[0001] Die Erfindung betrifft eine transportable Kühlvorrichtung mit einer Ansaugöffnung,
einem Ausblasstutzen, einem Kühlkreislauf bestehend aus einem Verdampfer, einem Verdichter
und einem Verflüssiger. Weiterhin ist ein Lüfter mit einer zur Ansaugöffnung gerichteten
Saugseite und einer zu dem Ausblasstutzen gerichteten Druckseite vorgesehen, wobei
eine Kühlquelle zwischen der Druckseite des Lüfters und Ausblasstutzen angeordnet
ist.
[0002] Es ist ein Kühlsystem der Fa. Carrier Rental Systems Germany GmbH bekannt, welches
als transportable Kühlvorrichtung ausgebildet ist. Diese besteht aus einem Lufthandhabungsgerät
und einem Flüssigkeitskühler. Beide Komponenten sind in Container angeordnete und
somit ortsveränderlich ausgebildet.
[0003] In dem Flüssigkeitskühler sind die klassischen Einheiten wie Verflüssiger, Verdichter
und Verdampfer vorgesehen. Der Verdampfer steht mit einem Sekundär-Kühlmittelkreislauf
in Wirkungsverbindung. Dabei wird durch den Verdampfer über einen Wärmetauscher das
Kühlmittel des Sekundärkreislaufes gekühlt und mittels einer Pumpe zu dem Lufthandhabungsgerät
transportiert. Dort erfolgt über einen weiteren Wärmetauscher die Kühlung der der
über Lüfter durch den Wärmetauscher gedrückten Warmluft.
[0004] Wenn auch dieses System den Vorteil bietet, dass der Flüssigkeitskühler zu dem zu
kühlenden Räumen getrennt aufgestellt werden kann, so ist doch festzustellen, dass
hier ein gesonderter Pumpensatz erforderlich ist, der zum einen eine Transportbedarf,
sowohl hinsichtlich des Raumbedarfes als auch hinsichtlich des Gewichtes, aufweist.
Außerdem wird dadurch die Störanfälligkeit erhöht. Dies und die Baugröße der erforderlichen
zwei Systemkomponenten limitieren die die Einsatzgebiete einer solchen transportablen
Kühlvorrichtung. So wird eine Nutzung eines derartigen Systems in robusten Kriseneinsätzen
eingeschränkt. Außerdem wird die gekühlte Luft stets vollständig aus angesaugter Frischluft
erzeugt, woraus sich ein hoher Energieaufwand ergibt.
[0005] Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine transportable Kühlvorrichtung anzugeben,
deren Herstellungs- und Materialaufwand verringert ist, die einen geringeren Transportaufwand
erfordert und auch unter erschwerten Umgebungsbedingungen mit hoher Zuverlässigkeit
arbeitet und die eine hohe Energieeffizienz aufweist.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass die Kühlquelle direkt
durch den Verdampfer gebildet wird und dass der Lüfter und der Kühlkreislauf in ein
und demselben Container angeordnet sind. Damit entfällt einerseits ein sekundärer
Kühlkreislauf und die damit verbundenen Teile, wie zusätzlicher Pumpen- und Leitungssatz.
Dies verringert den Herstellungs- und Materialaufwand. Weiterhin wird der Wirkungsgrad
durch den Wegfall des sekundären Kühlkreislaufes verbessert und damit die Energie-
bzw. Brennstoffeffizienz verbessert. Andererseits kann die gesamte Vorrichtung mit
einem Mal gehandhabt werden. Der Container wird vor Ort aufgestellt und kann nach
Verbindung mit dem zu kühlenden Raum sofort ohne weiteren Installationsaufwand in
Betrieb genommen werden. Üblicher Weise kann die Vorrichtung mit einem 20-ft-Normcontainer
versehen werden, der selbst auch über die erforderlichen Aufnahmemittel für Transport-
und Hebezeuge verfügt.
