Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsvorrichtung zur Zerkleinerung
von Material insbesondere in Form von Abfallprodukten und insbesondere eine Zerkleinerungsvorrichtung
mit einer Nachdrückeinrichtung.
Stand der Technik
[0002] Gewerbeabfall, Industrieabfall, Hausabfall etc., z.B. (Hart-)Kunststoff, Textilien,
Verbundstoffe, Gummi oder Althölzer (wie Paletten und Spanplatten), bedürfen vor ihrer
endgültigen Entsorgung oder insbesondere vor der Rückführung in den Wertstoffkreislauf
der Zerkleinerung. Zur Zerkleinerung sind in dem Stand der Technik Ein- oder Mehrwellen
- Zerkleinerer bekannt, welche beispielsweise durch Radlader, Gabelstapler oder Förderbänder
über einen Trichter zur Materialaufgabe beschickt werden.
[0003] Ein zentrales Element eines herkömmlichen Zerkleinerers stellt eine Rotoreinheit
dar, welche einen Rotor umfasst, der mit Reißhaken oder Messern, die z. B. mit konkav
geschliffenen Rundschneidkronen versehen sein können, bestückt ist. Die Messer sind
beispielsweise durch Verschrauben an Messerträgern befestigt, die in Messertaschen
eingeschweißt oder z. B. angeschraubt sein können, welche in den Rotor gefräst sind.
Die Zerkleinerung des aufgegebenen Materials erfolgt zwischen den mit dem Rotor rotierenden
Messern und stationären, d.h. nicht rotierenden, Gegenmessern (Statormessern, Abstreifkämmen).
[0004] Das aufgegebene Material kann durch eine beispielsweise lastabhängig gesteuerte Nachdrückeinrichtung
in Richtung des drehenden Rotors gedrückt werden. Nach der Zerkleinerung zwischen
den rotierenden Messern und den Gegenmessern wird das Material durch eine Siebeinrichtung,
welche den Zerkleinerungsfaktor nach Maßgabe der Siebgröße bestimmt, ausgetragen und
mithilfe eines Transportbandes, einer Transportschnecke, eines Kettenförderers oder
einer Absauganlage usw. weiterbefördert.
[0005] Insbesondere bei Abfallprodukten geringer spezifischer Dichte oder auch bei sperrig
zu fördernden Abfallprodukten ist das Pressen des zu zerkleinernden Materials hin
zu dem Rotor zur Zerkleinerung unabdingbar oder zumindest für eine kommerzielle Effizienz
hinsichtlich der Durchsatzleistung notwendig.
[0006] In dem Stand der Technik (
DE 40 26 795 C3) ist ein Schubladennachdrücker (Schieber) für eine Restholzzerkleinerungsmaschine
bekannt, die einen Pressstempel umfasst, der wiederum eine Pressplatte aufweist, welche
das Restholz horizontal oder in einem endlichen Winkel zur Horizontalen des Gesamtaufbaus
zu dem Rotor hin presst. Ein derartiger Schubladennachdrücker ist innerhalb der Zerkleinerungsvorrichtung
auf Führungen gelagert verbaut. Diese Führungen jedoch verschmutzen notwendig im Verlauf
des Zerkleinerungsbetriebs, wodurch ein einwandfreier Zerkleinerungsbetrieb gestört
werden kann. Außerdem erhöht der Schubladennachdrücker den Raumbedarf der Zerkleinerungsvorrichtung.
[0007] In einer alternativen Ausbildung ist der Nachdrücker schwenkbar installiert und nicht
vollständig in dem Aufgabe- und Zerkleinerungsraum der Zerkleinerungsvorrichtung integriert,
sondern weist eine durch eine Durchbrechung der Trichterwand geführte Anpressplatte
auf, die parallel zum Rotor beweglich ist (siehe
AT 402 804 B). Auch bei dieser Ausbildung ist der Raumbedarf nachteiliger Weise relativ hoch.
Zudem ist die Abdichtung des durch den Durchbruch geführten Anpresselements problematisch,
da, selbst wenn die Anpressplatte führungsfrei zum Andruck derselben geschwenkt wird,
Abfallprodukte an die Ränder der Durchbrechung gelangen und so den Nachdrückvorgang
stark behindern können.
