[0001] Die Erfindung betrifft einen Anschlussblock für Sanitärarmaturen.
[0002] Es ist bekannt, dass man zur Montage von Sanitärarmaturen, insbesondere von komplizierten
Sanitärarmaturen, Anschlussblöcke verwendet. Die Anschlussblöcke werden mit den Leitungen
der Hausinstallation verbunden, sowohl mit den Zuleitungen als auch mit den Ableitungen.
Die Anschlussblöcke selbst haben Kanäle, die in beispielsweise einer ebenen Fläche
ausmünden. Die Sanitärarmatur wird dann mit dem Anschlussblock in der Weise verbunden,
dass die Ausmündungen der Kanäle mit den Einlässen in die Sanitärarmatur und den Auslässen
aus der Sanitärarmatur in Verbindung stehen. Diese Aufteilung hat den Vorteil, dass
die Sanitärarmaturen erst nach Fertigstellung des Leitungsnetzes montiert zu werden
brauchen. Außerdem ist es bei entsprechender Ausgestaltung möglich, unterschiedliche
Sanitärarmaturen mit immer gleichen Anschlussblöcken zu verbinden.
[0003] Bei einem bekannten Anschlussblock dieser Art (
DE 19856157) werden die Leitungen der Hausinstallation und die zu einem Wasserauslass führenden
Leitungen an Schraubanschlüssen angeschraubt, die jeweils um 90° versetzt an den Außenseiten
des Anschlussblocks angeordnet sind. Die Montage der Sanitärarmatur geschieht von
der Vorderseite der Wand her, also senkrecht zur Ebene der Wand.
[0004] Bei einer ähnlichen Anordnung wird die Sanitärarmatur mithilfe von Distanzrohrstücken
an der Vorderseite des Anschlussblocks angebracht (
DE 19525358).
[0005] Ebenfalls bekannt sind Armaturen, die elektronische Bauteile zum Ansteuern der Armaturen
und/oder zum Überwachen der Funktion der Armaturen enthalten. Diese elektronischen
Bauteile sind häufig in einem getrennten Kasten untergebracht, dass auch die elektrischen
Bauteile, beispielsweise Antriebe, enthält.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Möglichkeit zu schaffen, Verbindungen
zwischen einer Hausinstallation und auch komplizierten Armaturen ohne Fehlbedienungen
und ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand herstellen zu können.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Anschlussblock für Sanitärarmaturen
mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor. Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand von Unteransprüchen.
[0008] Nach Fertigstellung der Installation mithilfe des Anschlussblocks kann die Sanitärarmatur
parallel zur Oberfläche der Wand mit dem Anschlussblock durch Stecken verbunden werden.
Dadurch lässt sich eine geringe Bauhöhe erreichen.
[0009] Insbesondere ist die Erfindung anwendbar bei einem Anschlussblock, mit dem die Sanitärarmatur
in einer Richtung parallel zur Wandoberfläche verbunden wird.
[0010] Solche Anschlussblöcke werden häufig in der Weise ausgebildet, dass auch die Achse
der Anschlüsse zu dem Anschlussblock parallel zur Wandoberfläche verläuft.
[0011] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Anschlüsse für die
Leitungen auf der der Sanitärarmatur abgewandten Seite des Anschlussblocks angeordnet
sind.
[0012] Zur Verbindung zwischen dem Anschlussblock und der Sanitärarmatur kann in Weiterbildung
vorgesehen sein, dass diese Verbindungsmittel Steckverbindungsmittel sind, die durch
einfaches Einstecken eine mechanische und eine hydraulische Verbindung zwischen den
beiden Teilen bewirken. Beispielsweise kann in Weiterbildung vorgesehen sein, dass
die Steckverbindungsmittel eine Steckbuchse aufweisen, in die ein Stecknippel eingesteckt
wird. Erfindungsgemäß kann mit Vorteil vorgesehen sein, dass die Steckbuchsen im Anschlussblock
ausgebildet sind, während die Stecknippel Teil der Sanitärarmatur sind.
[0013] Erfindungsgemäß kann in Weiterbildung vorgesehen sein, dass die Stecknippel in ihrem
Endbereich eine Dichtung aufweisen, insbesondere eine umlaufende Dichtung in Form
eines O-Rings, der mit der Wand der Steckbuchse zum Abdichten zusammenwirkt. Damit
ist die Stelle, an der gedichtet wird, mit Abstand von der Außenseite des Anschlussblocks
beziehungsweise der Sanitärarmatur angeordnet.
