[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit Vakuumpumpe nach dem Oberbegriff des ersten
Anspruchs.
[0002] Anordnungen mit Vakuumpumpe und Rezipienten, im folgenden Kammer genannt, unterliegen
einer Vielzahl von Anforderungen hinsichtlich ihrer geometrischen Gestaltung. So besteht
beispielsweise im Bau von Massenspektrometern der Wunsch nach kompakteren Abmessungen
des Gesamtsystem. Dies führt oftmals zu einer Positionierung der Vakuumpumpe im Endgerät,
bei der ihre Zugänglichkeit erheblich eingeschränkt ist. Trotzdem soll der Service
an diesen Vakuumpumpen, beispielsweise der präventive Austausch von Wälzlagern, leicht
möglich sein.
[0003] Dieser Widerspruch wird im Stand der Technik durch eine Konstruktion aufgelöst, bei
der die Vakuumpumpe ein Doppelgehäuse besitzt. Ein Beispiel solch eines Aufbaus stellt
die
EP 1090231 vor. In deren Beispiel sind Rotor und Stator mitsamt Lager und Antrieb in einem Gehäuse
angeordnet, welches dann in die Bohrung einer Kammer oder in ein äußeren Gehäuse eingeschoben
und wieder entnommen werden kann.
[0004] Diese Konstruktion ist sehr aufwändig, da zusätzliche Gehäusebauteile geschaffen
werden müssen. Um die Gefahr von virtuellen Lecks zu verringern, müssen eine Vielzahl
von Dichtungen vorhanden sein, außerdem ist eine hinreichende Genauigkeit bei der
Herstellung unabdingbar. Dies treibt die Herstellungskosten in die Höhe.
[0005] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung vorzustellen, die eine gute Montierbarkeit
von Pumpen ermöglicht aber eine einfache Konstruktion aufweist.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Anordnung mit den Merkmalen des ersten Anspruchs.
Die abhängigen Ansprüche 2 bis 7 geben vorteilhafte Weiterbildungen an.
[0007] Die Anordnung weist eine Kraftübertragungsstruktur auf, welche eine Kraft von einer
Einleitungsstelle an wenigsten einen an anderer Stelle in der Flanschverbindung liegenden
Wirkpunkt überträgt. Durch diesen Aufbau ist es möglich, die in der Flanschverbindung
notwendige Anpresskraft an jeder Stelle dieser Flanschverbindung zu erzeugen, ohne
dass die betreffende Stelle direkt zugänglich ist. Auf diese Weise kann die vakuumdichte
Befestigung der Vakuumpumpe von einer ihrer Seiten aus bewerkstelligt werden. Zur
Montage und Demontage muss dann lediglich diese Seite zugänglich sein. Die Anforderungen
an leichte Erreich- und Austauschbarkeit der Vakuumpumpe sind erfüllt.
[0008] Eine Kraftübertragungsstruktur ist kostengünstig herstellbar und vermeidet teure
Gestaltungen der Vakuumpumpe, insbesondere deren vakuumdichten Gehäuses.
[0009] Besonders ausgeprägt sind die Vorteile einer solchen Anordnung, wenn der Pumpenflansch
wenigstens zwei Ansaugöffnungen umfasst.
[0010] Eine kostengünstige Weiterbildung dieses Gedankens wird erreicht, wenn die Kraftübertragungsstruktur
angepasst ist, eine planare Einleitkraft in eine axiale Anpresskraft umzuzusetzen.
Planar bedeutet hier, dass die Kraftrichtung in einer zur Flanschebene parallelen
Ebene liegt. Axial bedeutet senkrecht auf der Flanschebene stehend. Diese Lösung ist
kostengünstig durch Spreizelemente umsetzbar. In einer Weiterbildung weisen die Spreizelemente
sich berührende Keilflächen auf.
[0011] Eine andere Weiterbildung schlägt vor, einen Hebelmechanismus zu schaffen, der die
an einer Stelle der Flanschverbindung eingeleitete Kraft an eine andere Stelle der
Flanschverbindung überträgt.
[0012] Ein Dämpfungselement in der Kraftübertragungsstruktur sorgt für eine verringerte
Schwingungsübertragung über die Flanschverbindung. Dies ermöglicht den Einsatz der
Anordnung in Anwendungen, die empfindlich auf Erschütterungen reagieren.
