[0001] Die Erfindung betrifft eine Flaschenreinigungsmaschine sowie ein Verfahren zum Reinigen
von Flaschen.
[0002] Die klassischen, aus dem Stand der Technik bekannten, Flaschenreinigungsmaschinen
(z.B. LAVATEC der Firma KRONES) fahren die Flaschen in Flaschenbehältnissen, die auf
Quertraversen aufgereiht sind durch verschiedene Laugenbäder. Fig. 6 zeigt beispielsweise
die hintereinander angeordneten Abschnitte, die eine Flasche zur Reinigung durchläuft.
Die Laugenbäder müssen ein gewisses Volumen aufweisen, um die entsprechenden Behandlungszeiten
und eine ausreichende Reinigung zu erreichen. Das große Volumen bedeutet jedoch viel
Chemie, viel Energie zum Aufheizen und Temperaturhalten der Reinigungsflüssigkeit
sowie eine stabile Bauweise, um das Gewicht zu tragen.
[0003] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte
Flaschenreinigungsmaschine sowie ein vereinfachtes Verfahren zum Reinigen von Flaschen
bereitzustellen, die eine effizientere, umweltfreundlichere und kostengünstigere Reinigung
ermöglichen.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 14 gelöst.
[0005] Im Gegensatz zum Stand der Technik werden die zu reinigenden Flaschen nicht mehr
durch Laugentauchbäder geführt, sondern auf einem im Wesentlichen spiralförmigen Transportweg
an den Spritzdüsen vorbei transportiert. Im Wesentlichen spiralförmig bedeutet hier,
dass es sich nicht um eine exakt mathematische Spirale handeln muss, sondern, dass
sich der Transportweg um eine mittlere Achse herum windet. Dadurch, dass die Flaschen
spiralförmig an den Spritzdüsen vorbei transportiert werden, können diese durch die
Spritzdüsen intensiv auf mechanische Art und Weise gereinigt werden. Durch diese intensive
mechanische Reinigung spart man Durchlaufzeit, Energie und Wasser. Im Vergleich zum
Stand der Technik ist eine wesentlich geringere Laugenmenge nötig. Die geringere Laugenmenge
bringt folgende Vorteile mit sich:
- eine erhebliche Gewichtseinsparung und dadurch weniger "Stahl und Eisen";
- weniger Heizleistung und eine leichtere Temperaturführung (Durchlauferhitzer);
- weniger Vorlaufzeit, sowie
- weniger Chemie und Abwasser.
[0006] Das geringere Maschinengewicht erfordert somit keinen Schwertransport mehr und erleichtert
den Einbau beim Kunden. Vorzugsweise erstreckt sich der spiralförmige Transportweg
um eine horizontale Achse. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass sich die Flaschen
bei ihrer spiralförmigen Bewegung auch stets wieder entleeren können. Unter Transporteinrichtung
versteht man hier die Einrichtung, die die Flaschen auf dem Transportweg hält und
fördert, und eine Flaschenhalterung , eine entsprechend verlaufende Führung und einen
Antrieb umfasst.
[0007] Vorteilhafterweise umfasst die Flaschenreinigungsmaschine eine Einhausung mit mindestens
einer Auffangwanne. Die Einhausung dient als Schutz, insbesondere Spritzschutz nach
außen. In der mindestens einen Auffangwanne kann Reinigungsflüssigkeit aufgefangen
werden und erneut zur Reinigung rückgeführt werden.
[0008] Die Spritzdüsen können außerhalb und/oder innerhalb des im Wesentlichen spiralförmigen
Transportwegs angeordnet sein. Dabei können die Spritzdüsen stationär angeordnet sein.
