[0001] Die Erfindung betrifft eine Taschenleuchte, aufweisend mindestens ein Leuchtmittel
und mindestens eine Vorrichtung zur Beschaltung des mindestens einen Leuchtmittels
mit elektrischem Strom, wobei das mindestens eine Leuchtmittel mindestens eine Lichtdiode
umfasst.
[0002] Bekannte Taschenleuchten in Stabform weisen in der Regel ein stabförmiges Batteriegehäuse
zur Aufnahme von Stabbatterien auf, einen Schraubverschluss am Boden des Batteriegehäusen
und einen abnehmbaren Reflektor, in den ein Leuchtmittel einsetzbar ist. Zur Beschaltung
des Leuchtmittels mit elektrischem Strom ist auf dem Körper des Batteriegehäuses in
der Regel ein Schiebeschalter vorhanden, über welchen die Taschenleuchte ein- und
ausgeschaltet werden kann und in vielen Ausführungen weist dieser Schalter eine Position
auf, in welcher die Taschenlampe kurzzeitig durch leichten Druck auf den Schalter
eingeschaltet werden kann. Diese so aufgebauten Taschenleuchten erfüllen ihren Zweck
für die meisten Anwendungen in zufriedenstellender Weise. Ältere Taschenleuchten weisen
als Leuchtmittel batteriebetriebene Lampen mit einer Glühwendel auf, wobei die Glühwendel
empfindlich gegenüber Schlag oder Erschütterung reagiert, in welcher die Wendel im
hoch erhitzten Zustand bei Erschütterung reißt. Neuere Taschenleuchten weisen zur
Erhöhung der Lichtausbeute andere Leuchtmittel auf, wie beispielsweise Xenon-Hochdruck-Lampen,
in welchen statt eines Glühfadens ein Plasma aus ionisiertem Edelgas als Lichtquelle
eingesetzt wird. Noch andere Taschenleuchten weisen zur weiteren Erhöhung der Lichtausbeute
Leuchtdioden auf, wobei Leuchtdioden den Nachteil von monochromatischem Licht aufweisen,
das bei Ausleuchtung eines Gegenstands für das menschliche Auge ungewohnte, mithin
schwache, weil nur in einem Farbbereich vorhandene Kontraste erzeugt. Um diesen Nachteil
zu umgehen, ist man dazu übergegangen, Taschenleuchten mit unterschiedlichen Leuchtdioden
auszustatten, die in unterschiedlichen, schmalbandigen Spektralbereichen leuchten.
Zur Ansteuerung dieser Leuchtdioden-Module ist es notwendig, mindestens eine Strombegrenzung
zwischen Stromquelle und Leuchtdiode zu schalten. Da die unterschiedlichen Leuchtdioden-Typen
unterschiedlich hell leuchten, ist es auch notwendig, den Strom der unterschiedlichen
Leuchtdioden anzupassen, um ein annehmbar weiß erscheinendes und kontraststarkes Licht
zu erzeugen. Die Strombegrenzung wird in der Regel elektronisch vorgenommen und die
dafür notwendige Elektronik wird in einem dafür vorgesehenen Volumen der Taschenleuchte
untergebracht und in der Regel mit einem Mikroschalter ein- und ausgeschaltet.
[0003] An Taschenleuchten zur Ausrüstung von Einsatzpersonal im öffentlichen Dienst, wie
Polizei, Katastrophenschutz, Feuerwehr oder Sicherheitsdiensten aber auch zur Ausrüstung
von Soldaten werden besonders hohe Anforderungen in Bezug auf Haltbarkeit, Verlässlichkeit,
Wartungsarmut und Reparaturfähigkeit gestellt. Wichtig ist, dass die Taschenleuchten
unempfindlich sind gegenüber Nässe, Schlag, häufiges Schalten und intensive Nutzung
mit häufigen Ein-Ausschaltvorgängen. Diese hohen Anforderungen werden in der Regel
von bekannten Taschenleuchten nicht erfüllt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Taschenleuchte zur Verfügung zu stellen,
welche die oben genannten hohen Anforderungen erfüllt.
