[0001] Die Erfindung betrifft ein Schaumstoff-Duschbodenelement mit einer Ablaufrinne, einem
einen Topfboden aufweisenden Ablauftopf und einem durch höhenmäßige Strömungsumlenkung
gebildeten Geruchsverschluss.
[0002] Schaumstoff-Duschbodenelemente, insbesondere in einer plattenartigen Ausführung,
vorzugsweise zur Ausbildung von bodenebenen Duschplätzen, sind bereits in verschiedenen
Ausgestaltungen bekannt geworden. Es wird beispielsweise auf die
DE 20311 666 U1 verwiesen. Darüber hinaus insbesondere im Hinblick auf Sanitäroberflächen bzw. konkret
Duschtassen, die eine nach unten weisende Randabwinklung aufweisen, auf die
EP 2 060 217 A2 bzw. die
EP 2 060 377 A2. Der Inhalt dieser genannten europäischen Patentanmeldungen wird hiermit vollinhaltlich
in die Offenbarung vorliegender Anmeldung mit einbezogen, auch zum Zwecke, Merkmale
dieser genannten älteren europäischen Patentanmeldungen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.
[0003] Darüber hinaus wird auf die
EP 2 085 006 A2 verwiesen. Auch der Inhalt dieser europäischen Patentanmeldung, insbesondere im Hinblick
auf die beschriebene Ausbildung des Duschbodenelementes und/oder des darauf angebrachten
Rinnen-Ablaufsystems, wird hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender
Anmeldung mit einbezogen, auch zu dem Zwecke, Merkmale dieser europäischen Patentanmeldung
in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
[0004] Es besteht ein Bedürfnis, derartige Schaumstoff-Duschbodenelemente hinsichtlich des
Ablaufs möglichst vorteilhaft auszugestalten. Etwa speziell im Hinblick auf eine Gesamtaufbauhöhe,
die möglichst niedrig angestrebt wird. Aber auch, ergänzend oder alternativ, im Hinblick
auf eine günstige Vormontage, insbesondere hinsichtlich kritischer Abdichtungsübergänge
zwischen Duschrinnensystem und Ablauf mit Geruchsverschluss. Weiter ergänzend oder
alternativ im Hinblick auf eine hohe Ablaufleistung. Weiter insbesondere im Hinblick
auf einen bodenebenen und bodenbündigen Einbau solcher Duschbodenelemente.
[0005] Eine erste mögliche Lösung dieser Aufgabe ist durch den Gegenstand des Anspruches
1 gegeben, wobei darauf abgestellt ist, dass der Geruchsverschluss zumindest teilweise
außerhalb des Ablauftopfes gebildet ist und die höhenmäßige, zum Geruchsverschluss
führende Strömungsumlenkung zumindest teilweise außerhalb des Ablauftopfes mittels
der Ablaufleitung ausgebildet ist und dass die Ablaufrinne wie auch die den Geruchsverschluss
ausbildende Ablaufleitung etagenmäßig übereinander verlaufend angeordnet sind. Dies
bedeutet, dass in einem Querschnitt die Ablaufrinne bis hin zu einem Rinnenboden gleichsam
in einer ersten, oberen Etage verlaufend angeordnet ist und der Ablauftopf mit anschließendem,
durch die Ablaufleitung gebildeten Geruchsverschluss in einer zweiten, unteren Etage
verlaufend angeordnet ist. Bevorzugt sind beide Etagen zusammengefasst jedoch innerhalb
einer Gesamthöhe des Duschbodenelementes befindlich. Das Duschbodenelement weist somit
bevorzugt keine Elemente, etwa einen Rohrkrümmer des Geruchsverschlusses oder dergleichen,
auf, die Raum unterhalb des so gestalteten Duschbodenelementes beanspruchen würden.
Ein solches Duschbodenelement kann entsprechend auf einen Boden aufgesetzt eingebaut
werden, ohne dass im Hinblick auf den Ablauftopf oder die Ablaufleitung bzw. einen
hierdurch gebildeten Geruchsverschluss noch eine tiefergehende Ausnehmung im Boden
als für das Duschbodenelement insgesamt, das entsprechend bevorzugt plattenartig aufgebaut
ist, erforderlich ist. Hierbei wechselt die Ablaufleitung bevorzugt in der unteren
Etage über ihre Längserstreckung insgesamt ihre Höhe, verläuft also in einer Seitenansicht
schlangenartig, um den gewünschten Geruchsverschluss auszubilden.
[0006] Wesentlich für die Erfindung ist auch, unabhängig oder kombiniert mit den vorbeschriebenen
Merkmalen, eine Ausgestaltung, gemäß welcher das Duschbodenelement kastenartig nach
unten offen ausgebildet ist und die Ablaufrinne auf einer Kastendecke aufsitzt. Im
Querschnitt ist ein praktisch U-förmiges Duschbodenelement geschaffen, das auf seinen
vertikalen Randwänden, den U-Schenkeln, aufsitzt. Die Kastendecke bzw. der U-Steg
dient zur Aufnahme der Ablaufrinne und die genannte Höhlung, die allerdings auch noch
durch Querwände, bevorzugt jedoch nur einen Teil des Höhlenquerschnitts ausfüllende
Wände, unterteilt und versteift sein kann, zur Aufnahme des Ablauftopfes und der Ablaufleitung.
Hierbei erstreckt sich der Kastenhohlraum bevorzugt über die gesamte Länge der Ablaufrinne
einschließlich der Ablauföffnung bzw. des darunter befindlichen Ablauftopfes. Vorzugsweise
auch unterbrechungsfrei durchgehend.
[0007] Der Ablauftopf und die Ablaufleitung, jedenfalls bis zu einem zur Weiterführung in
der Haus-Ablaufleitung nutzbaren Anschlussstutzen, sind bevorzugt innerhalb des kastenartigen
Duschbodenelementes, etagenartig unter der Ablaufrinne, aufgenommen. Die Kastendecke
kann, bis auf den erforderlichen Durchbruch zum Ablauftopf, durchgehend ausgebildet
sein. Sie kann aber auch aus Verstrebungen oder Teilwänden bestehen, auf welchen die
Ablaufrinne beispielsweise nur randseitig aufsitzt.
[0008] Es ist ein Duschbodenelement gegeben, das sich höhenmäßig mittels des integralen
kastenförmigen Körpers mit an zwei, drei oder vier Seiten (um-) laufenden Wänden über
gleichsam zwei Etagen erstreckt. Zwar kann ein solches Duschbodenelement auch noch
auf einem Unterlagenelement aufsitzen. Es kann aber auch unmittelbar auf dem Boden
oder Estrich eines Hauses aufsitzen. Die Randwände können vergleichsweise dünne Wände
sein, die nur eine Dicke aufweisen, die einem Bruchteil der Breite der Ablaufrinne
in ihrem Bodenbereich entspricht. Sie können aber auch relativ dicke Wände sein, mit
einer Dicke, welche das angegebene Maß übersteigt, etwa bis zum Zwei- oder Dreifachen.
Insbesondere ist auch bevorzugt, dass diese Dicke über die Länge des Duschbodenelementes
unterschiedlich ist, wobei bevorzugt im Bereich der Ablauföffnung eine dünnere Wandausbildung
als im weiteren Bereich der Länge des Duschbodenelementes gegeben ist. Insbesondere
wenn, wie bevorzugt, eine Ablaufleitung sich anschließt, die auch zumindest einen
Teil des Geruchsverschlusses ausbildet, ist diese Ablaufleitung in diesem Bereich
vergleichsweise breit, entsprechend die genannten Wände relativ dünn. Beginnend mit
einem Bereich, wo der Geruchsverschluss beendet ist, verjüngt sich dann aber die Breite
der Ablaufleitung bis hin auf einen kreisförmigen Querschnitt, so dass die Wände entsprechend
bevorzugt zunehmend dicker gestaltet sind. Die unterschiedliche Wandstärke ergibt
sich entsprechend aus dem ins Innere des Kastens ragenden Maß. Außenseitig ist ein
einziger, über die gesamte Länge des Duschbodenelementes gegebener Rechteckgrundriss
bevorzugt. Ein "dünnes" Maß der Wanddicke entspricht etwa 1/20 bis 1/3 der Breite
der Ablaufrinne im Bodenbereich, während ein "dickes" Maß dem bis zu Zwei- bis Dreifachen
der Breite der Ablaufrinne im Bodenbereich entspricht. Dies jeweils auch unter Einschluss
aller Zwischenwerte, insbesondere in 1/20-Schritten bezogen auf die Bezugsbreite,
sowohl zur Eingrenzung der genannten Bereiche von oben und/oder unten wie auch zur
Darstellung einzelner singulärer Breitenverhältnisse oder Breitenmaße.
[0009] Es hat sich insbesondere gezeigt, dass die genannte etagenartige Übereinanderanordnung
kombiniert jedenfalls mit einem Abfluss, der zumindest teilweise auch den Geruchsverschluss
ausbildet, zu einer überraschend hohen Abflussleistung führt. Dies wird darauf zurückgeführt,
dass aufgrund der durch die Rinne gegebenen Überhöhung des Wasserstandes oberhalb
der Eintrittsebene in den Ablauftopf und/oder die durch die Rinnenausbildung gezielt
zum Ablauftopf gelieferte Strömung sich nahezu sogleich eine Wassersäule und Wassermenge
ergibt, die geeignet ist, die ggf. in den Umlenkungen der Ablaufleitung enthaltenen
Luftvolumina gleichsam sofort "auszuspülen", wodurch ein sehr günstiger, gleichsam
saugender Strömungsverlauf erreicht wird.
[0010] Ein solches kastenartiges Duschbodenelement kann zunächst grundsätzlich mit herkömmlichen
Ablauftöpfen und daran anschließenden Ablaufleitungen kombiniert sein. Es kann aber
auch vorteilhaft mit einer unmittelbar an den Ablauftopf anschließenden Ablaufleitung
kombiniert sein, die in der nachstehend noch in weiterer Einzelheit beschriebenen
Weise zumindest teilweise einen Geruchsverschluss zugleich ausbildet, und welche Ablaufleitung
dann hausseitig mit der Haus-Ablaufleitung (erst) verbunden wird.
[0011] Bei der Ausführungsform, bei welcher der Geruchsverschluss zumindest teilweise außerhalb
des Ablauftopfes gebildet ist, lässt sich auch insbesondere vorteilhaft eine Vormontage,
insbesondere mit der hierzu erforderlichen Abdichtung zwischen Ablauftopf, Ablaufleitung
und Ablaufrinne, werksseitig bereits vornehmen. In weiterer Einzelheit kann die Abdichtung
zwischen Ablauftopf und Ablaufleitung (werksseitig vorgesehenen Ablaufleitungsabschnitt,
der beispielsweise zumindest teilweise auch den Geruchsverschluss ausbildet) entfallen,
wenn, wie bevorzugt, der Ablauftopf und dieses Stück der Ablaufleitung einstückig
miteinander verbunden sind.
[0012] Bevorzug ist jedoch insoweit, dass die abdichtende Montage, jedenfalls dann, wenn
der Ablauftopf und der genannte Abschnitt der Ablaufleitung bereits einstückig miteinander
vorliegen, erst baustellenseitig vorgenommen werden. Die Montage reduziert sich insoweit
auf den Anschluss des Ablauftopfes an die Ablaufrinne, wozu auf eine einfach und sicher
zu handhabende Abdichtung zurückgegriffen werden kann. Etwa auf die Verspannung eines
an der Ablaufrinne in diesem Bereich ausgebildeten Dichtkragens zwischen einem Schraub-Einsatzteil
und dem Ablauftopf.
[0013] Da weiter bevorzugt die Ablaufleitung mit dem bevorzugt zumindest teilweise darin
ausgebildeten Geruchsverschluss an dem an die Baustelle angelieferten bzw. dem dort
komplettierten Duschbodenelement sichtbar ist, wie auch der weitere Anschluss dieses
Ablaufleitungs-Teilstücks an die Haus-Ablaufleitung, kann von einem Monteur vor Ort
eine Dichtigkeitsprüfung ohne Weiteres vorgenommen werden. Insbesondere wenn das Duschbodenelement,
wie bevorzugt auch vorgesehen, hinsichtlich seiner Vertikalwände als Sichtfenster
nutzbare Ausbrüche belässt, die aber auch vor Ort leicht eingeschnitten werden können.
Diese Ausbrüche können an den zur Dichtigkeitsprüfung und ggf. Geruchsverschlussüberprüfung
erforderlichen Bereichen vorgesehen sein, also einmal im Bereich des Ablauftopfes
und zum anderen - jedenfalls - an dem Anschlussbereich zwischen der werksseitig vorgesehenen
Ablaufleitung und der Haus-Ablaufleitung. Die Dichtigkeitsprüfung kann gegebenenfalls
hinsichtlich der Verbindung von Ablaufrinne und Ablauftopf sogar vorgenommen werden,
bevor das Duschbodenelement im Boden eingebaut ist.
[0014] Es kann etwa eine gewisse Menge Wasser eingegossen werden und überprüft werden, dass
dieses ordnungsgemäß am Stutzen der Ablaufleitung ohne vorherigen Auslauf ankommt
bzw., bei fertiger Monatage am Boden, dass auch an dem Übergang vom Stutzen der werksseitig
vorgesehenen Ablaufleitung zu der Haus-Ablaufleitung eine Dichtigkeit ohne Weiteres
gegeben ist. Zugleich kann die ordnungsgemäße Ausbildung des Geruchsverschlusses durch
die hierfür erforderlichen Wasserhöhen sichtüberprüft werden. Dies im Weiteren auch
insbesondere dann, wenn, wie bevorzugt, der Ablauftopf mit dem Geruchsverschluss einteilig
ausgebildet ist und/ oder der Ablauftopf und der entsprechende Teil der Ablaufleitung
durchsichtig oder jedenfalls transparent ausgebildet sind.
[0015] Im Einzelnen kann die den Geruchsverschluss zumindest teilweise ausbildende Ablaufleitung
in einer Draufsicht auf das Duschbodenelement bezogen auf eine Längserstreckung der
Ablaufrinne in einem rechten oder spitzen Winkel zur Ablaufrinne verlaufen. Hierbei
ist auch bevorzugt, dass der sich außerhalb eines Grundrisses der Ablaufrinne oder
gegebenenfalls außerhalb des Grundrisses des die Ablaufrinne aufnehmenden Schaumstoff-Duschbodenelements
erstreckende Teil der Ablaufleitung vollständig freiliegend ist.
[0016] Besonders bevorzugt ist jedoch, dass die etagenmäßig übereinander verlaufende Ablaufrinne
und die Ablaufleitung in einer Draufsicht in Überdeckung zueinander verlaufen. Weiter
bevorzugt fluchtend, aber hinsichtlich der Mittelachsen der Ablaufleitung und der
Ablaufrinne versetzt zueinander.
