[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Einsatz zur verrutschfesten Anbringung eines
Toilettensitzes an einer Toilettenschüssel.
[0002] Aus dem generellen Stand der Technik ist bekannt, Toilettensitze, die beispielsweise
aus einer Toilettenbrille und einem Toilettendeckel bestehen, an einer Toilettenschüssel
zu befestigen, indem der Toilettensitz mit Hilfe zwei Schrauben in Löchern der Toilettenschüssel
befestigt wird. Bei anderen Ausgestaltungen ist vorgesehen, dass Aufsätze in die Löcher
der Toilettenschüssel eingesetzt werden, wobei der Toilettensitz dann an den Aufsätzen
befestigt wird.
[0003] Nachteilig bei den bekannten Lösungen ist insbesondere, dass der Toilettensitz während
der Zeit verrutschen oder sich versetzen kann, so dass immer wieder das Problem des
neu Justierens auftritt.
[0004] Zur Behebung dieser Probleme wird in der
DE 20 2008 014 945 U1 eine Vorrichtung zur rutschsicheren Befestigung von WC-Sitzen vorgeschlagen. Diese
Vorrichtung ist in Form einer aus Hartgummi gebildeten Hülse ausgebildet. Die Hülse
wird auf die Befestigungsschrauben des WC-Sitzes aufgesteckt. Nachteilig bei dieser
bekannten Lösung ist die schwierige Handhabung und die Problematik, die Hülse während
des Befestigungsvorgangs in der richtigen Position auf der Befestigungsschraube zu
halten. Weiterhin muss die Hülse noch zugeschnitten werden, was einen zusätzlichen
Arbeitsaufwand bedeutet.
[0005] Ausgehend vom genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgrabe
zugrunde, einen Einsatz zum verrutschfesten Anbringen eines Toilettensitzes bereitzustellen,
bei dem die vorgenannten Nachteile vermieden werden können. Insbesondere soll der
Einsatz einfach montierbar sein und zugleich wirksam einem Verrutschen des Toilettensitzes
entgegenwirken.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch den Einsatz mit den Merkmalen gemäß
dem unabhängigen Patentanspruch 1. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen.
[0007] Erfindungsgemäß wird bereit gestellt ein Einsatz zur verrutschfesten Anbringung eines
Toilettensitzes,
dadurch gekennzeichnet, dass dieser aus zwei Ringen mit einem ersten Ring und einem Haltering besteht, dass der
erste Ring und der Haltering fest miteinander verbunden sind, dass der erste Ring
einen Durchmesser von 13 mm bis 15 mm, eine Bohrung von 7 mm bis 9 mm und eine Tiefe
von wenigstens 10 mm aufweist und dass der Haltering einen Durchmesser größer als
der Durchmesser des ersten Rings, eine Bohrung von 7 mm bis 9 mm und eine Tiefe von
wenigstens 1 mm aufweist.
[0008] Der Einsatz dient dazu, die Befestigung eines Toilettensitzes, der beispielsweise
aus einer Toilettenbrille und einem Toilettendeckel bestehen kann, an einer Toilettenschüssel
derart zu verbessern, dass der Toilettensitz nicht mehr verrutschen beziehungsweise
sich versetzen kann.
[0009] Der Einsatz besteht aus zwei Ringen, die fest miteinander verbunden sind. Vorteilhaft
ist vorgesehen, dass die beiden Ringe einstückig ausgebildet sind. Der erste Ring
weist einen ersten Durchmesser auf und wird in die Bohrung einer Toilettenschüssel
eingesetzt. Der Haltering weist im Vergleich zum ersten Ring einen zweiten, größeren
Durchmesser auf. Beim Einführen des Einsatzes in die Bohrung der Toilettenschüssel
sitzt der Haltering auf der Toilettenschüssel auf, so dass der Einsatz nicht in die
Bohrung der Toilettenschüssel hineinrutschen kann. Ein solcher Einsatz kann leicht
montiert und jederzeit, beispielsweise bei einem Umzug, wieder herausgenommen werden.
[0010] Die Verwendung eines erfindungsgemäßen Einsatzes, der sich im Gebrauchszustand zwischen
der Bohrungswandung in der Toilettenschüssel und der Schraube des Toilettensitzes
befindet, bewirkt, dass kein lästiges Verrutschen oder Versetzen des Toilettensitzes
mehr auftritt.
