[0001] Die Erfindung betrifft eine Nadel für eine Textilmaschine, insbesondere ein Filznadel
oder eine Gabelnadel.
[0002] Derartige Nadeln sind bekannt. Beispielsweise offenbart die
US 2,663,065 eine Filznadel, die aus einem gebogenen Drahtstück besteht. Der Arbeitsabschnitt
weist die Nadelspitze, sowie mehrere radial abstehende Widerhaken auf. Der untere
Schaftabschnitt, der obere Schaftabschnitt und der Nadelfuß sind durch biegen des
Drahtstücks hergestellt. Im Bereich des oberen Schaftabschnitts ist das der Nadelspitze
entgegengesetzte andere freie Ende des Drahtstücks parallel zur Längsachse zurück
gebogen, wodurch der obere Schaftabschnitt durch zwei parallel zueinander verlaufende
Drahtabschnitte gebildet ist. Der Nadelfuß besteht aus einer in etwa ovalen Schlaufe,
die eine Fläche begrenzt, deren Flächennormale in Richtung der Längsachse weist.
[0003] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Nadel zu schaffen, die für hohe
Arbeitsgeschwindigkeiten geeignet und gleichzeitig eine ausreichende Biegesteifigkeit
aufweist. Diese Aufgabe wird durch eine Nadel mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst.
[0004] Bei der erfindungsgemäßen Nadel sind ein Arbeitsabschnitt, ein unterer oder erster
Schaftabschnitt, sowie ein oberer oder zweiter Schaftabschnitt koaxial zu einer Längsachse
angeordnet, die im Wesentlichen in Bewegungsrichtung der Nadel verläuft. Durch diese
koaxiale Anordnung der drei Abschnitte ergibt sich eine ausreichende Stabilität der
Nadel, auch beim Arbeiten mit hohen Arbeitsgeschwindigkeiten. Im Anschluss an den
zweiten Schaftabschnitt ist der Nadelfuß angeordnet. Dieser Nadelfuß kann durch zwei
Bereiche gebildet sein. Ein erster Bereich, die Fußanbindung, ist koaxial zur Längsachse
der Nadel in Verlängerung des oberen Schaftabschnitts angeordnet. Der zweite Bereich
des Nadelfußes, das Haltemittel des Nadelfußes, ist quer zur Längsachse der Nadel
angeordnet. Dieses Haltemittel des Nadelfußes erstreckt sich somit von der Längsachse
weg. Die Länge des Haltemittels erstreckt sich entlang einer Längsmittelachse des
Haltemittels des Nadelfußes, in der Regel in einer Richtung von der Längsachse der
Nadel weg. Bei besonderen Ausführungsformen kann sich die Länge des Haltemittels des
Nadelfußes zu mehreren Seiten der Längsachse der Nadel erstrecken. Die Längsachse
des Haltemittels des Nadelfußes legt eine Querrichtung fest. Die Längsachse des Haltemittels
des Nadelfußes und die Längsachse der Nadel sind vorzugsweise in einem rechten Winkel
zueinander angeordnet. In besonderen Anwendungsfällen kann die Anordnung der Längsachsen
zueinander geringfügig um 1 bis 2 Grad von einem rechten Winkel abweichen. Die Breite
des Haltemittels des Nadelfußes wird quer, in Richtung der Normale der Längsmittelachse
des Haltemittels des Nadelfußes gemessen. Diese Normale legt eine Breitenrichtung
fest. Die Kraftübertragung von einer Nadelhalterung der Textilmaschine auf die Nadel
kann über den Nadelfuß erfolgen und in Richtung der Längsachse wirken.
[0005] Erfindungsgemäß ist sowohl der Durchmesser des unteren Schaftabschnitts, gemessen
quer zur Längsachse der Nadel, als auch die mittlere Breite des Haltemittels des Nadelfußes
, gemessen quer zur Längsachse des Nadelfußes kleiner als der Durchmesser des oberen
Schaftabschnitts. Unter der mittleren Breite ist der Mittelwert der Breite des Haltemittels
des Nadelfußes zu verstehen, da die Breite des Nadelfußes abhängig von dessen Querschnittsform
nicht konstant sein muss. Der obere Schaftabschnitt dient zur Lagerung der Nadel in
einem Nadelbrett und kann einen standardisierten Durchmesser aufweisen. Die anderen
Abschnitte der Nadel weisen geringere Dimensionen auf, wodurch die Masse der Nadel
reduziert werden kann. Die Breite des Haltemittels des Nadelfußes und der Durchmesser
des unteren Schaftabschnitts sind gerade so bemessen, dass die erforderliche Biegesteifigkeit
der Nadel erreicht ist. Durch diese verringerte Masse können höhere Beschleunigungen
und höhere Arbeitsgeschwindigkeiten bei gleichzeitig ausreichender Biegesteifigkeit
der Nadel erzielt werden.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Nadel ergeben sich aus den abhängigen
Patentansprüchen.
[0007] Die Außenfläche des oberen Schaftabschnitts kann über ihren Umfang insbesondere regelmäßig
verteilt angeordnete Anlagestellen aufweisen, die auf einer gemeinsamen Zylindermantelfläche
um die Längsachse angeordnet sind. Die Anlagestellen können geradlinig, parallel zur
Längsmittelachse der Nadel an der Außenfläche angeordnet sein. Es ist auch möglich,
den oberen Schaftabschnitt gedreht in Form einer Spirale auszubilden. Dann sind die
Anlagestellen spiralförmig auf der den Durchmesser des oberen Schaftabschnitts beschreibenden
Zylindermantelfläche angeordnet. Die Anlagestellen bilden dabei Stellen mit einem
radialen Abstand von der Längsachse, der größer ist als der radiale Abstand der Außenfläche
des unteren Schaftabschnitts von der Längsachse und größer ist als die halbe mittlere
Breite des Haltemittels des Nadelfußes. Die zwischen den Anlagestellen angeordneten
Außenflächenabschnitte des oberen Schaftabschnitts befinden sich dabei innerhalb der
gemeinsamen Zylindermantelfläche. Die Anlagestellen liegen in Gebrauchslage der Nadel
zu deren Lagerung quer zu ihrer Längsachse an einer Gegenanlagefläche einer Nadelhalterung
der Textilmaschine an. Im Bereich zwischen den Anlagestellen können Freiräume verbleiben.
