[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sanitärarmatur gemäss dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
[0002] Eine Sanitärarmatur dieser Art ist beispielsweise aus dem Dokument
WO 2004/051010 A bekannt. Diese weist ein Ausflussrohr auf, welches an einem Sockel angeordnet ist
und mit einem Ausflussrohrabschnitt über den Sockel vorsteht. Mittels des Sockels
kann die Sanitärarmatur an einer Auflage befestigt werden. Im Sockel oder im Ausflussrohr
ist ein Sensor, beispielsweise ein Infrarotsensor, angeordnet um festzustellen, ob
eine Person sich im Sensorbereich befindet oder nicht. Der Sensor ist mit einer elektronischen
Steuerung verbunden, welche einerseits eine am Ausflussrohr angeordnete Lichtquelle
und andererseits ein Ventil ansteuert, welches seinerseits den Wasserfluss durch das
Ausflussrohr freigibt oder unterbricht.
[0003] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemässe Sanitärarmatur
zu schaffen, deren Ausflussrohr weiteren Zwecken dienlich sein kann.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einer Sanitärarmatur gelöst, welche die Merkmale des Patentanspruchs
1 aufweist.
[0005] Erfindungsgemäss ist wenigstens ein elektrisch leitender Ausflussrohrabschnitt eines
Ausflussrohrs, welcher ausserhalb des Sockels verläuft, vom Sockel der Sanitärarmatur
galvanisch getrennt. Dadurch ist die Möglichkeit geschaffen, das Ausflussrohr selber
bzw. dessen Ausflussrohrabschnitt beispielsweise als Teil einer elektronischen Schaltung,
insbesondere eines Sensors zu verwenden.
[0006] In bevorzugter Weise ist der Ausflussrohrabschnitt, oder das Ausflussrohr, auch vom
durch diesen hindurch zu fliessen bestimmten Wasser galvanisch getrennt. Dies ermöglicht
den Einsatz der erfindungsgemässen Sanitärarmatur auch in Gebieten mit weniger sauberem
und somit elektrisch weniger gut isolierendem Wasser als in Gebieten mit sehr sauberem
Wasser.
[0007] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Sanitärarmatur
bildet der Ausflussrohrabschnitt selber eine Elektrode einer Sensoreinrichtung. In
bevorzugter Weise ist die Elektronik der Sensoreinrichtung ausgeführt, wie dies in
der Druckschrift
WO 2004/013966 A offenbart ist.
[0008] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform wird eine Ventileinrichtung
zum Steuern des Wasserflusses durch das Ausflussrohr durch eine elektronische Steuerung
gesteuert, welche ihrerseits von der Sensorelektronik angesteuert ist. In bevorzugter
Weise erfolgt die Steuerung des Wasserflusses gemäss dem aus der
EP 1 601 841 A bekannten Verfahren.
[0009] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemässen Sanitärarmatur sind in
weiteren abhängigen Patentansprüchen angegeben.
[0010] Es zeigen rein schematisch:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe Sanitärarmatur mit einem Ausflussrohr,
welches mittels eines Sockels an einer Auflage befestigt ist, wobei das Ausflussrohr
vom Sockel galvanisch getrennt ist;
- Fig. 2
- ebenfalls im Längsschnitt und bezüglich Fig. 1 vergrößert, einen Teil der Sanitärarmatur
mit einer elektronischen Steuerung und einer Ventileinrichtung; und
- Fig. 3
- ebenfalls im Längsschnitt ein ausflussseitiger Endabschnitt des Ausflussrohrs mit
einem lichtdurchlässigen Mündungselement das einen Schlauch fixiert.
[0011] Fig. 1 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Sanitärarmatur
10 mit einem Ausflussrohr 12, welches einen Ausflussrohrabschnitt 14 und einen Sockelrohrabschnitt
16 aufweist und an einem Sockel 17, von diesem galvanisch getrennt, befestigt ist.
Der Sockel 17 definiert eine Längsachse der Sanitärarmatur 10. Der Ausflussrohrabschnitt
14 ist von der Umgebung frei zugänglich und ausserhalb des Sockels 17 angeordnet.