[0007] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Innenraum des Containers
in einen Luftaufbereitungsteil und einen luftseitig von diesem getrennten Kühlteil
geteilt ist. Dabei sind in dem Luftaufbereitungsteil ein erster Teil des Kühlkreislaufes
mit dem Verdampfer und zusammen mit dem Lüfter und das Kühlteil mit einer Belüftungsöffnung
versehen. In dem Kühlteil ist ein zweiter Teil des Kühlkreislaufes, der den Verdichter
und den Verflüssiger enthält, angeordnet, wobei der zweite Teil des Kühlkreislaufes
mit einem Kühllüfter versehen ist, in dessen Luftstrom der Verflüssiger liegt. Durch
diese Teilung wird es möglich, die Luftströme, nämlich den Luftstrom der zu kühlenden
Luft und den Luftstrom der der Beseitigung der Abwärme dient, in einfacher Weise getrennt
voneinander zu führen. Besondere Rohrleitungen im Inneren des Containers zu Führung
der Luftströme werden somit vermieden und auch die Wandflächen des Containers werden
optimal für die Anordnung der erforderlichen Öffnungen genutzt.
[0008] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine weitere Teilung vorgesehen,
nämlich dergestalt, dass in dem Luftaufbereitungsteil ein Lüfterraum abgeteilt ist.
Dieser Lüfterraum ist über ein Staubfilter mit dem übrigen Luftaufbereitungsteil verbunden.
In dem Lüfterraum sind der Verdampfer und der Lüfter angeordnet und mit dem Luftauslassstutzen
verbunden. In dem übrigen Luftaufbereitungsteil ist die Ansaugöffnung angeordnet.
Damit saugt der Lüfter die Luft aus dem Lüfterraum, die sodann über das Staubfilter
aus dem übrigen Luftaufbereitungsteil von der Ansaugöffnung, die im übrigen eine Frischluftöffnung
oder eine Umluftöffnung oder eine Kombination aus beiden darstellen kann, nachströmt
und durch dieses gefiltert wird. Die Erfindung ermöglicht somit den Einsatz von Umluft,
d.h. von bereits gekühlter Luft. Durch diese erfindungsgemäße Konstruktion und eine
intelligente Steuerung ist es möglich, eine ökonomische und energiesparende Betriebsweise
zu realisieren.
[0009] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vor der Saugseite des Lüfters ein Filter
angeordnet und der Lüfter ist mit einer den Strömungswiderstand des Filters überwindenden
Saugleistung versehen. Damit wird es möglich, dass die Anordnung der Filter mit einfachen
Mitteln erfolgen kann. Ist nämlich das Filter zugesetzt, wird sich lediglich die Förderleistung
des Lüfters verringern, ohne dass dieser selbst Schaden nimmt. Zusätzliche Mittel,
die zwingend eine Druckkontrolle zum Leistungsschutz des Lüfters erfordern sind entbehrlich.
[0010] Zur optimalen Filterung der Kühlluft ist in einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
dass das Filter ein Staubfilter aufweist.
[0011] Zusätzlich kann es insbesondere beim Einsatz in Wüstengebieten zweckmäßig sein, grobe
Partikel von dem Staubfilter fern zu halten, um dieses nicht unnötig zu belasten.
Hierzu ist in einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Filter ein Sandfilter
aufweist.
[0012] Zweckmäßiger Weise ist dabei das Staubfilter in Strömungsrichtung hinter dem Sandfilter
angeordnet.
[0013] Auch die Überwachung des Zustandes des Filters wird durch den Einsatz eines Lüfters
mit einer größeren Saugleistung erleichtert. So ist in einer Ausgestaltung der Erfindung
zwischen dem Filter und der Saugseite des Lüfters ein Druckmessfühler angeordnet,
der mit einer Druckmesseinrichtung und darüber mit einer Druckanzeigevorrichtung verbunden
ist.
[0014] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Belüftungsöffnung mit einem
Sandfilter versehen ist. Die Belüftungsöffnungen dienen in erster Linie dem Belüften
des Verflüssigers. Hierbei ist es nicht unbedingt erforderlich, die Kühlluft für den
Verflüssiger staubfrei zu halten. Allerdings ist ein Fernhalten von Sand, insbesondere
für den Einsatz in Wüstengebieten, sehr sinnvoll, um ein Versanden des Innenraumes
zu verhindern.
[0015] Um den Wartungsaufwand hierbei so gering wie möglich zu halten, ist es zweckmäßig,
dass das Sandfilter selbstreinigend ausgebildet ist. Dies kann dadurch realisiert
werden, dass das Filter mit Prallplatten versehen ist, gegen die die Sandpartikel,
die von der Luftströmung mitgerissen werden, prallen und infolge des Geschwindigkeitsverlustes
nach unten fallen.
[0016] Dies kann zweckmäßiger Weise dadurch realisiert werden, dass die Belüftungsöffnung
mit einem als Wetterschutzgitter ausgebildeten Sandfilter versehen ist.
