[0001] Die Erfindung betrifft ein Präsentationssystem zum Präsentieren von Waren, eine Trägerprofilschiene,
insbesondere zur Verwendung in Präsentationssystemen, und ein Einsteckelement hierfür.
[0002] Aus der
WO 2007/020470 A1 ist ein Präsentationssystem bekannt, wie es üblicherweise auf Messen oder in Ladengeschäften
verwendet wird. Es umfasst zumindest zwei vorzugsweise senkrecht angeordnete Träger,
an denen mehrere Präsentationselemente in Form von Regalböden befestigt sind. An den
Regalböden können netzwerkfähige Geräte, bspw. in Form von Anzeigeelementen, angeordnet
sein. Hierfür ist eine Stromversorgung in das System integriert. Außerdem weist das
Präsentationssystem eine Datenleitung zur Lieferung von Daten von einem zentralen
Server zu den Anzeigeelementen auf. Hierfür wird eine kombinierte Strom- und Datenleitung
verwendet, die an den Trägern bzw. Regalböden angeordnet oder darin integriert ist.
[0003] Aus der
WO 2005/099522 A2 ist ein weit verbreitetes Präsentationssystem bekannt, bei dem die vertikalen Träger
in einem vorgegebenen Raster Schlitze aufweisen (Schlitzträger), in die mit Haken
versehene Präsentationselemente eingesteckt werden können. Weiterhin ist eine Nachrüstlösung
offenbart, mit der solche herkömmlichen Präsentationssysteme nachträglich mit einer
integrierten Stromversorgung ausgerüstet werden können.
[0004] Bei Präsentationssystemen mit integrierter Stromversorgung ist auf ausreichende elektrische
Sicherheit zu achten. So sollte z.B. eine unabsichtliche Berührung der Versorgungsleitungen
von außen möglichst verhindert werden. Ferner sind Kurzschlüsse beim Anbringen von
Regalböden oder sonstigen Präsentationselementen wie auch im Einsatz, bspw. durch
Einführen von Fremdgegenständen, zu vermeiden. Außerdem sollten im Einsatz dauerhafte
Kontaktverbindungen sichergestellt sein. Bei den vorstehend erwähnten Systemen mit
in den Trägern untergebrachten Versorgungsleitungen kann eine ausreichende Berührungssicherheit
durch die nach außen weitgehend abgeschlossene Ausbildung der Träger erzielt werden.
Allerdings sind bei diesen Systemen recht aufwändige Verdrahtungsarbeiten erforderlich.
[0005] Ferner sind diese Systeme hinsichtlich des Aufbaus größerer Präsentationswände wenig
flexibel und schwer zu handhaben. Präsentationselemente lassen sich nur in den vorgegebenen
Rasterstellungen übereinander und an diskreten Stellen nebeneinander positionieren.
Im letzteren Fall müssen mehrere derartige vertikale Träger angebracht werden. Benötigt
werden hingegen Präsentationssysteme, die ein schnelles, einfaches und an beliebigen
Positionen variables Ein- und Umhängen der Präsentationselemente ermöglichen.
[0006] Weiterhin sind Raumteiler-Systeme (z.B.
US 6,446,396 B1) bekannt, die Träger und daran befestigbare Elemente aufweisen, wobei in die Träger
und die Elemente eine Stromversorgung integriert ist. Auch für Möbel (z.B.
US 6,231,205 B1) sind entsprechende Systeme mit integrierter Stromversorgung bekannt.
[0007] Aus der
DE 103 06 002 A1 ist ein anderes Präsentationssystem bekannt. Alternativ zu den bekannten Schlitzträgern
werden hierbei Trägerprofilschienen, vorzugsweise aus Aluminium, verwendet, welche
einen in Längsrichtung durchgehenden Aufnahmeschlitz aufweisen. In diesen Aufnahmeschlitz
können an beliebiger Stelle Präsentationselemente eingesteckt werden.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Präsentationssystem zu schaffen, welches einfach
und modular aufgebaut ist und es ermöglicht, elektrische und gegebenenfalls netzwerkfähige
Endgeräte zu integrieren. Es ist weiterhin die Aufgabe der Erfindung, eine einfach
aufgebaute, flexibel zu verwendende und zur Aufnahme elektrischer bzw. elektronischer
Geräte geeignete Trägerprofilschiene, insbesondere zur Verwendung in solchen Präsentationssystemen,
und ein Einsteckelement hierfür zu schaffen.
[0009] Diese Aufgabe wird durch ein Präsentationssystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1, durch eine Trägerprofilschiene mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 und ein
Einsteckelement nach Anspruch 23 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen sind Gegenstand
weiterer Ansprüche.
[0010] Das erfindungsgemäße Präsentationssystem weist zumindest eine Trägerprofilschiene
mit einem Aufnahmeschlitz für ein oder mehrere Einsteckelemente, sowie ein elektrisches
bzw. elektronisches Gerät auf, das mit dem Einsteckelement verbunden oder verbindbar
ist. Weiterhin ist eine in das Präsentationssystem integrierte, mehrteilige Strom-
und/oder Datenleitungsverbindung für das elektronische Gerät vorgesehen, wobei ein
erster Teil der Leitungsverbindung an der Trägerprofilschiene und ein zweiter Teil
an dem Einsteckelement angeordnet ist. Durch die Verwendung eines Adaptermoduls zur
lösbaren leitenden Verbindung des an der Trägerprofilschiene angeordneten ersten Leitungsteils
mit dem am Einsteckelement angeordneten zweiten Leitungsteil ist es möglich, die Einsteckelemente
bei der mechanischen Montage an der Trägerprofilschiene automatisch auch leitend mit
dem Leitungssystem des Präsentationssystems zu verbinden und in dieses zu integrieren.
Dabei sind für die Verbindungsherstellung keine schwierigen Verdrahtungsarbeiten und
Fachkenntnisse nötig, und Fehlinstallationen werden verhindert. Die Einsteckelemente
können einfach und variabel an verschiedenen Stellen in der Profischiene eingehängt
werden, wobei gleichzeitig der elektrische Anschluss hergestellt wird.
[0011] Durch die Verwendung eines weiteren Adapterteils kann die leitende Verbindung des
an der Trägerprofilschiene angeordneten ersten Leitungsteils mit einem an einer weiteren
Trägerprofilschiene angeordneten ersten Leitungsteil oder mit einem raumfest angeordneten
Leitungsteil einfach realisiert werden.
[0012] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Leitungsverbindung sowohl
eine Hochvolt- als auch Niedervolt-und eine Datenleitung auf. Dies ermöglicht größtmögliche
Gestaltungsfreiheiten beim Aufbau von Präsentationswänden unter Einsatz elektrischer
Geräte. Je nach Anwendung können aber einzelne dieser Leitungen weggelassen werden.
Vorteilhaft können die Niedervolt- und die Datenverbindung auch in einer einzelnen
Leitung, auch z.B. einer Busleitung, integriert sein. Unter einer Leitung oder Leitungsanordnung
wird hier eine Gesamtheit von Leiterelementen, wie Kabeln, Leiterbahnen oder dgl.,
zur Bildung eines Stromkreises verstanden. Jede Leitung kann zwei oder mehrere Leiterelemente
aufweisen.
[0013] Weiterhin ist es vorteilhaft, dass das elektronische Gerät derart am Präsentationssystem
anordenbar ist, dass durch das Anordnen gleichzeitig alle notwendigen leitenden Verbindungen
zwischen dem elektronischen Gerät und der Leitungsverbindung am Präsentationssystem
herstellbar sind. Bspw. kann das Adaptermodul bereits an dem Einsteckelement angebracht,
über den zweiten Leitungsabschnitt an dem Gerät angeschlossen und derart eingerichtet
sein, dass es beim Einführen in den Aufnahmeschlitz der Trägerprofilschiene automatisch
eine mechanische Sicherung darin erzielt und gleichzeitig eine leitende Verbindung
zwischen dem ersten und dem zweiten Leitungsabschnitt herstellt. Damit können die
Installation zeitsparend durchgeführt und gleichzeitig Fehler zuverlässig vermieden
werden.