Die galvanische Trennung erfolgt mittels einer elektrischen ersten Isolation 18. Durch
die galvanische Trennung zwischen dem Ausflussrohr 12 und dem Sockel 17 kann das Ausflussrohr
12 als eine Elektrode einer Sensoreinrichtung 19 eingesetzt werden.
[0012] Im Innern des Ausflussrohrs 12 befindet sich ein durch das Ausflussrohr 12 hindurch
verlaufender, elektrisch isolierender Schlauch 20, der das durch ihn hindurch fliessende
Wasser vom Ausflussrohr 12 galvanisch trennt. Der elektrische isolierende Schlauch
20 bildet eine elektrische zweite Isolation 21. Das durch den elektrisch isolierenden
Schlauch 20 hindurch fliessende Wasser tritt aus einem, in einem ausflussseitigen
Endabschnitt des Ausflussrohrs 12 angeordneten Mündungselement 22, durch einen Strahlbildner
23 aus. Der elektrisch isolierende Schlauch 20 ist mit seinem stromabwärts liegenden
Ende am Mündungselement 22 und mit seinem stromaufwärts liegenden Ende an eine Schraubkupplung
24 (siehe Fig. 2), beispielsweise mittels unter dem Markennamen John Guest, allgemein
bekannten Kupplungen, die in der Sanitärtechnik genutzt werden, angeschlossen. Die
Schraubkupplung 24 dient dem Anschluss an eine, unterhalb einer Auflage 26 angeordnete
Ventileinrichtung 28 (siehe Figur 2).
[0013] Der Sockel 17 weist ein manschettenartiges Lichtleitelement 30 auf, unterhalb desjenigen
eine Sockellichtquelle 32 angeordnet ist, welche das manschettenartige Lichtleitelement
30 beleuchtet. Eine Auslauflichtquelle 34 ist an dem Mündungselement 22 der Sanitärarmatur
10 angeordnet, wobei die Sockellichtquelle 32 von einem ersten elektrischen Speisekabel
36 und die Auslauflichtquelle 34 von einem zweiten elektrischen Speisekabel 38 mit
Energie versorgt werden. Die Energieversorgung und die Steuerung der beiden Lichtquellen
32, 34 übernimmt eine elektronische Steuerung 40. Die beiden Speisekabel 36, 38 sind
quellseitig mit der elektronischen Steuerung 40 (siehe Fig. 2) verbunden. Die Farbe
des Lichts wird vorzugsweise entsprechend der folgenden Erläuterung gewählt, wobei
in einem Bereitschaftszustand der Sanitärarmatur 10 zum Beispiel weisses Licht oder
kein Licht gewählt werden kann:
Blau; die Sanitärarmatur 10 gibt kaltes Wasser ab,
Orange; die Sanitärarmatur 10 gibt lauwarmes Wasser ab,
Rot; die Sanitärarmatur 10 gibt heisses Wasser ab,
Grün; die Sanitärarmatur 10 befindet sich im Reinigungsmodus und kann, ohne dass bei
einer Annäherung durch ein Objekt Wasser abgegeben wird, gereinigt werden.
[0014] Neben dem Ausflussrohrabschnitt 14 bzw. dem Sockelrohrabschnitt 16 weist die Sensoreinrichtung
19 eine, unterhalb der Auflage 26 angeordnete Sensorelektronik 42 auf, die mittels
einem, ebenfalls zur Sensoreinrichtung 19 gehörenden Stift 43, elektrisch mit dem
Sockelrohrabschnitt 16 bzw. dem Ausflussrohrabschnitt 14 verbunden ist.
[0015] Die Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch einen vergrösserten Teil des Sockels 17,
der in Fig. 1 dargestellten Sanitärarmatur 10. Die Sensorelektronik 42 ist mit der
elektronischen Steuerung 40, und diese mit der Ventileinrichtung 28, elektrisch verbunden.
