Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen dosenförmigen Verpackungsbehälter mit einem den unteren
Abschluss bildenden Boden, einer sich daran anschließenden Außenwand, welche zusammen
mit dem Boden einen nach oben offenen Hohlkörper bildet, und mit einem beweglichen
Deckel zum Verschließen und Öffnen des Hohlkörpers, wobei der Verpackungsbehälter
eine nach außen wirkende Betrachtungsvorrichtung nach Art eines Dioramas enthält.
[0002] In diese Gattung fallen zunächst alle verschließbaren Behälter in Dosenform, welche
als Verpackung in Betracht kommen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Behälter eine
klassische oder typische Raumform, z.B. einen Würfel, Quader oder Zylinder verkörpert,
oder sich eher davon entfernt. Es soll auch nicht darauf abgestellt werden, ob der
Deckel mit dem übrigen Behälter beim Öffnen und Schließen verbunden bleibt, z.B. weil
er daran angelenkt oder daran verschieblich geführt ist, oder ob er davon zu trennen
ist, insbesondere weil er abnehmbar ausgebildet ist. Als Besonderheit soll der Verpackungsbehälter
jedoch noch eine Betrachtungsvorrichtung aufweisen, was ihn zum Schmuckbehälter veredelt
bzw. einer neuen Funktion zuführt, wenn er entleert, d.h. sein ursprünglicher Inhalt
daraus entnommen ist. Dann kann er noch als Betrachtungsvorrichtung wirken.
[0003] Ein dosenförmiger Verpackungsbehälter mit einer solchen Doppelfunktion ist bereits
durch die Europäische Patentanmeldung
EP 08014363.9-1261 bekannt. Es handelt sich dabei um einen Verpackungsbehälter von etwa quaderförmiger
Gestalt mit einem angelenkten Deckel. In dessen Bereich ist eine Art Diorama integriert.
Für diese Form von Verpackungsbehälter wurde bereits eine günstige Lösung für eine
Ausgestaltung zu einem Schmuckbehälter mit Betrachtungsfunktion für eine künftige
Weiterverwendung vorgeschlagen.
[0004] Dieser Vorschlag verliert jedoch dort seine Bedeutung, wo der Deckel im Verhältnis
zu der übrigen Oberfläche des Verpackungsbehälters klein ist, also beispielsweise
bei einem zylinderförmigen Verpackungsbehälter für eine Getränkeflasche mit kleiner
Grundfläche und relativ großer Höhe. Dabei kann nur eine kleine Betrachtungsvorrichtung
realisiert werden und ist deren Wahrnehmung nicht nur durch die geringen Abmessungen
eingeschränkt, sondern unter Umständen auch durch die Höhe der Anordnung. Oftmals
sind bei solchen Raumformen die Deckel gänzlich abnehmbar, so dass sie in beliebiger
Stellung auch an entferntere Plätze geraten, was für eine empfindliche Betrachtungsvorrichtung
nicht gerade förderlich ist, sondern leicht zur Destabilisierung und Beschädigung
führen kann.
Darstellung der Erfindung
[0005] Hier setzt die Erfindung an. Sie will einen Verpackungsbehälter der genannten Art
in der Weise weiterbilden, dass eine in den Verpackungsbehälter zu integrierende Betrachtungsvorrichtung
auch an Verpackungsbehältern mit beliebiger Bodenfläche und größerer Höhe sowie kleinen
und gänzlich abnehmbaren Deckeln zu realisieren ist und zwar einfach, sicher und gut
wahrnehmbar.
[0006] Gelöst wird diese komplexe Aufgabe nach dem Vorschlag der Erfindung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1.
[0007] Wie ersichtlich, verlässt die Erfindung den Bereich des Deckels und verweist auf
die Außenwand des Verpackungsbehälters, wo sie weiterreichende Möglichkeiten der Gestaltung
erkannt hat und diese näher benennt. So soll die Außenwand mindestens stellenweise
transparent ausgebildet sein, was Einblicke ins Innere des Verpackungsbehälters erlaubt.
