[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pumpe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Unter dem Begriff "Pumpe" ist bei der vorliegenden Erfindung insbesondere eine Trigger-
bzw. Hebelpumpe, Dosierpumpe und/oder handbetätigte Pumpe zur vorzugsweise sprühenden
Abgabe einer vorzugsweise kosmetischen Flüssigkeit zu verstehen.
[0003] Unter dem Begriff "Flüssigkeit" sind vorzugsweise auch Suspensionen und sonstige
Fluide, gegebenenfalls mit Gasphasen, zu verstehen. Die Flüssigkeit kann als Strahl
oder Schaum o.dgl. ausgegeben werden. Vorzugsweise erfolgt eine Ausgabe der Flüssigkeit
als Sprühnebel, insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung also eine Sprühpumpe.
[0004] Unter dem Begriff "kosmetische Flüssigkeit" sind in einem engeren Sinn Kosmetika,
Haarspray, Haarlack, Deodorants, Farbsprays, Sonnen- oder Hautpflegemittel, generell
Mittel zur Schönheitspflege o. dgl. zu verstehen. Vorzugsweise werden in einem weiteren
Sinn aber auch sonstige Körper- oder Haarpflegeprodukte umfasst.
[0005] Beispielsweise kann es sich bei der Flüssigkeit aber auch um Reinigungsmittel, Schmiermittel
oder sonstige Produkte, beispielsweise Luftverbesserer, und insbesondere auch um technische
Flüssigkeiten und Fluide, wie Rostlöser o. dgl., handeln. Nachfolgend wird jedoch
aus Vereinfachungsgründen und aufgrund des Nutzungsschwerpunkts oft nur von kosmetischer
Flüssigkeit gesprochen.
[0006] Die
DE 20 2006 011 682 U1 offenbart eine Abgabevorrichtung in Form einer Pumpe mit einem Unterteil und einem
elastischen Oberteil. Das Oberteil bildet mit dem Unterteil eine Pumpkammer. Durch
Verformen eines flexiblen Abschnitts des Oberteils ist Flüssigkeit aus der Pumpkammer
verdrängbar und abgebbar.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Pumpe anzugeben,
wobei eine einfache Betätigung und ein effektives Pumpen einer insbesondere kosmetischen
Flüssigkeit erreichbar sind und/oder ein einfacher, kostengünstiger Aufbau ermöglicht
wird bzw. werden
[0008] Die obige Aufgabe wird durch eine Abgabevorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass die Pumpe ein manuell betätigbares
Betätigungselement aufweist, um den Abschnitt zum Pumpen zu verformen. Insbesondere
ist das Betätigungselement hebelartig ausgebildet und/oder schwenkbar. Dies gestattet
bei optimaler Funktion einen einfachen und kostengünstigen Aufbau der Pumpe.
[0010] Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass der zum Pumpen elastisch
verformbare Abschnitt im eingebauten Zustand bereits bei nicht betätigter Pumpe vorgespannt
ist. Dies gestattet eine optimale Rückstellung in die Ausgangslage, insbesondere ohne
zusätzliches Rückstellelement zur Rückstellung des Betätigungselements in den unbetätigten
Zustand und/oder einen kräftigen Saughub der Pumpe. Dies gestattet bei optimaler Funktion
einen einfachen und kostengünstigen Aufbau der Pumpe.
[0011] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass die Pumpe ein Belüftungsventil
für einen der Pumpe zugeordneten Behälter aufweist. Besonders bevorzugt wird das Belüftungsventil
selbsttätig bzw. automatisch oder zwangsweise geöffnet, wenn die Pumpe bzw. deren
Betätigungselement betätigt und/oder der Abschnitt zum Pumpen von Flüssigkeit verformt
wird. Dies gestattet bei optimaler Funktion einen einfachen und kostengünstigen Aufbau
der Pumpe.
[0012] Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass die Pumpe aus weniger
als zehn Bauteilen, vorzugsweise aus höchstens fünf Bauteilen, aufgebaut ist. Insbesondere
ist die Pumpe nur aus dem Betätigungselement, einem Unterteil zur Lagerung des Betätigungselements,
einem den Abschnitt bildenden Oberteil, einem Düseneinsatz und/oder einem Ansaugschlauch
aufgebaut. Dies gestattet bei optimaler Funktion einen einfachen und kostengünstigen
Aufbau der Pumpe.
[0013] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass die Pumpe vorzugsweise
ausschließlich aus Kunststoff, insbesondere nur aus Spritzformteilen, hergestellt
ist. Dies gestattet bei optimaler Funktion einen einfachen und kostengünstigen Aufbau
der Pumpe.
[0014] Die oben genannten Aspekte und alle weiteren sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung ergebenden Aspekte und Merkmale können unabhängig voneinander und in
jeder beliebigen Kombination realisiert werden.
[0015] Weitere Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
anhand der Zeichnung. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen schematischen Schnitt einer vorschlagsgemäßen Pumpe mit einem nur teilweise
dargestellten Behälter und Ansaugschlauch;
- Fig. 2
- eine schematische, explosionsartige Schnittdarstellung der Pumpe;
- Fig. 3
- einen schematischen Schnitt eines Oberteils der Pumpe; und
- Fig. 4
- einen schematischen Schnitt eines Basisteils der Pumpe.
[0016] In den Figuren werden für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet,
auch wenn eine wiederholte Beschreibung weggelassen ist.
[0017] Fig. 1 zeigt eine vorschlagsgemäße Pumpe 1 zur Abgabe einer vorzugsweise kosmetischen
Flüssigkeit 2 im eingangs genannten Sinn.
[0018] Der Pumpe 1 ist vorzugsweise ein Behälter 3 zur Versorgung mit der Flüssigkeit 2
zugeordnet, an dem die Abgabevorrichtung 1 bedarfsweise lösbar befestigt ist oder
umgekehrt. So kann ggf. ein Austausch des Behälters 3 o. dgl, und/oder ein Nachfüllen
der Flüssigkeit 2 erfolgen. Alternativ kann die Pumpe 1 auch ein Reservoir für die
Flüssigkeit 2 oder den Behälter 3 selbst bilden bzw. die Pumpe 1 fest bzw. unlösbar
mit dem Behälter 3 verbunden oder verbindbar sein.