[0017] Zur Erhöhung oder Variation der Kühlleistung ist in einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung vorgesehen, einen zweiten Kühlkreislauf anzuordnen, dessen Verdampfer
als eine zweite Kühlquelle zwischen der Druckseite des Lüfters und Ausblasstutzen
angeordnet ist. Je nach Erfordernis kann dann ein Kühlkreislauf, der andere Kühlkreislauf
oder beide zugeschaltet werden. Auch wird es so möglich, eine Redundanz zu schaffen,
so dass immer ein Kühlkreislauf betriebsbereit ist, selbst wenn der andere ausfällt.
[0018] Hierzu ist es insbesondere zweckmäßig, wenn der Kühlkreislauf und der zweite Kühlkreislauf
unabhängig voneinander regelbar sind.
[0019] In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein zweiter Kühlkreislauf angeordnet
ist, dessen Verdampfer als eine Kühlquelle zwischen der Druckseite eines zweiten Lüfters
und dessen zugehörigen Ausblasstutzen in dem Luftstrom des zweiten Lüfters des zweiten
Kühlkreislaufes angeordnet ist. Somit werden zwei separate Kühlluftströme realisiert,
mit denen entweder die Kühlleistung und/oder die Zuverlässigkeit erhöht werden kann.
[0020] Auch hier ist es zweckmäßig, wenn der Kühlkreislauf und der zweite Kühlkreislauf
und/oder der Lüfter und der zweite Lüfter, unabhängig voneinander regelbar sind.
[0021] Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert
werden.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigt
[0022]
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung,
- Fig. 2
- eine gegenüberliegende Seitenansicht der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung,
- Fig. 3
- eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung mit Tür,
- Fig. 4
- eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung mit Rückwand und Ansauggitter,
- Fig. 5
- ein Prinzipschaltbild der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung,
- Fig. 6
- eine Schnittdarstellung mit einer Draufsicht auf eine obere Ebene der erfindungsgemäßen
Kühlvorrichtung,
- Fig. 7
- eine Schnittdarstellung mit einer Draufsicht auf eine untere Ebene der erfindungsgemäßen
Kühlvorrichtung,
- Fig. 8
- eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung mit einer Ansicht in
Richtung zur Vorderseite und
- Fig. 9
- ein Prinzipschaltbild der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung mit einer gemeinsamen
Nutzung des Verflüssigers für beide Kühlkreisläufe.
[0023] Wie in Fig. 1 dargestellt, weist die transportable Kühlvorrichtung 1 einen Container
2 auf. Dieser Container ist mit einer Servicetür 3 versehen, durch die auf einfachem
Wege Personen Zugang zum Inneren des Containers 2 haben, um dort Wartungs- und Einstellungsmaßnahmen
durchführen zu können.
[0024] Der Container 2 ist in einen Luftaufbereitungsteil 4 und einen Kühlteil 5 geteilt.
Die Teilung verläuft in dem Beispiel links der Servicetür 3
[0025] Die von der in Fig. 3 dargestellte Vorderseite 6 gesehene rechte Seite des Containers
2 ist mit einer Frischluftöffnung 7 versehen, die mit einer Jalousie 8 verschließbar
ist. Die Jalousien 8 wirken als selbstreinigende Sandfilter.
[0026] Der Kühlteil 5 ist mit Belüftungsöffnungen 9 versehen, die einen Eintritt von Frischluft
in den Kühlteil 5 ermöglichen.
[0027] Die linke Seite, die in Fig. 2 dargestellt ist, weist ebenfalls eine Belüftungsöffnung
9 auf, wie auch die in Fig. 4 dargestellte Rückseite 10. Alle Belüftungsöffnungen
9 sind mit Wetterschutzgittern versehen, die gleichzeitig als selbstreinigende Sandfilter
11 ausgebildet sind.
[0028] Im Bereich des Luftaufbereitungsteiles 4 auf der linken Seite sind Luftansaugstutzen
12 vorgesehen, mit denen es möglich ist, den Luftaufbereitungsteil 4 über entsprechende
Rohrleitungen mit dem zu belüftenden Raum zu verbinden. Damit wird es möglich, den
Luftaufbereitungsteil 4 auch zumindest teilweise mit Umluft zu versorgen. Auch vor
diesen Luftansaugstutzen 12 sind Jalousien 8 vorgesehen. Diese können ebenfalls wieder
als selbstreinigende Sandfilter fungieren.