[0014] Vorzugsweise weisen die Einsteckelemente eine einheitliche, "normierte" Aufnahme
für das Adaptermodul auf. Es kann dann ein einheitliches konfigurierbares Adaptermodul
für Einsteckelemente unterschiedlicher Art, z.B. Regalböden, Körber, Tragarme etc.,
verwendet werden. Das Adaptermodul ist dabei vorzugsweise so ausgeführt, dass es für
eine maximale Ausrüstung des Präsentationssystems mit Strom- und Datenleitungen gerüstet
ist. Das heißt, für jedes Leiterelement jedes möglichen ersten Leitungsteils an der
Trägerprofilschiene ist eine entsprechende Anschluss- bzw. Kontaktstelle zur Herstellung
einer leitenden Verbindung mit dem ersten Leitungsteil an der Trägerprofilschiene
und eine entsprechende Anzahl zweiter Anschluss- bzw. Kontaktstellen zur Herstellung
einer leitenden Verbindung mit dem zweiten Leitungsteil an einem Einsteckelement an
dem Adaptermodul vorgesehen. Weiterhin sind am oder im Adaptermodul mehrere Leitungsverbindungen
zur Verbindung jeweils aller korrespondierenden ersten und zweiten Kontaktstellen
vorgesehen.
[0015] Die tatsächliche Kontaktierung erfolgt dann über elastische bzw. elastisch vorgespannte
Kontaktelemente, die an oder in den Kontaktstellen vorgesehen sind. Hierbei muss nicht
jede Kontaktstelle mit einem Kontaktelement versehen sein. Vielmehr kann durch das
Anordnen bzw. Weglassen von Kontaktelementen festgelegt werden, ob das zugehörige
Einsteckelement mit einer Hochvolt-, einer Niedervolt- und/oder einer Datenleitung
verbunden wird. Das Adaptermodul ist somit flexibel konfigurierbar.
[0016] Ein entsprechendes System mit Kontaktstellen und elastischen bzw. elastisch vorgespannten
Kontaktelementen kann vorteilhaft auch für ein zweites Adapterteil zur leitenden Verbindung
zweier Trägerprofilschienen oder zur leitenden Verbindung einer Trägerprofilschiene
mit einem raumfesten Anschluss vorgesehen werden.
[0017] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Trägerprofilschiene geschaffen,
die insbesondere aber nicht ausschließlich zur Verwendung in den vorstehend beschriebenen
Präsentationssystemen gemäß Patentanspruch 1 geeignet ist. Die erfindungsgemäße Trägerprofilschiene
weist eine Grundplatte sowie einen ersten und einen zweiten Schenkel auf, wobei sich
die Schenkel ausgehend von der Grundplatte freitragend von dieser weg im Abstand zueinander
erstrecken und zwischen einander einen Aufnahmeschlitz für ein Einsteckelement definieren,
der über eine der Grundplatte gegenüberliegende Eintrittsöffnung zugänglich ist. Hierbei
ist an der Trägerprofilschiene, vorzugsweise in dem Aufnahmeschlitz, mindestens eine
sich in Längsrichtung über die Trägerprofilschiene erstreckende Leitungsanordnung
angeordnet. Dadurch kann an einer beliebigen Stelle der Trägerprofilschiene ein Einsteckelement
befestigt und dabei gleichzeitig leicht und schnell eine leitende Verbindung hergestellt
werden. Gleichzeitig ist die Leitungsanordnung durch die Trägerprofilschiene vor äußeren
Einflüssen und vor Berührung von außen gut geschützt.
[0018] Zur Erhöhung der Flexibilität kann die Trägerprofilschiene auch mit zwei oder mehreren
Leitungsanordnungen ausgerüstet werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind z.B. Leitungen sowohl zur Hochvolt- als auch zur Niedervolt-Stromversorgung wie
auch zur Datenkommunikation vorgesehen. Für den Fall von zwei oder mehreren Leitungsanordnungen
sind diese vorzugsweise an gegenüberliegenden Schenkeln verteilt angeordnet. Dadurch
gestaltet sich zum einen die elektrische Isolation einfacher. Kurzschlüsse zwischen
verschiedenen Leitungsanordnungen können weitgehend vermieden werden. Außerdem wird
die Kontaktierung mit zugehörigen Adaptermodulen und Adapterteilen erleichtert.
[0019] Es können weitere Maßnahmen zur Steigerung der elektrischen Sicherheit vorgesehen
sein. Die Höhe der Eintrittsöffnung kann kleiner als die Dicke einer Hand einer erwachsenen
Durchschnittsperson oder sogar eines Kindes gewählt werden. Sie kann weniger als 20
mm, vorzugsweise weniger als 10 mm, z.B. in etwa 7 mm betragen. Auch die Tiefe des
Aufnahmeschlitzes kann hinreichend groß sein, um die Gefahr einer versehentlichen
Berührung der Versorgungsleitungen zu reduzieren. Die an verschiedenen Schenkeln vorgesehenen
Leitungen sind zum besseren Kurzschlussschutz in Tiefenrichtung des Aufnahmeschlitzes
vorzugsweise versetzt zueinander angeordnet. In dem Aufnahmeschlitz an den Schenkeln
vorgesehene Abstütz- und Auflageflächen für das Einsteckelement, insbesondere das
Adaptermodul, ragen vorzugsweise weiter in den Aufnahmeschlitz vor als die Leiterelemente
der Leitungen. Dies gilt vorzugsweise auch für die Isoliermittel, in denen die Leiterelemente
eingebettet sind. Die erfindungsgemäßen Schutzmaßnahmen können einzeln oder in Kombination
miteinander vorgesehen sein.
[0020] Da der mechanische Aufbau im Wesentlichen dem Aufbau der Trägerprofilschienen gemäß
dem Stand der Technik (
DE 103 06 002 A1) entspricht, ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Trägerprofilschienen zu solchen
herkömmlichen Präsentationssystem kompatibel. Allerdings können diese funktionsbedingt
im Wesentlichen nur in horizontaler Ausrichtung montiert werden. Bei einer vertikalen
Montage wäre eine Fixierung der Einsteckelemente im Aufnahmeschlitz der Trägerprofilschiene
nicht möglich. Um eine solche vertikale Montage ebenfalls zu ermöglichen, können in
der Grundplatte der Trägerprofilschiene korrespondierend zum Aufnahmeschlitz in einem
definierten Rastermaß mehrere Einstecköffnungen vorgesehen werden, in welche Einsteckelemente
mit entsprechenden Haken eingehängt werden können. Damit ist die erfindungsgemäße
Trägerprofilschiene flexibel, auch in vertikaler Anordnung einsetzbar.
[0021] Insgesamt wird es durch dieses flexible System ermöglicht, elektronische Geräte einfach
und kostengünstig in ein Präsentationssystem zu integrieren. Dabei kann neben der
notwendigen Stromversorgung parallel auch eine Datenverbindung realisiert werden.
Somit ist es möglich, die elektronischen Geräte in ein Netzwerk zu integrieren. Die
Datenverbindung, aber auch die Stromversorgung, kann auch mit kabellosen Übertragungswegen
(z.B. WLAN oder Ähnliches) kombiniert werden.
