[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Reverses Protein, nämlich ein Tumor Nekrose
Faktor-Protein (Polypeptid), das N-terminal aus einem oder mehreren C-terminalen Teilen
der Aminosäuresequenz des reifen Tumor Nekrose Faktors (TNF), und C-terminal aus einem
oder mehreren N-terminalen Teilen der Aminosäuresequenz des TNF zusammengesetzt ist,
wobei das Protein als Medikament verwendet werden kann, z.B. zur Behandlung von Lungenödemen.
[0002] Der Flüssigkeitstransport durch Zellschichten und Gewebe beruht primär auf einem
osmotischen Gradienten durch einen aktiven vektoriellen Ionentransport, z.B. Natriumtransport.
Dieser wird hauptsächlich durch streng regulierten und vital bedeutenden Ionenkanäle,
wie z.B. dem Epithelial Natrium- Kanal Komplex (ENaC), bewerkstelligt. Wasser folgt
diesem Gradienten passiv, unter anderem durch spezielle Wasserkanäle, wie dem Wasserkanal
Aquaporin V. Für das Lungengewebe ist bekannt, dass basolateral an den pumpenden Zellen
Na+/K+ ATPasen den vektoriellen Transport von Natrium ins Interstitium betreiben und
schließlich die Ionen in die Lymph- und Blutgefässe an. Dieser Transport ist also
aktiv und erfolgt unabhängig vom transpulmonalen Druck und der alveolären Proteinkonzentration.
[0003] Ein Ödem ist eine pathologische Flüssigkeitsansammlung in einem Organ, wie z.B. der
Lunge, aber auch dem Gehirn oder der Haut. Bei einem Ödem in der Lunge spricht man
von einem Lungenödem. Das Lungenödem basiert meist auf dem Ungleichgewicht zwischen
Flüssigkeitsextravasation und Flüssigkeitsrückresorption. Sehr oft ist auch die Permeabilität
des Lungengewebes geschädigt, sodass eine vermehrte Flüssigkeitszufuhr stattfindet,
und sich die Flüssigkeit in den Lungenblässchen (Alveolen) ansammelt..
[0004] Eine solche Permeabilitätsstörung als Folge eines fehlenden Rücktransportes von Flüssigkeit
aus den Lungenbläschen in das Interstitium ist besonders bedeutsam bei der Akuten
Lungen Verletzung (engl. Acute Lung Injury, ALI) oder beim Akuten Respiratorischem
Distress Syndrom (engl. Acute Respiatory Distress Syndrome, ARDS) oder beim schweren
akuten Atemnotsyndrom (SARS), bei der Pneumonie und beim Multiorganversagen. Die Permeabilitätsstörung
spielt aber auch eine Rolle bei anderen Lungenerkrankungen, wie Beatmung-induzierter
Lungenschäden, Lungentransplantationen, Transfusion-assoziierten Lungenschäden, therapeutischer
Gabe von IL-2 oder Asthma.
[0005] Als Ergebnis einer erhöhten Flüssigkeitsansammlung im Gewebe oder Organ, z.B. der
Lunge, wird der notwendige Gasaustausch behindert oder völlig eingeschränkt. Es kommt
kein Sauerstoff aus der Atemluft in das Blut, sodass durch Sauerstoffmangel lebensgefährliche
Organschäden auftreten können.
[0006] Es gibt keine generelle Standardtherapie zur Behandlung für das Permeabilitätsödem.
Allgemein bemüht man sich Patienten mit einem Lungenödem künstlich zu beatmen, um
die Zufuhr von Sauerstoff ins Blut und somit zu den Organen zu gewährleisten.
[0007] Aus der
DE 38 41 759 sind einzelne, vom TNF abgeleitete Peptide bekannt.
[0008] Von Carswell et al. in Proc. Natl. Acad. Sci. USA 72, 3666, 1975 wurde berichtet, dass das Serum von Endotoxin-behandelten Tieren, die zuvor mit dem
Mycobacterien-Stamm Calmette-Guerin (BCG) infiziert worden waren, eine hämorrhagische
Nekrose bei verschiedenen Tumoren in der Maus bewirkte. Diese Aktivität wurde dem
Tumor Nekrose Faktor (TNF) zugeschrieben. TNF zeigt auch eine zytostatische oder zytotoxische
Wirkung gegenüber einer Vielzahl von transformierten Zelllinien in vitro, während
normale menschliche und tierische Zelllinien davon nicht betroffen werden (
M. R. Ruff et al, Lymphokines, Vol. II, Academic Press Inc., New York, 1981, pp 235-275). Die biochemische Charakterisierung und das Gen für menschlichen TNF wurde bereits
beschrieben (
D Pennica et al, Nature 312, 724, 1984;
Aggarwal, B. B. et al, J. Biol. Chem. 260, 2334-2345, 1985;
Nedwin, G.E. et al, Nucl. Acids Res. 13, 6361, 1985).