Es ist auch möglich, dass insbesondere die innerhalb des Transportweges angeordneten
Spritzdüsen drehend, insbesondere auf einem Düsenrad, angeordnet sind. Wenn sich beispielsweise
die Spritzdüsen synchron zur Transportbewegung der Flaschen drehen, kann eine besonders
effektive und zuverlässige Innenreinigung gewährleistet werden. Auf besonders einfache
Art und Weise können die Spritzdüsen auf einem Düsenrad angeordnet sein, dessen Achse
vorzugsweise um den Steigungswinkel der Spirale zur horizontalen Achse L gedreht ist.
[0009] Es ist vorteilhaft, wenn zumindest bei einer Spiralwindung des Transportweges ein
Bereich als Kreisbogen, insbesondere als 150-200° Kreisbogen ausgebildet ist. Dadurch
wird gewährleistet, dass der Reinigungsstrahl, beispielsweise aus den Düsen auf dem
Düsenrad immer zentrisch in die Flaschen bzw. Flaschenkörbe trifft. Dazu ist dann
vorzugsweise der obere Bereich der Spirale als Kreisbogen ausgeführt. Beim Befüllen
der Flaschen kann mit einem unteren Bereich des Transportweges analog verfahren werden.
[0010] Vorteilhafterweise ist vor dem spiralförmigen Transportweg eine Wanne angeordnet,
durch die die Flaschen transportiert werden. In der Wanne kann hier die Vorweiche,
beispielsweise mit Hilfe von Sprühköpfen, durchgeführt werden.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die Flaschen in Flaschenhaltern, insbesondere
gitterartigen Flaschenkörben, die zueinander zu einer raumgängigen Kette verbunden
sind, transportiert. Somit können die Flaschen in Transportrichtung hintereinander
entlang des spiralförmigen Transportwegs geführt werden und auch überkopf gefahren
werden. Durch die Flaschenhalter kann das Mundstück der Flasche mittig zentriert werden.
[0012] Um eine sehr gute Reinigung zu gewährleisten, ist zumindest ein Teil der Spritzdüsen
vorzugsweise als Hochdruckdüsen ausgebildet. Die Reinigungsflüssigkeit kann insbesondere
in Form eines gepulsten Strahls ausgespritzt werden und/oder mit Druckluft versetzt
werden. Somit kann eine besonders gründliche Reinigung erzielt werden.
[0013] Es ist auch möglich, dass gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel die Flaschenreinigungsmaschine
weiter eine Einrichtung zur Erzeugung eines gereinigten Luftstroms in der Einhausung
von der Rein- zur Schmutzseite umfasst. Die eingeleitete Luftströmung von der Rein-
zur Schmutzseite kann einer Keimverschleppung entgegenwirken.
[0014] Vorteilhafterweise ist die Flaschenreinigungsmaschine modular aus mehreren Einzelmodulen
aufgebaut, wobei dann jedes Einzelmodul eine spiralförmige Flaschentransporteinrichtung,
Spritzdüsen und mindestens eine Auffangwanne umfasst. Somit kann die Flaschenreinigungsmaschine
an unterschiedliche Anforderungen angepasst werden, indem verschiedene Einzelmodule
aneinandergereiht werden. Da in allen Reinigungsabschnitten gleiche Baugruppen eingesetzt
werden und sich auch die Einhausung in Standardtransportgrößen aufteilen lässt, ist
die Maschine kostengünstig herzustellen. Mit den Standardmodulen lässt sich die Maschine
nach dem Leistungsbedarf und den Reinigungsanforderungen konfigurieren. Im zusammengesetzten
Zustand der Module sind die Auffangwannen vorzugsweise getrennt voneinander ausgebildet,
so dass die Reinigungsflüssigkeit, die in bestimmten Reinigungsabschnitten in die
entsprechenden Auffangwannen läuft, getrennt einem bestimmten Reinigungsabschnitt
rückgeführt werden kann. Dabei wird die Reinigungsflüssigkeit aus der mindestens einen
Auffangwanne über mindestens einen Filter und eine Pumpe erneut bestimmten Spritzdüsen
eines Reinigungsabschnitts bzw. eines bestimmten Moduls zugeführt werden.
