[0001] Die Erfindung betrifft ein Baugerüst mit wenigstens einem, vorzugsweise im Querschnitt
U-förmigen, Querriegel, der sich zwischen zwei vertikalen Gerüstelementen erstreckt
und diese miteinander verbindet, mit wenigstens einer Belageinheit, beispielsweise
einer Laufplanke oder einem Gerüstboden, die bzw. der ein oder mehrere Einhängehilfsmittel,
vorzugsweise Klauen, zum Einhängen der Belageinheit in den bzw. an den Querriegel
aufweist und mit wenigstens einer Aushebesicherungsvorrichtung zur Sicherung der Belageinheit
gegen Ausheben, die lösbar mit dem Querriegel verbindbar ist bzw. verbunden ist und
die einen, vorzugsweise plattenförmigen, insbesondere langgestreckten, vorzugsweise
aus Metall, insbesondere aus verzinktem Stahlblech, bestehenden Sicherungskörper,
vorzugsweise eine Schiene, zum Auflegen auf dem Einhängehilfsmittel bzw. auf den Einhängehilfsmitteln
und/oder zum Überdecken des Einhängehilfsmittels bzw. der Einhängehilfsmittel aufweist,
der wenigstens ein hakenförmiges Befestigungselement aufweist, das im gegen Ausheben
gesicherten Zustand durch ein in dem Querriegel vorgesehenes Loch, vorzugsweise durch
ein Richtung der Längsachse des Querriegels verlaufendes Langloch, hindurch greift
und den Querriegel wenigstens teilweise hintergreift, und wobei der Sicherungskörper
an seinem einen Ende eine mittels eines Scharniers befestigte, vorzugsweise um eine
Schwenkachse, insbesondere um eine Drehachse, schwenkbare Platte, vorzugsweise aus
Metall, insbesondere aus verzinktem Stahlblech, aufweist, die von einer sowohl ein
Einbauen als auch ein Wegnehmen bzw. Ausheben der Aushebesicherungsvorrichtung ermöglichenden
Öffnungsstellung in eine Schließ- bzw. Sicherungsstellung verschwenkbar ist, in welcher
die Belageinheit gegen Ausheben von bzw. aus dem Querriegel gesichert ist, wobei die
Länge des Sicherungskörpers einschließlich der Platte etwa der Länge des Querriegels
entspricht.
[0002] Ein derartiges Baugerüst und eine derartige Sicherungsvorrichtung zur Sicherung gegen
Abheben bzw. Ausheben von mit Einhängehilfsmitteln an den Querriegeln des Baugerüsts
festgelegten Belageinheiten ist aus der
DE 30 20 389 C2 und aus der Praxis bekannt geworden. Diese Konstruktion hat unter anderem die folgenden
Vorteile:
[0003] Durch die Ausbildung mit Haken und Langlöchern wird einerseits das Einhängen erleichtert
und andererseits ohne aufwändige manuelle Schraubarbeit die vertikal wirkende formschlüssige
Verbindung hergestellt. Die auf die jeweilige Länge abgestimmte Gesamtlänge mit der
schwenkbaren Platte sichert die genaue Position des Sicherungskörpers, so dass die
Einhängung auch langfristig gewährleistet ist. Ferner ist von oben erkennbar, ob die
Ab- bzw. Aushebesicherung eingehängt und gegen Verschieben gesichert ist. Der Zwischenraum
zwischen den Belageinheiten ist in seinem wesentlichen Bereich durchgehend abgedeckt,
und zwar in einer Höhe, die der Lauffläche entspricht, so dass Stolperstellen vermieden
werden. Diese Sicherungsvorrichtung ist leicht herstellbar und schnell ein- und aushängbar.
[0004] Obwohl sich diese Sicherungsvorrichtung in der Praxis bestens bewährt hat, hat es
sich gezeigt, dass es bei hohen und höchsten Windbeanspruchungen zu einem Entriegeln
der Sicherungsvorrichtung aufgrund eines Hochklappens der Sicherungsplatte und/oder
aufgrund von Verformungen insbesondere im Bereich der Einhängehaken kommen kann, wodurch
es in wenigen Einzelfällen im Extremfall sogar zu einem Abheben der zu sichernden
Belageinheiten kommen kann, was selbstverständlich unbedingt vermieden werden muss.
[0005] Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein derartiges Baugerüst mit einer derartigen
Aushebesicherungsvorrichtung bzw. eine derartige Aushebesicherungsvorrichtung in verbesserter
Konstruktion zur Verfügung zu stellen, mittels welcher bei einfacher und schneller
Montierbarkeit und Demontierbarkeit, insbesondere bei hohen und höchsten Windbelastungen,
ein Ausheben bzw. Abheben einer oder mehrerer Belageinheiten mit Sicherheit vermieden
bzw. verhindert wird bzw. mittels welcher eine vergrößerte Sicherheit gegen unbeabsichtigtes
Ausheben bzw. Abheben einer oder mehrerer Belageinheiten erreichbar ist bzw. erreicht
wird.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 bzw. bei einem Baugerüst
mit den eingangs erwähnten Merkmalen, insbesondere dadurch gelöst, dass ein eine Feder
umfassendes oder als Feder ausgebildetes Plattensicherungshilfsmittel vorgesehen ist,
mittels dessen die Platte von ihrer Öffnungsstellung in ihre Schließ- bzw. Sicherungsstellung
verschwenkbar ist bzw. verschwenkt wird und/oder in ihrer Schließ- bzw. Sicherungsstellung
haltbar ist bzw. gehalten wird. Vorzugsweise ist die Platte nur unter Aufbringung
von erhöhten Öffnungskräften entgegen der Federkraft der Feder von der Schließ- bzw.
Sicherungsstellung in die Öffnungsstellung verschwenkbar ist und/oder ist die Platte
nicht ohne einen vorherigen Entriegelungsvorgang von der Schließ- bzw. Sicherungsstellung
in die Öffnungsstellung verschwenkbar. Durch diese Maßnahmen ist es also möglich,
die Sicherungsplatte mit Sicherheit in ihrer Schließ- bzw. Sicherungsstellung zu halten
und damit zu verhindern, dass diese bei starkem Wind in eine Öffnungsstellung umklappt
und sich dann die Bodensicherung löst.
[0007] Als Feder kann eine Schraubenfeder, vorzugsweise wenigstens eine Schenkelfeder verwendet
werden. Dadurch lassen sich günstige Kraftangriffs- und Sicherungsverhältnisse erreichen.
[0008] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Schenkelfeder als Doppel-Schenkel-Feder
aus einer ersten Schenkelfeder und einer zweiten Schenkelfeder gebildet sein, die
jeweils einen ersten Schenkel und einen zweiten Schenkel umfassen, wobei ein erster
Schenkel der ersten Schenkelfeder und ein erster Schenkel der zweiten Schenkelfeder
einstückig miteinander verbunden bzw. einstückig gebildet sind. Dadurch lassen sich
bei einfacher und kostengünstiger Konstruktion besonders große Schließ- bzw. Haltekräfte
zum Halten der Sicherungsplatte in ihrer Schließ- bzw. Sicherungsstellung verwirklichen.
[0009] In weiterer Verbesserung können die erste Schenkelfeder und die zweite Schenkelfeder
einen gemeinsamen, insbesondere V- oder U-förmigen, Schenkel aufweisen bzw. ausbilden.
[0010] Ferner kann vorgesehen sein, dass sich bei auf dem Einhängehilfsmittel bzw. auf den
Einhängehilfsmitteln aufliegenden und/oder bei dem das bzw. die Einhängehilfsmittel
überdeckendem Sicherungskörper wenigstens ein erster Schenkel der bzw. jeder Schenkelfeder
auf einer Oberseite des Sicherungskörpers abstützt und sich wenigstens ein zweiter
Schenkel der bzw. jeder Schenkelfeder auf einer Oberseite der Platte abstützt. Dies
ermöglicht günstige Hebelarm- und Sicherungsverhältnisse bei einfacher und kostengünstiger
Herstellung und Konstruktion.