[0013] An Hand von Ausführungsbeispielen und deren Weiterbildungen soll die Erfindung näher
erläutert und die Darstellung ihrer Vorteile vertieft werden.
Es zeigen:
[0014]
- Fig. 1:
- Darstellung einer Anordnung mit Kammer und Vakuumpumpe in einem Gesamtsystem,
- Fig. 2:
- Schnitt durch die Flanschverbindung entlang der Linie I-I' in einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 3:
- Schnitt durch die Flanschverbindung des ersten Ausführungsbeispiels entlang der Linie
II-II',
- Fig. 4:
- Schnitt durch die Flanschverbindung des ersten Ausführungsbeispiels in einer Weiterbildung,
- Fig. 5:
- Schnitt durch die Weiterbildung entlang der Linie III-III',
- Fig. 6:
- Längsschnitt durch die Flanschverbindung in einem zweiten Ausführungsbeispiel, demontierter
Zustand der Anordnung,
- Fig. 7:
- Schnitt durch die Flanschverbindung des zweiten Ausführungsbeispiels, montierter Zustand,
- Fig. 8:
- Schematische Darstellung eines Flansches.
[0015] Ein beispielhaftes Gesamtsystem mit einer Anordnung aus Vakuumpumpe und Kammer ist
in Fig. 1 dargestellt.
[0016] Die Kammer 2 ist als Mehrkammersystem zum differentiellen Pumpen gestaltet und weist
daher eine Vorvakuumkammer 21, eine Mittelkammer 22 und eine Hochvakuumkammer 23 auf.
Diese Kammern sind über Öffnungen 25 und 26 miteinander verbunden, durch welche beispielsweise
ein Gasteilchenstrahl hindurchtritt. In der Hochvakuumkammer ist ein Detektor, beispielsweise
ein Massenspektrometer 24, vorgesehen, welches von einer Ansteuerungsbaugruppe 36
angesteuert wird. Die Kammer weist einen Kammerflansch 20 auf, mit welchem ein Pumpenflansch
10 verbunden ist.
[0017] Der Pumpenflansch ist Teil der Vakuumpumpe 1, welche eine Welle 11 umfasst, die mit
einem vorvakuumseitigen Lager 12, beispielsweise einem Wälzlager, und einem hochvakuumseitigen
Lager 13, beispielsweise einem Permanentmagnetlager, drehbar unterstützt ist. Die
Welle wird von einem Antrieb 14 in Drehung versetzt, so dass in den Pumpstufen 15
und 16 Kompression und Saugvermögen aufgebaut werden.
[0018] Der Einlass der Pumpstufe 15 steht über eine Ansaugöffnung 27 mit der Mittelkammer
in Verbindung. Die Pumpstufe 16 steht ihrerseits über eine Ansaugöffnung 28 mit der
Hochvakuumkammer 23 in Verbindung. Gas tritt durch die Ansaugöffnung 28 in die Vakuumpumpe
ein, wird durch die Pumpstufe 16 verdichtet, danach mit dem durch die Ansaugöffnung
27 in die Vakuumpumpe eintretenden Gas zusammengeführt und gemeinsam mit diesem von
der Pumpstufe 15 weiterverdichtet. Auslass der Vakuumpumpe und Vorvakuumkammer 21
sind über eine Vorvakuumzuleitung 41 mit einer Vorpumpe 40 verbunden, welche das Gas
weiter verdichtet und gegen Atmosphäre ausstößt. Die Pumpstufen 15 und 16 sind vorzugsweise
als Turbomolekularpumpstufen gestaltet.
[0019] Die miteinander durch die vakuumdichte und Kammerflansch und Pumpenflansch umfassende
Flanschverbindung 3 verbundenen Vakuumpumpe und Kammer werden von einem Gestell 30
getragen. Dieses Gestell trägt zudem die Ansteuerungsbaugruppe 36 des Massenspektrometers
sowie weiter Komponenten 33, 34 und 35, beispielsweise Netzteile, Recheneinheiten
und dergleichen mehr. Das Gestell ist mit einer Verkleidung 31 abgedeckt. Vakuumpumpe
und Kammer sind durch eine Klappe 32 zugänglich, jedoch von den anderen vom Gestell
getragenen Baugruppen und Komponenten umgeben. Die Flanschverbindung ist daher schwer
und im wesentlichen nur von der Seite zugänglich, die der Klappe 32 zugewandt ist.
