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EP 2 228 530 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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15.09.2010 Patentblatt 2010/37 |
(22) |
Anmeldetag: 13.03.2009 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL BA RS |
(71) |
Anmelder: Ford Global Technologies, LLC |
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Dearborn, MI 48126 (US) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Lenz, Ingo
50858 Köln (DE)
- Morawitz, Urban
50765 Köln (DE)
- Steiner, Bernd
51467 Bergisch-Gladbach (DE)
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(74) |
Vertreter: Drömer, Hans-Carsten |
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Henry-Ford Str. 1 50725 Köln 50725 Köln (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
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(54) |
Kurbelgehäuse für eine Hubkolbenmaschine |
(57) Ein Kurbelgehäuse 4 für eine Hubkolbenmaschine 1 enthält Lageranordnungen 6 zur Aufnahme
einer Kurbelwelle, die je Zylindereinheit 3 über ein Pleuel mit einem Kolben verbunden
ist, der in einem Zylinder 3 bewegbar ist und wobei der Zylinder 3 von einem Zylinderkopf
abgedeckt ist. Jede Lageranordnung 6 weist einen mit dem Kurbelgehäuse 4 einstückig
verbundenen Lagergrundkörper 13 auf, der zusammen mit einem mit dem Lagergrundkörper
13 verschraubten Lagerdeckel 8 eine Ausnehmung 7 zur Aufnahme der Kurbelwelle aufweist.
Jeder Lagergrundkörper 13 ist mit dem Kurbelgehäuse 4 über eine Anzahl von Streben
9, 10, 11 verbunden, wobei erste Streben 9 in axialer Verlängerung der Schrauben der
Lagerdeckel 8 angeordnet sind und sich bis zum Zylinderblock 2 erstrecken, wobei zweite
Streben 10 sich von dem Lagergrundkörper 13 zu einem Bereich eines Ölwannenflansches
5 erstrecken und wobei dritte Streben 11 sich als dazwischenliegende Versteifungen
zu der jeweiligen Kurbelgehäusewand 4a hin erstrecken. Es spannen sich somit zwischen
den Verbindungsbereichen der ersten und dritten und zweiten und dritten Streben 9,
10, 11 einer ersten und einer zweiten Lageranordnung 6 mit dem Kurbelgehäuse 4 Flächenbereiche
12 des Kurbelgehäuses 4 auf. Zur Erhöhung der Steifigkeit und Festigkeit werden erfindungsgemäß
diese sich ergebenden Flächenbereiche 12 in zumindest einer Richtung, vorzugsweise
entlang der Längsachse der Brennkraftmaschine 1, bombiert.
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Kurbelgehäuse für eine Hubkolbenmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Gattungsgemäße Kurbelgehäuse sind z. B. aus der
EP 0 459 428 A1 und
EP 0 818 620 B1 bekannt. Moderne Hubkolbenmaschinen erzielen immer höhere Leistung pro Hubraum. Daraus
resultierend nimmt die Bauteilbelastung immer mehr zu. Insbesondere die Kurbelwelle
bzw. die Kurbelwellenlagerung wird zunehmend stärker belastet. Es ist daher sinnvoll,
insbesondere die Kurbelwellenlagerung sehr stabil auszuführen. Andererseits sollte
eine Brennkraftmaschine möglichst leicht sein, da ein möglichst geringes Gewicht das
Gewicht eines Kraftfahrzeugs niedrig hält und sich ein niedriges Fahrzeuggewicht positiv
auf den Kraftstoffverbrauch auswirkt. Sowohl die
EP 0 459 428 A1 als auch die
EP 0 818 620 B1 zeigen, wie eine Kurbelwellenlagerung über einen Verbund aus Bändern, Trägern und
Streben mit dem Kurbelgehäuse besonders steif und leicht ausgeführt werden kann. Dadurch,
daß die Kräfte durch die erwähnten Bänder, Träger und Streben wenigstens zum Teil
in die Kurbelgehäusewand geleitet werden, ergibt sich eine erhöhte Belastung der Kurbelgehäusewand.