[0022] Weitere vorteilhafte Einzelheiten von Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen, der Zeichnung, sowie der zugehörigen Beschreibung. Die Erfindung
wird nachstehend beispielhaft anhand einer Zeichnung näher beschrieben, wobei die
Prinzipdarstellungen zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Präsentationssystems gemäß dem Stand der Technik,
Fig. 2a eine Trägerprofilschiene für ein solches Präsentationssystem gemäß Fig. 1
in einer perspektivischen Frontansicht,
Fig. 2b die Trägerprofilschiene gemäß Fig. 2a in einer perspektivischen Rückansicht,
Fig. 2c die Trägerprofilschiene gemäß Fig. 2a und 2b im Querschnitt,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung zweier Einsteckelemente des Präsentationssystems
in einer Ansicht schräg von unten,
Fig. 4 einen Glasboden des Präsentationssystems nach Fig. 3 in einer perspektivischen
Darstellung von oben,
Fig. 5 ein Display des Präsentationssystems nach Fig. 3 in einer perspektivischen
Darstellung von der Seite,
Fig. 6 einen Lampenarm des Präsentationssystems nach Fig. 3 in einer perspektivischen
Darstellung von oben,
Fig. 7a bis 7cein erstes Adaptermodul in drei perspektivischen Darstellungen von der
Seite,
Fig. 8a ein zweites Adapterteil in einer teilweise geschnittenen, perspektivischen
Darstellung schräg von oben,
Fig. 8b das zweite Adapterteil gemäß Fig. 8a in einer perspektivischen Ansicht schräg
von unten,
Fig. 9 ein Abdeckteil für eine Trägerprofilschiene in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 10 ein erfindungsgemäßes Präsentationssystem im Einsatzzustand, in stark schematisierter
Querschnittsdarstellung,
Fig. 11 eine modifizierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Präsentationssystems,
in stark schematisierter Draufsicht auf die Profilschiene und ein Einsteckelement,
und
Fig. 12 eine weitere modifizierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Präsentationssystems,
in stark schematisierter, zum teil aufgebrochener Darstellung.
[0023] Das in der Fig. 1 insgesamt mit 1 gekennzeichnete Präsentationssystem gemäß dem Stand
der Technik (
DE 103 06 002 A1) wird vorzugsweise in Präsentations- oder Verkaufsräumen, sowie als Messestand verwendet.
Hierbei wird eine Rückwand oder eine beliebige Unterkonstruktion 2 mit einer insgesamt
mit 3 bezeichneten Frontwand verkleidet. Die Frontwand 3 ist aus mehreren Frontwandelementen
3a-3h aufgebaut. Die Frontwandelemente 3a-3h sind von Trägerprofilschienen 4 gehalten,
die im Ausführungsbeispiel im Wesentlichen in waagrechter Stellung im Abstand zueinander
an der Rückwand 2 montiert sind. Die Trägerprofilschienen 4 schließen mit den Frontwandelementen
3a-3h bündig ab, so dass lediglich waagrechte Aufnahmeschlitze 5 zwischen den Frontwandelementen
3a-3h freigelassen sind. In diesen Aufnahmeschlitzen 5 sind mehrere, insgesamt mit
7 bezeichnete Einsteckelemente eingehängt. Die Trägerprofilschienen 4 bilden zusammen
mit den Einsteckelementen 7 eine Trägeranordnung 8.
[0024] Die zugehörige Trägerprofilschiene 4, wie sie detaillierter in Fig. 2a-2c dargestellt
ist, weist eine Grundplatte 6 sowie einen oberen Schenkel 9 und einen unteren Schenkel
10 auf, die sich von der Grundplatte 6 frei getragen im Wesentlichen senkrecht weg
strecken. Die Trägerprofilschiene 4 ist bspw. einstückig ausgebildet und mit Hilfe
des Strangpressverfahrens aus Aluminium hergestellt. Die Grundplatte 6 ist mit ihrer
Rückseite zur Montage an einer Wand bzw. an einer Unter-oder Tragkonstruktion (nicht
dargestellt) eingerichtet. Zwischen den beiden Schenkeln 9, 10 ist der Aufnahmeschlitz
5 ausgebildet, der vorne über eine Eintrittsöffnung 11 zugänglich ist.
[0025] Die Eintrittsöffnung 11 ist an der Vorderseite 100 der Trägerprofilschiene 4 vorgesehen
und durch zwei im Wesentlichen ebene, parallel zueinander und im Einsatz vorzugsweise
horizontal verlaufende Innenflächen 101, 102 der Schenkel 9, 10 gebildet, die den
Aufnahmeschlitz 5 begrenzen. Der Abstand zwischen den Innenflächen 101 und 102 beträgt
vorzugsweise weniger als 20 mm. Er kann sogar weniger als 10 mm betragen. Die Fläche
101 des oberen Schenkels geht in Tiefenrichtung des Aufnahmeschlitzes 5 zu der Grundplatte
6 hin über einen gestuften Übergangsbereich 103 in einen vorspringenden Flächenbereich
104 über, der mit der Grundplatte 6 verbunden ist und eine Abstützfläche bildet. Die
untere Innenfläche 102 bildet die Auflagefläche des unteren Schenkels 10 und geht
über eine Stufe 106 in einen vertieft ausgebildeten Flächenbereich 107 über, der sich
in der Nähe der Grundplatte 6 befindet. Der Aufnahmeschlitz 5 hat somit eine leicht
geschwungene, (in der veranschaulichten horizontalen Einsatzstellung gemäß Fig. 2c)
nach hinten und unten abfallende Querschnittsgestalt auf.
[0026] Im Übrigen sind weitere Details zur Ausgestaltung solcher Trägerprofilschienen, sowie
der Aufbau von entsprechenden Präsentationssystemen aus dem Stand der Technik bekannt
und hier daher nicht weiter beschrieben.
[0027] Die erfindungsgemäße Trägerprofilschiene 4 weist vorteilhafterweise eine integrierte
Leitungsanordnung zur Energieversorgung und Datenkommunikation auf. Hierzu ist an
dem oberen Schenkel 9 eine Niedervolt-Leitung 12 (im Folgenden NV-Leitung) angeordnet,
welche zwei Leiterbahnen oder -elemente 12a und 12b aufweist und dem Aufnahmeschlitz
5 zugewandt ist. Vorzugsweise ist diese NV-Leitung 12 eine streifen- oder flachbandartige
Leitung mit geringem Querschnitt, die mit einem Klebestreifen versehen ist, der direkt
auf den oberen Schenkel 9 aufgeklebt werden kann. Die NV-Leitung 12 wird vorzugsweise
gleichzeitig als Datenleitung verwendet. Als Niedervolt werden in diesem Zusammenhang
Spannungen kleiner als etwa 50 Volt bezeichnet. Vorzugsweise handelt es sich um eine
6V-, 12V- oder 24V-Spannung herkömmlicher Halogen- oder LED-Systeme.
[0028] Die beiden Leiterelemente 12a, 12b erstrecken sich in dem Aufnahmeschlitz 5 parallel
zueinander längs der Profilschiene 4, wobei das der Eintrittsöffnung 11 benachbarte
Leiterelement 12b etwas höher als das Leiterelement 12a weiter im Inneren des Aufnahmeschlitzes
5 angeordnet ist. Die Leiter 12a, 12b sind gegenüber dem oberen Schenkel 9 und voneinander
durch ein Isoliermittel 120 elektrisch isoliert, das vorzugsweise über die freiliegende
Ebene der Leiter 12a, 12b hinaus, weiter in den Schlitz 5 hinein ragt und somit einen
Berührungsschutz schafft.
[0029] An dem unteren Schenkel 10 ist eine Hochvolt-Leitung 13 (im Folgenden HV-Leitung)
angeordnet, welche drei Leiterbahnen oder -elemente 13a bis 13c aufweist und ebenfalls
dem Aufnahmeschlitz zugewandt ist. Auch hier sind die drei Leiter 13a bis 13c von
dem unteren Schenkel 10 und voneinander durch ein Isoliermittel 130 elektrisch isoliert,
das über die dem Schlitz 5 zugewandten freiliegenden Leiterflächen hinausragt. Der
am tiefsten im Inneren angeordnete Leiter 13a ist vorzugsweise der stromführende Leiter,
auch als Phasenleiter bezeichnet, während die Leiter 13b bzw. 13c dann bspw. den Null-
bzw. Schutzleiter bilden. Auch solche HV-Leitungen 13 sind in Form von streifen- oder
bandartigen Leitungen mit geringem, flachem Querschnitt erhältlich, die über einen
Klebstreifen direkt auf den unteren Schenkel 10 aufgeklebt werden können. Als Hochvolt
werden in diesem Zusammenhang Spannungen von mehr als etwa 80 Volt bezeichnet. Vorzugsweise
handelt es sich hier um eine herkömmliche 120V- oder 240V-Wechselspannungsversorgung.
Die NV-Leitung 12 und die HV-Leitung 13 bilden insgesamt einen ersten Leitungsabschnitt
22 der Spannungs- und Datenleitungsverbindung.
