[0001] Die Erfindung betrifft einen Kolben einer mit Fluid betreibbaren Stellvorrichtung,
insbesondere eines Linearantriebes oder eines Stoßdämpfers, mit einem Tragkörper,
der eine zur Kolben-Längsachse koaxiale ringförmige Ausnehmung aufweist, in der mindestens
eine ringförmige Permanentmagnetanordnung angeordnet ist. Ferner betrifft die Erfindung
eine mit einer solchen Permanentmagnetanordnung ausgestattete fluidbetätigte Stellvorrichtung.
[0002] Gegenstände der vorgenannten Art sind beispielsweise in der
DE 3404095 C2 beschrieben. Dabei handelt es sich um einen Linearantrieb in Gestalt eines mit Fluidkraft
betätigbaren Arbeitszylinders mit einem der Übertragung der Antriebskraft dienenden,
an einer Kolbenstange befestigten Kolben. Zur berührungslosen Erfassung der Kolbenposition
trägt der Kolben eine Permanentmagnetanordnung in Gestalt eines ringförmigen Permanentmagneten,
der mit außen am Gehäuse angeordneten Positionserfassungsmitteln zusammenarbeiten
kann. Der Permanentmagnet sitzt in einer ringförmigen Ausnehmung, die im Bereich der
Fügefläche zweier axial miteinander verbundener Kolbenteile definiert ist. Der Zusammenbau
des Kolbens erfolgt bei der Montage auf der Kolbenstange, wobei auch der ringförmige
Permanentmagnet zwischen die beiden Kolbenteile eingelegt wird. Problematisch bei
einer solchen Bauform ist die vor allem auf die notwendige Integration der Permanentmagnetanordnung
zurückzuführende Komplexität des Kolbenaufbaus und der damit zusammenhängende Montageaufwand.
[0003] In der
EP 1058037 B1 wurde daher bereits vorgeschlagen, den ringförmigen Permanentmagnet aus mit permanentmagnetischen
Komponenten angereichertem Kunststoffmaterial herzustellen und durch Spritzgießen
unmittelbar in eine von radial außen her zugängliche Ringnut des Tragkörpers des Kolbens
einzuformen. Dies bedingt allerdings einen sehr hohen verfahrenstechnischen Aufwand,
der sich nur bei hohen Stückzahlen lohnt.
[0004] Aus der
DE-PS 1 185 276 geht ein besonderer Aufbau eines Stators eines Elektromotors hervor. Dieser Stator
enthält mehrere Magnetsegmente, die teilweise elastisch sind und die axial in einen
zylindrischen Eisenmantel eingesetzt sind.
[0005] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kolben sowie eine damit ausgestattete
fluidbetätigte Stellvorrichtung zu schaffen, wobei unter Beibehaltung der Positionsabfragemöglichkeit
Vereinfachungen in Herstellung und Montage erzielbar sind.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einem Kolben der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass
die Permanentmagnetanordnung in ihrer Umfangsrichtung segmentiert ist und aus mindestens
zwei bogenförmigen Magnetsegmenten besteht, und dass die ringförmige Ausnehmung als
Ringnut mit einer nach radial außen orientierten Nutöffnung ausgeführt ist, in die
die Magnetsegmente unter Bildung einer ringförmigen Konfiguration von radial außen
her eingesetzt sind.
[0007] Ferner wird die Aufgabe mit einer fluidbetätigten Stellvorrichtung gelöst, die ein
mit Positionserfassungsmitteln ausgestattetes Gehäuse aufweist, welches eine Aufnahmekammer
definiert, in der ein Kolben der vorstehend definierten Art linear verschiebbar angeordnet
ist, welcher für den Kraftabgriff mit einem außerhalb des Gehäuses zugänglichen Kraftabgriffsteil
bewegungsgekoppelt ist.
[0008] Der erfindungsgemäße Kolbenaufbau ermöglicht die einfache Realisierung einer Ringmagnetkonstruktion
ohne zwingendes Erfordernis einer Kolbenteilung im Bereich der die Permanentmagnetanordnung
aufnehmenden Ausnehmung. Die ringförmige Permanentmagnetanordnung setzt sich aus mehreren
bogenförmigen Magnetsegmenten zusammen, die sich bei der Herstellung des Kolbens von
radial außen her in die als Ringnut ausgebildete ringförmige Ausnehmung einsetzen
lassen, um dann eine zwar segmentierte, gleichwohl jedoch ringförmige Permanentmagnetanordnung
zu definieren. Ein solcher Kolben kann relativ leicht unabhängig von der Montage an
einem Kraftabgriffsteil zusammengebaut werden, was die Lagerhaltungskosten reduziert
und die Verfügbarkeit verbessert. Es kann ferner zur besonderen Kostenreduzierung
auf einen sogar einstückigen Tragkörper zurückgegriffen werden, weil die Montage der
Permanentmagnetanordnung keine Teilung des Tragkörpers voraussetzt.