[0014] Nach dem Herstellen der Steckverbindung muss eine mechanische Sicherung gegen das
Lösen der Steckverbindung durchgeführt werden. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen,
dass Sicherungsmittel quer zur Steckrichtung wirken.
[0015] Beispielsweise können hierzu Bolzen oder Zapfen verwendet werden, die quer zur Steckrichtung
zwischen der Sanitärarmatur und dem Anschlussblock in diesen eingesetzt werden und
mindestens einen der Stecknippel formschlüssig in dem Anschlussblock festlegen. Diese
Festlegung zwischen den Bolzen und dem Stecknippel kann mit Vorteil ebenfalls in dem
Bereich zwischen der Außenseite des Anschlussblocks und dem Dichtbereich des Stecknippels
erfolgen.
[0016] Insbesondere kann es sich bei dem Bolzen um einen teilweise mit einem Gewinde versehenen
Bolzen handeln, der also in dem Anschlussblock eingeschraubt wird und durch einen
Gewindeabschnitt festgelegt ist. Auch dieser Bolzen kann von der Vorderseite her in
den Anschlussblock eingeschraubt und aus diesem entfernt werden.
[0017] Die Leitungsnetze einer Hausinstallation müssen vor Inbetriebnahme durchgespült werden,
um bei der Verlegung der Leitungen aufgetretene Verschmutzungen oder bei der Bearbeitung
der Leitungen entstandene Späne aus den Leitungen auszuspülen. Dies geschieht vorzugsweise,
bevor die komplizierten Sanitärarmaturen installiert werden.
[0018] Zu diesem Zweck ist es vorgeschlagen worden, an einem fertig installierten Anschlussblock
anstelle der Sanitärarmatur einen Spülblock anzubringen, der die mit dem Anschlussblock
verbundenen Leitungen durch interne Kanäle verbinden kann. Nach dem erfolgreichen
Durchspülen wird dieser Spülblock wieder entfernt. Der Spülblock wird ebenso wie später
die Sanitärarmatur von vorne, also senkrecht zur Oberfläche der Wand, vor der die
Armatur angebracht wird, an den Anschlussblock angelegt und dort befestigt.
[0019] Zur Lösung dieses weiterführenden Problems kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen
sein, dass der Anschlussblock eine Spülleitung aufweist, die in dem Anschlussblock
als Kanal ausgebildet ist und die Eingangsanschlüsse mit den Ausgangsanschlüssen verbindet.
Diese Spülleitung ist erfindungsgemäß derart ausgebildet, dass bei Herstellung der
Steckverbindung zwischen dem Anschlussblock und der Sanitärarmatur die Spülleitung
außer Funktion gesetzt ist.
[0020] Der Monteur braucht sich also nicht damit zu befassen, nachdem er die Leitungen mit
dem Anschlussblock verbunden hat, nachträglich einen Spülblock anzubringen, sondern
er kann die in dem Anschlussblock enthaltene Spülleitung für das Durchspülen der Leitungen
verwenden. Ein aufwändiger Spülblock ist nicht mehr notwendig. Die armaturenseitigen
Öffnungen können durch einfache Stopfen verschlossen sein. Diese Ausbildung macht
es möglich, ein Durchspülen und später eine Überprüfung auf Dichtigkeit des Leitungsnetzes
auch dann durchzuführen, wenn für die Anbringung eines Spülblocks kein Platz zur Verfügung
steht, weil beispielsweise die Sanitärarmatur nicht von der Vorderseite her mit dem
Anschlussblock verbunden wird.
[0021] Erfindungsgemäß kann in Weiterbildung vorgesehen sein, dass die Spülleitung mit den
Steckbuchsen in dem Bereich zwischen der Außenseite des Anschlussblocks und dem Dichtbereich
in Verbindung steht. Durch Herstellen der Steckverbindung wird damit die Spülleitung
außer Funktion gesetzt, ohne dass ihre Mündung in die Steckbuchse direkt abgedichtet
wird.
[0022] In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Spülleitung
die Steckbuchsen außermittig durchsetzt. Es ist möglich, dass die Spülleitung als
eine einzige Bohrung ausgebildet ist.
[0023] In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Anschlussblock
für jeden der beiden Einlässe eine Vorabsperrung aufweist, die insbesondere ebenfalls
von der Vorderseite her bedient werden kann.
