[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stehleiter, insbesondere eine Stufenstehleiter
oder einen Klapptritt, mit einem Steigteil und einem Stützteil, die über ein Gelenk
miteinander verbunden sind, wobei
- das Steigteil zwei Holme, Sprossen oder Stufen und einen Bügel aufweist,
- die Holme über die Sprossen oder Stufen miteinander verbunden sind,
- der Bügel zwei im aufgestellten Zustand der Stehleiter die oberen Enden der Holme
des Steigteils miteinander verbindet.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Stufenstehleitern bekannt, bei denen
das Steigteil oberhalb einer obersten Stufe oder Plattform mit einem Bügel abschließt.
Der Bügel kann dabei durch ein etwa U-förmiges Bauteil gebildet sein, welches an die
oberen Enden der Holme des Steigteils anschließt. Der Bügel kann in einem einfachen
Fall aber auch durch ein Teil gebildet sein, welches die über die oberste Stufe oder
die Plattform der Stufenstehleiter verlängerten Holme des Steigteils miteinander verbindet.
Der Bügel hat unter anderem eine Sicherheitsfunktion. So dient er dazu dem Benutzer
der Stufenstehleiter Halt zu geben, insbesondere wenn er auf einer der oberen Stufen
oder der oberen Plattform steht. Sehr häufig ist in den Bügel eine Ablageschale integriert.
Ein Benutzer kann in einer solchen Ablageschale zum Beispiel Werkzeuge oder Kleinteile,
wie zum Beispiel Kleineisen ablegen.
[0003] Die bisherigen Möglichkeiten in den Ablageschalen Dinge abzulegen, haben sich grundsätzlich
bewährt. Allerdings hat sich herausgestellt, dass für manche Gegenstände die Ablageschalen
zu klein oder aus anderen Gründen ungeeignet sind. Ein weiteres oft beobachtetes Problem
liegt darin, dass nach dem Herabsteigen des Benutzers von der Stufenstehleiter Dinge
in der Ablageschale verbleiben. Wird die Stufenstehleiter dann zusammengeklappt und
abgebaut, fallen diese Dinge aus der Ablageschale heraus und werden möglicherweise
dadurch beschädigt oder beschädigen andere Dinge. Auch ist die Gefahr von Verletzungen
durch die herausfallenden Dinge nicht ausgeschlossen.
[0004] Hier setzt die vorliegende Erfindung an.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Stehleiter der eingangs
genannten Art so fortzubilden, dass es eine größere Möglichkeit gibt Dinge an der
Leiter zu lagern. Eine weitere Aufgabe liegt darin eine Möglichkeit zu schaffen, die
verhindert, dass beim Zusammenklappen und Abbauen der Leiter in der Ablageschale verbliebene
Dinge aus dieser herausfallen.
[0006] Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Stehleiter ein erstes
Anbauteil umfasst, das lösbar an dem Bügel befestigt ist. Das erste Anbauteil kann
beispielsweise als Deckel gestaltet sein, mit dem eine Ablageschale im Bügel der Stehleiter
abgedeckt wird. Außerdem ist es möglich, dass das erste Anbauteil ein Ablagenetz umfasst
und/oder Aufnahmen für Werkzeuge oder dergleichen aufweist. Das erste Anbauteil kann
gegen ein anderes erstes Anbauteil ausgetauscht werden, wobei jedes erste Anbauteil
für spezifische Zwecke gestaltet sein kann. Es ist denkbar, dass ein erstes Anbauteil
so gestaltet ist, dass es Aufnahmen für das typische Werkzeug eines Elektrikers hat,
während ein anderes Anbauteil so gestaltet ist, dass es die für einen Anstreicher
wichtigen Ablagemöglichkeiten bietet.
[0007] Gemäß der Erfindung kann der Bügel eine Ablageschale umfassen und das erste Anbauteil
an einer Ablageschale befestigt sein.