[0009] Aus der
DE 3687690 T2 ist es zwar grundsätzlich bereits bekannt, in Zusammenhang mit einem Verriegelungsdrehmagnet
anstelle eines kreisförmigen Magneten eine Serie von in Dickenrichtung polarisierten
Magnetsegmenten zu verwenden. Allerdings handelt es sich dort um einen anderen Anwendungszweck
auf einem entfernten Fachgebiet. Der bei Bedarf segmentierte Ringmagnet dient dort
zum Aufbau eines Magnetfeldes, das einen eine Verriegelungsfunktion ausübenden Magnetanker
in der verriegelten Position hält.
[0010] Grundsätzlich ist in der
EP 0264682 B1 schon beschrieben, einen Permanentmagnet von radial außen her in einer Umfangsvertiefung
eines Kolbens zu fixieren. Der Permanentmagnet ist dort allerdings als relativ kleines
Magnetstück ausgebildet, das in einer punktuellen Umfangsvertiefung montiert ist.
Das erzeugte Magnetfeld wirkt daher nur in einem engen Umfangsbereich des Kolbens,
was zwingend zusätzliche Verdrehsicherungsmaßnahmen erfordert, wenn eine Positionserfassung
des Kolbens erwünscht ist.
[0011] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0012] Zweckmäßigerweise sind die Magnetsegmente untereinander mit gleicher Orientierung
polarisiert, um trotz der Segmentierung ein möglichst gleichförmiges Magnetfeld entlang
des gesamten Ringumfanges zu gewährleisten. Als besonders vorteilhaft hat sich eine
axiale Polarisierung der Magnetsegmente erwiesen.
[0013] Die Anzahl von Magnetsegmenten zur Bildung der ringförmig konfigurierten Permanentmagnetanordnung
ist prinzipiell beliebig. Zweckmäßig ist es auf jeden Fall, ausschließlich Magnetsegmente
mit gleicher Bogenlänge zu verwenden, vorzugsweise mit identischem Aufbau. Bei einer
besonders bevorzugten Variante setzt sich die Permanentmagnetanordnung aus genau zwei
Magnetsegmenten zusammen, deren Endabschnitte einander paarweise zugeordnet sind.
Die Montage im Rahmen der Herstellung des Kolbens kann hier insbesondere durch Einstecken
in die als Ringnut gestaltete Ausnehmung von diametral entgegengesetzten Seiten her
erfolgen.
[0014] Es ist möglich, die Magnetsegmente so auszuführen, dass sich die einander zugewandten
Endabschnitte der in der Umfangsrichtung jeweils benachbarten Magnetsegmente überlappungsfrei
gegenüberliegen. Die Magnetsegmente können hierbei stumpf aneinanderstoßen. Da hier
jedoch an den Stoßstellen bzw. Übergangsbereichen unter Umständen relativ hohe magnetische
Abstoßkräfte wirken, sollte eine solche Bauform mit zusätzlichen Befestigungsmaßnahmen
kombiniert werden, um die einzelnen Magnetsegmente an Ort und Stelle am Kolben zu
fixieren. Beispielsweise wäre eine verrastende Befestigung oder ein Fixieren durch
eine Klebeverbindung möglich.
[0015] Als vorteilhafter wird es angesehen, die einzelnen Magnetsegmente so zu gestalten
und zu polarisieren, dass im zusammengefügten Zustand Magnetkräfte wirken, durch die
die einander zugewandten Endabschnitte der jeweils aufeinanderfolgenden Magnetsegmente
quasi von selbst zusammengehalten werden. Bei einer solchen Selbstfixierung kann bei
Bedarf auf zusätzliche Befestigungsmaßnahmen verzichtet werden. Der Aufwand für Herstellung
und Montage ist dadurch besonders gering.
[0016] Der selbsthaltende Effekt lässt sich insbesondere in Verbindung mit einer Formgebung
realisieren, bei der sich die bevorzugt axial polarisierten Magnetsegmente an ihren
einander zugewandten Endabschnitten in der Umfangsrichtung der Permanentmagnetanordnung
überlappen. Hier wird zwischen den sich überlappenden Abschnitten eine die Magnetsegmente
insbesondere quer zur Umfangsrichtung der Permanentmagnetanordnung zusammenpressende
Magnetkraft hervorgerufen.
[0017] Die Wirkfläche dieser magnetischen Haltekraft lässt sich relativ einfach dadurch
besonders groß ausführen, dass die Magnetsegmente an den einander zugewandten Endabschnitten
jeweils eine in einer ersten Radialebene in Umfangsrichtung der Permanentmagnetanordnung
bezüglich einer Referenzstelle vorspringende Nase und eine in einer zur ersten Radialebene
beabstandeten parallelen zweiten Radialebene entgegengesetzt zu der Nase bezüglich
der Referenzstelle zurückspringende Aussparung aufweist, sodass bei im montierten
Zustand sich überlappenden Endabschnitten die Nase des jeweils einen Endabschnittes
in die Aussparung des jeweils anderen Endabschnittes eintaucht und in der Umfangsrichtung
der Permanentmagnetanordnung eine relativ große Überlappungslänge vorliegt.