Der Vorteil dieser Ausgestaltung ist eine reduzierte Masse und damit ein reduziertes
Trägheitsmoment der Nadel, so dass diese bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten eingesetzt
werden kann.
[0008] Der Querschnitt des oberen Schaftabschnitts kann eine von einer kreisrunden Kontur
abweichende, beispielsweise mehreckig, dreieckartig, kreuzartig, sternartig, oval
oder ellipsenartig Querschnittsform aufweisen. Eckbereiche und/oder Kantenbereiche
der verschiedenen Querschnittsformen können mit Radien versehen bzw. gewölbt ausgeführt
sein, wodurch sich eine kantenlose Außenfläche des oberen Schaftabschnitts ergeben
kann.
[0009] Die erfindungsgemäße Nadel ist insbesondere zur Anwendung in einer Nadelhalterung
einer Textilmaschine vorgesehen, mit einem Nadelbrett, dessen Oberseite mehrere parallel
zueinander verlaufende Nuten aufweist, wobei entlang jeder Nut mehrere zueinander
beabstandete, das Nadelbrett von der Oberseite bis zur gegenüberliegenden Unterseite
vollständig durchsetzenden Bohrungen vorgesehen sind. Der Durchmesser der Bohrungen
ist größer als ein Mittelwert der Nutbreite oder als die Nutbreite am Nutgrund und
insbesondere an der Übergangsstelle zwischen Nutflanken und Nutgrund. Wegen der reduzierten
Nutbreite ist es möglich, auf einem Nadelbrett mehr Nuten anzuordnen als bisher, ohne
die Stabilität der Stege zwischen benachbarten Nuten zu beeinträchtigen. Die Bohrungen
in benachbarten Nuten können versetzt zueinander angeordnet werden, um die Nuten ausreichend
dicht nebeneinander anordnen zu können.
[0010] Weitere Einzelheiten von Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung,
der Zeichnung oder Ansprüchen. Die Beschreibung beschränkt sich auf wesentliche Einzelheiten
von Ausführungsformen der Erfindung und sonstigen Gegebenheiten. Die Zeichnung offenbart
weitere Einzelheiten und ist ergänzend heranzuziehen. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Nadel in schematischer Darstellung in
einer Seitenansicht,
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform der Nadel nach Fig. 1 in schematischer Darstellung
in einer Seitenansicht,
Fig. 3 eine weitere abgewandelte Ausführungsform der Nadel nach Fig. 1 in schematischer
Darstellung in einer Seitenansicht,
Fig. 4 das Ausführungsbeispiel der Nadel nach Fig. 2 in Gebrauchslage eingesetzt in
eine Nadelhalterung in schematischer Darstellung in einer Seitenansicht,
Fig. 5 eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels der Nadel gemäß Fig. 4 in gleicher
Ansicht,
Figuren 6a bis 6f verschiedenen Querschnittsformen des oberen Schaftabschnitts der
Nadel,
Fig. 7a und 7b eine schematische Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform
des Nadelfußes der Nadel in einer Seitenansicht (Fig. 7a) und in Vorderansicht (Fig.
7b),
Figuren 8a bis 8f verschiedene Querschnittsformen des Haltemittels des Nadelfußes,
Fig. 9 ein Nadelbrett einer Nadelhalterung einer Textilmaschine in schematischer Teildarstellung
in Draufsicht auf dessen Oberseite,
Fig. 10 eine Teilansicht des Nadelbretts aus Fig. 9 in Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie
X-X in einem anderen Maßstab und
Figuren 11a bis 11f verschiedene Querschnittsformen der Nut in der Oberseite des Nadelbretts
nach Figuren 9 und 10.
[0011] In den Figuren 1 bis 5 sind verschiedene Ausführungsformen einer Nadel 15 dargestellt.
[0012] Bei der Nadel 15 handelt es sich um eine Nadel für eine nicht näher gezeigte Textilmaschine,
insbesondere Filzmaschine, beispielsweise um eine Filznadel oder eine Gabelnadel.
- [01] Die Nadel 15 weist einen sich entlang einer Längsachse 16 erstreckenden Arbeitsabschnitt
17 auf, an dem die Nadelspitze 18 angeordnet ist. Die Nadelspitze 18 stellt das erste
freie Ende 19 der Nadel 15 dar.
- [02] An den Arbeitsabschnitt 17 schließt sich ein unterer Schaftabschnitt 20 an, der
sich koaxial zur Längsachse 16 und koaxial zum Arbeitsabschnitt 17 erstreckt. Der
untere Schaftabschnitt 20 hat einen kreisrunden Querschnitt, dessen Durchmesser D
größer ist als der Durchmesser C des Arbeitsabschnitts 17. Der Durchmesser eines Schaftabschnitts
20 oder des Arbeitsabschnitts 17 der Nadel 15 entspricht dem kleinstmöglichen Durchmesser
einer koaxial zur Längsachse 16 angeordneten Zylindermantelfläche eines Kreiszylinders,
die den betreffenden Schaftabschnitt vollständig umgibt. Dabei ragen keine Teile des
betreffenden Abschnitts durch die Zylindermantelfläche hindurch. Wegen der unterschiedlichen
Durchmesser des Arbeitsabschnitts 17 und des unteren Schaftabschnitts 20 sind diese
beiden Abschnitte 17, 20 über einen konischen ersten Übergangsbereich 21 miteinander
verbunden, der sich ausgehend vom Arbeitsabschnitt 17 zum unteren Schaftabschnitt
20 kontinuierlich aufweitet.