[0017] Ein so gebildeter zweistöckiger Aufbau lässt sich grundsätzlich als Integralblock
im Herstellerwerk fertig stellen. Hinsichtlich einer Montage am Einbauort ist ggf.
nur noch an einem stutzenartigen freien Ende der Ablaufleitung die hausseitige Ablaufleitung
anzuschließen. Bevorzugt ist jedoch, wie ausgeführt, dass insofern die Letztmontage
vor Ort vorgenommen wird. Insbesondere im Hinblick auf eine vorabgedichtete Integral-Ausbildung,
aber auch im Hinblick auf eine Letztmontage vor Ort, hat ein solches Duschbodenelement,
ggf. mit einer oder mehreren der hier beschriebenen Ausbildungsmöglichkeiten, auch
Relevanz mit einem üblichen quadratischen oder runden Ablauf, also ohne Rinne.
[0018] Ein wie hier beschrieben gestaltetes Duschbodenelement kann bspw. auf praktisch die
Abmaße, zumindest längenmäßig, der Ablaufrinne begrenzt (oder ggf. im Hinblick auf
die Abmaße einer üblichen Ablaufrinne begrenzt) als kombinierter Ablaufrinnen- und
Ablaufleitungsblock Verwendung finden. Breitenmäßig ist in der Regel eher als die
Breite der Ablaufrinne, ggf. wie bei der konkreten Ausführungsform unter Berücksichtigung
des zusätzlichen Breiten-Platzbedarfs eines Auflegeteils, die Breite der Ablaufleitung
wesentlich bestimmend für die Gesamtbreite dieses Duschbodenelementes. Jedenfalls
dann, wenn die Ablaufleitung zugleich auch zumindest teilweise den Geruchsverschluss
ausbildet und hierfür wie weiter unten noch mit weiterer Einzelheit beschrieben mit
einer zunächst vergleichsweise großen Breite ausgebildet ist. Der Ablaufrinnen- und
Ablaufleitungsblock kann mit einem weiteren Duschbodenelement, ggf. auch bei diesem
Duschbodenelement zusammengesetzt aus einem plattenförmigen Oberteil und einem oder
mehreren plattenförmigen Unterteilen, in Nebeneinanderanordnung, gegebenenfalls auch
in Einsetz-Anordnung, ohne weiteres kombiniert werden. Hierbei ist dann insbesondere
von Vorteil, dass das weitere Duschbodenelement im Hinblick auf Ablauf, Geruchsverschluss
etc. keinerlei Funktionsteile aufweisen muss. Insbesondere ist auch im Falle eines
überdeckenden Verlaufes von Ablaufrinne und Ablaufleitung keine Durchleitung durch
dieses Duschbodenelement erforderlich. Es kann aber auch eine beispielsweise umschließende
Aufnahme in dem weiteren Duschbodenelement gegeben sein, wobei in einem solchen Fall
die Ablaufleitung als solche, also die hausseitig weiterführende Ablaufleitung, ohne
eine Geruchsverschlussausbildung, durch den an den Stutzen des Ablaufblocks anschließenden
Bereich des nebengeordneten oder (teilweise) umgebenden Duschbodenelementes hindurchgeführt
werden muss.
[0019] Die genannten Duschbodenelemente werden üblicherweise aus einem Kunststoff, nämlich
weiter bevorzugt einem Schaumstoff, insbesondere einem Partikelschaumstoff, wie nachstehend
auch noch im Weiteren erläutert, hergestellt. Insoweit kann jedenfalls die Ablaufrinne
in einem solchen Schaumstoffteil aufgenommen sein. Soweit die Ablaufleitung mit der
bevorzugt jedenfalls teilweisen Ausbildung des Geruchsverschlusses nicht unterhalb,
in Überdeckung zu der Ablaufrinne, verläuft, kann sie frei vorstehend ausgebildet
sein. Sie kann aber auch ihrerseits in einem Schaumstoffteil aufgenommen sein, das
die Ablaufleitung insbesondere oberseitig, bevorzugt nur oberseitig, überdeckt. Hierbei
kann dieses aufnehmende Schaumstoffteil für die Ablaufleitung stufenförmig abgesetzt
sein zu einer Oberfläche der Ablaufrinne, welche Oberfläche gewöhnlich durch einen
vom Benutzer dann zu betretenden Ablaufrost oder dgl. gebildet ist. Die stufenförmige
Absetzung kann beispielsweise so vorgesehen sein, dass mittels einer Verfliesung dann
die Ebenflächigkeit herstellbar ist.
[0020] In der Ausführungsform in welcher die Ablaufrinne und die Ablaufleitung mit gleicher
Erstreckungsrichtung übereinander verlaufend vorgesehen sind, sind beide Komponenten
in demselben Schaumstoffteil aufgenommen. Das Schaumstoffteil kann hier als nach unten
offener Kasten, gegebenenfalls mit ein oder zwei quer verlaufenden Trennwänden, gebildet
sein. Diese offene Ausgestaltung ermöglicht insbesondere auch die genannte Sichtprüfung
beim Einbau vor Ort. An der Kastendecke kann die Ablaufrinne aufliegen bzw. abgestützt
sein.
[0021] Im Hinblick auf die bereits angesprochene Möglichkeit einer Sichtprüfung der Dichtigkeit
können in den genannten Seitenwänden, insbesondere ein- oder beidseitig in den Längsseiten,
Durchbrüche, beispielsweise bogenförmige Durchbrüche, vorgesehen oder durch Nuten
zum Ausbrechen vorgegeben sein.
[0022] Eine Mündung der Ablaufleitung bzw. ein freier Stutzen, an den dann hausseitig die
weitere Ablaufleitung anzuschließen ist, ist bevorzugt einer Schmalseite des Ablaufblocks
zugewandt ausgebildet.
[0023] Insbesondere ist bevorzugt, dass die genannte Mündung der Ablaufleitung, also der
angesprochene Stutzen, einerseits, und der Ablauftopf bzw. die Ablauföffnung in der
Ablaufrinne, andererseits, entgegengesetzten Seiten des so gebildeten Ablaufblockes
zugeordnet angeordnet sind.
[0024] Es ist nicht notwendig, dass ein tatsächlicher Ablauftopf im Sinne eines zylindrischen
Teils gebildet ist. Es kann sich insofern auch um eine Umlenkung, üblicherweise aus
der Vertikalen in die Horizontale, handeln, an welche die Ablaufleitung anschließt.
Als Ablauftopf ist hier jedenfalls derjenige Bereich des Ablaufes angesprochen, der
bei Entwässerung durch den Ablauf des Duschbodenelementes zunächst vollläuft, bis
ein Überlaufen in solche, in Strömungsrichtung dahinter angeordnete Bereich der Ablaufleitung
eintritt. Hierbei kann auch vorgesehen sein, ungeachtet weiterer Wassereinschlüsse
durch vertikale Umlenkung der Ablaufleitung, dass im Bereich des Ablauftopfes selbst
bereits ein vollständiger Wasserverschluss (Geruchsverschluss) gegeben ist. Durch
die höhenmäßig unterschiedliche Führung der Ablaufleitung und gegebenenfalls auch
eine in dem Ablauftopf selbst bereits vorgesehene Strömungs-Umlenkschikane, bleibt
in dem Topf oder der genannten Umlenkung ein bestimmter Wasserspiegel bevorzugt stehen,
der damit schon einen Teil des Geruchsverschlusses bilden kann. Der Geruchsverschluss
ist bekanntlich durch einen wieder aufsteigenden Abschnitt, bzw. zwischen zwei ansteigenden
Abschnitten, der Leitung gebildet. Im Hinblick auf die flache Gestaltung des Geruchsverschlusses,
die im Hinblick auf die bevorzugte Unterbringung in der Dicke des plattenartigen Duschbodenelementes
angezeigt ist, kann es sich auch empfehlen, einen solchen Geruchsverschluss zweifach
in Längserstreckung der Ablaufleitung hintereinander vorzusehen.
[0025] Insbesondere ist bevorzugt, dass die Ablaufleitung wellenartig geformt ist. Dies
bedeutet, dass die Ablaufleitung in einem Längs-Querschnitt, einem Querschnitt in
Strömungsrichtung, insgesamt nach oben und unten wechselnd verläuft. "Insgesamt" bedeutet
hierbei bevorzugt, dass der höhenmäßige Wechsel von solchem Ausmaß ist, dass nach
dem Wechsel ein Leitungsboden sich in einer Horizontalebene oder oberhalb einer Leitungsdecke
vor dem Wechsel erstreckt. Dies mit einem Anstiegswinkel und einem Abstiegswinkel.
Bevorzugt ist der Anstiegs- und/oder Abstiegswinkel im Bereich von 35 bis 55°, insbesondere
40 bis 50° gewählt. Hierbei sind die Winkelangaben bezogen auf den Verlauf des Unterbodens
im Vertikal-Querschnitt der Ablaufleitung. Der Oberboden bzw. Deckenbereich der Ablaufleitung
kann geringere Anstiegs- und Abstiegswinkel aufweisen, dies auch dadurch, dass es
im Bereich der höhenmäßigen Wechsel zu einer Querschnittsverringerung der Leitung
kommen kann. Bezogen auf eine Mittelachse liegt der Anstiegs- und/oder Abstiegswinkel
daher bevorzugt im Bereich von 20 bis 40°. Bezüglich der genannten Gradbereichsangaben
sind jeweils auch alle Zwischenwerte, insbesondere in 1°-Schritten, in die Offenbarung
mit einbezogen. Jedenfalls ist ersichtlich, dass die Anstiegswinkel und Abstiegswinkel
bevorzugt spitze Winkel sind.
[0026] In weiterer Einzelheit ist vorgesehen, dass in Längsrichtung der Ablaufleitung zwei
durch im Längsquerschnitt buckelartigen Verlauf des Leitungsbodens gebildete Boden-Strömungshindernisse
ausgebildet sind, zwischen welchen Strömungshindernissen eine Leitungsdecke im Sinne
eines gegengerichteten Deckenbuckels soweit heruntergezogen ist, dass sie bis unter
die Buckelspitzen der Boden-Strömungshindernisse ragt und so einen Geruchsverschluss
ermöglicht. Dies ist dann der allein durch die Ablaufleitung, außerhalb des Ablauftopfes,
gebildete Geruchsverschluss.
[0027] Diese durch den buckelartigen Verlauf des Leitungsbodens gegebenen Boden-Strömungshindernisse,
zusammenwirkend mit der Leitungsdecke, entsprechen dem zuvor beschriebenen nach oben
und unten wechselnden Verlauf der Ablaufleitung.
[0028] Das in Strömungsrichtung zunächst ausgebildete Boden-Strömungshindernis stellt hierbei
mit seiner ansteigenden Flanke zugleich den Abschluss des Ablauftopfes dar. Die absteigende
Flanke ist Teil des in der Ablaufleitung ausgebildeten Geruchsverschlusses. Das anschließende
zweite Boden-Strömungshindernis ergänzt mit seiner ansteigenden Flanke die absteigende
Flanke des ersten Boden-Strömungshindernisses und bildet weiter so in Zusammenwirkung
mit dem gegengerichteten Deckenbuckel den Geruchsverschluss innerhalb der Ablaufleitung.
Die absteigende Flanke des zweiten Boden-Strömungshindernisses bildet zugleich den
Übergang in die sich anschließende übliche, bevorzugt mit kreisrundem Querschnitt
gebildete, Ablaufleitung.
[0029] In Einzelheit ist weiter vorgesehen, dass eine Überdeckung zwischen den Boden-Strömungshindernissen
und dem Gegenbuckel einem freien vertikalen Öffnungsmaß oder mehr der Ablaufleitung
zwischen den Buckeln entspricht. Insbesondere kann die Überdeckung bis hin zum Zweifachen
des genannten freien vertikalen Öffnungsmaßes entsprechen.
[0030] Ein Abstand zwischen den Boden-Strömungshindernissen, in Strömungsrichtung gesehen,
kann dem 2- bis 10-Fachen des genannten freien vertikalen Maßes entsprechen.
[0031] Insbesondere ist auch weiterhin bevorzugt, dass der Ablauf jedenfalls bis zum obersten
Bereich des zweiten Boden-Strömungshindernisses mit einer Breite ausgebildet ist,
welche die Dicke des Duschbodenelementes oder zumindest die Dicke der der Ablaufleitung
zugeordneten Etage des Duschbodenelementes übertrifft. Die Dicke der Etage ist hierbei
bevorzugt praktisch nur durch das größte Vertikalmaß zwischen Leitungsboden und Leitungsdecke
im Bereich der Geruchsverschlussausbildung in der Ablaufleitung gegeben. Es versteht
sich, dass die konkreten, dieses Maß bildenden Bereiche horizontal versetzt zueinander
angeordnet sein können. Diese Dicke der Etage kann aber das genannte Maß auch übertreffen.
Beispielsweise um bis zu 50 % des genannten größten Vertikalmaßes, wobei auch diesbezüglich
alle Zwischenwerte, insbesondere in 0,5 %-Schritten, in die Offenbarung einbezogen
sind. Die Etagen weisen bevorzugt keine gleiche Dicke auf. Die Dicke der oberen Etage
ist bevorzugt geringer als die Dicke der Etage, in welcher sich die Ablaufleitung
erstreckt. So kann die Dicke der unteren Etage, in der sich die Ablaufleitung erstreckt,
im Bereich von 70 mm oder weniger liegen, insbesondere bis hin zu 30 mm. Die Dicke
der oberen Etage kann auch beispielsweise 70 mm, vorzugsweise aber deutlich weniger
betragen. Bis hin etwa zu 10 mm. In die genannten Dicken der Etagen sind hiermit auch
alle Zwischenwerte, insbesondere in 0,5 mm- Schritten, zur Einschränkung der Bereiche
von oben und/oder unten bzw. auch zur Darstellung einzelner Werte aus dem Bereich
in die Offenbarung eingeschlossen.