[0029] Das Verhältnis Frischluft/Umluft ist funktional zwischen 10 bis 100% regelbar.
[0030] Weiterhin sind an dieser Seite auch Luftauslassstutzen 13 vorgesehen. An diesen steht
gekühlte Zuluft aus dem Luftaufbereitungsteil 4, die dann über entsprechende Rohrleitungen
dem zu kühlenden Raum zugeführt werden kann.
[0031] Wie in Fig. 3 dargestellt, ist der Container mit einer Türe 14 versehen, die eine
standardisierte Containertüre darstellt und mittels derer alle Großteile in den Container
2 verbracht werden können und die zumindest während des Aufbaues als Montageöffnung
dienen kann. Außerdem kann hinter der Tür 14 ein Verschleiß- und Serviceteillager
angeordnet werden, auf das problemlos beim Öffnen der Türe 14 zugegriffen werden kann.
[0032] In Fig. 4 ist einerseits die Rückseite in der bereits beschriebenen Weise dargestellt.
Andererseits ist darin in der Schnittdarstellung A-A der Aufbau und die Anordnung
eines Sandfilters 11 ersichtlich.
[0033] Fig. 5 zeigt den prinzipiellen funktionalen Aufbau der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung.
Dabei ist ein erster Kühlkreislauf 15 und ein zweiter Kühlkreislauf 16 vorgesehen,
die beide voneinander unabhängig regelbar sind. Beide Kühlkreisläufe weisen den gleichen
Aufbau auf. Jeder dieser Kühlkreisläufe 15, 16 beinhaltet je einen Verdampfer 17.
[0034] Darin entspannt sich ein Kühlmittel, dass mittels je eines Verdichters 18, über je
einen Verflüssiger 19, einen Sammler 20 und einen nachfolgenden Unterkühler 21, ein
Filtertrockner 22, ein Schauglas 23, ein Magnetventil 24 und ein Expansionsventil
25 zur Verfügung gestellt wird.
[0035] Jeder dieser Kühlkreisläufe 15, 16 ist mit einem ersten Teil 26 in dem Luftaufbereitungsteil
4 und mit einem zweiten Teil 27 in dem Kühlteil 5 angeordnet.
[0036] Fig. 6 zeigt eine obere Ebene 28 und Fig. 7 eine untere Ebene 29 der transportablen
Kühlvorrichtung 1 wobei die Lage der Ebenen 28 und 29 aus Fig. 8 ersichtlich sind.
[0037] Zum Abtransport der Wärme aus den Verflüssigern 19 und den Unterkühlern 21 sind Kühllüfter
30 vorgesehen, in deren vertikalem Luftstrom die Verflüssiger 19 und die Unterkühler
21 liegen. Zur Abluft der Kühllüfter 30 ist in dem Container 2 eine Deckenausschnitt
31 vorgesehen, durch den warme Abluft der ins Freie treten kann. Die Kühllüfter 30
saugen ihre Kühlluft über die Belüftungsöffnungen 9 an. An den Sandfiltern 11 schlagen
sich dabei gröbere Partikel, die durch das Ansaugen mitgeführt werden, nieder und
fallen sodann nach unten wodurch diese Sandfilter 11 sodann einen Selbstreinigungseffekt
aufweisen. Damit wird der Einsatz an Orten, wo zu kühlen ist, aber auch eine hohe
Grobpartikelkonzentration anzutreffen ist, wie beispielsweise in Wüstenbereichen,
ermöglicht. Hier sind im Luftstrom nachfolgende Staubfilter nicht unbedingt erforderlich
und werden zur Verbesserung des Wirkungsgrades weggelassen.
[0038] Von dem Luftstrom in dem Kühlteil 5 getrennt ist der Luftstrom in dem Luftaufbereitungsteil
4 organisiert. Dabei ist jedem Verdampfer 17 ein Lüfter 32 zugeordnet. Es ist aber
auch möglich, dass die Verdampfer 17 beider Kühlkreisläufe 15 und 16 von ein und demselben
Lüfter durchströmt werden, wie dies jedoch nicht näher dargestellt ist. Dabei würde
es möglich, die Kühlleistung bei gleichem Luftdurchsatz in zwei Stufen zu schalten.
