die Luftpumpeinrichtung 212, und es erlaubt das Ventil 224 in der Luftführung 225
das Austreten von Luft aus der Luftpumpeinrichtung 212 in einen Teil des Sohlenkörpers,
in dem die Luftpumpeinrichtung 212 sich nicht befindet.
[0036] Während der Gehbewegung eines Nutzers eines Schuhs mit dem gezeigten Sohlenkörper
wird durch Druck der Ferse des Fußes des Nutzers auf die elastisch ausgebildete Luftpumpeinrichtung
212 Luft, die zuvor bei der nach vorne verlaufenden Abrollbewegung des Fußes beim
Gehen von der Luftpumpeinrichtung 212 von außen durch die Luftführung 226 und das
Ventil 227 eingesogen wurde, durch die Luftführung 225 und das Ventil 224 in der vorderen
Bereich des Sohlenkörpers gepumpt. Während der Gehbewegung saugt also die Luftpumpeinrichtung
212 abwechselnd Luft ein, namentlich wenn sie sich bei Nachlassen des Fersendrucks
ausdehnt, und pumpt diese, bei wieder erfolgenden Fersendruck, durch die Luftführung
225 aus.
[0037] Die Luftführung 226 ist an einem Ende mit einem Anschluss der Luftpumpeinrichtung
212 verbunden oder sie kann integral als Fortsatz der Luftpumpeinrichtung 212 ausgebildet
sein. Durch das andere Ende wird Luft von der Luftpumpeinrichtung 212 angesaugt. Dieses
andere Ende kann prinzipiell in einem Durchgang des seitlichen Sohlenkörpers nach
außen hin enden. Es wird aber bevorzugt, dass die Luftführung 226 von dem in Figur
1 gezeigten Sohlenkörper mehr oder weniger senkrecht nach oben (senkrecht zu der Papierebene
der der gezeigten Figur) geführt wird, und insbesondere entlang eines Schafts eines
Schuhs, der den Sohlenkörper umfasst, verläuft. So kann die Luftführung 226 beispielsweise
unterhalb einer Schnürung eines Schuhs, der den gezeigten Sohlenkörper umfasst, und
insbesondere durch ein Schaftfutter von einem Fuß eines Nutzers getrennt enden. Somit
kann über eine breite Fläche Luft von der Luftpumpeinrichtung 212 eingesogen werden.
Dieses Einsaugen von Luft kann weiterhin dadurch vermittelt werden, dass die Luftführung
226 in dem Bereich ihres anderen Endes (des dem mit der Luftpumpeinrichtung 212 entgegengesetzten
Endes) mehrere seitliche Öffnungen für den Lufteintritt aufweist.
[0038] In dem in Figur 1 gezeigten Beispiel sind mehrere seitliche Öffnungen 205 in dem
Sohlenkörper vorgesehen, durch welche ein Teil der von der Luftpumpeinrichtung 212
ausgestoßenen Luft und insbesondere entstehender Wasserdampf nach außen austreten
kann. Diese Öffnungen 205, die in der vorliegenden Erfindung lediglich optional vorgesehen
sind, können jeweils mit einer atmungsaktiven und wasserundurchlässigen Membran, beispielsweise
einer GoreTex-Membran, abgedichtet werden.
[0039] In der gezeigten Ausführungsform wird Luft von der Luftpumpeinrichtung 212 in einen
Teil des Sohlenkörpers ausgestoßenen, der ein Kunststoffgewirke 210 aufweist. Dieses
Gewirke 210 stellt ein Beispiel für das Vorsehen von Abstandselementen zwischen dem
gezeigten Sohlenkörper und einer darüber angebrachten (nicht gezeigten) Decksohle
(Brandsohle), die Öffnungen aufweist, so dass Luft von dem Teil des Sohlenkörpers
mit dem Gewirke 210 über die Öffnungen der Decksohle zu dem Fußinnenraum eines Schuhs
gelangen kann, der den in Figur 1 gezeigten Sohlenkörper umfasst.
[0040] Das Kunststoffgewirke 210 führt nicht nur zu einer gleichmäßigen Verteilung der von
der Luftpumpeinrichtung 212 ausgestoßenen Luft, sondern erhöht auch den Laufkomfort.
Das Kunststoffgewirke 210 stellt neben einer extrem homogenen Luftzirkulation in alle
Richtungen, selbst unter Belastung durch den Fuß eines Nutzers, angenehme Polstereigenschaften
zur Verfügung. Insbesondere garantiert es eine gute Rückfederung während der Laufbewegungen
und eine hohe Schockabsorption.