[0030] Die Trägerprofilschiene 4 weist weiterhin in der Grundplatte 6, korrespondierend
zum Aufnahmeschlitz 5, eine Ausnehmung 14 und zwei zugehörige Befestigungsbohrungen
15a, 15b auf. Durch die Ausnehmung 14 kann vorzugsweise eine Kontaktierung des ersten
Leitungsabschnitts 22 an der Trägerprofilschiene 4 mit einer raumfesten Leitung oder
mit einer weiteren Trägerprofilschiene erfolgen. Vorzugsweise wird hierzu ein weiter
unten im Zusammenhang mit Fig. 8 näher erläutertes Adapterteil verwendet, welches
in den Aufnahmeschlitz 5 eingesetzt und mit Hilfe der Befestigungsbohrungen 15 an
der Grundplatte festgeschraubt, eingeclipst oder in sonstiger Weise befestigt ist.
[0031] Eine Anwendung einer solchen Trägerprofilschiene 4 in einem Präsentationssystem 1
zeigt ausschnittsweise Fig. 3, wobei lediglich ein sehr kurzer Abschnitt der Trägerprofilschiene
4 dargestellt ist. In diese Trägerprofilschiene 4 sind zwei Einsteckelemente 7, nämlich
ein Lampenarm 16 mit einer LED-Lampe 17 sowie ein Glasboden 18 mit einer Hängestange
190, einer LED-Leuchtleiste 191 und einem Display 20, eingesteckt. Die LED-Lampe 17,
die LED-Leuchtleiste 191 und das Display 20 werden im Folgenden als elektronische
oder elektrische Geräte bezeichnet.
[0032] Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, verläuft an dem Glasboden 18 in einem seitlichen
Randbereich parallel und in engem Abstand zu zwei der Kanten ein zweiter Leitungsabschnitt
23. Der zweite Leitungsabschnitt 23 erstreckt sich hier in Form von bspw. zwei Leitungselementen
23a entlang einer kurzen Kante des Glasbodens 18 und weiter als Abschnitt 23b entlang
einer langen Kante an der Frontseite des Glasbodens. Er könnte sich bedarfsweise auch
an der weiteren kurzen Kante des Glasbodens 18 fortsetzen. Die Leitungen an dem Glasboden
18 könnten auch innerhalb dessen eingebettet oder bspw. durch eine Folie abgedeckt
und nur bereichsweise, an gewünschten Kontaktierungsstellen freigelegt sein. Der zweite
Leitungsabschnitt 23 ist mit Hilfe eines in Fig. 3 und Fig. 4 nicht dargestellten
Adaptermoduls 35, welches weiter unten im Detail beschrieben ist, mit der NV-Leitung
12 des ersten Leitungsabschnitts 22 verbunden. An dem Glasboden 18 ist hierfür eine
Aufnahme 24 für das nicht dargestellte Adaptermodul 35 angeordnet. Die Aufnahme 24
ist in dem Glasboden 18 in Form eines in Draufsicht im Wesentlich rechteckigen Ausschnitts
ausgebildet, in dem das Adaptermodul eingesetzt werden kann.
[0033] Die Hängestange 190 ermöglicht es, Waren daran aufzuhängen. Sie ist mittels zweier
Halter 25 am Glasboden 18 jeweils an den Stirnseiten befestigt. Anstelle oder zusätzlich
zu der Hängestange 190 könnte dort auch ein elektrisches oder elektronisches Gerät
angebracht sein.
[0034] Wie ferner aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, ist an der Unterseite des Glasbodens 18 die
optionale LED-Leuchtleiste 191 angebracht. Diese verläuft vorzugsweise in paralleler
Anordnung zwischen dem Leitungsabschnitt 23b und der langen Kante an der Frontseite
des Glasbodens 18 nahezu über diese gesamte Kante hinweg. Die LED-Leuchtleiste 191
weist mehrere hier nicht näher dargestellte LED-Elemente auf und ist mit dem zweiten
Leitungsabschnitt 23 elektrisch verbunden. An der Frontseite des Glasbodens 18 ist
weiterhin das Display 20 befestigt, das ebenfalls an den zweiten Leitungsabschnitt
23 angeschlossen ist.
[0035] Das in Fig. 5 dargestellte Display 20 weist ein Gehäuse 26 auf, welches mit Hilfe
einer zweiteiligen Rasteinheit 29, 33 an dem Glasboden 18 befestigbar ist. An der
Frontseite des Gehäuses 26 ist eine Anzeigefläche 27 vorgesehen. Bedienelemente zur
Steuerung des Displays 20 können ebenfalls vorgesehen sein, sind jedoch nicht dargestellt.
Auf der Rückseite des Gehäuses 26 sind in Form von zwei vorragenden Armen ein Oberteil
29 und ein Unterteil 33 der Rasteinheit angeordnet. Zusammen mit einer dazwischen
ausgebildeten Ausnehmung 28 bilden die beiden Teile 29, 33 der Rasteinheit eine Aufnahme
für den Glasboden 18. Zur mechanischen Befestigung des Displays 20 wirken die beiden
Teile 29, 33 der Rasteinheit zusammen, indem sie den Glasboden 18 zwischen einander
aufnehmen und leicht einklemmen. Wenigstens ein Arm, hier das Unterteil 33, kann hierzu
etwas elastisch ausgebildet sein. Die leitende Kontaktierung erfolgt hier allein durch
das Unterteil 33. Hierzu sind auf der dem Glasboden 18 zugewandten Oberfläche des
Unterteils 33 zwei Leiterbahnen 31 sowie zwei korrespondierende federnde Anschlussstücke
32 angeordnet. Die beiden Anschlussstücke 32 sind räumlich so angeordnet, dass sie
im montierten Zustand eine leitende Verbindung zwischen den beiden Leiterbahnen 31
an dem Display 20 und dem zweiten Leitungsabschnitt 23 an dem Glasboden 18 herstellen.
[0036] Das Unterteil 33 der Rasteinheit weist im mittleren Bereich einen vom Glasboden 18
abstehenden Brückenbereich 30 auf. In diesem Bereich kann am Glasboden 18 die LED-Leuchtleiste
191 oder ein weiterer Teil des zweiten Leitungsabschnitts 23 zur Versorgung der LED-Leuchtleiste
191 verlegt werden. Durch das Brückenteil 30 wird dabei ein Kontakt der beiden Leiterbahnen
31 mit dem weiteren Leitungsteil oder der LED Leuchtleiste 191 vermieden.
[0037] Fig. 6 zeigt den Lampenarm 16 gemäß Fig. 3 im Detail. Dieser Lampenarm 16 ist aus
einem elektrisch nicht leitfähigen Material, bspw. Kunststoff hergestellt. Er weist
ebenfalls eine Aufnahme 24 für ein Adaptermodul 35 auf. Diese Aufnahme 24 am Lampenarm
16 entspricht in der mechanischen Ausgestaltung vorzugsweise der Aufnahme 24 am Glasboden
18, so dass ein äußerlich einheitliches Adaptermodul 35 für alle Einsteckelemente
7 verwendet werden kann. Die Aufnahme 24 ist als im Wesentlichen rechteckige Aussparung
in einem Einsteckbereich 160 des Lampenarms 16 angeordnet, welcher bei der Montage
in den Aufnahmeschlitz 5 der Trägerprofilschiene 4 eingesteckt wird. Der Einsteckbereich
160 ist im Wesentlichen quaderförmig und weist eine an die Größe des Aufnahmeschlitzes
5 angepasste Höhe auf. Der Einsteckbereich 160 geht in einen rohrförmigen Trägerarm
161 über, der im Einsatz auch mit einer bspw. metallenen Hülse überzogen sein kann.
Jedenfalls weist der Trägerarm 161 im Inneren eine Durchgangsöffnung auf, die an dem
freien Ende des Lampenarms 16 in einer Einstecköffnung 34 zur Aufnahme der eigentlichen
LED-Leuchte mündet. Die leitende Verbindung zwischen dem Adaptermodul 35 und der LED-Leuchte
kann über ein in der Durchgangsöffnung 34 positioniertes Kabel oder eine den Leitungen
12, 13 ähnliche Verbindungsleitung erfolgen.