[0032] Im Einzelnen ist auch von Bedeutung, dass bevorzugt in der Ablaufleitung keine Rückschlagklappe
vorgesehen ist. Hiermit kann einerseits der gewünschte hohe Durchfluss auch nochmals
unterstützend sichergestellt werden. Andererseits ist genügend Ausgleichsraum geschaffen,
um eine eventuelle Rückdrückung der Wassersäule auszugleichen. Eine hohe Durchflussleistung,
gegebenenfalls unabhängig davon ob eine Rückschlagklappe vorgesehen ist, ist auch
dadurch gegeben, dass die Krümmungen mit einem solchen flachen Winkel ausgebildet
sind, dass in den oberen Bereichen bei üblichem Gebrauch verbleibende Luft nach gewissem
Durchspülen, bei Benutzung einer entsprechenden Dusche, luftfrei werden und sich so
eine selbstansaugende Wassersäule ergibt, die zusätzlich unterstützend die Leistung
des Abflusses steigert. Es ist bevorzugt kein Teil in dem gesamten Ablaufsystem des
Duschbodenelementes, das aus dem Ablauftopf und der Ablaufleitung besteht, vorhanden,
das aufgrund funktionsbedingter Beweglichkeit ausfallen könnte. Weiter bevorzugt sind
als gesonderte Teile lediglich ein Einsatzteil in dem Ablauftopf und/ oder ein den
Ablauftopf abdeckender Ablaufrost vorhanden. Beide Teile können ersichtlich ohne weiteres
nach oben durch die Ablauföffnung in dem Duschbodenelement zur Wartung und Reinigung
entnommen werden. Bevorzugt sitzt der Rinnenablauf unmittelbar auf dem Ablauftopf
auf. Hierbei kann der Ablauftopf über seine volle Höhe an die Rinnenerstreckung angepasst
sein (also anstatt rund, langgestreckt ausgebildet sein). Es kann aber auch nur in
einem oberen Bereich die langgestreckte Ausbildung des Ablauftopfes vorgesehen sein.
Weiter kann auch bei üblichem runden Ablauftopf, welcher gegebenenfalls mit etwas
geringerer vertikaler Erstreckung ausgebildet ist, eine Ablaufrinne so aufgesetzt
sein, dass der Rinnenboden unmittelbar in den Ablauftopf mündet.
[0033] Bevorzugt besitzt der Ablauftopf, der beispielsweise einen runden, quadratischen
oder rechteckigen Grundriss aufweist, ein Größtmaß in Bezug auf eine horizontale Erstreckung
welches einem Bruchteil der Gesamtlänge der Ablaufrinne entspricht. So insbesondere
einem Zehntel bis zur Hälfte der Gesamtlänge der Ablaufrinne. Auch hierbei sind sämtliche
Zwischenwerte, insbesondere 1/100-Schritten der Länge der Ablaufrinne bezüglich des
genannten Maßes in die Offenbarung einbezogen.
[0034] Im Interesse einer raumsparenden Anordnung, zugleich aber auch im Interesse einer
Stabilität, kann auch vorgesehen sein, dass die genannten Boden-Strömungshindernisse
in ihrem jeweiligen unteren Bereich in die Bodenfläche des Duschbodenelementes einpassen,
also gegebenenfalls einen Teil der Bodenfläche des Duschbodenelementes zugleich bilden.
Das Duschbodenelement kann in diesem Zusammenhang das auch die Ablaufrinne aufnehmende
Duschbodenelement sein und/oder das zugeordnete weitere Duschbodenelement.
[0035] Da die Boden-Strömungshindernisse im Querschnitt zugleich brückenartige Elemente
bilden, können diese auch vorteilhaft durch entsprechende Durchgriffsverbindungen
des Duschbodenelementes unterfasst sein. Diese Durchgriffsverbindungen können einteilig
mit dem Duschbodenelement, im übrigen bevorzugt aus dem genannten Schaumstoff, zugleich
gebildet sein. Zwischen zwei Durchgriffsverbindungen, in Ablaufrichtung betrachtet,
ergibt sich dann eine fensterartige Öffnung, in welcher nach unten der den Ablaufleitung-Geruchsverschluss
bildende Bodenbereich des Ablaufs bzw. der Ablaufleitung freiliegen kann.
[0036] Die angesprochene brückenartige Ausbildung im Bereich der Strömungshindernisse ist
zugleich auch stabilitätsmäßig vorteilhaft. Sie erbringt eine Gewölbestruktur, die
günstig zur Gesamtstabilität des Ablaufs und auch Bodenelementes mit eingespanntem
Ablauf beitragen kann. Hierbei ist insbesondere auch von Bedeutung, dass die Erstreckung
eines solchen Gewölbes, also von Bodenabschnitt zu Bodenabschnitt, etwa dem 1- bis
3-Fachen, vorzugsweise dem 2-Fachen, wobei hier auch alle Zwischenwerte, insbesondere
in 1/10-Schritten, in die Offenbarung mit einbezogen sind, der Dicke des Duschbodenelementes
oder der Etage, in welcher sich die Ablaufleitung erstreckt, entspricht. Bei dem hier
auch bevorzugt vorgesehenen Einbau des beschriebenen Ablaufes in einen Gegenstand
gemäß der europäischen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
2085006 ist bevorzugt, dass der Ablauftopf, gegebenenfalls mittels eines darin eingesetzten
oder eingeschraubten Einlaufteiles, auf dem Niveau der unteren Stufe mündet und sich
bevorzugt auch nur im Höhenbereich der unteren Stufe erstreckt. Dies ist insbesondere
dann vorteilhaft, wenn ein solches Duschbodenelement aus zwei, zur Ausbildung der
Stufe übereinander angeordneten Plattenkörpern gebildet wird. Der Ablauf kann, etwa
durch Einlegen einfach von oben, in das untere Plattenteil eingebaut werden und das
obere Plattenteil kann dann so vorgesehen sein, dass es nicht nur keine Funktion sondern
auch keine Gestaltungs-Besonderheit im Hinblick auf den Ablauf übernehmen muss. Also
beispielsweise keine Höhlung oder Ausbrechwände oder dgl. vorgesehen sind.
[0037] Im Hinblick auf eine Integration eines solchen Ablaufes in ein zweigeteilt ausgebildetes
Duschbodenelement, wie es in den eingangs genannten europäischen Patentanmeldungen
08168986 und 08168984 offenbart ist, ergibt sich insbesondere auch der Vorteil, dass
ein derartiges Duschbodenelement mit sehr geringer vertikaler Bauhöhe ausgebildet
werden kann.
[0038] Weiter ist bevorzugt, dass das Duschbodenelement eine Unterseiten-Fläche aufweist
und dass der Boden des Ablauftopfes in der Unterseiten-Fläche verläuft. Allenfalls
kann er mit einem Abstand nach oben zu der Unterseiten-Fläche verlaufen, welcher 10
mm oder weniger beträgt. Die Integration des Ablauftopfes in die Unterseiten-Fläche
des Duschbodenelementes ist eine Integration des Ablauftopfes in die Unterseite, die
Auflagefläche, des plattenartigen Duschbodenelementes. Insofern ist eine fluchtende
Ausrichtung eines Bodenbereiches des Ablauftopfes, vorzugsweise wenn dieser ebenflächig
verläuft, mit der Unterseiten-Fläche bevorzugt. Es kann sich auch etwa um mehrere,
mit ihren Spitzen sich in einer gemeinsamen (ebenen) Fläche befindliche, Bodenvorsprünge
handeln.
[0039] Hinsichtlich der Maßnahme, die Ablaufleitung auf einer Höhe des Topfbodens oder höher
verlaufend vorzusehen, ist im Hinblick auf die in unterschiedlichen Höhen verlaufende
Ablaufleitung bevorzugt, dass zumindest ein unterer Wandungsbereich der Ablaufleitung
oberhalb eines Höhenniveaus des Topfbodens - abschnittsweise - verläuft.
[0040] Auch ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Ablaufleitung zumindest teilweise abschließend
mit der Unterseiten-Fläche des Duschbodenelementes oder mit einem Abstand von 10 mm
oder weniger zu der Unterseiten-Fläche verläuft. Hierbei können auch Abschnitte vorgesehen
sein, welche in einem unteren Bereich der Ablaufleitung mit deutlich größerem Abstand
zu der Unterseiten-Fläche verlaufen. Durch eine mit der Unterseiten-Fläche abschließende
Führung der Ablaufleitung ist auch die Ablaufleitung in die Unterseiten-Fläche, also
die Auflagefläche des plattenartigen Duschbodenelementes, integriert.
[0041] Weiterhin ist bevorzugt, dass die Ablaufleitung eine eine Vertikalerstreckung des
Duschbodenelementes oder der Etage des Duschbodenelementes, innerhalb welcher die
Ablaufleitung verläuft, übertreffende Breite aufweist. Hierdurch ist bei geringer
Dicke des plattenartigen Duschbodenelementes, insbesondere einer Dicke von 100 mm
oder weniger, eine günstige Ablaufleistung erreichbar. Zudem lässt sich hierdurch
auch in den Bereichen, in welchen die Ablaufleitung in die obere oder untere Fläche
des plattenartigen Duschbodenelementes beispielsweise der Etage einbezogen verläuft,
eine günstige Flächenabstützung erreichen.
[0042] Die Ablaufleitung kann auch zumindest über eine Teillänge der Dicke des Duschbodenelementes
oder der Dicke jedenfalls einer hier beschriebenen Etage entsprechen. Zumindest über
diese Teillänge ist das Duschbodenelement in diesem Bereich in Dickenrichtung allein
durch die Ablaufleitung gebildet.
[0043] In den schon angesprochenen Ausführungen, in welchen die Ablaufleitung nahezu abschließend
oder fluchtend mit einer Oberseite oder einer Unterseiten-Fläche des Duschbodenelementes
oder jedenfalls einer hier beschriebenen Etage des Duschbodenelements verläuft, ist
die Ablaufleitung auch in die Tragstruktur des Duschbodenelementes integriert. Es
sind solche Flächenelemente der Ablaufleitung freiliegend oder jedenfalls ohne eine
integrale mit dem Duschbodenelement im Übrigen verbundene Schaumstoffüberdeckung vorgesehen,
dass - bezogen auf die Oberseite des plattenartigen Duschbodenelementes - bei kleinen
Fliesen, die beispielsweise eine Grundfläche von 1 cm
2 oder mehr aufweisen, beispielsweise hin zu 25 cm
2, eine Fliese sich nur innerhalb einer Vertikalprojektion der - ohne eine solche integrale
Schaumstoffüberdeckung in dem Duschbodenelement befindliche - Ablaufleitung befindet.
[0044] Insbesondere ist bevorzugt, dass die geschäumte Struktur des Duschbodenelementes
außerhalb des Ablauftopfes bzw. eines Ablaufrostes eine die Ablaufleitung aufnehmende
Durchgangsöffnung (in Vertikalrichtung) belässt. Diese Durchgangsöffnung kann beispielsweise
(nur) in dem die obere Etage ausbildenden Bereich bzw. dem hierzu vorgesehenen gesonderten
Plattenteil ausgebildet sein. Die Durchgangsöffnung kann sich hinsichtlich ihrer Länge
über ein Drittel oder mehr, bezogen etwa auf einen rechteckigen Grundriss, einer Längsseite
des Duschbodenelementes erstrecken. Hierbei ist bevorzugt der Ablauftopf bzw. der
darüber befindliche Ablaufrost etwa mittig des plattenartigen Duschbodenelementes
angeordnet. Dies, da aufgrund der beschriebenen Ausbildung der Ablaufleitung im Hinblick
auf die Bildung des Geruchsverschlusses eine gewisse Längenerstreckung der Ablaufleitung
allein zur Bildung des Geruchsverschlusses genutzt ist. Diese Längenerstreckung, die
zur Bildung des Geruchsverschlusses genutzt ist, kann etwa das Zwei- bis Zehnfache
eines größten Durchmessermaßes der Ablaufleitung betragen. Hiermit sind auch jegliche
Zwischenwerte, insbesondere in 1/10-Durchmesser-Schritten, in die Offenbarung mit
einbezogen. Der Bezug auf ein größtes Durchmessermaß ist insbesondere dann von Bedeutung,
wenn, wie bevorzugt vorgesehen, die Ablaufleitung zumindest teilweise und bevorzugt
in dem Bereich, in dem sie - mit - den Geruchsverschluss bildet, mit einem abgeflachten,
von der Kreisform abweichenden Profil, insbesondere einem Rechteckprofil, ausgebildet
ist.
[0045] Die genannte Durchgangsöffnung, zusammengefasst mit der den Ablauftopf und ggf. einen
darüber befindlichen Ablaufrost ausnehmenden Öffnung, ist bevorzugt schlüssellochartig
gestaltet. Mit einem relativ großen, bevorzugt an einer Kreisform orientierten Öffnungsbereich
im Bereich des Ablauftopfes und einem sich daran anschließenden, zu einer Randseite
hin orientierten geringeren Öffnungsbreite.
[0046] Eine weitere Ausführungsform kann auch vorsehen, dass die Durchgangsöffnung rechteckig
ausgebildet ist, weiter bevorzugt mit einer Verjüngung zum Rand hin. Die Verjüngung
kann derart vorgesehen sein, dass zunächst über einen Teilbereich die Wände der Öffnung
keilförmig aufeinander zulaufen und sich sodann mit geringerem Abstandsmaß zum Rand
hin wieder parallel zueinander erstrecken. Eine typische größte Breite der Durchgangsöffnung
liegt im Bereich von 80 bis 150 mm, weiter bevorzugt bei 100 bis 130 mm und im schmalen
Bereich bei 50 bis 90 mm, bevorzugt bei 70 mm.
[0047] Weiter ist bevorzugt, dass die Ablaufleitung im Bereich der Durchgangsöffnung Träger
einer Haftschicht für eine Verfliesung ist. Diese Haftschicht kann unmittelbar auf
die Ablaufleitung aufgebracht sein. Sie kann auch, insbesondere wenn die Ablaufleitung
in einer diesbezüglichen Etage des Duschbodenelementes verläuft, auf einer die Ablaufleitung
überdeckenden Abdeckplatte aufgebracht sein. Insofern ist insbesondere ein Massivplattenteil
als Abdeckteil bevorzugt. Es ist auch möglich, dass das Abdeckteil brückenartig, unter
randseitiger Auflage auf dem Schaumstoff-Duschbodenelement, im Bereich der genannten
Öffnung die Ablaufleitung überdeckt. Einerseits soll die Ablaufleitung so hoch bzw.
unter möglichst guter Ausnutzung der gegebenen Dicke verlaufen. Andererseits ist aber
auch bevorzugt, zum Rand hin gesehen, nach erfolgtem Geruchsverschluss ein gewisses
Gefälle der Ablaufleitung vorzusehen, um auch hierdurch den Ablauf dann schon im Grundrissbereich
des Duschbodenelementes weiter zu fördern. Das Gefälle kann bspw. im Bereich von einigen
wenigen Millimetern, etwa 5 bis 10 mm pro Meter, gegeben sein. Aufgrund der höhenmäßig
unterschiedlichen Führung der Ablaufleitung zur Bildung des Geruchsverschlusses besitzt
diese auch eine gewisse elastische Beweglichkeit, insbesondere in den Wendebereichen.
Wenn bspw., wie bevorzugt, ein nach den Umlenkungen für den Geruchsverschluss geradlinig
verlaufender Abschnitt der Ablaufleitung vorgegeben ein Gefälle von bspw. 0,2 bis
0,4 % aufweist, also ein geringes Gefälle, kann dieses Gefälle zufolge der genannten
Beweglichkeit auch noch durch elastische Verformung ohne weiteres auf 1, 2, 3 bis
hin zu bspw. 4 % vergrößert werden.
