[0001] Die Erfindung betrifft eine Patrone, die aus einer Patronenhülse und einer Geschossanordnung
besteht, welche über einen Hülsendeckel mit der Patronenhülse verbunden ist.
[0002] Eine derartige Patrone ist beispielsweise aus der
DE 27 47 313 C2 bekannt. Dabei umfasst die bekannte Geschossanordnung ein Pfeilgeschoss mit einem
unterkalibrigen Geschosskörper und einem heckseitig an dem Geschosskörper angeordneten
Kegel-Leitwerk, wobei zwischen dem Schwerpunkt des Geschosskörpers und der Geschossspitze
ein mit dem Pfeilgeschoss segmentierter Einflansch-Treibkäfig mit sich nach außen
erstreckenden Wandbereichen reib- und/oder formschlüssig verbunden ist.
[0003] Um bei Verwendung eines derartigen Einflansch-Treibkäfigs im Waffenrohr eine gute
Zentrierung des gesamten Geschosses zu erhalten, wird in der
DE 27 47 313 C2 die Verwendung eines kalibergleichen Kegel-Leitwerkes vorgeschlagen, sodass das Geschoss
sich im Waffenrohr heckseitig über das Leitwerk an der Innenwand des Waffenrohres
abstützen kann. Allerdings weisen derartige Geschosse den Nachteil auf, dass die Kegel-Leitwerke,
insbesondere wenn sie aus großkalibrigen Waffen verschossen werden sollen, sehr kostenaufwendig
sind und ein hohes Gewicht besitzen.
[0004] Sofern Pfeilgeschosse mit einem unterkalibrigen Leitwerk verwendet werden sollen,
schlägt die
DE 27 47 313 C2 die Verwendung von Zweiflansch-Treibkäfigen vor, wie sie beispielsweise aus der
DE-PS 17 03 507 bekannt sind. Derartige Treibkäfige weisen allerdings ebenfalls ein hohes Gewicht
auf und sind sehr kostenaufwendig.
[0005] Aus der
DE 39 37 665 A1 sind Patronen bekannt, deren Geschossanordnungen aus Pfeilgeschossen mit unterkalibrigen
Leitwerken sowie Einflansch-Treibkäfigen bestehen. Dabei dienen zur Zentrierung und
Abstützung der Geschossanordnungen im jeweiligen Waffenrohr mehrere zusätzliche Stützstreben,
die gleichmäßig über den Umfang der rückwärtigen Endbereiche der Treibkäfige verteilt
angeordnet sind.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Patrone der eingangs erwähnten Art
anzugeben, deren Geschossanordnung kostengünstiger herstellbar ist als vergleichbare
Anordnungen.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere,
besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
[0008] Die Erfindung beruht im Wesentlichen auf dem Gedanken, mit dem Hülsendeckel geschossseitig
eine das Leitwerk des Pfeilgeschosses zentrierende und beim Abschuss der Patrone von
dem Leitwerk abtrennbare Aufnahmeeinrichtung zu verbinden, welche einen ringförmigen
Heckflansch umfasst, dessen Außendurchmesser dem Geschosskaliber der jeweiligen Patrone
entspricht.
[0009] Vorzugsweise besteht die Aufnahmeeinrichtung aus Kunststoff.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei der das Pfeilgeschoss ein
Kegelleitwerk besitzt, weist die Aufnahmeeinrichtung ein das Leitwerk umfassendes
kegelförmiges Vorderteil auf, welches treibkäfigseitig vor dem Heckflansch angeordnet
ist und mindestens in einem Teilbereich des Leitwerkes an diesem formschlüssig anliegt.
Dabei kann die Außenseite des kegelförmigen Vorderteiles der Aufnahmeeinrichtung über
mehrere, gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete, rippenförmige Streben mit
dem Heckflansch verbunden sein.
[0011] Der Einflansch-Treibkäfig kann vorzugsweise als Gasdruckaufnahmeflächen ein sich
an die radialen Wandbereiche heckseitig anschließendes konusförmiges Heckteil aufweisen,
dessen heckseitiges Ende aber noch vor dem Schwerpunkt des Pfeilgeschosses angeordnet
ist.