[0024] Es kann ebenfalls vorgesehen sein, dass der Anschlussblock für jeden der beiden Einlässe
ein Sieb aufweist, wobei dieses Sieb ebenfalls mit Vorteil quer zur Verbindungsrichtung
zwischen Sanitärarmatur und Anschlussblock in diesen einsetzbar ist.
[0025] Als besonders sinnvoll hat es sich herausgestellt, dieses Sieb in der Vorabsperrung
selbst unterzubringen, so dass es immer dann, wenn die Vorabsperrung eingeschaltet
ist, entnommen und gereinigt werden kann.
[0026] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und der Zusammenfassung, deren beider Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung
gemacht wird, der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
- Figur 1
- eine Draufsicht auf eine Sanitärarmatur;
- Figur 2
- einen aus der gleichen Richtung dargestellten Anschlussblock für die Sanitärarmatur
der Figur 1;
- Figur 3
- einen Schnitt durch den Anschlussblock in einer Ebene parallel zu der Ansicht der
Figur 2;
- Figur 4
- eine Draufsicht auf das linke Ende des Anschlussblocks;
- Figur 5
- einen Schnitt durch den Anschlussblock;
- Figur 6
- einen weiteren Schnitt durch den Anschlussblock in Höhe der Zuleitungen;
- Figur 7
- einen weiteren Querschnitt durch den Anschlussblock mit eingesetztem Stecknippel;
- Figur 8
- einen der Figur 7 entsprechenden Schnitt durch einen anderen Anschluss.
[0027] Die Figur 1 zeigt in einer Draufsicht einen geöffneten Kasten, in dem eine Sanitärarmatur
1 untergebracht ist. Dieser Kasten mit der Sanitärarmatur 1 wird an einer Wand befestigt,
so dass die Blickrichtung der Figur 1 auf die Wand gerichtet ist. Die Sanitärarmatur
enthält Antriebe und Steuerungen, auf die im einzelnen nicht eingegangen wird. Die
Sanitärarmatur 1 enthält ein Mischventil 2, in dem auch eine Mengensteuerung untergebracht
ist. Seitlich an dem Mischventil 2 ist eine Vielzahl von Auslassventilen 3 angeflanscht,
die mit Mischwasser aus dem Mischventil 2 versorgt werden. Die Auslassventile 3 werden
elektrisch angesteuert. Die hierzu erforderliche Elektronik ist in Bauteilen innerhalb
des Kastens untergebracht.
[0028] Aus dem Kasten ragen an der in Figur 1 unteren Seite mehrere Stecknippel 4 heraus.
Diese Stecknippel 4 dienen zur Verbindung der Sanitärarmatur mit Wasserleitungen der
Hausinstallation. Alle Stecknippel 4 weisen im dargestellten Ausführungsbeispiel die
gleiche Größe auf und sind auch sonst identisch ausgebildet. Sie ragen aus der ebenen
Unterseite des Kastens senkrecht hervor und enden alle in der gleichen Ebene.
[0029] Die Figur 2 zeigt einen Anschlussblock, mit dessen Hilfe die Leitungen der Hausinstallation
mit der Sanitärarmatur 1 in dem Kasten verbunden werden sollen. Die Figur 2 zeigt
eine Ansicht aus der gleichen Richtung wie die Figur 1. Jedem Stecknippel 4 der Sanitärarmatur
ist eine Steckbuchse 5 zugeordnet, die in dem Zustand, der in Figur 2 dargestellt
ist, mit einem Stopfen 6 verschlossen ist. An dem in Figur 2 linken Ende weist der
Anschlussblock eine Verbreiterung auf. Dort sind zwei Vorabsperrungen 7 angeordnet,
die mit einem Schlüssel verdreht werden können. Die beiden links in Figur 2 zu sehenden
durch den Anschlussblock führenden Durchgänge sind für die Zuleitung bestimmt, während
die anderen Durchgänge durch den Anschlussblock für die zu den Verbrauchern führenden
Leitungen bestimmt sind. Dies wird durch die Pfeilmarkierungen auf der Oberseite des
Anschlussblocks angedeutet.