[0009] Aus diesen Daten konnte die folgende Proteinstruktur für den humanen reifen Tumor
Nekrose Faktor (TNF) abgeleitet werden:
(NH2)Val Arg Ser Ser Ser Arg Thr Pro Ser Asp Lys Pro Val Ala His Val Val Ala Asn Pro Gln
Ala Glu Gly Gln Leu Gln Trp Leu Asn Arg Arg Ala Asn Ala Leu Leu Ala Asn Gly Val Glu
Leu Arg Asp Asn Gln Leu Val Val Pro Ser Glu Gly Leu Tyr Leu Ile Tyr Ser Gln Val Leu
Phe Lys Gly Gln Gly Cys Pro Ser Thr His Val Leu Leu Thr His Thr Ile Ser Arg Ile Ala
Val Ser Tyr Gln Thr Lys Val Asn Leu Leu Ser Ala Ile Lys Ser Pro Cys Gln Arg Glu Thr
Pro Glu Gly Ala Glu Ala Lys Pro Trp Tyr Glu Pro Ile Tyr Leu Gly Gly Val Phe Gln Leu
Glu Lys Gly Asp Arg Leu Ser Ala Glu Ile Asn Arg Pro Asp Tyr Leu Asp Phe Ala Glu Ser
Gly Gln Val Tyr Phe Gly Ile Ile Ala Leu(COOH)
[0011] Neben seinen zytotoxischen Eigenschaften ist TNF mit hauptbeteiligt an entzündlichen
Reaktionen (
J.W. Larrick et al, Pharmac. Res. Vol. 5, No. 3, 129-139, 1988). Im Tiermodell konnte die Beteiligung von TNF beim septischen Schock (
Torti F. M. et al, Science 229, 867-869, 1985) und der Graft versus Host Disease (
Piguet, P F et al, J. Exp. Med. 166, 1280, 1987) gezeigt werden.
[0012] Aus biochemischen Untersuchungen ist bekannt, dass das humane TNF aus verschiedenen
strukturellen Elementen besteht, wie in TABELLE 1 aufgelistet:
TABELLE 1
| Strukturelement |
Position der Aminosäuren |
| β-STRAND 1 |
30-32 |
| β-STRAND 2 |
45-49 |
| β-STRAND 3 |
54-71 |
| β-STRAND 4 |
76-83 |
| β-STRAND 5 |
85-87 |
| β-STRAND 6 |
91-98 |
| β-STRAND 7 |
101-103 |
| U-Tum 8 |
104-106 |
| β-STRAND 9 |
107-109 |
| β-STRAND 10 |
113-126 |
| β-STRAND 11 |
131-137 |
| α-HELIX 12 |
139-141 |
| β-STRAND 13 |
147-153 |
[0013] In
Lucas R et al, Science (1994) Vol. 263. no. 5148, pp. 814 - 817 ist ein Peptid beschrieben, das von der Region Ser(99) bis Glu(116) des TNF abgeleitet
wurde, und welches zur Behandlung von Ödemen vorgeschlagen wird. Dieses Peptid ist
auch Gegenstand von
WO 00/09149. Um dieses Peptid der
WO 00/09149 jedoch nutzbar zu machen, musste artifiziell die Position Pro(100) durch die Aminosäure
Cystein und die Position Cys(101) durch die Aminosäure Glycin ersetzt werden. Da das
lineare Peptid Ser(99) bis Glu(116) keine erfindungsgemäße Wirkung hatte (
Hribar M. et al., Eur. J. Immunol. (1999), Vol.29, 3105-3111;
Braun C., J. Immunol. (2005), 175: 3402-3408;
Fukuda N. et al. Am J Physiol Lung Cell Mol Physiol (2001) 280: L1258-L1265), musste zusätzlich die Position Glu(116) durch die Aminosäure Cystein ersetzt werden,
um die Struktur zu erhalten und um einen Ringschluss zwischen den beiden Aminosäuren
Cystein zu ermöglichen.
[0014] Ein Nachteil des, in
WO00/09149 beschriebenen, Peptides besteht darin, dass dieses Peptid artifizielle, nämlich so
nicht in TNF enthaltende Aminosäuresequenzen enthält. Ein solches, mit artifiziellen
Strukturen versehenes, Peptid wird durch das menschliche Immunsystem als körperfremd
erkannt. Eine wiederholte oder andauernde Verabreichung eines solchen Peptides in
medikamentöser Form kann lebensbedrohende Immunreaktionen hervorrufen.
[0015] Es wurde nun überraschend gefunden, dass sich ein Protein, das aus Teilen der Aminosäuresequenz
des reifen Tumor Nekrose Faktors (TNF) zusammengesetzt ist interessante biologische
Eigenschaften aufweist, wobei ein solches Protein keine artifizielle Aminosäuresequenzen
enthält.
