1. TECHNISCHER BEREICH
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf das Zusatztrittbrett für die Leiter mit der Aufgabe,
die Schmerzen in den Beinen zu lindern, die Sicherheit auf dem Arbeitsplatz zu sichern
und die Verringerung einer Verletzung.
[0002] Nach der internationalen Patentklassifikation gehört die Erfindung in den E-Bereich-
das heißt ins Bauwesen, Unterklasse E 06C Leiter, in die Gruppe E 06 C 7/00- zusammenstellbare
Teile oder Werkzeuge und in die Untergruppe E 06 C 7/08 - Trittbretter.
2. TECHNISCHES PROBLEM
[0003] Alle Leiterarten und Leiterausführungen haben zwischen den Holmen waagerechte Sprossen
(Sprossenleitern). Beim Steigen werden die Fußsohlen auf die Sprossen angelehnt. Bei
manchen Leitern stehen die Sprossen mit der breiten Seite nach oben, sodass die Fußsohle
einen breiteren Halt hat (Stufenleiter). Dabei ermüden die Beine beim Steigen und
Stehen langsamer. Wenn dagegen die Sprossen mit der schmalen Seite nach oben zeigen,
dann lehnen sich die Fußsohlen auf einen schmäleren Teil. Dabei entsteht das Problem
des sicheren Stehens auf der Leiter. In diesem Fußsohlenbereich fühlt man stärkeren
Schmerz, wobei die Beingelenke und die Beinmuskulatur schneller ermüden. In diesem
Falle wird die Belastung auf die Wirbelsäule noch stärker und somit auch die Wahrscheinlichkeit
einer Verletzung größer.
[0004] Das technische Problem, das mit dieser Erfindung gelöst wird, bezieht sich auf die
Erleichterung des Steigens und des Stehens auf den Leitern, bei denen die Sprossen
nach oben zeigen (Sprossenleitern). Es wird gezeigt, wie man in so einem Fall die
Fläche der Sprossen vergrößert, damit der Fuß sicher und auf einer größeren Fläche
stehen kann.
3.TECHNISCHER ZUSTAND
[0005] Heute existieren Leitern mit schmäleren und breiteren Sprossen. Bei den breiteren
Sprossen trifft dieses Problem nicht zu, aber bei den schmalen Sprossen ist es notwendig,
Maßnamen zu ergreifen, um dieses Problem zu lösen. Damit würde das längere Stehen
erleichtert. Dieses bezieht sich besonderes auf die Malerarbeiten.
[0006] Es wurde schon versucht, das oben angeführte technische Problem auf verschiedene
Art und Weise zu lösen. Wie zum Beisiel. mit der Hilfe des übertragbaren Trittbrettes
oder einer übertragbaren Plattform. Diese Lösungen sind sehr teuer und kompliziert.
4. KERN DER ERFINDUNG
[0007] Der Kern der Erfindung ist das Zusatztrittbrett für die Leiter, das man an die Sprossen
anbringt.
[0008] Das Zusatztrittbrett beinhaltet: eine Plattform, zwei Gleiter mit dem Greifkiefer
und zwei Schrauben, um das Trittbrett an die Holmen zu befestigen.
[0009] Die Plattform hat eine quadratische Rohrform. In die Plattformöffnung werden die
Gleiter eingeführt. Diese hat an den seitlichen Flächen die Öffnungen mit den Sperren,
um das Herausziehen der Gleiter zu kontrollieren und zu bestimmen. Die Plattformoberfläche
kann verschiedene Ausführungen haben. Sie kann entweder längliche oder quer liegende
Erhöhungen gegen das Ausrutschen haben. Man kann auch eine andere Materialschicht
gegen das Ausrutschen auftragen.
[0010] Die Gleiter haben einen Körper und einen Greifkiefer. Die Gleiter werden mit dem
Körper in die Plattform eingezogen, mit den Greifkiefern werden sie an den Holmen
der Leiter befestigt. Durch die Gleiterseitenfläche wurde ein Kanal für die Bewegung
der Sperren ausgeführt. Durch die Kiefer führt eine Öffnung mit dem Gewinde für die
Schraube. Mithilfe der Schraube wird der Greifkiefer an den Leiterholm befestigt.