[0019] Die Abgabevorrichtung 1 weist vorzugsweise ein erstes Bauteil 4, insbesondere ein
Unterteil, und ein zweites Bauteil 5, insbesondere Oberteil auf. Das zweite Bauteil
5 ist mit dem ersten Bauteil 4 vorzugsweise unlösbar, flüssigkeitsdicht und insbesondere
gasdicht verbunden.
[0020] Die Bezeichnungen "Unterteil" und "Oberteil" entsprechen bei der Darstellung der
bevorzugten Anordnung bzw. Ausrichtung der Abgabevorrichtung 1 bei normaler Benutzung.
Dies ist jedoch nicht zwingend der Fall. Dementsprechend können je nach Bedarf, Anwendung,
Ausbildung u. dgl. das Unterteil und das Oberteil auch in beliebiger räumlicher Ausrichtung
zueinander stehen bzw. ausgerichtet sein.
[0021] Das erste Bauteil 4 ist vorzugsweise starr und/oder einstückig ausgebildet, insbesondere
aus einem geeigneten, vorzugsweise lebensmittelechten Kunststoff, insbesondere einem
Polyolefin, wie PP (Polypropylen) oder PE (Polyethylen), gespritzt oder in sonstiger
Weise hergestellt.
[0022] Das zweite Bauteil 5 weist auf oder bildet einen flexiblen, zum Pumpen der Flüssigkeit
2 elastisch verformbaren Abschnitt 6.
[0023] Insbesondere weist der Abschnitt 6 einen Rand 7 auf, der sich vorzugsweise quer zur
Hauptverformungsrichtung des Abschnitts 6 (die in Fig. 1 im wesentlichen nach unten
verläuft) und/oder vorzugsweise parallel zur Haupterstreckungsebene des vorzugsweise
im wesentlichen flachen zweiten Bauteils 5 erstreckt. Der verformbare Abschnitt (Pumpabschnitt)
6 und dessen optimaler Rand 7 sind vorzugsweise einstückig aus einem entsprechend
elastisch verformbaren Material bzw. Kunststoff, nachfolgend auch Weichkunststoff
genannt, hergestellt, insbesondere gespritzt.
[0024] Beim Darstellungsbeispiel ist ein vorzugsweise starrer oder plattenförmige Abschnitt
14 des zweiten Bauteils 5 an den Abschnitt 6 bzw. Rand 7 oder einen sonstigen Verbindungsbereich
angespritzt oder umgekehrt oder in sonstiger Weise unlösbar und insbesondere flüssigkeitsdicht
damit verbunden. Dies ermöglicht eine einfache Herstellung, insbesondere durch sogenannte
"Bi-Injection", also insbesondere Anspritzen eines weiteren Materials in der gleichen
Spritzform, in der ein erstes Material genormt bzw. gespritzt wird. Insbesondere wird
so eine feste chemische und/oder mechanische Verbindung ermöglicht.
[0025] Alternativ oder zusätzlich kann der Starreabschnitt 14 mit dem Abschnitt 6 bzw. Rand
7 oder einen sonstigem Verbindungsbereich auch durch eine Hinterschneidung, Ausnehmung,
Durchbrechung, Überlappung o. dgl. verbunden oder gehalten sein.
[0026] Der Abschnitt 6 ist vorzugsweise elastisch verformbar und/oder zumindest im wesentlichen
halbkugelförmig, kalottenartig domartig oder gewölbt ausgebildet.
[0027] Besonders bevorzugt ist zwischen dem ersten Bauteil 4 und dem Abschnitt 6 ein Aufnahme-
oder Pumpraum 8 für die Flüssigkeit 2 gebildet oder davon - zumindest teilweise -
begrenzt.
[0028] Die Pumpe 1 weist vorzugsweise ein Einlaßventil 9 und einem Auslaßventil 10 auf.
Vorzugsweise bildet das zweite Bauteil 5 zusammen mit dem ersten Bauteil 4 das Einlaßventil
9 und/oder Auslaßventil 10. Jedoch können die Ventile 9, 10 grundsätzlich auch separat
gebildet sein.
[0029] Die Ventile 9, 10 sind vorzugsweise als selbst bzw. automatisch schließende Einwegeventile
ausgebildet, die insbesondere in die Schließstellung elastisch vorgespannt sind.
[0030] Beim Darstellungsbeispiel weist das Einlaßventil 9 einen insbesondere elastisch verformbaren
oder gehaltenen bzw. flexiblen, vorzugsweise zungenartigen Ventillappen 11 auf, der
eine Öffnung 12 - insbesondere einen Einlaß zum Pumpraum 8 - wahlweise freigibt oder
verschließt und vorzugsweise in die Schließstellung vorgespannt ist. Weiter weist
das Einlaßventil 9 optional ein insbesondere elastisch verformbares oder gehaltenes
bzw. flexibles Vorspannelement 13 auf, das auf der der Öffnung 12 abgewandten Seite
des Ventillappens 11 anliegt und diesen in die Schließstellung vorspannt.
[0031] Der Ventillappen 11 und das Vorspannelement 13 sind am Rand 7 des Abschnitts 6 angeordnet,
insbesondere angeformt bzw. angespritzt oder einstückig von diesem gebildet. Durch
diese seitliche Anordnung kann eine zumindest weitgehende oder gar vollständige Entkopplung
des Einlaßventils 9 von einer Verformung des Abschnitts 6 erreicht werden. Der Ventillappen
11 und das Vorspannelement 13 können sich also zumindest weitestgehend unabhängig
von dem Verformungszustand des Abschnitts 6 bewegen, verformen, ausgelenkt werden
oder dergleichen. So kann ein definierteres Schließverhalten und/oder Öffnungsverhalten
des Einlaßventils 9 erreicht werden.
[0032] Fig. 1 zeigt den Abschnitt 6 im nicht niedergedrückten Zustand, also bei unbetätigter
Pumpe. Der niedergedrückte Zustand des Abschnitts 6 ist gestrichelt angedeutet.
[0033] Fig. 2 zeigt in einer schematischen, explosionsartigen Schnittansicht die Pumpe 1.
In dem nicht zusammengebauten Zustand ist ersichtlich, wie der Ventillappen 11 und
das optionale Vorspannelement 13 im Herstellungszustand beispielsweise nach unten
vom zweiten Bauteil 5 bzw. Oberteil abragen. Beim Zusammenbau der Pumpe 1 bzw. Verbindung
des zweiten Bauteils 5 (Oberteils) mit dem ersten Bauteil 4 (Unterteil) wird der Ventillappen
11 gegen die Einlaßöffnung 12 gedrückt, wodurch der Ventillappen 11 und das Vorspannelement
13 elastisch verformt werden und eine gewünschte Vorspannung gegen die Einlaßöffnung
12 erreicht wird.