[0016] In einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Protein, ausgewählt aus den
Aminosäuresequenzen
SEQ ID:NO:1
(NH2)Ala-Ile-Lys-Ser-Pro-Cys-Gln-Arg-Glu-Thr-Pro-Glu-Gly-Ala-Glu-Ala-Lys-Gly-Gly-Cys-Pro-Ser-Thr-His-Val(COOH);
und SEQ ID:NO:2
(NH2)Lys-Ser-Pro-Cys-Gln-Arg-Glu-Thr-Pro-Glu-Gly-Ala-Glu-Ala-Lys-Gly-Gly-Cys-Pro-Ser(COOH),
worin jeweils ein Ringschluss durch Bindung zwischen zwei Cysteinresten vorliegt,
zur Verfügung,
[0017] Der reife Tumor Nekrose Faktor (TNF) wie hierin verwendet, ist bevorzugt der humane
reife Tumor Nekrose Faktor.
[0018] Ein Protein, das gemäß vorliegender Erfindung zur Verfügung gestellt wird, wird hierin
auch als "Protein gemäß (nach) vorliegender Erfindung" bezeichnet.
[0019] Teile der Aminosäuresequenz des reifen Tumor Nekrose Faktors (TNF) werden hierin
auch als "strukturellen Elementen des Tumor Nekrose Faktor (TNF)" bezeichnet.
[0020] Ein Protein gemäß vorliegender Erfindung ist N-terminal aus einem oder mehreren C-terminalen
strukturellen Elementen des reifen Tumor Nekrose Faktor und C-terminal aus einem oder
mehreren N-terminalen strukturellen Elementen des reifen Tumor Nekrose Faktor zusammengesetzt
ist, z.B. in der Form eines Fusionsproteins.
[0021] Strukturellen Elemente des reifen Tumor Nekrose Faktor sind in TABELLE 1 definiert.
[0022] Ein Protein gemäß vorliegender Erfindung schliesst ein Fusionsprotein ein, zusammengesetzt
aus Teilen der Aminosäuresequenz des humanen TNF wie oben definiert, z.B. aus strukturellen
Elementen des TNF.
[0023] Es wurde weiterhin gefunden, dass es besonders vorteilhaft ist es, wenn ein Protein
gemäß vorliegender Erfindung N-terminal aus den C-terminalen strukturellen Elementen
β-Strand 6 bis β-Strand 10, oder β-Strand 8 bis β-Strand 9. des TNF, und C-terminal
aus den N-terminalen strukturellen Elementen β-Strand 2 bis β-Strand 3, oder β-Strand
3 des TNF abgeleitet ist, mit der Maßgabe, dass zumindest zwei Cysteinreste enthalten
sind.
[0024] Gemäß vorliegender Erfindung wurden besonders geeignete Proteine mit den Aminosäuresequenzen
SEQ ID:NO:1 und SEQ ID:NO:2, worin jeweils ein Ringschluss durch Bindung zwischen
zwei Cysteinresten vorliegt, gefunden.
[0025] In einem Protein mit der Aminosäuresequenz SEQ ID:NO 1 leitet sich der N-terminale
Anteil des Proteins Ala(96) bis Lys(112) aus den C-terminalen strukturellen Elementen
β-Strand 6 bis β-Strand 9 des humanen TNF ab, und der C-terminale Anteil Gly(68) bis
Val(74) aus dem N-termialen strukturellen Element β-Strand 2 und β-Strand 3 des humanen
TNF ab. Die Ziffern (96), (112), (68) und (74) bezeichnen die Positionen der Aminosäuren
im humanen TNF.
[0026] In einem Protein mit der Aminosäuresequenz SEQ ID:NO 2 leitet sich der N-terminale
Anteil des Proteins Lys(98) bis Lys(112) aus den C-terminalen strukturellen Elementen
β-Strand 7 bis β-Strand 9 des humanen TNF, und der C-terminale Anteil des reversen
Fusionsproteins Gly(68) bis Ser(71) aus dem N-termialen strukturellen Element β-Strand
3 des humanen TNF ab. Die Ziffern (98), (112), (68) und (71) bezeichnen die Positionen
der Aminosäuren im humanen TNF.
[0027] Weiterhin wurde überraschenderweise gefunden, dass in einem Protein gemäß vorliegender
Erfindung ein Ringschluss durch Bindung zwischen zwei Cysteinresten vorliegt, z.B.
ein Ringschluss durch Bindung zwischen einem Cysteinrest, der aus der N-terminalen
Aminosäuresequenz des TNF stammt, mit einem Cysteinrest, der aus der C- terminalen
Aminosäuresequenz des TNF stammt; z.B. ein Ringschluss durch eine Disulfidbindung
zwischen den jeweiligen Schwefelmolekülen der beiden Cysteinreste.