[0048] Alternativ oder ergänzend, im Fall dass das Plattenteil nicht bis zum Rand bzw. über
die gesamte Längserstreckung der Ablaufleitung vorgesehen ist, kann auch eine Ausfüllung
von verbleibenden Spalträumen mit einem mörtelartigen Material, bspw. dem Material
der Haftschicht, vorgesehen werden. Darüber hinaus können aber auch unter dem Plattenteil
verbleibende Spalträume mit dem genannten mörtelartigen Material verfüllt werden.
In diesem Zusammenhang ist auch bevorzugt, die Ablaufleitung noch mit einer Schaumstoffumhüllung,
bspw. Weichschaumstoffumhüllung, etwa wie man sie grundsätzlich von der Ummantelung
von Heizungsrohren kennt, zu versehen. Weiter bevorzugt derart, dass Spaltöffnungen
bis zu einem Boden des Duschbodenelementes bzw., bei Durchgangsöffnung des Schachtes,
bis zu einem Boden, auf welchen das Duschbodenelement bei der Montage aufgestellt
wird, verbleiben. Hiermit können einerseits die verbleibenden Spalträume in einfacher
Weise kleingehalten werden. Andererseits ergibt sich durch die Verfüllung mit dem
genannten Mörtel und aufgrund der bis zu dem Boden reichenden Spalträume gleichsam
ein Mörtelgewölbe, das für eine Lastabtragung günstig ist. Eine relativ dünne Mörtelschicht
ist auch vorteilhaft im Hinblick auf geringen Schwund des Mörtels beim Aushärten.
Im Weiteren bietet eine solche Schaumstoffummantelung auch die damit verbundenen Vorteile
der Schallentkopplung und Wärmedämmung sowie Vermeidung von Kondenswasserbildung.
[0049] Hinsichtlich der Dicke des Duschbodenelementes ist weiterhin bevorzugt, dass diese
70 mm oder weniger beträgt. Darüber hinaus ist bevorzugt, wie schon weiter oben ausgeführt,
dass dieses Maß auch auf das Maß einer Etage anzuwenden ist. Bei zweietagigem Aufbau
ist entsprechend bevorzugt, dass die Gesamtdicke 140 mm oder weniger beträgt. Andererseits
ist bevorzugt, dass die Dicke des Duschbodenelementes bzw. einer Etage, jedenfalls
der unteren Etage, 30 mm oder mehr beträgt. Hierbei ist weiter zu berücksichtigen,
dass die Dicke im Randbereich am größten ist, da in der Regel ein Gefälle zu dem Ablauf
hin oberseitig des Duschbodenelementes ausgebildet ist. Das Gefälle kann bei einem
Duschbodenelement mit einer Randabmessung von bspw. 1,2 mal 1,2 m bis zu einem mittig
vorgesehenen Ablauf 15 mm betragen. Daher ist die Dicke des Duschbodenelementes, bezogen
auf randseitige 70 mm, im Bereich des unmittelbaren Anschlusses des Duschbodenelementes
an den Ablauftopf mit bspw. 55 mm anzugeben. Soweit eine Etage angesprochen ist, ist
die untere Etage, in welcher sich bevorzugt - nur - die Ablaufleitung erstreckt bevorzugt
mit durchgehend gleicher Dicke ausgebildet.
[0050] Die hier angegebenen Verhältnisse in Bezug auf die Dicke des Duschbodenelementes
bzw. einer Etage sind, wenn nicht im Einzelfall etwas anderes dargelegt ist, immer
auf die größte Dicke im Außenrandbereich bezogen.
[0051] Eine typische Grundrissabmessung des hergestellten Duschbodenelementes (werksseitig)
ist im Bereich von 1100 mal 1100 bis 1300 mal 1300 mm, bevorzugt bei 1200 mal 1200
mm, gegeben. Ein solches Duschbodenelement kann aufgrund der bevorzugten Gestaltung,
wie weiter unten noch erläutert, dann auch vor Ort zur Anpassung an gegebene Raummaße
abgetrennt werden. Bspw. kann die Anpassung in einer Richtung oder in zwei zueinander
senkrecht stehenden Richtungen bis zu um ein Drittel gekürzt werden, dies auch aufgrund
des bevorzugt mit Entfernung zu einem Außenrand vorgesehenen voreingedichteten Endes
der Ablaufleitung.
[0052] Eine bevorzugte Ausbildung des Duschbodenelementes ist im Sinne des weiter oben bereits
angesprochenen Rinnenblockes bzw. Integralblockes gegeben.
[0053] Die genannte Ausgestaltung eines plattenartigen Duschbodenelementes ist insbesondere
auch vorteilhaft im Hinblick auf die Ausbildung eines Duschplatzes zusammengesetzt
aus mehreren plattenartigen Duschbodenelementen. Hierbei weist bevorzugt aber nur
ein, weiter bevorzugt ein randseitiges oder zentrales, Duschbodenelement den genannten
Ablauf mit anschließender Ablaufleitung, unter teilweiser Bildung des Geruchsverschlusses
durch die Ablaufleitung, auf. Insofern besteht das Duschbodenelement aus einem den
Ablauf und die Ablaufleitung mit dem Geruchsverschluss aufweisenden Basiselement.
Weiter aus einem oder mehreren Anbauelementen. Die bevorzugt werksseitig voreingedichtete
Ablaufleitung, einschließlich des Ablauftopfes, der auch bevorzugt einstückig mit
der Ablaufleitung ausgebildet ist, kann hinsichtlich eines Anschlussendes für eine
beim Einbau vor Ort anzuschließende Ablauf-Weiterleitung mit einer Randkante des Basiselementes
abschließen. Das genannte Anschlussende kann aber auch steckerartig aus dem Basiselement
vorstehen. Darüber hinaus kann es zurückversetzt bezüglich der Randkante vorgesehen
sein. Im Falle der zurückversetzten Anordnung ist besonders bevorzugt, dass das Anschlussende
bis unter eine Abdeckplatte zurückversetzt ist. Bezüglich der Ablaufrinne kann es
auch bis unter einen Endbereich der Ablaufrinne zurückversetzt vorgesehen sein. Die
Abdeckplatte bzw. das genannte Ende der Ablaufrinne enden in diesem Fall bevorzugt
mit Abstand zu der Randkante des Basiselementes. Auch dieses Basiselement ist in diesem
Zusammenhang insbesondere mit dem genannten Rinnenblock bzw. Integralblock gleichzusetzen.
Auch kann das Anschlussende bündig mit der Kante der Abdeckplatte enden oder weiter
zurückversetzt unter der Abdeckplatte gegeben sein. Die Ablaufleitung kann dann durch
Anschluss einer Ablauf-Weiterleitung, was bevorzugt durch einfache horizontale Steckverbindung,
ggf. mittels einer übergreifenden Muffe, möglich ist, in dem Basiselement bzw. einem
Anbauelement fortgeführt werden. Hierzu kann auch noch ein Ausschneiden oder auch
Ausfüllen vorgegebener oder frei gewählter Öffnungen, bspw. auch vorgegebener Ausbruchs-Öffnungen,
vorgenommen werden. Das Zusammensetzen des Basiselementes mit einem oder mehreren
Anbauelementen kann stumpf aneinanderstoßend vorgesehen sein. Hier kann etwa durch
bekannte Dichtbänder oder Folien der Dichtabschluss oberseitig erreicht werden. Es
kann aber auch ein verzahnungsartiges Ineinandergreifen von Randabschnitten des Basiselementes
und des oder der Anbauelemente vorgesehen sein, die hierzu randseitig entsprechend
vorstrukturiert sind. Auch in einem solchen Fall kann ergänzend eine Abdichtung des
sich ergebenden Fügebereiches durch ein überdeckendes Dichtband oder eine flächenmäßig
überdeckende Dichtfolie, ggf. mit Randüberstand zum Anschluss an den umgebenden Boden
oder Mauerwerk vorgesehen sein.
[0054] Die Anbauelemente können insbesondere riegelartig gebildet sein, also mit rechteckigem
Grundriss sowie bevorzugt auch rechteckigem Querschnitt. Hierbei sind sie weiter bevorzugt
in einem Set, also zusammengefasst oder als Zusatzteile für ein hier beschriebenes
Duschbodenelement, derart vorgesehen, dass zumindest eines der Riegelelemente die
Randkantenlänge des Duschbodenelementes übertrifft. So können günstig stumpf aneinanderstoßende
Ecken mit den Anbauelementen ausgebildet werden.
[0055] Im weiteren lässt sich auch das Duschbodenelement, wie es hier beschrieben ist, günstig
raummäßig anpassen, insbesondere durch Abtrennungen parallel zu der Ablaufleitung,
entsprechend seitlich hierzu versetzt, bzw. in einem Bereich der der Erstreckung der
Ablaufleitung gegenüberliegt.
[0056] Die Ablaufleitung weist, insbesondere im Hinblick auf den schon genannten unrunden
Querschnitt, zumindest über einen Teil ihrer Erstreckung eine Horizontalabmessung
auf, die größer ist als die freie Vertikalabmessung.
[0057] Die hier beschriebenen Ausgestaltungen sind insbesondere als schwerkraftbetriebener
Ablauf vorgesehen (passiver Ablauf). Sie können aber auch mit Ablaufunterstützung,
beispielsweise durch eine Elektropumpe, vorgesehen sein (aktiver Ablauf).
[0058] Nachstehend ist die Erfindung des Weiteren, lediglich im Hinblick auf ein Ausführungsbeispiel,
anhand der beigefügten Zeichnung erläutert. Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Duschbodenelementes mit Ablaufleitung;
- Fig. 2
- eine Darstellung gemäß Fig. 1, in Explosionsansicht;
- Fig. 3
- eine alternative Darstellung eines Duschbodenelementes;
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch den Gegenstand gemäß Fig. 1, geschnitten entlang der Linie
IV - IV;
- Fig. 5
- eine Darstellung einer Zusammensetzung von einem Duschbodenbasiselement mit Duschbodenanbauelementen;
und
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch den Gegenstand gemäß Fig. 5 (nur Basisteil) in der Ebene VI
- VI;
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht eines weiteren Duschboden-elementes in alternativer Ausgestaltung;
- Fig. 8
- das Duschbodenelement gemäß Fig. 7, in ausschnittsweiser Darstellung und Explosionsdarstellung;
- Fig. 9
- das Duschbodenelement gemäß Fig. 7, geschnitten in der Ebene IX-IX;
- Fig. 10
- eine Herausvergrößerung des Bereiches X in Fig. 9;
- Fig. 11
- eine weitere perspektivische Darstellung einer Anordnung eines Ablaufes in einem gestuften
Duschbodenelement;
- Fig. 12
- eine Querschnittsdarstellung, in Explosionsdarstellung, eine Anordnung des Ablaufs
in einem vertikal zweigeteilten Duschbodenelement, wobei in einem oberen Teil ein
Dichtband integriert ist;
- Fig. 13
- eine Darstellung gemäß Fig. 12, wobei das Dichtband in dem unteren Teil integriert
ist;
- Fig. 14
- eine exemplarische Darstellung des Ablaufteils allein;
- Fig. 15
- einen Querschnitt durch den Gegenstand gemäß Fig. 14;
- Fig. 16
- eine alternative Ausführungsform des Ablaufs, mit zwei fluchtend zueinander und entgegengesetzt
gerichteten Ablaufbereichen;
- Fig. 17
- eine Darstellung gemäß Fig. 16, wobei jedoch die Ablaufbereiche im rechten Winkel
zueinander verlaufen; und
- Fig. 18
- eine Darstellung gemäß Fig. 17, wobei jedoch der zweite Ablaufbereich nur als übliche
Ablaufleitung ausgebildet ist;
- Fig. 19
- eine Explosionsdarstellung eines Integral-Blockes mit einer Ablaufrinne und einer
Ablaufleitung sowie daneben vorgesehenem Duschbodenelement;
- Fig. 20
- den Gegenstand gemäß Fig. 19 im zusammengesetzten Zustand;
- Fig. 21
- einen Querschnitt durch den Gegenstand gemäß Fig. 20, geschnitten entlang der Linie
XXI-XXI;
- Fig. 22
- eine weitere Darstellung des Integral-Blocks mit Ablaufrinne, bei abgenommener Außenwand;
- Fig. 23
- eine Fig. 22 entsprechende Darstellung, in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 24 a-h
- schematische Anordnungsvarianten.
[0059] Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu den Figuren 1 und 2, ein plattenartiges
Duschbodenelement 1, das wesentlich aus einem Schaumstoffkörper 2 besteht. Hinsichtlich
des Schaumstoffes kann es sich insbesondere um einen Partikelschaumstoff handeln.
Beispielsweise einen EPS-Partikelschaumstoff. Es kann sich auch um einen extrudierten
Schaumstoff, XPS-Schaumstoff, handeln. Weiterhin kann es sich auch um einen integral
geschäumten Schaumstoff handeln, beispielsweise um einen Polyurethan-Schaumstoff.
Der Schaumstoff kann hierbei mit einer nach außen hin höheren Dichte gegeben sein;
es kann sich aber auch um einen insgesamt homogen geschäumten Schaumstoff handeln.
[0060] Das plattenartige Duschbodenelement 1 weist beim Ausführungsbeispiel eine Dicke d
von 70 mm auf. Ersichtlich ist hiermit auf die Dicke im Randbereich abgestellt. Aufgrund
eines üblicherweise zum Ablauf hin ausgebildeten Gefälles ist die Dicke unmittelbar
am Ablauf geringer. Gegenüber dem Rand kann die Dicke am Ablauf bspw. um 5 bis 20
mm geringer sein, wobei dies insbesondere auch abhängig ist von der Gesamtabmessung
des Duschbodenelementes.
[0061] Zumindest oberseitig, ggf. auch an den Stirnrändern, möglicherweise auch unterseitig,
ist das Schaumstoffelement mit einer Haftvermittlerschicht versehen.
[0062] Beispielsweise kann es sich um eine Polymerdispersion handeln, speziell einer nicht-reaktiven
Polymerdispersion. Auch beispielsweise eine Acrylatdispersion. Es können organische
und / oder mineralische Füllstoffanteile enthalten sein. Die Haftvermittlerschicht
kann auch aus einer Kunststoff-Mörtel-Kombination bestehen. Hierunter werden insbesondere
Gemische aus hydraulisch abbindenden Bindemitteln (z.B. Portlandzement) verstanden.
Diese können mineralische Zuschläge und / oder organische Zusätze und / oder Polymerdispersionen
als Anteil aufweisen. Darüber hinaus kann die Beschichtung auch aus einer sonstigen
Mörtelbeschichtung bestehen.