[0018] Die Permanentmagnetanordnung kann radial außen frei liegen. Alternativ hierzu kann
sie jedoch auch von einer Kolbenkomponente überdeckt werden. Ist der Kolben mit einem
Führungsring ausgestattet, der im im Gehäuse einer Stellvorrichtung installierten
Zustand den gleitenden Kontakt zur Kolbenlauffläche herstellt, kann die Permanentmagnetanordnung
koaxial von diesem Führungsring umschlossen sein.
[0019] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
- Figur 1
- einen Kolben bevorzugten erfindungsgemäßen Aufbaus als Komponente einer fluidbetätigten
Stellvorrich- tung, deren weitere Bestandteile nur strichpunk- tiert abgebildet sind,
- Figur 2
- eine axiale Ansicht des Kolbens aus Figur 1 mit Blickrichtung gemäß Pfeil II,
- Figur 3
- den Kolben gemäß Figuren 1 und 2 in einer perspek- tivischen Explosionsdarstellung,
- Figur 4
- eine ungeschnittene Seitenansicht des Kolbens gemäß Figuren 1 bis 3 ohne Abbildung
des Führungsringes und mit vergrößerter Darstellung des Übergangsbe- reiches zwischen
zwei in Umfangsrichtung aufeinan- derfolgenden Magnetsegmenten und
- Figur 5
- einen Radialschnitt durch den Kolben gemäß Figur 4 entlang einer bezüglich der Kolben-Längsachse
radi- alen Schnittebene V-V.
[0020] Die Figur 1 zeigt insgesamt eine fluidbetätigte Stellvorrichtung 1 in einer Ausgestaltung
als mit Fluid betreibbarer Linearantrieb. Die Stellvorrichtung 1 enthält ein Gehäuse
2, das eine sich linear erstreckende und vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt
aufweisende Aufnahmekammer 3 definiert, in der ein eine entsprechende kreisförmige
Außenkontur aufweisender Kolben 4 linear hin und her verschiebbar angeordnet ist.
Die Kolben-Längsachse 5 verläuft in der Bewegungsrichtung des Kolbens 4 und fällt
mit der Längsachse der Aufnahmekammer 3 zusammen.
[0021] Die Aufnahmekammer 3 ist an den beiden Stirnseiten durch je eine Abschlusswand 6a,
6b des Gehäuses 2 verschlossen. Die periphere Begrenzung der Aufnahmekammer 3 übernimmt
ein sich zwischen den zwei Abschlusswänden 6a, 6b erstreckender ein-oder mehrteiliger
Rohrkörper 7, dessen Innenfläche eine zylindrische Kolbenlauffläche 8 definiert, an
der der Kolben 4 bei seiner Linearbewegung entlanggleitet. Die Abschlusswände 6a,
6b sind zweckmäßigerweise als Gehäusedeckel ausgebildet.
[0022] Durch den Kolben 4 wird die Aufnahmekammer 3 axial in zwei Arbeitsräume 12a, 12b
unterteilt, in die jeweils ein Fluidkanal 13a, 13b einmündet, über die eine gesteuerte
Fluidbeaufschlagung möglich ist. Entsprechend der zwischen den beiden Arbeitsräumen
12a, 12b herrschenden Druckdifferenz bewegt sich der Kolben 4 in die eine oder andere
Richtung oder verharrt an Ort und Stelle.
[0023] Bei dem für den Betrieb verwendeten Fluid handelt es sich vorzugsweise um Druckluft.
Allerdings ist auch der Einsatz eines anderen gasförmigen Mediums oder eines hydraulischen
Mediums möglich.
[0024] Die Linearbewegung des Kolbens 4 lässt sich außerhalb des Gehäuses 2 an einem mit
dem Kolben 4 bewegungsgekoppelten Kraftabgriffsteil 14 abgreifen. Letzteres ist beim
Ausführungsbeispiel eine Kolbenstange, die mindestens eine der Abschlusswände 6a unter
Abdichtung und verschiebbar geführt durchsetzt und mit ihrem innerhalb der Aufnahmekammer
3 liegenden Abschnitt am Kolben 4 befestigt ist. Zur Befestigung besitzt der Kolben
4 zweckmäßigerweise ein zentrales, durchgehendes Befestigungsloch 15, mit dem er bis
zu einer Abstufung auf die Kolbenstange 14 aufgesteckt ist. Die axiale Fixierung erfolgt
beispielhaft durch eine Schraubverbindung 16, wobei eine Mutter 17 auf einen aus dem
Befestigungsloch 15 herausragenden Gewindeabschnitt 18 der Kolbenstange 14 aufgeschraubt
ist.
[0025] Die Stellvorrichtung 1 könnte prinzipiell auch als Stoßdämpfer oder sonstige passive
Vorrichtung ausgebildet sein. In diesem Fall würde der Kolben 4 durch eine nicht-fluidisch
in ihn eingeleitete Antriebskraft verlagert werden, unter Verdrängung des in der Aufnahmekammer
3 enthaltenen Fluides.