[0041] Außerdem können zusätzlich zu dem Kunststoffgewirke 210 (oder alternativ dazu) Abstandsstücke,
die im Wesentlichen zylindrisch sein können und im mittleren Bereich eine ringförmige
Verengung aufweisen können, so dass für die Abstandsstücke im Längsquerschnitt die
Form einer Acht gebildet wird, vorgesehen werden. Es sei bemerkt, dass auch die Luftpumpeinrichtung
212 diesen Laufkomfort erhöht, indem sie eine Stoßdämpfer-/Schockabsorberfunktion
ausübt.
[0042] Die genannte Decksohle der Sohlenkonstruktion kann auch eine Mehrzahl an Noppen aufweisen,
die in den Hohlraum des Sohlenkörpers, in dem in dem in Figur 1 gezeigten Beispiel
das Kunststoffgewirke 210 vorgesehen ist, hineinragen, wobei zumindest zwei der Mehrzahl
der Noppen in der Größe und/oder dem Durchmesser unterschiedlich sind. Gruppen von
Noppen, z.B. in Form von Kegelstümpfen, unterschiedlicher Größe und/oder Umfangs können
angeordnet sein, um die Luftzirkulation weiter zu verbessern und auch den Tragekomfort,
z.B. bei einer anatomischen Anordnung, d.h. einer der Anatomie des Fußes angepassten
Anordnung und Form der Noppen, zu erhöhen. Die Decksohle und die Noppen können hierbei
beispielsweise aus PU oder Latex bestehen.
[0043] Die Noppen können in Gruppen von Noppen gleicher Größe und/oder gleichen Umfangs
angeordnet sein. Hierbei können die Noppen innerhalb einer jeweiligen Gruppe untereinander
mit einem Maß beabstandet sein, welches sich von dem Maß der Beabstandung einzelner
Noppen einer anderen Gruppe verschieden ist.
[0044] Insbesondere können die Noppen so angeordnet sein, dass sie Kanäle von dem Fersenbereich
in Richtung des Ballenbereichs und/oder Kanäle von dem Ballenbereich in Richtung des
Fersenbereichs ausbilden, durch die sich eine oder mehrere Luftführungen 225 erstrecken
können.
[0045] Das Zusammenspiel der mechanischen Verformung der derart mit Noppen versehenen elastischen
Decksohle infolge der natürlichen Gehbewegung mit den lufttechnischen Effekten des
Ansaugens, Umverteilens und Wiederausstoßens der Luft führt zu einer bewegungsdynamischen,
aktiven Belüftung des Schuhinnenbereichs infolge des natürlichen Auftretens und Abrollen
des Fußes.
[0046] Während in Figur 1 eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einer Luftpumpeinrichtung
212 gezeigt ist, die in dem Fersenbereich des Sohlenkörpers positioniert ist, kann
die Luftpumpeinrichtung 212 ebenso im Ballenbereich (Vorderfußbereich) oder dem Gelenkbereich
zwischen dem Fersenbereich und dem Ballenbereich angeordnet sein. Weiterhin können
mehrere Luftpumpeinrichtungen an verschiedenen Orten des Sohlenkörpers angeordnet
sein. Zudem können für die eine oder die mehreren Luftpumpeinrichtungen jeweils mehr
als eine Luftführung, die Luft der Luftpumpeinrichtung zuführt, und mehr als eine
Luftführung, die Luft von der Luftpumpeinrichtung abführt, vorgesehen werden.
[0047] In Figur 2 ist ein erfindungsgemäßer Schuh dargestellt, der den Sohlenkörper gemäß
einem Beispiel der Erfindung, wie er mit Bezug auf Figur 2 beschrieben wurde, umfassen
mag. Der Schuh weist einen Schaft mit einem Lufteingang 250 an der Schaftinnenseite
(Luftansauggitter). An diesem Lufteingang 250 endet eine Luftzuführung 260 zu einer
Luftpumpeinrichtung, die beispielsweise in einem Fersenbereich des Sohlenkörpers vorgesehen
ist. Die Luftführung kann beispielsweise der Luftführung 226 und mit dem Ventil 227
der Figur 1 entsprechen. Durch relativ hohe Positionierung des Lufteingangs 250 kann
vermieden werden, dass Wasser über die Luftzuführung 260 in die Luftpumpeinrichtung
eingesogen wird.