[0008] Der Bügel einer erfindungsgemäßen Stehleiter kann auf einer Vorderseite und auf einer
Rückseite Hinterschnitte aufweisen. Das erste Anbauteil einer solchen Leiter kann
wenigstens ein erstes und wenigstens ein zweites Rastelement aufweisen. Das oder die
ersten Rastelemente und das oder die zweiten Rastelemente können die Hinterschnitte
auf der Vorderseite bzw. auf der Rückseite des Bügels hintergreifen. Dadurch kann
eine formschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Anbauteil und dem Bügel hergestellt
werden. Diese formschlüssige Rastverbindung kann mit einfachen Mitteln gelöst werden.
Vorzugsweise ist die Verbindung so gestaltet, dass weder zum Herstellen noch zum Lösen
der Verbindung zwischen dem ersten Anbauteil und dem Bügel ein Werkzeug oder ein anderes
Hilfsmittel notwendig ist.
[0009] Das erste Anbauteil kann zwischen dem ersten Rastelement beziehungsweise den ersten
Rastelementen und dem zweiten Rastelement bzw. den zweiten Rastelementen wenigstens
einen Bereich aufweisen, der elastisch ist. Dadurch ist es möglich, dass das erste
Rastelement bzw. die ersten Rastelemente und das zweite Rastelement bzw. die zweiten
Rastelemente zueinander bewegt werden können, um das erste Anbauteil an dem Bügel
zu befestigen oder von dem Bügel zu lösen. Der elastische Bereich des ersten Anbauteils
ist vorzugsweise bogenförmig ausgebildet. Das erste Rastelement bzw. die ersten Rastelemente
können dann an einem Ende des Bogens und das zweite Rastelement bzw. die zweiten Rastelemente
können dann an dem anderen Ende des Bogens angeordnet sein. Durch die Elastizität
des ersten Anbauteils in dem Bereich zwischen dem ersten Rastelement beziehungsweise
den ersten Rastelementen und dem zweiten Rastelement beziehungsweise den zweiten Rastelementen
kann das erste Anbauteil aufgebogen werden, um auf den Bügel aufgeschnappt zu werden.
[0010] Die Hinterschnitte an dem Bügel können sich gemäß der Erfindung über die gesamte
Breite des Bügels erstrecken. Dementsprechend können sich die Rastelemente über die
gesamte Breite des ersten Anbauteils erstrecken.
[0011] Auf der Rückseite des Bügels kann ein Haken angebracht sein. An dem Haken können
Eimer oder andere Gegenstände aufgehängt werden.
[0012] Das erste Anbauteil kann ein Deckel sein oder einen Deckel umfassen, der z.B. die
Ablageschale im Bügel abdeckt. Der Deckel kann in einer Oberseite eine Vertiefung
aufweisen. Diese Vertiefung kann zwei konkave Seitenwände haben. Diese konkaven Seitenwände
können auf einer Kreislinie liegen. Dadurch ist es möglich, einen zylindrischen Gegenstand
in die Vertiefung einzusetzen, wobei dieser zylindrische Gegenstand dann von den Seitenwänden
der Vertiefung gehalten wird. Voraussetzung dazu ist allerdings, dass der Abstand
der konkaven Seitenwände in etwa dem Durchmesser des zylindrischen Gegenstands entspricht.
[0013] Das erste Anbauteil kann mehrere auskragende Arme aufweisen. An diesen Armen können
weitere Gegenstände befestigt werden. Es kann sich dabei um Teile der Leiter, um Zubehör
zur Leiter und/oder um Werkzeuge oder Arbeitsmaterialen handeln. Bevorzugt weist das
erste Anbauteil zwei auskragende Arme auf. Die Arme können insbesondere an ihren Enden
Verbindungsstrukturen aufweisen, die mit Verbindungsstrukturen der an den Armen oder
dem ersten Anbauteil anzubringenden Gegenstände zusammenwirken.
[0014] In einer bevorzugten Variante ist ein erstes Anbauteil so gestaltet, dass die Arme
geeignet und eingerichtet sind einen Eimer, zum Beispiel einen üblichen Farbeimer
mit ovalem horizontalem Querschnitt zu umgreifen, der an den Armen angehängt ist.