[0026] Der Kolben 4 verfügt über einen bevorzugt einstückigen und insbesondere aus Metall
bestehenden kreisscheibenförmigen Tragkörper 22, in dem das Befestigungsloch 15 ausgebildet
ist.
[0027] Im Bereich seines Außenumfanges ist der Tragkörper 22 mit einer als Ringnut 23 ausgebildeten
ringförmigen Ausnehmung versehen, die koaxial zu der Kolben-Längsachse 5 angeordnet
ist und sich rings um den Tragkörper 22 erstreckt. Die entsprechend der Umfangskontur
des Kolbens 4 gekrümmte schlitzförmige Nutöffnung 24 ist bezüglich der Kolben-Längsachse
5 nach radial außen orientiert und der Kolbenlauffläche 8 zugewandt. Axial beidseits
ist die Ringnut 23 durch je eine Nutflanke 25a, 25b begrenzt und radial innen durch
eine bevorzugt kreiszylindrische Nutgrundfläche 26. Bevorzugt ist der Querschnitt
der Ringnut 23 rechteckig.
[0028] Soweit im Folgenden in Bezug auf den Kolben 4 von einer "Radialebene" die Rede ist,
sei hierunter eine Ebene zu verstehen, die rechtwinkelig zu der Kolben-Längsachse
5 verläuft. Die Achsrichtung der Längsachse 5 ist also die Normalenrichtung einer
solchen Radialebene. Die beiden Nutflanken 25a, 25b verlaufen zweckmäßigerweise in
zwei zueinander parallelen Radialebenen.
[0029] In der Ringnut 23 sitzt koaxial eine ringförmige Permanentmagnetanordnung 27. Sie
erstreckt sich entlang des gesamten Kolbenumfanges und erzeugt ein ständiges Magnetfeld,
das den Rohrkörper 7 durchsetzt.
[0030] Außerhalb der Aufnahmekammer 3 sind in Figur 1 strichpunktiert angedeutete Positionserfassungsmittel
28 gehäusefest fixiert. Sie sind zweckmäßigerweise am Außenumfang des Rohrkörpers
7 befestigt, beispielsweise in einer oder mehreren Längsnuten. Eine Verstellbarkeit
in der Bewegungsrichtung des Kolbens 4 kann vorgesehen sein.
[0031] Die Positionserfassungsmittel 28 sprechen auf das Magnetfeld der Permanentmagnetanordnung
27 an, wenn Letztere durch entsprechende Bewegung des Kolbens 4 in eine bestimmte
Position gelangt, beispielsweise den Positionserfassungsmitteln 28 radial innen gegenüberliegend.
Dadurch kann die Position des Kolbens 4 erfasst werden.
[0032] Die Positionserfassungsmittel 28 enthalten beispielsweise mindestens einen sogenannten
Reed-Schalter oder Hall-Sensor, können aber auch als Wegmesssystem ausgebildet sein.
[0033] Zweckmäßigerweise ist die Permanentmagnetanordnung 27 im Bereich ihres Außenumfanges
durch eine am Kolben 4 angeordnete Komponente abgedeckt. Als Abdeckung fungiert beim
Ausführungsbeispiel ein aus Kunststoffmaterial bestehender, hohlzylindrischer Führungsring
32, der auf axialer Höhe der Ringnut 23 koaxial auf dem Außenumfang des Tragkörpers
22 sitzt. Um eine einfache Montage zu ermöglichen, ist er an einer Stelle seines Umfanges
unterbrochen (Unterbrechung 33). Aufgrund seiner Elastizität kann er daher bei der
Montage vorübergehend aufgeweitet werden.
[0034] Im Betrieb der Stellvorrichtung 1 gleitet der Kolben 4 mit seinem Führungsring 32
an der Kolbenlauffläche 8 ab.
[0035] Axial beidseits der Ringnut 23 ist am Tragkörper 22 je eine zur Kolben-Längsachse
5 koaxiale ringförmige Kolbendichtung 34a, 34b angeordnet. Sie sind zweckmäßigerweise
durch Spritzgießen an den Tragkörper 22 angeformt. Letzterer besteht übrigens zweckmäßigerweise
aus nicht-magnetisierbarem Material wie Aluminium oder Edelstahl, um die Ausbreitung
des von der Permanentmagnetanordnung 27 erzeugten Magnetfeldes nicht zu beeinträchtigen.
[0036] Die Kolbendichtungen 34a, 34b können integraler Bestandteil zweier Elastomerkomponenten
35a, 35b sein, die an den Tragkörper 22 angeformt sind und die zusätzlich zur jeweils
zugeordneten Kolbendichtung 34a, 34b beispielsweise auch an den Stirnflächen des Kolbens
4 angeordnete Pufferstrukturen 36 bilden können, die den Aufprall in den Endlagen
zu reduzieren vermögen.