Bei den Ausführungsformen gemäß der Figuren 1, 2, 4 und 5 entspricht die Außenfläche
des ersten Übergangsbereichs 21 der Mantelfläche eines Kegelstumpfs. Im Unterschied
dazu ist bei der Ausführungsform der Nadel 15 nach Fig. 3 eine abgewandelte Ausführung
des ersten Übergangsbereichs 21' realisiert, der einen kantenloser Übergang zwischen
dem Arbeitsabschnitt 17 und dem unteren Schaftabschnitt 20 schafft.
- [03] An den im Querschnitt kreisrunden unteren Schaftabschnitt 20 schließt sich ein
oberer Schaftabschnitt 25 an, dessen Querschnitt im einfachsten Fall ebenfalls kreisrund
sein kann, wie dies schematisch in den Figuren 1 bis 5 dargestellt ist.
- [04] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist zwischen dem unteren Schaftabschnitt
20 und dem oberen Schaftabschnitt 25 eine erste Stufe 26 in Form einer Ringfläche
ausgebildet, da der Durchmesser E des oberen Schaftabschnitts 25 größer ist als der
Durchmesser D des unteren Schaftabschnitts 20.
- [05] An den oberen Schaftabschnitt 25 schließt sich ein Nadelfuß 30 an, der ein sich
im Wesentlichen geradlinig erstreckendes Haltemittel 32 aufweist. Dieses Haltemittel
32 erstreckt sich entlang einer Querrichtung 31 die quer zur Längsachse 16 der Nadel
15 angeordnet ist.
[0013] Das Haltemittel 32 kann sich geradlinig bis zu einem freien Ende 35 oder zwischen
zwei freien Enden 35', 35" erstrecken. Das Haltemittel 32 ist über einen beim Ausführungsbeispielen
der Nadel gemäß der Fig. 1 bis 5 gebogene Fußanbindung 33 des Nadelfußes 30 mit dem
oberen Schaftabschnitt 25 verbunden. Die Fußanbindung 33 des Nadelfußes 30 ist über
einen Radius um etwa 90° abgebogen.
[0014] Die mittlere Breite des Haltemittels 32, also der Mittelwert der Breite des Haltemittels
32, in Breitenrichtung 34 (Fig. 7b) ist kleiner als der Durchmesser E des oberen Schaftabschnitts
25. (Ausgehend von der Zeichnungsebene der Figuren 1 bis 5 entspricht die Breitenrichtung
34 der Normale dieser Zeichnungsebene.) Bei der Ausführungsform der Nadel 15 gemäß
den Fig. 1 bis 5 entspricht die Breite des Haltemittels 32 des Nadelfußes 30 dem Durchmesser
D des unteren Schaftabschnitts 20.
[0015] Der obere Schaftabschnitt 25 kann mit dem Nadelfuß 30 einen in Querrichtung 31 gesehen
L- oder T-förmig gestalteten Haltebereich der Nadel 15 bilden, der zur Lagerung der
Nadel 15 in einer Nadelhalterung 45 dient..
[0016] Zwischen der Fußanbindung 33 und dem oberen Schaftabschnitt 25 ist bei der Ausführungsform
der Nadel 15 gemäß Fig. 1 eine weitere, zweite Stufe 40 ausgebildet. Die beiden dem
oberen Schaftabschnitt 25 begrenzenden Stufen 26, 40 bilden ringförmige koaxial zur
Längsachse 16 verlaufende Ringflächen, die voneinander weg weisen. Im Unterschied
dazu ist bei der abgewandelten Ausführung der Nadel 15 nach Fig. 2 zwischen dem unteren
Schaftabschnitt 20 und dem oberen Schaftabschnitt 25 ein konischer zweiter Übergangsbereich
41 und zwischen dem oberen Schaftabschnitt 25 und dem Nadelfuß 30 ein konischer dritter
Übergangsbereich 42 vorgesehen. In einer abgewandelten Ausführungsform der Nadel 15
nach Fig. 3 sind auch der zweite Übergangsbereich 41' sowie der dritte Übergangsbereich
42' kantenlos ausgeführt.
[0017] Die Ausführungsbeispiele der Nadel 15 nach den Figuren 1 bis 5 unterscheiden sich
durch die unterschiedliche Ausgestaltung der Übergänge zwischen verschiedenen Abschnitten
17, 20, 25, 30 der Nadel 15. Hierbei sind beliebige Kombinationen von dargestellten
Übergangsbereichen 21, 21', 26, 40, 41, 41', 42, 42' möglich. Der untere Schaftabschnitt
20, der obere Schaftabschnitt 25 sowie das Haltemittel 32 des Nadelfußes 30 bzw. der
gesamte Nadelfuß 30 weisen jeweils entlang ihrer gesamten Erstreckung einen unveränderten
Querschnitt auf. Die Änderung der Querschnitte erfolgt entweder durch die Bildung
von Stufen 26, 40 oder durch Übergangsbereiche 21, 21', 41, 41', 42, 42'. Die Biegesteifigkeit
eines oder mehrerer der Übergangsbereiche 21, 21', 41, 41', 42, 42' kann durch nicht
dargestellte ausgeformte Versteifungsrippen erhöht werden.
[0018] In Fig. 4 ist die abgewandelte Ausführungsform der Nadel 15 nach Fig. 2 in Gebrauchslage
dargestellt, wobei die Nadel 15 in eine schematisch dargestellte Nadelhalterung 45
eingesetzt ist.
[06] In der nachfolgenden Beschreibung wird beispielhaft von einem oberhalb des zu
bearbeitenden textilen Flächenmaterials angeordneten Nadelbrett ausgegangen. Prinzipiell
kann ein solches Nadelbrett zusätzlich oder alternativ auch unterhalb des Flächenmaterials
angeordnet sein.
