TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung betrifft ein Behältnis zur Aufnahme eines Geometriedreiecks. Mit solchen
Behältnissen kann ein Geometriedreieck schonend und sicher aufbewahrt werden. Solche
Geometriedreiecke (auch Zeichendreiecke genannt) werden vorwiegend aus Kunststoffmaterial
hergestellt. Bei unsachgemäßem Gebrauch dieser Geometriedreiecke brechen sehr leicht
ihre Ecken ab, wodurch ihr Nutzwert mehr oder weniger vollständig verloren geht.
STAND DER TECHNIK
[0002] Aus der
EP 1 632 146 A1 ist ein in Art einer Tasche ausgebildetes derartiges Behältnis bekannt. Das Behältnis
besitzt zwei die beiden Grundflächen eines Geometriedreiecks abdeckende Platten. Die
beiden Platten sind parallel zueinander angeordnet und ihr gegenseitiger Abstand ist
derart, dass ein Geometriedreieck in den hohlen Innenraum zwischen den beiden Platten
hinein geschoben werden kann. Um ein ungewolltes Herausrutschen eines in das Behältnis
hinein geschobenen Geometriedreiecks zu verhindern, können von den Platten in den
Innenraum hinein ragende Vorsprünge vorhanden sein, an denen das Geometriedreieck
reibschlüssig im eingeschobenen Zustand ausreichend fest anliegt.
[0003] Aus der
DE 20 2006 012 638 U1 ist ebenfalls ein in Art einer Tasche ausgebildetes derartiges Behältnis bekannt.
Die beiden die Grundflächen eines Geometriedreiecks abdeckenden Platten sind aufgrund
unterschiedlich dicker Abstandshalter nicht parallel zueinander angeordnet, so dass
der gegenseitige Abstand der beiden Platten unterschiedlich ist. So ist der Abstand
nahe dem einen Taschenrand kleiner als an dem winklig dazu verlaufenden anderen Taschenrand.
Auf diese Weise kann ein zwischen den Platten eingeschobenes Geometriedreieck in Nachbarschaft
zu dem einen Taschenrand reibschlüssig zwischen den beiden Platten gehalten werden,
während an dem anderen Taschenrand ein größerer Freiraum zwischen dem Geometriedreieck
und den Platten vorhanden ist.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Behältnis der eingangs genannten Art anzugeben, das wirtschaftlich besonders einfach
hergestellt werden kann.
[0005] Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gegeben. Sinnvolle Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand von sich daran anschließenden weiteren Ansprüchen.
[0006] Das erfindungsgemäße Behältnis zum Einlagern eines Geometriedreiecks besitzt zumindest
einen Abstandshalter, der im Bereich zumindest eines der beiden Taschenränder angeordnet
ist. Der Taschenrand verläuft dabei längs zweier Ränder der Platten und lässt die
Taschenöffnung frei. Durch den zumindest einen Abstandshalter sind die beiden Platten
in der Art fest miteinander verbunden, dass der zumindest eine Abstandshalter mit
seinem einen Rand an der einen Platte befestigt ist und an dem anderen, gegenüberliegenden
Rand .des zumindest einen Abstandshalters ein Befestigungsstreifen vorhanden ist.
Dieser Befestigungsstreifen kann an der anderen der beiden Platten befestigt werden.
Dabei ist die Kathetenlänge der erstgenannten Platte einschließlich des Abstandshalters
und des Befestigungsstreifens größer als die Kathetenlänge der anderen Platte ohne
Abstandshalter.
[0007] Damit müssen lediglich zwei Plattenteile - der Befestigungsstreifen und die Platte
- aneinander befestigt werden, was durch einfache und sichere Befestigungsmittel möglich
ist und somit eine wirtschaftlich günstige Herstellung ermöglicht. Demgegenüber müssen
beispielsweise bei einem Behältnis gemäß der
DE 20 2006 012 638 U1 die beiden Plattenteile und die Umschlaglasche, also insgesamt drei Teile in aufeinander
gestapelter Lage aneinander befestigt werden, was regelmäßig zwei - von beiden Außenseiten
des relativ dicken, dreiplattrigen Stapels ausgehende - separate Befestigungsvorgänge
erfordert.