[0008] Es ist somit angesichts der genannten Probleme ein Ziel der vorliegenden Erfindung,
eine verbesserte Zerkleinerungsvorrichtung mit einer Nachdrückeinrichtung zur Verfügung
zu stellen, welche von möglichst geringem Raumbedarf ist und deren Zuverlässigkeit
und Betriebseffizienz nicht oder zumindest in einem geringeren Maße als in dem Stand
der Technik bekannt durch eine Hinderung des Nachdrückvorgangs durch zu zerkleinernde
Abfallprodukte beeinträchtigt wird.
Beschreibung
[0009] Wie oben erwähnt lassen sich Nachdrückeinrichtungen in solche unterscheiden, bei
denen eine Schubnachdrücker eine lineare Schiebebewegung ausführt, und in solche,
die durch eine Schwenkbewegung das zu zerkleinernde Material zu dem Rotor bewegen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Nachdrückeinrichtung mit einem
Nachdrücker der schwenkbaren Art.
[0010] Die obige Aufgabe wird gelöst durch eine Zerkleinerungsvorrichtung gemäß Anspruch
1, also eine Zerkleinerungsvorrichtung zum Zerkleinern von Material, die umfasst:
einen Materialaufnahmeraum, in den das zu zerkleinernde Material einfüllbar ist;
einen Rotor; und
eine Nachdrückeinrichtung mit einem Nachdrücker und einer Antriebseinrichtung für
den Nachdrücker, wobei der Nachdrücker derart um eine Achse schwenkbar ist, dass er
das zu zerkleinernde Material zum Rotor drückt, und wobei der Nachdrücker im Betrieb
(also wenn er insbesondere während der Zerkleinerung des Materials von der Antriebseinrichtung
der Nachdrückeinrichtung angetrieben wird) vollständig im Materialaufnahmeraum verbleibt.
[0011] Diese Zerkleinerungsvorrichtung umfasst mithin eine Nachrückeinrichtung, deren Nachdrücker
vollständig in dem Materialaufnahmeraum der Zerkleinerungsvorrichtung verbaut ist.
Das bedeutet insbesondere, dass der Nachdrücker, der über eine Nachdrückfläche bei
der Schwenkbewegung zu dem Rotor hin in direktem Kontakt mit dem zu dem Rotor zu pressenden
Material steht, nicht nach außerhalb des Materialaufnahmeraums der Zerkleinerungsvorrichtung
geschwenkt oder anderweitig geführt wird, sondern im Zerkleinerungsbetrieb vollständig
innerhalb dieses Materialaufnahmeraums (des Trichterraums) verbleibt und somit eine
im wesentlichen geschlossene Bauweise der Zerkleinerungsvorrichtung ohne Störanfall
durch zu zerkleinernde Abfallprodukte, etwa auf Führungsschienen oder an Dichtstellen
von Gehäusedurchbrüchen, ermöglicht.
[0012] Es versteht sich, dass der Materialaufnahmeraum den zumindest teilweise durch Wände
definierten Innenraum der Zerkleinerungsvorrichtung darstellt, in den das zu zerkleinernde
Material eingeführt wird und innerhalb dessen der Nachrücker dieses Material zu dem
Rotor hin drückt. Dieser Innenraum kann ein solcher Raum sein, der durch Aufbauten
jeglicher Art, beispielsweise trichterförmiger Aufbauten zur Materialaufgabe, vergrößerbar
oder vergrößert ist. Insbesondere ist der Materialaufnahmeraum von dem Außenraum einer
Zerkleinerungsvorrichtung zu unterscheiden, in den hinein ein Nachdrücker des Stands
der Technik, wie sie in der
AT 402 804 B beschrieben ist, aus der Zerkleinerungsvorrichtung herausschwenkt, um in entgegengerichteter
Schwenkbewegung das Material zu dem Rotor hin zu drücken.
[0013] Der Drehsinn der Schwenkbewegung des Nachdrückers ist vorteilhafter Weise dem Drehsinn
des Rotors entgegengesetzt, um ein besonders effizientes Andrücken des zu zerkleinernden
Materials an den mit Messern oder Reißhaken versehenen Rotor zu gewährleisten.