[0034] Fig. 3 zeigt in einem vergrößerten schematischen Schnitt das Oberteil bzw. zweite
Bauteil 5. Durch die unterschiedliche Schraffierung ist hier besonders gut der vorzugsweise
starre Abschnitt 14 und das demgegenüber weiche bzw. flexible Material - also der
Weichkunststoff - zu erkennen, aus dem der Abschnitt 6 und vorzugsweise der Rand 7,
der Ventillappen 11, das Vorspannelement 13 sowie insbesondere auch weitere Teile,
auf die nachfolgend noch näher eingegangen wird, besonders bevorzugt durch einstückige
Ausbildung und/oder Anspritzen bzw. Anformen, gebildet sind.
[0035] Die vorgenannten weiteren bzw. angeformten Teile bilden vorzugsweise das Auslaßventil
10, beim Darstellungsbeispiel einen Auslaßventilkörper 15 und vorzugsweise einen zugeordneten
Halteabschnitt 16, der den Auslaßventilkörper 15 vorzugsweise beweglich oder verschiebbar
hält. Der Halteabschnitt 16 ist hierzu insbesondere elastisch verformbar und/oder
ringförmig ausgebildet. Jedoch sind auch andere konstruktive Lösungen möglich.
[0036] Zur Bildung des Auslaßventils 10 wirkt der Auslaßventilkörper 15 vorzugsweise mit
einem vom ersten Bauteil 4 bzw. Unterteil gebildeten Auslaßventilsitz 17 zusammen,
wie insbesondere in Fig. 1 angedeutet. Der Auslaßventilsitz 17 ist vorzugsweise durch
eine Ringschulter, ein axiales Ende einer Zylinderbohrung einen konischen Abschnitt
o.dgl. gebildet.
[0037] Das Auslaßventil 10 ist vorzugsweise über einen Verbindungskanal 18 mit dem Pumpraum
8 verbunden. Insbesondere ist um den Auslaßventilkörper 15 herum und/oder zwischen
dem Halteabschnitt 16 und dem Auslaßventilsitz 17 ein Ringkanal 19 gebildet, in den
der Verbindungskanal 18 mündet.
[0038] Beim Darstellungsbeispiel ist bzw. sind der Verbindungskanal 18 und/oder Ringkanal
19 vorzugsweise in oder von dem zweiten Bauteil 5 bzw. Oberteil gebildet, besonders
bevorzugt von dem starren Abschnitt 14 und/oder durch Überdeckung von dem Rand 7 und/oder
weiterer Teile oder Bereiche aus dem Weichkunststoff. Besonders bevorzugt sind der
Abschnitt 6 sowie der Auslaßventilkörper 15 und/oder der Halteabschnitt 16 einstückig
und/oder aus dem gleichen Material hergestellt bzw. als ein einziges Spritzformteil
ausgebildet.
[0039] Beim Darstellungsbeispiel bildet der Rand 7 beispielsweise eine partielle Abdeckung
einer in dem starren Abschnitt 14 gebildeten Nut, um den Verbindungskanal 18 zu bilden.
Der Halteabschnitt 16 ist vorzugsweise direkt an den Rand 7 angeformt bzw. einstückig
mit diesem ausgebildet. Der Auslaßventilkörper 15 ist vorzugsweise einstückig mit
dem Halteabschnitt 16 ausgebildet bzw. an diesen angeformt oder von diesem gebildet.
Besonders bevorzugt ist der Auslaßventilkörper 15 zumindest im wesentlichen stiftförmig,
tellerförmig, zylindrisch und/oder konisch ausgebildet. Jedoch sind auch andere konstruktive
Lösungen möglich.
[0040] Abströmseitig bzw. auslaßseitig schließt sich an das Auslaßventil 10 vorzugsweise
ein Auslaßkanal 20 an, der beim Darstellungsbeispiel vorzugsweise von oder in dem
ersten Bauteil 4 bzw. Unterteil gebildet ist. Jedoch sind auch andere konstruktive
Lösungen möglich.
[0041] Die Pumpe 1 weist vorzugsweise einen insbesondere rüsselartigen oder vorspringenden
Auslaßbereich 21 auf, in den sich der Auslaßkanal 20 erstreckt.
[0042] An einem freien Ende des Auslaßbereichs 21 ist vorzugsweise eine Düse 22 gebildet.
Die Düse 22 wird insbesondere dadurch realisiert, daß in den einen entsprechenden
Aufnahmebereich bildenden Auslaßkanal 20 auslaßseitig ein Düseneinsatz 23, besonders
bevorzugt, klemmend eingesetzt wird. Jedoch sind auch andere konstruktive Lösungen
möglich. Insbesondere kann die optional vorgesehene Düse 22 auch in sonstiger Weise
an der Pumpe 1 bzw. an dem ersten und/oder zweiten Bauteil 4, 5 angebracht bzw. fluidisch
mit dem Auslaßventil 10 bzw. Auslaßkanal 20 verbunden werden.
[0043] Die Düse 22 ist besonders bevorzugt zur sprühenden Ausgabe der Flüssigkeit 2 ausgebildet,
insbesondere derart, daß bei der Ausgabe ein Sprühnebel (nicht dargestellt) erzeugt
wird. Jedoch kann grundsätzlich oder wahlweise auch ein die Flüssigkeit 2 auch in
Form eines Sprühstrahls, wie ein Flachstrahls oder Randstrahls, ausgegeben werden.
[0044] Einlaßseitig schließt sich an das Einlaßventil 9 bzw. die Einlaßöffnung 12 beim Darstellungsbeispiel
vorzugsweise ein Anschlußstutzen 24 an.
[0045] Das erste Bauteil 4 bzw. Unterteil bildet vorzugsweise die Einlaßöffnung 12 bzw.
einen Ventilsitz des Einlaßventils 9 (hier für den Ventillappen 11), den Anschlußstutzen
24 und/oder einen Bodenabschnitt 25 des Pumpraums 8. Insbesondere ist der Anschlußstutzen
24 einstückig angeformt bzw. mit dem ersten Bauteil 4 ausgebildet.