Die Sensorelektronik 42 dient dazu, ein Anwesenheits- oder Abwesenheitssignal zu generieren
und an die elektronische Steuerung 40 zu leiten, wobei diese die Ventileinrichtung
28 und die Lichtquellen 32, 34 ansteuert. Ein Anwesenheitssignal wird generiert, wenn
sich ein Objekt, z.B. eine Hand, in einem definierten Sensorbereich 44 befindet. Ein
Abwesenheitssignal wird generiert, wenn sich kein Objekt im definierten Sensorbereich
44 befindet. Der Sensorbereich 44 erstreckt sich um den Ausflussrohrabschnitt 14 herum
mit einem Abstand von beispielsweise etwa 25cm; vergl. Fig. 1 und Fig. 3.
[0016] Der Sockel 17 weist eine Sockelhülse 45 auf, welche die Auflage 26, beispielsweise
einen Waschtisch, durchgreift und an ihrem oben liegenden Ende einen radial nach aussen
vorstehenden Flansch 46 aufweist, der sich an der Auflage 26 abstützt. Die Sockelhülse
45 ist mittels einer, auf ein Aussengewinde, welches sich im unteren Bereich der Sockelhülse
45 befindet, aufgeschraubten Befestigungsmutter 47 und wo nötig mit Hilfe eines Distanzhalters
48 an der Auflage 26, in bekannter Art und Weise, festgeklemmt.
[0017] Der Sockelrohrabschnitt 16 durchgreift die Sockelhülse 45 und ist mittels der elektrischen
ersten Isolation 18, welche durch eine elektrisch isolierenden Spannscheibe 50 und
ein zapfenförmiges Isolationselement 52 gebildet ist, innerhalb der Sockelhülse 45
gelagert. Radial aussen stützt sich die elektrisch isolierende Spannscheibe 50 mit
einem radial aussen liegenden Stützbereich 51 an einer Innenschulter der Sockelhülse
45 ab und radial innen stützt sich eine Aussenschulter des Sockelrohrabschnitts 16
mittels der Spannscheibe 50 ab. Das zapfenförmige Isolationselement 52 weist einen
radial vorstehenden Wulst auf, der sich am einlassseitigen Ende 54 der Sockelhülse
45 abstützt. Der Sockelrohrabschnitt 16 ist durch einen Durchlass im zapfenförmigen
Isolationselement 52 hindurchgeführt. Der Sockelrohrabschnitt 16 weist in seinem stromaufwärts
liegenden Endbereich ein Aussengewinde auf, auf welchem eine, ein Halteorgan bildende,
Haltemutter 55 (kann auch auf andere Art und Weise ausgebildet sein), welche elektrisch
leitend mit dem Sockelrohrabschnitt 16, verbunden ist, aufgeschraubt ist. Mit Hilfe
der Spannscheibe 50, des Aussengewindes auf dem Sockelrohrabschnitt 16 und der Haltemutter
55, die sich auf dem zapfenförmigen Isolationselement 52 abstützt und somit die Aussenschulter
des Sockelrohrabschnitts 16 bzw. den Sockelrohrabschnitt 16 nach unten zieht, ist
der Sockelrohrabschnitt 16 mit der Sockelhülse 45 verspannt. Die elektrisch isolierende
Spannscheibe 50 weist in radialer Richtung zwischen Sockelrohrabschnitt 16 und Sockelhülse
45 Durchlässe in Richtung der Längsachse auf, durch welche das erste elektrische Speisekabel
36 für die Sockellichtquelle 32 hindurchgeführt ist.
[0018] Das manschettenartige Lichtleitelement 30, das am Sockel 17 angeordnet ist, weist
einen hohlzylinderförmigen Abschnitt 56 auf, der in die Sockelhülse 45 eingreift.
Oberhalb der Auflage 26 und anschliessend an den Flansch 46 weist das Lichtleitelement
30 einen zylinderförmigen Abschnitt 57 auf, welcher einstückig an dem hohlzylinderförmigen
Abschnitt 56 anschliesst. Oberhalb des zylinderförmigen Abschnitts 57 bildet das Lichtleitelement
30, ebenfalls einstückig, einen Kegelstumpf 58. Der Aussendurchmesser des zylinderförmigen
Abschnitts 57 ist grösser als der Flansch 46 der Sockelhülse 45. In Richtung der Längsachse
weist das Lichtleitelement 30 einen Durchlass für den Sockelrohrabschnitt 16 auf.