Zusätzlich besteht die Gefahr, daß bei einer leichten Ausführung der Kurbelgehäusewand
akustische Nachteile entstehen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine in
Bezug auf Steifigkeit und insbesondere Geräuschverhalten weiter zu optimieren.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Kurbelgehäuse mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Danach enthält ein Kurbelgehäuse für eine Hubkolbenmaschine Lageranordnungen zur
Aufnahme einer Kurbelwelle, die je Zylindereinheit über ein Pleuel mit einem Kolben
verbunden ist, der in einem Zylinder bewegbar ist und wobei der Zylinder von einem
Zylinderkopf abgedeckt ist. Jede Lageranordnung weist einen mit dem Kurbelgehäuse
einstückig verbundenen Lagergrundkörper auf, der zusammen mit einem mit dem Lagergrundkörper
verschraubten Lagerdeckel eine Ausnehmung zur Aufnahme der Kurbelwelle aufweist. Jeder
Lagergrundkörper ist mit dem Kurbelgehäuse über eine Anzahl von Streben verbunden,
wobei erste Streben in axialer Verlängerung der Schrauben der Lagerdeckel angeordnet
sind und sich bis zum Zylinderblock erstrecken, wobei zweite Streben sich von dem
Lagergrundkörper zu einem Bereich eines Ölwannenflansches erstrecken und wobei dritte
Streben sich als dazwischenliegende Versteifungen zu der jeweiligen Kurbelgehäusewand
hin erstrecken. Es spannen sich somit zwischen den Verbindungsbereichen der ersten
und dritten und zweiten und dritten Streben einer ersten und einer zweiten Lageranordnung
mit dem Kurbelgehäuse Flächenbereiche des Kurbelgehäuses auf. Zur Erhöhung der Steifigkeit
und Festigkeit werden erfindungsgemäß diese sich ergebenden Flächenbereiche in zumindest
einer Richtung, vorzugsweise entlang der Längsachse der Brennkraftmaschine, bombiert.
[0006] Vorteilhaft und zur weiteren Erhöhung der Steifigkeit werden die genannten Flächenbereiche
in beiden Richtungen, d. h. entlang der Längsachse der Brennkraftmaschine und quer
dazu bombiert.
[0007] Sinnvoll ist es auch, die dritten Streben so anzuordnen, daß sie Strecke zwischen
ersten und zweiten Streben halbieren, d. h. die Verbindung der dritten Streben mit
dem Kurbelgehäuse erfolgt näherungsweise mittig zwischen der Anbindung der Kurbelgehäusewände
an den Zylinderblock und der Ausformung des Kurbelgehäuses zu einem Ölwannenflansch.
Dadurch ergeben sich näherungsweise gleiche Flächeninhalte für die sich zwischen den
Verbindungsbereichen der ersten und dritten Streben ergebenen Flächen und den sich
zwischen den Verbindungsbereichen der zweiten und dritten Streben ergebenen Flächen.
[0008] Bevorzugt können weitere dritte Streben zur Abstützung der Lageranordnungen an die
Kurbelgehäusewand angeordnet werden. Die Strecke zwischen den ersten und dritten Streben
kann so nicht nur halbiert werden, sondern wird z. B. gedrittelt oder geviertelt.
Dabei ist es erfindungsgemäß möglich, auch nur eine Kurbelgehäusenseite durch weitere
dritte Streben zu verstärken. So kann durchaus ein ungleiche Anzahl an Streben je
Kurbelgehäuseseite vorgesehen sein.
[0009] Sinnvoll ist es weiterhin, wenn diese dritten Streben die genannte Strecke gleichmäßig
unterteilen, d. h. die Abstände zwischen den Anbindungsbereichen der dritten Streben
an der Kurbelgehäusewand sind näherungsweise gleich.
[0010] Bevorzugt werden zusätzlich die Kurbelgehäusewand oder die Kurbelgehäusewände zwischen
den Anbindungspunkten der ersten, zweiten und dritten Streben durch Rippen verstärkt.
Dabei können sowohl Rippen entlang der Längsachse der Brennkraftmaschine (Längsrippen)
oder auch quer dazu (Querrippen) angeordnet sein. Auch eine Kombination von Längs-
und Querrippen ist sinnvoll.