[0012] Die Treibkäfigsegmente können aus Stahl oder einem Leichtmetall bestehen.
[0013] Die zwischen den Treibkäfigsegmenten heckseitig gebildeten Trennfugen sind vorzugsweise
durch eine Vulkanisatschicht gasdicht verschlossen.
[0014] Um bei der Bewegung der Geschossanordnung nach Schussabgabe sicher zu vermeiden,
dass Treibladungsgase rohrwandseitig an der Geschossanordnung vorbeiströmen, hat es
sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der radiale Wandbereich des Treibkäfigs an seinem
dem Pfeilgeschoss abgewandten Ende heckseitig mit einer Dichtlippe, vorzugsweise aus
Gummi, versehen ist.
[0015] Um außerdem die Patrone laden zu können, ohne dass das üblicherweise an dem Treibkäfig
am äußeren Umfang befestigte Führungs- und Dichtungsband den Ladevorgang behindert,
sind die radialen Wandbereiche des Treibkäfigs außenseitig mit einer Ausnehmung versehen,
in welcher vorderseitig ein keilförmiger Segmentring mit einer dem segmentierten Treibkäfig
entsprechenden Teilung und heckseitig ein sich an den Segmentring anschließendes umlaufendes
Führungs- und Dichtungsband eingelegt sind, wobei das Führungs- und Dichtungsband
mindestens den ihm zugewandten keilförmigen Bereich des Segmentringes überdeckt, und
wobei der Segmentring und das Führungs- und Dichtungsband derart gewählt sind, dass
in der Ruheposition der Geschossanordnung der Außendurchmesser des Führungs- und Dichtungsbandes
kleiner oder gleich dem Geschosskaliber ist und beim Abschuss der Geschossanordnung
der keilförmige Bereich des Segmentringes das Führungs- und Dichtungsband nach außen
drückt.
[0016] Der Segmentring kann dabei aus Metall und das Führungs- und Dichtungsband kann aus
einem geeigneten Kunststoff bestehen.
[0017] Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die radialen Wandbereiche des Treibkäfigs
sowohl vorder- wie heckseitig mit taschenförmigen Vertiefungen versehen sind, so dass
die Treibkäfigsegmente durch die auf sie wirkenden vorderseitigen Luft-Staudruckkräfte
und heckseitigen Treibladungsgaskräfte sich etwa parallel zu dem Geschosskörper von
diesem radial abheben, wenn die Geschossanordnung das entsprechende Waffenrohr mündungsseitig
passiert hat.
[0018] Mit der vorliegenden Konstruktion wird sichergestellt, dass nach Abschuss eine genaue
Führung des Pfeilgeschosses in dem entsprechenden Waffenrohr realisiert wird. Neben
dem Kostengesichtspunkt wird auch die Problematik der Gewichtsgesichtspunkte berücksichtig
und die Schnittstelle beispielsweise für eine 120 mm Munition beachtet. Leitwerk und
Geschosskörper können aus zwei Teilen bestehen, aber auch aus einem Teil hergestellt
werden. Für die Werkstoffauswahl gilt dabei, dass neben den Kräften im Abschussfall
auch die Schwerpunktslage des Fluggeschosses zu berücksichtigen ist. So reduziert
beispielsweise ein Leitwerk aus (leichtem) Aluminium durch sein leichtes Gewicht die
Zug- Spannung im übertragenden Querschnitt des Geschosskörpers, schiebt aber den Schwerpunkt
des Fluggeschosses weiter nach vorne.
[0019] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden, anhand
von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig.1 den Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Patrone im Bereich deren Geschossanordnung;
Fig.2 einen Querschnitt entlang der in Fig.1 mit II-II bezeichneten Schnittlinie;
Fig.3 den Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Patrone im Bereich deren Geschossanordnung und
Fig.4 eine perspektivische Ansicht der in Fig.3 dargestellten Geschossanordnung mit
daran befestigtem Hülsendeckel.
[0020] In Fig.1 ist mit 1 eine Patrone bezeichnet, die im Wesentlichen aus einer Patronenhülse
2 und einer Geschossanordnung 3 besteht, welche über einen Hülsendeckel 4 mit der
Patronenhülse 2 verbunden ist. Dabei ist in Fig.1 lediglich der dem Hülsendeckel 4
zugewandte Endabschnitt der Patronenhülse 2 angedeutet.