Die Verbindungsstrukturen an den Armen können dann Vorsprünge aufweisen, die in Strukturen
der Eimer im Bereich einer Verbindung zwischen dem Eimer und eines an dem Eimer befestigten
Bügels eingreifen.
[0015] Eine erfindungsgemäße Stehlleiter kann ein zweites Anbauteil umfassen. Dieses kann
vorteilhaft an dem ersten Anbauteil lösbar befestigt sein. Es kann zwischen den beiden
Armen des ersten Anbauteils angeordnet und an diesem befestigt sein. Das zweite Ablageteil
kann eine Ablageschale, ein Gefäß, z.B. ein Eimer oder anderes sein.
[0016] Das erste Anbauteil oder das zweite Anbauteil kann ein Ablagenetz aufweisen. Das
Ablagenetz überragt vorzugsweise die Rückseite des Bügels der Stehleiter. Ferner ist
denkbar, dass der Bügel, das erste Anbauteil und/oder das zweite Anbauteil Aufnahmen
für Werkzeuge, insbesondere Schraubendreher, Hammer oder Elektrowerkzeuge aufweist.
[0017] Erfindungsgemäß ist ebenfalls eine Anordnung, die neben einer Stehleiter einschließlich
eines ersten Anbauteils und/oder dem zweiten Anbauteil auch ein weiteres erstes Anbauteil
bzw. zweites Anbauteil umfasst, wobei die beiden ersten Anbauteile wechselweise mit
der Stehleiter verbunden werden können und die beiden zweiten Anbauteile wechselweise
mit dem ersten Anbauteil verbunden werden können. So kann die Stehleiter für den gewünschten
Einsatzzweck eingerichtet werden.
[0018] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Stehleiter mit einem Bügel, jedoch ohne daran befestigtem
ersten Anbauteil,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der Stehleiter mit Bügel und einem Deckel als Anbauteil,
- Fig. 2a
- eine Detailansicht des Bügels und des Deckels gemäß Fig. 2,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht der Stehleiter mit Bügel und einem Ablagenetz als erstem
Anbauteil,
- Fig. 3a
- eine perspektivische Ansicht des Ablagenetzes,
- Fig. 4 bis
- 4c perspektivische Ansichten des Bügels der erfindungsgemäßen Stehleiter,
- Fig. 5 bis
- 5b perspektivische Ansichten des Bügels und des daran befestigten Deckels und
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf einen Halter als erstem Anbauteil, an dem ein zweites Anbauteil
angebracht werden kann,
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf eine Anordnung aus dem ersten Halter gemäß Fig. 6 und einer Ablageschale
als zweitem Anbauteil,
- Fig. 8a
- eine Draufsicht auf eine Anordnung aus dem Halter gemäß Fig. 7 und einem Farbeimer,
- Fig. 8b
- eine Seitenansicht auf die Anordnung gemäß Fig. 8a,
- Fig. 9a
- eine Draufsicht auf eine Anordnung eines Teils des Bügels und ein Gefäß als erstem
Anbauteil und
- Fig. 9b
- eine Teilschnittdarstellung der Anordnung gemäß Fig. 9a.
[0019] Die in der Figur 1 dargestellte Stehleiter 1 weist ein Steigteil 10 und ein Stützteil
20 auf, die gelenkig miteinander verbunden sind. Das Steigteil 10 umfasst Holme 1
1 , die über Stufen 12 und eine Plattform 13 miteinander verbunden sind. Das Stützteil
20 weist ebenfalls zwei Holme 21 auf, die miteinander verbunden sind. An dem oberen
Ende der Holme 21 sind Scharnierteile 22 vorgesehen, die der gelenkigen Verbindung
zwischen dem Steigteil 10 und dem Stützteil 20 dienen. Die Plattform 13 ist auf bekannte
Art und Weise schwenkbar an den Holmen 11 des Steigteils 10 angebracht und stellt
im aufgestellten Zustand der Stehleiter 1 eine Verbindung zwischen dem Stützteil 20
und dem Steigteil 10 her.