[07] Die Nadelhalterung 45 weist ein Nadelbrett 46 und einen Nadelbalken 47 auf. Im
Nadelbrett 46 sind zu einer Oberseite 44 hin offene Nuten 48 vorgesehen, die mit Abstand
zueinander parallel in eine Richtung verlaufen. Die Nuten 48 weisen an ihre offene
Seite angrenzende sich gegenüberliegende Nutflanken 55 auf, die die Nut 48 in Nutbreitenrichtung
92 begrenzen, die bei in das Nadelbrett 46 eingesetzter Nadel mit der Breitenrichtung
34 der Nadel 15 übereinstimmt. Die beiden Nutflanken 55 sind über einen Nutgrund 70
miteinander verbunden.
[08] Zwei benachbarte Nuten 48 sind jeweils durch einen Abstand in Form eines Steges
49 voneinander getrennt. Von der Oberseite 44 bis zu einer gegenüberliegenden Unterseite
50 ist das Nadelbrett 46 von einer Vielzahl von Bohrungen 51 durchsetzt. Im Bereich
der Oberseite 44 münden die Bohrungen 51 in die Nuten 48 ein. Die Mittelachse 52 der
Bohrungen 51 durchsetzt die betreffende Nut 48 in Nutbreitenrichtung 92 in etwa mittig.
Entlang jeder Nut 48 sind mehrere Bohrungen 51 vorgesehen.
[0019] Wie dies in den Figuren 4 und 5 zu erkennen ist, befindet sich das Haltemittel 32
des Nadelfußes 30 in Gebrauchslage der Nadel 15 innerhalb einer Nut 48, so dass sich
die Nadel 15 und insbesondere deren Arbeitsabschnitt 17 nicht um die Längsachse 16
drehen kann. Die Drehlage der Nadel 15 ist somit vorgegeben und fixiert.
[0020] Der obere Schaftabschnitt 25 ist zumindest teilweise innerhalb der Bohrung 51 angeordnet
und liegt an mehreren Umfangsstellen an der hohlzylindrischen Gegenanlagefläche 56
der Bohrung 51 an. Dadurch wird eine Verschiebung der Nadel 15 quer zu ihrer Längsachse
16 vermieden. Der obere Schaftabschnitt 25 kann in Richtung der Längsachse 16 so dimensioniert
sein, dass er in Gebrauchslage in etwa bündig mit der Unterseite 50 des Nadelbrettes
46 abschließt oder alternativ über die Unterseite 50 des Nadelbrettes 46 hinausragen,
um eine höhere Biegesteifigkeit der Nadel 15 in diesem Bereich zu erreichen.
[0021] In Abwandlung zu den Ausgestaltungen der Nadel 15 gemäß der Figuren 1 bis 5 können
sowohl der obere Schaftabschnitt 25, als auch das Haltemittel 32 des Nadelfußes 30
eine von einem kreisrunden Querschnitt abweichende Querschnittsform aufweisen.
[22] Für den oberen Schaftabschnitt 25 sind mögliche Querschnittsformen beispielhaft
in den Figuren 6a bis 6f gezeigt. Durch diese von der kreisrunden Querschnittsform
abweichende Querschnittsform sind am oberen Schaftabschnitt 25 über seinen Umfang
verteilt angeordnete Anlagestellen 60 gebildet, die auf einer gemeinsamen Zylindermantelfläche
61 um die Längsachse 16 der Nadel liegen. Ist der obere Schaftabschnitt 25 um die
Längsachse 16 der Nadel gedreht in Form einer Spirale ausgebildet (nicht dargestellt),
folgen die Anlagenstellen 60 dieser Spirale entlang der Zylindermantelfläche 61 des
Schaftabschnitts 25. Der Durchmesser dieser Zylindermantelfläche 61 entspricht dem
Durchmesser E des oberen Schaftabschnitts 25. Die Anlagestellen 60 sind bei den bevorzugten
Ausführungsbeispielen der Querschnittsformen des oberen Schaftabschnitts 25 in Umfangsrichtung
gesehen regelmäßig verteilt angeordnet, wobei sie parallel zur Längsachse 16 der Nadel
angeordnet sind. Die Anzahl der Anlagestellen 60 und deren Form hängt von der Wahl
der Kontur des Querschnitts ab. Wenn die Anlagestellen 60 über einen größeren Flächenbereich
auf der Zylindermantelfläche 61 liegen, so können zwei gegenüberliegende Anlagestellen
60 ausreichen. Vorzugsweise sind drei, vier oder auch mehr Anlagestellen 60 regelmäßig
um den Umfang verteilt an der Außenfläche 67 des oberen Schaftabschnitts 25 vorgesehen.
Der Durchmesser der Zylindermantelfläche 61, auf der die Anlagestellen 60 angeordnet
sind, entspricht in etwa dem Durchmesser der Bohrungen 51 im Nadelbrett 46. Die Anlagestellen
60 sind daher die Flächenbereiche des oberen Schaftabschnitts 25, mit denen dieser
an der Innenfläche 56 der Bohrung 51 anliegt, die mithin eine Gegenanlagefläche 56
für die Anlagestellen 60 darstellt.
[23] Zwischen zwei Anlagestellen 60 ist jeweils eine Aussparung 65 gebildet. Der radiale
Abstand des Außenflächenbereichs des oberen Schaftabschnitts 25 ist im Bereich einer
Aussparung 65 zwischen zwei Anlagestellen 60 überall geringer als an der Anlagestelle
60. Somit befinden sich nur die Anlagestellen 60 auf der gemeinsamen Zylindermantelfläche
61.
[09] Der obere Schaftabschnitt 25 kann beispielsweise einen mehreckigen, insbesondere
rechteckigen oder wie beispielsweise in Fig. 6a gezeigt, einen quadratischen Querschnitt
aufweisen. Alle Ecken des Mehrecks haben denselben Abstand zur Längsachse 16 der Nadel,
so dass sich am oberen Schaftabschnitt 25 in Längsrichtung entlang der Längsachse
16 verlaufende Längskanten als Anlagestellen 60 ausbilden.