Allerdings ist die Tiefe durch eine Innenwand begrenzt, welche im Abstand zur Außenwand
umlaufend angeordnet ist und so einerseits mit der Außenwand einen von außen wahrnehmbaren
Raum für eine Betrachtungsvorrichtung bildet und andererseits einen verkleinerten
Innenraum, welche der Aufnahme des Verpackungsgutes dient. Außenwand und Innenwand
sollen vom gemeinsamen Boden ausgehen und damit verbunden sein.
[0008] Es ist aber ohne Weiteres auch möglich, die Innenwand mit einem eigenen Innenboden
zu versehen, insbesondere um die Innenwand zusammen mit dem Verpackungsgut beim Zusammenfügen
des Verpackungsbehälters einsetzen zu können.
[0009] Im Übrigen soll der Zwischenraum, wie er sich zwischen Außenwand und Innenwand nach
dem Vorschlag der Erfindung ergibt, am oberen Ende verschlossen sein. Damit ist gewährleistet,
dass der äußere - als Betrachtungsvorrichtung ausgebildete - Bereich des Verpackungsbehälters
strikt von dem als eigentliche Verpackung dienenden Innenraum getrennt ist und nicht
versehentlich etwas von dem Verpackungsgut beim Befüllen in den Zwischenraum gerät.
Gleichzeitig wird die Betrachtungsvorrichtung vor sonstiger Verschmutzung, einschließlich
einem Einstauben, geschützt.
[0010] Nach diesem Vorschlag der Erfindung kann bei einem Verpackungsbehälter eine erhebliche
Fläche für eine Betrachtungsvorrichtung genutzt werden. Es bestehen auch kaum Einschränkungen
durch die Form der Bodenfläche oder die Höhe des Verpackungsbehälters oder die Größe
oder Beweglichkeit des Deckels. Im einfachsten Falle kann eine räumliche Wirkung der
Verpackungsvorrichtung im Sinne eines Dioramas bereits durch die mindestens teilweise
transparente Außenwand im Vordergrund in Verbindung mit der im Abstand dazu verlaufenden
geschlossenen und die Sicht begrenzenden Innenwand im Hintergrund erzielt werden.
Die Innenwand liefert dabei eine Betrachtungsfläche, welche insbesondere in beliebiger
Weise bedruckt sein kann. Der freie Zwischenraum zwischen Außenwand und Innenwand
kann zur gestaffelten Anordnung weiterer transparenter Zwischenwände, konturenhafter
Bild- und Schriftbänder oder -streifen oder dgl. genutzt werden, was auf eine Verstärkung
des räumlichen Eindruckes und eine Anreicherung der Bildinhalte hinausläuft.
[0011] Um den Zusammenhalt von Innenwand und Boden zu verbessern sind zur Verankerung der
umlaufenden Innenwand am Boden Vorsprünge, Wülste, Eintiefungen, Nuten oder dgl. vorgesehen.
[0012] Nach einem anderen Vorschlag springt der von der umlaufenden Innenwand umgrenzte
Bereich des Bodens nach oben vor, wobei die zugehörige Seitenfläche als Anschlag und
Verankerung für die umlaufende Innenwand dient.
[0013] Vorteilhaft weist die Innenwand an ihrem oberen Ende einen Kragen zum Schließen des
Zwischenraumes zwischen Innenwand und Außenwand auf, wobei sich der Kragen mit einem
umlaufenden äußeren Randteil in die von der Außenwand gebildete Öffnung einfügt und
auf deren Rand mittels eines Überstandes absetzt.
[0014] Nach einem anderen Vorschlag ist zum Schließen des Zwischenraumes zwischen Innenwand
und Außenwand ein kragenförmiges Abdeckteil vorgesehen mit einem umlaufenden äußeren
Randteil, welches sich in die von der Außenwand gebildete Öffnung einfügt und auf
deren oberen Rand mittels eines Überstandes absetzt, mit einem flachen mittleren Abschnitt,
welcher den Zwischenraum zwischen Innenwand- und Außenwand abdeckt und einem abwärts
gerichteten inneren Randteil, welches mit dem mittleren Abschnitt den oberen Rand
der Innenwand übergreift.