[0021] Die Geschossanordnung 3 umfasst ein Pfeilgeschoss 5 mit einem unterkalibrigen Geschosskörper
6 und einem heckseitig an dem Geschosskörper 6 angeordneten unterkalibrigen Kegel-Leitwerk
7. Bei dem dargestellten Pfeilgeschoss 5 handelt es sich um ein Übungsgeschoss, dessen
Geschosskörper 6 aus Stahl und dessen Leitwerk 7 zum Beispiel aus einer Aluminiumlegierung
besteht.
[0022] Zwischen dem mit 8 bezeichneten Schwerpunkt des Geschosskörpers 6 und der Geschossspitze
9 des Pfeilgeschosses 5 ist ein durch Längsteilung segmentierter Einflansch-Treibkäfig
10 befestigt, wobei die Kraftübertragung zwischen dem Treibkäfig 10 und dem Geschosskörper
6 reibschlüssig mittels eines Kegelsitzes 11 erfolgt.
[0023] Der Einflansch-Treibkäfig 10 besteht aus drei gleichartigen Treibkäfigsegmenten 12-14
(Fig.2), die jeweils in Umfangsrichtung einen Winkel von 120° überdecken und vorzugsweise
aus Stahl bestehen.
[0024] Der Einflansch-Treibkäfig 10 weist einen sich nach außen erstreckenden radialen Wandbereich
15 auf, über den sich das Pfeilgeschoss 5 an der inneren Oberfläche eines entsprechenden
Waffenrohres (nicht dargestellt) abstützt. An den radialen Wandbereich 15 schließt
sich heckseitig ein konusförmiges Heckteil 16 an, dessen heckseitige Ende 17 ebenfalls
noch vor dem Schwerpunkt 8 des Pfeilgeschosses 5 angeordnet ist.
[0025] Die zwischen den Treibkäfigsegmenten 12-14 heckseitig gebildeten Trennfugen 18-20
(Fig.2) sind gasdicht durch eine Vulkanisatschicht 21 (Fig.1) verschlossen.
[0026] Außerdem ist der radiale Wandbereich 15 des Treibkäfigs 10 an seinem dem Pfeilgeschoss
5 abgewandten radialen Ende heckseitig mit einer umlaufenden Dichtlippe 22 aus Gummi
versehen, um sicherzustellen, dass beim Abschuss der Geschossanordnung 3 in dem entsprechenden
Waffenrohr keine Treibladungsgase zwischen der inneren Oberfläche des Waffenrohres
und dem waffenrohrseitigen Ende des radialen Wandbereiches 15 des Treibkäfigs 10 hindurchströmen.
[0027] Der radiale Wandbereich 15 des Treibkäfigs 10 ist außerdem außenseitig mit einer
Ausnehmung 23 versehen, in welcher vorderseitig ein aus Metall bestehender keilförmiger
Segmentring 24 mit einer dem segmentierten Treibkäfig 10 entsprechenden Teilung und
heckseitig ein aus Kunststoff bestehendes umlaufendes Führungs- und Dichtungsband
25 eingelegt ist, welches den keilförmigen Segmentring 24 mindestens heckseitig überdeckt.
Dabei sind der Segmentring 24 und das Führungs- und Dichtungsband 25 derart gewählt,
dass in der in Fig.1 dargestellten Ruheposition der Geschossanordnung 3 der Außendurchmesser
des Führungs- und Dichtungsbandes 25 kleiner oder gleich dem Geschosskaliber ist.
Dadurch wird sichergestellt, dass das Führungs- und Dichtungsband 25 den Lade- oder
Entladevorgang der Patrone 1 nicht behindert.
[0028] Hingegen werden beim Abschuss der Patrone 1 die Segmente des Segmentringes 24 mit
ihren dem Führungs- und Dichtungsband 25 zugewandten keilförmigen Enden axial in Richtung
zum Leitwerk 7 hin beschleunigt, und das Führungs- und Dichtungsband 25 weitet sich
auf, so dass zusätzlich zu der durch die Dichtlippe 22 gewährleisteten Anfangsliderung
eine weitere Dichtung gegen an der inneren Oberfläche des entsprechenden Waffenrohres
entlang strömende Treibladungsgase erfolgt.