[0028] In den Proteinen SEQ ID NO:1 UND SEQ ID NO:2 kommt es zwischen den beiden Cysteinen,
die den Cysteinen Cys(101) und Cys(69) im humanen TNF entsprechen, zu einem Ringschluss.
[0029] Eine Disulfidbindung kann z.B. hydrolytisch oder enzymatisch aufgespaltet werden,
und ob ein Protein gemäß vorliegender Erfindung in zyklischer oder nicht-zyklischer
Form vorliegt, hängt von den Umgebungsbedingungen ab.
[0030] Ein Protein gemäß vorliegender Erfindung liegt in reiner, isolierter Form in zyklischer
Form vor.
[0031] In der Struktur des humanen TNF ist kein Ringschluss durch Disulfidbindung zwischen
den jeweiligen Schwefelmolekülen zweier Cysteinreste ausgebildet.
[0032] Ein Protein gemäß vorliegender Erfindung kann in freier Form vorliegen, oder in der
Form eines Salzes, z.B. in der Form eines Säureadditionssalzes, wie ein Acetatsalz,
oder ein Trifluoressigsäuresalz und in einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende
Erfindung ein Protein gemäß vorliegender Erfindung in der Form eines Salzes zur Verfügung.
[0033] Ein Protein gemäß vorliegender Erfindung kann in geeigneter Weise hergestellt werden,
z.B. analog zu einem bekannten Verfahren, wie durch chemische Synthese mittels Peptidchemie
oder mittels mikrobieller Verfahren, beispielsweise wie hierin beschrieben.
[0034] Es hat sich gezeigt, dass ein Protein gemäß vorliegender Erfindung interessante biologische
Aktivität zeigt und daher als Medikament verwendet werden kann.
[0035] In einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Protein gemäß vorliegender
Erfindung zur Verwendung als ein Medikament zur Verfügung, z.B. Die Verwendung eines
Proteins gemäß vorliegender Erfindung als ein Medikament.
[0036] Beispielsweise zeigen biologische Untersuchungen an humanen Zellen, dass ein Protein
gemäß vorliegender Erfindung, auch im Unterschied zum (humanen) TNF, praktisch keine
entzündlichen oder toxischen Eigenschaften aufweisen. Zur Untersuchung werden in laborüblicher
Weise humane Immunzellen aus dem Blut mit Protein gemäß vorliegender Erfindung in
geringer Konzentration gemischt und inkubiert. Anschließend werden mittels üblichen
Methoden Markerproteine für Entzündungen bestimmt. Trotz Zugabe eines Proteins der
Aminosäuresequenz SEQ ID NO:1 oder SEQ ID NO:2, worin jeweils ein Ringschluss durch
Bindung zwischen zwei Cysteinresten vorliegt, gemäß vorliegender Erfindung können
solche Entzündungsproteine, wie z.B. der Entzündungsmarker Interleukin-6 (IL-6), nicht
nachgewiesen werden.
[0037] Es wird erwartet, dass ein Protein gemäß vorliegender Erfindung in einem Verfahren
zur Vermeidung von Entzündungen, z.B. zur Vermeidung der Bildung von Entzündungsmarkern,
wie IL-6, bei der medizinischen Anwendung von Proteinen, die vom Tumor Nekrosis Faktor,
z.B. vom humanen Tumor Nekrosis Faktor, abgeleitet sind, verwendet werden kann.
[0038] Es ist weiterhin eine laborübliche Methode und zum Beispiel in
Clunes M.T. et al, J Physiol Volume 557, Number 3, 809-819 (June 15, 2004) beschrieben, die Aktivierung von Ionenkanälen mittels Patch-Clamp Experimenten nachzuweisen.
Für Patch-Clamp Untersuchungen von Ionenkanälen wird eine Glaskanüle dünn ausgezogene
und mit neutraler Pufferlösung gefüllt. Die Glaskanüle (Patch-Clamp-Pipette) wird
vorsichtig auf eine intakte epitheliale Zelle gedrückt. Unterhalb der Pipette befindet
sich ein Stück Membran. Zwischen dem Inneren der Pipette und der Außenlösung entsteht
dadurch ein elektrischer Widerstand. In die Pipettenlösung taucht eine Elektrode,
die an einen empfindlichen Verstärker angeschlossen ist.
[0039] Es ist nun überraschend zu finden, dass ein Protein der Aminosäuresequenz SEQ ID
NO:1 oder SEQ ID NO:2, worin jeweils ein Ringschluss durch Bindung zwischen zwei Cysteinresten
vorliegt, gemäß vorliegender Erfindung die epithelialen Ionenkanäle aktiviert, was
durch die Veränderung der elektrischen Spannung vs. Stromstärke nachweisbar ist.