[0008] In vorteilhafter Weise erfolgt die Befestigung des Befestigungsstreifens an der anderen
Platte derart, dass die beiden Längsränder der Platte sowie des Befestigungsstreifens
fluchtend aufeinander liegen. Durch die sich dadurch ergebende Möglichkeit des einfachen
und exakten Positionierens der beiden zu befestigenden Bauteile wird eine rasche und
damit auch wirtschaftliche Herstellung ermöglicht.
[0009] Vorzugsweise kann der zumindest eine Abstandshalter einteilig mit der einen Platte
verbunden sein. Der Abstandshalter kann dabei insbesondere über eine Schwächungslinie
an der einen Platte anhängen. Auch der Befestigungsstreifen kann einteilig mit dem
Abstandshalter verbunden sein. Der Befestigungsstreifen kann dabei ebenfalls über
eine Schwächungslinie an dem Abstandshalter anhängen.
[0010] Das Behältnis kann somit aus einem einzigen Flachmaterialstreifen hergestellt werden,
ohne dass mehrere verschiedene Bauteile nötig wären. Dies ermöglicht eine besonders
günstige und rasche Herstellung, was wirtschaftlich vorteilhaft ist. Darüber hinaus
können so Ungenauigkeiten beim Positionieren mehrerer verschiedener Bauteile vermieden
werden.
[0011] Die Befestigung des Befestigungsstreifens an der anderen Platte kann vorzugsweise
durch Vernieten oder über eine Schweißnaht oder eine Klebenaht erfolgen. Diese Schweißverbindung
kann durch eine Ultraschallverschweißung oder auch durch eine Laserverschweißung oder
eine sonstige, dem Kunststoff, aus dem solche Behältnisse vorzugsweise bestehen, angepasste
Verbindungstechnik erfolgen, um die beiden Platten thermisch fest miteinander zu verbinden.
Die Schweißnaht kann dabei beispielsweise in Form mehrerer Schweißpunkte ausgebildet
sein, die über die gesamte Länge des Befestigungsstreifens verteilt vorhanden sind.
Die Anzahl und Größe der Schweißpunkte kann dabei an die Größe des Behältnisses angepasst
werden. Bei einem Behältnis für ein Geometriedreieck mit einer Hypotenusen-Länge von
16 Zentimetern kann die Schweißnaht beispielsweise zwischen 15 und 20 Schweißpunkte
umfassen, sofern die Schweißnaht entlang der Hypotenuse des Behältnisses ausgebildet
ist.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform kann zwischen den beiden Platten ein zweiter
Abstandshalter vorhanden sein. Dieser zweite Abstandhalter ist im Bereich des anderen
Taschenrands angeordnet und verbindet die beiden Platten ebenso wie der erste, oben
beschriebene Abstandshalter fest miteinander.
[0013] Der zweite Abstandhalter kann dabei ebenso wie der oben beschriebene erste Abstandshalter
aufgebaut sein. In diesem Fall könnte das Behältnis aus zwei verschiedenen Bauteilen
aufgebaut sein. Alternativ dazu kann der zweite Abstandshalter auch ein einfacher
zusätzlicher Plattenstreifen sein, der zwischen den beiden Platten vorhanden und einteilig
über zwei Schwächungslinien mit diesen beiden Platten verbunden ist. Dadurch kann
das Behältnis aus einem einteiligen Zuschnitt hergestellt werden, was das Zusammenbauen
des Behältnisses besonders einfach macht. So muss lediglich der zusätzliche Plattenstreifen
mit der anhängenden Platte auf die andere Platte umgeschlagen werden und anschließend
der Befestigungsstreifen und die Platte fest miteinander verbunden werden.
[0014] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann der gegenseitige Abstand der
beiden die Grundflächen des Geometriedreiecks abdeckenden Platten nahe dem einen Taschenrand
kleiner sein als der entsprechende Abstand nahe dem anderen Taschenrand.