[0011] Erfindungsgemäß vorgesehen ist insbesondere ein Einsatz zur verrutsch festen Anbringung
eines Toilettensitzes,
dadurch gekennzeichnet, dass er aus zwei Ringen mit Haltering besteht, wobei der Ring einen Durchmesser von 14,5
mm, einer Bohrung von 7 mm und einer Tiefe von 10 mm besteht und der Haltering bei
gleicher Bohrung eine Tiefe von 1 mm und einen Durchmesser von 17,5 mm hat. Ring und
Haltering sind fest miteinander verbunden.
[0012] Vorteilhaft kann der erste Ring eine Bohrung von 7 mm oder von 9 mm aufweisen. Bei
der Bohrung handelt es sich insbesondere um eine Innenbohrung innerhalb des ersten
Rings beziehungsweise des Halterings. Eine Bohrung von 7 mm ist beispielsweise für
ein M6-Schraubengewinde geeignet, während eine Bohrung von 9 mm beispielsweise für
ein M8-Schraubengewinde geeignet ist.
[0013] Vorzugsweise weist der Haltering eine Bohrung von 7 mm oder von 9 mm auf. Insbesondere
sind die Bohrungen des ersten Rings und des zweiten Rings identisch groß.
[0014] Vorteilhaft weist der erste Ring einen Durchmesser von 14,5 mm auf. Der Haltering
weist vorteilhaft einen Durchmesser von 17,5 mm auf.
[0015] Vorteilhaft weist der erste Ring eine Tiefe von 10 mm auf. Der Haltering weist vorteilhaft
eine Tiefe von 1 mm auf.
[0016] Bevorzugt ist insbesondere ein Einsatz, der aus zwei Ringen mit Haltering besteht,
wobei der erste Ring einen Durchmesser von 14,5 mm, eine Bohrung von 7 mm und einer
Tiefe von 10 mm aufweist und wobei der Haltering bei gleicher Bohrung eine Tiefe von
1 mm und einen Durchmesser von 17,5 mm hat.
[0017] Vorteilhaft besteht der Einsatz aus Kunststoff. Beispielsweise kann es sich um, vorzugsweise
weißen, PTFE-Kunststoff, bekannt auch als Teflon, handeln. Kunststoff, insbesondere
Teflon, lässt sich einfach und schnell reinigen. Das Material ist langlebig, so dass
der Einsatz lange hält, und es verhindert ein Anhaften von Schmutz. Bei Verwendung
eines solchen Kunststoffs kann der Einsatz weder von Lösungsmitteln noch von anderen
aggressiven Chemikalien angegriffen werden. Er zeigt nach Kontakt mit den meisten
Chemikalien keinerlei Veränderung. Seine Oberfläche ist so glatt und gleitfähig, dass
kaum Fremdsubstanz daran haften bleibt. Feuchtigkeit und UV-Strahlung verursachen
weder Volumenänderung noch Verwitterung oder Versprödung. Solche Kunststoffe sind
zudem kältebeständig bis minus 200°C und dauerwärmebeständig bis plus 260°C.
[0018] Die Herstellung der Einsätze kann beispielsweise mittels einer CNC-Drehmaschine erfolgen.
[0019] Um die Einsatze zu montieren, werden beispielsweise zunächst die zwei Befestigungsmuttern
des Toilettensitzes von der Toilettenschüssel gelöst. Dann wir der Toilettensitz von
der Toilettenschüssel entfernt. In die zwei in der Toilettenschüssel befindlichen
Bohrungen wird jeweils ein erfindungsgemäßer Einsatz eingesetzt. Die am Toilettensitz
befindlichen Gewindestäbe werden anschließend in die in den Bohrungen der Toilettenschüssel
befindlichen Einsätze eingeführt. Nach einer kurzen Justierung werden die Befestigungsmuttern
erneut angeschraubt und der Toilettensitz so mit der Toilettenschüssel verschraubt.
[0020] Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die
beiliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
- Figur 1
- eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Einsatzes zur verrutschfesten
Anbringung eines Toilettensitzes; und
- Figur 2
- bevorzugte Bemaßungen des in Figur 1 dargestellten Einsatzes.