In dem dargestellten Beispiel sind jedoch zwei Luftströme über zwei Lüfter 32 mit
jeweils separaten Kühlkreisläufen 15 und 16 dargestellt.
[0039] Wie in Fig. 8 dargestellt, ist in dem Container 2 ein Lüfterraum 33 durch eine Zwischendecke
34 realisiert. Aus diesem Lüfterraum 33 saugen die Lüfter 32 die zu kühlende Luft
an.
[0040] Den Sandfiltern, d.h. den Jalousien 8, die im Luftstrom der Frischluft und der Umluft
liegen, sind Staubfilter 35 im Luftstrom nachgeordnet. Diese sind als Feinstaubfilter,
beispielsweise in der Staubklasse EU 3 oder EU 4 ausgebildet.
[0041] Wie oben erwähnt, können die Jalousien 8 als Sandfilter ausgebildet sein. Es ist
jedoch auch möglich, direkte Sandfilter 37 vor den Staubfiltern 35 anzuordnen, wie
dies in Fig. 6 dargestellt ist.
[0042] Dabei sind die Staubfilter 35 auf der Zwischendecke 34 in einem Filterraum 36 angeordnet,
durch die die anzusaugende Luft hindurch treten muss. Dabei sind die Lüfter 32 mit
einer Saugleistung versehen, die das Vorschalten dieser Staubfilter 35 erlaubt. Das
hat zum einen den Vorteil, dass über nicht näher dargestellte Drucksensoren der Unterdruck
in dem Lüfterraum 33 gemessen werden kann. Sinkt der Unterdruck zu stark, kann das
als Indikator dafür angesehen werden, dass die Staubfilter 35 zugesetzt sind und einem
Auswechseln oder einer Reinigung bedürfen. Zum anderen führt ein Zusetzen der Staubfilter
35 somit allenfalls zu einer Verminderung der Luftleistung, nicht jedoch zu einer
Beschädigung der Lüfter 32.
[0043] Die zu kühlende Luft kann im Weiteren über zwei Wege zur Verfügung gestellt werden.
Zum einen kann die Luft als Frischluft über die Frischluftöffnung 7 angesaugt werden.
Zur Vermeidung des Eintritts von Staub ist hier ein Vorfilter, bestehend aus einem
Sandfilter, das durch die Jalousie 8 realisiert wird, und/oder einem Sandfilter 37
und einem Staubfilter 35, vorgesehen. Außerdem kann die Menge des Frischlufteintritts
durch die Stellung der Jalousie 8 eingestellt werden. Damit wird sogleich das Verhältnis
Frischluft/Umluft eingestellt. Die Strömungswiderstände sind so aufeinander abgestimmt,
dass bei voll geöffneter Jalousie 8 vor der Frischluftöffnung 7 100% Frischluft gefahren
wird. Wird diese Jalousie 8 geschlossen, wird 90% Umluft und 10% Frischluft gefahren.
Die 10% dabei sind zur Gewährleistung eines Sauerstoffanteiles der gekühlten Luft
erforderlich und dies wird durch eine nicht vollständige Schließdichtheit der Jalousie
8 vor der Frischluftöffnung 7 eingestellt.
[0044] Zum anderen kann die Luft auch als Umluft angesaugt werden.
[0045] Hierzu werden die Luftansaugstutzen 12 mit Rohrleitungen mit dem zu kühlenden Raum
verbunden, so dass aus diesem Raum die zu kühlende Luft als Umluft angesaugt wird.
Selbstverständlich ist auch ein Mischbetrieb aus Frischluft und Umluft möglich.
[0046] In Fig. 5 sind zwei getrennte Kühlkreisläufe dargestellt. Physisch kann dieses Prinzipschaltbild
dadurch realisiert werden, dass zwei Lüfterräume 33 vorgesehen sind. In einem der
Lüfterräume 33 (in Fig. 6 und Fig. 7 der linke) ist ein erster Teil 26, vorzugsweise
ein erster Verdampfer 17, der Bestandteil 38 des ersten Kühlkreislaufes 15 ist, mit
zugehörigem Lüfter 32 und Filtern 35 und 37 angeordnet. In dem anderen der Lüfterräume
33 (in Fig. 6 und Fig. 7 der rechte) ist ein erster Teil 26, vorzugsweise ein erster
Verdampfer 17, der Bestandteil 39 des zweiten Kühlkreislaufes 16 ist, mit zugehörigem
Lüfter 32 und Filtern 35 und 37 angeordnet.