[0015] Dabei kann der kleinere Abstand der Dicke des Geometriedreiecks so angepasst sein,
dass das Geometriedreieck reibschlüssig im Bereich nahe dem einen Taschenrand in dem
Behältnis haltbar ist und der größere Abstand der Dicke des Geometriedreiecks so angepasst
ist, dass das Geometriedreieck ohne Reibschluss im Bereich neben dem entsprechenden
anderen Täschenrand in dem Behältnis positionierbar ist. Der unterschiedliche Abstand
der beiden Platten kann dabei beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der an
der einen Platte anhängende Abstandshalter schräg zur Ebene der anderen Platte angeordnet
ist. Die Platten selbst könnten in diesem Fall etwa parallel ausgerichtet sein.
[0016] Auf diese Weise kann ein zwischen den Platten eingeschobenes Geometriedreieck in
Nachbarschaft zu dem einen Taschenrand reibschlüssig zwischen einer der Platten und
dem gegenüber liegenden Abstandshalter gehalten werden, während an dem anderen Taschenrand
ein größerer Freiraum zwischen dem Geometriedreieck und den Platten vorhanden ist.
Das mit einer seiner Dreiecksspitzen in das im Grundriss dreieckförmige Behältnis
hineingeschobene Geometriedreieck wird erst dann, wenn es fast vollständig in das
Behältnis hineingeschoben ist, von der Platte und dem gegenüber liegenden Abstandshalter,
von oben und unten, reibschlüssig klemmend gehalten. Bereits ein geringes Herausziehen
des Geometriedreiecks aus dem Behältnis löst diesen reibschlüssigen Halt, mit der
Folge, dass das Geometriedreieck leicht aus dem Behältnis vollständig heraus gezogen
werden kann. Umgekehrt lässt sich das Geometriedreieck auch leicht und ohne großen
Kraftaufwand in das Behältnis hineinschieben und erst im letzten noch erforderlichen
Verschiebeweg muss Kraft beim restlichen Hineinstecken des Geometriedreiecks aufgewendet
werden, um nämlich den vorhandenen Reibungswiderstand zwischen dem Geometriedreieck
und den beiden Platten zu überwinden. Dieses weitgehend ohne Reibungswiderstand mögliche
Hineinschieben und Herausziehen eines Geometriedreiecks in ein solches Behältnis schont
auch die Oberflächen des Geometriedreiecks. Dies hat zur Folge, dass die auf den Oberflächen
des Geometriedreiecks vorhandenen Beschriftungen und Aufdrucke nicht verkratzt oder
abgerieben werden können.
[0017] Wie in den Ausführungsbeispielen dargestellt, kann dieser unterschiedliche Abstand
dadurch bewirkt werden, dass unterschiedliche Abstandshalter zwischen den beiden Platten
in den jeweiligen Taschenrändern vorgesehen werden.
[0018] Um auch solche Geometriedreiecke in ein derartiges Behältnis hineinschieben zu können,
die mit einem quer weg stehenden Handgriff versehen sind, kann in der einen der beiden
Platten eine Schlitzausnehmung vorgesehen werden. Der Schlitz kann dann so geformt
sein, dass das Geometriedreieck mit seinem Griff längs des Schlitzes in das Behältnis
hineingeschoben werden kann.
[0019] Es bietet sich an, den Schlitz parallel zu demjenigen Taschenrand anzuordnen, an
dem die beiden Behälter-Platten den vergleichsweise größeren Abstand aufweisen. Das
Einschieben kann dann ohne Reibungswiderstand längs dieses Randes erfolgen. Erst dann,
wenn das Geometriedreieck fast vollständig hineingeschoben ist, tritt der Reibungswiderstand
infolge der klemmenden Anlage des Geometriedreiecks zwischen den beiden Platten auf.
[0020] Wie bereits ausgeführt, besteht das Behältnis und damit das Plattenmaterial vorzugsweise
aus halbsteifem, flexiblem Kunststoffmaterial. Das Kunststoffmaterial und damit die
einzelnen Platten des Behältnisses müssen allerdings nicht vollständig biegesteif
sein.