[10] In Fig. 6b ist eine ovale (rennbahnförmig) oder ellipsenartige Querschnittsform
des oberen Schaftabschnitts 25 veranschaulicht. Die Anlagestellen 60 sind im Bereich
der Hauptscheitelpunkte ausgebildet. Im Bereich der Nebenscheitelpunkte ist das Oval
bzw. die Ellipse abgeflacht, so dass der obere Schaftabschnitt 25 an zwei gegenüberliegenden
Seiten im Bereich der Nebenscheitel plane Außenflächenabschnitte 67 aufweist, die
die Aussparungen 65 zwischen den beiden Anlagestellen 60 darstellen.
[11a] Alternativ kann der Querschnitt des oberen Schaftabschnitts 25 auch stern- oder
kreuzartig konturiert sein, wie dies beispielsweise aus den Figuren 6c und 6d hervorgeht.
Die sternartige Querschnittskontur weist mehrere Sternspitzen 68 auf, an deren radial
äußersten Enden die Anlagestellen 60 gebildet sind. Zwischen zwei benachbarten Sternspitzen
68 sind die Aussparungen 65 vorgesehen. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6c
weist die sternförmige Querschnittskontur des oberen Schaftabschnitts 25 gleichmäßig
über den Umfang verteilt angeordnete Sternspitzen 68 auf, die sich ausgehend von einem
zentralen Bereich um die Längsachse 16 nach außen erstrecken und sich dabei zu ihrem
radial äußeren Ende hin verjüngen. An diesem radial äußeren Ende sind die Sternspitzen
68 abgerundet, so dass an den Anlagestellen 60 vorzugsweise keine scharfen Kanten
ausgebildet sind. Der Außenflächenabschnitt 67 der Aussparung 65 ist V-artig konkav
nach innen gewölbt. Der Übergang zwischen den Sternspitzen 68 ist kantenlos. In Abwandlung
zur dargestellten Ausführungsform ist es auch möglich, mehr als vier Sternspitzen
68 vorzusehen.
[11b] Bei der kreuzartigen Querschnittsform aus Fig. 6d sind die Anlagestellen 60
konvex radial nach außen gewölbt, wobei die Wölbung insbesondere denselben Radius
aufweist, wie die Zylindermantelfläche 61. Die Aussparungen 65 zwischen den Anlagestellen
60 sind durch konkav gewölbte Außenflächenabschnitte 67 des oberen Schaftabschnitts
25 geformt, die im Querschnitt des oberen Schaftabschnitts 25 gesehen einen kreisbogenartigen
Verlauf aufweisen.
[12] Die beiden Querschnittsgestaltungen gemäß Figuren 6e und 6f ergeben für den oberen
Schaftabschnitt 25 eine dreieckartige Querschnittsform. Beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 6e sind die drei Außenflächenabschnitte 67 des oberen Schaftabschnitts 25 konvex
nach außen gewölbt. Die Spitzen des Dreiecks sind ebenfalls mit einem Radius versehen,
so dass die gesamte Außenfläche des oberen Schaftabschnitts 25 ohne scharfe Kanten
und Ecken ausgestaltet ist. Die Spitzen bilden die Anlagestellen 60 und liegen auf
der gemeinsamen Zylindermantelfläche 61. Die gewölbten Außenflächenabschnitte 67 zwischen
den Anlagestellen 60 stellen die Aussparungen 65 dar.
[13] Bei der in Fig. 6f dargestellten dreieckartigen Querschnittsform sind die Aussparungen
65 durch drei über den Umfang verteilt regelmäßig angeordnete plane Außenflächenabschnitte
67 des oberen Schaftabschnitts 25 gebildet. Zwischen diesen planen Außenflächen sind
in Umfangsrichtung gesehen die Anlagestellen 60 vorgesehen, die beispielsgemäß mit
einem Radius nach außen gewölbt sind. Der Radius der Anlagestellen 60 ist maximal
so groß wie der Radius der Zylindermantelfläche 61 und beim bevorzugten Ausführungsbeispiel
nach Fig. 6f kleiner als der Radius der gemeinsamen Zylindermantelfläche 61.
[14] Die beschriebenen Ausführungsbeispiele der Querschnittsform des oberen Schaftabschnitts
25 können von den in den Figuren 6a bis 6f dargestellten bevorzugten Ausführungsformen
abweichen. Beispielsweise können die Ecken und Kanten eines mehreckigen Querschnitts
gewölbt oder mit Radien versehen werden, so dass eine ecken- und kantenlose Außenfläche
des oberen Schaftabschnitts 25 entsteht. Die Symmetrie der Querschnittsform des oberen
Schaftabschnitts 25 ist bei allen Ausführungsbeispielen so gewählt, dass der Schwerpunkt
des oberen Schaftabschnitts 25 auf der Längsachse 16 liegt.
[20] Die Nadel 15 kann sehr einfach aus einem Nadelrohling, beispielsweise einem Drahtstift,
hergestellt werden. Der Durchmesser des Nadelrohlings kann dem Durchmesser D des unteren
Schaftabschnitts 20 entsprechen, so dass der Nadelrohling in diesem Abschnitt unverändert
bleiben kann. Der obere Schaftabschnitt 25 und/oder der Nadelfuß 30 werden durch ein
spanloses Fertigungsverfahren, wie z.B. durch Zug-, Druck- oder Schubumformung, insbesondere
Fließpressen ausgeformt. Die Nadel 15 insgesamt - und insbesondere auch ihr Arbeitsabschnitt
17, ihr unterer und oberer Schaftabschnitt 20, 25 sowie ihr Fußteil 30 jeweils für
sich betrachtet - ist einstückig aus einem einheitlichen Material übergangslos ohne
Fügestellen gebildet. Dies ist eine einfache und kostengünstige Möglichkeit den Nadelrohling
im Bereich des oberen Schaftabschnitts 25 und im Bereich des Nadelfußes 30 umzuformen
und ihm eine gewünschte Querschnittsform zu geben. Bei dieser Umformung bleibt der
Flächeninhalt des Querschnitts des oberen Schaftabschnitts 25 vorzugsweise unverändert,
so dass er dem Flächeninhalt des unteren Schaftabschnitts 20 entspricht.