[0014] Die Zerkleinerungsvorrichtung kann im Allgemeinen eine Beschickungsöffnung für die
Materialaufgabe sowie eine Ausgabeöffnung, die mit einer Siebeinrichtung für die Ausgabe
des zerkleinerten Materials versehen ist, umfassen, und es kann weiterhin eine erste
Fördereinrichtung zum Fördern eines zu verarbeiteten Materialstroms in den Materialaufnahmeraum
der Zerkleinerungsvorrichtung vorgeschaltet und eine zweite Fördereinrichtung, die
zum Fördern der von der Zerkleinerungsvorrichtung ausgegebenen Materialkomponenten
vorgesehen ist, der Zerkleinerungsvorrichtung nachgeschaltet sein. Bei dem zu zerkleinernden
Material kann es sich insbesondere um Holz-, Kunststoff- oder Textilabfallprodukte
oder andere Industrie, Agrar- und Hausabfälle handeln.
[0015] Die Antriebseinrichtung der Nachdrückeinrichtung kann insbesondere eine antreibbare
Welle umfassen, die sich zum Teil innerhalb des Materialaufnahmeraums erstreckt und
an der der Nachdrücker vollständig innerhalb des Materialaufnahmeraums befestigt ist.
Die antreibbare Welle der Nachdrückeinrichtung kann beispielsweise in einer oder zwei
Wänden drehbar gelagert sein, die den Materialaufnahmeraum teilweise definieren.
[0016] Die antreibbare Welle kann parallel zu der Rotorachse angeordnet sein. Eine Drehung
der antreibbaren Welle führt somit zu einer Schwenkbewegung des Nachdrückers in einem
bestimmten Winkelbereich (s. auch unten folgende Beschreibung der Figur 1).
[0017] Die antreibbare Welle kann zum Antreiben mit einem Hebelmechanismus als Teil der
Antriebseinrichtung außerhalb des Materialaufnahmeraums der Zerkleinerungsvorrichtung
verbunden sein. Dadurch, dass der Hebelmechanismus außerhalb des Materialaufnahmeraums
angebracht ist, wird er nicht durch das zu zerkleinernde Material, das ein entsprechendes
Gestänge stören oder gar teilweise blockieren könnte, wenn es innerhalb des Materialaufnahmeraums
verbaut wäre, beeinträchtigt.
[0018] Gemäß einer weiteren Weiterbildung kann die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung
weiterhin und ebenfalls außerhalb des Materialaufnahmeraums einen Hydraulikzylinder
oder Pneumatikzylinder umfassen, der mit dem Hebelmechanismus verbunden ist und dazu
ausgebildet ist, die Achse über den Hebelmechanismus anzutreiben. Solche Zylinder
stellen zuverlässige, relativ kostengünstige und einfach zu wartende bzw. austauschbare
Antriebsmittel dar. Alternativ kann zumindest ein motorischer Antrieb, insbesondere
ein Stellmotor oder ein Torquemotor, zum antreiben der Achse vorgesehen sein.
[0019] Die Nachdrückfläche des Nachdrückers kann in einem jeden Betriebszustand ohne Kontakt
zu irgendwelchen den Materialaufnahmeraum zumindest zum Teil definierenden Wänden
mit dem Nachdrücker schwenkbar sein. Insbesondere müssen keine Führungen (Führungsschienen)
im Inneren des Materialaufnahmeraums (des Trichterraums) der Zerkleinerungsvorrichtung
vorgesehen werden, über die die Nachdrückfläche mit einer der Wände in Kontakt stünde,
entlang derer sich der Nachdrücker zu bewegen hätte und die im Betrieb zwangsläufig
verschmutzen würden, wodurch die einwandfreie Arbeit der Nachdrückeinrichtung behindert
werden würde. Die Nachdrückfläche kann also in Kontakt mit dem zu zerkleinernden Material
insbesondere führungsfrei eine Kraft auf das Material ausüben.
[0020] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Kraft über die Nachdrückfläche senkrecht
bzw. im wesentlich senkrecht oder in einem kleinen Winkel (etwa 10° bis 20°) zu der
Rotorachse und entlang der Schwenkbewegung auf das zu zerkleinernde Material ausgeübt
werden. In einer beispielhaften Weiterbildung ist die Nachdrückfläche nicht durchgehend
plan ausgebildet, sondern weist eine konkave oder konvexe Oberfläche gegenüber dem
zu dem Rotor zu pressenden Material auf, um dieses effizient zum Rotor zu drücken.