[0037] Die Permanentmagnetanordnung 27 ist in ihrer Umfangsrichtung segmentiert. Besagte
Umfangsrichtung ist in der Zeichnung durch einen Doppelpfeil bei 37 verdeutlicht und
verläuft entlang des Umfanges der Kolben-Längsachse 5.
[0038] Aufgrund der Segmentierung setzt sich die Permanentmagnetanordnung 27 aus mehreren
bogenförmigen Magnetsegmenten 38, 39 zusammen, die mit ihrer Konkavität voraus durch
die Nutöffnung 24 hindurch gemäß Pfeilen 42 von radial außen her in die Ringnut 23
so eingesetzt sind, dass sie in der Umfangsrichtung 37 aufeinanderfolgend zu liegen
kommen und eine ringförmige Konfiguration bilden, die die Permanentmagnetanordnung
27 darstellt.
[0039] Die Bogenlänge der einzelnen Magnetsegmente 38, 39 ist zweckmäßigerweise so gewählt,
dass die einander zugewandten Endabschnitte 38a, 39a; 38b, 39b der in der Umfangsrichtung
37 jeweils unmittelbar aufeinanderfolgend angeordneten Magnetsegmente 38, 39 in einem
Übergangsbereich 43 unmittelbar benachbart sind und sich zweckmäßigerweise sogar berühren.
[0040] Beim Ausführungsbeispiel setzt sich die ringförmige Permanentmagnetanordnung 27 aus
lediglich zwei Magnetsegmenten 38, 39 mit untereinander gleicher Bogenlänge zusammen,
die zweckmäßigerweise jeweils mindestens 180° entspricht. Allerdings wäre es durchaus
möglich, mehr als zwei Magnetsegmente 38 zur Bildung der permanentmagnetischen Ringstruktur
einzusetzen, bei denen dann die Bogenlänge jeweils entsprechend geringer ausfällt.
[0041] Handelt es sich um einen kreisförmig konturierten kolben 4 wie beim Ausführungsbeispiel,
sind die Magnetsegmente 38 zweckmäßigerweise ebenfalls kreisbogenförmig gestaltet.
Ihr Innenradius entspricht dabei zumindest im Wesentlichen dem Radius der Nutgrundfläche
26.
[0042] Die Magnetsegmente 38, 39 sind vorzugsweise axial, also in Richtung der Kolben-Längsachse
5 polarisiert, und zwar mit untereinander gleicher Orientierung. Es liegen also die
in Figur 4 mit "N" gekennzeichneten Nordpole sämtlicher Magnetsegmente 38, 39 auf
der einen und die in Figur 4 mit "S" bezeichneten Südpole sämtlicher Magnetsegmente
38, 39 auf der entgegengesetzten anderen Axialseite der Permanentmagnetanordnung 27.
Letztere entspricht daher von der Wirkungsweise her einem einteiligen, axial polarisierten
Ringmagneten.
[0043] Gegenüber einer theoretisch möglichen Anordnung mit bei den einzelnen Magnetsegmenten
38, 39 vertauschten Polaritäten hat die identische Orientierung den Vorteil, dass
entlang des gesamten Umfanges der Permanentmagnetanordnung 27 und mithin auch in dem
Übergangsbereich 43 ein konstantes Magnetfeld erreicht wird. Dadurch kann auch bei
nicht verdrehgesichertem Kolben 4 eine stets zuverlässige Positionsabfrage gewährleistet
werden.
[0044] Die geschilderte Segmentierung der Permanentmagnetanordnung 27 vereinfacht die Herstellung
des Kolbens. So kann der Tragkörper 22 in dem die Ringnut 23 definierenden Bereich
und bevorzugt insgesamt einstückig ausgebildet werden, ohne die Montierbarkeit der
Permanentmagnetanordnung 27 zu beeinträchtigen. Die einzelnen Magnetsegmente 38, 39
sind bei der Montage einfach über die Nutöffnung 24 hinweg in die Ringnut 23 einzustecken.
Eine Unterteilung des Tragkörpers 22 im Bereich der Ringnut 23 ist somit nicht erforderlich.
[0045] Beim Ausführungsbeispiel sind die Magnetsegmente 38, 39 so ausgebildet, dass sie
sich im jeweiligen Übergangsbereich 43 mit ihren dortigen Endabschnitten 38a, 39a;
38b, 39b ein Stück weit in der Umfangsrichtung 37 überlappen. Dabei ist die in Richtung
der Kolben-Längsachse 5 gemessene Breite der Magnetsegmente 38, 39 im Bereich der
erwähnten Endabschnitte in aufeinander abgestimmter Weise lokal reduziert, sodass
sich insgesamt auch über den jeweiligen Übergangsbereich hinweg eine konstante Breite
der Permanentmagnetanordnung 27 einstellt. Die sich überlappenden Abschnitte der Magnetsegmente
38, 39 liegen in der axialen Richtung der Permanentmagnetanordnung 27, also in Richtung
der Kolben-Längsachse 5, zweckmäßigerweise seitlich nebeneinander.