[0038] Das in den Fig. 7a-c dargestellte Adaptermodul 35 weist vorzugsweise ein Gehäuse
mit einem Oberteil 36 und einem Unterteil 37 auf und hat insgesamt eine quaderartige
Form, die in die Aufnahme 24 an den Einsteckelementen 7 passt. Bei der Montage wird
das Adaptermodul 35 in die Aufnahme 24 eingerastet oder eingeclipst. Hierzu weist
das Adaptermodul 35 an zwei gegenüberliegenden Seitenflächen Rastnasen 350 auf, die
in entsprechende Rastöffnungen 351 der Aufnahme 24 des Lampenarms 16 bzw. des Glasbodens
18 einfinden. Das Adaptermodul 35 kann auch mit dem Einsteckelement 7 verschraubt,
verklebt oder in sonstiger Art und Weise fest oder lösbar verbunden sein.
[0039] Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind an der dem Einsteckelement 7 zugewandten
Stirnseite 352 des Adaptermoduls 35 an dem Gehäuseoberteil 36 zwei Anschluss- bzw.
Kontaktstellen 38a, 38b (im folgenden NV-Kontaktstellen) angeordnet. An derselben
Stirnseite des Unterteils 37 sind drei weitere Anschluss- bzw. Kontaktstellen 39a-c
(im folgenden HV-Kontaktstellen) angeordnet. Ferner sind in der Oberseite 353 des
Gehäuseoberteils 36 mehrere Durchgangsöffnungen eingerichtet, zu denen Kontaktöffnungen
40 sowie Bohrungen 354 gehören, durch die hindurch Gewindebolzen zur Sicherung des
Gehäuseoberteils 36 an dem Unterteil 37 aufgenommen werden. In dem Adaptermodul 35
sind weiterhin nicht dargestellte leitende Verbindungen zwischen den Kontaktöffnungen
40 und den zugehörigen NV-Kontaktstellen 38 vorgesehen. Entsprechende Kontaktöffnungen
40, hier insbesondere drei Kontaktöffnungen 40, sind auch in der Unterseite 356 des
Gehäuseunterteils 37 angeordnet. Ferner sind auch entsprechende leitende Verbindungen
zusätzlich zwischen den Kontaktöffnungen 40 auf der Unterseite 356 und den HV-Kontaktstellen
39 vorgesehen.
[0040] Die Kontaktierung zwischen dem ersten Leitungsabschnitt 22 an der Trägerprofilschiene
4 und dem Adaptermodul 35 erfolgt über elastische Kontaktelemente 41, die hier vorzugsweise
durch federbelastete Druckkugeln gebildet sind. Die Druckkugeln 41 sitzen in jeweils
ausgewählten Kontaktöffnungen 40 und sind durch hier nicht näher dargestellte Federelemente
gegen den Rand der Kontaktöffnungen 40 nach außen derart vorgespannt, dass sie über
die jeweilige ebene Oberseite 353 bzw. Unterseite 356 leicht hinausragen. Anstelle
federbelasteter Druckkugeln 41 könnten auch andere federnde Kontakte, wie z.B. Kontaktfahnen
oder -zungen, vorgesehen sein.
[0041] Die Kontaktierung zwischen dem Adaptermodul 35 und dem Einsteckelement 7 erfolgt
über Kontaktfahnen bzw. -stecker 21, die in die entsprechenden NV-Kontaktstellen 38
bzw. HV-Kontaktstellen 39 gesteckt werden und die leitende Verbindung zum zweiten
Leitungsabschnitt 23 am Einsteckelement 7 herstellen.
[0042] In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7a uns 7b sind an dem Oberteil 36 des Adaptermoduls
35 zwei elastische Kontaktelemente 41 in entsprechende Kontaktöffnungen 40 eingebaut.
Die Position dieser beiden Kontaktöffnungen 40 korrespondiert mit der Position der
NV-Leiter 12a, 12b des ersten Leitungsabschnitts 22 an der Trägerprofilschiene 4.
Und zwar derart, dass die beiden elastischen Kontaktelemente 41 im eingesteckten Zustand
eines Einsteckelementes 7 an den beiden Leiterbahnen 12a, 12b der NV-Leitung 12 anliegen
und damit einen leitenden Kontakt herstellen. Die drei Kontaktöffnungen 40 an dem
Gehäuseunterteil 37 sind dann meist nicht mit einem elastischen Kontaktelement 41
bestückt und haben damit auch keinen leitenden Kontakt zu dem ersten Leitungsabschnitt
22. Es können aber zusätzlich (vgl. Fig. 7a) oder alternativ Kontaktelemente 41 an
der Unterseite 356 vorgesehen sein, um zusätzlich zu oder anstelle der NV-Verbindung
eine HV-Verbindung zu schaffen. Die Kontaktöffnungen 40 an der Unterseite 356 sind
an Positionen geschaffen, die im Einsatz den Positionen der Leiterelemente 13a-13c
entsprechen.
[0043] Gemäß dem in Fig. 7c veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind zwei Kontaktfahnen
bzw. -stecker 21 in die beiden HV-Kontaktstellen 39a und 39b gesteckt. Ein zweiter
Leitungsabschnitt 23 kann dann bei der Montage mit diesen beiden Kontaktsteckern 21
verbunden und somit an ein Leitungsnetz angeschlossen werden.
[0044] Die Verbindung zwischen dem Adaptermodul 35 und der Trägerprofilschiene 4 erfolgt
vorzugsweise über federbelastete Druckkugeln 41. Diese werden beim Einsetzen der Einsteckelemente
7 gegen die Federkraft in die zugehörige Kontaktöffnung 41 gedrückt und stellen anschließend
den leitenden Kontakt her, den sie sicher aufrechterhalten. Vorteilhafterweise ist
immer die maximale Anzahl von Kontaktöffnungen 41 vorhanden. Die Anzahl und Position
der Druckkugeln 41 wird jedoch abhängig von der gewünschten Funktion gewählt.
[0045] Ein entsprechendes Adapterteil 42, wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 dargestellt,
kann verwendet werden, um die ersten Leitungsabschnitte 22 zweier Trägerprofilschienen
4 zu verbinden oder um den ersten Leitungsabschnitt 22 einer Trägerprofilschiene 4
mit einem raumfesten Anschluss zu verbinden. Das Adapterteil 42 entspricht funktionell
dem Adaptermodul 35, wobei auf der Oberseite des Adapterteils 42 (siehe Fig. 8a) zwei
elastische NV-Kontaktelemente 46 und auf der Unterseite des Adapterteils 42 (siehe
Fig. 8b) drei elastische HV-Kontaktelemente 47 vorgesehen sind. Auf der Rückseite
des Adapterteils 42 sind zwei Befestigungsbohrungen 43 angeordnet, mit deren Hilfe
das Adapterteil 42 nach dem Einsetzen in die Einstecköffnung 11 an der Trägerprofilschiene
befestigt werden kann. Auf der Rückseite des Adapterteils 42 sind außerdem eine NV-Kupplung
44 und eine HV-Kupplung 45 angeordnet. In diese Kupplungen 44, 45 können entsprechende
Kabel oder Stecker eines raumfesten Anschlusses durch die Ausnehmung 14 in der Grundplatte
6 eingeführt werden. Im Adapterteil 42 sind wiederum entsprechende leitende Verbindungen
(nicht dargestellt) zwischen den Kupplungen 44, 45 und den zugehörigen elastischen
Kontaktelementen 47 bzw. 46 vorgesehen.
[0046] Um die Sicherheit des Präsentationssystems 1 zu erhöhen, kann außerdem noch ein in
Fig. 9 dargestelltes Abdeckteil 48 vorgesehen werden, welches nach Fertigstellung
der Montage auf die offene Stirnfläche einer Trägerprofilschiene 4 gesteckt wird.