Montage und Demontage der Vakuumpumpe können daher nur von dieser Seite erfolgen.
[0020] Diese Art der Montage wird problemlos durch die Kraftübertragungsstruktur gemäß erster
Lösung nach Fig. 2 und 3 ermöglicht.
[0021] Es zeigt Fig. 2 die Kraftübertragungsstruktur 65 im Querschnitt zur Welle 11 durch
Vakuumpumpe und Flanschverbindung entlang der Linie I-I'. Kammerflansch 20 und Pumpenflansch
10 berühren einander. Zur vakuumdichten Verbindung ist eine Dichtung 19 vorgesehen,
die die Ansaugöffnung 27 am Flansch umgibt. In der Vakuumpumpe 1 sind in diesem Schnitt
die zwischen den Pumpstufen vorgesehene und deren Komponenten beabstandende Distanzhülse
18 und die letzte Statorscheibe 17 der hochvakuumseitigen Pumpstufe zu sehen. Eine
Befestigungsschraube 51 befestigt einen Haltewinkel 50 am Kammerflansch. Zwischen
dem Haltewinkel und dem Pumpenflansch sind ein erstes Spreizelement 52 und ein zweites
Spreizelement 53 angeordnet.
[0022] In Fig. 3 ist der dazugehörige Schnitt entlang der Linie II-II' und parallel zur
Welle gezeigt. Es wird ersichtlich, dass ein Teil des Haltewinkels 50, erstes Spreizelement
52, zweites Spreizelement 53 und ein Teil des Pumpenflansches 10 in einer gemeinsamen
Ebene liegen. Das erste Spreizelement weist eine Keilfläche 58 und das zweite Spreizelement
eine Keilfläche 58' auf. Diese Keilflächen berühren einander derart, dass eine Verschiebung
gegeneinander möglich ist. Bewirkt wird die Verschiebung durch eine Krafteinleitungsschraube
55, die durch eine Durchgangsbohrung in einem Arm 54 des ersten Spreizelementes hindurchragt,
und deren Gewindeteil in ein Gewinde des zweiten Spreizelementes eingreift. Durch
Anziehen der Schraube wird eine planare Kraft ausgeübt, die die beiden Spreizelemente
gegeneinander verschiebt. Durch Wirkung der Keilflächen wird die Kraftrichtung in
eine axiale Richtung umgewandelt. Es wird dann eine axiale Anpresskraft 60 an der
Wirkstelle 59 erzeugt, die Pumpenflansch und Kammerflansch 20 gegeneinander drückt
und so für die vakuumdichte Verbindung sorgt. Durch die Spreizelemente findet eine
Kraftrichtungsumsetzung statt. Montage beziehungsweise Demontage der Vakuumpumpe werden
über Anziehen beziehungsweise Lösen der Schraube 55 erreicht.
[0023] Die Spreizelemente 52 und 53 bewirken, dass in der Kraftübertragungsstruktur 65 eine
Kraft von der Einleitungsstelle 56 an eine Wirkstelle 59 übertragen wird. Diese Kraftübertragung
erlaubt es, eine Anpresskraft 60 auch an den Stellen zu erzeugen, die durch die im
Zusammenhang mit Figur 1 beschriebenen und die Vakuumpumpe umgebenden Komponenten
nicht zugänglich sind. Vorteilhaft an diesem Beispiel ist zudem, dass neben der Kraftübertragung
auch eine Kraftverteilung über den Pumpenflansch stattfindet und so eine gleichmäßige
Anpressung erzielt wird. Mit der Anzahl der Keilflächen und deren Winkel kann die
Kraftverteilung der eingeleiteten Kraft auf den Flansch 10 eingestellt werden.
[0024] Der Haltewinkel kann einstückig mit dem Kammerflansch ausgeführt sein. Eine Trennung
ist dann von Vorteil, wenn ein bestehendes System nachgerüstet werden soll. Zudem
entfallen bei der Gestaltung gemäß dieses Beispiels Veränderungen des Pumpenflansches,
so dass eine serienmäßige Pumpe zum Einsatz kommen kann. Die Zahl der Pumpstufen der
Vakuumpumpe und die Zahl der Gaseinlässe ist hier nur beispielhaft und stellen keine
Beschränkung dar.