[0046] Die Pumpe 1 weist vorzugsweise eine Ansaugleitung 26, hier einen Schlauch o.dgl.
auf, um Flüssigkeit 2 aus dem Behälter 3 ansaugen zu können. Die Ansaugleitung 26
bzw. der Schlauch ist vorzugsweise auf den Anschlußstutzen 24 aufgesteckt. Jedoch
sind hier auch andere konstruktive Lösungen möglich.
[0047] Das Oberteil und das Unterteil bzw. die Bauteile 5 und 4 werden besonders bevorzugt
durch Ultraschallweißen, und/oder auf sonstige Art und Weise derart miteinander verbunden,
daß der Pumpraum 8 und der fluidische Anschluß des Auslaßventils 10 flüssigkeitsdicht
und auch ausreichend gasdicht sind.
[0048] Beim Darstellungsbeispiel schließt sich der Pumpraum 8 direkt an das Einlaßventil
9 an. Dies ist bevorzugt, um das Totvolumen zu minimieren. Jedoch sind hier auch andere
konstruktive Lösungen möglich. Beispielsweise kann zwischen dem Einlaßventil 9 und
dem Pumpraum 8 auch ein Verbindungskanal o.dgl. angeordnet sein.
[0049] Die Pumpe 1 bzw. das erste Bauteil 4 oder Unterteil weist vorzugsweise eine Anschlußeinrichtung
27 für den Behälter 3 auf. Besonders bevorzugt ist die Pumpe 1 bzw. die Anschlußeinrichtung
27 derart ausgebildet, daß der Behälter 3 rastend und/oder schraubend mit der Pumpe
1 bzw. dem Unterteil 4 verbindbar ist. Insbesondere ist der Behälter 3 klemmend, formschlüssig
und/oder reibschlüssig mit der Pumpe 1 bzw. der Anschlußeinrichtung 27 verbindbar.
[0050] Die Anschlußeinrichtung 27 ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß ein verdickter
und/oder hinterschnittener Rand oder Wulst 28 oder mehrere axial hinterein-ander angeordnete
Wulste des Behälters 3 klemmend und/oder rastend und/oder formschlüssig aufnehmbar
bzw. halterbar sind. Die Anschlußeinrichtung 27 weist beim Darstellungsbeispiel vorzugsweise
einen äußeren Zylinderabschnitt 29 und optimal mindestens einen innerhalb des Zylinderabschnitts
29 radial beabstandet angeordneten Haltebereich 30 auf, so daß der Behälter mit einem
Anschlußstutzen bzw. seinem Rand/Wulst 28 in den zwischen dem Zylinderabschnitt 29
und dem Haltebereich 30 gebildeten Ringraum einführbar ist.
[0051] Vorzugsweise weist die Anschlußeinrichtung 27 mindestens einen, vorzugsweise mehrere
radiale Vorsprünge 31 auf, die nach innen und/oder nach außen weisen und insbesondere
auf oder am Zylinderabschnitt 29 bzw. Haltebereich 30 gebildet sind, um den Behälter
3 bzw. dessen vorzugsweise mehrere axial nacheinander angeordnete Ringwulste 28 des
Behälters 3 klemmend, rastend und/oder formschlüssig in axialer Richtung derart zu
halten, daß der Behälter 3 nicht axial von der Pumpe 1 bzw. Anschlußeinrichtung 27
abgezogen werden kann oder zumindest nur mit sehr hohen Kräften, insbesondere nur
mit Kräften von mehr als 100 N oder 200 N.
[0052] Besonders bevorzugt ist hier mindestens ein nach innen weisender Vorsprung am Zylinderabschnitt
29 einerseits gegenüber mindestens einem am Haltebereich 30 gebildeten, nach außen
vorspringenden Vorsprung 31 andererseits axial versetzt. Beim Darstellungsbeispiel
ist der Vorsprung 31 am Haltebereich 30 bevorzugt durch einen umlaufenden Wulst o.dgl.
gebildet.
[0053] Beim Darstellungsbeispiel ist der Haltebereich 30 vorzugsweise ebenfalls zylindrisch
bzw. umlaufend ausgebildet. Jedoch sind hier auch andere konstruktive Lösungen möglich.
[0054] Fig. 1 weist vorzugsweise ein Betätigungselement 32 auf, das hier insbesondere als
Hebel (oft auch als Trigger bezeichnet) ausgebildet ist. Das Betätigungselement 32
ist vorzugsweise manuell betätigbar, um den Abschnitt 6 zum Pumpen von Flüssigkeit
2 zu verformen. Insbesondere ist das Betätigungselement 32 hierzu niederdrückbar und/oder
schwenkbar. Besonders bevorzugt ist das Betätigungselement 32 zur Betätigung der Pumpe
1 bzw. zum Pumpen um eine feste Schwenkachse 33 schwenkbar, die in Fig. 1 schematisch
angedeutet ist und hier in der vorliegenden Darstellung senkrecht zur Zeichenebene
verläuft. Jedoch sind auch andere konstruktive Lösungen möglich.
[0055] Das Betätigungselement 32 wirkt vorzugsweise unmittelbar auf den Abschnitt 6, um
diesen zum Pumpen von Flüssigkeit 2 zu verformen. Beim Darstellungsbeispiel weist
das Betätigungselement 32 einen ersten Betätigungsabschnitt 34 auf, der insbesondere
als Vorsprung oder Erhebung ausgebildet ist, vorzugsweise abgerundet ist und/oder
zum Abschnitt 6 hin vorspringt. Der erste Betätigungsabschnitt 34 liegt vorzugsweise
unmittelbar am Abschnitt 6 an, um den Abschnitt 6 bei Betätigung des Betätigungselements
32 (weiter) zu verformen.
[0056] Es ist anzumerken, daß Fig. 1 die Pumpe 1 im nicht betätigten Zustand, also bei nicht
betätigtem bzw. nicht niedergedrücktem Betätigungselement 32 zeigt. Das Betätigungselement
32 befindet sich hier also in seiner oberen Position. Beim Darstellungsbeispiel ist
der Abschnitt 6 vorzugsweise bereits in diesem nicht betätigten Zustand vom ersten
Betätigungsabschnitt 34 bereits verformt bzw. eingedrückt, also insbesondere zum Bodenabschnitt
25 des Pumpraums 8 hin. Hierdurch wird die bevorzugte Vorspannung des Abschnitts 6
in die unbetätigte Stellung und in der unbetätigten Stellung der Pumpe 1 erreicht.