Zur leichteren Befestigung des Abdeckteils 48 an der Trägerprofilschiene 4 können
an dem Abdeckteil 48 Rastnasen 49a-d vorgesehen werden, die mit dem entsprechenden
Profil der Trägerprofilschiene korrespondieren. Durch dieses Abdeckteil kann ein unabsichtlicher
Kontakt mit den Leitungen 12, 13 des ersten Leitungsabschnitts 22 an der Trägerprofilschiene
4 verhindert werden. Das Abdeckteil 48 kann aus einem geeigneten isolierenden Material
(z.B. PVC) hergestellt sein.
[0047] Insgesamt wird durch die vorliegende Erfindung ein flexibles Präsentationssystem
1 geschaffen. Die Wahl einer geeigneten Trägerprofilschiene 4 ist dabei der erste
Schritt. Hierbei kann vorzugsweise die in Fig. 2 dargestellte Trägerprofilschiene
4 verwendet werden. Es können aber auch andere Ausführungsformen verwendet werden.
Im nächsten Schritt wird die gewünschte Art der Verkabelung mit NV-, HV- und/oder
Datenleitungen und die Position der einzelnen Leitungsabschnitte vorgesehen. Hierbei
können wie im Ausführungsbeispiel dargestellt eine NV-Leitung 12 mit zwei Leitern
und eine HV-Leitung mit drei Leitern auf gegenüberliegenden Seiten einer Einstecköffnung
11 angeordnet werden. Alternativ können auch mehrere Leitungen 12 oder 13 auf nur
einer Seite der Einstecköffnung 11 angeordnet werden. Es ist aber auch möglich, mehrere
parallele Einstecköffnungen 11 vorzusehen, wobei dann die Leitungen 12, 13 auf die
unterschiedlichen Einstecköffnungen aufgeteilt werden können. Die Trägerprofilschiene
könnte auch für eine Gleichspannungsverbindung und/oder eine Drehstromverbindung eingerichtet
sein. Schließlich ist es auch möglich, ein oder mehrere Elemente des ersten Leitungsabschnitts
22 außerhalb der Einstecköffnung 11 anzuordnen, solange ein leitender Kontakt mit
dem Adaptermodul 34 bzw. dem Adapterteil 42 herstellbar ist. Bevorzugt werden jedoch
Ausführungsformen, bei denen der leitende Kontakt geschützt in dem Aufnahmeschlitz
5 hergestellt wird.
[0048] Im nächsten Schritt wird dann ein Adapterteil so ausgeführt, dass es mechanisch mit
der Einstecköffnung 11 der Trägerprofilschiene 4 zusammenwirkt. Gleichzeitig werden
die Anzahl und die Positionen der elastischen Kontaktelemente 46, 47 auf die Anzahl
und Positionen der Leiterelemente der Leitungen 12, 13 abgestimmt. Weiterhin wird
die Anzahl und die Position der Kontaktöffnungen 40 und der Kontaktstellen 38, 39
an dem Adaptermodul 35 an die Anzahl und Position der Leiterelemente 12a, 12b bzw.
13a, 13b, 13c angepasst.
[0049] Für ein solches Präsentationssystem 1 können nun beliebige Einsteckelemente 7 entworfen
werden, die mechanisch mit der Trägerprofilschiene kompatibel sind. Soll ein solches
Einsteckelement 7 mit einer Spannungs- und/oder Datenleitung versehen werden, so ist
vorzugsweise eine entsprechende Aufnahme 24 am Einsteckelement 7 vorzusehen und das
Einsteckelement 7 mit einem entsprechenden zweiten Leitungsabschnitt 23 zu versehen.
Dieser zweite Leitungsabschnitt 23 beginnt im Bereich der Aufnahme 24, um eine Verbindung
mit dem Adaptermodul 35 herzustellen. Die Verbindung zwischen dem zweiten Leitungsabschnitt
23 und den Kontaktfahnen bzw. steckern 21 des Adaptermoduls 35 kann durch vorbelastetes
Anliegen, Steckverbinden, Anlöten oder dgl. erfolgen. Der zweite Leitungsabschnitt
23 erstreckt sich ferner unter, auf, in oder an dem Einsteckteil 7 bis in einen Bereich,
in dem ein elektronisches Gerät 17, 19, 20 angeordnet werden soll. Das elektronische
Gerät 17, 19, 20 wiederum kann dann fest mit dem Einsteckteil 7 verbunden oder aber
über eine Steckverbindung oder Ähnliches lösbar mit dem Einsteckteil 7 verbindbar
sein.
[0050] Die geeignete Verbindung des elektronischen Gerätes 17, 19, 20 mit dem speziellen
der mehreren vorhandenen ersten Leitungsabschnitte 22 wird über ein geeignet konfiguriertes
Adaptermodul 35 gewährleistet. Hierzu sind die elastischen Kontaktelemente 40 an dem
Adaptermodul 35 so platziert, dass nur eine Verbindung mit den gewünschten Leiterelementen
des ersten Leitungsabschnittes 22 hergestellt wird. D.h., beim Einsatz von unterschiedlichen
elektronischen Geräten (z.B. LED-Lampe mit NV-Versorgung, Lampe mit HV-Versorgung,
Display mit NV-und Datenversorgung) werden unterschiedlich konfigurierte Adaptermodule
verwendet, die jeweils eine identische äußere Form haben, die jedoch unterschiedliche
Kontaktierungen aufweisen. Solange nun jedes Einsteckelement 7 mit dem passenden Adaptermodul
35 ausgerüstet ist, muss beim Aufbau des Präsentationssystems nicht mehr auf eine
korrekte Verkabelung geachtet werden. Vielmehr wird beim Einführen des Einsteckelementes
7 mit eingesetztem Adaptermodul automatisch die korrekte leitende Verbindung hergestellt.
[0051] Ein mit dem erfindungsgemäßen Adaptermodul 35 ausgestattetes Einsteckelement 7 wird
an der gewünschten Position in einer leicht geneigten Stellung durch die Einstecköffnung
11 hindurch in den Aufnahmeschlitz 5 eingeführt. Die zurückversetzte, in ihrer Umgebung
eingebettete Anordnung der Leiterelemente 12a, 12b, 13a, 13b, 13c, deren Position
wie auch die Position und Ausgestaltung der Kontaktelemente 41 in Form federbelasteter
Druckkugeln helfen, Kurzschlüsse beim Einsetzen des Adaptermoduls 35 wirksam zu vermeiden.
Ist das Adaptermodul 35 vollständig eingeführt, wird es leicht nach unten verschwenkt,
so dass es mit seiner Unterseite 356 satt auf der unteren Auflagefläche 102 zu liegen
kommt, während es sich mit seiner Oberseite 353 gegen die obere Auflagefläche 104
abstützt. Das Adaptermodul 35 kann auf seiner Unterseite 356 einen Vorsprung aufweisen,
der in Wechselwirkung mit der Stufe 106 in dem Aufnahmeschlitz 5 verhindert, dass
das Einsteckelement 7 aus dem Schlitz 5 versehentlich herausfällt oder herausgezogen
wird. Dieser Zustand ist in der schematisierten Darstellung nach Fig. 10 für den Fall
veranschaulicht, dass ein mit einem Adaptermodul 35 versehenes Einsteckelement 7 an
die HV-Spannungsversorgung angeschlossen ist. Wie angedeutet, wird der HV-Stromkreis
über die Druckkugeln 41, in dem Adaptermodul 35 vorgesehene Leitermittel 49, Anschlussmittel
51 zwischen dem Adaptermodul 35 und dem Einsteckelement 7, bspw. einen Lampenarm 16,
die Leiter des zweiten Leitungsabschnitts 23 und das hier nicht näher dargestellte
elektronische Gerät geschlossen.
[0052] Die Federkraft für die Kontaktelemente 41 ist derart gewählt, dass die Druckkugeln
41 beim Einstecken der Einsteckelemente 7 gegebenenfalls in die Kontaktöffnungen 40
eingedrückt werden, um den Einsteckvorgang zu unterstützen, im eingesteckten Zustand
aber ein sicherer und dauerhafter Kontakt mit den Leiterelementen 12, 13 sichergestellt
ist. Es kann sowohl eine hohe Kurzschluss- als auch eine hohe Kontaktsicherheit erzielt
werden. Außerdem sorgen die schmale Eintrittsöffnung 11, die in unterschiedlichen
Ebenen versetzte Anordnung der Leiterelemente 12, 12b bzw. 13a, 13b, 13c, die Anordnung
der Phasenleiter tief im Innern des Aufnahmeschlitzes 5 in Form der Leiter 12a, 12b
und die Isoliermittel 120, 130 jeweils einzeln und in Kombination für einen erhöhten
Schutz gegen Berührung und Kurzschlüsse, auch infolge eingesteckter fremder Gegenstände.