[0021] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner angegebenen
Merkmalen sowie den nachstehenden Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
[0022] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Behältnis mit einem teilweise eingelagerten
Geometriedreieck,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf den Zuschnitt einer Flachmaterialbahn, aus der das Behältnis gemäß
Fig. 1 durch Umschlagen von Plattenteilen hergestellt wird,
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Behältnis längs der Linie 3 - 3 in Fig.
1,
- Fig. 4
- eine Detailansicht des Abstandshalters gemäß Fig. 3,
- Fig. 5
- einen Fig. 3 entsprechenden Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Behältnis,
- Fig. 6
- einen Fig. 3 entsprechenden Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Behältnisses.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
[0023] Ein aus einem Kunststoff-Materialstreifen hergestelltes Behältnis 10 dient zur Aufnahme
eines Geometriedreiecks 12. Das Behältnis 10 besitzt zwei grundrissmäßig im Wesentlichen
dreieckige Platten 14 und 16, die über einen zwischen ihnen vorhandenen Plattenstreifen
18 einteilig miteinander verbunden sind.
[0024] Zwischen dem Plattenstreifen 18 und der Platte 14 ist eine Schwächungslinie 20 und
zwischen dem Plattenstreifen 18 und der Platte 16 eine Schwächungslinie 22 ausgebildet.
Die Schwächungslinien 20 und 22 verlaufen dabei im vorliegenden Beispielsfall entlang
einer der beiden Katheten der beiden dreieckigen Platten 14, 16. Der Plattenstreifen
18 fungiert bei einem erfindungsgemäßen Behältnis somit als Abstandshalter zwischen
den beiden Platten 14, 16.
[0025] An der Platte 14 sind im vorliegenden Beispielsfall zwei auskragende Plattenteile
24, 26 vorhanden, die zwischen sich eine Ausnehmung 28 mit einem halbkreisförmigen
Grund 30 frei lassen. In dem Plattenteil 24 und in dem Plattenteil 26 ist ein Loch
32 beziehungsweise 34. Diese beiden Plattenteile 24, 26 könnten bei einem erfindungsgemäßen
Behältnis auch nicht vorhanden sein.
[0026] Die beiden Löcher 32, 34 in den beiden Plattenteilen 24, 26 haben einen derartigen
gegenseitigen Abstand, dass durch sie die Bügelgreifer einer Lochmechanik eines Ordners
hindurch greifen können. Das Behältnis 10 kann also mit eingelagertem Geometriedreieck
12 in einem Ordner unverlierbar eingelagert werden. Durch die Lochmechanik wird darüber
hinaus verhindert, dass das Geometriedreieck 12 aus dem Behältnis 10 heraus fällen
kann.
[0027] Die Platte 14 besitzt ohne ihre Plattenteile 24, 26 eine rechtwinklige dreieckige
Grundfläche, die der Grundfläche des Geometriedreiecks 12 entspricht. Während die
Plattenteile 24, 26 an ihrer einen Kathete auskragend anhängen, hängt an ihrer anderen
Kathete der Plattenstreifen 18 über eine Schwächungslinie 20 einteilig an.
[0028] Die Platte 16 besitzt ebenso wie die Platte 14 eine Grundfläche, die im Wesentlichen
einem gleichschenkligen, rechtwinkligen Dreieck entspricht. An der Platte 16 hängt
im vorliegenden Beispielsfall der Abstandshalter 40 in Form eines weiteres Plattenstreifens
über eine entlang der Hypotenuse verlaufende Schwächungslinie 42 einteilig an. An
dem der Schwächungslinie 42 gegenüber liegenden Rand des Abstandshalters 40 hängt
ein Befestigungsstreifen 44 ebenfalls über eine Schwächungslinie 46 einteilig an.
Die Schwächungslinien 42 und 46 verlaufen im vorliegenden Beispielsfall parallel zueinander.