[0046] Durch eine solche, aus dem vergrößerten Ausschnitt in Figur 4 gut ersichtliche Überlappung
resultiert im jeweiligen Überlappungsbereich eine dahingehende Konfiguration, dass
die einander zugeordneten Endabschnitte 38a, 39a bzw. 38b, 39b unter anderem zum einen
mit in einer ersten Radialebene 44 verlaufenden axialen Grenzflächen 45, 46 aneinander
anliegen und sich zum anderen auch in Umfangsrichtung 37 orientierte Stirnflächenabschnitte
47, 48 gegenüberliegen. Hier findet dann zwar im Bereich der sich gegenüberliegenden
Stirnflächenabschnitte 47, 48 eine magnetische Abstoßung in der Umfangsrichtung 37
statt, die jedoch erheblich geringer ist als die aus der magnetischen Anziehungskraft
im Bereich der einander zugewandten axialen Grenzflächen 45, 46 resultierende Haltekraft.
Durch eine entsprechend große Überlappung lässt sich die Stärke der Anziehungskraft
zudem gut beeinflussen und so ausführen, dass die einander zugewandten Endabschnitt
38a, 39a; 38b, 39b durch die im Übergangsbereich herrschenden Magnetkräfte durch Selbsthaltung
fest zusammengehalten werden. Die Ringkonfiguration hält somit allein durch die zwischen
den einzelnen Magnetsegmenten 38, 39 wirksamen Magnetkräfte zusammen, sodass sich
spezielle Befestigungsmaßnahmen erübrigen, um die Magnetsegmente 38, 39 in der Ringnut
23 zu fixieren. Bei Bedarf können solche Befestigungsmaßnahmen gleichwohl jedoch zusätzlich
vorgesehen werden. Am einfachsten zu realisieren wäre beispielsweise ein gegenseitiges
Verkleben der Magnetsegmente 38, 39 in den Übergangsbereichen 43 und/oder eine Rastfixierung
am Tragkörper 22.
[0047] Beim Ausführungsbeispiel sind die Magnetsegmente 38, 39 im Bereich der sich überlappenden
Endabschnitte 38a, 39a; 38b, 39b jeweils mit einer bezüglich einer Referenzstelle
52 in der Umfangsrichtung 37 vorspringenden Nase 53 und einer bezüglich der Referenzstelle
52 zurückspringenden Aussparung 54 versehen. Die Aussparung 54 ist komplementär zu
der Nase 53 gestaltet. Nase 53 und Aussparung 54 eines jeweiligen Endabschnittes 38a,
38b, 39a, 39b erstrecken sich in zwei axial zueinander beabstandeten Radialebenen
55, 56, sodass im vereinigten Zustand der Magnetsegmente 38, 39 an den einzelnen Übergangsbereichen
43 die Nase 53 des jeweils einen Endabschnittes in die Aussparung 54 des jeweils anderen
Endabschnittes in der Umfangsrichtung 37 eintaucht.
[0048] An den einzelnen Endabschnitten der Magnetsegmente 38, 39 ist die Aussparung 54 an
der der benachbarten Nase 53 entgegengesetzten Axialseite zweckmäßigerweise offen.
Außerdem schließt sich zweckmäßigerweise die radial verlaufende Seitenfläche 57 einer
jeweiligen Aussparung 54 in ein und derselben Radialebene unmittelbar an die gleich
orientierte axiale Seitenfläche 58 der benachbarten Nase 53 an. Die in einer Radialebene
verlaufende Überlappungsfläche zweier Endabschnitte 38a, 39a; 38b, 39b entspricht
somit der Summe der beiden vorgenannten Seitenflächen 57, 58 und ist folglich relativ
groß.
[0049] Die Seitenflächen 57, 58 erstrecken sich zweckmäßigerweise in der die Permanentmagnetanordnung
27 breitenmittig durchsetzenden ersten Radialebene 44. Dadurch ergeben sich identische
Breitenabmessungen der Nasen 53 und Aussparungen 54. Somit ergibt sich eine symmetrische
Anordnung, die ein ausrichtungsunabhängiges Zusammenfügen der Magnetsegmente 38, 39
ermöglicht.
[0050] Zweckmäßig ist es, an den beiden Endabschnitten 38a, 38b bzw. 39a, 39b innerhalb
eines jeweiligen Magnetsegmentes 38, 39 eine axial spiegelverkehrte Anordnung von
Nase 53 und Aussparung 54 vorzusehen. Dies begünstigt die Stabilität im zusammengesteckten
Zustand.
[0051] Insgesamt ist es bei allen Ausführungsformen von Vorteil, wenn sich die Permanentmagnetanordnung
27 aus untereinander identischen Magnetsegmenten 38, 39 zusammensetzt.