[0048] Ein Detailansicht der Schafts mit Lufteinlass des in Figur 2 gezeigten Beispiels
ist in Figur 3 illustriert. Über das Luftgitter 301 wird Luft von außen über die Luftzuführung
302 in die Luftpumpeinrichtung gesogen. In dem in Figur 3 gezeigten Beispiel befindet
sich die Luftzuführung 302 zwischen einem Innenfutter 303 des Schafts und einem Oberleder
304. Die Luft wird durch das Ventil 305, das in der Luftzuführung 302 vorgesehen ist,
von außen zu der Luftpumpeinrichtung hin durchgelassen.
1. Sohlenkonstruktion für einen Schuh, die einen Sohlenkörper mit einem Hohlraum aufweist,
umfassend
eine Luftpumpeinrichtung;
zumindest eine mit der Luftpumpeinrichtung verbundene erste Luftführung;
zumindest eine mit der Luftpumpeinrichtung verbundene zweite Luftführung;
wobei
die Luftpumpeinrichtung dazu ausgebildet ist, in Reaktion auf eine Gehbewegung eines
Nutzers des Schuhs eine Luftpumpfunktion derart auszuführen, dass sie abwechselnd
a) Luft über die zumindest eine erste Luftführung von außerhalb des Sohlenkörpers
einsaugt und
b) Luft in zumindest einen mit der Luftpumpeinrichtung über die zumindest eine zweite
Luftführung in Verbindung stehenden Teil des Sohlenkörpers presst, der von einem Teil
des Sohlenkörpers, in dem die Luftpumpeinrichtung angeordnet ist, verschieden sein
kann;
in der zumindest einen ersten Luftführung ein erstes Ventil angeordnet ist, dass derart
ausgebildet ist, dass es Luft lediglich in Richtung von außerhalb des Sohlenkörpers
in die Luftpumpeinrichtung hinein durchlässt; und/oder
in der zumindest einen zweiten Luftführung ein zweites Ventil angeordnet ist, dass
derart ausgebildet ist, dass es Luft lediglich in Richtung von der Luftpumpeinrichtung
nach dem zumindest einen Teil des Sohlenkörpers, der von dem Teil, in dem die Luftpumpeinrichtung
angeordnet ist, verschieden sein kann, durchlässt.
2. Die Sohlenkonstruktion gemäß Anspruch 1, in der die erste und/oder die zweite Luftführung
einen flexiblen Schlauch umfasst.
3. Die Sohlenkonstruktion gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, in der die Luftpumpeinrichtung
von dem Sohlenkörper separat als unabhängige Entität ausgebildet und in dem Sohlenkörper,
insbesondere zumindest teilweise in dem Hohlraum des Sohlenkörpers, eingelassen oder
befestigt ist.
4. Die Sohlenkonstruktion gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, in der die Luftpumpeinrichtung
derart in dem Sohlenkörper eingelassen ist, dass sie einen Teil der äußeren Lauffläche
des Sohlenkörpers bildet.
5. Die Sohlenkonstruktion gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, in der die Luftpumpeinrichtung
derart in dem Sohlenkörper vorgesehen ist, dass sie sich vollständig innerhalb des
Sohlenkörpers befindet.
6. Die Sohlenkonstruktion gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, in der die zumindest
eine erste Luftführung nicht durch den Sohlenkörper hindurch mit dem Raum außerhalb
des Sohlenkörpers in Verbindung steht.
7. Die Sohlenkonstruktion gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, in der der Sohlenkörper
seitlich Öffnungen von dem Hohlraum nach außen aufweist.
8. Die Sohlenkonstruktion gemäß Anspruch 7, in der die Öffnungen von dem Hohlraum nach
außen mit einer atmungsaktiven und wasserundurchlässigen Membran, insbesondere mit
einer GoreTex-Membran, abgedichtet sind.
9. Die Sohlenkonstruktion gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, die weiterhin eine
mit Öffnungen versehene Decksohle aufweist, die die Luftpumpeinrichtung und den zumindest
einen Teil des Sohlenkörpers, der von dem Teil, in dem die Luftpumpeinrichtung angeordnet
ist, verschieden ist, abdeckt.