[0063] Diese Haftvermittlerschicht erlaubt es in günstiger Weise eine Sanitäroberfläche
in Form von Fliesen aufzubringen. Hierunter ist bspw. auch ein Naturstein zu verstehen,
ggf. in Form einer integralen Platte, also bspw. Natursteinplatte. Andererseits, weil
nicht notwendig die genannte Haftvermittlerschicht erforderlich ist, kann auch eine
integrale Sanitäroberfläche, etwa aus einem Acrylwerkstoff bestehend, auf das plattenartige
Duschbodenelement 1 aufgebracht sein. Anstatt oder zusätzlich zu der beschriebenen
Haftvermittlerschicht kann eine auch hierzu dienende Folienabdeckung vorgesehen sein.
Es kann sich auch bspw., ggf. auch auf der Folienabdeckung, um eine Epoxydharz-Beschichtung
handeln. Insbesondere in dem Fall, dass bspw. ein XPS-Schaumstoff oder ein PU-Schaumstoff,
also jeweils einzelliger Schaumstoff und kein Partikelschaumstoff, verwendet wird,
kann auf eine solche Abdeckschicht bzw. Haftvermittlerschicht auch vollständig verzichtet
werden.
[0064] In Fig. 1 sind lediglich beispielhaft Fliesenteile einer Verfliesung angedeutet.
[0065] Im zentralen Bereich des Duschbodenelementes 1 ist ein Ablaufrost 3 mit einem darunter
befindlichen Ablauftopf 4 vorgesehen. An den Ablauftopf 4 schließt seitlich eine Ablaufleitung
5 an. Der Ablaufrost 3 kann hierbei auch langgestreckt rinnenartig gebildet sein.
Es kann sich also auch insgesamt um eine Ablaufrinne handeln.
[0066] Weiter ist in Zusammenwirkung zwischen dem Ablauftopf 4 und der Ablaufleitung 5 ein
Geruchsverschluss vorgesehen. Dies kann zunächst durch eine geeignete, in der Zeichnung
nicht weiter dargestellte Schikane im Bereich des Ablauftopfes 4 gegeben sein. Weiter
durch die höhenmäßige Umlenkung, die in der Zeichnung grundsätzlich angedeutet ist,
der Ablaufleitung 5. Durch Letzteres ist der Geruchsverschluss zumindest teilweise
außerhalb des Ablauftopfes 4 in Zusammenwirkung mit der Ablaufleitung 5 gebildet.
Die hierzu gegebene höhenmäßige Strömungsumlenkung ist insbesondere auf zwei Umlenkungsbereiche,
die Bereiche 6 und 7, der Ablaufleitung 5 zurückzuführen. Die Ablaufleitung 5, wie
sich in weiterer Einzelheit etwa aus Fig. 2 und auch Fig. 4 ergibt, verläuft hierbei
in dem gesamten Duschbodenelement auf einer Höhe des Topfbodens 8 oder höher. Insbesondere
dann, wenn der Topfboden sich in der Unterseiten-Fläche des Duschbodenelementes erstreckt.
Insgesamt verläuft die Ablaufleitung 5 innerhalb der Dicke d des Duschbodenelementes
1 bei der angesprochenen Führung der Ablaufleitung 5 über unterschiedliche Höhen.
[0067] Von Bedeutung ist auch, dass sich die Erstreckung der Ablaufleitung 5 bezogen auf
die Ausbildung des Geruchsverschlusses, also einschließlich insbesondere der Umleitung
7, über mehr als das Einfache, bis hin zum Fünf- oder Zehnfachen einer Breite b der
Ablaufleitung 5 erstreckt. Hierbei ist mit b die Breite angesprochen, die im Bereich
angrenzend an den Ablauftopf zum Beginn der Verjüngung zu dem Anschlussteil 12 hin
gegeben ist. Diese in die Länge gezogene Ausbildung des Geruchsverschlusses kann auch
dadurch ausgedrückt sein, kombiniert mit oder unabhängig von dem Bezug zur Breite
b der Ablaufleitung, dass dieser Bereich der Ablaufleitung 5 sich über ein Maß erstreckt,
das mehr als die Dicke d des Duschbodenelementes beträgt, insbesondere ein Maß, das
bis zum Fünffachen, weiter bis hin zum Zehnfachen oder mehr der Dicke d des Duschbodenelementes
beträgt. Hierbei sind in die Offenbarung auch alle Zwischenwerte, insbesondere in
1/10-Dicken-Schritten (bezogen auf die Dicke d des Duschbodenelementes) einbezogen.
Dies verdeutlicht die wesentliche längenmäßige Einbeziehung der Ablaufleitung 5 in
die Ausbildung des Geruchsverschlusses.
[0068] Wie sich auch aus einer Zusammenschau der Figuren 1 und 2 ergibt, ist in dem plattenartigen
Schaumstoffteil 2 zur Aufnahme des Ablauftopfes und der anschließenden Ablaufleitung
eine langgestreckte Durchgangsausnehmung 9 vorgesehen. Die Länge der Durchgangsausnehmung
9 entspricht mindestens der in dieser Richtung gegebenen Abmessung des Ablaufes, insbesondere
des Ablauftopfes 4 und der Länge der Ablaufleitung 5, die zu der Ausbildung des genannten
Geruchsverschlusses herangezogen ist. Bevorzugt auch noch darüber hinaus.
[0069] Weiter ist bevorzugt, wie sich insbesondere auch aus Fig. 2 ergibt, dass diese Öffnung
9 randseitig des Duschbodenelementes durch eine verbleibende, also bevorzugt integral
angeschäumte Wandung 10 abgeschlossen ist. Im Zuge der bevorzugt werksseitig vorgesehenen
Voreindichtung des Ablaufes einschließlich der anschließenden Ablaufleitung kann diese
Wandung 10 als Steckwandung zur Aufnahme eines dann bevorzugt über eine diesbezügliche
Stirnseite 11 des Duschbodenelementes 1 hinausragenden Anschlussteils 12 der Ablaufleitung
genutzt werden. Dies erleichtert die Montage und Eindichtung. Weiter kann die Montage
und Eindichtung dadurch erleichtert sein, dass im Bereich des Rostes und / oder des
Ablauftopfes und / oder über die Länge der Ablaufleitung eine Aufsetzstufe in dem
Duschbodenelement ausgebildet ist. Hierauf kann das Ablaufteil, also insbesondere
der Ablauftopf und / oder die Ablaufleitung, bei entsprechend gegen-stufenartiger
Ausbildung im Zuge des Einsetzens von oben zum Aufsetzen kommen. Ein Hindurchfallen
nach unten ist damit gehindert.
[0070] Bei einer alternativen Ausführungsform, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, sind für
die vorgesehene Aufnahme der Ablaufleitung in dem Duschbodenelement von oben zugängliche
Ausnehmungen 13 vorgesehen, die durch stehen gebliebene Wandungsteile 14 unterbrochen
sind. Bevorzugt handelt es sich bei den Ausnehmungen 13 um Durchgangsausnehmungen.
Die Wandungsteile 14 erlauben ein Ausbrechen und Einlegen der Ablaufleitung 5 von
oben in das Duschbodenelement. Insbesondere können auf diese Weise auch mehrere derartige
mögliche Leitungsführungen vorgesehen sein, so dass eine Grundform zur Ausgestaltung
von in unterschiedlichen Richtungen verlaufenden Ablaufleitungen genutzt sein kann.
[0071] Wie sich insbesondere auch aus der Darstellung gemäß Fig. 4 ergibt, besitzt die Ablaufleitung
5 zumindest abschnittsweise einen rechteckigen Querschnitt. Wesentlich ist eine größere
Abmessung des Querschnitts in Horizontalrichtung als in Vertikalrichtung. Es kann
sich auch beispielsweise um einen ovalen Querschnitt handeln. Hierbei ist eine Abmessung
s der Ablaufleitung 5 geringer als die Dicke d des Duschbodenelementes, zumindest
im anschließenden Bereich des Duschbodenelementes. Dagegen ist die schon angesprochene
Breitenabmessung b zumindest in diesem Bereich, bevorzugt aber auch über die gesamte
Erstreckung des Duschbodenelementes, größer als die Dicke d.
[0072] Weiter ist ersichtlich, dass die Ablaufleitung 5 zumindest abschnittsweise über ihre
Länge unterseitig mit einer Unterseiten-Fläche 15 fluchtend verläuft. Sie ist so in
die Bodengestaltung des Duschbodenelementes einbegriffen. Oberseitig kann auch, ggf.
abschnittsweise, ein fluchtender Verlauf mit einer Oberseite des Duschbodenelementes
vorgesehen sein. Beim Ausführungsbeispiel ist die Ablaufleitung 5 oberseitig durch
ein Abdeckplattenteil 16 überdeckt. Dieses Abdeckplattenteil 16 liegt randseitig auf
dem Schaumstoffteil auf. Hier im Bereich einer Stufenausbildung 17. Die Ablaufleitung
5 ist bevorzugt in die Tragstruktur des Duschbodenelementes integriert. Dies bedeutet,
dass bei einer auf die vertikale Projektionsfläche der Ablaufleitung wirkende, ggf.
auf diese Fläche reduzierten, Belastung die Ablaufleitung wesentlich mit zur Stabilität
beiträgt. Sie muss entsprechende Belastung aufnehmen. Auf der Oberseite der Ablaufleitung
5 oder beim Ausführungsbeispiel auf der Oberseite des Plattenteiles 16 kann die schon
angesprochene Haftvermittlerschicht zur unmittelbaren Aufbringung von Fliesen angebracht
sein.
[0073] Unter Bezug auf Fig. 5 ist verdeutlicht, dass eine Set-artige Zusammensetzung von
einem den Ablauf aufweisenden Basisteil und dazu gehörigen Anbauteilen 18 vorgesehen
sein kann. Auch ein solches Anbauteil 18 kann mit einer Haftvermittlerschicht bzw.
gegebenenfalls einer hierzu dienenden Folie, in einer der Ausgestaltungen wie weiter
oben beschrieben, versehen sein. Es ist insbesondere möglich, in einem Anbauteil 18
eine Ablaufleitung-Fortsetzung 19, die an einen steckerartig vorragenden Anschlussabschnitt
20 der Ablaufleitung, bzgl. des Basisteils, angeformt sein kann. Wenn, wie bevorzugt,
das Basisteil mit einer Größe gewählt ist, die üblicherweise nicht unterschritten
wird, etwa 70 x 70, 80 x 80 oder 90 x 90 cm, ist es regelmäßig beim Einbau nicht erforderlich,
den bereits voreingedichteten Abschnitt der Ablaufleitung nochmals zu verändern.
[0074] Vielmehr kann die eventuell den Einbauverhältnissen geschuldete besondere Verlegung
dann allein in einem Anbauteil 18 vorgenommen sein.
[0075] Mit Bezug zu Fig. 6 ist ein Querschnitt durch das Duschbodenelement dargestellt.
Der Ablauftopf 4 ist hier nicht bis zum Boden, der Rückseitenfläche des Duschbodenelementes,
durchgehend gebildet. Dies kann aber gleichwohl auch vorgesehen sein. In diesem Fall
würde die Ablaufleitung 5 auch unterseitig anschließen und nicht erst eine Krümmung
nach unten vollziehen, sondern zunächst eine Krümmung nach oben. Jedenfalls betreffend
der unteren Wandung der Ablaufleitung 5. Letztere Gestaltung ist insbesondere dann
günstig, wenn, wie bevorzugt, bereits im Ablauftopf 5 ein Wasserspiegel verbleibt,
also ein Teil des Geruchsverschlusses vollzogen wird. Hier ist auch zu erkennen, dass
das Querschnittsprofil der Ablaufleitung 5 sich ändern kann. In dem vorderen, ablauftopfnahen
Bereich, ist bevorzugt ein rechteckiger Querschnitt vorgesehen. Wenn dieser dann,
endseitig, in einen runden Querschnitt übergeht, ist auch eine Durchmesservergrößerung
damit bevorzugt verbunden. Bevorzugt ist die Ablaufleitung 25% oder mehr bis hin zu
100% ihres sich in dem Duschbodenelement erstreckenden Längenbereiches mit einem rechteckigen
Querschnitt ausgebildet. Bevorzugt ist aber auch, dass 5% oder mehr ihres diesbezüglichen
Längenbereiches mit rundem Querschnitt ausgebildet ist. In die Offenbarung eingeschlossen
sind auch alle Zwischenwerte, insbesondere mit 1 %-Schritten. Beispielsweise mehr
als 26% eckig und/ oder mehr als 6% rund etc.
[0076] Anstatt einer Ablaufleitung können auch, um eine bestimmte Wassermenge aufnehmen
zu können, in einem solchen Duschbodenelement - ebenfalls bevorzugt werksseitig voreingedichtet
- mehrere derartige Ablaufleitungen in einer der beschriebenen Ausgestaltungen, die
dann bevorzugt an einen gemeinsamen Ablauftopf anschließen, vorgesehen sein.
[0077] Weiter ist bevorzugt, wie sich auch aus Fig. 6 ergibt, dass die bereits voreingedichtete
Ablaufleitung 5 einen aus der Randseite 10 hervorragenden steckerartigen Anschlussstutzen
12 aufweist. Insbesondere bei Zusammenfügung mit Anbauteilen und hierbei einer Weiterverlegung
der Ablaufleitung kann hieran angeschlossen werden, ohne dass die Voreindichtung der
Ablaufleitung 5 in dem Basisteil angetastet werden müsste.
[0078] Insbesondere in diesem Zusammenhang ist auch eine verfahrensmäßige Ausgestaltung
der Erfindung gegeben.