Das Haltemittel 32 des Nadelfußes 30 der Nadel 15 kann auch durch einfaches Umbiegen
der Fußanbindung 33 des Nadelfußes 30 ausgeformt werden, wie dies bei den Nadeln 15
gemäß der Ausführungsbeispiele aus den Figuren 1 bis 5 der Fall ist. Dabei entspricht
der Durchmesser des Nadelfußes 30 entlang seiner gesamten Erstreckung in etwa dem
des Durchmesser D des unteren Schaftabschnitts 20. Alternativ ist es jedoch auch möglich,
dass der Nadelfuß 30, insbesondere dessen Haltemittel 32 eine beliebige andere Querschnittskontur
aufweist. Insbesondere kann der Nadelfuß 30 oder zumindest dessen Haltemittel 32 symmetrisch
zu einer durch die Längsachse 16 und die Breitenrichtung 34 aufgespannten Symmetrieebene
sein, wie dies beispielsweise in Fig. 7a gezeigt ist. Der Nadelfuß 30 ist gemäß den
Ausführungsbeispielen nach Fig. 7a und 7b vollständig vom Haltemittel 32 gebildet,
das unmittelbar am oberen Schaftabschnitt 25 angeordnet ist. Das Haltemittel 32 ragt
gemäß Fig. 7a in zwei entgegengesetzte Radialrichtungen von der Längsachse 16 weg.
Das Haltemittel 32 erstreckt sich dabei von einem ersten freien Ende 35' geradlinig
bis zu einem zweiten freien Ende 35".
In den Figuren 8a bis 8f sind verschiedene mögliche Querschnittsformen des Haltemittels
32 des Nadelfußes 30 dargestellt.
[15] Der Mittelwert der Breite und insbesondere die Breite des Haltemittels 32 an
jeder beliebigen Stelle ist in Breitenrichtung 34 kleiner als der Durchmesser E des
oberen Schaftabschnitts 25. Der Querschnitt des Haltemittels 32 kann oval (rennbahnförmig)
oder ellipsenartig ausgeführt sein. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8b ist der
Querschnitt des Haltemitttels 32 als Vieleck und beispielsgemäß als regelmäßiges Achteck
ausgeführt. Die Ecken eines solchen Vielecks können auch abgerundet, beispielsweise
mit einem Radius versehen werden, wie dies am Beispiel eines Rechtecks in Fig. 8c
dargestellt ist. Bei den beiden Ausführungsbeispielen nach den Figuren 8d und 8e weist
der Querschnitt des Haltemittels 32 eine dreieckartige Form auf. Wie bei der Fig.
8c sind auch bei der dreieckartigen Querschnittsgestaltung nach Fig. 8d die Eckbereiche
mit Radien versehen. Die Radien an den Eckbereichen des Querschnitts nach Fig. 8e
sind deutlich kleiner als bei der in Fig. 8d gezeigten Ausführungsvariante. Im Unterschied
zur Fig. 8d sind beim dreieckartigen Querschnitt nach Fig. 8e die Seiten des Dreiecks
nach außen gewölbt.
Der Querschnitt der Nuten 48 des Nadelbretts 46 kann eine von einer rechteckigen Form
abweichende Form aufweisen, insbesondere kann diese an die Querschnittsform des Haltemittels
32 der im Nadelbrett 46 aufzunehmenden Nadeln 15 angepasst sein. In den Fig. 11a bis
11f sind verschiedene mögliche Querschnittsformen der Nuten 48 gezeigt.
[16] Bei allen Querschnittsformen der Nut 48 ist die Nutbreite B im Übergangsbereich
zwischen den Nutflanken 55 und dem Nutgrund 70 kleiner als der Durchmesser der Bohrung
51. Auch der Mittelwert der Nutbreite B, die sich abhängig von der betrachteten Stelle
an der Nutflanken 55 oder dem Nutgrund 70 ändern kann, ist kleiner als der Durchmesser
der Bohrung 51. Die Nutbreite B kann dabei an jeder Stelle kleiner sein als der Durchmesser
der Bohrung 51, wie dies bei den Nutquerschnitten gemäß der Fig. 11a, 11b, 11d und
11f der Fall ist. Der Mittelwert der Nutbreite B kann in etwa die Hälfte des Durchmessers
der Bohrung 51 betragen.
[17] In Fig. 11a ist der Nutquerschnitt U-förmig mit einem rinnenartigen Nutgrund
70 ausgestaltet. Eine davon abgewandelte Form ist in Fig. 11f veranschaulicht, bei
der der Nutgrund 70 aus zwei Flächenabschnitten 70a, 70b gebildet ist. Die beiden
Flächenabschnitte 70a, 70b sind jeweils mit einer der beiden Nutflanken 55 verbunden
und um einen Neigungswinkel zur Mittelachse 52 geneigt, beispielsweise etwa 60°. In
der Nutmitte stoßen die beiden Flächenabschnitte 70a, 70b unter Bildung einer Kante
aneinander und schließen den doppelten Neigungswinkel ein.
[18] Eine weitere Nutform mit trapezförmigem Querschnitt ist in Fig. 11b und 11c zu
sehen, bei der der Nutgrund 70 quer zur Mittelachse 52 in Breitenrichtung 34 verläuft.