Das Lichtleitelement 30 ist, mittels zweier Dichtungselemente bildender Quadringe
60, 62, festgehalten. Der erste Quadring 60 ist zwischen dem freien Ende des Kegelstumpfs
58 und einer umlaufenden Schulter am Sockelrohrabschnitt 16 festgeklemmt. Der zweite
Quadring 62 ist radial ausserhalb des Flansches 46 der Sockelhülse 45, zwischen dem
zylinderförmigen Abschnitt 57 des Lichtleitelements 30 und der Auflage 26 angeordnet.
Die Quadringe 60, 62 verhindern eine zu hohe Spannung im Lichtleitelement 30 sowie
das Eindringen von Schmutz und Wasser. Der zweite Quadring 62 gleicht gleichzeitig
Unebenheiten auf der Auflage 26 aus, damit eine kontrollierte Fixierung erfolgen kann.
Das Lichtleitelement 30 ist vorzugsweise aus Plexiglas oder Glas ausgebildet.
[0019] Die Sockellichtquelle 32 ist unmittelbar unterhalb des Lichtleitelements 30, innerhalb
der Sockelhülse 45, stirnseitig angeordnet und kann so Licht in das Lichtleitelement
30 einkuppeln, welches oberhalb der Auflage 26 aus der Lichtaustrittsfläche 64 bzw.
Mantelfläche des zylinderförmigen Abschnitts 57 und des Kegelstumpfs 58 wieder austritt.
Die Sockellichtquelle 32 weist zwei halbringförmige Printplatten 66, 68 auf, die im
montierten Zustand einen Ring bilden und auf deren Oberfläche, auf der dem Lichtleitelement
30 zugewandten Seite, in Umfangsrichtung gleichmässig verteilt, LED's angeordnet sind.
Die Sockellichtquelle 32 speist das Licht über die Lichteintrittsfläche 70 am stromaufwärts
liegenden Ende des Lichtleitelements 30 ein.
[0020] Der Ausflussrohrabschnitt 14 ist mit seinem stromaufwärts liegenden Endbereich bis
zu einem Anschlag 72 am Sockelrohrabschnitt 16 auf diesen aufgeschraubt und dadurch
elektrisch leitend mit diesem verbunden.
[0021] Die elektrische Verbindung des Sockelrohrabschnitts 16 und somit des Ausflussrohrabschnitts
14 mit der Sensorelektronik 42 ist durch den Stift 43, der mit einem oberen Ende in
eine Sacklochbohrung 74 in der Haltemutter 55 und mit einem unteren Ende in eine Steckerbuchse
76 der Sensorelektronik 42 eingreift, hergestellt. Die freie Fläche des Stifts 43,
zwischen der Haltemutter 55 und der Steckerbuchse 76, ist gegen äussere Einflüsse
elektrisch isoliert.
[0022] Die Sensorelektronik 42 ist in bevorzugter Weise, entsprechend der in der Druckschrift
WO 2004/013966 (Fig. 4B) offenbarten Schaltung, ausgebildet, wobei der Ausflussrohrabschnitt 14
eine sogenannte Absorptionsfläche bildet. Bezüglich des Aufbaus und der Funktionsweise
der Sensorelektronik 42 wird auf die Druckschrift
WO 2004/013966 verwiesen. Die beschriebene Sensorelektronik 42 generiert ein Anwesenheits- oder
Abwesenheitssignal und leitet dieses an die elektronische Steuerung 40 weiter, die
anschliessend die Ventileinrichtung 28, entsprechend dem Anwesenheits- oder Abwesenheitssignal,
steuert, wodurch der Wasserfluss gestartet oder unterbrochen wird. In Fig. 2 sind
ein Wechselspannungsgenerator G, ein erster Kondensator C1, ein zweiter Kondensator
C2 und ein Signalverstärker A dargestellt. Der Wechselspannungsgenerator G generiert
ein Signal, welches über den Kondensator C1 in das Ausflussrohr 12 und somit in den
Ausflussrohrabschnitt 14 eingekoppelt wird. Das durch die Anwesenheit bzw. Abwesenheit
eines Gegenstandes, beispielsweise einer Hand, veränderte Signal wird durch den Kondensator
C2 in den Signalverstärker A eingekoppelt. Der Signalverstärker A leitet anschliessend
das generierte Anwesenheits- oder Abwesenheitssignal an die elektronische Steuerung
40 weiter.