[0029] In der Platte 16 ist ebenfalls eine Ausnehmung 48 mit einem halbkreisförmigen Grund
50 vorhanden. Die Ausnehmung 48 unterscheidet sich von der Ausnehmung 28 dahingehend,
dass sie nicht so tief in die Platte 16 hinein greift, wie dies bei der Platte 14
der Fall ist. Im Bereich der Ausnehmung 48 sind nämlich nicht den beiden Plattenteilen
24, 26 vergleichbare Plattenteile vorhanden. Im aufeinander geklappten Zustand der
beiden Platten 14, 16 liegen die beiden Ausnehmungen 28, 48 mit ihren Gründen 30,
50 fluchtend übereinander. Durch die beiden Ausnehmungen 28, 48 kann ein in das Behältnis
10 eingeschobenes Geometriedreieck 12 leicht mit den Fingern gegriffen werden und
aus dem Behältnis 10 wieder heraus gezogen werden, ohne die Taschenöffnung des Behältnisses
manuell aufweiten zu müssen.
[0030] Aus dem in Fig. 2 ersichtlichen Zuschnitt erfolgt durch Umschlagen der Platte 16
auf die Platte 14 und anschließendes Verschweißen des Behältnisses im Bereich des
Befestigungsstreifens 44 das in Fig. 1 dargestellte Behältnis 10. Im vorliegenden
Beispielsfall verläuft eine Schweißnaht in Form mehrerer in einem konstanten Abstand
voneinander angebrachten Schweißpunkten 54 mittig längs des Befestigungsstreifens
44. Durch diese Schweißpunkte 54 werden die beiden Platten 14,16 im Bereich ihrer
Hypotenuse fest miteinander verbunden. Im Bereich einer ihrer beiden Katheten bildet
der Plattenstreifen 18 die feste Verbindung zwischen den beiden Platten 14, 16.
[0031] Im Gegensatz zu dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel könnte ein dem Plattenstreifen
18 vergleichbarer Plattenstreifen auch zwischen den jeweiligen Hypotenusen der beiden
Platten vorhanden sein. In diesem Fall wäre der erfindungsgemäße Abstandshalter inclusive
dem Befestigungsstreifen entlang einer der beiden Katheten einer der beiden Platten
vorhanden.
[0032] Die Schwächungslinie 46 wurde von der späteren Innenseite des Behältnisses 10 her
vorgenommen, die Schwächungslinie 42 wurde dagegen von der späteren Außenseite des
Behältnisses 10 her vorgenommen. Dementsprechend ist die Schwächungslinie 42 bei einer
Draufsicht gemäß Fig. 2 nicht direkt sichtbar, da die spätere Außenseite des Behältnisses
10 in Fig. 2 die Unterseite des Flachmaterialstreifens darstellt.
[0033] Die Breite 60 des Plattenstreifens 18 bedingt den Abstand D2 im Inneren des Behältnisses
10 im Bereich des Plattenstreifens 18 (Fig. 3). Im Bereich der Schweißpunkte 54 sind
die beiden Platten 14, 16 derart fest miteinander verbunden, dass die beiden Längsränder
56, 58 der Platte 14 beziehungsweise des Befestigungsstreifens 44 fluchtend übereinander
liegen. Im aufeinander geklappten Zustand der beiden Platten 14, 16 ergibt sich dadurch
eine schräge, nicht zu den Platten 14, 16 parallele Ausrichtung des Abstandshalters
40 (Fig. 3). Die Kathetenlänge K16 der Platte 16 inclusive des Abstandshalters 40
und des Befestigungsstreifesn 44 ist nämlich um den Betrag 59 größer als die Kathetenlänge
K14 der Platte 14. Der Abstandshalter 40 hat also einen linear aufsteigenden Abstand
zwischen fast Null und D2 zur Platte 14 (Fig. 4). Ein Geometriedreieck 12 mit einer
zu D2 geringfügig kleineren Dicke 70 wird also nur irgendwo im Bereich des Abstandshalters
40 zwischen diesem Abstandshalter 40 und der Platte 14 eingeklemmt gehalten.
[0034] Da die Breite 60 des Plattenstreifens 18 größer ist als die Dicke 70 des Geometriedreiecks
12, besteht zwischen dem Geometriedreieck 12 und den beiden Platten 14, 16 ein Freiraum.