[0030] Die Figur 3 zeigt nun einen Schnitt durch den Anschlussblock in einer Ebene, die
parallel zu der Zeichnungsebene der Figur 2 verläuft. Für die Zuleitung von warmen
und kalten Wasser gibt es an der der Sanitärarmatur abgewandten Seite zwei Anschlüsse
8, die mit jeweils einem Durchgang durch den Anschlussblock verbunden sind. Der Durchgang
endet jeweils in einer Steckbuchse 5. Auch bei der Darstellung der Figur 3 sind die
Durchgänge auf der der Sanitärarmatur zugewandten Seite durch einen Stopfen 6 verschlossen.
[0031] Die gleichen Anschlüsse 9 gibt dies für die von der Sanitärarmatur weg führenden
Leitungen, wobei auch diese Anschlüsse 9 mit den Steckbuchsen 5 geradlinig verbunden
sind.
[0032] Durch den Anschlussblock führt eine Spülleitung 10 in Form eines Kanals durch. Dieser
Kanal ist als Bohrung ausgebildet, die von der einen Stirnseite zu der anderen Stirnseite
hindurch geht und an beiden Enden mit einem Stopfen 11 abgeschlossen ist. Es ist auch
denkbar, diesen Kanal als Sackloch auszubilden, so dass nur an einer Seite ein Stopfen
11 erforderlich ist.
[0033] Wie man dem Schnitt der Figur 3 entnehmen kann, ist die Spülleitung 10 mit allen
Steckbuchsen verbunden.
[0034] Der von der Erfindung vorgeschlagene Anschlussblock wird folgendermaßen verwendet.
Zunächst wird an der Stelle, wo die Sanitärarmatur angebracht werden soll, der Anschlussblock
in dem Zustand, wie ihn die Figuren 2 und 3 zeigen, mit den Leitungen der Hausinstallation
verbunden. An die Anschlüsse 8 wird also die das heiße beziehungsweise kalte Wasser
heranführende Leitung angeschlossen, und an den Anschlüssen 9 werden die zu den Verbrauchern
führenden Leitungen angeschlossen, also beispielsweise die Leitung zu einer Brause,
zu einem Wanneneinlass oder dergleichen.
[0035] Wenn dann beispielsweise die Leitung für das kalte Wasser mit Wasser versehen wird,
kann dieses Wasser durch die Spülleitung 10 durch den Anschlussblock hindurch zu allen
Auslässen gelangen. Dadurch ist es möglich, die Leitungen durchzuspülen. In ähnlicher
Weise ist es auch möglich, eine Druckprüfung von Leitungen durchzuführen.
[0036] Wenn diese Tätigkeit erfolgt ist, werden die Stopfen 6 entfernt und der Kasten mit
der Sanitärarmatur in einer Richtung parallel zu der Wand mit den Anschlussnippeln
4 Voraus in Richtung auf den Anschlussblock verschoben, so dass die Anschlussnippel
4 in die Steckbuchsen 5 eingreifen.
[0037] Die Figur 4 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Draufsicht auf den linken Endbereich
des Anschlussblocks. An dieser Stelle ist der Zugriff auf die bereits erwähnte Vorabsperrung
7 möglich. Dieser Zugriff erfolgt von der Vorderseite des Anschlussblocks her, also
aus einer Richtung senkrecht zur Wandoberfläche und damit auch senkrecht zur Verbindungsrichtung
zwischen der Sanitärarmatur und dem Anschlussblock.
[0038] Die Figur 5 zeigt einen Querschnitt durch den Anschlussblock h Höhe einer Steckbuchse
für einen Stecknippel eines Auslassventil 3. Die Steckbuchse 5 ist noch mit dem Stopfen
6 verschlossen. Die als Bohrung ausgebildete Spülleitung 10 verläuft am Rande der
Steckbuchse 5 in einem Bereich der Steckbuchse 5, wo deren Durchmesser etwas größer
ist als im Endbereich der Steckbuchse. Die Stelle, wo die Spülleitung 10 die Steckbuchsen
5 durchquert, liegt in Axialrichtung der Steckbuchse 5 etwa in der Mitte, zwischen
dem Teil, wo das Gewinde für den Stopfen 6 vorhanden ist, und dem im Durchmesser kleineren
Endbereich.