10. Sohlenkonstruktion gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, in der eine Mehrzahl
von Luftpumpeinrichtungen in dem Sohlenkörper angeordnet sind, von denen jede mit
zumindest einer ersten Luftführung und zumindest einer zweiten Luftführung verbunden
ist;
wobei
die jeweiligen Luftpumpeinrichtungen dazu ausgebildet sind, in Reaktion auf eine Gehbewegung
eines Nutzers des Schuhs eine Luftpumpfunktion derart auszuführen, dass sie abwechselnd
Luft über die jeweilige zumindest eine erste Luftführung von außerhalb des Sohlenkörpers
einsaugen und Luft in zumindest einen mit der jeweiligen Luftpumpeinrichtung über
die zumindest eine zweite Luftführung in Verbindung stehenden Teil des Sohlenkörpers
pressen, der von dem Teil, in dem die jeweilige Luftpumpeinrichtung angeordnet ist,
verschieden ist;
in der jeweiligen zumindest einen ersten Luftführung ein erstes Ventil angeordnet
ist, dass derart ausgebildet ist, dass es Luft lediglich in Richtung von außerhalb
des Sohlenkörpers in die jeweilige Luftpumpeinrichtung hinein durchlässt; und/oder
in der jeweiligen zumindest einen zweiten Luftführung ein zweites Ventil angeordnet
ist, dass derart ausgebildet ist, dass es Luft lediglich in Richtung von der jeweiligen
Luftpumpeinrichtung nach dem zumindest einen Teil des Sohlenkörpers, der von dem Teil,
in dem die jeweilige Luftpumpeinrichtung angeordnet ist, verschieden ist, durchlässt.
11. Sohlenkonstruktion gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, in der die Luftpumpeinrichtung
in einer Zwischensohle zwischen einer Laufsohle und einer weiteren Sohle angeordnet
ist, wobei die Zwischensohle aus einem Material gefertigt ist, das kompressibler als
dasjenige der Laufsohle und als dasjenige der weiteren Sohle ist.
12. Sohlenkonstruktion gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, die eine Laufsohle umfasst,
wobei die Laufsohle einen elastischen nach außen hin erhobenen Teil umfasst, der bei
Belastung durch den Fuß eines Nutzers nach innen gedrückt wird und dadurch die Luftpumpeinrichtung dahingehend betätigt, dass sie Luft durch die zweite Luftführung
presst.
13. Schuh mit der Sohlenkonstruktion gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche und mit
einem Schaft zum Einschlupf eines Fußes eines Trägers des Schuhes, wobei der Schaft
einen der Sohlenkonstruktion nahen Teil und einen der Sohlenkonstruktion fernen Teil
aufweist, und in dem die erste Luftführung sich derart teilweise entlang des Schafts,
insbesondere durch ein Innenfutter des Schafts von dem Fuß des Trägers des Schuhs
getrennt, von dem nahen Teil zu dem fernen Teil erstreckt, dass Luft von dem fernen
Teil aus in die Luftpumpeinrichtung gepumpt werden kann.
14. Luftpumpeinrichtung für einen Schuh, die umfasst
ein Pumpreservoir, insbesondere in Form einer Kunststoffkammer mit zumindest einer
flexiblen Wand, mit zumindest einem Anschluss;
zumindest eine Luftführung in Verbindung mit dem Anschluss, insbesondere in Form eines
flexiblen Schlauches, mit einer Verzweigung in zumindest einen Luftzuführungszweig
und zumindest einen Luftabführungszweig;
wobei
in dem zumindest einen Luftzuführungszweig ein erstes Ventil angeordnet ist, dass
derart ausgebildet ist, dass es Luft lediglich in die Luftpumpeinrichtung hinein durchlässt;
und/oder
in dem zumindest einen Luftabführungszweig ein zweites Ventil angeordnet ist, dass
derart ausgebildet ist, dass es Luft lediglich aus der Luftpumpeinrichtung herauslässt.
15. Luftpumpeinrichtung für einen Schuh, die umfasst
ein Pumpreservoir, insbesondere in Form einer Kunststoffkammer mit zumindest einer
flexiblen Wand, mit zumindest einem ersten Anschluss und zumindest einem zweiten Anschluss;
zumindest eine erste Luftführung in Verbindung mit dem ersten Anschluss, insbesondere
in Form eines flexiblen Schlauches;
zumindest eine zweite Luftführung in Verbindung mit dem zweiten Anschluss, insbesondere
in Form eines flexiblen Schlauches;
wobei
in der zumindest einen ersten Luftführung ein erstes Ventil angeordnet ist, dass derart
ausgebildet ist, dass es Luft lediglich in die Luftpumpeinrichtung hinein durchlässt;
und/oder
in der zumindest einen zweiten Luftführung ein zweites Ventil angeordnet ist, dass
derart ausgebildet ist, dass es Luft lediglich in Richtung von der Luftpumpeinrichtung
durchlässt.