[0011] Erfindungsgemäß können auch die Öffnungen zwischen den Streben zumindest teilweise
z. B. durch dünne Wände geschlossen werden. Dies gibt zusätzlich Steifigkeit ohne
das Gewicht nennenswert zu erhöhen. Vorstellbar ist es auch, den Bereich zwischen
den ersten Streben zumindest teilweise zu schließen, z. B. durch eine dünne Wand.
[0012] Üblicherweise sind für die Rückführung des Schmieröls vom Zylinderkopf in die Ölwanne
Ölkanäle vorgesehen. Diese Ölkanäle laufen innerhalb oder außerhalb des Zylinderblocks
und können sich zumindest teilweise ebenso innerhalb oder außerhalb des Kurbelgehäuses
fortsetzen. Erfindungsgemäß können diese Ölkanäle zusätzlich zur Verstärkung/Versteifung
eines Kurbelgehäuses herangezogen werden.
[0013] Dabei wird der erfindungsgemäße wenigstens eine Ölkanal als Hohlprofil ausgebildet
und als zusätzliche Verstärkung mit dem Kurbelgehäuse einstückig ausgeformt. Diese
Verstärkung kann zusätzlich oder alternativ zu den zuvor genannten Rippen eingesetzt
werden.
[0014] Erfindungsgemäß kann dieser mindestens eine Ölkanal an der Außenwand des Kurbelgehäuses
ausgeformt sein. Ebenso kann aber der mindestens eine Ölkanal zumindest teilweise
an der Innenwand des Kurbelgehäuses ausgeformt sein.
[0015] Die zur Verdeutlichung der Erfindung beigefügte Figur zeigt:
- Fig. 1
- skizziert einen Teil einer Brennkraftmaschine 1 bestehend aus Zylinderblock 2 und
erfindungsgemäßen Kurbelgehäuse 4.
[0016] Figur 1 zeigt schematisch einen Teil einer Brennkraftmaschine 1. Zu sehen ist ein
Kurbelgehäuse 4 bestehend aus einem Zylinderblock 2 und enthaltend mit dem Zylinderblock
2 einstückig ausgebildet die beiden Kurbelgehäusewände 4a. Die Kurbelgehäusewände
4a enden in je einem Ölwannenflansch 5, der in bekannter Weise zur Befestigung einer
Ölwanne geeignet ist. Die erfindungsgemäße Lageranordnung 6 besteht aus einem Lagergrundkörper
13 und einem Lagerdeckel 8, die zusammen eine Ausnehmung 7 zur Aufnahme einer Kurbelwelle
ausbilden. Der Lagerdeckel 8 wird üblicherweise mit zwei, hier nicht gezeigten, Schrauben
an dem Lagergrundkörper 13 befestigt. Jede Lageranordnung 6 wird mit ersten Streben
9 mit dem Zylinderblock 2 verbunden. Jede Lageranordnung 6 wird in Richtung Ölwannenflansch
5 über zweite Streben 10 abgestützt. Zusätzlich wird jede Lageranordnung 6 über dritte
Streben 11 mit der Kurbelgehäusewand 4a bzw. den Kurbelgehäusewänden 4a verbunden.
Es können bei Bedarf auch weitere dritte Streben 11 angeordnet werden, um die Kräfte
noch besser aufzuteilen und in das Kurbelgehäuse 4 abzuleiten. Verbindet man nun gedanklich
die Verbindungspunkte bzw. Verbindungsbereiche der ersten, zweiten und dritten Streben
9, 10, 11 mit der Kurbelgehäusewand 4a, so spannen sich Flächen 12 auf. Erfindungsgemäß
sind diese Flächen 12 zumindest in einer Richtung bombiert. Dadurch erhöht sich erheblich
die Steifigkeit der Kurbelgehäusewände 4a und damit des Gesamtsystems. Sollten die
ersten Streben 9 nicht bis zur Kurbelgehäusewand 4a heranreichen, so wird erfindungsgemäß
nur der Bereich der aufgespannten Flächen 12 bis zum Anschluß der Kurbelgehäusewände
4a an den Zylinderblock 2 betrachtet. Erfindungsgemäß sollten die sich ergebenden
Flächenbereiche 12 ungefähr den gleichen Flächeninhalt aufweisen. Das bedeutet, daß
die dritten Streben 11 ungefähr an die Gehäusewände 4a in der Mitte zwischen den ersten
und zweiten Streben 9, 10 angebunden sind. Bei mehreren dritten Streben 11 pro Seite
einer Lageranordnung 6 gilt dies entsprechend analog.