[0079] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Ausbildung eines Duschplatzes,
der sich aus mehreren plattenartigen Schaumstoff-Duschbodenelementen zusammensetzt,
wobei ein Basisteil und ein oder mehrere Anbauteile vorgesehen werden, in das Basisteil
werksseitig bereits ein Ablauf und eine Ablaufleitung eingedichtet werden, unter Ausbildung
eines Geruchsverschlusses, und wobei weiter die Ablaufleitung zugeordnet einem Rand
des Basisteils in dem Basisteil ein Anschlussende aufweist und die Einbauanpassung
nur hinsichtlich eines Anbauteiles vorgenommen wird oder dass eine Anpassung lediglich
durch Abtrennen des Basisteils erfolgt, ohne die Voreindichtung zu verletzen. Einbauanpassung
bedeutet hierbei Abschneiden oder Auftrennen eines solchen Schaumstoffteiles. Das
Basisteil wird hierzu entweder in einer (kleinen) Standardgröße, d.h. in vielfältigen
Kombinationen immer in derselben Größenabmessung, vorgesehen oder in einer großen
Standardgröße, bspw. die weiter vorne genannten 1200 mal 1200 mm, so dass in den meisten
Fällen nur eine Verkleinerung des Basisteils erforderlich ist. Hierbei sind dann keine
Dichtanschlüsse betreffend Anbauteile erforderlich, obwohl auch an ein solches Basisteil
einer großen Standardabmessung noch Anbauteile angebaut werden können. "Werksseitig"
bedeutet im Zusammenhang mit dieser Anmeldung einerseits, dass die Möglichkeiten einer
Serienfertigung genutzt sind, solche Teile also immer praktisch gleich ausgebildet
sind, und/oder andererseits, dass ein Duschbodenelement mit solchermaßen voreingedichtetem
Ablauf bereits auch von einem Installateur, bei einem Händler, insbesondere Großhändler,
erworben werden kann. Die Voreindichtung bezieht sich ersichtlich auf den Ablauftopf
(randseitig bezüglich der diesbezüglichen Öffnung des Duschbodenelementes) und die
bevorzugt einstückig damit ausgebildete Ablaufleitung bis zu dem genannten Anschlussende
und, soweit vorgesehen, darüber hinaus auch die Voreindichtung eines die Ablaufleitung
übergreifenden Verschlussteiles, zum Verschluss des Schachtes, in dem die Ablaufleitung
sich erstreckt, nach oben, also insbesondere des beschriebenen Plattenteiles. Darüber
hinaus ggf. eines gesonderten Ablaufrost-Trägers (siehe Abdeckung 45 in Fig. 10).
Letzteres auch bezüglich der Eindichtung in das Duschbodenelement, aber auch bezüglich
der Dichtung zum Ablauftopf. Weiter Gegenstand in verfahrensmäßiger Hinsicht ist auch
diesbezüglich ein Verfahren zur Herstellung und Montage eines Duschbodenelementes,
wobei das Duschbodenelement einen Ablauf, eine Ablaufleitung und einen in dem Ablauf
und/oder der Ablaufleitung ausgebildeten Geruchsverschluss aufweist, wobei weiter
die Ablaufleitung ein Anschlussende aufweist, wobei dann weiter wesentlich ist, dass
der Ablauf und die Ablaufleitung, einschließlich des Geruchsverschlusses, werksseitig
voreingedichtet hergestellt werden, das Anschlussende werksseitig in horizontaler
Entfernung zu dem Ablauf vorgesehen wird, wobei zufolge eines zumindest teilweise
nach oben offenen Schachtes, in welchen die Ablaufleitung verläuft, das Anschlussende
bei bereits an einem Einbauort auf dem Boden aufliegenden Duschbodenelement von außen
zur Sichtkontrolle zugänglich bleibt, wobei weiter unter horizontaler Steckzuordnung
bei der Montage an einem Einbauort eine Ablauf-Weiterleitung angeschlossen wird und
bei aufliegendem Duschbodenelement die Dichtigkeit des Anschlusses der Ablauf-Weiterleitung
geprüft wird. Die Ausgestaltung des Duschbodenelementes mit einer voreingedichteten
Ablaufleitung und einem diesbezüglich freibleibenden Ablaufende, seitlich zu dem Ablauftopf,
bevorzugt bspw. einem Abstand von einem Zehntel bis zu einem Drittel der werksseitig
vorgegebenen Größenabmessung, also bspw. der Breite von 1300,1200 etc. mm, ermöglicht
die bezüglich des Anschlusses der Ablauf-Weiterleitung noch erforderliche Dichtigkeitsprüfung
bei bereits auf dem Boden aufliegenden und mit dem Boden bspw. verklebten Duschbodenelement
am Einbauort. Der Schacht ist dann noch offen und es kann in den Ablauftopf Wasser
eingegossen werden. Mit dem Auge kann die Anschlussstelle der voreingedichteten Ablaufleitung
an die Ablauf-Weiterleitung vollständig überprüft werden bei insoweit eben bereits
an seinem endgültigen Einbauort liegenden und ggf. verankerten Duschbodenelement.
Danach, nach erfolgter Sichtkontrolle der Dichtigkeit, kann dann der Schacht, bspw.
in der schon geschriebenen Weise, verfüllt und geschlossen werden. Wesentlich ist
ersichtlich auch in diesem Zusammenhang, dass die Ausgestaltung des Duschbodenelementes
bezüglich des Anschlusses der Ablauf-Weiterleitung eine einfache, horizontale Steck-
oder Übergreifmontage, bspw. mit einem Muffenteil, ermöglicht. Es sind keine vertikalen
Anschlussarbeiten erforderlich. Diese Möglichkeiten und Vorteile ergeben sich auch,
wenn ein Anschluss, ggf. weiterer Anschluss, einer Ablauf-Weiterleitung in einem Anbauteil
vorzunehmen ist.
[0080] Mit Bezug zu den Figuren 7 bis 9 ist eine hinsichtlich des Ablaufteils modifizierte
Ausgestaltung eines solchen Duschbodenelementes dargestellt und beschrieben.
[0081] Das hier integrierte Ablaufteil, das auch in den Figuren 14 und 15 im Einzelnen dargestellt
ist, weist zunächst einen Ablauftopf 4 auf, in welchen ein Einsatzteil 21 eingesetzt
ist. Dieses Einsatzteil 21 erbringt zusammen mit der Topfbegrenzung, welche hier durch
den Unterboden 22 des Topfes bzw. des Übergangs in die Ablaufleitung gegeben ist,
einen ersten Geruchsverschluss. Bei einem ersten Füllen des Ablaufteils ergibt sich
ein Wasserstand, bevor es zum Einlauf in den Bereich nach dem ersten Bodenbuckel 23
kommt, wie er mit der Linie L angedeutet ist. Da diese Linie L oberhalb einer Unterkante
24 des Einsatzteils 21 verläuft, ergibt sich also im Bereich des Ablauftopfes hierdurch
ein erster Geruchsverschluss.
[0082] Wesentlich ist bezüglich eines solchen Ablauftopfes 4 mit Einsatzteil 21 auch das
Verhältnis verschiedener hierbei gegebener Wasser-Volumina. Ein erstes Wasservolumen
ist in dem Einsatzteil 21 von der Wasserlinie L bis zu der Unterkante 24 des Einsatzteils
gegeben. Ein zweites Wasservolumen ist in dem Ablauftopf 4 von der Wasserlinie L bis
zu dessen Boden gegeben, abzüglich des ersten Wasservolumens. Ein drittes, mögliches
(Auffüll-)Wasservolumen ist in dem Einsatzteil 21 von der jetzt bspw. in Fig. 9 dargestellten
Wasserlinie L bis zu dem Ablaufrost 3 gegeben, unter Einschluss der radialen Vergrößerung
unterhalb des Ablaufrostes 3 und oberhalb der oberen Randkante des Einsatzteiles 21.
Der Ablauftopf ist bevorzugt so ausgebildet, dass die Wasserlinie L mit der Decke
des Ablauftopfes 4, die sich radial außerhalb des Ablaufrostes 3 befindet, im Normalzustand
zusammenfällt.
[0083] Die Größenverhältnisse des Ablauftopfes 4 und des Einsatzteils 21 sowie des Ablaufrostes
3, der die genannte radiale Vergrößerung durch seine nach unten abstehende Randkante
ergibt, sind bevorzugt so vorgesehen, dass das erste Wasservolumen einem Drittel bis
zwei Drittel, weiter bevorzugt der Hälfte, des zweiten Wasservolumens entspricht.
Darüber hinaus ist das dritte Wasservolumen gleich dem ersten Wasservolumen oder größer,
bevorzugt im Bereich von 0,8 bis 1,5 mal dem ersten Wasservolumen. In die genannten
Wasservolumenverhältnisse sind auch alle Zwischenwerte, insbesondere in ein Zehntel-Schritten,
in die Offenbarung eingeschlossen.
[0084] Es ist ersichtlich, dass die Ablaufleitung wellenartig geformt ist. Im Querschnitt
des Duschbodenelementes wechselt sie von unten nach oben, wieder nach unten und wieder
nach oben und geht dann über in das Anschlussteil 12.
[0085] Bis zu dem Übergang in das Anschlussteil 12 ist eine deutlich größere Breite b gegeben,
siehe auch Fig. 4 und Fig. 14, als es einem freien vertikalen Öffnungsmaß V der Ablaufleitung
zwischen zwei Buckeln entspricht.
[0086] Im Bereich des Ablauftopfes ist der Deckenbereich zunächst, ausgehend von einer den
Aufsetzbereich für beispielsweise ein Ablaufgitter 25 bildenden Randkante 26, um ein
Maß x nach unten gezogen, wobei das Maß x etwa einem Drittel bis der Hälfte des Maßes
V entspricht. Der Deckenbereich erstreckt sich sodann etwa horizontal um in vertikaler
Überdeckung mit dem Anstieg des Bodenbereiches dann leicht anzusteigen und im Bereich
des ersten Buckels 23 dann plateauartig bei 27 zu verlaufen.
[0087] Eine Mittelachse des Übergangs vom Ablauftopf in die Ablaufleitung, bis zu einem
Bereich des ersten Buckels, verläuft weniger stark ansteigend als der zugeordnete
Bodenbereich. Während der Bodenbereich des Ablauftopfes bzw. der sich anschließenden
Ablaufleitung im Bereich des ersten Buckels etwa in einem spitzen Winkel von 45° zu
einer Horizontalen ansteigt, verläuft eine Mittelachse in diesem Bereich nur in einem
Winkel von circa 30°. In dem dann anschließenden abfallenden Bereich des ersten Buckels
ergibt sich aber ein übereinstimmender Winkelverlauf der Mittelachse mit dem Bodenbereich
und dem Deckenbereich. Hier ist mit einer Horizontalen etwa ein Winkel von 40° eingeschlossen.
Sodann schließt sich ein Bodenplateau bei 28 an, um dann in den zweiten Buckel 29
überzugehen. Ausgehend etwa von dem Bodenplateau 28 erweitert sich das vertikale Maß
V etwas, ist jedoch im Spitzenbereich des zweiten Buckels wieder entsprechend dem
im angezeichneten Bereich. Die Anschlussleitung 12 besitzt ersichtlich einen etwa
dem 3-Fachen des Maßes V entsprechenden Durchmesser.
[0088] Dadurch, dass zwischen den beiden Strömungshindernissen bzw. Buckelbereichen 23 und
29 der Deckenbereich des Ablaufs bis nach unten über die Spitzenbereiche der Buckel
hinuntergezogen ist, ergibt sich dort - auch - ein Geruchsverschluss.
[0089] Oberseitig ist der Ablauf in dem Öffnungsbereich 30 des Duschbodenelementes zunächst
freiliegend. Dieser Öffnungsbereich ist ersichtlich auch als Durchgangsöffnung gestaltet,
wobei beim Ausführungsbeispiel nur zwei brückenartig verbliebene Verbindungen 23,
29 vorgesehen sind. Außerhalb des Bereiches des Ablaufrostes 25 ist beim Ausführungsbeispiel
vorgesehen, dass ein dünnes Plattenteil 31 zur Abdeckung vorgesehen ist. Dieses Plattenteil
31 kann beispielsweise ein Blechteil 31 sein. Es kann auch ein Massivkunststoffteil
sein. Es ist weiter vorgesehen, wie sich dies aus Fig. 10 ergibt, dass das Abdeckteil
31 unter einen Montagerand 32 des Ablaufteils greifen kann.
[0090] In diesem Zusammenhang ist bevorzugt, dass, wie aus Fig. 10 ersichtlich, eine eine
Randkante 48 des Montagerandes 32 der kreisringförmigen Abdeckung 45, die im übrigen
zu den schon beschriebenen bevorzugt werksseitig voreingedichteten Teilen hinzugehört,
im Querschnitt U-förmig von einer Kleberaupe 49 umfasst ist. Es kann sich hier um
üblichen Klebstoff, bspw. einen MS-Polymer, handeln. Da zudem auch weiter bevorzugt
ein leicht abgesenkter Auflagerand 50 (vgl. Fig. 8) für das Plattenteil 31 bzw. einen
Flanschrand der Abdeckung 45 mit einer bevorzugt durchgehenden derartigen Kleberaupe
belegt ist, ergibt sich auch in den Anschlussbereichen randseitig, also beim Übergang
auf das Duschbodenelement, die gewünschte vollständige, hier dreidimensional erforderliche
Abdichtung.
[0091] Mit Bezug zu Fig. 11 ist eine Anordnung des Ablaufteils gemäß den Fig. 14 und 15
in ein Duschbodenelement mit randseitiger Rinne dargestellt, wie es im Übrigen, mit
Ausnahme dieses Ablaufteils, aus der bereits eingangs genannten, nicht vorveröffentlichten
europäischen Patentanmeldung mit der Anmeldenummer
09151299 bekannt ist.
[0092] Das Ablaufteil erstreckt sich hierbei wie ersichtlich praktisch ausschließlich im
Bereich des den unteren stufenartigen Vorsprung bildenden vertikalen Höhenbereichs
Vx des Duschbodenelementes. Es können auch hier brückenartige bzw. bei randseitiger
Anordnung freikragende Unterstützungsabschnitte 33 vorgesehen sein. Bevorzugt ist
jedoch in diesem Zusammenhang ohne solche Unterstützungsabschnitte zu arbeiten. Wie
ersichtlich ist das Ablaufteil in rechtwinkliger Ausrichtung zu einer Ablaufrinne
verlaufend angeordnet. Es kann daher auch randseitig des Duschbodenelementes vorgesehen
sein und gleichsam mit einen Randabschluss bilden.
[0093] Im Einzelnen ist zusätzlich zu dem Einsatzteil 21 ein Einschraubteil 34 vorgesehen,
das zur Verspannung gegenüber einem Bodenbereich 35 des hier an die Rinne anschließenden,
gleichsam oberseitigen Ablauftopfes, der durch den unterseitigen Ablauftopf des Ablaufteils
dann ergänzt wird, dient. Zwischengeschaltet zwischen den oberseitigen Ablauftopf
und den unterseitigen Ablauftopf ist eine umlaufende, im Querschnitt etwa keilförmige
Dichtung 36.
[0094] Die Ausführungsformen der Fig. 12 und 13 betreffen die Integration eines Ablaufteils,
wie es in den Figuren 14 und 15 dargestellt ist, in ein Duschbodenelement, wie es
aus den eingangs genannten europäischen Patentanmeldungen mit den Anmeldenummer
8168986 und
8168984 bekannt ist. Hier ergibt sich aus der in diesem Zusammenhang bekannten Zweiteiligkeit
zwischen Oberteil und Unterteil eine günstige Einbaumöglichkeit für das Ablaufteil
im Unterteil.