[0015] Zweckmäßigerweise ist der Überstand des äußeren Randteils von einem nach außen gerichteten
Rollrand gebildet.
[0016] Vorteilhaft ist der obere Rand der Außenwand als nach innen gerichteter Rollrand
ausgebildet und dient dieser ggf. als Anschlag für Vorsprünge im umlaufenden äußeren
Randteil zur Lagesicherung.
[0017] Zweckmäßigerweise weist das abwärts gerichtete innere Randteil als unteren Abschluss
einen nach außen gerichteten Rollrand auf.
[0018] Bei einer Weiterbildung sind zwischen Innenwand und Außenwand teilweise bedruckte
transparente Zwischenwände im Abstand zueinander angeordnet, welche am Boden ähnlich
wie die Innenwand verankert sind.
[0019] Nach einem anderen Vorschlag sind in Zwischenebenen zwischen Innenwand und Außenwand
Bild- und Schriftbänder oder -streifen mit freigeschnittenen oder gestanzten Sichtflächen
angeordnet, welche am Boden ähnlich wie die Innenwand verankert sind.
[0020] Zweckmäßigerweise reichen die transparenten Zwischenwände oder Bild- und Schriftbänder
oder -streifen zumindest punktuell bis zum Kragen der Innenwand oder bis an das Mittelteil
eines Abdeckteils und sind dort zusätzlich verankert, ähnlich wie am Boden.
[0021] Vorteilhaft besteht die Außenwand aus transparentem Material, welches nur teilweise
bedruckt ist. Bei dem Material kann es sich insbesondere um Kunststoff oder Glas handeln.
[0022] Nach einem anderen Vorschlag besteht die Außenwand aus undurchsichtigem Material
und weist dieses Aussparungen (Sichtfenster) auf, welche mit transparentem Material
verschlossen sind.
[0023] Zweckmäßigerweise bestehen Boden, Außenwand, Deckel, Innenwand und Abdeckteil aus
Metallblech, Holz, Karton und/oder Kunststoff.
[0024] Vorteilhaft ist im Falle eines nach unten offenen Hohlraumes am Boden ein diesen
zusätzlichen Hohlraum verschließender weiterer Deckel vorgesehen.
[0025] Weitere Einzelheiten und Vorteile werden nachstehend für bevorzugte Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen:
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0026]
- Fig. 1
- den getreppten runden Boden eines erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters in perspektivischer
Ansicht,
- Fig. 2
- den Gegenstand von Fig. 1 mit aufgesteckter Innenwand, in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 3
- den Gegenstand von Fig. 2 mit einem aufgesteckten Bildstreifen in einer Zwischenebene,
in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 4
- den Gegenstand von Fig. 3 mit einem weiteren aufgesteckten Bild- streifen, in einer
anderen Zwischenebene, in perspektivischer Ansicht,
- Fig.5
- den Gegenstand von Fig. 4 mit aufgesteckter und fixierter Außen- wand mit Aussparungen
(Sichtfenstern), in perspektivischer Ansicht,
- Fig.6
- den Gegenstand von Fig. 5 mit einem losen Abdeckteil vor dem Verschließen des Zwischenraumes
zwischen Außenwand und Innenwand, in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 7
- den Gegenstand von Fig. 6, jedoch mit eingesetztem Abdeckteil und einem losen Deckel
vor dem Verschließen des Verpackungs- behälters, in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 8
- den Gegenstand von Fig. 7 in geschlossenem Zustand, in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 9
- ein loses Abdeckteil (Detailausschnitt IX von Fig. 6) in Schließfunktion, im Querschnitt,
- Fig. 10
- einen etwas anderen runden Boden, in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 11
- den Boden von Fig. 10, im Querschnitt,
- Fig. 12
- noch einen anderen runden Boden, in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 13
- den Boden von Fig. 12, im Querschnitt,
- Fig. 14
- einen Boden mit dreieckiger Grundfläche, in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 15
- einen Boden mit sechseckiger Grundfläche, in perspektivischer Ansicht, und
- Fig. 16
- einen getreppten rechteckigen Boden, in perspektivischer Ansicht.