[0052] Um trotz der in Umfangsrichtung 37 vorstehenden Nasen 53 auch bei nur zwei Magnetsegmenten
38, 39 ohne Beeinträchtigung der Montage in den Übergangsbereichen 43 eine Überlappung
zu ermöglichen, sind die Nasen 53 zweckmäßigerweise mit radialem Abstand "a" zur verlängerten
Innenumfangsfläche des zugehörigen Magnetsegmentes 38 bzw. 39 angeordnet. Dieser Radialabstand
"a" bewirkt bei Verwendung von nur zwei Magnetsegmenten 38, 39, die jeweils eine Hälfte
des Kolbenumfanges zu umschließen haben, dass die Weite "W" der zwischen den beiden
Endabschnitten 38a, 38b bzw. 39a, 39b eines jeweiligen Magnetsegments 38, 39 definierten
Montageöffnung 63 größer ist als der Durchmesser der Ringnut 23 im Bereich der Nutgrundfläche
26. Dadurch lassen sich die Magnetsegmente 38, 39 mit der Montageöffnung 63 voraus
auch dann in die Ringnut 23 einsetzen, wenn ihre Bogenlänge aufgrund der zur Überlappung
vorgesehenen Nasen 53 jeweils größer ist als 180°.
[0053] Im Bereich der Referenzstellen 52 verfügt jedes Magnetsegment 38, 39 zweckmäßigerweise
über eine in der Umfangsrichtung 37 orientierte Abschlussfläche 64, die sich ausgehend
von der Innenumfangsfläche 62 bis zum Wurzelbereich der Nase 53 nach radial außen
erstreckt. Durch den Zusammenbau miteinander kombinierte Magnetsegmente 38, 39 liegen
sich mit ihren Abstützflächen 64 jeweils paarweise gegenüber und können auch aneinander
anliegen.
[0054] Bei einer sich aus lediglich zwei Magnetsegmenten 38, 39 zusammensetzenden Permanentmagnetanordnung
27 liegen die beiden Referenzstellen 52 eines jeweiligen Magnetsegments 38, 39 zweckmäßigerweise
auf einer in Figur 5 strichpunktiert eingezeichneten Geraden 65, die die Kolben-Längsachse
5 schneidet.
[0055] Die Magnetsegmente 38, 39 können auch so ausgebildet sein, dass sie sich in der Umfangsrichtung
37 überlappungsfrei zu einer ringförmigen Konfiguration ergänzen. Der Übergangsbereich
zwischen zwei benachbarten Endabschnitten kann dann insbesondere in der in Figur 4
bei 43' strichpunktiert angedeuteten Weise gestaltet sein, wobei sich die unmittelbar
aufeinanderfolgenden Magnetsegmente ausschließlich mit in der gleichen Ebene liegenden,
also in der Umfangsrichtung 37 nicht versetzten Stirnflächen 67, 68 gegenüberliegen.
[0056] Aufgrund der hier jedoch zwischen den Magnetsegmenten 38, 39 normalerweise auftretenden
Abstoßungskräfte sollten die zusammengefügten Magnetsegmente 38, 39 zusätzlich fixiert
werden. Dies geschieht zweckmäßigerweise, wie oben bereits erwähnt, durch ein gegenseitiges
Verkleben der Magnetsegmente 38, 39 in den Übergangsbereichen 43' und/oder durch bezüglich
des Tragkörpers 22 ortsfeste Befestigungsmittel, die die Magnetsegmente 38, 39 in
der Ringnut 23 festhalten. Beispielsweise können entlang der Nutöffnung 24 verteilt
in die Nutöffnung 24 hineinragende Vorsprünge 72 vorgesehen sein, die die eingesetzten
Magnetsegmente 38, 39 am Außenumfang ein Stück weit übergreifen und dadurch formschlüssig
festhalten. Die Vorsprünge 72 können hierbei als Rastmittel ausgeführt sein, sodass
es möglich ist, die Magnetsegmente 38, 39 durch einen Rastvorgang in die Ringnut 23
einzusetzen und zu fixieren.
[0057] Bei allen Ausführungsbeispielen kann die zu der gewünschten Polarisierung führende
Magnetisierung der Magnetsegmente 38, 39 entweder schon vor oder auch erst nach dem
Einsetzen in die Ringnut 23 vorgenommen werden.