[0039] Den Zustand der Verbindung zwischen der Sanitärarmatur und dem Anschlussblock an
dieser Stelle zeigt die Figur 8, auf die jetzt Bezug genommen wird. Der Stecknippel
4 ist jetzt in die Steckbuchse 5 eingesteckt, bis sein freies Ende 12 zur Anlage an
dem Übergang zwischen der Steckbuchse 5 und dem Anschluss 9 gelangt. Der Stecknippel
4 weist in seinem Endbereich eine oder zwei umlaufende Dichtungen 13 auf, die zur
dichtenden Anlage an dem Endbereich der Wand der Steckbuchse 5 dienen. Die Abdichtung
zwischen der Steckbuchse 5 und dem Stecknippel 4 geschieht also im Endbereich des
Stecknippel 4. Die Stelle, wo die Spülleitung 10 mit den Steckbuchsen 5 in Verbindung
steht, liegt näher an der der Sanitärarmatur 1 zugewandten Außenseite 14 des Anschlussblocks.
Dadurch ist die Spülleitung 10 außer Funktion gesetzt, sobald die Stecknippel 4 in
die Steckbuchsen 5 eingesetzt sind. Die Mündung der Spülleitung 10 in jede der Steckbuchsen
5 braucht nicht selbst abgedichtet zu sein.
Wie man dem Schnitt der Figur 8 ebenfalls entnehmen kann, weist der Stecknippel 4
an genau der Stelle, wo die Spülleitung 10 in die Steckbuchse 5 mündet, eine umlaufende
Nut 15 auf. Diese umlaufende Nut 15 ist auch in der Ansicht der Figur 1 zu sehen,
ihre Bedeutung wird aber erst hier klar. Um dies näher zu erläutern, wird jetzt auf
die Figur 6 Bezug genommen, die einen Schnitt durch das in Figur 4 dargestellte Ende
des Anschlussblocks zeigt. Zur Verriegelung des Anschlussblocks gegenüber der Sanitärarmatur
dienen Zapfen 17, die wiederum von der Oberseite des Anschlussblocks, also senkrecht
zur Wandoberfläche, in den Anschlussblock eingeschraubt werden. Dieser Zapfen greift
in die erwähnte Nut 15 des Stecknippels 4 ein. Der Zapfen 17 weist im Bereich unterhalb
seines Kopfs 18 einen Gewindeabschnitt 19 auf, mit dem er eingeschraubt wird. Der
vordere Bereich des Zapfen 17 kann glattflächig ausgebildet sein. Er liegt in der
bereits erwähnten Nut 15 an. Auf diese Weise kann durch Verwendung eines oder zweier
Zapfen 17 eine Verriegelung zwischen der Sanitärarmatur und dem Anschlussblock erfolgen.
Diese Verriegelung ist formschlüssig.
[0040] Nun zu der Figur 7. Hier ist der Schnitt durch den Anschlussblock in Höhe eines Durchgangs
für eine Zuleitung gelegt. Wiederum ist der Stecknippel 4 in die Steckbuchse 5 eingesteckt.
Die Verbindung zwischen dem Anschluss 8 für eine Zuleitung und der Steckbuchse 5 geht
durch einen Kanal 20 in Form einer glattflächigen Bohrung, die durch die Vorabsperrung
7 durchsetzt wird. Die Vorabsperrung enthält eine Nabe 21, mit der eine zylindrische
Hülse 22 drehfest verbunden ist. Die zylindrische Hülse 22 weist einen geschlossenen
Boden 23 auf. Die zylindrische Hülse enthält in ihrer Wand zwei Öffnungen 24, die
mit der Kontur des Kanals 20 übereinstimmen. In der in Figur 7 dargestellten Position
fluchten diese Öffnungen 24 mit dem Kanal 20, so dass die Strömung von dem Anschluss
8 in den Stecknippel 4 ungehindert ist. Verdreht man dagegen die Vorabsperrung 7 mithilfe
der Nabe 21 um die Achse der Hülse 22 um 90°, so stehen die beiden Öffnungen 24 quer
zu der Achse des Kanals 20 und versperren den Durchgang.
[0041] In der Hülse 22 ist ein in der Nabe 21 gehalterter Einsatz angeordnet, der einen
abgedichteten Kopf 25 aufweist. An dem Kopf 25 ist ein Sieb 26 angebracht, das bis
zu dem Boden 23 reicht. Dieses als Leporello ausgebildete Sieb 26 ist gefaltet und
bietet damit große Durchströmflächen und viel Platz für die Schmutzablagerung. Es
wird daher von dem Wasser mehrfach durchströmt. Wird die Vorabsperrung betätigt, das
heißt der Durchgang durch den Kanal 20 durch Verdrehen der Vorabsperrung verschlossen,
kann das Sieb 26 entnommen und gereinigt werden.