[0053] Zu wesentlichen Vorteilen der Erfindung gehört es, dass beim Einführen des Einsteckelementes
7 über das Adaptermodul 35 automatisch der richtige Anschluss hergestellt wird, so
dass Montagefehler vermieden und für die Montage keine Fachkräfte benötigt werden.
Gleichzeitig können die Adaptermodule in großen Stückzahlen und damit günstig hergestellt
werden. Außerdem sorgt die Kombination aus der erfindungsgemäßen Trägerprofilschiene
4 und einem mit dem erfindungsgemäßen Adaptermodul 35 ausgestatteten Einsteckelement
7 für hohe Sicherheiten. Erfindungsgemäße Präsentationswände lassen sich leicht und
schnell aufbauen. Die Einsteckelemente 7 lassen sich sehr variabel, leicht und schnell
umpositionieren.
[0054] Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, dass herkömmliche Trägerprofilschienen
problemlos mit den erfindungsgemäßen Trägerprofilschienen 4 mit erstem Leitungsabschnitt
22 kombiniert werden können, so dass eine Erweiterung bestehender Präsentationssystem
1 problemlos möglich ist. Außerdem können die Trägerprofilschienen je nach Bedarf
auch nur mit einer NV-Leitung oder einer HV-Leitung ausgestattet werden.
[0055] Die Verwendung der Adapterteile 42 bietet den Vorteil, dass das Präsentationssystem
1 ganz flexibel an die bestehenden, raumfesten Anschlüsse angeschlossen werden kann.
Außerdem können zusätzliche Steckdosen als Einsteckelemente 7 an beliebiger Stelle
in die Trägerprofilschiene 4 eingesteckt werden.
[0056] Alternativ zu den beschriebenen Adapterteilen 42, die lösbar mit den Trägerprofilschienen
4 verbunden werden, können auch Trägerprofilschienen 4 mit einem fest integrierten
Adapterteil 42 vorgesehen werden. Gegebenenfalls kann das Adapterteil 42 teilweise
auch einstückig mit der Trägerprofilschiene 4 ausgeführt werden.
[0057] Die erfindungsgemäße Trägerprofilschiene 4 und das erfindungsgemäße Einsteckelement
7, insbesondere der Lampen- oder ein sonstiger Trägerarm 16, können ferner modifiziert
werden, um auch in einer vertikalen Anordnung verwendet werden zu können und darüber
hinaus eine Kompatibilität mit bekannten Schlitzträgersystemen zu gewährleisten. Wie
in Fig. 11 stark vereinfacht dargestellt, können hierzu in der Grundplatte 6 im Bereich
der Einstecköffnung 11, dieser gegenüber entsprechende Schlitze 52 in einem gewünschten
Raster vorgesehen werden. Ferner sind in diesem Fall geeignete Einsteckelemente 7
mit entsprechenden Haken 53 ausgestattet, welche beim Einführen in die Einstecköffnung
11 zusätzlich in die Schlitze 51 eingehängt werden, um das Einsteckelement 7 darin
zu sichern.
[0058] Es sollte beachtet werden, dass gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung diese
Ausführungsform auch ohne eine integrierte Strom- und Datenversorgung verwendet werden
kann und sie gegenüber herkömmlichen Präsentationssystemen den Vorzug bietet, dass
sie sowohl eine horizontale als auch eine vertikale Einsatzlage der Trägerprofilschiene
ermöglicht.
[0059] Weiterhin kann die Trägerprofilschiene nicht nur für Präsentationssysteme 1 verwendet
werden. Vielmehr kann diese auch die Funktion eines Kabelkanals übernehmen. Solche
Kabelkanäle können in Büros, in Wohnräumen oder Läden, in Trennwänden oder auch in
Möbelsystemen eingesetzt werden. Gegebenenfalls kann eine zusätzliche Abdeckung vorgesehen
werden, welche auf die Trägerprofilschiene 4 aufgesetzt wird und dadurch das gewünschte
Erscheinungsbild eines Kabelkanals realisiert. Um das optische Erscheinungsbild noch
flexibler zu gestalten ist es ebenfalls möglich, die Einstecköffnung 11 der Trägerprofilschiene
4 nicht als durchgehenden Schlitz zu realisieren, sondern diese können mittels geeigneter
Abdeckungen in einen gewünschten Rastermaß verschlossen werden.
[0060] Fig. 12 zeigt eine modifizierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Präsentationssystems
1, dessen Präsentationswand diskrete Einstecköffnungen 11 aufweist. Hierzu ist die
Trägerprofilschiene 4 derart modifiziert, dass sie entlang ihrer Längserstreckung
im Abstand zueinander eine Anzahl von Einschnitten 54 aufweist, die als Aussparungen
in der Vorderseite 100 der Trägerprofilschiene 4 eingerichtet sind. Genauer gesagt,
werden hier gezielt Bereiche der Schenkel 9, 10, die unmittelbar an die Vorderseite
100 anschließen und die Innenflächen 101, 102 definieren, lokal entfernt oder weggelassen,
um die Einschnitte 54 zu schaffen. Die Einschnitte 54 können dann bspw. von einem
oder mehreren Frontwandelementen 3 verdeckt werden. Dazwischen sind die einzelnen
Einstecköffnungen 11 an vorgegeben, diskreten Stellen freigelassen. Vorteilhafterweise
verläuft die Trägerprofilschiene 4 mit der darin integrierten Strom- und gegebenenfalls
Datenversorgung durchgängig über all die oder wenigstens mehrere der Einschnitte 54
und Einstecköffnungen 11 hinweg.
[0061] Anstelle der Trägerprofilschiene 4 können auch Einzelhülsen verwendet werden, die
raumfest leitend verkabelt werden. In diese Einzelhülsen können dann Einsteckelemente
7 mit entsprechenden Adaptermodulen 35 eingesteckt werden.
[0062] Dieses erfindungsgemäße Präsentationssystem 1 kann vorteilhaft in Kombination mit
einem lokalen oder verteilten Netzwerk und einem oder mehreren Servern eingesetzt
werden. Bei verteilten Netzwerken kann der Server an einem zentralen Ort aufgestellt
werden. Werden zusätzlich einzeln adressierbare elektronische Geräte 17, 19, 20 verwendet,
so können diese durch den Server gesteuert werden. Bspw. wird es dadurch auch möglich,
Präsentationssysteme 1 in unterschiedlichen Filialen weltweit von einem zentralen
Server aus zu steuern. Dabei können bspw. auf großen Displays dargestellte Werbeposter
zeitgleich umgestellt werden. Außerdem können elektronische Preisanzeigen saisonal
oder abhängig von Tageszeiten verändert werden. Außerdem kann die Beleuchtung zentral
gesteuert und dabei an die Tageszeit oder auch an das ausgestellte Warensortiment
angepasst werden.
[0063] Die Spannungsversorgung der elektronischen Geräte 17, 19 20 erfolgt hierbei über
die NV- und/oder HV-Leitungen 12, 13. Die Datenversorgung kann hierbei entweder in
bekannter Art und Weise mit der NV-Leitung 12 kombiniert oder über bekannte Drahtlosverbindungen
(z.B. WLAN) realisiert werden. Bei Verwendung von LED-Lampen kann bspw. über die Kombination
mit der Datenübertragung die Helligkeit und/oder die Farbe variiert werden.