[0015] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme der folgenden Figuren
näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt in perspektivischer Darstellung einen Abschnitt einer Flaschenreinigungsmaschine
gemäß der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 2
- zeigt in schematischer Darstellung einen Querschnitt durch eine Flaschenreinigungsmaschine
gemäß der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 3
- zeigt in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch den spiralförmigen Transportweg
der zu reinigenden Flaschen.
- Fig. 4a
- zeigt in schematischer Darstellung einen Längsschnitt eines Flaschenhalters mit Flaschenkorb
und Antrieb.
- Fig. 4b
- zeigt schematisch eine Aufsicht auf die raumgängige Kette mit Flaschenkorb und Spiralführung.
- Fig. 5
- zeigt in schematischer Darstellung mehrere zu einer Flaschenreinigungsmaschine zusammengesetzte
Einzelmodule A, B, C.
- Fig. 6
- zeigt schematisch die unterschiedlichen Stationen einer Flaschenreinigungsmaschine
gemäß dem Stand der Technik.
[0016] Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Abschnitt einer Flaschenreinigungsmaschine
gemäß der vorliegenden Erfindung. Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße
Flaschenreinigungsmaschine 10. Die Flaschenreinigungsmaschine 10 weist eine Flaschentransporteinrichtung
zum Transportieren der zu reinigenden Flaschen 5 auf, die derart ausgebildet ist,
dass die Flaschen 5 auf einem im Wesentlichen spiralförmigen Transportweg an Spritzdüsen
15a, b vorbeitransportiert werden. Die Flaschen 5 werden dabei mit Flaschenhaltern
6 so festgehalten, dass die Flaschen auch überkopf gefahren werden können und das
Mundstück der Flasche mittig zentriert wird. Die Flaschenhalter sind miteinander über
ein entsprechendes Gelenk 40 (Fig. 4b) zu einer raumgängigen Kette 7 verbunden. Als
Flaschenhalter eignen sich insbesondere die in Fig. 4a, 4b dargestellten Flaschenkörbe
6.
[0017] Die Flaschen 5 sind in den Flaschenkörben 6 aufgenommen und werden beispielsweise
über einen schwenkbaren Korbdeckel 41, durch den der Flaschenhals beispielsweise nach
außen ragt, festgehalten. Der Deckel 41 bleibt während des Transports fest verschlossen.
[0018] Die Flaschenhalter 6 laufen in der Flaschenreinigungsmaschine 10 in entsprechenden
Führungen und werden über mehrere elektronisch synchronisierte elektrische Antriebe
22 angetrieben, die gewährleisten können, dass sich die Kette trotz der großen Anzahl
von Umschlingungen nicht festziehen kann. Unter spiralförmigem Transportweg 8 versteht
man hier nicht streng genommen eine mathematische Spirale, sondern lediglich, dass
sich der Transportweg der Flaschen um eine Achse L herum windet.
[0019] Die Flaschenreinigungsmaschine weist eine Einhausung 12 auf, mit mindestens einer
Auffangwanne 17, die Reinigungsflüssigkeit auffängt. Hier sind Spritzdüsen 15a, b
außerhalb und innerhalb des im Wesentlichen spiralförmigen Transportweges 8 angeordnet.
Die Flaschen werden auf ihrem Transportweg an den Spritzdüsen 15a, b vorbei bewegt
und können durch den Strahl der Spritzdüsen mechanisch von innen und außen gereinigt
werden. Vorteilhafterweise sind die Spritzdüsen 15a, b als Hochdruckdüsen ausgebildet,
die zur Verbesserung der Reinigungswirkung gepulst betrieben werden und/oder einen
Strahl ausstoßen, der mit Druckluft versetzt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind
die Spritzdüsen 15a, die außerhalb des spiralförmigen Transportwegs 8 angeordnet sind,
stationär angebracht. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, sind hier die oberen Spritzdüsen
15a im oberen Bereich an einer Spritzwasserleitung 25 angeordnet. Die Spritzdüsen
15b, die innerhalb des spiralförmigen Transportwegs 8 angeordnet sind, sind drehend
auf einem Düsenrad 16 angeordnet. Es ist vorzugsweise mindestens eine Anzahl Spritzdüsen
15b auf einem Rad 16 vorgesehen, die der Anzahl der Körbe in einer 360 ° Spirale entsprechen.