Mit dem Begriff Nachdrückfläche wird hier allgemein eine Fläche des Nachdrückers bezeichnet,
die im Betrieb in Kontakt mit dem Material gerät und der Übertragung von der dem Drehmoment
der angetriebenen Welle entsprechenden Kraft auf dieses Material dient.
[0021] Die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung kann weiterhin so ausgebildet sein,
dass der Nachdrücker in einem Wartungszustand, der von jedem Betriebszustand des Betriebs
des Nachdrückers verschieden ist, zumindest zum Teil aus dem Materialaufnahmeraum
der Zerkleinerungsvorrichtung heraus schwenkbar ist. Während in jedem Betriebszustand
(also während der Zerkleinerung des zu zerkleinernden Materials) der Nachdrücker immer
vollständig in dem Materialaufnahmeraum der Zerkleinerungsvorrichtung verbaut verbleibt
(das heißt, er verbleibt vollständig in dem Materialaufnahmeraum für jeden Schwenkzustand
während des Zerkleinerungsbetriebs), kann es vorteilhaft sein, zu Wartungszwecken
den Nachdrücker aus dem Materialaufnahmeraum heraus zu schwenken, so dass eine Wartungsperson
einen einfachen Zugang zu derselben erhält, ohne sich in die Zerkleinerungsvorrichtung
begeben zu müssen.
[0022] Der Nachdrücker kann in dem Wartungszustand derart aus dem Materialaufnahmeraum der
Zerkleinerungsvorrichtung heraus schwenkbar sein, dass sich die Nachdrückfläche in
diesem Wartungszustand teilweise oder außerhalb des Materialaufnahmeraums befindet.
Da diese durch den Kontakt mit dem zu zerkleinernden Material und den Kraftübertragung
auf dieses durch die Schwenkbewegung besonderer Abnutzung unterliegt, kann so eine
einfache Zugänglichkeit zu dieser Nachrückfläche zu Wartungszwecken erreicht werden.
[0023] Weitere Merkmale und beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden
nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es versteht sich, dass die Ausführungsformen
nicht den Bereich der vorliegenden Erfindung erschöpfen. Es versteht sich weiterhin,
dass einige oder sämtliche der im Weiteren beschriebenen Merkmale auch auf andere
Weise miteinander kombiniert werden können.
[0024] Figur 1 stellt ein Beispiel für eine Zerkleinerungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung dar, die einen Nachdrücker vollständig in dem Materialaufnahmeraum der Zerkleinerungsvorrichtung
verbaut umfasst.
[0025] Wie in Figur 1 gezeigt, umfasst ein beispielhafter Vertikalzerkleinerer in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung einen in Zusammenwirkung mit stationären Gegenmessern,
die zu beiden Seiten des Rotors fest an dem Gehäuse des Zerkleinerers befestigt sind,
zum Zerkleinern von Müllmaterial mit Messern versehenen Rotor. Das zerkleinerte Material
wird durch eine unterhalb des Rotors angebrachte und sich zwischen den Gegenmessern
ersteckenden Siebeinrichtung ausgegeben.
[0026] Ein vollständig in dem Materialaufnahmeraum des Zerkleinerers verbauter Nachdrücker
drückt im Betrieb aufgegebenes Müllmaterial durch Schwenkbewegungen gegen den sich
drehenden Rotor. Zwei Betriebszustände des Nachdrückers sind in Figur 1 durch durchgezogene
bzw. gestrichelte Umrisslinien derselben gezeigt. In dem gezeigten Beispiel weist
der Nachdrücker eine dem in Richtung zum Rotor zu drückenden Material gegenüber konkav
ausgebildete Nachdrückfläche a auf.
[0027] Der Winkelbereich zwischen einem Betriebszustand, in dem sich die Nachdrückfläche
am weitesten von dem Rotor entfernt befindet, und einem solchen, in dem sie sich diesem
am nächsten befindet, ist geringer als 90°, beispielsweise geringer als 80° oder geringer
als 70°. In jedem dieser Betriebszustände des Zerkleinerers bzw. des Nachdrückers
verbleibt der Zerkleinerer erfindungsgemäß vollständig in dem Materialaufnahmeraum
des Zerkleinerers.