Das in dem Behältnis 10 völlig einsitzende Geometriedreieck hat also im Bereich der
beiden Platten 14, 16 Luft zwischen sich und den beiden Platten 14,16.
[0035] Im völlig einsitzenden Zustand des Geometriedreiecks 12 in dem Behältnis 10 befindet
sich im vorliegenden Beispielsfall die Hypotenuse 62 des Geometriedreiecks 12 im Bereich
des Abstandshalters 40 und liegt dort klemmend zwischen der Platte 14 und dem Abstandshalter
40 fest. Die beiden Katheten des Geometriedreiecks 12 liegen im völlig eingeschobenen
Zustand dagegen in demjenigen Bereich des Behältnisses, in dem die beiden Platten
14, 16 etwa parallel zueinander angeordnet sind, mit Luft zwischen den beiden Platten
14, 16. Das Geometriedreieck 12 wird also im Bereich des Abstandshalters 40 klemmend
gehalten. Im Bereich des Plattenstreifens 18 wird das Geometriedreieck 12 dagegen
nicht klemmend gehalten.
[0036] Die Plattenteile 24, 26 bilden auch eine gewisse Führung zum Einschieben des Geometriedreiecks
12 in das Behältnis 10 hinein. So kann das Geometriedreieck 12 gewissermaßen mittels
seiner vorderen, in das Behältnis 10 hineintauchenden Dreieck-Spitze auf den Plattenteil
24 oder 26 aufgesetzt und dann gleichsam geführt in die Taschenöffnung 68 des Behältnisses
10 hineingeschoben werden. Das Behältnis 10.5 gemäß Fig. 5 unterscheidet sich vom
Behältnis 10 durch die Anordnung des Abstandshalters 40.5. Der Abstandshalter 40.5
ist deutlich schmaler ausgebildet als der Abstandshalter 40 und etwa rechtwinklig
zur Ebene der Platten 14, 16 angeordnet. Im vorliegenden Beispielsfall sind die Platten
14, 16 parallel zueinander angeordnet, so dass das Geometriedreieck 12 an keinem Rand
geklemmt gehalten wird.
[0037] Demgegenüber sind die Platten 14, 16.6 bei dem Behältnis 10.6 gemäß Fig. 6 nicht
parallel zueinander angeordnet. Bei dem Behältnis 10.6 wurde auf einen dem Plattenstreifen
18 vergleichbaren Plattenstreifen zwischen den beiden Platten 14, 16.6 verzichtet;
die Platten 14 und 16.6 hängen daher direkt über eine Schwächungslinie 72 aneinander.
Dadurch ist der Abstand im Bereich des Abstandshalters 40 so groß im Verhältnis zur
Dicke 70 des Geometriedreiecks, dass letzteres Geometriedreieck 12 nicht vom Abstandshalter
40 sondern von der schräg vorhandenen Platte 16.6 zusammen mit der anderen Platte
14 klemmend gehalten wird. Somit kann ein eingelagertes Geometriedreieck 12 im Umschlagsbereich
der beiden Platten 14,16.6 klemmend gehalten werden, während im Bereich des Abstandshalters
40 Luft zwischen den Platten 14, 16 und dem Geometriedreieck vorhanden ist.
[0038] Im Gegensatz zu den hier dargestellten Ausführungsbeispielen, kann auch an beiden
Taschenrändern eines erfindungsgemäßen Behältnisses ein dem Abstandshalter 40 vergleichbarer
Abstandshalter vorgesehen werden. Das erfindungsgemäße Behältnis würde in diesem Fall
aus zumindest zwei Flachmaterialstreifen aufgebaut werden.