Insbesondere wird durch die elastischen Rückstellkräfte und die Vorspannung des Abschnitts
6 erreicht, daß ein separates Rückstellmittel, wie eine Rückstellfeder, für das Rückstellelement
32 entfallen kann. Beim Darstellungsbeispiel wird also die Rückstellung des Betätigungselements
32 bzw. dessen elastische Vorspannung in die in Fig. 1 gezeigte unbetätigte Position
vorzugsweise ausschließlich durch die Rückstellkräfte des Abschnitts 6 erreicht.
[0057] Das Betätigungselement 32 ist zur Betätigung ausgehend von der in Fig. 1 gezeigten
Stellung niederdrückbar. Diese Betätigung erfolgt vorzugsweise manuell. Das Betätigungselement
32 weist hierzu insbesondere eine Handhabe bzw. einen Auflagebereich 35 auf, auf den
ein nicht dargestellter Benutzer insbesondere mit einem Finger oder mehreren Fingern
zum Betätigen bzw. Verschwenken des Betätigungselements 32 einwirken kann.
[0058] Die Handhabe bzw. der Auflagebereich 35 ist vorzugsweise einstückig mit dem Betätigungselement
32 ausgebildet bzw. von diesem gebildet. Jedoch sind auch anderer konstruktive Lösungen
möglich.
[0059] Das Betätigungselement 32 umgibt oder umgreift vorzugsweise den Auslaßbereich 21
bzw. die Düse 22 der Pumpe 1. Insbesondere weist das Betätigungselement 32 eine Durchbrechung
36 auf, durch die sich der Auslaßbereich 21 bzw. die Düse 22 bzw. ein Auslaß der Pumpe
1 erstreckt. Besonders bevorzugt ist die Durchbrechung 36 zwischen dem Auflagebereich
35 und einem oberen Ende der Pumpe 1 bzw. des Betätigungselementes 32 angeordnet.
Die Durchbrechung 36 ist vorzugsweise länglich, schlitzartig oder oval ausgebildet,
um das gewünschte Niederdrücken bzw. Verschwenken des Betätigungselements zu ermöglichen.
[0060] Die Durchbrechung 36 kann auch gleichzeitig als Schwenkbegrenzung für das Betätigungselement
32 wirken. Beim Darstellungsbeispiel begrenzt die Durchbrechung 36 das Schwenken des
Betätigungselements 32 nach oben, so daß das Betätigungselement 32 in einer definierten
unbetätigten Stellung gehalten wird bzw. begrenzt ist, in der der Abschnitt 6 bereits
elastisch vorgespannt ist. Die elastischen Rückstellkräfte des Abschnitts 6 würden
das Betätigungselement 32 also weiter nach oben schwenken. Der beim Darstellungsbeispiel
untere Rand der Durchbrechung 36 begrenzt durch Anlage am ersten Bauteil 4 bzw. Auslaßbereich
21 oder an einem sonstigen Teil der Pumpe 1 ein weiteres Schwenken des Betätigungselements
32 nach oben.
[0061] Die Schwenkachse 33 ist vorzugsweise auf der dem Auslaß bzw. Auslaßbereich 21 bzw.
der Düse 22 gegenüberliegenden Seite der Pumpe 1 bzw. des Pumpraums 8 angeordnet.
[0062] Vorzugsweise ist die Schwenkachse 33 im wesentlichen auf der gleichen Höhe oder unterhalb
des Auslaßbereichs 21 bzw. der Düse 22 bzw. eines sonstigen Auslasses der Pumpe 1
angeordnet.
[0063] Das Betätigungselement 32 ist vorzugsweise von dem ersten Bauteil 4 bzw. Unterteil
schwenkbar gelagert. Das Betätigungselement 32 ist vorzugsweise durch Aufrasten mit
der Pumpe 1 bzw. dem ersten Bauteil 4 gelenkig verbindbar.
[0064] Das Betätigungselement 32 ist vorzugsweise über zwei axial beabstandete Lager - also
längs der Schwenkachse 33 versetzte Lager - schwenk gelagert. Dies führt zu einer
möglichst stabilen Lagerung bei insbesondere geringem Materialaufwand.
[0065] Beim Darstellungsbeispiel weist das Betätigungselement 32 vorzugsweise einen, insbesondere
zwei angeformte Lagerabschnitte 37 mit Lageraugen 38 auf, die insbesondere rastend
mit einem oder zwei am Bauteil 4 gebildeten Lagerbolzen 39 in Eingriff bringbar sind,
insbesondere durch entsprechende Einführschrägen und/oder axiales Ausfedern der Lagerabschnitte
37 beim Aufrasten des Betätigungselements 32. Jedoch sind hier auch andere konstruktive
Lösungen möglich.
[0066] Die Pumpe 1 weist vorzugsweise eine Sperre 40 zur Sperrung der Betätigung des Betätigungselements
32 auf
[0067] Die Sperre 40 weist vorzugsweise ein manuell schwenkbares und/oder an ein Gehäuseteil
bzw. dem ersten Bauteil der Pumpe 1 angeformtes Sperrelement 41 auf. Das Sperrelement
41 ist insbesondere über ein Filmscharnier 42 mit dem ersten Bauteil 4, insbesondere
im Auslaßbereich 21, bzw. im Bereich der Durchbrechung 36 oder mit einem sonstigen
Teil der Pumpe 1 verbunden.
[0068] Fig. 1 zeigt die nicht gesperrte Stellung. Das Sperrelement 41 ist nach vorne geschwenkt
und behindert bzw. blockiert ein Verschwenken des Betätigungselements 32 nicht. Im
gesperrten, gestrichelt angedeuteten Zustand greift das Sperrelement 41 - beim Darstellungsbeispiel
mit seinem freien Ende - in die Durchbrechung 36 ein bzw. an deren vorzugsweise oberen
Rand an, so daß die Betätigung bzw. das Verschwenken des Betätigungselements 32 aus
der in Fig. 1 gezeigten unbetätigten Stellung in eine niedergedrückte bzw. Stellung
bzw. nach untengesperrt oder blockiert wird. Jedoch sind hier auch andere konstruktive
Lösungen möglich.
[0069] Es ist auch möglich, daß die Sperre 40 bzw. deren Sperrelement 41 gleichzeitig einer
Abdeckung der Düse 20 bzw. eines sonstigen Auslasses der Pumpe 1 im gesperrten Zustand
dient bzw. eine solche bewirkt.