[0047] In dem Kühlteil 5 sind zwei Verdichter 18 angeordnet. Der in Fig. 7 dargestellte
linke Verdichter 18 ist Bestandteil 38 des ersten Kühlkreislaufes 15 und der rechte
Verdichter 18 ist Bestandteil 39 des zweiten Kühlkreislaufes 16. Diesen können dann
die Kühllüfter 30 gruppenweise zugeordnet sein.
[0048] Bei dem in Fig. 9 dargestellten Prinzipschaltbild die beiden Kühlkreisläufe 15 und
16 aus Fig. 5 nicht vollständig voneinander getrennt. Vielmehr ist nur ein erster
Kühlkreislaufteil 40 und ein zweiter Kühlkreislaufteil 41 voneinander getrennt. Beide
Kühlkreislaufteile 40 und 41 beinhalten einen Verdampfer 17, dem ein Lüfter 32 zugeordnet
ist, ein Expansionsventil 25, ein Magnetventile 24 und ein Schauglas 23. Die übrigen
Teile des Kühlkreislaufes, insbesondere der oder die Verflüssiger 19 mit dem oder
den zugehörigen Kühllüftern 30 und der oder die Verdichter 18 werden von beiden Kühlkreislaufteilen
40 und 41 gemeinsam genutzt.
[0049] Physisch können die Teile des Prinzipschaltbildes gemäß Fig. 9 in analoger Weise
wie zu Fig. 5 beschrieben, angeordnet werden, d.h. der erste Kühlkreislaufteil 40
wird als Bestandteil 38 und der zweite Kühlkreislaufteil als Bestandteil 39 jeweils
in einem der beiden Lüfterräume 33 angeordnet. Die Verdichter 18 werden in gleicher
Weise angeordnet, nur gemeinsam verschalten, so dass bei Ihnen keine Zuordnung als
Bestandteil 38 oder 39 der Kühlkreisläufe erfolgt.
[0050] Auch wenn nur einer der Kühlkreislaufteile 40 und 41 zur Erzeugung gekühlter Luft
verwendet wird, hat es sich gezeigt, dass sich die Energieeffizienz verbessert, auch
wenn dabei möglicherweise die Schalthäufigkeit zunimmt.
[0051] Eine derartige Kühlvorrichtung 1 weist also fünf voneinander getrennte Wirkungskammern,
nämlich den Filterraum 36 für den ersten Kühlkreislauf 15 oder für den ersten Kühlkreislaufteil
40, den Filterraum 36 für den zweiten Kühlkreislauf 16 oder für den zweiten Kühlkreislaufteil
41, den Lüfterraum 33 für den ersten Kühlkreislauf 15 oder für den ersten Kühlkreislaufteil
40, den Lüfterraum 33 für den zweiten Kühlkreislauf 16 oder für den zweiten Kühlkreislaufteil
41, und den Raum des Kühlteiles 5 auf.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 1
- transportable Kühlvorrichtung
- 2
- Container
- 3
- Servicetür
- 4
- Luftaufbereitungsteil
- 5
- Kühlteil
- 6
- Vorderseite
- 7
- Frischluftöffnung
- 8
- Jalousie
- 9
- Belüftungsöffnung
- 10
- Rückseite
- 11
- Sandfilter
- 12
- Luftansaugstutzen
- 13
- Luftauslassstutzen
- 14
- Tür
- 15
- erster Kühlkreislauf
- 16
- zweiter Kühlkreislauf
- 17
- Verdampfer
- 18
- Verdichter
- 19
- Verflüssiger
- 20
- Sammler
- 21
- Unterkühler
- 22
- Filtertrockner
- 23
- Schauglas
- 24
- Magnetventil
- 25
- Expansionsventil
- 26
- erster Teil des Kühlkreislaufes
- 27
- zweiter Teil des Kühlkreislaufes
- 28
- obere Ebene
- 29
- untere Ebene
- 30
- Kühllüfter
- 31
- Deckenausschnitt
- 32
- Lüfter
- 33
- Lüfterraum
- 34
- Zwischendecke
- 35
- Staubfilter
- 36
- Filterraum
- 37
- Sandfilter
- 38
- Bestandteil des ersten Teils des Kühlkreislaufes
- 39
- Bestandteil des zweiten Teils des Kühlkreislaufes
- 40
- erster Kühlkreislaufteil
- 41
- zweiter Kühlkreislaufteil
1. Transportable Kühlvorrichtung mit einer Ansaugöffnung (12), einem Ausblasstutzen (13),
einem Kühlkreislauf (15; 16) bestehend aus einem Verdampfer (17), einem Verdichter
(18) und einem Verflüssiger (19), und einem Lüfter (32) mit einer zur Ansaugöffnung
(7; 12) gerichteten Saugseite und einer zu dem Ausblasstutzen (13) gerichteten Druckseite,
wobei eine Kühlquelle zwischen der Druckseite des Lüfters und Ausblasstutzen angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlquelle direkt durch den Verdampfer (17) gebildet wird und dass der Lüfter
(32) und der Kühlkreislauf (15; 16) in ein und demselben Container (2) angeordnet
sind.