[0040] Zur Simulation eines Akuten Lungenschadens und zur Bildung eines Lungenödems kann
in laborüblicher Weise die Lunge von Versuchstieren, z.B. Mäusen oder Ratten, mehrmals
mit angesäuerter Kochsalzlösung gespült werden (zum Beispiel gemäß
Isik F. et al., Eur J Cardiothorac Surg (2005); 28: 301-305). Dadurch kommt es zur Herabsetzung der Lungenfunktion. Wird nun in die Lunge der
Versuchstiere ein Proteins der Aminosäuresequenz SEQ ID NO:1 oder SEQ ID NO:2, worin
jeweils ein Ringschluss durch Bindung zwischen zwei Cysteinresten vorliegt, gemäß
vorliegender Erfindung als Nebel oder in wässriger Lösung injiziert, so kommt es innerhalb
von 3 bis 5 Stunden zu einer deutlichen Verbesserung der Lungenfunktion, angezeigt
durch gestiegenen Sauerstoffgehalt im arteriellen Blut.
[0041] Somit kann ein Protein gemäß vorliegender Erfindung zur Behandlung von Ödemen, wie
Lungenödemen, verwendet werden.
[0042] Es wird erwartet, dass ein Protein gemäß vorliegender Erfindung auch zur Behandlung
weiterer Krankheiten, die mit der Lungenfunktion assoziiert sind, eingesetzt werden
kann,. z. .B. zur Herstellung eines Medikamentes zur Behandlung von Krankheiten, die
mit der Lungenfunktion assoziiert sind.
[0043] Die Behandlung von Krankheiten, die mit der Lungenfunktion assoziiert sind, schließt
z.B. die Aktivierung epithelialer Ionenkanäle, die Verbesserung der Lungenfunktion
und/oder die Behandlung von Ödemen, wie Lungenödemen,
die Behandlung
- der Akuter Lungen Verletzung (engl. Acute Lung Inj ury, ALI),
- des Akuter Respiratorischen Distress Syndrom (engl. Acute Respiatory Distress Syndrome,
ARDS),
- des schweren akuten Atemnotsyndrom (SARS),
- der Pneumonie,
- bei Multiorganversagen,
- bei Beatmung-induzierter Lungenschäden, bei Lungentransplantationen, Transfusionassoziierterlungenschäden,
therapeutischer Gabe von IL-2 oder Asthma
ein, z.B. die Aktivierung epithelialer Ionenkanäle, die Verbesserung der Lungenfunktion
und/oder die Behandlung von Ödemen, wie Lungenödemen.
[0044] In einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Protein gemäß vorleigender
Erfindung zur Verwendung bei der Behandlung von Lungenödemen zur Verfügung, wobei
erwartet wird, dass ein Protein gemäß vorliegender Erfindung neben der Verwendung
zur Behandlung von Lungenödemen auch bei der Behandlung weiteren Krankheiten, die
mit der Lungenfunktion assoziiert sind, durch Verabreichung in eine ausreichende Menge
an einen Patienten, der einer solchen Behandlung bedarf, verwendet werden kann.
[0045] Ein Patient, wie hierin verwendet, schließt Säugetiere, z.B. Menschen ein.
[0046] Ein Protein gemäß vorliegender Erfindung kann in der Form einer pharmazeutischen
Zubereitung verabreicht werden.
[0047] In einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein e pharmazeutischen Zubereitung
zur Verfügung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie ein Protein gemäß vorliegender
Erfindung umfasst, z.B. in Verbindung mit zumindest einem pharmazeutisch akzeptablen
Hilfsstoff, wie Träger oder Verdünnungsmittel, beispielsweise Füllstoffe, Bindemittel,
Verbesserer der Fließeigenschaften, Gleitmittel, Geschmacksstoffe, Zucker oder Süßstoffe,
Geruchsstoffe, Konservierungsstoffe, stabilisierend wirkende Stoffe, Netzmittel, Emulgatoren,
Lösungsvermittler, Salze zur Regulierung des osmotischen Drucks und/oder Puffer(mischungen).
[0048] Die geeignete Menge eines Proteins gemäß vorliegender Erfindung zur Behandlung von
Krankheiten wird natürlich sehr von verschiedenen Parametern abhängen, beispielsweise
der chemischen Natur und der Pharmakokinetik des verwendeten Proteins, dem individiuellen
Patienten, der zu behandelnden Krankheit, der Art der Anwendung, aber eine erfolgreiche
tägliche Dosis in größeren Säugetieren schließt beispielsweise eine Menge von 0.0001
g bis 1.5 g ein, z.B. 0.001 mg/kg Körpergewicht bis etwa 20 mg/kg Körpergewicht, ein.
Die Anwendung kann enteral oder parenteral erfolgen und erfolgt bevorzugt parenteral.
Eine pharmazeutische Zubereitung gemäß vorliegender Erfindung kann in geeigneter Weise
hergestellt werden, z.B. analog einer bekannten Methode, z.B. durch Misch-, Granulier-,
Beschichtungs-, Lösungs-, Lyophilisierungsverfahren.