[0011] Vor der Anbringung des Zusatztrittbrettes an die Sprosse werden die Gleiter in die
Plattform eingezogen, solange die Greifkiefer nicht die Holme umrahmen und nicht mit
den Schrauben an die Holme befestigt werden.
5. BESCHREIBUNG DER BILDER
[0012]
Bild 1 zeigt die Plattform - von vorne
Bild 2 zeigt die Plattform - von oben
Bild 3 zeigt die Plattform - von der Seite
Bild 4 zeigt die Plattform - aus der Perspektive
Bild 5 zeigt die Plattform - mit den Ausbuchtungen gegen Weggleiten - von oben
Bild 6 zeigt die Plattform - wie das Bild 5 - aus der Perspektive
Bild 7 zeigt den Gleiter - von vorne
Bild 8 zeigt den Gleiter - von oben
Bild 9 zeigt den Gleiter - von der der Seite
Bild 10 zeigt den Gleiter - aus der Perspektive
Bild 11 zeigt den Gleiter - aus der Perspektive
Bild 12 zeigt das Leiterzusatztrittbrett- von vorne
Bild 13 zeigt das Zusatztrittbrett - von oben
Bild 14 zeigt das Zusatztrittbrett - teilweise Querschnitt von oben
Bild 15 zeigt das Zusatztrittbrett - teilweise Querschnitt von der Seite
Bild 16 zeigt das Zusatztrittbrett mit den eingezogenen Gleitern, vor der Anbringung
an die Leiter- von oben
Bild 17 zeigt das Zusatztrittbrett auf der Leiter- von oben
Bild 18 zeigt das Zusatztrittbrett auf der Leitersprosse- von vorne
Bild 19 zeigt das Zusatztrittbrett auf der Leitersprosse- aus der Perspektive
6.DETALLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNG UND FUNKTIONSWEISE DER ERFINDUNG
[0013] Seit es Leitern mit Sprossen gibt, existiert das Problem des sicheren Stehens auf
schmalen Sprossen. Die schmale Sprossenfläche, auf der man steht, stellt eine große
Belastung für die Wirbelsäule, Muskeln und Gelenke dar. Somit ist die Wahrscheinlichkeit
einer Verletzung größer.
[0014] Das Zusatztrittbrett nach dieser Erfindung, hat eine wesentlich breitere Fläche zum
Stehen, als die Fläche der Sprossen.
[0015] Auf dieser Weise werden die Ursachen der Ermüdung und der Belastung, denen der ganze
Körper ausgesetzt ist, wesentlich verringert und die Konzentration und die Effektivität
gesteigert.
[0016] Das Leiterzusatztrittbrett beinhaltet: eine Plattform A, Gleiter B, und die Schrauben
C.
Plattform A
[0017] Die Plattform A, Bild 1., 2., 3., und 4 hat einen Körper 1. Der Körper hat eine quadratische
Rohrform mit einer inneren Öffnung 3 in der die Gleiter hineingehen .Durch die Seitenfläche
wurden Öffnungen mit dem Gewinde ausgeführt, durch welche die Schrauben 4 durchgehen
um das Herausziehen der Gleiter aus der Plattform zu begrenzen. Die Plattformoberfläche
kann glatt oder rau gegen das Ausrutschen sein. Man kann es in drei Varianten ausführen:
mit länglichen Rillen; mit länglichen Querrillen oder mit einer Materialschicht, die
einen guten Reibungswiderstand hat.
[0018] Auf den Bildern 5 und 6 wird ein Beispiel der Plattform A gezeigt mit länglichen
Rillen 2 gegen Ausrutschen - von oben und aus der Perspektive.