[0070] Die Sperre 40 bzw. das Sperrelement 41 kann alternativ auch an einen sonstigen Bereich
oder Teil des Betätigungselements 32 angreifen.
[0071] Das Sperrelement 41 kann alternativ auch am Betätigungselement 32 gelagert sein und
im gesperrten Zustand am ersten Bauteil 4 bzw. Unterteil oder einem sonstigen Teil
der Pumpe 1 angreifen.
[0072] Im nicht gesperrten Zustand ist das Betätigungselement 32 vorzugsweise manuell betätigbar,
insbesondere niederdrückbar bzw. verschwenkbar.
[0073] Bei Betätigung wird das Betätigungselement 32 beim Darstellungsbeispiel ausgehend
von der in Fig. 1 gezeigten Position nach unten verschwenkt, und zwar um die Schwenkachse
33 herum. Hierbei drückt der erste Betätigungsabschnitt 34 auf den Abschnitt 6 und
verformt diesen in den Pumpraum 8 hinein bzw. zum ersten Bauteil 4 bzw. Bodenabschnitt
25 hin. Dadurch wird das Volumen des Pumpraums 8 verkleinert, und im Pumpraum 8 befindliche
Flüssigkeit 2 wird aus dem Pumpraum 8 verdrängt und über das Auslaßventil 10 und die
Düse 20 ausgegeben. Insbesondere strömt die Flüssigkeit 2 durch den Verbindungskanal
18 und den Ringkanal 19 zum Auslaßventil 10, das durch den (ansteigenden) Flüssigkeitsdruck
selbsttätig öffnet. Die Flüssigkeit 2 strömt dann weiter über den Auslaßkanal 20 zur
Düse 22, über die die Flüssigkeit 2 dann insbesondere zerstäubt bzw. versprüht und
besonders bevorzugt in Form eines Sprühnebels ausgegeben wird.
[0074] Bei Beendigung der Betätigung bzw. entsprechendem Abfall des Flüssigkeitsdrucks in
der Pumpkammer 8 schließt das Auslaßventil 10 vorzugsweise wieder selbsttätig, insbesondere
aufgrund entsprechender Rückstellkräfte, hier des Halteabschnitts 16.
[0075] Aufgrund der Eigenelastizität bzw. Rückstellkraft des Abschnitts 6 erfolgt nach dem
Loslassen des Betätigungselements 32 ein vorzugsweise selbsttätiges Rückstellen in
die in Fig. 1 gezeigte Ausgangslage, wobei neue Flüssigkeit 2 über das Einlaßventil
9 in den Pumpraum 8 aufgenommen, insbesondere gesaugt wird. Das Öffnen des Einlaßventils
9 während des Rückstellens erfolgt vorzugsweise aufgrund des dabei im Pumpraum 8 herrschenden
Unterdrucks selbsttätig. Das Ansaugen der Flüssigkeit 2 aus dem Behälter 3 erfolgt
hier insbesondere über die Ansaugleitung 26 und den Anschlußstützen 24.
[0076] Beim Öffnen des Einlaßventils 9 gleitet das Vorspannelement 32 auf dem Ventillappen
11 ab. Der Ventillappen 11 hebt sich von der Einlaßöffnung 12, um diese freizugeben.
[0077] Nach Beendigung des Saughubs bzw. erfolgter Rückstellung des Abschnitts 6 in die
in Fig. 1 gezeigte Ausgangslage ist das Ansaugen von Flüssigkeit 2 aus dem Behälter
3 beendet. Das Einlaßventil 9 schließt dann wieder vorzugsweise selbsttätig. Das Schließen
des Ventillappens 11 durch elastische Rückstellkräfte bzw. entsprechende Vorspannung
in seine Schließstellung wird besonders bevorzugt durch das in Schließstellung vorgespannte
bzw. auf den Ventillappen 11 einwirkende, aber nur optional vorgesehene Vorspannelement
13 unterstützt.
[0078] Um ein Entlüften der Pumpe 1 bzw. des Pumpraums 8 zu erleichtern und/oder das Strömen
der Flüssigkeit 2, insbesondere bei höherer Viskosität, besser zu kanalisieren und/oder
die Rückstellung des Abschnitts 6 ausgehend von der auf den Bodenabschnitt 25 gedrückten
Stellung zu erleichtern, weist der Bodenabschnitt 25 vorzugsweise einen Kanal 43 auf,
wie in der schematischen Schnittdarstellung des unteren Bauteils 4 bzw. Unterteils
gemäß Fig. 4 schematisch angedeutet. Der Kanal 43 bildet also vorzugsweise einen Belüftungskanal.
Der Kanal 43 ist insbesondere nutartig ausgebildet und/oder führt zu einem Auslaß
bzw. dem Auslaßventil 10 bzw. dem Verbindungskanal 18. Insbesondere verläuft der Kanal
43 zumindest im wesentlichen in Auslaßrichtung und/oder in Richtung der Durchströmung
der Pumpkammer 8 mit Flüssigkeit 2.
[0079] Die Pumpe 1 weist ein zumindest im wesentlich oder weitgehend geschlossenes Außengehäuse
bzw. eine zumindest im wesentlichen glatte oder geschlossene Außenkontur auf. Die
Außenkontur bzw. das Außengehäuse wird vorzugsweise durch das Betätigungselement 32
mit gebildet.
[0080] Insbesondere bildet das Betätigungselement 32 eine obere Abdeckung oder einen oberen
Gehäusebereich bzw. das obere Ende der Pumpe 1.
[0081] Die Pumpe 1 bzw. das erste Bauteil oder Unterteil 4 bildet vorzugsweise ein Gehäuse,
insbesondere Außengehäuse der Pumpe 1, und/oder weist vorzugsweise zwei gegenüberliegende
bzw. beabstandete Seitenblenden 44 insbesondere am oberen oder freien Ende der Pumpe
1 auf, die das Betätigungselement 32 teilweise und/oder seitlich überdecken und/oder
mit dem Betätigungselement 32 ein zumindest weitgehend geschlossenes Außengehäuse
der Pumpe 1 und/oder eine obere Abdeckung der Pumpe 1 bilden. Besonders bevorzugt
ist das Betätigungselement 32 zumindest mit einem unteren Seiten- oder Randbereich
zwischen die beiden Seitenblenden 44 bewegbar.