[0042] Auch in dem Schnitt der Figur 7 ist die Nut 15 des Stecknippels 4 zu sehen.
[0043] Wie man der Draufsicht der Figur 2 entnehmen kann, gibt es drei solcher Zapfen 17
mit jeweils einem Kopf 18.
1. Anschlussblock für eine Sanitärarmatur (1), der
1.1 zwei Eingangsanschlüssen (8) zur Verbindung mit Leitungen einer Hausinstallation,
1.2 mindestens einen Ausgangsanschluss (9) für eine zu einem Wasserauslass führende
Leitung und,
1.3 Steckverbindungsmittel zur Herstellung einer mechanischen Steckverbindung zwischen
dem Anschlussblock und der Sanitärarmatur (1) aufweist, wobei
1.4 jeder Anschluss (8, 9) in dem Anschlussblock zu jeweils einem Steckanschluss führt,
der
1.5 bei Verbindung zwischen dem Anschlussblock und der Saniatärarmatur hydraulisch
mit einem entsprechenden Anschluss der Sanitärarmatur verbunden ist.
2. Anschlussblock nach Anspruch 1, bei dem die Richtung des Herstellens der Steckverbindung
parallel zur Oberfläche der Wand verläuft.
3. Anschlussblock nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Achse der Anschlüsse (8, 9) des
Anschlussblocks parallel zur Wandoberfläche verläuft.
4. Anschlussblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Anschlüsse (8,
9) für die Leitungen auf der der Sanitärarmatur (1) abgewandten Seite des Anschlussblocks
angeordnet sind.
5. Anschlussblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Steckverbindungsmittel
eine Steckbuchse (5) und einen in die Steckbuchse (5) einführbaren Stecknippel (4)
aufweisen.
6. Anschlussblock nach Anspruch 5, bei dem die Steckbuchsen (5) an dem Anschlussblock
ausgebildet sind.
7. Anschlussblock nach Anspruch 5 oder 6, bei dem die Abdichtung zwischen dem Stecknippel
(4) und der Steckbuchse (5) im Bereich des inneren Endes der Steckbuchse (5) und dem
freien Ende des Stecknippels (4) vorgesehen ist.
8. Anschlussblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Steckverbindungsmittel
zwischen der Sanitärarmatur (1) und dem Anschlussblock durch quer zur Verbindungsrichtung
wirkende Verriegelungsmittel gesichert sind, die insbesondere als Bolzen (17) ausgebildet
sind, die eine formschlüssige Festlegung der Stecknippel (4) in dem Anschlussblock
herstellen.
9. Anschlussblock nach Anspruch 8, bei dem die Bolzen (17) in den Anschlussblock geschraubt
werden.
10. Anschlussblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mt einer in dem Anschlussblock
als Kanal ausgebildete Spülleitung (10), die die Eingangsanschlüsse (8) mit den Ausgangsanschlüssen
(9) verbindet und derart ausgebildet ist, dass bei Herstellung der Steckverbindung
zwischen dem Anschlussblock und der Sanitärarmatur (1) die Spülleitung (10) außer
Funktion gesetzt ist.
11. Anschlussblock nach Anspruch 10, bei dem die Spülleitung (10) mit den Steckbuchsen
(5) im Bereich zwischen der Außenseite des Anschlussblocks und dem Dichtbereich verbunden
ist.
12. Anschlussblock nach einem der Ansprüche 10 oder 11, bei dem die Spülleitung (10) die
Steckbuchsen (5) außermittig durchsetzt.
13. Anschlussblock nach einem der Ansprüche 10 - 12, bei dem die Spülleitung (10) quer
zur Verbindungsrichtung zwischen der Sanitärarmatur (1) und dem Anschlussblock verläuft.
14. Anschlussblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem für jeden Einlass
(8) in den Anschlussblock eine Vorabsperrung (7) in dem Anschlussblock angeordnet
ist, die vorzugsweise quer zur Verbindungsrichtung zwischen Sanitärarmatur (1) und
Anschlussblockverläuft.
15. Anschlussblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem für jeden Einlass
(8) in den Anschlussblock ein Sieb (26) in dem Anschlussblock angeordnet ist, vorzugsweise
in der Vorabsperrung (7).
16. Anschlussblock nach Anspruch 15, bei dem in vorabgesperrtem Zustand das Sieb (26)
senkrecht zur Wandoberfläche herausgenommen werden kann.