Beschreibung der Abbildungen
[0049]
Fig. 1A zeigt das HPLC Chromatogramm des Proteins mit der Aminosäuresequenz SEQ ID NO:1.
Einheiten: y-Achse: Absorption in mV; x-Achse: Zeit in Minuten.
Fig. 1B zeigt das HPLC Chromatogramm des Proteins mit der Aminosäuresequenz SEQ ID NO:2.
Einheiten: y-Achse: Absorption in mAU x-Achse: Zeit in Minuten.
Fig. 2A, rechte Abbildung, zeigt die Aktivierung von Natrium Ionenkanälen durch ein Protein
der Aminosäuresequenz SEQ ID NO:1,
[0050] In den Fig. 1A, 1B und 2a sind die Proteine Proteine der Aminosäuresequenz SEQ ID
NO: 1 oder SEQ ID NO:2, worin jeweils ein Ringschluss durch Bindung zwischen zwei
Cysteinresten vorliegt, detektiert durch Patch Clamp. Linke Abbildung in der Fig.
2A im Vergleich. ohne Protein. Einheiten: y-Achse: Stromstärke in pA; x-Achse: Zeit
in Sekunden.
[0051] Fig. 2B, rechte Abbildung, zeigt die Aktivierung von Natrium Ionenkanälen durch ein Protein
der Aminosäuresequenz SEQ ID NO:2, detektiert durch Patch Clamp. Linke Abbildung in
der Fig. 2B im Vergleich ohne Protein. Einheiten: y-Achse: Stromstärke in pA; x-Achse:
Zeit in Sekunden.
[0052] Fig. 3A zeigt die Erhöhung des Sauerstoffgehalts im arteriellen Blut nach Verabreichung eines
Proteins mit der Aminosäuresequenz SEQ ID NO:1. Einheiten: y-Achse: Sauerstoffegehalt
in %; x-Achse: Messzeitpunkt in Minuten.
[0053] Fig. 3B zeigt die Erhöhung des Sauerstoffgehalts im arteriellen Blut nach Verabreichung eines
Proteins mit der Aminosäuresequenz SEQ ID NO:2. Einheiten: y-Achse: Sauerstoffegehalt
in %; x-Achse: Messzeitpunkt in Minuten.
[0054] In den Beispielen werden folgende Abkürzungen verwendet:
| TFA Salz |
Salz der Trifluoressigsäure |
[0055] Die isolierten Proteine der Aminosäuresequenz SEQ ID NO:1 oder SEQ ID NO:2 sind zuklische
Proteine, worin jeweils ein Ringschluss durch Bindung zwischen zwei Cysteinresten
vorliegt,
Beispiel 1: Synthese eines Proteins mit der mit der Aminosäuresequenz SEQ ID NO:1
[0056] Ein Protein mit der Aminosäuresequenz SEQ ID NO:1 wurde mittels Fmoc-Festphasensynthese
vollautomatisch in folgenden Schritten synthetisiert:
| Schritt |
Prozess |
Produkt |
| 1 |
Kopplung der Aminosäuren |
Peptid gebunden an die Festphase |
| 2 |
Abspaltung von der Festphase |
Peptid in Lösung |
| 3 |
Reinigung |
Gereinigtes Peptid als TFA-Salz |
| 4 |
Reinigung / Salz Austausch / oxidative Zyklisierung |
Gereinigtes Peptid als Acetatsalz |
| 5 |
Analytische Untersuchung |
Gereinigtes Peptid |
[0057] Die Zyklisierung wurde durch Herausbildung einer Disulfidbrücke zwischen den Seitenketten
der Aminosäuren Cystein (Position 6) und Cysten (Position 20) erreicht. Dies erfolgt
zum Beispiel durch Sauerstoffoxidation der Schwefelatome in den Seitenketten des Cysteins
(Position 6) und des Cystens (Position 20) unter Herausbildung einer Disulfidbrücke,
was zum Ringschluss führt.
[0058] Anschließend wurde das Protein mittels Reverser HPLC untersucht, wobei das Ergebnis,
wie in Fig. 1A gezeigt, erhalten wurde.