[0011] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Platte und/oder
der Sicherungskörper einen, vorzugsweise ersten, Anschlagkörper zur Verhinderung einer
Überdehnung der Feder bei einem Verschwenken der Platte von der Schließ- bzw. Sicherungsstellung
in die Öffnungsstellung, also bei einer Öffnungsbewegung, aufweist bzw. aufweisen.
Dadurch kann mit Sicherheit verhindert werden, dass die Feder überdehnt und folglich
unbrauchbar wird, so dass dadurch auch über lange Zeit eine maximale Sicherheit gegen
Ausheben bzw. Abheben gewährleistet ist.
[0012] Alternativ, vorzugsweise zusätzlich, kann vorgesehen sein, dass die Platte und/oder
der Sicherungskörper einen, vorzugsweise zweiten, Anschlagkörper zur Begrenzung des
Verschwenkens der Platte in Schließrichtung in eine eine einfache Montage ermöglichende
Stellung aufweist bzw. aufweisen.
[0013] Zweckmäßigerweise kann der, vorzugsweise erste und/oder zweite, Anschlagkörper als
Anschlagnase oder Anschlagzunge gestaltet sein. Dies ermöglicht eine einfache, kostengünstige
und stabile sowie sichere Konstruktion.
[0014] Ferner kann vorgesehen sein, dass der, vorzugsweise erste und/oder zweite, Anschlagkörper
der Platte einstückig mit der Platte gebildet ist und/oder dass der, vorzugsweise
erste und/oder zweite, Anschlagkörper des Sicherungskörpers einstückig mit dem Sicherungskörper
gebildet ist. Dadurch können die vorstehenden Vorteile weiter verbessert werden.
[0015] Schließlich kann ebenfalls alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein, dass der,
vorzugsweise erste und/oder zweite, Anschlagkörper der Platte durch Umformen aus der
Platte herausgeformt ist bzw. durch Umformen der Platte hergestellt ist und/oder dass
der, vorzugsweise erste und/oder zweite, Anschlagkörper des Sicherungskörpers durch
Umformen aus dem Sicherungskörper herausgeformt ist bzw. durch Umformen des Sicherungskörpers
hergestellt ist. Auch dies ermöglicht eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung
und eine besonders einfache, stabile und sichere Konstruktion.
[0016] In bevorzugter Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der, vorzugsweise erste und/oder
zweite, Anschlagkörper die Schwenkachse des Scharniers zumindest teilweise umgreift
bzw. umgreifen. Dadurch können ein oder mehrere einfach herstellbare Anschlagkörper
zur Verfügung gestellt werden, mittels welchem bzw. welchen eine oder mehrere besonders
stabile Sicherungs-Endlagen der Platte verwirklichbar sind. In weiter bevorzugter
Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der erste Anschlagkörper und der zweite Anschlagkörper
der Platte in unterschiedlichen Richtungen aus der Platte herausgeformt sind bzw.
durch Umformen der Platte in unterschiedliche Richtungen hergestellt sind oder dass
der erste Anschlagkörper und der zweite Anschlagkörper des Sicherungskörpers in unterschiedlichen
Richtungen aus dem Sicherungskörper herausgeformt sind bzw. durch Umformen des Sicherungskörpers
in unterschiedliche Richtungen hergestellt sind. Derartige Anschlagkörper lassen sich
besonders einfach und kostengünstig herstellen und ermöglichen eine Begrenzung der
Verschwenkbewegung der Sicherungsplatte sowohl in Öffnungsrichtung als auch in Schließrichtung
in besonders einfacher und stabiler Art und Weise.
[0017] Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass in der Schließ- bzw. Sicherungsstellung
der Platte sich der erste Anschlagkörper nach oberhalb einer durch die Platte aufgespannten
Ebene erstreckt und dass sich der zweite Anschlagkörper nach unterhalb der durch die
Platte aufgespannten Ebene erstreckt. Dadurch lassen sich ebenfalls die vorstehend
genannten Vorteile erreichen bzw. in verbesserter Ausführung verwirklichen.
[0018] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Platte bei ihrem Verschwenken von der Schließ-
bzw. Sicherungsstellung in die Öffnungsstellung an bzw. mit einem bzw. dem, vorzugsweise
ersten, Anschlagkörper in einem Neigungswinkel relativ zu dem Sicherungskörper bzw.
zu einer durch diesen aufgespannten und dessen Längsachse enthaltenden Ebene anschlägt,
der größer ist als Null Grad und/oder bei welchem die Platte nicht vollständig an
bzw. auf den Sicherungskörper verschwenkt ist.
[0019] Vorzugsweise ist der Neigungswinkel größer als 10 Grad oder 20 Grad und/oder ist
der Neigungswinkel kleiner als 135 Grad oder 100 Grad. Besonders bevorzugt beträgt
der Neigungswinkel etwa 90 Grad.
[0020] Ferner oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Platte im nicht eingebauten
und/oder eingebauten Zustand der Aushebesicherungsvorrichtung durch die Federkräfte
der Feder in Schließrichtung derart beaufschlagt ist, dass die Platte an bzw. mit
einem bzw. dem, vorzugsweise zweiten, Anschlagkörper in einem Neigungswinkel relativ
zu dem Sicherungskörper bzw. zu einer durch diesen aufgespannten und dessen Längsachse
enthaltenden Ebene anschlägt, der größer ist als 135 Grad, insbesondere größer ist
als 170 Grad und der kleiner ist als 225 Grad, insbesondere kleiner ist als 205 Grad.
Vorzugsweise beträgt dieser Neigungswinkel etwa 180 Grad.
[0021] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 1 kann
die Erfindungsaufgabe auch dadurch gelöst werden, dass das hakenförmige Befestigungselement
aus Flachstahl besteht und/oder im gegen Ausheben gesicherten Zustand zumindest in
einem der Höhe des freien Einhängeendes des Einhängehilfsmittels bzw. der freien Enden
der Einhängehilfsmittel entsprechenden Bereich, vorzugsweise im Wesentlichen über
seine gesamte, vorzugsweise unterhalb der Sicherungseinheit ausgebildete, Länge, durch
parallele Seitenflächen begrenzt ist, die sich parallel zu der Längsachse des Sicherungskörpers
in einem der Dicke des Befestigungselements entsprechenden Abstand zueinander erstrecken.
[0022] Abgesehen davon, dass auch durch diese Maßnahmen die Erfindungsaufgabe gelöst wird
und die dementsprechenden Vorteile erreicht werden können, lassen sich durch die vorstehenden
Maßnahmen noch weitere Vorteile erreichen. So kann, wenn das hakenförmige Befestigungselement
aus Flachstahl besteht, dieses im Vergleich zu den bislang eingesetzten und durch
kaltes Umformen bzw. Kaltumformung und deshalb aus einem vergleichsweise weichen,
umformbaren Stahl bzw. Stahlblech bestehenden Befestigungselementen, das hakenförmige
Befestigungselement nunmehr aus einem höherfesten Stahl hergestellt werden. Schon
alleine dadurch lassen sich höhere Festigkeiten bzw. Tragfähigkeiten in Verbindung
mit größeren Sicherheiten gegen Deformationen der hakenförmigen Befestigungselemente
und folglich eine größere Sicherheit gegen Verkanten und/oder Abheben bzw. Ausheben
der gesamten Aushebesicherungsvorrichtung erreichen. Ferner lassen sich mit derartigen,
aus Flachstahl bestehenden hakenförmigen Befestigungselementen tragfähigere Querschnitte
erreichen. Wenn das hakenförmige Befestigungselement aus Flachstahl besteht und/oder
durch parallele Seitenflächen begrenzt ist, die sich parallel zu der Längsachse des
Sicherungskörpers in einem Abstand zueinander erstrecken, ist es bei Wahl eines geeigneten
Abstands bzw. einer geeigneten Dicke im Gegensatz zu den vergleichsweise breiten,
sich konisch nach unten zum Hakenende hin verjüngenden Befestigungselementen nach
dem Stande der Technik möglich, eine Kollision des hakenförmigen Befestigungselements
mit dem Einhängehilfsmittel bzw. mit den Einhängehilfsmitteln der Belageinheit bzw.