1. Präsentationssystem (19) mit zumindest
- einem Einsteckelement (7), vorzugsweise zur Präsentation von Waren;
- einer Trägerprofilschiene (4), die einen Aufnahmeschlitz (5) zur Aufnahme von Einsteckelementen
(7) aufweist;
- einem elektrischen Gerät (17, 19, 20), das mit dem Einsteckelement (7) verbunden
oder verbindbar ist;
- einer in das Präsentationssystem (1) integrierten, mehrteiligen Strom- und/oder
Datenleitungsverbindung (22, 23) für das elektrische Gerät (17, 19, 20), wobei ein
erster Leitungsabschnitt (22) der Leitungsverbindung an der Trägerprofilschiene (4)
und ein zweiter Leitungsabschnitt (23) an dem Einsteckelement (7) angeordnet ist,
und
- einem Adaptermodul (35) zur lösbaren leitenden Verbindung des an der Trägerprofilschiene
(4) angeordneten ersten Leitungsabschnitts (22) mit dem an dem Einsteckelement (7)
angeordneten zweiten Leitungsabschnitt (23).
2. Präsentationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Adapterteil (42) zur leitenden Verbindung des an der Trägerprofilschiene
(4) angeordneten ersten Leitungsabschnitts (22) mit einem an einer weiteren Trägerprofilschiene
(4) angeordneten ersten Leitungsabschnitt (22) oder mit einem raumfest angeordneten
Leitungsteil vorgesehen ist.
3. Präsentationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsverbindung (12, 13) eine Niedervolt-, eine Hochvolt- und/oder eine Datenverbindung
aufweist.
4. Präsentationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrischen Gerät (17, 19, 20) an dem Präsentationssystem (1) anordenbar ist,
wobei durch das Anordnen gleichzeitig alle notwendigen leitenden Verbindungen zwischen
dem elektrischen Gerät (17, 19, 20) und der Leitungsverbindung (12, 13) am Präsentationssystem
(1) herstellbar sind.
5. Präsentationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsteckelement (7) eine Aufnahme (24) für das Adaptermodul (35) aufweist.
6. Präsentationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Adaptermodul (35) dazu eingerichtet ist, an dem Einsteckelement (7) angebracht
zu sein und beim Einführen des Einsteckelementes (7) in den Aufnahmeschlitz (5) der
Trägerprofilschiene (4) automatisch eine leitende Verbindung zwischen dem ersten und
dem zweiten Leitungsabschnitt (22, 23) herzustellen.
7. Präsentationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Adaptermodul (35) mehrere erste Kontaktstellen (40, 41) zur Herstellung einer
leitenden Verbindung mit dem ersten Leitungsabschnitt (22) an der Trägerprofilschiene
(4) und mehrere zweite Kontaktstellen (38, 39) zur Herstellung einer leitenden.Verbindung
mit dem zweiten Leitungsabschnitt (23) an einem Einsteckelement (7) aufweist, wobei
an oder in dem Adaptermodul (35) mehrere Leitungsverbindungen vorgesehen sind, die
jeweils korrespondierende erste und zweite Kontaktstellen (40, 41, 38, 39) miteinander
verbinden.
8. Präsentationssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Adaptermodul (35) an mindestens einer ersten Kontaktstelle (40) und an mindestens
einer zweiten Kontaktstelle (38, 39) jeweils ein elastisches Kontaktelement (41, 21)
angeordnet ist.
9. Präsentationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterteil (42) mehrere erste Kontaktelemente (46, 47) zur Herstellung einer
leitenden Verbindung mit dem ersten Leitungsabschnitt (22) an der Trägerprofilschiene
(4) und mehrere zweite Kontaktstellen in einem Kupplungsteil (44, 45) aufweist, wobei
am oder im Adapterteil (42) mehrere Leitungsverbindungen zur Verbindung jeweils aller
korrespondierenden ersten Kontaktelemente (46, 47) und Kupplungsteilen (44, 45) vorgesehen
sind.
10. Präsentationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrisch isolierendes Abdeckteil (48) zur Anordnung an einer Stirnfläche der
Trägerprofilschiene (4) vorgesehen ist.
11. Trägerprofilschiene (4), insbesondere zur Verwendung in einem Präsentationssystem
(1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit einer Grundplatte (6),
mit einem oberen und einem unteren Schenkel (9, 10), wobei sich die Schenkel (9, 10)
ausgehend von der Grundplatte (6) freitragend von dieser weg im Abstand zueinander
erstrecken und zwischen einander einen Aufnahmeschlitz (5) für ein Einsteckelement
(7) definieren, der über eine der Grundplatte (6) gegenüberliegende Eintrittsöffnung
(11) zugänglich ist, und
mit mindestens einer an der Trägerprofilschiene (4) angeordneten Leitungsanordnung
(22), die sich in Längsrichtung über die Trägerprofilschiene (4) erstreckt.
12. Trägerprofilschiene nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsanordnung (22) mindestens zwei Leitungen (12, 13) aufweist, die in dem
Aufnahmeschlitz (5) angeordnet sind.
13. Trägerprofilschiene nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Leitungen (12, 13) zur Datenübertragung dient, während eine andere der Leitungen
(12, 13) zur Stromversorgung dient.
14. Trägerprofilschiene nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Leitungen (12, 13) zur Hochvolt-Stromversorgung und eine andere zur Niedervolt-Stromversorgung
und/oder Datenübertragung dient.
15. Trägerprofilschiene nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem der beiden Schenkel (9, 10) jeweils wenigstens eine der Leitungen (12, 13)
angeordnet ist.
16. Trägerprofilschiene nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Leitung (12), die an dem oberen Schenkel (9) angeordnet ist, und eine
zweite Leitung (13), die an dem unteren Schenkel (10) angeordnet ist, in Tiefenrichtung
von der Eintrittsöffnung (11) zu der Grundplatte hin versetzt zueinander angeordnet
sind.
17. Trägerprofilschiene nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen (12, 13) in Bezug auf den Aufnahmeschlitz (5) begrenzende Flächenbereiche
(102, 104), die Auflageflächen für das Einsteckelement (7) bilden, zurückversetzt
angeordnet ist.
18. Trägerprofilschiene nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass jede Leitung (12, 13) wenigstens zwei Leiter-elemente (12a, 12b; 13a, 13b, 13c) aufweist,
die durch ein Isoliermittel (120, 130) voneinander getrennt sind.
19. Trägerprofilschiene nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einzelne der Leiterelemente (12a, 12b; 13a, 13b, 13c) einer Leitung (12,
13) in unterschiedlichen Ebenen versetzt zueinander angeordnet sind.
20. Trägerprofilschiene nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Isoliermittel (120, 130) über die Ebene der Leiterelemente (12a, 12b; 13a, 13b,
13c) hinaus- in den Aufnahmeschlitz (5) vorragt.
21. Trägerprofilschiene nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (6) der Trägerprofilschiene (4) korrespondierend zum Aufnahmeschlitz
(5) in einem definierten Rastermaß mehrere Schlitze aufweist.
22. Trägerprofilschiene nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Grundplatte (6) eine Ausnehmung (14) zur Aufnahme eines Adapterteils (42)
zum Anschluss der Trägerprofilschiene (4) an ein Leitungssystem angeordnet ist.
23. Einsteckelement zum Einstecken in eine Trägerprofilschiene (4) nach einem der Ansprüche
12 bis 22 zum Aufbau eines Präsentationssystems (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsteckelement (7) zur Halterung eines elektrischen Gerätes (17, 19, 20) eingerichtet
ist und ein Adaptermodul (35) zur elektrischen Anbindung des Gerätes an eine Stromversorgung
und/oder zur Datenkommunikation mit diesem aufweist.
24. Einsteckelement nach Anspruch 23, dass das Adaptermodul (35) ein von dem Einsteckelement
(7) gesondert hergestelltes Modul ist, das mehrere erste Kontaktanschlussstellen (40)
aufweist, die mit jeweiligen zweiten Kontaktanschlussstellen (38, 39) leitend verbunden
sind, wobei einzelne der ersten und zweiten Kontaktanschlussstellen (40; 38, 39) mit
Kontaktelementen (41, 21) bestückt sind, während andere von Kontaktanschlusselementen
frei sind, so dass beim Einstecken des Einsteckelementes (7) in die Trägerprofilschiene
(4) über die bestückten ersten und zweiten Kontaktanschlussstellen eine leitende Verbindung
zwischen der Leitungsanordnung (22) der Trägerprofilschiene und dem elektrischen Gerät
herstellbar ist.