[0020] Die beiden Holme 11 des Steigteils 10 sind ferner über einen Bügel 30 miteinander
verbunden. Der Bügel 30 sorgt einerseits für eine größere Stabilität der Stehleiter
und zum anderen für eine größere Sicherheit einer auf der Plattform 13 der Stehleiter
1 stehenden Person. In dem Bügel 30 ist eine Ablageschale 31 ausgebildet.
[0021] Der Bügel 30 ist in den Figuren 4 bis 4c im Detail dargestellt. Der Bügel ist im
Wesentlichen U-förmig ausgebildet und weist zwei Schenkel 32 und einen die Schenkel
32 verbindenden Steg auf. An den freien Enden der Schenkel 32 sind Zapfen 31 ausgebildet,
die in obere offene Enden der Holme 11 des Steigteils 10 eingesetzt sind. Durch die
Zapfen 31 ist eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Bügel 30 und den Holmen
11 des Steigteils 10 hergestellt.
[0022] Der Steg zwischen den Schenkeln 32 des Bügels ist als Ablageschale 33 ausgebildet.
Im Querschnitt ist der Steg zylindrisch oder teilzylindrisch. An der Vorderseite der
Ablageschale 33 und auch an der Hinterseite der Ablageschale 33 ist jeweils ein erster
Hinterschnitt 35 bzw. ein zweiter Hinterschnitt 36 vorgesehen. Der erste und der zweite
Hinterschnitt 35, 36 erstrecken sich über die gesamte Länge der Ablageschale 33 von
dem einen Schenkel 32 zum anderen Schenkel 32 des Bügels 30. Die Hinterschnitte 35,
36 dienen der Befestigung eines ersten Anbauteils an dem Bügel.
[0023] An der Rückseite des Bügels ist ein Haken 34 vorgesehen, an dem ein Eimer oder etwas
anderes aufgehängt werden kann.
[0024] Die in Figur 1 dargestellte Stehleiter ist in Figur 2 durch ein erstes Anbauteil
40 zu einer erfindungsgemäßen Leiter vervollständigt. Die Stehleiter ist durch ihre
Eignung zur Anbringung des ersten Anbauteils aber ein wesentliches Teil der Erfindung.
[0025] Als erstes Anbauteil 40 ist ein Deckel vorgesehen, der eine im Bügel 30 ausgebildete
Ablageschale abdeckt (siehe Fig. 5 bis 5b). Der Deckel 40 ist im Wesentlichen rinnenartig
ausgebildet und über die Ablageschale 33 des Bügels 30 gestülpt. Entlang einer Vorderseite
und entlang einer Rückseite verlaufen Rastelemente, nämlich ein erstes Rastelement
44 und ein zweites Rastelement 45. Die Rastelemente werden durch nach innen gerichtete
Abwinkelungen an den Enden des Deckels 40 gebildet. Im montierten Zustand des Deckels
40 hintergreifen diese Abwinkelungen, d.h. das erste Rastelement 44 und das zweite
Rastelement 45 die Hinterschnitte 35, 36 an der Ablageschale 33.
[0026] Der Bereich zwischen dem ersten Rastelement 44 und dem zweiten Rastelement 45 des
Deckels 40 ist elastisch ausgebildet. Zum Montieren des Deckels 40 an der Ablageschale
33 und zum Abnehmen des Deckels 40 von der Ablageschale 33 kann der Deckel daher verformt
werden. So können zum Montieren bzw. Abnehmen des Deckels die Rastelemente 44, 45
an der Vorderseite bzw. Rückseite des rinnenartig ausgebildeten Deckels 40 auseinander
gedrückt werden.
[0027] In der Oberseite des Deckels 40 ist eine Vertiefung 41 vorgesehen. Diese Vertiefung
41 hat zwei konkave Seitenwände 42, die auf einer Kreislinie um den Mittelpunkt der
Vertiefung 41 liegen. Die Vertiefung ist dazu geeignet und vorgesehen einen zylindrischen
Behälter, zum Beispiel eine Farbdose D aufzunehmen. Der Abstand der beiden konkaven
Seitenwände 42 entspricht dazu vorzugsweise dem Durchmesser der Farbdose D. Die Farbdose
D kann dadurch formschlüssig in der Vertiefung 41 aufgenommen werden und ist dadurch
gegen ein Herabfallen vom Deckel 40 gesichert.