[0027] Die Fig. 1-8 lassen insbesondere erkennen, welche Elemente bei einem erfindungsgemäßen
Verpackungsbehälter vorkommen und wie sie einander zugeordnet sind. Da ist zunächst
ein Boden 1 (Fig. 1), welcher den unteren Abschluss des Verpackungsbehälters und dessen
Standfläche bildet. Er ist rund und gibt damit die Grundform des Verpackungsbehälters,
nämlich die eines Zylinders, vor. Als Besonderheit ist der Boden 1 getreppt, man könnte
auch sagen, stufen- oder terrassenförmig ausgebildet. So folgt auf eine untere Grundebene
1 a eine etwas höhere Nachbarebene 1b mit etwas geringerem Durchmesser usw. Der Boden
1 endet mit der Ebene 1d, welche den geringsten Durchmesser aufweist und die größte
nutzbare Oberfläche besitzt.
[0028] Nach Fig. 2 kann der Boden 1 und insbesondere die Ebene 1d mit der Innenwand 2 verbunden
werden, um einen zylinderförmigen Raum zur Aufnahme eines Verpackungsgutes zu bilden.
Die umlaufende, geschlossene Innenwand 2 wird dazu von oben auf den Boden 1 aufgeschoben,
wobei sie die oberste Ebene 1 d umgibt, sich an der Seitenfläche zwischen den Ebenen
1 d und 1 c anschmiegt und auf der Ebene 1c abstützt. Infolge hoher Passgenauigkeit
kann bereits ein hoher Außenwiderstand und damit eine beträchtliche Lagesicherung
erreicht werden. Diese lässt sich durch Verkleben noch deutlich steigern. Dies gilt
auch für die weiteren nachfolgend besprochenen Elemente.
[0029] Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist in ähnlicher Weise wie die Innenwand 2 ein erster
Bildstreifen 3 am Boden 1 gesichert. Der Bildstreifen 3 ist am unteren Ende rohrförmig
geschlossen und weist am oberen Ende eine unregelmäßige frei gestanzte Kontur auf.
Mit seinem unteren Ende ist der Bildstreifen 3 ähnlich wie die Innenwand 2 auf den
Boden 1 aufgesteckt, wobei er die nächst tiefere Ebene 1 c umgibt, an der Seitenfläche
zwischen der Ebene 1 c und 1b Anschlag und Halt findet und sich auf der Ebene 1 b
abstützt. Analog ist ein zweiter Bildstreifen 4 angebracht, und zwar wiederum eine
Ebene tiefer (vgl. Fig. 4).
[0030] Den äußeren Abschluss bildet schließlich eine Außenwand 5, welche gemäß Fig. 5 die
unterste Ebene 1a des Bodens 1 umgibt und im gezeigten Ausführungsbeispiel bis zur
Unterseite des Bodens 1 reicht. In diesem Zustand besteht ein offener Zwischenraum
am oberen Rand zwischen der Innenwand 2 und der Außenwand 5. Dafür ist ein eigenes
Abdeckteil 6 vorgesehen, welches über einen flachen mittleren Abschnitt (Mittelteil)
6a und ein sich daran nach außen anschließendes ringförmiges äußeres Randteil 6b verfügt.
Mit letzterem fügt sich das Abdeckteil 6 in die von der Außenwand 5 gebildete Öffnung
ein, wenn es von oben zum Verschließen des Zwischenraumes eingesetzt wird. Es liegt
in seiner Endlage dann mit seinem mittleren Abschnitt 6a auf dem oberen Rand der Innenwand
2 auf (Fig. 7).
[0031] In diesem Zustand ist von oben nur noch der von Boden 1 und Innenwand 2 gebildete
zylinderförmige Innenraum (Verpackungsraum) erreichbar, während der von Boden 1 und
Innenwand 2 sowie Außenwand 5 gebildete und als Betrachtungsvorrichtung (Diorama)
genutzte Zwischenraum mittels des Abdeckteils 6 verschlossen und gegen äußere Einflüsse,
Verschmutzung u. Ä. geschützt oder gesichert ist. Bleibt noch zu ergänzen, dass in
den beschriebenen Ausführungsbeispielen die Bauelemente aus undurchsichtigem Material
bestehen und die geforderte teilweise Transparenz der Außenwand 5 durch Ausschnitte
(Sichtfenster) 8 hergestellt ist, wobei die Ausschnitte 8 mittels einer transparenten
Folie verschlossen sind.