Belageinheiten bei der Montage zu vermeiden. Insbesondere muss auch bei längeren Querriegeln
nicht auf die Anordnung der einzelnen, ggf. unterschiedlich breiten Belageinheiten,
geachtet werden, weil eine Kollision der Einhängehilfsmittel der Belageinheiten mit
dem hakenförmigen Befestigungselement bzw. mit den hakenförmigen Befestigungselementen
der Aushebesicherungsvorrichtung nunmehr vermieden werden bzw. verhindert werden kann.
Mithin ermöglichen die vorgenannten Maßnahmen eine größere Flexibilität bzw. Variabilität
hinsichtlich der Auswahl von unterschiedlich breiten Belageinheiten, insbesondere
bei langen Querriegeln, weil nunmehr eine Kollision des hakenförmigen Befestigungselements
bzw. der hakenförmigen Befestigungselemente mit den, insbesondere gegenüberliegenden,
Einhängehilfsmitteln von Belageinheiten vermieden bzw. verhindert werden kann.
[0023] In vorteilhafter Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das hakenförmige Befestigungselement
aus Vollmaterial besteht. Dadurch lassen sich weiter verbesserte Festigkeiten und
Tragfähigkeiten erreichen.
[0024] In besonders bevorzugter Ausführung kann vorgesehen sein, dass das hakenförmige Befestigungselement
abkant- bzw. biegefrei, vorzugsweise umformfrei, insbesondere durch Stanzen, hergestellt
ist. Dies ermöglicht eine besonders kostengünstige Herstellung und Konstruktion.
[0025] In besonders bevorzugter Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Abstand der
Seitenflächen des hakenförmigen Befestigungselements bzw. die Dicke des Befestigungselements
im gegen Ausheben gesicherten Zustand zumindest in einem der Höhe des freien Endes
des Einhängehilfsmittels bzw. der freien Enden der Einhängehilfsmittel entsprechenden
Bereich, vorzugsweise im Wesentlichen über seine gesamte, insbesondere unterhalb der
Sicherungseinheit ausgebildeten, Länge kleiner ist als der horizontale Abstand von
wenigstens zwei in bzw. an ein und demselben Querriegel gegenüberliegend eingehängten
Einhängehilfsmitteln von zwei sich von den Querriegeln in unterschiedliche Richtungen
weg erstreckenden und/oder aneinander anschließenden Belageinheiten. Dadurch findet
das hakenförmige Befestigungselement auch ohne Weiteres zwischen zwei gegenüber liegenden
Einhängehilfsmitteln Platz, so dass es auf die Breite der Belageinheiten, respektive
auf die Anordnung bzw. den Abstand der Einhängehilfsmittel der Belageinheiten nicht
ankommt. Mithin können dann beim Einsatz einer auf eine bestimmte Länge eines Querriegels
mit einer passenden Länge abgestimmt gestalteten Aushebesicherungsvorrichtung über
die Einhänge- bzw. Auflagelänge des Querriegels beliebig breite Belageinheiten mit
beliebig segmentierten bzw. beabstandeten Einhängehilfsmitteln eingesetzt werden.
[0026] In weiter bevorzugter Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Stirnseite des
freien Endes des Sicherungskörpers mit einer länglichen, in axialer Richtung verlaufenden
Ausnehmung zur Aufnahme eines mit oder aus Flachmaterial gebildeten Befestigungskörpers,
insbesondere eines Befestigungskeils zur Befestigung des Querriegels an einem der
vertikalen Gerüstelemente, und die Stirnstirnseite des freien Endes der verschwenkbaren
Platten mit einer gleichartigen bzw. gleichen Ausnehmung versehen ist, wobei die Ausnehmungen
jeweils als ein Ausnehmungsschlitz gestaltet sind, wie dies an sich aus der
DE 30 20 389 C2 bekannt ist, wobei jedoch zusätzlich der Schlitz, vorzugsweise im Wesentlichen über
seine gesamte Schlitzlänge, mit parallelen Schlitzwänden begrenzt ist, die einen der
Schlitzbreite entsprechenden Abstand zueinander aufweisen, der gleich groß oder nur
geringfügig größer ist als die Dicke des Flachmaterials des Befestigungskörpers, so
dass dann, wenn nur auf einer Seite des Querriegels in bzw. an diesem wenigstens eine
Belageinheit mit ihrem Einhängehilfsmittel bzw. mit ihren Einhängehilfsmitteln eingehängt
ist, die Aushebesicherungsvorrichtung an dem Flachmaterial des Befestigungskörpers
derart verkantbar bzw. verkantet ist, dass sie nicht oder nur geringfügig bzw. nur
unwesentlich um ihre Längsachse verkippt bzw. verkippt ist.
[0027] Um dies sicherzustellen ist es zweckmäßig, dass die Schlitzbreite maximal 25 %, vorzugsweise
maximal 20 %, insbesondere etwa 17 %, größer ist als die Dicke des in dem Schlitz
aufgenommenen Flachmaterials des Befestigungskörpers.
[0028] Es versteht sich, dass die vorgenannten Maßnahmen und Merkmale im Rahmen der Ausführbarkeit
beliebig kombinierbar sind.
[0029] Weitere Merkmale, Vorteile und Gesichtspunkte der Erfindung sind dem nachfolgenden
Beschreibungsteil entnehmbar, in dem ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Figuren näher beschrieben ist.
[0030] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Aus- hebesicherungsvorrichtung;
- Fig. 2
- eine Draufsicht der Aushebesicherungsvorrichtung gemäß Figur 1;
- Fig. 3
- eine vergrößerte Darstellung des mit einer verschwenkbaren Platte gebildeten und in
Figur 2 mit einem Kreis markierten Endes der Aushebesi- cherungsvorrichtung;
- Fig. 4
- eine vergrößerte Darstellung des mit einer verschwenkbaren Platte gebildeten und in
Figur 1 mit einem Kreis markierten Endes der Aushebesi- cherungsvorrichtung, wobei
die verschwenkbare Platte in ihrer Sicherungsstellung gezeigt ist;
- Fig. 5
- eine vergrößerte Darstellung des Ausschnittes gemäß Figur 4 mit der verschwenkbaren
Platte, die in eine maximale Öffnungsstellung verschwenkt ist;
- Fig. 6
- einen vergrößerten Querschnitt der Aushebesiche- rungsvorrichtung entlang der Schnittlinien
6-6 in Figur 1;
- Fig. 7
- eine Stoßstelle zweier aneinander anschließender und sich in entgegengesetzte Richtungen
voneinan- der weg erstreckender Belageinheiten, die in bzw. an einem Querriegel eingehängt
sind, mit der ord- nungsgemäß aufgelegten bzw. eingehängten Aushebe- sicherungsvorrichtung
in Draufsicht;
- Fig. 8
- einen Schnitt durch die Anordnung gemäß Figur 7 entlang der Schnittlinie 8-8 in Figur
7;
- Fig. 9
- einen Schnitt durch die Anordnung gemäß Figur 7 entlang der Schnittlinie 9-9 in vergrößertem
Maß- stab.