[0023] Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch den ausflussseitigen Endabschnitt des Ausflussrohrs
12, der in Fig. 1 dargestellten Sanitärarmatur 10. Im ausflussseitigen Endabschnitt
ist das Mündungselement 22 angeordnet, welches einen becherförmigen Befestigungsabschnitt
78 mit einem Innen- und einem Aussengewinde aufweist. Das Aussengewinde dient dazu,
das Mündungselement 22 im ausflussseitigen Endabschnitt des Ausflussrohrs 12, das
ein Innengewinde aufweist, festzuschrauben. Das Innengewinde des Mündungselements
22 dient dazu, den lichtdurchlässigen Strahlbildner 23, vorzugsweise der Firma Neoperl,
der ein entsprechendes Aussengewinde aufweist, zu befestigen. Der becherförmige Befestigungsabschnitt
78 des Mündungselements 22 steht, in Längsrichtung des Ausflussrohrs 12 gegenüber
dessen Stirnseite, vor, sodass ein Wulst eine Stirn- 80 und eine Mantelfläche 82 bildet,
durch die das Licht, das von der Auslauflichtquelle 34 stammt, an die Umgebung austreten
kann. Die Mantelfläche 82 des Mündungselements 22 liegt in der Verlängerung der äusseren
Mantelfläche 83 des Ausflussrohrs 12. Die Stirnfläche 80 des Mündungselements 22 ist
vorzugsweise rechtwinklig zur Mantelfläche 82 des Mündungselements 22 ausgerichtet.
[0024] Der becherförmige Befestigungsabschnitt 78 weist einen Boden 84 mit einem mittigen
Durchlass auf. Von diesem Boden 84 steht, auf der dem Strahlbildner 23 abgewandten
Seite, eine hohlzylinderförmige Fixierungshülse 86 ab. Der elektrisch isolierende
Schlauch 20 wird an der abstehenden, hohlzylinderförmigen Fixierungshülse 86, beispielsweise
mittels der John Guest Kupplung, angeschlossen. Das Mündungselement 22 ist in einem
lichtdurchlässigen Material, vorzugsweise Plexiglas und vorzugsweise einstückig, ausgeführt.
[0025] Das zweite elektrische Speisekabel 38 für die Auslauflichtquelle 34 verläuft zwischen
dem Schlauch 20 und dem Ausflussrohr 12 hindurch und ist im Bereich des Mündungselements
22 an die Auslauflichtquelle 34 angeschlossen. Auf der dem Befestigungsabschnitt 78
abgewandten Seite des Bodens 84, ist die Auslauflichtquelle 34 abgestützt, sodass
das Licht in das Mündungselement 22 bzw. den Boden 84 eingekoppelt wird. Ungefähr
eine erste Hälfte des Lichts wird durch den Boden in einen Wasserstrahl bzw. eine
Wasserkammer 88, die durch den Befestigungsabschnitt 78 und den Strahlbildner 23 begrenzt
ist, eingekoppelt. Ungefähr eine zweite Hälfte des Lichts tritt durch die Stirn- 80
und die Mantelfläche 82 des Mündungselements an die Umgebung aus. Die Auslauflichtquelle
34 weist zwei halbringförmige Printplatten 90, 92 auf, die im montierten Zustand einen
Ring bilden und auf deren Oberfläche, auf der dem Lichtleitelement 30 zugewandten
Seite, in Umfangsrichtung gleichmässig verteilt, LED's angeordnet sind.