Dabei können sich die Spritzdüsen 15b synchron zur Transportbewegung der Flaschen
mitdrehen. Ein entsprechendes Düsenrad 16 kann, insbesondere über Mitnahmebügel 20,
nach Bedarf beispielsweise durch die Transporteinrichtung, insbesondere an der durch
die Flaschenhalter gebildeten Kette 7, teilungsgerecht mitgedreht werden. Die Spritzdüsen
15b werden z. B. über die Sprüharmleitungen 26 von der Hohlwelle 30 aus mit Reinigungsflüssigkeit
versorgt.
[0020] Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, kann dann bei einer Spiralwindung des Transportweges
ein oberer Bereich 8b als 150-200° Kreisbogen ausgebildet sein. In Fig. 3 ist der
Bereich als 180° Kreisbogen ausgebildet. Dadurch wird gewährleistet, dass der Reinigungsstrahl
aus den Düsen 15b auf dem Düsenrad immer zentrisch in die Flaschenkörbe bzw. Flaschenmündungen
trifft.
[0021] Der Kreisbogen kann dabei z.B. in einer Ebene liegen, die senkrecht zur horizontalen
Achse L liegt, wie in Figur 3 gezeigt ist. Der untere Bereich 8a der Spiralwindung
verläuft dann nicht in der gleichen Ebene wie der obere Bereich 8b, sondern erstreckt
sich in Richtung der Achse L nach hinten zu einem Punkt der in Transportrichtung T
hinter dem Punkt K liegt. Es können mehrere Spiralräder hintereinander angeordnet
werden. Es ist auch möglich, dass die Düsenräder nicht in einer Ebene senkrecht zur
horizontalen Achse L liegen, sondern in einer Ebene, die schräg zur horizontalen Achse
L geneigt ist, wobei die Spirale in dem Bereich dann entsprechend schräg zur horizontalen
Achse Lansteigt, wie z.B. in Fig. 2 gezeigt ist. Die Achse des Düsenrads ist dann
also um den Steigungswinkel der Spirale zur horizontalen Achse gedreht. D.H. die Figur
3 wäre dann ein Schnitt entlang dem Verlauf des Bereichs 8b .Wesentlich ist, dass
im Bereich des Kreisbogens die Flaschenhalter den Spritzdüsen 15b gegenüber liegen.
[0022] In Fig. 3 ist gezeigt, dass der obere Bereich 8b der Spiralwindung als Kreisbogen
ausgebildet ist. Es ist auch möglich, dass der untere oder seitliche Bereich 8a der
Spiralwindung als 150-200° Kreisbogen ausgebildet ist, was beim Befüllen der Flaschen
mit Reinigungsflüssigkeit vorteilhaft ist. Durch Langlöcher in der Hohlwelle 30 können
die Düsen 15b gezielt in gewünschten Segmenten über entsprechende Leitungen mit Reinigungsflüssigkeit
versorgt werden.