Der Gleiter B
[0019] Der Gleiter B, Bilder 7., 8., 9., 10. und 11 besteht aus einem Körper 5 und dem Greifkiefer
6. Zwischen dem Greifkiefer befindet sich ein Durchgang 7 für die Leiterholme. Die
Greifkieferinnenseiten 8 sind parallel schräg um besser an dem Leiterholm zu haften.
Durch eine Greifkieferseite verläuft eine Öffnung 9 mit dem Gewinde für die Schraube,
mit der wird der Gleiter an die Leitersprosse befestigt.
[0020] Auf eine Seitenfläche des Gleiters wurde ein länglicher Kanal 10 eingearbeitet. Durch
diesen Kanal bewegt sich die Schraube 4 als eine Sperre gegen das Herausziehen des
Gleiters aus der Plattform.
[0021] Auf ein Zusatztrittbrett kommen zwei Gleiter B.
Schraube C
[0022] Die Schraube C, Bilder 16. und 17 dient zum Befestigen des Zusatztrittbrettes an
die Holme 15 der Leiter D. Der Schraubenkopf hat einen größeren Umfang, um das Drehen
beim Anziehen zu erleichtern. An die Schraube wurde eine lockere, gerade Platte 13
angebracht, die einen etwas größeren Umfang hat als der Schraubenkörper. Somit ermöglicht
man ein besseres Anlehnen an die Holme. Es wird auch verhindert, dass die Holme beschädigt
werden, Bild 16. Die Schraube wird durch die Öffnung 9 des Greifkiefers 6 des Gleiters
B angezogen.
[0023] Auf den Bildern 12. und 13 wird das Zusatztrittbrett mit den Gleitern B in der Plattform
A gezeigt - von vorne und von oben.
[0024] Auf den Bildern 14. und 15 wird das Zusatztrittbrett mit den Gleitern B in der Plattform
A gezeigt -von oben und von vorne, im Teilquerschnitt.
[0025] Auf dem Bild 16 wird das Zusatztrittbrett gezeigt mit den Gleitern B in der Plattform
vor dem Anbringen an die Leiter.
[0026] Auf dem Bild 17 wird das Zusatztrittbrett gezeigt mit den Gleitern B in der Plattform
nach dem Anbringen an die Leiter.
Funktionsweise der Erfindung
[0027] Das Zusatztrittbrett, Bilder 16 und 17, wird vor dem Gebrauch so zusammengestellt:
die Schrauben 4 an der Plattform A werden soweit aufgedreht; dass man die Gleiter
B in die Öffnungen 3 von den beiden Seiten in die Plattform hinein schieben kann.
Auf den Gleitern sind schon die Schrauben C zum Anziehen vormontiert. Danach werden
die Schrauben 4 wieder soweit angezogen, bis sie in den länglichen Kanal 10 auf den
Körper des Gleiters 5 hineingehen. Somit kann man die Gleiter leicht herausziehen.
Vor dem Anbringen des Zusatztrittbrettes werden die Gleiter soweit herausgezogen,
bis die Holme 15 genau in die Öffnungen 7 der Greifkiefer 6 hineinpassen. Danach werden
die Gleiter mit den Schrauben an die Holme befestigt.
[0028] Somit ist das Zusatztrittbrett bereit, die Füße können auf ihm stabil stehen. Falls
man das Zusatztrittbrett auf eine andere Sprosse oder eine andere Leiter übertragen
möchte, muss man lediglich die Schrauben C lockern, und die Gleiter in die Plattform
hineinziehen.
[0029] Auf den Bildern 18 und 19 wird das Zusatztrittbrett auf einer Leiter von vorne und
aus der Perspektive gezeigt.