[0026] Der, durch den Wechselspannungsgenerator G angespeiste Ausflussrohrabschnitt 14 baut
um sich herum ein elektromagnetisches Feld auf. Bewegt oder befindet sich ein Gegenstand,
beispielsweise eine Hand, in diesem elektromagnetischen Feld bzw. Sensorbereich 44,
so beeinflusst dieser Gegenstand das elektromagnetische Feld. Dies wird von der Sensorelektronik
42 erkannt. Anschliessend werden die Ventileinrichtung 28 und die Lichtquellen 32,
34 entsprechend angesteuert und der Wasser- und Energiefluss gestartet. Das Licht
dient als Indikator und zeigt an, ob sich ein Gegenstand im Sensorbereich 44 befindet
und welchen Betriebszustand die Sanitärarmatur 10 zum aktuellen Zeitpunkt aufweist.
[0027] Die Sanitärarmatur 10 kann auch mit einem einteiligen Ausflussrohr 12, welches aus
einem elektrisch leitenden Material ausgebildet ist, ausgerüstet werden.
[0028] Es ist auch möglich, das Ausflussrohr 12 mit einer innenseitig aufgebrachten, elektrischen
Isolation, die an Stelle des Schlauches 20 zum Einsatz käme zu versehen. Dabei muss
der stromaufwärts liegende Anschlussbereich des Ausflussrohrs 12 galvanisch von der
Ventileinrichtung 28 getrennt werden, vorzugsweise am stromaufwärts liegenden Ende
des Ausflussrohrs 12.
[0029] Der Ausflussrohrabschnitt 14 kann auch bezüglich der Längsachse drehbar auf dem Sockelrohrabschnitt
16 gelagert sein. Falls das Ausflussrohr 12 einteilig ausgebildet ist, so ist es denkbar
das Ausflussrohr 12 an der elektrischen ersten Isolation 18, bezüglich der Längsachse
drehbar zu lagern. In beiden Fällen muss der Ausflussrohrabschnitt 14 bzw. das Ausflussrohr
12, aus elektrisch leitendem Material ausgebildet sein.
[0030] Bei Gegenden mit sehr sauberem Trinkwasser, kann auch auf eine im Ausflussrohr 12
innen liegende Isolation verzichtet werden, da sehr sauberes Trinkwasser ein schlechter
elektrischer Leiter ist.
[0031] Der Ausflussrohrabschnitt 14 kann auch gegenüber dem Sockelrohrabschnitt 16 elektrisch
isoliert sein, dabei muss ein elektrischer Leiter von der Sensorelektronik 42 bis
zum Ausflussrohrabschnitt 14 führen.
[0032] Das Mündungselement 22 kann auch aus einem lichtundurchlässigen Material, beispielsweise
Stahl ausgebildet sein. In diesem Fall muss eine elektrische Isolation zwischen dem
Mündungselement 22 und dem Ausflussrohrabschnitt 14 angeordnet werden, um das, durch
die Sanitärarmatur 10 hindurch fliessende Wasser, vom Ausflussrohrabschnitt 14 galvanisch
zu trennen.
1. Sanitärarmatur (10) mit einem Sockel (17) sowie einem am Sockel (17) angeordneten
Ausflussrohr (12) mit einem ausserhalb des Sockels (17) verlaufenden Ausflussrohrabschnitt
(14), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der elektrisch leitende Ausflussrohrabschnitt (14) vom Sockel (17) galvanisch
getrennt ist.
2. Sanitärarmatur (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der Ausflussrohrabschnitt (14) auch vom durch das Ausflussrohr (12) und
dessen Ausflussrohrabschnitt (14) zu fliessen bestimmten Wasser galvanisch getrennt
ist.
3. Sanitärarmatur (10) nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Sensoreinrichtung (19) zum Feststellen der Anwesenheit und Abwesenheit einer
Person in einem Sensorbereich (44), mit einer mit dem Ausflussrohrabschnitt (14) elektrisch
verbundenen Sensorelektronik (42), wobei der Ausflussrohrabschnitt (14) eine Elektrode
der Sensoreinrichtung (19) bildet.