[0023] In der erfindungsgemäßen Flaschenreinigungsmaschine sind in Transportrichtung T (siehe
Fig. 2) mehrere Düsenräder 16 hintereinander angeordnet. Auch sind mehrere Anordnungen
von äußeren Spritzdüsen 15a hintereinander in Richtung T angeordnet. Die Reinigungsflüssigkeit,
die von den Düsen und von den Flaschen nach unten läuft, wird in entsprechenden, voneinander
getrennten Auffangwannen 17 aufgefangen und kann über eine Pumpe 18 und einen Filter
19 erneut über eine entsprechende Leitung 25 den Düsen eines Reinigungsabschnitts,
der im Bereich der Auffangwanne 17 liegt, zugeführt werden oder aber auch den Reinigungsdüsen
eines anderen Abschnitts, die oberhalb einer anderen Auffangwanne 17 liegen. Die Abmessungen
der Wannen 17 sind auf die Anzahl der Spiralen im jeweiligen Reinigungsabschnitt abgestimmt.
[0024] Die gemeinsame Einhausung 12 weist Wartungsfenster 21 auf und ermöglicht so den Zugang
zu den Komponenten in den verschiedenen Reinigungsabschnitten.
[0025] Die Flaschenwaschmaschine umfasst somit eine beliebige Anzahl von Spiralwindungen
des Transportwegs mit entsprechenden Spritzdüsen, sowie eine Einlauf- und Auslaufvorrichtung.
Als Einlaufvorrichtung ist ein Flaschenabsenkstern 1 (siehe Fig. 2) vorgesehen, über
den die Flaschen 5 in die Flaschenhalter hier die Flaschenkörbe 6 einlaufen. Mit einem
Verschlussmechanismus 2 können die Flaschenhalter, hier die Körbe 6, geschlossen werden,
so dass die Flaschen überkopf gefahren werden können. Der Kettenrücklauf 4 befindet
sich hier in einer Wanne 3, die auch hier Elemente zur Führung der Kette 7 umfasst.
In der Wanne 3 ist eine Vielzahl von Sprühdüsen 14 vorgesehen, um die Vorweiche durchzuführen.
Die Kette 7 läuft aus der Wanne 3 über einen unteren Spiralbogen 8a in die Einhausung
12 ein und durchläuft dann die Anzahl von Spiralwindungen des Transportwegs 8. Am
Ende des spiralförmigen Transportswegs läuft die Kette 7 über einen Auslaufbogen 9
aus der Einhausung 12 aus. Dabei werden mit einem Öffnungsmechanismus 23 die Flaschenhalter,
hier die Körbe 6, wieder geöffnet und mit einem Flaschenhebestern 11 werden die Flaschen
5 aus den Körben 6 geschoben und über einen Auslaufstern 13 gereinigt ausgeleitet.
[0026] Vorteilhafterweise ist die Flaschenreinigungsmaschine, wie insbesondere aus Fig.
5 hervorgeht, modular aufgebaut. Dabei weist die Flaschenreinigungsmaschine 10 in
Fig. 5 beispielsweise drei Module A, B, C auf. Jedes Einzelmodul weist eine spiralförmige
Flaschentransporteinrichtung, Spritzdüsen 15a, b und mindestens eine Auffangwanne
17 sowie einen entsprechenden Einhausungsabschnitt (ohne Vorder- und Rückabdeckung)
12a, b, c auf. Die einzelnen Module werden zu einer gesamten Flaschenreinigungsmaschine
zusammengesetzt und am vorderen und hinteren Ende vorzugsweise mit einer Abdeckung
verschlossen. Da in allen Reinigungsabschnitte gleiche Baugruppen eingesetzt werden,
kann sich die Einhausung in Standardtransportgrößen aufteilen lassen, wodurch die
Maschine kostengünstig herzustellen ist. Mit den Standardmodulen A, B, C lässt sich
die Maschine nach dem Leistungsbedarf und den Reinigungsanforderungen konfigurieren.
So könnte beispielsweise zur Erhöhung der Reinigungsleistung bei der in Fig. 5 gezeigten
Maschine ein zusätzliches Modul B eingesetzt werden.