[0028] Der Nachdrücker wird über eine Welle, auf der er gestützt ist, zu der Schwenkbewegung
zum Nachdrücken des zerkleinernden Materials angetrieben. Die Welle ist beispielsweise
mit einem außerhalb des Materialaufnahmeraums angebrachten Hebelmechanismus, der wiederum
über einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder angetrieben wird (s. gepunktet dargestellte
Umrisse in Figur 1), oder mit ähnlichen Systemen verbunden, die das für den Betrieb
notwendige Drehmoment auf der Welle bereitstellen.
[0029] Das zu zerkleinernde Müllmaterial wird so durch den Nachdrücker gegen den Rotor gepresst
und dort effektiv zerkleinert und schließlich durch die Siebeinrichtung ausgegeben.
[0030] Es versteht sich, dass die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung sowohl Einwellen-
wie Mehrwellenzerkleinerer und insbesondere Vertikalzerkleinerer umfasst. Ebenso umfasst
die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung Einwellengrobzerkleinerer, die vorzugsweise
zur Vorzerkleinerung von unsortiertem Material eingesetzt werden können.
1. Eine Zerkleinerungsvorrichtung zum Zerkleinern von Material, die umfasst:
einen Materialaufnahmeraum, in den das zu zerkleinernde Material einfüllbar ist;
einen Rotor; und
eine Nachdrückeinrichtung mit einem Nachdrücker und einer Antriebseinrichtung für
den Nachdrücker, wobei der Nachdrücker derart um eine Achse schwenkbar ist, dass er
das zu zerkleinernde Material zum Rotor drückt, und wobei der Nachdrücker im Betrieb
vollständig im Materialaufnahmeraum verbleibt.
2. Die Zerkleinerungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, in der der Materialaufnahmeraum an
zumindest einer Seite durch Wände begrenzt wird und der Nachdrücker eine Nachdrückfläche
umfasst, mittels der er das zu zerkleinernde Material zu dem Rotor drückt, und wobei
der Nachdrücker ohne Kontakt der Nachdrückfläche mit einer der Wände des Materialaufnahmeraums
schwenkbar ist.
3. Die Zerkleinerungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, in der der Rotor eine Rotorachse
umfasst, und die Nachdrückfläche in Kontakt mit dem Material führungsfrei eine Kraft
auf das Material im wesentlichen senkrecht zu der Rotorachse ausübt.
4. Die Zerkleinerungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, in der die
Nachdrückfläche konkav oder konvex gekrümmt ausgebildet ist
5. Die Zerkleinerungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, in der der
Nachdrücker vollständig innerhalb des Materialaufnahmeraums auf einer antreibbaren
Welle befestigt ist.
6. Die Zerkleinerungsvorrichtung gemäß Anspruch 5 in der die antreibbare Welle parallel
zu der Rotorachse angeordnet ist.
7. Die Zerkleinerungsvorrichtung gemäß Anspruch 5 oder 6, in der die antreibbare Welle
zum Antreiben mit einem Hebelmechanismus außerhalb des Materialaufnahmeraums verbunden
ist.
8. Die Zerkleinerungsvorrichtung gemäß Anspruch 7, weiterhin einen Hydraulikzylinder
oder Pneumatikzylinder umfassend, der mit dem Hebelmechanismus verbunden ist und dazu
ausgebildet ist, die Achse über den Hebelmechanismus anzutreiben.
9. Die Zerkleinerungsvorrichtung gemäß Anspruch 7, weiterhin zumindest einen motorischen
Antrieb, insbesondere einen Stellmotor oder einen Torquemotor, umfassend, der mit
dem Hebelmechanismus verbunden ist und dazu ausgebildet ist, die Achse über den Hebelmechanismus
anzutreiben.
10. Die Zerkleinerungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, in der der
Nachdrücker in einem Wartungszustand zumindest zum Teil aus dem Materialaufnahmeraum
der Zerkleinerungsvorrichtung heraus schwenkbar ist.
11. Die Zerkleinerungsvorrichtung gemäß Anspruch 10, in der der Nachdrücker in dem Wartungszustand
derart aus dem Materialaufnahmeraum der Zerkleinerungsvorrichtung heraus schwenkbar
ist, dass sich die Nachdrückfläche in diesem Wartungszustand außerhalb des Materialaufnahmeraums
befindet.