Beispiel 2: Synthese eines Proteins mit der Aminosäuresequenz SEQ ID NO:2
[0059] Ein Protein mit der Aminosäuresequenz SEQ ID NO:2 wurde mittels Fmoc-Festphasensynthese
vollautomatisch in folgernden Schritten synthetisiert:
| Schritt |
Prozess |
Produkt |
| 1 |
Kopplung der Aminosäuren |
Peptid gebunden an die Festphase |
| 2 |
Abspaltung von der Festphase |
Peptid in Lösung |
| 3 |
Reinigung |
Gereinigtes Peptid als TFA-Salz |
| 4 |
Reinigung / Salz Austausch / oxidative Zyklisierung |
Gereinigtes Peptid als Acetatsalz |
| 5 |
Analytische Untersuchung |
Gereinigtes Peptid |
[0060] Die Zyklisierung wurde durch Herausbildung einer Disulfidbrücke zwischen den Seitenketten
der Aminosäuren Cystein (Position 4) und Cysten (Position 18) erreicht. Dies erfolgt
zum Beispiel durch Sauerstoffoxidation der Schwefelatome in den Seitenketten des Cysteins
(Position 4) und des Cystens (Position 18) unter Herausbildung einer Disulfidbrücke,
was zum Ringschluss führt.
[0061] Anschließend wurde das Protein mittels Reverser HPLC untersucht, wobei das Ergebnis,
wie in Fig. 1B gezeigt, erhalten wurde:
Beispiel 4: Zellkultur
[0062] Die elektrophysiologischen Experimente wurden an humanen A549 Zellen (ATTC Nr. CCL-185)
durchgeführt. A549 Zellen sind humane Lungenepithelzellen, die an der Diffusion von
Wasser und Elektrolyten in der Lunge beteiligt sind.
[0063] Die Zellen wurden in DMEM-F-12 Medium mit 1% Penicillin-Streptomycin und 10% fötalem
Kälberserum suspendiert, in Plastizellkulturgefäße überführt und im Inkubator bei
95% Luft und 5% CO
2 bei 37°C kultiviert. Das Medium wurde 2- bis 3-mal in der Woche gewechselt. Die Zellen
verdoppeln sich in ca. 22 Stunden und eine Zellkonzentration von über 7 x 10
4 Zellen pro cm
2 wurde nicht überschritten.
Beispiel 5: Aktivierung von Ionenkanälen humaner Epithelzellen durch Proteine mit
den Aminosäuresequenzen SEQ ID NO:1 oder SEQ ID NO:2
[0064] Makroskopische Ströme und Einzelkanalströme wurden von A549 Zellen in der "whole
cell" und "cell-attached" Konfiguration der"Patch-clamp" Technik (
Hamill et al, Pflugers Arch. 1981, 391(2):85-100., 1981) abgeleitet. Für die Stromableitungen in der "whole cell" Konfiguration wurden folgende
Bad- und Elektrodenlösungen verwendet:
Badlösung: 135 mM Natrium Methansulfonat, 10 mM NaCl, 2.7 mM KCl, 1.8 mM CaCl2, 2 mM MgCl2,
5.5 mM Glucose, und 10 mM HEPES, pH 7.4.
Elektrodenlösung: 120 mM Kaliummethylsulfonat, 15 mM KCl, 6 mM NaCl, 1 mM Mg2ATP, 2 mM Na3ATP, 10 mM
HEPES, and 0.5 mM EGTA (pH 7.2).
[0065] Die Deckgläser mit den darauf kultivierten Zellen wurden in ein 1 ml fassendes Versuchsbad
transferiert, auf dem Mikroskoptisch (Axiovert 100, 400-fache Vergrößerung) fixiert
und die Zellen mit der oben beschriebenen Badlösung superfundiert. Sodann wurde von
einer geeigneten Zelle (welche am Deckglas haftet) der Strom abgeleitet. Dazu wurde
eine mit einer Elektrolytlösung gefüllte Mikroelektrode (Glaskapillare mit einer definierten,
Hitzepolierten Spitzenöffnung von ca. 1-3 µm, entspricht einen Widerstand der Elektrodenspitze
von 3-5 Ω) auf die Zelle aufgesetzt und die Membran angesaugt, sodass ein "Gigaohm-Seal"
zwischen Membran und Elektrode gebildet wurde, um den Leckstrom zu minimieren. In
der "cell-attached"-Konfiguration kann der Strom durch einzelne Ionenkanäle unter
der Elektrodenspitze gemessen werden. Bei der "whole cell"-Konfiguration wurde die
Membran unter der Elektrodenspitze durchbrochen, damit der Strom, der durch alle Ionenkanäle
der Zelle fließt, gemessen werden kann. Die Ableitung der makroskopischen Ströme kann
auch mit Hilfe der "perforated patch clamp" Technik durchgeführt werden. Bei der "whole
cell" Ableitung wurde der Ionophor Amphotericin der Pipettenlösung zugesetzt, wodurch
die Membran unter der Spitzenöffnung durchlässig wurde und Ströme in der "whole cell"
Konfiguration abgeleitet werden können. Bei Erhalt eines Gigaohm-Seals wurde über
einen Vorverstärker (CV-4 Headstage, Axon Instruments) und Verstärker (Axopatch 1D,
Axon Instr.) ein definiertes Membranhaltepotential angelegt und der Strom, der dabei
durch die Ionenkanäle fließt, gemessen.