[0027] Es ist vorteilhaft, wenn die Flaschenreinigungsmaschine weiter eine nicht dargestellte
Einrichtung zur Erzeugung eines gereinigten Luftstroms in der Einhausung von der Reinzur
Schmutzseite, also entgegen dem Pfeil T in Fig. 2 aufweist. Eine beispielsweise über
Hepafilter eingeleitete Luftströmung kann einer Keimverschleppung entgegenwirken.
[0028] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren laufen die verunreinigten Flaschen 5 über den
Flaschenabsenkstern 1 hier in die gitterartigen Flaschenkörbe 6 ein, die zueinander
zu der raumgängigen Kette 7 verbunden sind. Mit dem Verschlussmechanismus 3 werden
die Körbe 6 geschlossen, so dass die Flaschen überkopf gefahren werden können und
das Mundstück der Flasche auch mittig zentriert wird. Die Flaschen laufen durch die
Wanne 3 und können zur Vorweiche, wie in Fig. 1 dargestellt ist, über Spritzdüsen
14 bespritzt werden. Die Flüssigkeit in der Wanne kann im Kreislauf erneut den Spritzdüsen
14, z. B. über eine Pumpe und einen Filter zugeführt werden. Die Kette läuft dann
über den unteren Spiralbogen 8a in die Einhausung 12 ein und durchläuft eine Anzahl
von Spiralwindungen, vorzugsweise .24 bis.48 Spiralwindungen. Alle Spiralwindungen
befinden sich in der gemeinsamen Einhausung 12 mit den weiteren Komponenten. Die Flaschen
5 durchlaufen dabei mehrere Reinigungsabschnitte (z. B. Entleeren, Reinigen, Spülen).
In den ersten beiden Spiralwindungen 8 wird beispielsweise eine Hochdruckvorspritzung
und Restentleerung durchgeführt. Dazu sind vorzugsweise Spritzdüsen außerhalb des
spiralförmigen Transportwegs angeordnet. In weiteren in Transportrichtung T vorgesehenen
Spiralwindungen werden die Flaschen 5 mit weiteren stationären Düsen 15a von außen
und über die Düsen 15b auf den Düsenrädern 16 von innen gereinigt.
[0029] Die abschließenden Reinigungsschritte, Klar- und Frischwasserspülung erfolgen auf
gleiche Art, mit der Intensität gebräuchlicher Rinser. Die Frischwasserspülung kann
durch eine Heißdampfbehandlung noch intensiviert werden.
[0030] Die Reinigungsflüssigkeiten bzw. Wasser werden über die Wannen 17a, b, c aufgefangen
und über entsprechende Pumpen 18 und Filter 19 für die Reinigungsflüssigkeit wieder
einen gewünschten Behandlungsabschnitt zugeleitet. Die Logik für die Verteilung und
Aufbereitung entspricht den herkömmlichen Flaschenreinigungsmaschinen (siehe auch
Fig. 6). Am Ende der Einhausung verlassen die Flaschen 5, d.h. die Kette 7, über einen
Auslaufführungsbogen 9 die Einhausung 12 wieder. Dabei werden mit einem Öffnungsmechanismus
10 die Körbe wieder geöffnet und mit einem Flaschenhebestern 11 werden die Flaschen
aus den Körben geschoben und über einen Auslaufstern 13 ausgeleitet.
[0031] Ein wesentlicher Vorteil liegt in der geringeren Menge an Reinigungsflüssigkeit,
so dass z.B. Temperatur und Verschmutzungsgrad leichter zu regeln sind und der Anteil
der chemischen Reinigungszusätze minimiert werden kann.. Eine Sumpfbildung ist nicht
möglich und die Etikettenaustragung kann durch Hochdruckeinspritzung unterstützt werden.