[0031] Die Figuren 7 bis 9 zeigen eine erfindungsgemäße Aushebesicherungsvorrichtung 40
in einer praktischen Anwendung für ein erfindungsgemäßes Baugerüst 20. Ein derartiges
Baugerüst 20 kann aus vertikalen Gerüstelementen 22, die auch als Stiele bezeichnet
werden, sowie aus daran festlegbaren diagonalen Gerüstelementen und/oder horizontalen
Gerüstelementen aufgebaut werden, wobei in den Figuren als horizontales Gerüstelement
ein Querriegel 21 dargestellt ist. Die diagonal und horizontal verlaufenden Gerüstelemente
können in der Weise an den vertikalen Gerüstelementen 22 angeschlossen und festgelegt
werden, dass sie mit einem mit einem horizontalen Schlitz 25 versehenen Anschlussschuh
bzw. Anschlusskopf 25, der bevorzugt als Keilkopf ausgebildet sein kann, einen an
dem vertikalen Gerüstelement 22 befindlichen Anschlussflansch 23, bei dem es sich
um eine Rosette, vorzugsweise um eine mit Durchgangslöchern versehene Lochscheibe
handeln kann, umgreifen und an diesem bzw. an dieser mittels eines Befestigungskörpers
26, hier in Form eines Befestigungskeils 26, festgelegt werden. In dem in den Figuren
gezeigten Ausführungsbeispiel ist hierzu der Befestigungskeil 26 durch jeweils eine
Keilöffnung in einem oberen Kopfteil und in einem unteren Kopfteil des Anschlusskopfes
24 ebenso hindurch gesteckt, wie durch ein Loch der hier acht Durchgangslöcher der
Lochscheibe bzw. Rosette 23. Durch ein Festschlagen des Befestigungskeils 26, vorzugsweise
mit Hilfe eines Hammers, kann der in den Figuren gezeigte Querriegel 21 fest und torsionssteif
mit zwei der vertikalen Gerüstelemente 22 festgekeilt bzw. verbunden werden.
[0032] Bei dem Querriegel 21 handelt es sich in dem in den Figuren 7 bis 9 gezeigten Ausführungsbeispiel
um einen U-förmigen Querriegel 21. Dieser weist also, wie aus Figur 9 ersichtlich,
in einer Schnittebene senkrecht zu seiner Längsachse 32 einen U-förmigen Querschnitt
auf. Es versteht sich jedoch, dass auch Querriegel mit anderen Querschnitten, beispielsweise
Rundrohre, ggf. in Kombination mit anderen, angepasst gestalteten Einhängehilfsmitteln,
verwendet werden können. Der einen U-förmigen Querschnitt aufweisende Querriegel 21
ist mit einer Basis bzw. einem Steg 31 gebildet, von der bzw. dem aus sich senkrecht
dazu und beabstandet zueinander sowie etwa parallel zwei Auflagestege 29.1 und 29.2
in die gleiche Richtung weg erstrecken. Im Bereich ihrer freien Enden weisen die Auflagestege
29.1 und 29.2 Auflageränder zur Auflage der Belageinheiten 27 auf. Die Auflageränder
sind vorzugsweise nach innen abgebogen bzw. abgewinkelt. In dem Steg bzw. in der Basis
31 des Querriegels 21 sind beabstandet zueinander, hier zwei als Langlöcher gestaltete
Löcher 33 vorgesehen. Deren Abstand bzw. Anordnung und Dimensionierung ist auf die
erfindungsgemäße Aushebesicherungsvorrichtung 40 insbesondere derart abgestimmt gestaltet,
dass nach dem Aufbringen des Sicherungskörpers 41 der Aushebesicherungsvorrichtung
40 und deren Einrücken in die gewünschte Endlage die Hakenteile 95.2 an den Endkanten
des jeweiligen Loches 33 bis unter die Basis bzw. den Steg 31 des Querriegels 21 greifen,
diesen also dann hintergreifen und unmittelbar an diesem anliegen oder in einem geringem
Abstand zu diesem angeordnet sind.
[0033] Wie ebenfalls aus den Figuren 7 bis 9 ersichtlich, können ein oder mehrere Belageinheiten
27; 27.1, 27.2 mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Aushebesicherungsvorrichtung 40 gegen
Ausheben von bzw. aus oder gegen Abheben von dem Querriegel 21 gesichert werden.
[0034] Die genaue Konstruktion eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Aushebesicherungsvorrichtung 40, einschließlich konstruktiver Details, geht insbesondere
aus den Figuren 1 bis 6 hervor.
[0035] Die Aushebesicherungsvorrichtung 40 umfasst als wesentliche Elemente einen, hier
plattenförmigen, Sicherungskörper 41, der hier als Schiene ausgebildet ist und umfasst
ferner eine Platte 47, die über ein Scharnier 43 verschwenkbar mit dem Sicherungskörper
41 verbunden ist. Ferner umfasst die Aushebesicherungsvorrichtung 40, hier zwei, hakenförmige
Befestigungselemente 42, die in einem axialen Abstand zueinander an der Unterseite
54 des Sicherungskörpers 41, vorzugsweise durch Schweißen, befestigt sind. Der plattenförmige
Sicherungskörper 41 ist hier als langgestreckte Schiene gestaltet, die vorzugsweise
aus verzinktem Stahlblech besteht. Auch die Sicherungsplatte 47 kann aus Metall, vorzugsweise
aus verzinktem Stahlblech bestehen. Die Verbindung zwischen der Platte 47 und dem
Sicherungskörper 41 erfolgt über das Scharnier 43. Das Scharnier 43 ist im Ausführungsbeispiel
mit einer einen Gewindebolzen umfassenden Schraube 45, hier einer Sechskantschraube
45 und einer zu deren Sicherung dienenden Mutter 46 gebildet. Die Platte 47 weist
auf der dem Sicherungskörper 41 zugeordneten Seite im Bereich ihrer beiden Außenränder
eine durch Umformen, beispielsweise Umbiegen bzw. Bördteln, hergestellte Öse bzw.
Hülse auf, durch welche der Gewindebolzen der Schraube 45 hindurch gesteckt ist.
[0036] Der Sicherungskörper 41 weist an seinem der Platte 47 zugeordneten Ende in einem
sich beiderseits der Längsachse 76 zugeordneten Ende in einem sich beiderseits der
Längsachse 76 erstreckenden Zentralbereich ebenfalls eine durch Umformen, beispielsweise
Umbiegen bzw. Bördeln, hergestellte Öse bzw. Hülse auf, durch die der Gewindebolzen
der Schraube 45 ebenfalls hindurch gesteckt ist.
[0037] Zwischen den beiden Ösen bzw. Hülsen der Platte 47 und der Öse bzw. Hülse des Sicherungskörpers
41 ist jeweils ein schraubenförmiger Teil einer hier als Doppel-Schenkel-Feder 61
ausgebildeten Feder 61 angeordnet, durch den sich jeweils ebenfalls der Gewindebolzen
der Schraube 45 hindurch erstreckt. Die Doppel-Schenkel-Feder 61 umfasst zwei Schenkelfedern
61.1 und 61.2. Die erste Schenkelfelder 61.1 weist einen ersten Schenkel 64.1 und
einen zweiten Schenkel 64.2 auf und die zweite Schenkelfeder 61.2 weist ebenfalls
einen ersten Schenkel 65.1 und 65.2 auf. Der erste Schenkel 64.1 der ersten Schenkelfeder
61.1 und der erste Schenkel 65.1 der zweiten Schenkelfeder 61.2 sind einstückig miteinander,
hier unter Ausbildung eines gemeinsamen U-förmigen Schenkels 62 verbunden bzw. ausgebildet.
Dieser U-Schenkel 62 stützt sich auf der Oberseite 63 des Sicherungskörpers 41 in
einen dort im Wesentlichen ebenen Auflagebereich ab, der zwischen den beiden sich
in axialer Richtung bzw. parallel zu der Längsachse 76 des Sicherungskörpers 41 erstreckenden
seitlichen Abkantungen 93 angeordnet ist, welche eine Versteifung des Sicherungskörpers
41 bewirken. Die anderen Schenkel 64.2 und 65.2 der Feder 61 stützen sich auf der
Oberseite 55 der Platte 47 ab. Die Feder 61 ist derart angeordnet und dimensioniert,
dass die Federkräfte der Feder 61 die Platte 47 in Schließrichtung 48 (Figur 5) beaufschlagen.