[0066] Das Pulsprotokoll bestand aus einer Hyperpolarisation auf -100 mV für 1 s im Abstand
von 5 s. In weiterer Folge wurde dann in Schritten von 20 mV schließlich die Membran
bis zu +100 mV depolarisiert. Dieses Protokoll wurde unter Zugabe von synthetischen
Proteinen mit den Aminosäuresequenzen SEQ ID NO:1 oder SEQ ID NO:2, sowie mit dem
Natriumkanal-Inhibitor Amilorid durchgeführt. Die so erhaltenen Stromableitungen wurden
gespeichert und mit Hilfe des Programms PCLAMP 6.0 analysiert. Dazu wurden die, unter
Anwesenheit von Amilorid erhaltenen, Stromableitungen von den vorher registrierten
Strömen subtrahiert, sodass der Amilorid-sensitive Natriumstrom durch die epithelialen
Natriumkanäle ermittelt werden konnte.
[0067] Die Resultate, in denen die Aktivierung der Natrium Ionenkanäle durch die Proteine
mit den Aminosäuresequenzen SEQ ID NO:1 und SEQ ID NO:2 gezeigt wird, sind aus Fig.
2A und Fig. 2B ersichtlich.
Beispiel 6: Experimentelle Tierstudie Lungenödem
[0068] Männliche Wistar Ratten (Gewicht 250 g bis 350 g) werden mit Rompun® (0,02 ml/100g)
und Ketavet® (0,1 ml/100g) anästhesiert. Die Beatmung erfolgt mit einem Zyklus von
72 Stößen / Minute, bei einer Einatmungszeit von 0,2 Sekunden und einer Ausatmungszeit
von 0,5 Sekunden. Die Körpertemperatur beträgt durchschnittlich 37°C bis 39°C. Im
Normalzustand beträgt der PaO2 (arterieller Sauerstoffpartialdruck) 500 bis 550 mm
Hg. Zur Simulation eines Akuten Lungenschadens und zur Bildung eines Lungenödems wird
die Lunge 7 bis 9 mal mit angesäuerter Kochsalzlösung (pH 5) gespült.
[0069] Nach einer Stunde werden jeweils die Proteine mit der Aminosäuresequenz SEQ ID NO:1
oder SEQ ID NO:2, gelöst in steriler Kochsalzlösung, intratracheal als Nebel verabreicht
(Maximales verabreichtes Volumen 0,5 ml).
[0070] In einem Abstand von jeweils 60 Minuten wird den Tieren arterielles Blut entnommen
(0,1 ml) und der Sauerstoffgehalt in % zum Normalwert bestimmt.
[0071] Nach Verabreichung eines Proteins mit der Aminosäuresequenz SEQ ID NO:1 oder SEQ
ID NO:2 ist der Sauerstoffanteil im Blut erhöht, wie aus Fig. 3A oder Fig.3B ersichtlich,
siehe auch Beispiel 7.
Beispiel 7: Verbesserung der Lungenfunktion
[0072] Der Nachweis der stimulierenden Wirkung eines Proteins mit der Aminosäuresequenz
SEQ ID NO:1 oder SEQ ID NO:2 gemäß vorliegender Erfindung auf die Lungenfunktion erfolgt
mittels tierexperimentellen Studien, in welchem ein Lungenödem induziert wird. Die
experimentelle Vorgehensweise ist im Beispiel 6 beschrieben. Zur Objektivierung der
Messwerte werden jeweils 5 Tiere verwendet.
[0073] Zur intratrachealen Inhalation werden jeweils 125 µg Protein in 150 mM Kochsalzlösung
pH 7,3 aufgelöst. Der Sauerstoffgehalt des arteriellen Blutes wird unmittelbar vor
der Spülung der Lungen, 60 Minuten nach der Spülung der Lungen und 180 Minuten nach
Spülen der Lunge gemessen.
[0074] Der Sauerstoffgehalt unmittelbar vor dem Lungenspülen wird mit 100% festgelegt. 60
Minuten nach dem jeweils letzen Lungenspülen beträgt der Sauerstoffgehalt im Blut
durchschnittlich nur 20%. Innerhalb von 3 Stunden erhöhte sich der prozentuale Sauerstoffgehalt
auf Werte von
[0075] 60% bei Behandlung mit einem Protein mit der Aminosäuresequenz SEQ ID NO:1, bzw.
63% bei Behandlung mit einem Protein mit der Aminosäuresequenz SEQ ID NO:2
[0076] Ohne Zugabe von Protein kommt es innerhalb von 180 Minuten nach Lungenspülung zu
keiner Verbesserung der Lungenfunktion (Sauerstoffgehalt 20%).
[0077] Die Resultate sind dargestellt in
- Fig. 3A für ein Protein mit der Aminosäuresequenz SEQ ID NO:1,
- Fig. 3B für ein Protein mit der Aminosäuresequenz SEQ ID NO:2,