2. Transportable Kühlvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum des Containers (2) in einen Luftaufbereitungsteil (4) und einen luftseitig
von diesem getrennten Kühlteil (5) geteilt ist, wobei in dem Luftaufbereitungsteil
(4) ein erster Teil (26) des Kühlkreislaufes (15; 16) mit dem Verdampfer (17) und
zusammen mit dem Lüfter (32) angeordnet ist, das Kühlteil (5) mit einer Belüftungsöffnung
(9) versehen ist und in dem Kühlteil (5) ein zweiter Teil (27) des Kühlkreislauf (15;
16), der den Verdichter (18) und den Verflüssiger (19) enthält, angeordnet ist, wobei
der zweite Teil (27) des Kühlkreislauf (15; 16) mit einem Kühllüfter (30) versehen
ist, in dessen Luftstrom der Verflüssiger (19) liegt.
3. Transportable Kühlvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Luftaufbereitungsteil (4) ein Lüfterraum (33) abgeteilt ist, der über ein
Staubfilter mit dem übrigen Luftaufbereitungsteil (4) verbunden ist und dass in dem
Lüfterraum (33) der Verdampfer (17) und der Lüfter (32) angeordnet und mit dem Luftauslassstutzen
(13) verbunden sind und in dem übrigen Luftaufbereitungsteil (4) die Ansaugöffnung
(7; 12) angeordnet ist.
4. Transportable Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Saugseite des Lüfters (32) ein Filter (8; 35; 37) angeordnet ist und der
Lüfter (32) mit einer den Strömungswiderstand des Filters (8; 35; 37)überwindenden
Saugleistung versehen ist.
5. Transportable Kühlvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Filter (8; 35; 37) ein Staubfilter (35; 37)aufweist.
6. Transportable Kühlvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Filter (8; 35; 37) ein Sandfilter (8) aufweist
7. Transportable Kühlvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Staubfilter (35; 37) in Strömungsrichtung hinter dem Sandfilter (8) angeordnet
ist.
8. Transportable Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Filter (8; 35; 37) und der Saugseite des Lüfters (32) ein Druckmessfühler
angeordnet ist, der mit einer Druckmesseinrichtung und darüber mit einer Druckanzeigevorrichtung
verbunden ist.
9. Transportable Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das die Belüftungsöffnung (9) mit einem Sandfilter (11) versehen ist.
10. Transportable Kühlvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sandfilter (11) selbstreinigend ausgebildet ist.
11. Transportable Kühlvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Belüftungsöffnung (9) mit einem als Wetterschutzgitter ausgebildeten Sandfilter
(11) versehen ist.
12. Transportable Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Kühlkreislauf (16) angeordnet ist, dessen Verdampfer (17) als eine zweite
Kühlquelle zwischen der Druckseite eines zweiten Lüfters (32) und dessen zugehörigen
Ausblasstutzen (13) angeordnet ist.
13. Transportable Kühlvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkreislauf (15) und der zweite Kühlkreislauf (16) unabhängig voneinander regelbar
sind.
14. Transportable Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Kühlkreislauf (16) angeordnet ist, dessen Verdampfer (17) als eine Kühlquelle
zwischen der Druckseite eines zweiten Lüfters (32) und dessen zugehörigen Ausblasstutzen
(13) in dem Luftstrom des zweiten Lüfters (32) des zweiten Kühlkreislaufes (16) angeordnet
ist.
15. Transportable Kühlvorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkreislauf (15) und der zweite Kühlkreislauf (16) und/oder der Lüfter (32)
und der zweite Lüfter, unabhängig voneinander regelbar sind.