[0082] Jedoch sind auch andere konstruktive Lösungen möglich. Beispielsweise kann das Betätigungselement
32 auch die Seitenblenden 44 und/oder das sonstige Außengehäuse der Pumpe 1 von oben
und/oder seitlich überdecken.
[0083] Die Pumpe 1 weist vorzugsweise ein Belüftungsventil 45 für den Behälter 3 auf. Das
Belüftungsventil 45 ist vorzugsweise vom ersten und/oder zweiten Bauteil 4, 5 gebildet.
[0084] Das Belüftungsventil 45 weist vorzugsweise einen beweglichen Belüftungsventilkörper
46 und optional einen zugeordneten Halteabschnitt 47 auf. Besonders bevorzugt hält
der Halteabschnitt 47 den Belüftungsventilkörper 46 beweglich und/oder vorgespannt
in einer geschlossenen Stellung gegen einen Belüftungsventilsitz 48.
[0085] Der Belüftungsventilkörper 46 und der optionale Halteabschnitt 47 sind vorzugsweise
vom zweiten Bauteil 5 bzw. Oberteil gebildet, insbesondere aus dem Weichkunststoff
und/oder einstückig mit dem Abschnitt 6 ausgebildet.
[0086] Der vorzugsweise bolzenförmige, zylindrische oder längliche Belüftungsventilkörper
weist beim Darstellungsbeispiel besonders bevorzugt eine längliche oder hohlzylindrische
Hülle 49 aus dem Weichkunststoff und einen Kern 50 aus einem anderen Material, beispielsweise
dem Material des starren Abschnitts 14 auf. Jedoch sind hier auch andere konstruktive
Lösungen möglich.
[0087] Der Belüftungsventilkörper 46 sitzt vorzugsweise mit einem freien oder umlaufenden
Rand aus dem relativ weichen oder verformbaren Material bzw. der Hülle 49 am zugeordneten
Belüftungsventilsitz 48 auf.
[0088] Der Belüftungsventilsitz 48 ist vorzugsweise in dem ersten Bauteil bzw. Unterteil
4 gebildet und/oder zumindest im wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet.
[0089] Durch entsprechende hier im wesentlichen axiale Verschiebung des Belüflungsventilkörpers
46 ist das Belüftungsventil 45 öffen- und schließbar, so daß eine Verbindung des Behälters
3 bzw. des Innenraums (Gasraums) des Behälters 3 mit der Atmosphäre entsprechend öffenbar
und schließbar ist.
[0090] Das Belüftungsventil 45 ist vorzugsweise in seine Schließstellung vorgespannt bzw.
schließt selbsttätig, insbesondere aufgrund des elastisch verformbaren und insbesondere
im zusammengebauten Zustand bereits verformten Halteabschnitts 47. Jedoch sind auch
andere konstruktive Lösungen möglich.
[0091] Das Belüftungsventil 45 wird vorzugsweise zwangsweise bei Verformung des Abschnitts
6 bzw. Betätigung der Pumpe 1 oder bei Betätigung des Betätigungselements 32 geöffnet.
Besonders bevorzugt öffnet das Betätigungselement 32 bei seiner Betätigung das Belüftungsventil
45 automatisch, insbesondere durch einen zweiten Betätigungsabschnitt 51 des Betätigungselements
32, der beispielsweise den Belüftungsventilkörper 46 bei Betätigung des Betätigungselements
32 in die Öffnungsstellung drückt bzw. schiebt.
[0092] Das zwangsweise Öffnen des Belüftungselements 45 führt zu dem Vorteil, daß ein definiertes
Öffnen und Schließen erreicht werden kann. Insbesondere wird beim Ansaugen von Flüssigkeit
2 aus dem Behälter 3 ein Druckverlust vermieden, der dadurch entstehen könnte, dass
in den Behälter 3 nachströmende Luft erst ein Ventil öffnen muß. Dementsprechend wird
so ein schnelles Rückstellen des Abschnitts 6 in die nicht getätigte Ausgangslage
beim Ansaugen unterstützt.
[0093] Die vorschlagsgemäße Pumpe 1 weist vorzugsweise drei Ventile, also das Einlaßventil
9, das Auslaßventil 10 und das Belüftungsventil 45 auf, die vorzugsweise alle durch
das Oberteil und/oder Unterteil gebildet sind.
[0094] Die Pumpe 1 ist vorzugsweise ausschließlich aus Kunststoff, insbesondere zumindest
im wesentlichen (mit Ausnahme der Ansaugleitung 26) aus Spritzgußteilen, hergestellt.
[0095] Die Pumpe 1 ist vorzugsweise aus weniger als zehn, insbesondere aus höchstes fünf
Bauteilen aufgebaut, insbesondere beim Darstellungsbeispiel nur aus dem Betätigungselement
32, dem Unterteil 4 zur Lagerung des Betätigungselements 32, dem den Abschnitt 6 bildenden
Oberteil 5, dem Düseneinsatz 21 und/oder der Ansaugleitung 26.
[0096] Der starre Abschnitt 14 ist vorzugsweise aus dem gleichen Material oder einem ähnlichen
Material wie das Unterteil 4 hingestellt.
[0097] Der Weichkunststoff, der den Abschnitt 6 und insbesondere auch den Rand 7, den Auslaßventilkörper
15, den Halteabschnitt 16, den Ventillappen 11, das Vorspannelement 13, den Halteabschnitt
47 und/oder die Hülle 49 bildet, ganz besonders bevorzugt durch einstückige Ausbildung
und/oder einstückiges Spritzen, ist vorzugsweise ein thermoplastisches Silikon oder
ein sonstiges geeignetes Material, das sich insbesondere durch Bi-Injection mit dem
starren Abschnitt 14 fest und/oder dicht verbinden läßt.
[0098] Einzelne Merkmale und Aspekte der beschriebenen Pumpe bzw. der vorliegenden Erfindung
können auch unabhängig voneinander und/oder in beliebiger Kombination realisiert werden.