[0032] Nach Fig. 9, welche in einem Dateilausschnitt ein Abdeckteil 6 in Schließfunktion
(im Querschnitt) wiedergibt, besitzt das Abdeckteil neben einem ringförmigen äußeren
Randteil 6b noch ein ringförmiges inneres Randteil 6c. Letzteres überdeckt zusammen
mit dem flachen mittleren Abschnitt 6a den oberen Rand der Innenwand 2. Den unteren
Abschluss des inneren Randteils 6c bildet ein gegen die Innenwand 2 gerichteter Rollrand
6d. Im Übrigen weist das ringförmige äußere Randteil 6b einen nach außen gerichteten
Rollrand 6e auf, welcher einen wulstförmigen Überstand bildet und zur Abstützung des
Abdeckteils 6 auf dem oberen Rand der Außenwand 5 dient, welcher hier als nach innen
gerichteter Rollrand 6f ausgebildet ist. Er dient gleichzeitig als Anschlag für Vorsprünge
6g, welche in Abständen entlang dem äußeren Randteil 6b zur Lagesicherung angeordnet
sind.
[0033] Nach Fig. 10 und 11 dienen bei einem Boden 1' konzentrisch angeordnete Ringe, ringförmige
Wülste 9 o. Ä. als Anschlag und Halt für Wände und Bildstreifen oder dgl. Sie erlauben
es, den Boden und damit den Verpackungsbehälter auch niedriger zu halten, als in dem
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel.
[0034] Ähnliches gilt für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 und 13. Dabei sind ringförmige
Nuten 10 in den Boden 1" eingetieft, welche den unteren Rand einer Innenwand, eines
oder mehrerer Bildstreifen, aber auch einer Außenwand dauerhaft aufnehmen können.
[0035] Schließlich sollen die Fig. 14-16 klarmachen, dass die Vorschläge der Erfindung ohne
Weiteres bei unterschiedlichen Raumformen Anwendung finden können, so beispielsweise
bei Raumformen, welche von einem dreieckigen Boden 11 (Fig. 14), einem sechseckigen
Boden 12 (Fig. 15) oder einem quadratischen Boden 13 (Fig. 16) bestimmt sind. Dabei
können die Böden mindestens zur Lagesicherung (Verankerung) ähnliche Ausgestaltungen
wie zuvor beschrieben aufweisen. So ist beispielhaft der quadratische Boden 13 von
Fig. 16 getreppt ausgebildet.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Boden
- 1'
- Boden
- 1"
- Boden
- 1a
- Ebene
- 1b
- Ebene
- 1c
- Ebene
- 1d
- Ebene
- 2
- Innenwand
- 3
- Bild-/Schriftband Bild-/Schriftstreifen
- 4
- Bild-/Schriftband Bild-/Schriftstreifen
- 5
- Außenwand
- 6
- Abdeckteil 4
- 6a
- (mittlerer) Abschnitt, Mittelteil
- 6b
- (äußeres) Randteil
- 6c
- (inneres) Randteil
- 6d
- Rollrand
- 6e
- Rollrand
- 6f
- Rollrand
- 6g
- Vorsprung
- 7
- Deckel
- 8
- Ausschnitt, Sichtfenster
- 9
- Wulst, Ring, Steg
- 10
- Nut, Eintiefung
- 11
- Boden
- 12
- Boden
- 13
- Boden
- IX
- Detailausschnitt
1. Dosenförmiger Verpackungsbehälter mit einem den unteren Abschluss bildenden Boden,
einer sich daran anschließenden Außenwand, welche zusammen mit dem Boden einen nach
oben offenen Hohlkörper bildet, und mit einem beweglichen Deckel zum Verschließen
und Öffnen des Hohlkörpers, wobei der Verpackungsbehälter eine nach außen wirksame
Betrachtungsvorrichtung nach Art eines Dioramas enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwand (5) mindestens stellenweise transparent ausgebildet ist und im Abstand
zur Außenwand (5) eine vom Boden (1, 1', 1", 11, 12, 13) ausgehende und damit verbundene
umlaufende Innenwand (2) vorgesehen ist, wobei der Zwischenraum zwischen Außenwand
(5) und Innenwand (2) am oberen Ende verschlossen ist.