[0030] Kurze Beschreibung der Buchstaben- und Zahlensymbole:
A - Plattform
- 1.- Plattformkörper
- 2.- längliche Antirutschrillen
- 3.- Öffnungen im Plattformkörper
- 4.- Schraube (Grenzpfahl)
B - Gleiter
5.- Gleitkörper
6.- Greifkiefer
7.- Durchgang im Greifkiefer für die Holme
8.- schräge Parallelkieferflächen
9.- Öffnung mit Gewinde durch den Greifkiefer
10.- länglicher Kanal für die Bewegung des Grenzpfahls
C - Schraube zum Anziehen des Trittbrettes an die Holme
12.- Schraubenkopf
13.- Platte
D - Leiter
14.- Sprossen
15.- Holme
7. ANWENDUNG DER ERFINDUNG
[0031] Das Zusatztrittbrett ist für die Holz-, Kunststoff- und auch für die Metallleiter
geeignet, die man sowohl in der Industrie, im Bauwesen als auch für private Zwecke
verwenden kann. Die Voraussetzung ist aber, dass die Sprossen mit ihrer schmalen Seite,
auf den man steht, nach oben zeigen.
[0032] Die Trittbretter können aus verschiedenen Materialen hergestellt werden, vor allem
aus leichtem Metall oder aus hartem Kunststoff.
1. Das Zusatztrittbrett für die Leiter mit Sprossen ist dadurch gekennzeichnet, dass es eine Plattform (A), Gleiter (B) und Schrauben (C) hat; dass die Plattform (A)
einen Körper (1) mit der Öffnung (3) und mit den Seitenöffnungen für die Sperren (Grenzpfahl)
(4) hat; dass die Plattform sich mit der Körperunterseite (1) an die Sprosse (14)
der Leiter (D) anlehnt; dass die Gleiter (B) einen Körper (5)haben, den man in die
Öffnung (3) der Plattform hineinziehen kann; dass die Gleiter (B) Greifkiefer
(6) mit Öffnungen (9) und einem Durchgang (7) haben. Durch den Durchgang verläuft
der Holm (15); die Schraube (C), die sich in der Öffnung (9) des Greifkiefers (6)des
Gleiters (B) befindet, hat einen Kopf (12) und eine Platte (13); dass man mit dem
Drehen des Kopfes (12) den Gleiter an den Holm anzieht.
2. Die Plattform (A) nach dem Anspruch 1. ist dadurch gekennzeichnet, dass die obere Fläche des angeführten Körpers (1), auf der man steht, eine ebene Fläche
oder eine raue, Antirutschfläche haben kann.
3. Die Plattform, nach dem Anspruch 2, und in ihrer ersten Variante ist dadurch gekennzeichnet, dass sie auf der oberen Seite, auf der man steht, längliche Antirutschrillen (2) hat
4. Die Plattform, nach dem Anspruch 2, und in ihrer zweiten Variante ist dadurch gekennzeichnet, dass sie auf der oberen Seite auf der man steht, längliche und quer liegende Antirutschrillen
(2) hat
5. Die Plattform, nach dem Anspruch 2, und in ihrer dritten Variante ist dadurch gekennzeichnet, dass sie auf der oberen Seite auf der man steht, aus einem Material ist, der sehr reibungswiderstandsfähig
ist.
6. Der Gleiter (B), nach dem Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass er schräge und parallele Durchgangs(7)seiten(8) hat, um sich besser an die Leiterholme
anzulehnen; dass durch die Seitefläche ein länglicher Kanal (10) ausgeführt ist, durch
den sich die Schraube (4) bewegt, die als Sperre gegen das Herausrutschen des Gleiters
aus der Plattform (A) dient.
7. Der Gleiter (B), nach dem Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass der Körper des Gleiters (5) stark mit den Greifkiefern (6) verbunden ist, entweder
durch die Schrauben, durch das Schweißen oder durch das Kleben. Sie können sogar aus
einem Stück gegossen sein.
8. Die Schraube (C), nach dem Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Kopf (12) größeren Durchmessers hat, wegen des leichteren manuellen Drehens,
eine locker fixierte flache Platte (13) hat, die einen etwas größeren Umfang als der
Schraubenkörper hat. Somit erreicht man ein besseres Anpassen an die Holme (15) der
Leiter (C), die dadurch weniger beschädigt werden.