[0021] Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Einsatz 10 dient dazu, die Befestigung eines
Toilettensitzes (nicht dargestellt), der beispielsweise aus einer Toilettenbrille
und einem Toilettendeckel bestehen kann, an einer Toilettenschüssel (ebenfalls nicht
dargestellt) derart zu verbessern, dass der Toilettensitz nicht mehr verrutschen beziehungsweise
sich versetzen kann.
[0022] Der Einsatz 10 besteht aus zwei Ringen 11, 12, die fest miteinander verbunden sind.
Der erste Ring 11 weist einen ersten Durchmesser d1 und eine erste Tiefe t1 auf und
wird in die Bohrung einer Toilettenschüssel eingesetzt. Der Haltering 12 weist im
Vergleich zum ersten Ring 11 einen zweiten, größeren Durchmesser d2 auf. Weiterhin
weist der Haltering 12 eine zweite Tiefe t2 auf, wobei die Tiefe t2 des Halterings
vorzugsweise wesentlich geringer ist als die Tiefe t1 des ersten Rings 11. Der erste
Ring 11 verfügt über eine Bohrung 13. Ebenso verfügt der zweite Ring 12 über eine
Bohrung 14. Beide Bohrungen 13, 14 sind vorteilhaft gleich groß und liegend fluchtend
in einer Linie. Sie dienen dazu. Die Gewindestange eines Toilettensitzes aufzunehmen.
[0023] In Figur 2 sind bevorzugte Bemaßungen des Einsatzes 10 dargestellt. Der Einsatz 10
besteht in diesem Beispiel aus zwei Ringen 11, 12, dem ersten Ring 11 und dem Haltering
12, wobei der erste Ring einen Durchmesser d1 von 14,5 mm, eine Bohrung 13 von 7 mm
und eine Tiefe t1 von 10 mm aufweist. Der Haltering 12 hat eine Bohrung 14 von 7 mm,
eine Tiefe t2 von 1 mm und einen Durchmesser d2 von 17,5 mm hat. Erster Ring 11 und
Haltering 12 sind fest miteinander verbunden.
Bezugszeichenliste
[0024]
- 10
- Einsatz zur verrutschfesten Anbringung eines Toilettensitzes
- 11
- Erster Ring
- 12
- Haltering
- 13
- Bohrung im ersten Ring
- 14
- Bohrung im Haltering
- d1
- Durchmesser des ersten Rings
- d2
- Durchmesser des Halterings
- t1
- Tiefe des ersten Rings
- t2
- Tiefe des Halterings
1. Einsatz (10) zur verrutschfesten Anbringung eines Toilettensitzes, dadurch gekennzeichnet, dass dieser aus zwei Ringen (11, 12) mit einem ersten Ring (11) und einem Haltering (12)
besteht, dass der erste Ring (11) und der Haltering (12) fest miteinander verbunden
sind, dass der erste Ring (11) einen Durchmesser (d1) von 13 mm bis 15 mm, eine Bohrung
(13) von 7mm bis 9 mm und eine Tiefe (t1) von wenigstens 10 mm aufweist und dass der
Haltering (12) einen Durchmesser (d2) größer als der Durchmesser (d1) des ersten Rings
(11), eine Bohrung (14) von 7mm bis 9 mm und eine Tiefe (t2) von wenigstens 1 mm aufweist.
2. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ring (11) eine Bohrung (13) von 7 mm oder von 9 mm aufweist.
3. Einsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltering (12) eine Bohrung (14) von 7 mm oder von 9 mm aufweist.
4. Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ring (11) einen Durchmesser (d1) von 14,5 mm aufweist.
5. Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltering (12) einen Durchmesser (d2) von 17,5 mm aufweist.
6. Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ring (11) eine Tiefe (t1) von 10 mm aufweist.
7. Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltering (12) eine Tiefe (t2) von 1 mm aufweist.
8. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser aus zwei Ringen (11, 12) mit Haltering (12) besteht, wobei der erste Ring
(11) einen Durchmesser (d1) von 14,5 mm, eine Bohrung (13) von 7 mm und eine Tiefe
(t1) von 10 mm aufweist und wobei der Haltering (12) bei gleicher Bohrung (14) eine
Tiefe (t2) von 1 mm und einen Durchmesser (d2) von 17,5 mm hat.
9. Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieser aus Kunststoff besteht.