[0095] Das hier mit dem Bezugszeichen 37 versehene Unterteil weist in gleicher Weise wie
in Bezug zu Fig. 9 beispielsweise beschrieben, das Ablaufteil auf. Nur dass dem Ablaufteil
hier ein Einlaufteil 38 zugeordnet ist, das die durch das Oberteil 39 sich dann noch
ergebende Zusatzhöhe ausgleicht. Zudem kann bei der Ausführungsform der Fig. 12 auch
auf die Abdeckung durch das Teil 31 gemäß Fig. 8 verzichtet sein. Gegebenenfalls kann
auch die Unterseite 40 des Oberteils 39 so strukturiert sein, dass sie unmittelbar
an den gekrümmten Verlauf des Ablaufteils oberseitig anpasst.
[0096] Beim Gegenstand der Fig. 13 ist, wie aus der eingangs genannten entsprechenden europäischen
Patentanmeldung auch bekannt, das Dichtband 41 in das Unterteil 37 integriert, d.h.
fertig werksseitig abgedichtet, vorgesehen. Ansonsten ergeben sich grundsätzlich gleiche
Verhältnisse wie zuvor mit Bezug zu der Ausführungsform der Fig. 12 beschrieben. Hierzu
ist im Einzelnen eine Beschichtung 43 auf dem Unterteil 37 vorgesehen, in welche das
Dichtband 41 eingebettet ist. Zu weiteren Einzelheiten insbesondere hierzu wird auch
auf die bereits genannte europäische Patentanmeldung verwiesen. Hierbei kann es sich
wiederum empfehlen, im Bereich des Ablaufteils ein Plattenteil 31 vorzusehen, das
dann auch die genannte Beschichtung trägt.
[0097] Insbesondere ist auch bevorzugt, sowohl bei der Ausführungsform der Fig. 12 wie auch
bei der Ausführungsform der Fig. 13, dass die Einlauföffnung 43 in der Sanitäroberfläche
44 bezogen auf eine Grundfläche des Duschbodenteils randseitig angeordnet ist und
entsprechend sich auch das Ablaufteil randseitig des Duschbodenelementes erstreckt.
[0098] Mit Bezug zu den Fig. 16 bis 18 sind noch weitere Ausführungsformen des Ablaufteils
als solches, wie es dann auch in die beschriebenen Duschbodenelemente eingepasst sein
kann, dargestellt.
[0099] Bei der Ausführungsform der Fig. 16 sind gleichsam zwei Ablaufteile gemäß Fig. 14
und 15 gegeneinander gerichtet integriert, wobei jedoch nur ein gemeinsamer Ablauftopf
4 ausgebildet ist.
[0100] Bei der Ausführungsform der Fig. 17 sind zwei derartige Abläufe im rechten Winkel
zueinander ausgebildet dargestellt. Dies, wie auch beim Gegenstand der Fig. 16, bevorzugt
in einteiliger Ausführung. Es können aber auch zwei derartige Ablaufteile entsprechend
miteinander verschweißt sein. Auch bei der Ausführungsform der Fig. 17 ist nur ein
Ablauftopf 4 vorgesehen. Die Ablaufteile der Ausführungsform der Fig. 16 und 17 müssen
ersichtlich nicht genau den in den Fig. 14 und 15 dargestellten Ablaufteilen entsprechen,
sie weisen jedoch eines oder mehrere der in dieser Anmeldung für den Ablauf und eine
Ablaufleitung beschriebenen Merkmale auf.
[0101] Bei der Ausführungsform der Fig. 18 schließt sich an den Ablauftopf 4 wie ersichtlich
einseitig die zuvor mit den genannten Strömungshindernissen beschriebene Gestaltung
des Ablaufs an, während anderseitig, hier im rechten Winkel zu dem ersten Ablaufteil,
sich sogleich ein Ablaufrohr entsprechend dem Anschlussstück 12 anschließt, das also
auch unmittelbar von dem Ablauftopf 4 dann ausgehend vorgesehen ist.
[0102] Für das Ablaufteil, wie es hier verwendet ist, insbesondere ein Ablaufteil gemäß
den Fig. 14 bis 17 in einer der Anwendungen gemäß des Fig. 7 bis 13, sind, einzeln
oder in Kombination insbesondere folgende Merkmale auch von Bedeutung:
[0103] Die Bodenwandung des Ablauftopfes und die sich zwischen den beiden Buckeln der Ablaufleitung
erstreckende Bodenwandung erstrecken sich auf gleicher horizontaler Ebene.
[0104] Die größte vertikale Höhe des ersten Buckels ist höher als die größte vertikale Höhe
des zweiten Buckels.
[0105] Der Grundriss des Ablaufes ist, bei bevorzugt einteiliger Ausführung, etwa als Blasteil,
grundsätzlich rechteckig mit einem an einer Schmalseite mittig vorstehenden Röhrenteil,
das angesprochene Anschlussteil 12. Es versteht sich, dass im Querschnitt trotz auch
dort gegebener im wesentlichen rechteckiger Gestaltung (außerhalb des Anschlussteils
12) eine Kantenabrundung (innen wie außen) gegeben ist. Bevorzugt besteht der Ablauf
bzw. die Ablaufleitung aus thermoplastischem Material.
[0106] Die Breite des Ablaufes außerhalb des Anschlussteils 12 ist bevorzugt zweifach oder
mehr größer als die Höhe des Ablaufteils, letztere definiert durch die untere vertikale
Ebene, in welcher die im Querschnitt gegebenen geraden Bodenbereiche verlaufen und
der oberen Ebene, in welcher die obere Wandung im Bereich des ersten Buckels verläuft.
[0107] Das Anschlussteil 12 hat einen bevorzugt im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt.
Weiter bevorzugt verläuft es mit einem geringen Winkel, von bspw. 1 bis 10°, wobei
hier auch Zwischenwinkel, insbesondere in 0,1°-Schritten mit in die Offenbarung einbezogen
sind, zur Horizontalen. Hierdurch ist unter anderem auch erreicht, dass im Randbereich
der notwendige vertikale Freiraum gegeben ist, um einen Anschluss an eine Weiterführung
des Ablaufrohres mittels eines Muffenteils, wie dies bevorzugt vorgenommen wird, durchzuführen.
[0108] Nach dem in Ablaufrichtung gesehenen zweiten Buckel geht im Querschnitt gesehen die
obere Wandung horizontal weiter bzw. steigt leicht an, bis sie in eine horizontale
Wandung (im Querschnitt, es handelt sich wie gesagt bevorzugt um einen kreisförmigen
Querschnitt) des Anschlussteils 12 übergeht. Die untere Wandung erstreckt sich ausgehend
von dem zweiten Buckel nach unten, bis auch sie horizontal in die Wandung des Anschlussteils
12 übergeht. Diese Wandung des Anschlussteils 12 liegt bevorzugt vertikal oberhalb
der angesprochenen Horizontalfläche, in welcher die untere Wandung im Bereich des
Ablauftopfes bzw. zwischen den beiden Buckeln liegt. Dieser vertikale Abstand entspricht
bevorzugt einem halben Maß von V. Der Abfall der Wandung nach unten im Übergangsbereich
zu dem Anschlussstück, nach dem zweiten Buckel, ist stärker als ein gegebenenfalls
gegebener Anstieg im Bereich der oberen Wandung.
[0109] Entgegen dem was aus der Querschnittsdarstellung ersichtlich ist, ist der sich senkrecht
zu der Darstellung in Fig. 15 im Bereich des zweiten Buckels, oben, ergebende Durchflussquerschnitt
größer als der Einlassquerschnitt des Anschlussstückes 12.
[0110] Der Ablauftopf 4 besitzt oberseitig eine kreisringförmige Abdeckung 45, siehe etwa
Fig. 10, die etwa mit der in Fig. 14 sichtbaren Randkante 46 verschweißt sein kann
oder in sonstiger Weise verbunden sein kann im Einbauzustand. Diese Abdeckung ist
nach außen überstehend. Sie bildet auch den schon beschriebenen Teil 32. Im Inneren
bildet sie eine Auflagekante aus, in der das schon angesprochene Gitter oder ein sonstiges
Verschlusselement aufgenommen sein kann.
[0111] Das Einsatzteil 21 sitzt mittels vorstehender Füße auf dem Bodenbereich des Ablaufes
auf, so dass sich eine Durchströmung ergeben kann. Es ist auch aus dem Ablauftopf
herausziehbar, etwa zu Reinigungszwecken.
[0112] Insgesamt weist das Ablaufteil eine Vertikalerstreckung über seine gesamte Länge
auf, die bevorzugt 65mm oder kleiner ist.
[0113] Im Bereich des Ablauftopfes können noch beim Ausführungsbeispiel zunächst geschlossene
Fortsetzungsstümpfe 47 vorgesehen sein, von denen einer oder mehrere bei Bedarf geöffnet
und mit Leitungen verbunden sein können.
[0114] Der Durchflussquerschnitt im Bereich des ersten Buckels, dessen obersten Bereich,
ist bevorzugt kleiner als der Durchflussquerschnitt im Bereich des folgenden, zweiten
Buckels, auch in dessen obersten Bereich. Er ist bevorzugt auch kleiner als jeder
Durchflussquerschnitt, der dazwischen liegt.
[0115] Auch bei den Ausführungsformen der Figuren 1 bis 8 und 12 bis 18 kann anstelle eines
runden oder quadratischen Ablaufs auch jeweils eine Ablaufrinne vorgesehen sein.
[0116] Mit Bezug zu den Figuren 19 bis 24 ist der Aufbau eines Duschplatzes bestehend aus
einem Duschbodenelement 50 mit Ablaufrinne 51 und einem daneben oder umgebend angeordneten,
in Bezug auf den Ablauf vorzugsweise funktionslosen Duschbodenelement 52 dargestellt
und erläutert. Das gleichsam langgestreckt blockartig ausgebildete Duschbodenelement
50 ist ein an die Abmessungen der Ablaufrinne 51 angepasstes langgestrecktes Duschbodenelement
mit darin aufgenommener Ablaufrinne 51 und darin ausgebildetem Ablauftopf 4 mit anschließender
Ablaufleitung 5, wobei jedenfalls teilweise in der Ablaufleitung 5 auch der Geruchsverschluss
ausgebildet ist.
[0117] Der Duschbodenelement 50 ist zweietagig aufgebaut, wobei die erste Etage I etwa dem
Maß Vx entspricht, das bereits in Bezug zu Fig. 11 erläutert ist. In dieser Etage
erstreckt I sich innenseitig der Ablauf mit integriertem Ablauftopf 4 und Ablaufleitung
5, wobei in der Ablaufleitung 5 wie schon beschrieben der Geruchsverschluss wesentlich
ausgebildet ist. In einem Anschlussbereich 53 ist ein Weiterleitungsstück 54, das
in einem freien Stutzen 55 endet, angeschlossen. An dem freien Stutzen 55 kann dann
die weitere hausseitige Ablaufleitung angeschlossen werden. Es ist aber auch möglich,
die weitere Ablaufleitung beispielsweise bereits am Anschlussbereich 53 anzuschließen.
Das Teil 54 kann hierfür entfernt werden, falls es bereits vormontiert ist auch beispielsweise
einfach abgeschnitten werden.
[0118] Der Duschbodenelement 50 weist außenseitig bevorzugt an allen vier Seiten, jedenfalls
aber an zwei Seiten, eine bis nach unten durchgehende schürzenartige Wandung 56 auf.
Diese Wandung 56 dient bevorzugt auch (allein) als tragendes Wandelement auf welchem
das Duschbodenelement 50 aufsteht. Das Schaumstoffteil dieses blockartigen Duschbodenelementes
50 ist weiter vorzugsweise kastenartig ausgebildet, wobei auf einer Decke, die insoweit
auch zumindest teilweise geöffnet sein kann, die Ablaufrinne 51 aufsitzt bzw. einsitzt.
Der Kasten ist in der beschriebenen Weise nach unten offen, siehe insbesondere auch
Fig. 21. Zur Aufnahme der Ablaufrinne 51 ist das den langgestreckten Block (mit) bildende
Schaumstoffteil in einem Querschnitt quer zur Längserstreckung bzw. in einer Stirnansicht
ersichtlich auch stufenartig gebildet. Zugewandt zu der beim dargestellten Ausführungsbeispiel
dem Duschbodenelement 52 zugewandten Längsseite erstreckt sich das Schaumstoffteil
bis zu der Oberfläche, mit Ausnahme einer Abdeckschicht 57, die als Oberflächenbeschichtung
insbesondere zur Aufnahme von Fliesen auch bei dem Duschbodenelement 52 in bekannter
Weise vorgesehen ist.
[0119] Die Decke des Schaumstoffteils mit Ablaufrinne bildet hier die zweite Etage II. Die
Dicke der zweiten Etage II ist bevorzugt deutlich geringer als die Dicke der ersten
Etage I. Die Dicke der zweiten Etage II entspricht etwa 1/20 bis zur Hälfte, gegebenenfalls
aber auch bis zur gesamten Dicke der Dicke der Etage I. In diese Dickenverhältnisse
sind auch alle Zwischenwerte, sowohl zur Eingrenzung des genannten Bereichs von unten
und/oder oben wie auch zur Darstellung einzelner singulärer Verhältniswerte hiermit
in die Offenbarung einbezogen, insbesondere in 1/20-Dicken-Schritten.
[0120] Die Ablaufrinne 51 ist im Weiteren langgestreckt, praktisch sich über die gesamte
Länge des blockartigen Elementes 50 erstreckend ausgebildet. In dem größeren Längenbereich
mit einer Breite, die weniger als der Hälfte der Breite des Integral-Blockes, vorzugsweise
1/20 bis 1/3 der Breite des Integral-Blockes, wobei auch alle Zwischenwerte, insbesondere
in 1/20-Breiten-Schritten hiermit in die Offenbarung einbezogen sind, sowohl zur Eingrenzung
des genannten Bereiches von oben und/ oder unten wie auch zur Darstellung eines singulären
Maßes bzw. Maßverhältnisses. In einem einer Stirnseite des blockartigen Elementes
50 zugewandten Bereich ist jedoch ein breitenmäßig vergrößerter Bereich vorgesehen,
nämlich zugeordnet dem Ablauftopf 4. Diese Breite der Ablaufrinne entspricht hier
dem 1,1 bis 3-Fachen der Breite der Ablaufrinne im Übrigen, wobei auch in gleicher
Weise hier, insbesondere in 1/10-Schritten, die Zwischenmaße in die Offenbarung einbezogen
sind. Die Absolutmaße des Integral-Blocks können hinsichtlich der Länge beispielsweise
700 bis 1800 mm betragen, hinsichtlich der Breite beispielsweise 100 bis 400 mm. Auch
hier sind alle Zwischenwerte, insbesondere in 1 mm-Schritten, einerseits zur Eingrenzung
der genannten Bereiche von unten und/oder oben andererseits aber auch zur Darstellung
einzelner Absolutwerte innerhalb der Bereiche, in die Offenbarung mit einbeschlossen.