[0038] Die Feder 61 bildet ein Plattensicherungshilfsmittel 60 aus, mittels dessen die Platte
47 von einer Öffnungsstellung, wie sie beispielsweise in Figur 5 in Form einer maximalen
Öffnungsstellung 49 gezeigt ist, in eine Schließ- bzw. Sicherungsstellung 50 verschenkbar
ist bzw. verschwenkt wird (Figuren 4 und 8). Die Platte 47 kann nur unter Aufbringung
von erhöhten Öffnungskräften (siehe Pfeil 63) entgegen der Federkraft der Feder 61
von der Schließ- bzw. Sicherungsstellung 50 in eine bzw. die Öffnungsstellung 49 verschwenkt
werden. Auf diese Weise wird also die Platte 47, wenn sich die Aushebesicherungsvorrichtung
40 in ihrer Aushebesicherungsstellung befindet (vgl. Figuren 7 und 8) durch die Federkraft
der Feder 61 in ihrer Schließ- bzw. Sicherungsstellung 50 gehalten. Folglich wäre
die Platte 47 nicht nur bedingt durch ihr Eigengewicht, sondern zusätzlich durch die
Federkräfte der Feder 61 in der Schließstellung 50 gehalten.
[0039] Zum Zwecke einer Begrenzung der Öffnungsbewegung der Platte 47 in Öffnungsrichtung
57, insbesondere zum Zwecke einer Verhinderung einer Überdehnung der Feder 61 bei
einem Verschwenken der Platte 47 von ihrer Schließ- bzw. Sicherungsstellung 50 in
eine bzw. die Öffnungsstellung 49, ist die Platte 47 mit einem auch als erster Anschlagkörper
bezeichneten Anschlagkörper 71 versehen, der hier als Anschlagzunge 71 ausgebildet
ist. Dieser Anschlagkörper bzw. diese Anschlagzunge 71 ist einstückig mit der Platte
47 gebildet und aus dieser durch Umformen, beispielsweise durch Umbiegen oder Umbördeln
herausgeformt, und zwar hier derart, dass sich der Anschlagkörper 71 nach oberhalb
einer durch die Platte 47 aufgespannten Ebene 73 erstreckt und dabei den die Schwenkachse
44 enthaltenden Gewindebolzen der Mutter 46 teilweise umgreift.
[0040] Die Platte 47 weist ferner einen auch als zweiten Anschlagkörper bezeichneten Anschlagkörper
72 auf, der dazu dient, bei einem Verschwenken der Platte 47 in Schließrichtung 58
eine Begrenzung der Schließbewegung in Schließrichtung 58 derart zu bewirken, dass
nach Anschlagen des Anschlagkörpers 72 an der Unterseite 54 des Sicherungskörpers
41 eine eine einfache Montage ermöglichende Stellung 59 der Platte 47 relativ zu dem
Sicherungskörper 41 erreicht wird. Im Ausführungsbeispiel befindet sich die Platte
47 in dieser Stellung 59 in einer Lage relativ zu dem Sicherungskörper 41, bei der
die durch die Platte aufgespannte Ebene 73 und die durch den Sicherungskörper 41 aufgespannte
Ebene 75 etwa parallel sind oder in der ein nur geringer Neigungswinkel dieser Ebenen
relativ zueinander erreicht ist. Wie aus Figur 4 ersichtlich, entspricht diese Stellung
49 etwa der Schließ- bzw. Sicherungsstellung 50. In dieser Schließ- bzw. Sicherungsstellung
50 bzw. in einer nur um einen geringen Winkel in Schließrichtung 58 davon unterschiedlichen
Stellung der Platte 47, ist also der Anschlag 72 an der Unterseite 54 des Sicherungskörpers
41 angeschlagen.
[0041] Wie ebenfalls aus Figur 4 ersichtlich, ist der Anschlagkörper 72 ebenfalls einstückig
mit der Platte 47 gebildet und ist ebenfalls aus der Platte 47 durch Umformen herausgeformt.
Im Unterschied zu dem ersten bzw. anderen Anschlagkörper 71 ist jedoch der auch als
zweiter Anschlagkörper bezeichnete Anschlagkörper 72 derart aus der Platte 47 herausgeformt,
dass er sich nach unterhalb der durch die Platte 47 aufgespannten Ebene 73 erstreckt.
Auch der Anschlagkörper 72 umgreift den die Schwenkachse 44 enthaltenden Gewindebolzen
der Schraube 45 des Scharniers 43 teilweise.
[0042] Wie aus Figur 5 ersichtlich, schlägt die Platte 47 respektive deren Anschlagkörper
71 bei einem Verschwenken der Platte 47 von ihrer Schließ- bzw. Sicherungsstellung
50 in eine Öffnungsstellung bedingt durch den Anschlagkörper 71 in einem Neigungswinkel
74 relativ zu dem Sicherungskörper 41 bzw. relativ zu einer durch den Sicherungskörper
41 aufgespannten und dessen Längsachse 76 enthaltenden Ebene 75 an, der größer ist
als Null Grad und der hier etwa 90 Grad beträgt. In dieser Öffnungsstellung 49 befindet
sich also die Platte 47 in ihrer maximalen Öffnungsstellung 49, ist also gegenüber
der, in Figur 4 gezeigten Schließstellung 50 um etwa 90 Grad in Öffnungsrichtung 57
in ihre maximale Öffnungsstellung 49 verschwenkt. Dadurch wird erreicht, dass die
Feder 61 nicht überdehnt wird, so dass eine über lange Zeit sichere Funktion gewährleistet
ist.
[0043] Im Unterschied dazu ist, wie, insbesondere aus Figur 4 ersichtlich, die Platte 47
sowohl im nicht eingebauten Zustand als auch im eingebauten Zustand der Aushebesicherungsvorrichtung
40 durch die Federkräfte der Feder 61 in Schließrichtung 58 beaufschlagt, so dass
die Platte 47 mit dem, vorzugsweise zweiten, Anschlagkörper 72 in einem Neigungswinkel
77 relativ zu dem Sicherungskörper 41 bzw. zu einer durch diesen aufgespannten und
dessen Längsachse 76 enthaltenden Ebene 75 an der Unterseite 54 des Sicherungskörpers
41 anschlägt, der hier etwa 180 Grad beträgt.
[0044] Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Aushebesicherungsvorrichtung 40 ist
es, dass zu deren Montage, also zum Zwecke ihres Einhängens an den bzw. in den Querriegel
21, um eine Aushebesicherung erreichen zu können, die Platte 47 nicht notwendigerweise
zuvor in eine die Montage ermöglichende Öffnungsstellung verschwenkt werden muss bzw.
sich zuvor nicht in eine in Richtung auf den Sicherungskörper 41 angeklappten Öffnungsstellung
befinden muss, sondern dass sich die Platte bedingt durch die Federkraft der Feder
61 und bedingt durch das Vorsehen sowie die Anordnung und Gestaltung des Anschlages
72 bereits in einer Montagestellung befindet, in welcher eine einfache Montage beim
Einhängen und Verschieben des Sicherungskörpers 41 erreichbar ist.
[0045] Insbesondere aus den Figuren 1, 2, 6 und 9 geht die Anordnung und Gestaltung der
hier zwei hakenförmigen Befestigungselemente 42 hervor, die vorzugsweise mittels Schweißen
(siehe Figur 6) an der Unterseite des Sicherungskörpers 41 bzw. der Schiene 41 befestigt
sind. Erfindungsgemäß sind die Befestigungselemente 42 aus Flachstahl 78 gebildet.
Im Ausführungsbeispiel sind die Befestigungselemente 42 im Wesentlichen über ihre
gesamte Länge 80 durch parallele Seitenflächen 81.1 und 81.2 begrenzt, die sich parallel
zu der Längsachse 76 des Sicherungskörpers 41 in einem der Dicke 82 des jeweiligen
Befestigungselements 42 entsprechenden Abstand 82 erstrecken. Diese Dicke 82 bzw.
dieser Abstand 82 beträgt im Ausführungsbeispiel 5 mm. Die hakenförmigen Befestigungselemente
42 bestehen aus Vollmaterial und sind abkantungs- und biegefrei, vorzugsweise umformfrei,
durch Stanzen hergestellt.