[0025] Eine Weiterbildung dieses Ausführungsbeispiels zeigen die Figuren 4 und 5. Der Pumpenflansch
10' der Vakuumpumpe 1' ist in dieser Weiterbildung nicht vollständig gegen den Kammerflansch
20' gezogen. Zwischen Pumpenflansch und Kammerflansch verbleibt ein Spalt, welcher
durch die Dichtung 19' geschaffen wird. Die eingeleitete und über die Kraftübertragungsstruktur
65' übertragene Kraft ist daher so bemessen, dass die Dichtung 19' nicht bis zum Berühren
der Flansche zusammengequetscht ist. Jedoch ist die Anpresskraft und damit Quetschung
der Dichtung ausreichend, eine vakuumdichte Verbindung zu gewährleisten. Die Kraftübertragungsstruktur
weist auch hier Spreizelemente 52' und 53' auf, die zwischen dem Pumpenflansch und
dem Haltewinkel 50' vorgesehen sind. Zusätzlich ist zwischen dem ersten Spreizelement
52' und dem Flansch ein Dämpfungselement 66' angeordnet.
[0026] Ein Schnitt entlang der Linie III-III' durch diese Weiterbildung ist in Fig. 5 gezeigt.
Zwischen Kammerflansch 20' und Pumpenflansch 10' ist der Spalt 67' vorgesehen. Zwischen
Pumpenflansch und erstem Spreizelement 52' ist das Dämpfungselement 66' angeordnet.
Die Spreizelemente 52' und 53' wirken mit Pumpenflansch, Kammerflansch und Haltewinkel
wie bei den Figuren 2 und 3 beschrieben zusammen. Das Dämpfungselement bewirkt zusammen
mit der Dichtung eine vorteilhafte Schwingungsentkopplung. Schwingungen, die beispielsweise
durch die schnelle Drehung der Welle in der Vakuumpumpe erzeugt werden, werden durch
Dämpfungselement und Dichtung lediglich in stark vermindertem Maße übertragen, so
dass diese Anordnung bei schwingungskritischen Anwendungen einen Vorteil bringt.
[0027] Eine weiteres Beispiel für Kraftübertragungsstruktur zeigen die Figuren 6 und 7.
In Fig. 6 ist zunächst ein Längsschnitt entlang der Welle 111 der Vakuumpumpe 100
gezeigt. Die Vakuumpumpe weist zwei Pumpstufen 115 und 116 auf. Die zu den Pumpstufen
führenden Gaseinlässe sind von Dichtungen 119 umgeben. Der Pumpenflansch 110 weist
eine Flanschfortsatz 152 auf. Dieser wird mit einem Gegenwinkel 150 in Eingriff gebracht,
wobei in Fig. 6 der demontierte Zustand gezeigt ist. Der Gegenwinkel ist mit einer
Befestigungsschraube 151 am Kammerflansch 120 befestigt.
[0028] In Fig. 7 ist die Anordnung nach Fig. 6 im montierten Zustand dargestellt. Mittels
einer Sicherungsschraube 161 wird der Pumpenflansch am Kammerflansch 120 angeschraubt
und eine Axialkraft 162 an der Einleitungsstelle 156 eingeleitet. Der Flanschfortsatz
und der Gegenwinkel wirken als Hebelmechanismus zusammen und erzeugen an der Wirkstelle
159 eine axiale Anpresskraft 160. Der Hebelmechanismus bewirkt, dass in der Kraftübertragungsstruktur
165 eine Kraft von der Einleitungsstelle 156 an eine Wirkstelle 159 übertragen wird.
Diese Kraftübertragung erlaubt es, eine Anpresskraft 160 auch an den Stellen zu erzeugen,
die durch die im Zusammenhang mit Figur 1 beschriebenen und die Vakuumpumpe umgebenden
Komponenten nicht zugänglich sind.