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verankerung der umlaufenden Innenwand (2) am Boden (1', 1 ") Stege, Wülste (9),
Eintiefungen, Nuten (10) oder dgl. vorgesehen sind.
3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der von der umlaufenden Innenwand (2) umgrenzte Bereich des Bodens (1) nach oben
vorspringt, wobei die zugehörige Seitenfläche als Anschlag und Verankerung für die
umlaufende Innenwand (2) dient.
4. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand (2) an ihrem oberen Ende einen Kragen zum Schließen des Zwischenraumes
zwischen Innenwand (2) und Außenwand (5) aufweist, wobei sich der Kragen mit einem
umlaufenden äußeren Randteil in die von der Außenwand (5) gebildete Öffnung einfügt
und auf deren Rand mittels eines Überstandes absetzt.
5. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Schließen des Zwischenraumes zwischen Innenwand (2) und Außenwand (5) ein kragenförmiges
Abdeckteil (6) vorgesehen ist mit einem umlaufenden äußeren Randteil (6b), welches
sich in die von der Außenwand (5) gebildete Öffnung einfügt und auf deren oberem Rand
mittels eines Überstandes absetzt, mit einem flachen mittleren Abschnitt (6a), welcher
den Zwischenraum zwischen Innenwand (2) und Außenwand (5) abdeckt und einem abwärts
gerichteten inneren Randteil (6c), welches mit dem mittleren Abschnitt (6a) den oberen
Rand der Innenwand (2) übergreift.
6. Verpackungsbehälter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand des äußeren Randteils (6b) von einem nach außen gerichteten Rollrand
(6e) gebildet ist.
7. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Rand der Außenwand (5) als nach innen gerichteter Rollrand (6f) ausgebildet
ist und dieser ggf. als Anschlag für Vorsprünge (6g) im umlaufenden äußeren Randteil
(6b) zur Lagesicherung dient.
8. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, dass das abwärts gerichtete innere Randteil (6c) als unteren Abschluss einen gegen die
Innwand (2) gerichteten Rollrand (6a) aufweist.
9. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Innenwand (2) und Außenwand (5) teilweise bedruckte transparente Zwischenwände
im Abstand zueinander angeordnet sind, welche am Boden (1, 1', 1") ähnlich wie die
Innenwand (2) verankert sind.
10. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass in Zwischenebenen zwischen Innenwand (2) und Außenwand (5) Bild- und Schriftbänder
oder -streifen (3,4) mit frei geschnittenen oder gestanzten Sichtflächen angeordnet
sind, welche am Boden (1, 1', 1") ähnlich wie die Innenwand (2) verankert sind.
11. Verpackungsbehälter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die transparenten Zwischenwände oder die Bild- und Schriftbänder oder -streifen (3,
4) zumindest punktuell bis zum Kragen der Innenwand (2) oder bis an das Mittelteil
(6a) eines Abdeckteils (6) reichen und dort zusätzlich verankert sind, ähnlich wie
am Boden (1, 1', 1 ").
12. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwand (5) aus transparentem Material besteht, welches nur teilweise bedruckt
ist.
13. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwand (5) aus undurchsichtigem Material besteht und dieses Aussparungen (8)
aufweist, welche mit transparentem Material verschlossen sind.
14. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, dass Boden (1, 1', 1", 11, 12, 13), Außenwand (5), Deckel (7), Innenwand (2), und Abdeckteil
(6) aus Metallblech, Holz, Karton und/oder Kunststoff bestehen.
15. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle eines nach unten offenen Hohlraumes am Boden (1, 16) ein diesen zusätzlichen
Hohlraum verschließender weiterer Deckel vorgesehen ist.