[0046] Der Abstand 82 der Seitenflächen 81.1 und 81.2 bzw. die Dicke 82 des hakenförmigen
Befestigungselements 42 ist im Wesentlichen über seine gesamte Länge 80 kleiner als
der horizontale Abstand 69 von zwei in bzw. an ein und demselben Querriegel 21 gegenüber
liegend eingehängten Einhängehilfsmitteln 28.1, 28.2, hier Klauen, von zwei an einer
Stoßstelle aneinander anschließenden Belageinheiten 27.1, 27.2 bzw. von zwei sich
von dem Querriegel 21 in unterschiedliche Richtungen weg erstreckenden Belageinheiten
27.1, 27.2 (Figur 9). Auf diese Weise kann also das Befestigungselement 42 bzw. können
die hakenförmigen Befestigungselemente 42 unabhängig von der Anordnung bzw. Lage der
Einhängehilfsmittel 28; 28.1, 28.2 an bzw. auf dem Querriegel 21 nicht mit den Einhängehilfsmitteln
28; 28.1, 28.2 kollidieren.
[0047] Jedes hakenförmige Befestigungselement 42 besteht aus einem Befestigungsteil 95.1
und aus einem Hakenteil 95.2. Das Befestigungselement 42 ist mit seinem Befestigungsteil
95.1 an dem Sicherungskörper 41 befestigt. Im Bereich eines Überganges zwischen dem
Befestigungsteil 95.1 und dem Hakenteil 95.2 ist eine ebene Anlagefläche 90 vorgesehen,
die hier senkrecht zu der Längsachse 76 des Sicherungskörpers 41 bzw. senkrecht zu
der von diesem aufgespannten und die Längsachse 76 enthaltenden Ebene 75 ausgebildet.
Der Hakenteil 95.2 des Befestigungselements 42 erstreckt sich in eine von dem mit
der Platte 47 versehenen Ende des Sicherungskörpers 41 weg weisende Richtung. Der
Hakenteil 95.2 weist auf seiner Oberseite 98 eine Aushebesicherungsfläche 98 auf,
die hier etwa parallel zu der Längsachse 76 des Sicherungskörpers bzw. parallel zu
der von dem Sicherungskörper 41 aufgespannten und die Längsachse 76 enthaltenden Ebene
75 ausgebildet ist. Im gegen Ausheben gesicherten Zustand hintergreift diese Oberseite
98 bzw. diese Aushebesicherungsfläche 98 die Unterseite bzw. Außenfläche 36 des Stegs
bzw. der Basis 31 des Querriegels 21, wie aus den Figuren 8 und 9 ersichtlich.
[0048] Die Stirnseite 84 des freien Endes 83 des Sicherungskörpers 41 ist mit einer länglichen,
in axialer Richtung verlaufenden Ausnehmung in Form eines Schlitzes 85.1 versehen,
die bzw. der zur Aufnahme eines mit oder aus Flachmaterial gebildeten Befestigungskörpers
26, insbesondere eines Befestigungskeils 26, vorzugsweise zur Befestigung des Querriegels
21 an einer der vertikalen Gerüstelemente 22, geeignet und bestimmt ist. Die Stirnseite
88 des freien Endes 87 der Platte 47 ist mit einer gleichartigen bzw. gleichen, ebenfalls
in Form eines Schlitzes 85.2 gestalteten Ausnehmung 85.2 versehen.
[0049] Jeder Schlitz 85.1 und 85.2 ist im Wesentlichen über seine gesamte Schlitzlänge 89.1,
89.2 mit parallelen Schlitzwänden 91.1.1, 91.1.2; 91.2.1, 91.2.2 begrenzt, die einen
der Schlitzbreite 92.1 bzw. 92.2 entsprechenden Abstand 92.1 bzw. 92.2 zueinander
aufweisen. Dieser Abstand 92.1, 92.2 ist nur geringfügig größer als die Dicke 30 des
Flachmaterials des hier als Befestigungskeil 26 gestalteten Befestigungskörpers 26,
so dass dann, wenn nur auf einer Seite des Querriegels 21 in bzw. an diesem wenigstens
eine Belageinheit 27 mit ihrem Einhängehilfsmittel 28 mit bzw. ihren Einhängehilfsmitteln
28 eingehängt ist, die Aushebesicherungsvorrichtung 40 an dem Flachmaterial des Befestigungskörpers
26 derart verkantbar bzw. verkantet ist, dass sie nicht oder nur geringfügig bzw.
nur unwesentlich um ihre Längsachse 76 verkippt bzw. verkippt ist.
[0050] Im Ausführungsbeispiel beträgt die Schlitzbreite 92.1, 92.2 jeweils 7 mm und die
Dicke 30 des Flachmaterials des Befestigungskörpers 26 bzw. des Befestigungskeils
26 beträgt 6 mm. Demgemäß ist die Schlitzbreite 92.1, 92.2 im Ausführungsbeispiel
etwa 17% größer als die Dicke 30 des Flachmaterials des Befestigungskörpers 26 bzw.
des Befestigungskeils 26. Wenn also, in der Aushebesicherungsstellung der Aushebesicherungsvorrichtung
40 sich das jeweilige Flachmaterial des jeweiligen Befestigungskörpers 26 bzw. des
Befestigungskeils 26 in dem Schlitz 85.1 des Sicherungskörpers 41 bzw. in dem Schlitz
85.2 der Platte 47 befindet, verbleibt zwischen dem Flachmaterial des Befestigungskörpers
26 und den Schlitzwänden 91.1.1, 91.1.2; 91.2.1, 91.2.2 jeweils ein nur geringer Spalt,
der hier maximal etwa 1 mm beträgt.
[0051] Zum Aufbau des Gerüstes 20 werden nach Befestigung des Querriegels 21 an den vertikalen
Gerüstelementen 22, im Falle eines Endbereichs von einer Seite her und im Falle eines
Zwischenbereiches von beiden Seiten her, die Belageinheit bzw. die aneinander anschließenden
Belageinheiten 27; 27.1, 27.2 mit Hilfe der an ihren Stirnseiten vorgesehenen und
hier als Klauen gestalteten Einhängehilfsmitteln 28; 28.1, 28.2 an den nach oben weisenden
Flanschen 29 bzw. an den nach oben weisenden Auflagestegen 29.1, 29.2 des Querriegels
21 eingehängt (Fig. 9) und dann der als Schiene gestaltete Sicherungskörper 41 von
oben in Richtung auf die Einhängehilfsmittel 28.1, 28.2 aufgelegt, wobei das freie
Ende 83 des Sicherungskörpers 41 so nach unten gebracht wird, dass sich das Scharnier
43 bzw. die Platte 47 längs der Kanten bzw. der Flachseiten des als Befestigungskeil
26 ausgebildeten Befestigungskörpers 26 bewegt und die hakenförmigen Befestigungselemente
42 durch die hier als Langlöcher 33 gestalteten Löcher hindurch greifen.