[0121] Ein Rinnenboden 58 liefert unmittelbar in und ist etwa ebenengleich angeschlossen
an einen oberen Rand 59 des Ablauftopfes 4.
[0122] Die Ausbildung des Geruchsverschlusses in der Ablaufleitung 5 außerhalb des Ablauftopfes
4 erstreckt sich etwa über 1/5 bis 1/2 der Länge des blockartigen Elementes 50 in
Längserstreckungsrichtung der Ablaufrinne 51, wobei auch hier wieder jegliche Zwischenwerte,
insbesondere in 1/20-Längen-Schritten der Ablaufleitung, sowohl zur Einschränkung
des Bereiches von unten und/oder oben sowie auch zur Darstellung einzelner Zwischenwerte,
in die Offenbarung einbezogen sind. Die Breite des Ablauf-Blockes 50 ist an die Breite
der Ablaufleitung 5 im Bereich des Geruchsverschlusses angepasst. Sie übersteigt die
Breite der Ablaufleitung in diesem Bereich um ein weniges. Etwa um das Maß zur Ausbildung
der Wände 56, die eine Dicke von 1 bis 10 mm, unter Einschluss jeglicher Zwischenwerte
auch hierbei in der beschriebenen Weise, insbesondere in 1/10 mm-Schritten, aufweisen.
[0123] Die nach unten kastenartig offene Struktur des Integral-Blockes 50 kann durch in
Querrichtung verlaufende eine oder mehrere Zwischenwände 60, siehe hierzu etwa Fig.
22, verstärkt sein. Die Ablaufleitung 5 durchsetzt eine oder mehrere der Zwischenwände
60.
[0124] Die Ablaufrinne 51 ist weiter im Einzelnen oberseitig durch ein die Rinnenkante mit
ausbildendes Auflageteil 61 gebildet, das zugleich eine Rinnenkante 62 ausbildet.
Dieses Auflageteil 61 weist zugeordnet dem Ablauftopf 4 ein bevorzugt integral angeformtes
nach unten ragendes Eingreifteil 63 auf, das in die Schraubbuchse 64 des Ablauftopfes
4 eingreift. Oberseitig kann ein Rahmen 65 aufgelegt sein. Die Höhe der Abkantung
dient dazu, nachträglich auf dem Auflageteil 61 Fliesen aufzunehmen, welche die Höhe
dann ausgleichen. Die weitere Rinnenkante 67 verläuft bündig mit einer Außenfläche
der diesbezüglichen Wand 56 des blockartigen Elementes 50.
[0125] Wie weiter im Einzelnen etwa Fig. 21 zu entnehmen ist, bildet die Ablaufrinne 51
im Bereich des Ablauftopfes 4 einen integral angeformten Dichtkragen 68 aus. Der Dichtkragen
68 ist zwischen einem den insofern nach außen sichtbaren oberen Rand 59 des Ablauftopfes
4 bildenden Einschraubteil 69 und einem oberen Abschlussabschnitt 70 des Ablauftopfes
4 unter Zwischenlage einer umlaufenden Dichtung 71 verspannt. Das Teil 70 bildet ein
Gegengewinde zu dem
[0126] Außengewinde des Einschaubteils 69. Das Teil 70 ist zur Einteiligkeit mit dem weiteren
Teil des Ablauftopfes 4 verschweißt.
[0127] An dem Einschraubteil 69 sind auch zugeordnet dem Rand 59 Handhabungsvorsprünge 72
ausgeformt, die das Eindrehen und Verspannen erleichtern.
[0128] Innerhalb des Einschraubteiles 69 ist das bereits weiter vorne auch beschriebene
Einsatzteil 21 eingesetzt.
[0129] Wie sich insbesondere aus Fig. 22 ergibt, ermöglicht es die genannte Montagemöglichkeit
aufgrund der Einteiligkeit des Ablauftopfes 4 mit dem der vorzugsweise auch ein Teil
des Geruchsverschlusses bildenden anschließenden werksseitig bereits vorgesehenen
Ablaufleitung 5 nicht nur eine einfache Montage, sondern auch eine gleichsam schwebende
Anordnung. Der Ablauftopf 4 und die anschließende Ablaufleitung 5, gegebenenfalls
auch das Verlängerungsstück und die sich hausseitig anschließende Ablaufleitung, können
mit einem Abstand a, der sich über die Länge verändern kann, zum Boden 73 (hausseitig)
in dem diesbezüglichen Duschbodenelement 50 angeordnet sein.
[0130] Im Zusammenhang mit den hier beispielsweise bogenförmig angedeuteten Ausbrüchen 74
in einer oder beiden der Längswände 56 ergeben sich Sichtkontrollmöglichkeiten für
eine Dichtigkeitsprüfung auch bereits bei eingebautem Duschbodenelement 50. Aufgrund
der schwebenden Anordnung kann auch ein Kontrollelement, wie etwa ein Blatt Papier
oder dgl. untergeschoben werden, um eventuell austretendes Wasser festzustellen.
[0131] Von weiterer Bedeutung ist die an dem Rinnenteil umgebend zu dem die Ablauftopfvergrößerung
bildenden Wandbereich 75 ausgebildete Auflagefläche 76. Die Auflagefläche 76 umgibt
die Wandung 75 als Horizontalflansch bzw. die Wandung 75 geht hierin über. Insbesondere
einer Stirnseite des Duschbodenelementes zugeordnet, wie sich dies aus der perspektivischen
Darstellung gemäß Fig. 23 auch ergibt, ist so randseitig zu der dem Ablauftopf zugeordneten
Rinnenvergrößerung noch eine Fläche geschaffen, die verfliest werden kann, aber gewöhnlich
dazu dient, unter die wandseitigen Fliesen untergeschoben zu werden bzw. von einer
senkrechten Projektion dieser wandseitigen Fliesen überdeckt zu werden. Ein verbleibender
Spalt wird dann häufig als Silikonfuge ausgefugt.
[0132] Einem gleichen Zweck dient auch das bereits erwähnte Abschlussteil 66. Es kann einerseits
in einen dem Ablauftopf gegenüberliegenden Endbereich der Ablaufrinne eingelegt werden
und so eine überfliesbare Fläche bilden. Andererseits kann aber auch der Rinnenrand
an diesem Ende mit dem gleichen flanschartigen Übergriff gebildet sein wie bereits
erläutert im Hinblick auf den dem Ablauftopf zugeordneten Bereich.
[0133] Da aber im Weiteren auch das Duschbodenelement endseitig der Rinne, an dem der dem
Ablauftopf gegenüberliegenden Ende, abtrennbar ist, ergibt sich so zunächst eine offene
Rinne nach Abtrennung. Hier wird in die Rinne auch das genannte Teil 66 eingelegt
um insoweit einen Abschluss und sogleich eine überfliesbare Fläche zu schaffen.
[0134] Mit Bezug zu Fig. 24 sind mögliche Gesamtanordnungen des hier beschriebenen Duschbodenelementes
50 in Bezug auf ein angrenzendes oder umgebende Duschbodenelemente dargestellt. Mit
Ausnahme der Figuren 24g und 24h ist jeweils eine Draufsicht von oben wiedergegeben,
vor Verfliesung und ohne das Auflageteil 61. Die strickpunktierte Linie mit Pfeilrichtung
L gibt jeweils den Verlauf der Ablaufleitung und die mögliche Weiterführung im Hinblick
auf die hausseitige Ablaufleitung an.
[0135] Fig. 24 a zeigt die grundsätzlich mögliche Anordnung, wie sie auch bereits den Fig.
19 bis 23 zugrunde liegt.
[0136] Gemäß Fig. 24b ist das umgebende Duschbodenelement 52 mit zwei U-Armen 52a und 52b
gebildet und dazwischen das hier beschriebene Duschbodenelement 50 angeordnet.
[0137] Bei der Ausführungsform der Fig. 24c ist das Duschbodenelement 51 in einer Öffnung
77 des voll umfangmäßig umgebenden Duschbodenelementes 52 angeordnet. Aufgrund der
in der Draufsicht längsrandseitigen Anordnung der vom Benutzer erkennbaren Rinnenöffnung
in dem Duschbodenelement 50 ist die Öffnung in dem Duschbodenelement 52 teilweise
aus der Mitte versetzt vorgesehen, damit die Rinne wie dargestellt mittig des Duschbodenelementes
52 verläuft. Wenn aus ästhetischen oder räumlichen Gründen andere Anordnungen gewünscht
sind können diese entsprechend auch vorgenommen werden.
[0138] Eine weitere Anordnungsmöglichkeit der hier beschriebenen modulartigen Duschbodenelemente
50 ist in den Fig. 24d und 24e dargestellt. In Bezug auf ein oder mehrere angrenzende
weitere Duschbodenelemente 52 können auch zwei oder mehrere Duschbodenelemente 50
beispielsweise randseitig und beispielsweise fluchtend hintereinander angeordnet werden.
Entweder mit zueinander gewandten Ablauftöpfen, Fig. 24d oder mit voneinander abgewandten
Ablauftöpfen, Fig. 24 e. In letzterem Fall können die Ablaufleitungen beider Duschbodenelemente
50 zusammengefasst werden und zwischen den zugewandten Enden der Ablaufrinnen in der
angedeuteten Weise herausgeführt werden.
[0139] Mit Bezug zu der Darstellung 24 f sind zwei gegenüberliegend angeordnete Duschbodenelemente
52 vorgesehen, deren Ränder zueinander gewandt sind aber deren zueinander gewandten
Rändern jeweils ein Duschbodenelement 50 vorgebaut ist, welche Duschbodenelemente
50 wiederum aneinander anliegen. Zudem sind die Duschbodenelemente 50 so vorgesehen,
dass die Ablauftöpfe entgegengesetzt zueinander sich befinden. Es ist auch eine gleichsinnige
Anordnung beispielsweise möglich.
[0140] Bezüglich aller Ausführungsformen ist zunächst die Anordnung so möglich wie vorstehend
beschrieben, d. h. dass das Duschbodenelement 50 mittels der Wände 56 unmittelbar
auf dem Boden aufsteht. Alternativ ist aber auch eine Ausführungsform gemäß den Darstellungen
in Fig. 24g und 24h möglich, bei welchen entweder das umgebende Duschbodenelement
52 stufenartig ausgebildet ist und das Duschbodenelement 50 auf der Stufe aufsitzt
(Fig. 24 g) oder das umgebende Duschbodenelement 50 eine rinnenartige Ausnehmung aufweist
und das Duschbodenelement 50 hierin einsitzt (Fig. 24 h).
[0141] In Einzelheit ist auch zu erkennen, dass die Ausführungsform der Fig. 24g außenseitig
an dem Duschbodenelement 50, in Überdeckung bzw. unmittelbar angebracht an einer diesbezüglichen
äußeren Rinnenwand, ein übliches Abdichtband 77 angebracht sein kann.
[0142] Bei der Ausführungsform der Fig. 24h ist zur Ausbildung der hier mittig in dem Gesamt-Duschbodenelement
dann befindlichen Rinne 51 als Rinnenkante ein weiteres Auflageteil 61, gegensinnig
gerichtet zu dem auf dem Duschbodenelement 50 befindlichen Auflageelement 61 vorgesehen,
das dann wie ersichtlich auf dem Duschbodenelement 52 aufliegt. Dies auch unter Zwischenlage
eines auch hier bevorzugt unmittelbar an der Rinne befestigten Abdichtbandes 77. Ein
solches Element, bspw. vertikal verlaufend und oberseitig im Querschnitt Y-förmig
- mit den geeigneten Abwinklungen - ausgebildet, kann auch zwischen den Duschbodenelementen
50 der Fig. 24f vorgesehen sein, um die jeweils zweite Rinnenkante geeignet zu bilden.
In den Spalt einer solchen Y-Ausbildung kann ein Metallteil oder auch ein Steinteil,
ggf. auch ein Fliesenteil, in üblicher Weise eingelegt sein.
[0143] Die Ausführungsform der Fig. 24i zeigt eine Variante der Ausführungsformen der Figuren
24d und 24e. Die Duschbodenelemente 50 sind hier an den Randkanten der Duschbodenelemente
von zwei nebeneinander befindlichen Duschbodenelementen 52 so in Hintereinanderanordnung
- und fluchtend - angeordnet, dass sie jeweils gleichgerichtet sind, also bezogen
auf die zeichnerische Darstellung, jeweils der Ablauftopf auf der rechten Seite des
Duschbodenelementes 50 sich befindet.
[0144] Die Darstellung der Fig. 24j zeigt eine Variante zu der Darstellung der Fig. 24f.
Hier wird von zwei gegenüberliegend angeordneten Duschbodenelementen 52 in eine dazwischen
befindliche, auf dem Duschbodenelement 52 angeordnete Ablaufrinne geliefert.
[0145] Die Darstellung der Fig. 24k zeigt eine Nebeneinanderanordnung und damit kombinierte
Zusammenfassung der Anordnung gemäß Fig. 24e (auf der rechten Seite der Gesamtanordnung
gemäß Fig. 24k) und der Anordnung gemäß Fig. 24i.
[0146] Bei der Anordnung gemäß Fig. 24l ist ein Duschbodenelement 50 mit der Ablaufrinne
und der Ablaufleitung in Bezug auf ein Duschbodenelement 52, das einen rechtwinkligen
oder quadratischen Grundriss aufweist, derart angeordnet, dass das Duschbodenelement
50 eine größere Länge aufweist als sie die zugeordnete Randkante des Duschbodenelementes
52 aufweist, so dass sich ein Überstand des Duschbodenelementes 50, beim Ausführungsbeispiel
angepasst an das Maß des Ablaufbereiches, also des vergrößerten Duschrinnenmaßes,
ergibt, wobei weiter dieser Überstand als Anlagefläche für ein weiteres Duschbodenelement
50, zugeordnet einer weiteren Randkante des Duschbodenelementes 52, genutzt ist. Konkret
sind vier Duschbodenelemente 50 in dieser Weise umlaufend zu dem inneren quadratischen
Duschbodenelement 52 vorgesehen. Die Überstände entsprechen hier auch genau der Breite
eines Duschbodenelementes 50. Entsprechend ist nur ein mittiges Duschbodenelement
52 vorgesehen, dass von vier Duschbodenelementen 50 randseitig umgeben ist. Es ist
somit mittels der vier Duschbodenelemente 50 praktisch eine umlaufende Ablaufrinne
für das Duschbodenelement 52 geschaffen.
[0147] Bei den Anordnungen gemäß Fig. 24a, 24d-f und 24i-k ist auch von Besonderheit, dass
die Duschbodenelemente 52 jeweils nur ein Gefälle zu einer Seite hin, jeweils zu dem
Duschbodenelement 50 hin, aufweisen müssen. Sie können also im Querschnitt als einfache
Keilteile ausgebildet sein.
[0148] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige
erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser
Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.