[0029] Der Gegenwinkel kann einstückig mit dem Kammerflansch ausgeführt sein. Eine Trennung
ist dann von Vorteil, wenn ein bestehendes System nachgerüstet werden soll. Die Zahl
der Pumpstufen der Vakuumpumpe und die Zahl der Gaseinlässe ist hier nur beispielhaft
und stellen keine Beschränkung dar. Zwischen Gegenwinkel und Flanschfortsatz kann
ein Dämpfungselement angeordnet sein, welches wie in der Weiterbildung des ersten
Beispiels mit der Dichtung zusammenwirkt und so eine schwingungsentkoppelte Flanschverbindung
schafft.
[0030] Das Wirkprinzip des ersten Beispiels nach Fig. 2 und 3, dessen Weiterbildung nach
Fig. 4 und 5 und des zweiten Beispiels nach Fig. 6 und 7 ist in Figur 8 dargestellt.
In dieser perspektivischen Darstellung ist die dem Kammerflansch zugewandte Oberfläche
des Pumpenflansches 70 dargestellt. Der Flansch weist Ansaugöffnungen 71 und 72 auf,
über welche Pumpstufen für ein mittleres und höheres Vakuum zugänglich sind. Der Flansch
besitzt einen Umfang, der durch die Kanten 75, 76, 77 und 78 gebildet wird. In der
in Figur 1 dargestellten Einbaulage der Vakuumpumpe ist nur die Kante 76 für die Montage
und Demontage der Vakuumpumpe zugänglich. Damit dieser Flansch eine vakuumdichte Flanschverbindung
mit dem Flansch der Kammer eingeht, muss entlang aller Kanten eine im wesentlichen
senkrecht auf den Flansch stehende und somit axiale Anpresskraft wirken. Dies erzeugt
eine flächige Anpressung der Pumpenflansches an den Kammerflansch. Die Kraftübertragungsstruktur
ermöglicht es, eine Kraft in einem ersten Abschnitt 80 des Umfangs einzuleiten und
an einer in einem anderen, vom ersten Abschnitt verschiedenen Abschnitt 81 zur Wirkung
zu bringen, insbesondere dort eine axiale Anpresskraft 87 zu erzeugen. Die im ersten
Abschnitt kann dabei ein planare Kraft 86 sein, wie im ersten Beispiel erläutert,
oder eine axiale Kraft 85 sein, wie im zweiten Beispiel erläutert.
[0031] Die Kombination der Maßnahmen der Ausführungsbeispiele ist denkbar. Weiterhin können
die Maßnahmen zusammen mit bekannten Befestigungselementen wie Klammerschrauben und
Pratzen verwendet werden.
1. Anordnung mit einer Vakuumpumpe (1; 100)), welche einen Pumpenflansch (10; 110; 70)
aufweist, einer Kammer (2), welche einen Kammerflansch (20; 120) aufweist, mit einer
Pumpenflansch und Kammerflansch umfassenden Flanschverbindung (3) zur vakuumdichten
Verbindung von Kammer und Vakuumpumpe, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Kraftübertragungsstruktur (65; 165) umfasst, welche eine Kraft von einer
Einleitungsstelle (56; 156) an wenigstens einen in der Flanschverbindung liegenden
Wirkstelle (59; 159) überträgt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpenflansch (10; 110; 70) wenigstens zwei Ansaugöffnungen (27; 28) umfasst,
welche jeweils mit einer Pumpstufe (15, 16; 115, 116) verbunden ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsstruktur (65; 165) angepasst ist, eine planare Einleitkraft
(57; 86) in eine axiale Anpresskraft (60; 160; 87) umzusetzen.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsstruktur (65; 165) ein erstes Spreizelement (52) mit einer ersten
Keilfläche (58) und ein zweites Speizelement (53) mit einer zweiten Keilfläche (58')
umfasst, wobei sich die Keilflächen (58, 58') berühren.
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsstruktur (65; 165) einen Flanschfortsatz (152) und einen Gegenwinkel
(150) umfasst, wobei Flanschfortsatz und Gegenwinkel einen Hebelmechanismus bilden.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsstruktur (65; 165) eingerichtet ist, eine in einem ersten Abschnitt
(80) der Flanschverbindung eingeleitete Kraft (85; 86) in einen zweiten, vom ersten
verschiedenen, Abschnitt (81) zu übertragen.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsstruktur (65; 165) ein Dämpfungselement (66') umfasst.