1. Kolben einer mit Fluid betreibbaren Stellvorrichtung, insbesondere eines Linearantriebes
oder eines Stoßdämpfers, mit einem Tragkörper (22), der eine zur Kolben-Längsachse
(5) koaxiale ringförmige Ausnehmung aufweist, in der mindestens eine ringförmige Permanentmagnetanordnung
(27) angeordnet ist, die in ihrer Umfangsrichtung (37) segmentiert ist und aus mindestens
zwei bogenförmigen Magnetsegmenten (38, 39) besteht, wobei die ringförmige Ausnehmung
als Ringnut (23) mit einer nach radial außen orientierten Nutöffnung (24) ausgeführt
ist, in die die Magnetsegmente (38, 39) unter Bildung einer ringförmigen Konfiguration
von radial außen her eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass sich wenigstens zwei benachbarte Magnetsegmente (38, 39) an ihren einander zugewandten
Endabschnitten (38a, 39a; 38b, 39b) in der Umfangsrichtung (37) der Permanentmagnetanordnung
(27) überlappen, wobei die Magnetsegmente (38, 39) an den einander zugewandten Endabschnitten
(38a, 39a; 38b, 39b) jeweils eine in einer ersten Radialebene (55) in Umfangsrichtung
(37) der Permanentmagnetanordnung (27) bezüglich einer Referenzstelle (52) vorspringende
Nase (53) und eine in einer zweiten Radialebene (56) in der Umfangsrichtung (37) der
Permanentmagnetanordnung (27) bezüglich der Referenzstelle (52) zurückspringende Aussparung
(54) aufweisen, derart, dass bei sich überlappenden Endabschnitten (38a, 39a; 38b,
39b) die Nase (53) des jeweils einen Endabschnittes in die Aussparung (54) des jeweils
anderen Endabschnittes eintaucht.
2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetsegmente (38, 39) untereinander mit gleicher Orientierung polarisiert sind.
3. Kolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetsegmente (38, 39) axial polarisiert sind.
4. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Permanentmagnetanordnung (27) aus genau zwei Magnetsegmenten (38, 39) mit
zweckmäßigerweise gleicher Bogenlänge zusammensetzt.
5. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die einander zugewandten Endabschnitte (38a, 39a; 38b, 39b) wenigstens zweier
benachbarter Magnetsegmente (38, 39) in der Umfangsrichtung (37) der Permanentmagnetanordnung
(27) überlappungsfrei gegenüberliegen.
6. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die einander zugewandten Endabschnitte wenigstens zweier benachbarter Magnetsegmente
(38, 39) mit in der Umfangsrichtung (37) der Permanentmagnetanordnung (27) versatzfrei
angeordneten Stirnflächen (67, 68) gegenüberliegen.
7. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die sich überlappenden Bereiche der Endabschnitte (38a, 39a; 38b, 39b) in der axialen
Richtung der Permanentmagnetanordnung (27) seitlich nebeneinander liegen.
8. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Magnetsegment (38, 39) im Bereich der Referenzstelle (52) eine in Umfangsrichtung
(37) der Permanentmagnetanordnung (27) orientierte, ausgehend von der Innenumfangsfläche
(62) des Magnetsegments (38, 39) nach radial außen verlaufende Abschlussfläche (64)
aufweist, an die sich die Aussparung (54) und die Nase (53) anschließen, wobei sich
die Abstützflächen (64) miteinander kombinierter Magnetsegmente (38, 39) paarweise
gegenüberliegen.
9. Kolben nach einem Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer sich aus lediglich zwei Magnetsegmenten (38, 39) zusammensetzenden Permanentmagnetanordnung
(27) die den beiden Endabschnitten (38a, 38b; 39a, 39b) eines jeweiligen Magnetsegments
(38, 39) zugeordneten Referenzstellen (52) auf einer die Kolben-Längsachse (5) schneidenden
Gerade (65) liegen.
10. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Nase (53) und die Aussparung (54) mit radialem Abstand zur verlängerten Innenumfangsfläche
(62) des zugeordneten Magnetsegmentes (38, 39) angeordnet sind.
11. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetsegmente (38, 39) derart gestaltet und polarisiert sind, dass die einander
zugewandten Endabschnitte (38a, 39a; 38b, 39b) zweier aufeinanderfolgender Magnetsegmente
(38, 39) allein durch Magnetkraft zusammengehalten werden.
12. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass aufeinanderfolgende Magnetsegmente (38, 39) an den einander zugewandten Endabschnitten
(38a, 39a; 38b, 39b) miteinander verklebt sind.
13. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Permanentmagnetanordnung (27) aus untereinander identischen Magnetsegmenten
(38, 39) zusammensetzt.
14. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (22), zumindest in dem die Ringnut (23) definierenden Bereich, einstückig
ausgebildet ist.
15. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Permanentmagnetanordnung (27) koaxial von einem Führungsring (32) umschlossen
ist.
16. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (22) axial beidseits der Ringnut (23) je eine zur Kolben-Längsachse
(5) koaxiale ringförmige Kolbendichtung (34a, 34b) trägt.
17. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch eine kreisförmige Außenkontur.
18. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch eine kreisbogenförmige Gestalt der einzelnen Magnetsegmente (38, 39).
19. Fluidbetätigte Stellvorrichtung, insbesondere Linearantrieb oder Stoßdämpfer, mit
einem mit Positionserfassungsmitteln (28) ausgestatteten Gehäuse (2), das eine Aufnahmekammer
(3) definiert, in der ein nach einem der Ansprüche 1 bis 18 ausgebildeter Kolben (4)
linear verschiebbar angeordnet ist, der mit einem außerhalb des Gehäuses (2) einen
Kraftabgriff ermöglichenden Kraftabgriffsteil (14) bewegungsgekoppelt ist.