Die beiden Nutflanken 55 verlaufen schräg zur Mittelachse 52 der Bohrung 51. Gemäß
Fig. 11c entspricht die Breite B der Nut 48 an der Oberseite 44 des Nadelbretts 46
dem Durchmesser der Bohrung 51. Da die beiden Nutflanken 55, ausgehend von der Oberseite
44 des Nadelbretts 46, in Richtung der Mittelachse 52 der Bohrung 51 geneigt angeordnet
sind, ist die mittlere Breite der Nut 48 kleiner als der Durchmesser der Bohrung 51.
[19] Die Fig. 11d und 11e zeigen dreieckförmige Nutquerschnitte, deren Nutgrund 70
durch eine sich in Verlaufsrichtung der Nut 48 erstreckende Kante im Übergang der
beiden Nutflanken 55 gebildet ist. Die Nutflanken 55 sind V-förmig zueinander angeordnet
und bilden einen spitzen Winkel.
[0022] Die Erfindung betrifft eine Nadel 15 für eine Textilmaschine, insbesondere eine Filznadel
oder Gabelnadel. Ein Arbeitsabschnitt 17 erstreckt sich entlang einer Längsachse 16
und weist eine Nadelspitze 18 auf. An den Arbeitsabschnitt 17 schließen sich ein unterer
Schaftabschnitt 20 und ein oberer Schaftabschnitt 25 an, die sich beide koaxial zueinander
entlang der Längsachse 16 erstrecken. Anschließend an den oberen Schaftabschnitt 25
ist ein Nadelfuß 30 vorgesehen, der einen sich in einer Querrichtung 31 quer zur Längsachse
16 geradlinig erstrechendes Haltemittel 32 aufweist. Der Durchmesser E des oberen
Schaftabschnitts 25 ist sowohl größer als der Durchmesser D des unteren Schaftabschnitts
20 als auch größer als die mittlere Breite des Haltemittels 32.
Bezugszeichenliste:
[0023]
- 15
- Nadel
- 16
- Längsachse
- 17
- Arbeitsabschnitt
- 18
- Nadelspitze
- 19
- freies Ende von 15
- 20
- unterer Schaftabschnitt
- 21
- erster Übergangsbereich
- 21'
- erster Übergangsbereich
- 25
- oberer Schaftabschnitt
- 26
- erste Stufe
- 30
- Nadelfuß
- 31
- Querrichtung
- 32
- Haltemittel
- 33
- Fußanbindung
- 34
- Breitenrichtung
- 35
- freies Ende von 32
- 35'
- freies Ende von 32
- 35"
- freies Ende von 32
- 40
- zweite Stufe
- 41
- zweiter Übergangsbereich
- 41'
- zweiter Übergangsbereich
- 42
- dritter Übergangsbereich
- 42'
- dritter Übergangsbereich
- 44
- Oberseite von 46
- 45
- Nadelhalterung
- 46
- Nadelbrett
- 47
- Nadelbalken
- 48
- Nut
- 49
- Steg
- 50
- Unterseite von 46
- 51
- Bohrung
- 52
- Mittelachse von 51
- 55
- Nutflanke
- 56
- Gegenanlagefläche
- 60
- Anlagestelle
- 61
- Zylindermantelfläche
- 65
- Aussparung
- 67
- Außenflächenabschnitte
- 68
- Sternspitze
- 70
- Nutgrund
- 70a
- Flächenabschnitt von 70
- 70b
- Flächenabschnitt von 70
- B
- Nutbreite
- C
- Durchmesser von 17
- D
- Durchmesser von 20
- E
- Durchmesser von 25
1. Nadel für eine Textilmaschine, insbesondere Filznadel oder Gabelnadel,
mit einem sich entlang einer Längsachse (16) erstreckenden eine Nadelspitze (18) aufweisenden
Arbeitsabschnitt (17),
mit einem sich an den Arbeitsabschnitt (17) anschließenden unteren Schaftabschnitt
(20), an den sich ein oberer Schaftabschnitt (25) anschließt, wobei sich beide Schaftabschnitte
(20, 25) koaxial zueinander entlang der Längsachse (16) erstrecken,
und mit einem sich an den oberen Schaftabschnitt (25) anschließenden Nadelfuß (30),
der einen sich in einer Querrichtung (31) quer zur Längsachse (16) im Wesentlichen
geradlinig erstreckenden Haltemittel (32) aufweist,
wobei der Durchmesser (E) des oberen Schaftabschnitts (25) sowohl größer ist als der
Durchmesser (D) des unteren Schaftabschnitts (20) als auch größer ist als die mittlere
Breite des Haltemittels (32).
2. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Schaftabschnitt (20) und/oder der obere Schaftabschnitt (25) und/oder
der Nadelfuß (30) und/oder das Haltemittel (32) des Fußabschnitts (30) jeweils einen
über ihre gesamte Länge unveränderten Querschnitt aufweisen.
3. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des unteren Schaftabschnitts (20) dem Querschnitt des Haltemittels
(32) des Nadelfußes (30) entspricht.
4. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Schaftabschnitt (25) über seinen Umfang insbesondere regelmäßig verteilt
angeordnete Anlagestellen (60) aufweist, die auf einer Zylindermantelfläche (61) um
die Längsachse (16) liegen.
5. Nadel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagestellen (60) spiralförmig auf der Zylindermantelfläche (61) des oberen
Schaftabschnitts (25) angeordnet sind.
6. Nadel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Außenfläche des oberen Schaftabschnitts (25) außerhalb der Anlagestellen
(60) innerhalb der gemeinsamen Zylindermantelfläche (61) der Anlagestellen befindet.
7. Nadel nach Anspruch 4, 5, oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagestellen (60) zur Anlage an einer Gegenanlagefläche (56) einer Nadelhalterung
(45) der Textilmaschine dienen, um die Nadeln (15) quer zur Längsachse (16) zu fixieren.
8. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des oberen Schaftabschnitts (25) eine von einer kreisrunden Kontur
abweichende Querschnittsform aufweist.
9. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des oberen Schaftabschnitts (25) eine mehreckige und insbesondere
quadratische Form aufweist.
10. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des oberen Schaftabschnitts (25) eine dreieckartige Form aufweist.
11. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des oberen Schaftabschnitts (25) eine kreuz-oder sternartige Form
aufweist.
12. Nadel nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ecken und/oder Kanten der Querschnittsform des oberen Schaftabschnitts (25) gewölbt
sind.
13. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des oberen Schaftabschnitts (25) eine oval-oder ellipsenartige Form
aufweist.
14. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flächeninhalt des Querschnitts des oberen Schaftabschnitts (25) im Wesentlichen
dem Flächeninhalt des Querschnitts des unteren Schaftabschnitts (20) und/oder dem
Flächeninhalt des Querschnitts des Haltemittels (32) des Nadelfußes (30) entspricht.
15. Verfahren zur Herstellung einer Nadel insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei ein zylindrischer Nadelrohling durch ein spanloses Fertigungsverfahren, insbesondere
durch Zug- und/oder Druck- und/oder Schubumformung bearbeitet und der oberen Schaftabschnitt
(25) aus dem Nadelrohling ausgeformt wird.
16. Nadelhalterung einer Textilmaschine für eine Nadel (15) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit einem Nadelbrett (46), in dem auf einer Oberseite (44) mehrere parallel
zueinander verlaufende Nuten (48) vorgesehen sind, wobei entlang jeder Nut (48) mehrere
zueinander beabstandete, das Nadelbrett (46) von der Oberseite (44) bis zur gegenüberliegenden
Unterseite (50) vollständig durchsetzenden Bohrungen (51) vorgesehen sind, wobei der
Durchmesser der Bohrungen (51) größer ist als ein Mittelwert der Nutbreite oder größer
als die Nutbreite am Nutgrund.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Nadel für eine Textilmaschine, insbesondere Filznadel oder Gabelnadel,
mit einem sich entlang einer Längsachse (16) erstreckenden eine Nadelspitze (18) aufweisenden
Arbeitsabschnitt (17),
mit einem sich an den Arbeitsabschnitt (17) anschließenden unteren Schaftabschnitt
(20), an den sich ein oberer Schaftabschnitt (25) anschließt, wobei sich beide Schaftabschnitte
(20, 25) koaxial zueinander entlang der Längsachse (16) erstrecken,
und mit einem sich an den oberen Schaftabschnitt (25) anschließenden Nadelfuß (30),
der einen sich in einer Querrichtung (31) quer zur Längsachse (16) geradlinig erstreckenden
Haltemittel (32) aufweist,
wobei der Durchmesser (E) des oberen Schaftabschnitts (25) sowohl größer ist als der
Durchmesser (D) des unteren Schaftabschnitts (20) als auch größer ist als die mittlere
Breite des Haltemittels (32).
2. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Schaftabschnitt (20) und/oder der obere Schaftabschnitt (25) und/oder
der Nadelfuß (30) und/oder das Haltemittel (32) des Fußabschnitts (30) jeweils einen
über ihre gesamte Länge unveränderten Querschnitt aufweisen.
3. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des unteren Schaftabschnitts (20) dem Querschnitt des Haltemittels
(32) des Nadelfußes (30) entspricht.
4. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Schaftabschnitt (25) über seinen Umfang insbesondere regelmäßig verteilt
angeordnete Anlagestellen (60) aufweist, die auf einer Zylindermantelfläche (61) um
die Längsachse (16) liegen.
5. Nadel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagestellen (60) spiralförmig auf der Zylindermantelfläche (61) des oberen
Schaftabschnitts (25) angeordnet sind.
6. Nadel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Außenfläche des oberen Schaftabschnitts (25) außerhalb der Anlagestellen
(60) innerhalb der gemeinsamen Zylindermantelfläche (61) der Anlagestellen befindet.
7. Nadel nach Anspruch 4, 5, oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagestellen (60) zur Anlage an einer Gegenanlagefläche (56) einer Nadelhalterung
(45) der Textilmaschine dienen, um die Nadeln (15) quer zur Längsachse (16) zu fixieren.
8. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des oberen Schaftabschnitts (25) eine von einer kreisrunden Kontur
abweichende Querschnittsform aufweist.
9. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des oberen Schaftabschnitts (25) eine mehreckige und insbesondere
quadratische Form aufweist.
10. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des oberen Schaftabschnitts (25) eine dreieckartige Form aufweist.
11. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des oberen Schaftabschnitts (25) eine kreuz- oder sternartige Form
aufweist.
12. Nadel nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ecken und/oder Kanten der Querschnittsform des oberen Schaftabschnitts (25) gewölbt
sind.
13. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des oberen Schaftabschnitts (25) eine oval- oder ellipsenartige Form
aufweist.
14. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flächeninhalt des Querschnitts des oberen Schaftabschnitts (25) im Wesentlichen
dem Flächeninhalt des Querschnitts des unteren Schaftabschnitts (20) und/oder dem
Flächeninhalt des Querschnitts des Haltemittels (32) des Nadelfußes (30) entspricht.
15. Verfahren zur Herstellung einer Nadel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
ein zylindrischer Nadelrohling durch ein spanloses Fertigungsverfahren, insbesondere
durch Zug- und/oder Druck- und/oder Schubumformung bearbeitet und der oberen Schaftabschnitt
(25) aus dem Nadelrohling ausgeformt wird.
16. Nadelhalterung einer Textilmaschine für eine Nadel (15) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit einem Nadelbrett (46), in dem auf einer Oberseite (44) mehrere parallel
zueinander verlaufende Nuten (48) vorgesehen sind, wobei entlang jeder Nut (48) mehrere
zueinander beabstandete, das Nadelbrett (46) von der Oberseite (44) bis zur gegenüberliegenden
Unterseite (50) vollständig durchsetzenden Bohrungen (51) vorgesehen sind, wobei der
Durchmesser der Bohrungen (51) größer ist als ein Mittelwert der Nutbreite oder größer
als die Nutbreite am Nutgrund.