Bezugszeichenliste:
[0099]
- 1
- Pumpe
- 2
- Flüssigkeit
- 3
- Behälter
- 4
- erstes Bauteil
- 5
- zweites Bauteil
- 6
- Abschnitt
- 7
- Rand
- 8
- Pumpraum
- 9
- Einlaßventil
- 10
- Auslaßventil
- 11
- Ventillappen
- 12
- Einlaßöffnung
- 13
- Vorspannelement
- 14
- starrer Abschnitt
- 15
- Auslaßventilkörper
- 16
- Halteabschnitt
- 17
- Auslaßventilsitz
- 18
- Verbindungskanal
- 19
- Ringkanal
- 20
- Auslaßkanal
- 21
- Auslaßbereich
- 22
- Düse
- 23
- Düseneinsatz
- 24
- Anschlußstutzen
- 25
- Bodenabschnitt
- 26
- Ansaugleitung
- 27
- Anschlußeinrichtung
- 28
- Rand/Wulst
- 29
- Zylinderabschnitt
- 30
- Haltebereich
- 31
- Vorsprung
- 32
- Betätigungselement
- 33
- Schwenkachse
- 34
- erster Betätigungsabschnitt
- 35
- Auflagebereich
- 36
- Durchbrechung
- 37
- Lagerabschnitt
- 38
- Lagerauge
- 39
- Lagerbolzen
- 40
- Sperre
- 41
- Sperrelement
- 42
- Filmscharnier
- 43
- Kanal
- 44
- Seitenblende
- 45
- Belüftungsventil
- 46
- Belüftungsventilkörper
- 47
- Halteabschnitt
- 48
- Belüftungsventilsitz
- 49
- Hülle
- 50
- Kern
- 51
- zweiter Betätigungsabschnitt
1. Pumpe (1) zur Abgabe einer vorzugsweise kosmetischen Flüssigkeit (2),
mit einem elastischen oder flexiblen, zum Pumpen von Flüssigkeit (2) verformbaren
Abschnitt (6),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Pumpe (1) ein manuell betätigbares Betätigungselement (32) aufweist, um den Abschnitt
(6) zum Pumpen zu verformen, und/oder
dass der Abschnitt (6) im eingebauten Zustand bei nicht betätigter Pumpe (1) vorgespannt
ist, und/oder
dass die Pumpe (1) ein Belüftungsventil (45) für einen der Pumpe (1) zugeordneten Behälter
(3) aufweist.
2. Pumpe nach einem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (I) eine Sperre (40) zur Sperrung der Betätigung des Betätigungselements
(32) aufweist, insbesondere wobei die Sperre ein manuell schwenkbares und/oder an
ein Bau- oder Gehäuseteil (4) der Pumpe (1) angeformtes Sperrelement (41) aufweist,
besonders bevorzugt wobei das Sperrelement (41) insbesondere über ein Filmscharnier
(42) mit einem Auslaßbereich (21) oder sonstigen Teil der Pumpe (1) verbunden ist.
3. Pumpe nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (32) zur Betätigung schwenkbar ist, insbesondere an eine feste
Schwenkachse (33).
4. Pumpe nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungselement (32) eine Durchbrechung (36) für einen Auslaß oder Auslaßbereich
(21) der Pumpe (1) aufweist.
5. Pumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (41) zur Sperrung der Betätigung des Betätigungselements (32) in
die Durchbrechung (36) eingreift oder an deren Rand angreift.
6. Pumpe nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (1) ein Bau- oder Gehäuseteil (4), insbesondere ein Außengehäuse der Pumpe
(1) bildendes Bauteil (4) mit Seitenblenden (44) aufweist, die das Betätigungselement
(32) teilweise und/oder seitlich überdecken und/oder mit dem Betätigungselement (32)
ein zumindest weitgehend geschlossenes Außengehäuse der Pumpe (1) bilden.
7. Pumpe nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (32) in seinem Bewegungsweg derart begrenzt ist, daß es im
nicht betätigten Zustand den Abschnitt (6) vorspannt oder bereits verformt bzw. eindrückt.
8. Pumpe nach einem der voranstehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsventil (45) oder ein verformbarer oder bewegbarer Ventilkörper (46)
des Belüftungsventils (45) einstückig mit dem Abschnitt (6) ausgebildet ist, insbesondere
ein Spritzformteil zusammen mit dem Abschnitt (6) bildet, und/oder dass die Pumpe
(1) derart ausgebildet ist, daß das Belüftungsventil (45) zwangsweise bei Verformung
des Abschnitts bzw. Betätigung der Pumpe (1) oder bei Betätigung des Betätigungselements
(32) geöffnet wird.
9. Pumpe nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (1) aus weniger als zehn Bauteilen, vorzugsweise aus höchstens fünf Bauteilen,
aufgebaut ist, insbesondere aus dem Betätigungselement (32), einem Bau- oder Unterteil
(4) zur Lagerung des Betätigungselements (32), einem den Abschnitt (6) bildenden Bau-
oder Oberteil (5), einem Düseneinsatz (23) und/oder einer Ansaugleitung (26).
10. Pumpe nach einem Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (5), vorzugsweise zusammen mit dem Unterteil (4), das Belüftungsventil
(45), ein Einlassventil (9) und/oder ein Auslassventil (10) bildet.
11. Pumpe nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabevorrichtung (1) derart ausgebildet ist, dass Flüssigkeit (2) durch reversibles
Verformen des Abschnitts (6) pumpbar bzw. förderbar und aus einem vom Abschnitt (6)
gebildeten oder begrenzten Pumpraum (8) über ein Auslassventil (10) abgebbar ist und
anschließend Flüssigkeit (2) in den Pumpraum (8) über das Einlassventil (9) durch
vorzugsweise selbsttätiges elastisches Rückstellen des Abschnitts (6) aufnehmbar,
vorzugsweise einsaugbar, ist.
12. Pumpe nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (1) einen Pumpraum (8) mit einem Bodenabschnitt (25) aufweist, gegen den
der Abschnitt (6) verformbar ist, wobei im Bodenabschnitt (25) ein insbesondere nutartiger,
zu einem Auslass führender und/oder in Auslassrichtung verlaufender Kanal (44) gebildet
ist.
13. Pumpe nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (6) im Wesentlichen kalottenartig, domartig und/oder gewölbt ist.
14. Pumpe nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (1) auf einen zugeordneten Behälter (3) aufrastbar ist und/oder einen Behälter
(3) mit der Flüssigkeit (2) aufweist, insbesondere wobei die Pumpe (1) mit dem Behälter
(3) unlösbar oder lösbar verbunden ist.
15. Pumpe nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (1) ausschließlich aus Kunststoff, insbesondere zumindest im Wesentlichen
nur aus Spritzgussteilen, hergestellt ist.