4. Sanitärarmatur (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine elektronische Steuerung (40) und eine mittels der elektronischen Steuerung (40)
gesteuerten Ventileinrichtung (28) zum Steuern des Wasserflusses durch das Ausflussrohr (12).
5. Sanitärarmatur (10) nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorelektronik (42) mit der elektronischen Steuerung (40) verbunden ist, um
an diese Anwesenheits- bzw. Abwesenheitssignale abzugeben.
6. Sanitärarmatur (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausflussrohr (12) einen durch den Sockel (17) hindurch verlaufenden, elektrisch
leitenden Sockelrohrabschnitt (16) und den daran angeordneten Ausflussrohrabschnitt
(14) aufweist und zwischen dem Sockel (17) und dem Sockelrohrabschnitt (16) eine elektrische
erste Isolation (18) angeordnet ist, um das Ausflussrohr (12) vom Sockel (17) galvanisch
zu trennen.
7. Sanitärarmatur (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Isolation (18) ein vom Sockelrohrabschnitt (16) durchgriffenes Isolationselement
(50), vorzugsweise eine Spannscheibe (50), aufweist, welches sich mit einem radial
aussen liegenden Stützbereich (51) am Sockel (17), vorzugsweise an einer Sockelhülse
(45), abstützt und an welchem der Sockelrohrabschnitt (16) abgestützt ist.
8. Sanitärarmatur (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Isolation (18) weiter ein zwischen dem Sockel (17), gegebenenfalls der
Sockelhülse (45), und dem Sockelrohrabschnitt (16) angeordnetes weiteres Isolationselement
(52) aufweist, vorzugsweise dieses weitere Isolationselement (52) einerseits sich
am einlassseitigen Ende (54) des Sockels (17), gegebenenfalls der Sockelhülse (45),
abstützt und eine am Sockelrohrabschnitt (16) angeordnete Haltemutter (55) sich andererseits
am weiteren Isolationselement (52) abstützt.
9. Sanitärarmatur (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf der innen liegenden Seite des Ausflussrohrs (12) sich eine elektrische zweite
Isolation (21) befindet, um das Ausflussrohr (12) vom Wasser galvanisch zu trennen.
10. Sanitärarmatur (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Isolation (21) einen durch das Ausflussrohr (12) verlaufenden, elektrisch
isolierenden Schlauch (20) aufweist und das Wasser durch diesen Schlauch (20) geleitet
ist.
11. Sanitärarmatur (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (20) auslassseitig an ein am Ausflussrohr (12), vorzugsweise an dessen
Ausflussrohrabschnitt (14) angeordnetes Mündungselement (22) angeschlossen ist, wobei
das Mündungselement (22) aus elektrisch isolierendem Material gefertigt oder zwischen
dem Mündungselement (22) und dem Ausflussrohr (12) eine weitere elektrische Isolation
vorhanden ist.
12. Sanitärarmatur (10) nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine dem Mündungselement (22) zugeordnete Auslauflichtquelle (34), welche den aus
dem Mündungselement (22) austretenden Wasserstrahl beleuchtet und / oder in das aus
Licht leitendem Material gefertigte Mündungselement (22) Licht einkuppelt, welches
an einer frei liegenden Stirnfläche (80) und/oder Mantelfläche (82) des Mündungselements
(22) aus diesem austritt.
13. Sanitärarmatur (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Speiseleitung (38) für die Auslauflichtquelle (34) zwischen dem
Ausflussrohr (12) und dem Schlauch (20) verläuft.
14. Sanitärarmatur (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (17) ein, vorzugsweise manschettenartig um das Ausflussrohr (12), gegebenenfalls
den Sockelrohrabschnitt (16), herum verlaufendes Lichtleitelement (30) aufweist, welches
eine Lichteintrittsfläche (70) im Innern des Sockels (17) und eine zur Umgebung frei
liegende Lichtaustrittfläche (64) aufweist, wobei im Sockel (17) eine zur Lichteintrittsfläche
(70) Licht aussendende Sockellichtquelle (32) angeordnet ist, welches durch die Lichtaustrittsfläche
(64) in die Umgebung austritt.