Eine Klumpenbildung der Etiketten ist dadurch ausgeschlossen. Als Reinigungsflüssigkeit
wird Wasser mit den marktüblichen chemischen Zusätzen verwendet. Die Spülung erfolgt
mit temperierten Frischwasser. Die Reinigungsflüssigkeiten können über nicht dargestellte
Durchlauferhitzer bzw. Wärmetauscher in verschiedenen Abschnitten auf das entsprechende
Temperaturniveau gebracht werden. Das bringt den Vorteil mit sich, dass keine großen
Laugenvolumina auf Temperatur gehalten werden müssen.
1. Flaschenreinigungsmaschine (10) mit einer Flaschentransporteinrichtung zum Transportieren
der zu reinigenden Flaschen (5), und mit Spritzdüsen (15a, b), dadurch gekennzeichnet, dass
die Flaschentransporteinrichtung derart ausgebildet ist, dass die Flaschen (5) auf
einem im Wesentlichen spiralförmigen Transportweg (8), vorzugsweise um eine horizontale
Achse (L) an den Spritzdüsen (15a, b) vorbei transportiert werden.
2. Flaschenreinigungsmaschine (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flaschenreinigungsmaschine (10) eine Einhausung (12) umfasst, mit mindestens
einer Auffangwanne (17).
3. Flaschenreinigungsmaschine (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzdüsen (15a, b) außerhalb und/oder innerhalb des im Wesentlichen spiralförmigen
Transportweges (8) angeordnet sind.
4. Flaschenreinigungsmaschine (10) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzdüsen (15a, b) stationär angeordnet sind.
5. Flaschenreinigungsmaschine (10), dadurch gekennzeichnet, dass die innerhalb des Transportweges (8) angeordneten Spritzdüsen (15b) drehend, insbesondere
auf einem Düsenrad (16) angeordnet sind.
6. Flaschenreinigungsmaschine (10) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest bei einer Spiralwindung des Transportweges (8) ein Bereich als 150 bis
200° Kreisbogen ausgebildet ist.
7. Flaschenreinigungsmaschine (10) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem spiralförmigen Transportweg (8) eine Wanne (3) angeordnet ist, durch die
die Flaschen (5) transportiert werden.
8. Flaschenreinigungsmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Flaschen (5) in Flaschenhaltern, insbesondere gitterartigen Flaschenkörben (6),
die zueinander zu einer raumgängigen Kette (7) verbunden sind, transportiert werden.
9. Flaschenreinigungsmaschine (10) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Spritzdüsen (15a, b) als Hochdruckdüsen ausgebildet ist, wobei
die Reinigungsflüssigkeit insbesondere gepulst und/oder mit Druckluft versetzt ist.
10. Flaschenreinigungsmaschine (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flaschenreinigungsmaschine (10) weiter eine Einrichtung zur Erzeugung eines gereinigten
Luftstroms in der Einhausung 12 von der Rein- zur Schmutzseite umfasst.
11. Flaschenreinigungsmaschine (10) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Flaschenreinigungsmaschine (10) modular aus mehreren Einzelmodulen (A, B, C)
aufgebaut ist, wobei jedes Einzelmodul (A, B, C) eine spiralförmige Flaschentransporteinrichtung,
Spritzdüsen (15a, b) und mindestens eine Auffangwanne (17) umfasst.
12. Flaschenreinigungsmaschine (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in zusammengesetztem Zustand die Auffangwannen (17) getrennt voneinander ausgebildet
sind.
13. Flaschenreinigungsmaschine (10) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsflüssigkeit aus der mindestens einen Auffangwanne (17) über einen Filter
(19) und eine Pumpe (18) erneut Spritzdüsen (15a, b) zugeführt wird.
14. Verfahren zum Reinigen von Flaschen, wobei Flaschen durch eine Flaschenreinigungsmaschine
(10) auf einem im Wesentlichen spiralförmigen Transportweg (8) an Spritzdüsen (15a,
b) vorbeibewegt werden und durch diese mechanisch gereinigt werden.
15. Verfahren durch Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Flaschen im Wesentlichen spiralförmig um eine horizontale Achse geführt werden.