1. Behältnis (10, 10.5, 10.6) zum entnehmbaren Einlagern eines Geometriedreiecks (12),
- das in Art einer eine einseitige Taschenöffnung aufweisenden Tasche ausgebildet
ist,
- mit zwei die beiden einander gegenüberliegenden Grundflächen des Geometriedreiecks
(12) abdeckenden Platten (14, 16, 16.6),
- mit zumindest einem zwischen den beiden Platten (14,16,16.6) angeordneten Abstandshalter
(40, 40.5), der im Bereich zumindest eines der beiden längs zweier Ränder der Platten
(14, 16, 16.6) umlaufenden Taschenrands angeordnet ist, und durch den die beiden Platten
(14, 16, 16.6)) fest miteinander verbunden sind,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der zumindest eine Abstandshalter (40, 40.5) mit seinem einen Rand an der einen
Platte (16, 16.6) befestigt ist,
- an dem anderen Rand des zumindest einen Abstandshalters (40, 40.5) ein Befestigungsstreifen
(44) vorhanden ist,
- der Befestigungsstreifen (44) an der zweiten Platte (14) befestigt ist,
- die Kathetenlänge K16 von der einen Platte (16, 16.6) einschließlich Abstandshalter
(40, 40.5) und Befestigungsstreifen (44) größer ist als die Kathetenlänge K14 der
keinen Abstandshalter aufweisenden zweiten Platte (14).
2. Behältnis nach Anspruch 1,
- dadurch gekenzeichnet, dass
- der Befestigungsstreifen (44) an der zweiten Platte (14) so befestigt ist, dass
die beiden Längsränder 56, 58 der zweiten Platte (14) und des Befestigungsstreifens
(44) fluchtend aufeinander liegen.
3. Behältnis nach Anspruch 1 oder 2,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der zumindest eine Abstandshalter (40, 40.5) über eine Schwächungslinie (42) an
der einen Platte (16,16.6) einteilig anhängt.
4. Behältnis nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der Befestigungsstreifen (44) an dem zumindest einen Abstandshalter (40, 40.5) über
eine Schwächungslinie (46) einteilig anhängt.
5. Behältnis nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der Befestigungsstreifen (46) mittels einer Vernietung, einer Klebenaht oder einer
Schweißnaht an der zweiten Platte (14) befestigt ist.
6. Behältnis nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- zwischen den beiden Platten (14, 16) ein zweiter Abstandshalter (18) angeordnet
ist, der im Bereich des anderen der beiden längs zweier Ränder der Platten (14,16)
umlaufenden Taschenrands angeordnet ist, und durch den die beiden Platten (14,16)
fest miteinander verbunden sind.
7. Behältnis nach Anspruch 5,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der zweite Abstandshalter entsprechend dem ersten Abstandshalter (40) ausgebildet
ist.
8. Behältnis nach Anspruch 6,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der zweite Abstandshalter ein weiterer Plattenstreifen (18) ist, der einteilig,
über zwei Schwächungslinien (20, 22), mit beiden Platten (14, 16) verbunden ist.
9. Behältnis nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der gegenseitige Abstand der beiden Platten nahe dem einen Taschenrand kleiner ist
als der entsprechende Abstand (D2) nahe dem anderen Taschenrand.
10. Behältnis nach Anspruch 9,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der kleinere Abstand der Dicke (70) des Geometriedreiecks (12) so angepasst ist,
dass das Geometriedreieck (12) reibschlüssig im Bereich des Abstandshalters (40) in
dem Behältnis haltbar ist und der größere Abstand (D2) der Dicke (70) des Geometriedreiecks
(12) so angepasst ist, dass das Geometriedreieck (12) ohne Reibschluss im Bereich
der beiden Platten (14, 16) in dem Behältnis positionierbar ist.
11. Behältnis nach Anspruch 9 oder 10,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- im Bereich des einen und des anderen Taschenrandes jeweils unterschiedlich hohe
Abstandshalter (18, 40) zwischen den beiden Platten (14, 16) vorhanden sind.
12. Behältnis nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- zumindest eine Platte (14) um zumindest ein Plattenteil (24, 26) größer als die
andere Platte (16) ist,
- das Plattenteil (24, 26) im Bereich der Taschenöffnung vorhanden ist.
13. Behältnis nach Anspruch 12,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- in zumindest einem Plattenteil (24, 26) zumindest ein Aufhänge- oder Befestigungsloch
(32, 34) vorhanden ist.
14. Behältnis nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- das Behältnis aus zumindest einem Flachmaterialstreifen aus insbesondere halbsteifem,
flexiblem Kunststoffmaterial hergestellt ist.