[0017] Die Öffnungen 14 zwischen den ersten und dritten und/oder den zweiten und dritten
Streben 9, 10, 11 können auch durch dünne Wände zumindest teilweise verschlossen sein.
Dies erhöht deutlich die Steifigkeit des Gesamtsystems.
Bezugszeichenliste
[0018]
- 1
- Teil einer Brennkraftmaschine
- 2
- Zylinderblock
- 3
- Zylinder
- 4, 4a
- Kurbelgehäuse, Kurbelgehäusewand
- 5
- Ölwannenflansch
- 6
- Lageranordnung
- 7
- Ausnehmung zur Kurbelwellenaufnahme
- 8
- Lagerdeckel
- 9
- erste Streben
- 10
- zweite Streben
- 11
- dritte Streben
- 12
- bombierte Flächen
- 13
- Lagergrundkörper
- 14
- Öffnung zwischen zweiter und dritter Strebe
1. Kurbelgehäuse (4) für eine Hubkolbenmaschine (1) das Lageranordnungen (6) zur Aufnahme
einer Kurbelwelle aufweist, die je Zylindereinheit über ein Pleuel mit einem Kolben
verbunden ist, der in einem Zylinder (3) bewegbar ist und wobei der Zylinder (3) von
einem Zylinderkopf abgedeckt ist, wobei jede Lageranordnung (6) einen mit dem Kurbelgehäuse
(4) bzw. Zylinderblock (2) einstückig verbundenen Lagergrundkörper (13) aufweist,
der zusammen mit einem mit dem Lagergrundkörper (13) verschraubten Lagerdeckel (8)
eine Ausnehmung (7) zur Aufnahme der Kurbelwelle aufweist, wobei jeder Lagergrundkörper
(13) mit dem Kurbelgehäuse (4) über eine Anzahl von Streben (9, 10, 11) verbunden
ist, wobei erste Streben (9) in axialer Verlängerung der Schrauben der Lagerdeckel
(8) angeordnet sind und sich bis zum Zylinderblock (2) erstrecken, wobei zweite Streben
(10) sich von dem Lagergrundkörper (13) zu einem Bereich eines Ölwannenflansches (5)
erstrecken und wobei dritte Streben (11) sich als dazwischenliegende Versteifungen
zu der jeweiligen Kurbelgehäusewand (4a) hin erstrecken und wobei die sich somit zwischen
den Verbindungsbereichen der ersten und dritten und zweiten und dritten Streben (9,
10, 11) der Lageranordnungen (6) mit dem Kurbelgehäuse (4) Flächenbereiche (12) des
Kurbelgehäuses (4) aufspannen
dadurch gekennzeichnet, daß
diese sich ergebenden Flächenbereiche (12) in zumindest einer Richtung vorzugsweise
entlang der Längsachse der Brennkraftmaschine (1) bombiert sind.
2. Kurbelgehäuse (4) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
diese sich ergebenden Flächenbereiche (12) entlang der Längsachse und quer dazu bombiert
sind.
3. Kurbelgehäuse (4) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die sich ergebenden Flächenbereiche (12) näherungsweise den gleichen Flächeninhalt
aufweisen.
4. Kurbelgehäuse (4) nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf wenigstens einer Kurbelgehäusenseite weitere dritte Streben (11) zur Abstützung
der Lageranordnungen (6) an die Kurbelgehäusewand (4a) angeordnet werden.
5. Kurbelgehäuse (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstände zwischen den Anbindungsbereichen der ersten, zweiten und dritten Streben
(9, 10, 11) an die Kurbelgehäusewand (4a) näherungsweise gleich sind.
6. Kurbelgehäuse (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kurbelgehäusewand (4a) oder -wände durch Längsrippen und/oder Querrippen verstärkt
werden.