[0029] Der radiale Wandbereich 15 des Treibkäfigs 10 weist sowohl vorder- wie heckseitig
taschenförmige Vertiefungen 26, 27 auf, so dass die Treibkäfigsegmente 12-14 durch
die beim Abschuss der Patrone auf sie wirkenden vorderseitigen Luft-Staudruckkräfte
als auch durch die auf sie wirkenden heckseitigen Treibladungsgaskräfte etwa parallel
zu dem Geschosskörper 6 von diesem radial abheben, wenn die Geschossanordnung 3 die
Mündung des entsprechenden Waffenrohres passiert hat.
[0030] Mit dem Hülsendeckel 4 der Patrone 1 ist geschossseitig eine das Leitwerk 7 des Pfeilgeschosses
5 zentrierende und beim Abschuss der Patrone 1 von dem Leitwerk 7 abtrennbare Aufnahmeeinrichtung
28 verbunden. Die Aufnahmeeinrichtung 28 besteht vorzugsweise aus Kunststoff und umfasst
einen ringförmigen Heckflansch 29, dessen Außendurchmesser dem Geschosskaliber der
jeweiligen Patrone 1 entspricht. An den Heckflansch 29 schließt sich treibkäfigseitig
ein das Kegel-Leitwerk 7 des Pfeilgeschosses 5 umfassendes kegelförmiges Vorderteil
30 an, welches in einem Teilbereich des Leitwerkes 7 an diesem formschlüssig anliegt.
[0031] Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. So können der Einflansch-Treibkäfig und das Pfeilgeschoss beispielsweise
auch über eine Formschlussverbindung, etwa einem Rillenprofil oder einem Gewinde,
miteinander verbunden sein. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel zeigen die Fig.3
und 4.
[0032] Dabei ist den Fig.3 und 4 eine Geschossanordnung 3' entnehmbar, bei welcher der Einflansch-Treibkäfig
10' über ein Rillenprofil 31 mit dem Geschosskörper 6' des Pfeilgeschosses 5' verbunden
ist. Außerdem ist bei diesem Ausführungsbeispiel vorteilhafterweise vorgesehen, das
die Außenseite des kegelförmigen Vorderteiles 30' der Aufnahmeeinrichtung 28' über
mehrere, gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete, rippenförmige Streben 32
mit dem Heckflansch 29' verbunden ist.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Patrone
- 2
- Patronenhülse
- 3,3'
- Geschossanordnungen
- 4
- Hülsendeckel
- 5,5'
- Pfeilgeschosse
- 6,6'
- Geschosskörper
- 7
- Leitwerk, Kegel-Leitwerk
- 8,8'
- Schwerpunkt
- 9
- Geschossspitze
- 10,10'
- Treibkäfige, Einflansch-Treibkäfige
- 11
- Kegelsitz
- 12-14
- Treibkäfigsegmente
- 15
- radialer Wandbereich
- 16
- Heckteil
- 17
- heckseitiges Ende
- 18-20
- Trennfugen
- 21
- Vulkanisatschicht
- 22
- Dichtlippe
- 23
- Ausnehmung
- 24
- Segmentring
- 25
- Führungs- und Dichtungsband
- 26, 27
- taschenförmige Vertiefungen
- 28,28'
- Aufnahmeeinrichtungen
- 29,29'
- Heckflansche
- 30,30'
- Vorderteile
- 31
- Rillenprofil
- 32
- Streben
1. Patrone, bestehend aus einer Patronenhülse (2) und einer Geschossanordnung (3; 3'),
welche über einen Hülsendeckel (4) mit der Patronenhülse (2) verbunden ist, mit den
Merkmalen:
a) die Geschossanordnung (3; 3') umfasst ein Pfeilgeschoss (5; 5') mit einem unterkalibrigen
Geschosskörper (6; 6') und einem heckseitig an dem Geschosskörper (6; 6') angeordneten
unterkalibrigen Leitwerk (7);
b) zwischen dem Schwerpunkt (8; 8') des Geschosskörpers (6; 6') und der Geschossspitze
(9) des Pfeilgeschosses (5; 5') ist mit dem Geschosskörper (6; 6') ein segmentierter
Einflansch-Treibkäfig (10; 10') mit sich nach außen erstreckenden radialen Wandbereichen
(15) reib- und/oder formschlüssig verbunden;
c) mit dem Hülsendeckel (4) ist geschossseitig eine das Leitwerk (7) des Pfeilgeschosses
(5; 5') zentrierende und beim Abschuss der Patrone (1) von dem Leitwerk (7) abtrennbare
Aufnahmeeinrichtung (28; 28') verbunden, welche einen ringförmigen Heckflansch (29;
29') umfasst, dessen Außendurchmesser dem Geschosskaliber der jeweiligen Patrone (1)
entspricht.
2. Patrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung (28; 28') aus Kunststoff besteht.
3. Patrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung (28; 28') bei einem Pfeilgeschoss (5; 5') mit Kegel-Leitwerk
(7) ein das Leitwerk (7) umfassendes kegelförmiges Vorderteil (30; 30') aufweist,
welches treibkäfigseitig vor dem Heckflansch (29; 29') angeordnet ist und mindestens
in einem Teilbereich des Leitwerkes (7) an diesem formschlüssig anliegt.
4. Patrone nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite des kegelförmigen Vorderteiles (30') der Aufnahmeeinrichtung (28')
über mehrere, gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete, rippenförmige Streben
(32) mit dem Heckflansch (29') verbunden ist.
5. Patrone nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einflansch-Treibkäfig (10; 10') ein sich an die radialen Wandbereiche (15) heckseitig
anschließendes konusförmiges Heckteil (16) aufweist, dessen heckseitiges Ende (17)
geschossspitzenseitig vor dem Schwerpunkt (8) des Pfeilgeschosses (5; 5') angeordnet
ist.
6. Patrone nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibkäfigsegmente (12-14) des Einflansch-Treibkäfigs (10; 10') aus Stahl bestehen.
7. Patrone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den Treibkäfigsegmenten (12-14) gebildeten Trennfugen (18-20) mindestens
heckseitig gasdicht durch eine Vulkanisatschicht (21) verschlossen sind.
8. Patrone nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der radiale Wandbereich (15) des Treibkäfigs (10; 10') an seinem dem Pfeilgeschoss
(5; 5') abgewandten Ende heckseitig mit einer Dichtlippe (22) versehen ist.
9. Patrone nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (22) aus Gummi besteht.
10. Patrone nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der radiale Wandbereich (15) des Treibkäfigs (10; 10') außenseitig mit einer Ausnehmung
(23) versehen ist, in welcher vorderseitig ein einen keilförmigen Bereich aufweisender
Segmentring (24), mit einer dem segmentierten Treibkäfig (10; 10') entsprechenden
Teilung, und heckseitig ein sich an den Segmentring (24) anschließendes umlaufendes
Führungs- und Dichtungsband (25) eingelegt sind, welches mindestens den ihm zugewandten
keilförmigen Bereich des Segmentringes (24) überdeckt, wobei der Segmentring (24)
und das Führungs- und Dichtungsband (25) derart gewählt sind, dass in der Ruheposition
der Geschossanordnung (3; 3') der Außendurchmesser des Führungs- und Dichtungsbandes
(25) kleiner oder gleich dem Geschosskaliber ist und beim Abschuss der Geschossanordnung
(3; 3') der keilförmige Bereich des Segmentringes (24) das Führungs- und Dichtungsband
(25) nach außen drückt.
11. Patrone nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Segmentring (24) aus Metall und das Führungs- und Dichtungsband (25) aus Kunststoff
bestehen.
12. Patrone nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der radiale Wandbereich (15) des Treibkäfigs (10; 10') sowohl vorder- wie heckseitig
mit taschenförmigen Vertiefungen (26, 27) versehen ist.
13. Patrone nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Treibkäfig (10; 10') aus drei gleichartigen Treibkäfigsegmenten (12-14)
zusammensetzt.