[0028] Wahlweise kann anstelle des Deckels 40 auch ein anderes erstes Anbauteil nämlich
ein Ablagenetz 50 auf der Ablageschale 33 des Bügels 30 befestigt werden (Fig. 3).
Das Ablagenetz 50, dass insbesondere in der Figur 3a dargestellt ist, weist einen
Deckel 53 auf, der ebenfalls rinnenartig ausgebildet ist und über die Ablageschale
33 gestülpt wird. An einem vorderen Ende des rinnenartigen Deckels 53 ist ein nach
hinten abgewinkeltes erstes Rastelement 51 vorgesehen. Am hinteren Ende des rinnenartigen
Deckels 53 ist ein ebenfalls nach vorne abgewinkeltes zweites Rastelement 52 vorgesehen.
Die beiden Rastelemente 51, 52 werden mit den Hinterschnitten 35, 36 an der Ablageschale
33 verrastet. Der rinnenartige Deckel 53 ist elastisch ausgebildet, wodurch das Montieren
des Ablagenetzes 50 und das Abnehmen des Ablagenetzes 50 erleichtert wird.
[0029] An den rinnenartigen Deckel 53 des Ablagenetzes 50 schließt sich ein Rahmen 54 an,
welcher ein Netz 55 hält. In diesem Netz 55 können verschiedene Gegenstände abgelegt
werden.
[0030] Wahlweise kann anstelle des Deckels 40 und/oder des Ablagenetzes 50 auch ein Halter
60 als erstes Anbauteil an dem Bügel 30 der Stehleiter 1 angebracht sein. Ein solcher
Halter ist in Figur 6 dargestellt.
[0031] Auch der Halter 60 weist einen Deckel 63 auf, der ebenfalls rinnenartig ausgebildet
ist und über die Ablageschale 33 gestülpt wird. Der rinnenartige Deckel 63 ist so
wie der rinnenartige Deckel 53 des Ablagenetzes 50 ausgebildet und weist zwei nicht
näher dargestellte Rastelemente auf, die mit den Hinterschnitten 35, 36 an der Ablageschale
33 verrastet werden. Der rinnenartige Deckel 63 ist elastisch ausgebildet, wodurch
das Montieren des Halters 60 und das Abnehmen des Halters 60 erleichtert wird.
[0032] An den rinnenartigen Deckel 63 des Halters 60 schließen sich zwei Arme 64 an. An
den Armen 64 sind Verbindungsstrukturen 65 vorgesehen, die einer Verbindung des Halters
60 mit anderen Gegenständen dienen.
[0033] Als anderer Gegenstand, der an dem Halter 60 befestigt werden kann, kommt beispielsweise
die Ablageschale 70 in Frage, die in Figur 7 an dem Halter 60 befestigt dargestellt
ist. Die Ablageschale hat zu den Verbindungsstrukturen 65 des Halters komplementäre
Verbindungsstrukturen 71 die eine Rastverbindung zwischen dem Halter 60 und der Ablageschale
70 herstellen. Die Rastverbindung kann gelöst werden, um die Ablageschale von dem
Halter abnehmen zu können.
[0034] Die Ablageschale 70 weist Ausnehmungen 72 bis 76 auf, die der Aufnahme von Werkzeugen,
Fixierung von Kabeln oder anderem dienen können.
[0035] Anstelle der Ablageschale 70 kann auch ein handelsüblicher Farbeimer 80 an der Leiter
angebracht werden. Er wird dazu zwischen den Armen 64 des Halters 60 eingehängt. Dazu
werden Vorsprünge genutzt, an denen ein Bügel an dem Farbeimer angelenkt ist.