7. Kurbelgehäuse (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnung zwischen den Streben zumindest teilweise durch dünne Wände geschlossen
sind.
8. Kurbelgehäuse (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnung zwischen den ersten Streben (9) zumindest teilweise durch eine dünne Wand
geschlossen ist.
9. Kurbelgehäuse (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kurbelgehäuse (4) mindestens einen Ölkanal aufweist.
10. Kurbelgehäuse (4) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der mindestens eine Ölkanal an einer Außenwand (4a) des Kurbelgehäuses (4) ausgeformt
ist oder zumindest teilweise an der Innenwand ausgeformt ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Kurbelgehäuse (4) für eine Hubkolbenmaschine (1) das Lageranordnungen (6) zur Aufnahme
einer Kurbelwelle aufweist, die je Zylindereinheit über ein Pleuel mit einem Kolben
verbunden ist, der in einem Zylinder (3) bewegbar ist und wobei der Zylinder (3) von
einem Zylinderkopf abgedeckt ist, wobei jede Lageranordnung (6) einen mit dem Kurbelgehäuse
(4) bzw. Zylinderblock (2) einstückig verbundenen Lagergrundkörper (13) aufweist,
der zusammen mit einem mit dem Lagergrundkörper (13) verschraubten Lagerdeckel (8)
eine Ausnehmung (7) zur Aufnahme der Kurbelwelle aufweist, wobei jeder Lagergrundkörper
(13) mit dem Kurbelgehäuse (4) über eine Anzahl von Streben (9, 10, 11) verbunden
ist, wobei erste Streben (9) in axialer Verlängerung der Schrauben der Lagerdeckel
(8) angeordnet sind und sich bis zum Zylinderblock (2) erstrecken, wobei zweite Streben
(10) sich von dem Lagergrundkörper (13) zu einem Bereich eines Ölwannenflansches (5)
erstrecken und wobei dritte Streben (11) sich als dazwischenliegende Versteifungen
zu der jeweiligen Kurbelgehäusewand (4a) hin erstrecken und wobei die sich somit zwischen
den Verbindungsbereichen der ersten und dritten und zweiten und dritten Streben (9,
10, 11) der Lageranordnungen (6) mit dem Kurbelgehäuse (4) Flächenbereiche (12) des
Kurbelgehäuses (4) aufspannen
dadurch gekennzeichnet, daß
die dritten Streben (11) so angeordnet sind, dass diese sich ergebenden Flächenbereiche
(12) zwischen Verbindungsbereichen der ersten und dritten Streben (9,11) und der zweiten
und dritten Streben (10,11) näherungsweise den gleichen Flächeninhalt aufweisen, wobei
diese sich ergebenden Flächenbereiche (12) zumindest entlang der Längsachse der Brennkraftmaschine
(1) bombiert sind.
2. Kurbelgehäuse (4) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
diese sich ergebenden Flächenbereiche (12) entlang der Längsachse und quer dazu bombiert
sind.
3. Kurbelgehäuse (4) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf wenigstens einer Kurbelgehäusenseite weitere dritte Streben (11) zur Abstützung
der Lageranordnungen (6) an die Kurbelgehäusewand (4a) angeordnet werden.
4. Kurbelgehäuse (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstände zwischen den Anbindungsbereichen der ersten, zweiten und dritten Streben
(9, 10, 11) an die Kurbelgehäusewand (4a) näherungsweise gleich sind.
5. Kurbelgehäuse (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kurbelgehäusewand (4a) oder -wände durch Längsrippen und/oder Querrippen verstärkt
werden.
6. Kurbelgehäuse (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnung zwischen den Streben zumindest teilweise durch dünne Wände geschlossen
sind.
7. Kurbelgehäuse (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnung zwischen den ersten Streben (9) zumindest teilweise durch eine dünne Wand
geschlossen ist.
8. Kurbelgehäuse (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kurbelgehäuse (4) mindestens einen Ölkanal aufweist.
9. Kurbelgehäuse (4) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der mindestens eine Ölkanal an einer Außenwand (4a) des Kurbelgehäuses (4) ausgeformt
ist oder zumindest teilweise an der Innenwand ausgeformt ist.
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