[0052] Die Befestigungselemente 42 sind derart bemessen, dass der Abstand der Oberseite
98 bzw. der Aushebesicherungsfläche 98 der Hakenteile 95.2 von der Unterseite 54 bzw.
von der unteren Fläche 54 des Sicherungskörpers 41 vorzugsweise gerade so groß ist,
dass der Hakenteil 95.2 nach dem Einrücken bzw. Verschieben des Sicherungskörpers
41 in seine Endlage an der Außenfläche 36 des Stegs bzw. der Basis 31 des Querriegels
21 anliegt oder sich nur in geringem Abstand von dieser Außenfläche 36 befindet. Sobald
der Sicherungskörper 41 bzw. die Schiene 41 mit seinen bzw. ihren Abkantungen 93 auf
den Einhängehilfsmitteln bzw. Klauen 28; 28.1, 28.2 der Belageinheiten 27; 27.1, 27.2
aufliegt, wobei die hakenförmigen Befestigungselemente 42 durch die Langlöcher 33
in dem Querriegel 21 hindurch greifen, vorzugsweise wobei die Platte 47 entgegen der
Federkraft der Feder 61 durch Auflage bzw. Anlage an dem hier als Befestigungskeil
26 gestalteten Befestigungskörper 26 auf- bzw. anliegt, wird der Sicherungskörper
41 in Richtung des Pfeils 70 (Fig. 7) bzw. in einer der Erstreckung der Hakenteile
95.2 entsprechenden Richtung so weit verschoben, bis der Schlitz 85.1 des Sicherungskörpers
41 den Befestigungskeil 26 umgreift. In einer durch die Anlageflächen 90 der hakenförmigen
Befestigungselemente 42 und deren Anschlagen an den Stirnkanten der Langlöcher 33
in dem Querriegel 21 vorgegebenen Endstellung, oder kurz vorher, klappt die Platte
47 bedingt durch die Federkräfte der Feder 61 automatisch in Schließrichtung 58 nach
unten in ihre Schließ- bzw. Sicherungsstellung 50, in der dann also auch der Schlitz
85.2 der Platte 47 einen Befestigungskeil 26 umgreift.
[0053] In dieser Schließ- bzw. Sicherungsstellung 50 verhindert die Platte 47 eine Verschiebung
des Sicherungskörpers 41 bzw. der gesamten Aushebesicherungsvorrichtung 40 in einer
Richtung entgegen dem Pfeil 70. Ferner untergreifen in dieser Endstellung bzw. in
dieser Aushebesicherungsstellung dann die Hakenteile 95.2 der hakenförmigen Befestigungselemente
42 den Steg bzw. die Basis 31 des Querriegels 21, so dass ein Ausheben der Aushebesicherungsvorrichtung
20 und folglich der Belageinheit 27 bzw. der Belageinheiten 27.1, 27.2 durch die Aushebesicherungsvorrichtung
40 unterbunden ist.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0054]
- 20
- Baugerüst
- 21
- Querriegel
- 22
- vertikales Gerüst- element/Stiel
- 23
- Rosette/Anschluss- flansch/Lochscheibe
- 24
- Anschlusskopf/Keilkopf
- 25
- horizontaler Schlitz
- 26
- Befestigungskörper/ Befestigungskeil
- 27
- Belageinheit/Gerüst- boden/Laufplanke
- 27.1
- Belageinheit/Gerüst- boden/Laufplanke
- 27.2
- Belageinheit/Gerüst- boden/Laufplanke
- 28
- Einhängehilfsmittel/ Klaue
- 28.1
- Einhängehilfsmittel/ Klaue von 27.1
- 28.2
- Einhängehilfsmittel/ Klaue von 27.2
- 29
- Flansch/Auflagesteg
- 29.1
- Auflagesteg
- 29.2
- Auflagesteg
- 30
- Dicke von 26
- 31
- Steg/Basis von 21
- 32
- Längsachse von 21
- 33
- Loch/Langloch
- 36
- Außenfläche von 31
- 40
- Aushebesicherungs- vorrichtung
- 41
- Sicherungskörper/ Schiene
- 42
- Befestigungselement
- 43
- Scharnier
- 44
- Schwenkachse/Drehachse
- 45
- Schraube/Gewindebolzen
- 46
- Mutter
- 47
- Platte
- 48
- Öffnungsstellung
- 49
- Maximale Öffnungs- stellung
- 50
- Schließ-/Sicherungs- stellung
- 53
- Oberseite von 41
- 54
- Unterseite von 41
- 55
- Oberseite von 47
- 56
- Unterseite von 47
- 57
- Öffnungsrichtung
- 58
- Schließrichtung
- 59
- Stellung von 47
- 60
- Plattensicherungs- hilfsmittel
- 61
- Feder/Doppel- Schenkelfeder
- 61.1
- Schenkelfeder
- 61.2
- Schenkelfeder
- 62
- U-förmiger Schenkel von 61
- 63
- Pfeil (Öffnungskraft)
- 64.1
- erster Schenkel von 61.1
- 64.2
- zweiter Schenkel von 61.1
- 65.1
- erster Schenkel von 61.2
- 65.2
- zweiter Schenkel von 61.2
- 66
- Öse
- 67
- Einhängeende
- 67.1
- Einhängeende
- 67.2
- Einhängeende
- 69
- Abstand
- 70
- Verschieberichtung
- 71
- (erster) Anschlag- körper/Anschlagzunge
- 72
- (zweiter) Anschlag- körper/Anschlagzunge
- 73
- Ebene
- 74
- Neigungswinkel
- 75
- Ebene
- 76
- Längsachse von 41 bzw. 40
- 77
- Neigungswinkel
- 78
- Flachstahl
- 79
- Höhe
- 80
- Länge von 42
- 81.1
- Seitenfläche von 42
- 81.2
- Seitenfläche von 42
- 82
- Dicke von 42/ horizontaler Abstand zwischen 81.1 und 81.2
- 83
- freies Ende von 41
- 84
- Stirnseite von 83
- 85.1
- Ausnehmung/Schlitz
- 85.2
- Ausnehmung/Schlitz
- 87
- freies Ende von 47
- 88
- Stirnseite von 87
- 89.1
- Schlitzlänge von 85.1
- 89.2
- Schlitzlänge von 85.2
- 90
- Anlagefläche
- 91.1.1
- Schlitzwand von 85.1
- 91.1.2
- Schlitzwand von 85.1
- 91.2.1
- Schlitzwand von 85.2
- 91.2.2
- Schlitzwand von 85.2
- 92.1
- Schlitzbreite/Abstand
- 92.2
- Schlitzbreite/Abstand
- 93
- Abkantung von 41
- 94
- unteres Ende von 42
- 95.1
- Befestigungsteil von 42
- 95.2
- Hakenteil von 42
- 96
- Abstand
- 98
- Oberseite/Aushebe- sicherungsfläche von 95.2
- 99
- plattenförmiger Grundkörper von 41
1. Baugerüst mit wenigstens einem, vorzugsweise im Querschnitt U-förmigen, Querriegel
(21), der sich zwischen zwei vertikalen Gerüstelementen (22) erstreckt und diese miteinander
verbindet, mit wenigstens einer Belageinheit (27; 27.1, 27.2), beispielsweise einer
Laufplanke oder einem Gerüstboden, die bzw. der ein oder mehrere Einhängehilfsmittel
(28; 28.1, 28.2), vorzugsweise Klauen, zum Einhängen der Belageinheit (27; 27.1, 27.2)
in den bzw. an dem Querriegel (21) aufweist und mit wenigstens einer Aushebesicherungsvorrichtung
(40) zur Sicherung der Belageinheit (27; 27.1, 27.2) gegen Ausheben, die lösbar mit
dem Querriegel (21) verbindbar ist bzw. verbunden ist und die einen, vorzugsweise
plattenförmigen, insbesondere langgestreckten, vorzugsweise aus Metall, insbesondere
aus verzinktem Stahlblech, bestehenden Sicherungskörper (41), vorzugsweise eine Schiene,
zum Auflegen auf dem Einhängehilfsmittel (28) bzw. auf den Einhängehilfsmitteln (28.1,
28.2) und/oder zum Überdecken des Einhängehilfsmittels (28) bzw. der Einhängehilfsmittel
(28.1, 28.2) aufweist, der wenigstens ein hakenförmiges Befestigungselement (42) aufweist,
das im gegen Ausheben gesicherten Zustand durch ein in dem Querriegel (21) vorgesehenes
Loch (33), vorzugsweise durch ein in Richtung der Längsachse (32) des Querriegels
(21) verlaufendes Langloch (33), hindurchgreift und den Querriegel (21) wenigstens
teilweise hintergreift, und wobei der Sicherungskörper (41) an seinem einen Ende eine
mittels eines Scharniers (43) befestigte, vorzugsweise um eine Schwenkachse (44),
insbesondere um eine Drehachse (44), schwenkbare Platte (47), vorzugsweise aus Metall,
insbesondere aus verzinktem Stahlblech, aufweist, die von einer sowohl ein Einbauen
als auch ein Wegnehmen bzw. Ausheben der Aushebesicherungsvorrichtung (40) ermöglichenden
Öffnungsstellung (49) in eine Schließ- bzw. Sicherungsstellung (50) verschwenkbar
ist, in welcher die Belageinheit (27; 27.1, 27.2) gegen Ausheben von bzw. aus dem
Querriegel (21) gesichert ist, wobei die Länge des Sicherungskörpers (41) einschließlich
der Platte (47) etwa der Länge des Querriegels (21) entspricht,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein eine Feder (61; 61.1, 61.2) umfassendes oder als Feder (61; 61.1, 61.2) ausgebildetes
Plattensicherungshilfsmittel (60) vorgesehen ist, mittels dessen die Platte (47) von
ihrer Öffnungsstellung (49) in ihre Schließ- bzw. Sicherungsstellung (50) verschwenkbar
ist bzw. verschwenkt wird und/oder in ihrer Schließ- bzw. Sicherungsstellung (50)
haltbar ist bzw. gehalten wird.
2. Baugerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (47) und/oder der Sicherungskörper einen, vorzugsweise ersten, Anschlagkörper
(71) zur Verhinderung einer Überdehnung der Feder (61; 61.1, 61.2) bei einem Verschwenken
der Platte (47) von der Schließ- bzw. Sicherungsstellung (50) in die Öffnungsstellung
(49) aufweist bzw. aufweisen.
3. Baugerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (47) und/oder der Sicherungskörper einen, vorzugsweise zweiten, Anschlagkörper
(72) zur Begrenzung des Verschwenkens der Platte (47) in Schließrichtung (58) in eine
eine einfache Montage ermöglichende Stellung (59) aufweist bzw. aufweisen.
4. Baugerüst nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der, vorzugsweise erste und/oder zweite, Anschlagkörper (71, 72) als Anschlagnase
oder Anschlagzunge (71, 72) gestaltet ist.
5. Baugerüst nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der, vorzugsweise erste und/oder zweite, Anschlagkörper (71, 72) der Platte (47)
einstückig mit der Platte (47) gebildet ist und/oder dass der, vorzugsweise erste
und/oder zweite, Anschlagkörper des Sicherungskörpers einstückig mit dem Sicherungskörper
gebildet ist.
6. Baugerüst nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der, vorzugsweise erste und/oder zweite, Anschlagkörper (71, 72) der Platte (47)
durch Umformen aus der Platte (47) herausgeformt ist bzw. durch Umformen der Platte
(47) hergestellt ist und/oder dass der, vorzugsweise erste und/oder zweite Anschlagkörper
des Sicherungskörpers durch Umformen aus dem Sicherungskörper herausgeformt ist bzw.
durch Umformen des Sicherungskörpers hergestellt ist.
7. Baugerüst nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der, vorzugsweise erste und/oder zweite Anschlagkörper (71, 72) die Schwenkachse
(47) des Scharniers (43) zumindest teilweise umgreift bzw. umgreifen.
8. Baugerüst nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlagkörper (71) und der zweite Anschlagkörper (72) der Platte (47)
in unterschiedlichen Richtungen aus der Platte (47) herausgeformt sind bzw. durch
Umformen der Platte (47) in unterschiedliche Richtungen hergestellt sind oder dass
der erste Anschlagkörper und der zweite Anschlagkörper des Sicherungskörpers in unterschiedliche
Richtungen aus dem Sicherungskörper herausgeformt sind bzw. durch Umformen des Sicherungskörpers
in unterschiedliche Richtungen hergestellt sind.
9. Baugerüst nach Anspruch 2 und 3 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schließ- bzw. Sicherungsstellung der Platte (47) sich der erste Anschlagkörper
(71) nach oberhalb einer durch die Platte (47) aufgespannten Ebene (73) erstreckt
und dass sich der zweite Anschlagkörper (72) nach unterhalb der durch die Platte (47)
aufgespannten Ebene (73) erstreckt.
10. Baugerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (47) bei ihrem Verschwenken von der Schließ- bzw. Sicherungsstellung (50)
in die Öffnungsstellung (49) an bzw. mit einem bzw. dem, vorzugsweise ersten, Anschlagkörper
(71) in einem Neigungswinkel (74) relativ zu dem Sicherungskörper (41) bzw. zu einer
durch diesen aufgespannten und dessen Längsachse (76) enthaltenden Ebene (75) anschlägt,
der größer ist als Null Grad und/oder bei welchem die Platte (47) nicht vollständig
an bzw. auf dem Sicherungskörper (71) verschwenkt ist.
11. Baugerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (47) zumindest im nicht eingebauten Zustand der Aushebesicherungsvorrichtung
(40) durch die Federkraft der Feder (61; 61.1, 61.2) in Schließrichtung (58) derart
beaufschlagt ist, dass die Platte (47) an bzw. mit einem bzw. dem, vorzugsweise zweiten,
Anschlagkörper (72) in einem Neigungswinkel (77) relativ zu dem Sicherungskörper (41)
bzw. zu einer durch diesen aufgespannten und dessen Längsachse (76) enthaltenden Ebene
(75) anschlägt, der größer ist als 135 Grad, insbesondere größer ist als 170 Grad
und der kleiner ist als 225 Grad, insbesondere kleiner ist als 205 Grad.
12. Baugerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das hakenförmige Befestigungselement (42) aus Vollmaterial besteht.
13. Baugerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das hakenförmige Befestigungselement (42) Abkantungs- bzw. biegefrei, vorzugsweise
umformfrei, insbesondere durch Stanzen hergestellt ist.
14. Baugerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseite (84) des freien Endes (83) des Sicherungskörpers (41) mit einer länglichen,
in axialer Richtung verlaufenden Ausnehmung (85.1) zur Aufnahme eines mit oder aus
Flachmaterial gebildeten Befestigungskörpers (26), insbesondere eines Befestigungskeils
(26) zur Befestigung des Querriegels (21) an einer der vertikalen Gerüstelemente (22)
versehen ist, und dass die Stirnseite (88) des freien Endes (87) der verschwenkbaren
Platte (47) mit einer gleichartigen bzw. gleichen Ausnehmung (85.2) versehen ist,
wobei die Ausnehmungen (85.1, 85.2) jeweils als ein Schlitz (85.1, 85.2) gestaltet
sind, der, vorzugsweise im Wesentlichen über seine gesamte Schlitzlänge (89.1, 89.2),
mit parallelen Schlitzwänden (91.1.1, 91.1.2; 91.2.1, 91.2.2) begrenzt ist, die einen
der Schlitzbreite (92.1, 92.2) entsprechenden Abstand (92.1, 92.2) zueinander aufweisen,
der gleich groß oder nur geringfügig größer ist als die Dicke (30) des Flachmaterials
des Befestigungskörpers (26), so dass dann, wenn nur auf einer Seite des Querriegels
(21) in bzw. an diesem wenigstens eine Belageinheit (27) mit ihrem Einhängehilfsmittel
(28) bzw. mit ihren Einhängehilfsmitteln eingehängt ist, die Aushebesicherungsvorrichtung
(40) an dem Flachmaterial des Befestigungskörpers (26) derart verkantbar bzw. verkantet
ist, dass sie nicht oder nur geringfügig bzw. nur unwesentlich um ihre Längsachse
(76) verkippt bzw. verkippt ist.
15. Baugerüst nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitzbreite (92.1, 92.2) maximal 25 %, vorzugsweise maximal 20 %, insbesondere
etwa 17 %, größer ist als die Dicke (30) des in dem Schlitz (85.1, 85.2) aufgenommenen
Flachmaterials des Befestigungskörpers (26).