[0036] Als erstes Anbauteil kann das in Figur 9a und Figur 9b dargestellte Gefäß 90 an dem
Bügel 30 befestigt werden. Auch dass Gefäß 90 weist einen Deckel 93 auf, der die Ablageschale
in dem Bügel abdeckt. Der Deckel ist ebenfalls rinnenartig ausgebildet, wie die Deckel
von bereits beschriebenen ersten Anbauteilen. Der Deckel 93 ist daher auch zwischen
einem ersten Rastelement 94 und einem zweiten Rastelement 95 elastisch ausgebildet.
[0037] Das Gefäß 90 kann der Ablage von Gegenständen dienen oder Flüssigkeiten aufnehmen.
1. Stehleiter (1), insbesondere Stufenstehleiter oder Klapptritt, mit einem Steigteil
(10) und einem Stützteil (20), die über ein Gelenk miteinander verbunden sind, wobei
- das Steigteil (10) zwei Holme (11), Sprossen oder Stufen (12) und einen Bügel (30)
aufweist,
- die Holme (11) über die Sprossen oder Stufen (12) miteinander verbunden sind,
- der Bügel (30) zwei im aufgestellten Zustand der Stehleiter oberen Enden der Holme
(11) des Steigteils (10) miteinander verbindet,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stehleiter (1) ein erstes Anbauteil (40, 50) umfasst, das lösbar an dem Bügel
(30) befestigt ist.
2. Stehleiter (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (30) eine erste Ablageschale (33) umfasst und dass das erste Anbauteil
(40, 50) an der ersten Ablageschale (33) befestigt ist.
3. Stehleiter (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügel (30) auf einer Vorderseite und auf einer Rückseite Hinterschnitte (35,
36) aufweisen.
4. Stehleiter (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anbauteil (40, 50) wenigstens ein erstes und wenigstens ein zweites Rastelement
(44, 45; 51, 52) aufweist und dass das erste Rastelement (44, 51) oder die ersten
Rastelemente den oder die Hinterschnitte (35) auf der Vorderseite des Bügels (30)
und das zweite Rastelement (45, 52) oder die zweiten Rastelemente den oder die Hinterschnitte
(36) auf der Rückseite des Bügels (30) hintergreifen.
5. Stehleiter (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anbauteil (40, 50) zwischen dem ersten Rastelement (44, 51) bzw. den ersten
Rastelementen und dem zweiten Rastelement (45, 52) bzw. den zweiten Rastelementen
wenigstens einen Bereich aufweist, der elastisch ist, so dass das erste Rastelement
(44, 51) bzw. die ersten Rastelemente und das zweite Rastelement (45, 52) bzw. die
zweiten Rastelemente federnd zueinander bewegbar sind, um das erste Anbauteil (40,
50) an dem Bügel (30) zu befestigen oder von dem Bügel (30) zu lösen.
6. Stehleiter (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Bereich im Querschnitt bogenförmig ausgebildet ist.
7. Stehleiter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anbauteil ein Deckel (40) ist oder einen Deckel (53) umfasst, der die Ablageschale
(33) abdeckt.
8. Stehleiter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anbauteil mehrere, vorzugsweise zwei auskragende Arme aufweist.
9. Stehleiter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stehleiter ein zweites Anbauteil umfasst, das lösbar an dem ersten Anbauteil
befestigt ist.
10. Stehleiter (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Anbauteil zwischen den beiden Armen des ersten Anbauteils angeordnet und
an diesen befestigt ist.
11. Stehleiter (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Anbauteil eine zweite Ablageschale ist.
12. Stehleiter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anbauteil oder das zweite Anbauteil ein Ablagenetz (50) aufweist.
13. Stehleiter (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablagenetz (50) die Rückseite des Bügels (30) der Stehleiter (1) überragt.
14. Stehleiter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel, das erste Anbauteil und/oder das zweite Anbauteil Aufnahmen für Werkzeuge,
insbesondere Schraubendreher, Hammer oder Elektrowerkzeuge aufweist.
15. Anordnung umfassend eine Stehleiter (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Stehleiter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 ausgebildet ist und die Anordnung
neben dem ersten Anbauteil (40, 50) und/oder dem zweiten Anbauteil der Stehleiter
(1) wenigstens ein weiteres erstes Anbauteil bzw. zweites Anbauteil umfasst.