[0005] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Vorrichtung zur Beschaltung
mit elektrischem Strom eine gedruckte Leiterplatte mit mindestens zwei Kontaktflächen
aufweist, wobei die mindestens zwei Kontaktflächen mit mindestens zwei Kontaktfedern
reibschlüssig verbunden sind, und durch Verdrehung der gedruckten Leiterplatte die
mindestens zwei Kontaktfedern unterschiedlich mit elektrischem Strom beschalten. Weiter
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0006] Die erfindungsgemäße Taschenleuchte zeichnet sich dadurch aus, dass zur Beschaltung
des Leuchtmittels, hier Leuchtdioden, eine bedruckte Leiterplatte verwendet wird,
die mit Kontaktfedern in reibschlüssiger Verbindung steht. Diese Leiterplatte beschaltet
die Kontaktfedern bei unterschiedlichen Drehstellungen mit einem unterschiedlichen
elektrischen Strommuster. Besonders an dieser Schaltungsanordnung ist, dass diese
gedruckte Leiterplatte als Schalteranordnung besonders leicht auswechselbar ist. Gerade
bei Ausrüstungen von großen Mannschaften mit dem gleichen Taschenleuchten-Typ ermöglicht
diese Auswechselbarkeit des im häufigen Einsatz leicht verschleißenden Schalters eine
hohe Zuverlässigkeit und einfache Reparaturmöglichkeit, was die Gesamtkosten zum Unterhalt
großer Mengen identischer Taschenleuchten verringert. Würde hingegen ein elektronischer
Mikroschalter eingesetzt, um die Elektronik für die Stromversorgung der Leuchtdioden
ein- und wieder auszuschalten, wäre es mit hin notwendig, im Reparaturfall den Mikroschalter
auszuwechseln, der in der Regel fest mit dem Batteriegehäuse verbunden oder darin
eingelassen ist.
[0007] In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kontaktfedern Teil eines
Batteriemoduls sind, das in das stabförmige Gehäuse der Taschenleuchte eingeschoben
wird. Zur Beschaltung der Leuchtmittel werden die Kontaktfedern als auswechselbarer
Teil des Batteriemoduls gegenüber eine leicht auswechselbaren bedruckte Leiterplatte
verdreht.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die mindestens eine
Vorrichtung zur Beschaltung eine elektronische Schaltung umfasst, die zwischen das
mindestens eine Leuchtmittel und mindestens eines der mindestens zwei Kontaktfedern
geschaltet ist, wobei die mindestens eine Kontaktfeder elektrischen Strom zur Signalisierung
eines logischen Zustands an die elektronische Schaltung weiterleitet. Je nach Stellung
der Kontaktflächen auf der gedruckten Leiterbahn ergeben sich so verschiedene Schaltmuster,
die von der Ansteuerelektronik für die als Leuchtmittel eingesetzten Leuchtdioden
ausgewertet werden und in Abhängigkeit davon die Leuchtdioden entsprechend beschaltet.
Dabei beschaltet die elektronische Schaltung in Abhängigkeit vom signalisierten logischen
Zustand das mindestens eine Leuchtmittel mit kontinuierlichem elektrischem Strom oder
mit elektrischen Strompulsen. Die Beschaltung mit kontinuierlichem elektrischen Strom,
wobei der kontinuierliche elektrische Strom durch die elektronische Schaltung begrenzt
wird, führt zur Maximalleistung und damit zur höchsten Helligkeitsstufe der so angesteuerten
Leuchtdioden.
[0009] Um die Helligkeit der Taschenleuchte zu reduzieren, ist vorgesehen, dass die Leuchtdioden
mit Strompulsen beschickt werden, wobei die Strompulse mit einer derart hohen Frequenz
der Leuchtdiode zugeleitet werden, dass das menschliche Auge die durch die Strompulse
erzeugten Lichtpulse nicht als Blinklicht wahrnimmt. Die Frequenz ist somit höher
als etwa 20 Hz und kann bis zu 200 kHz betragen. Auch sind noch höhere Frequenzen
denkbar, dann allerdings müssen Maßnahmen getroffen werden, dass die Taschenleuchte
keine den Funkverkehr störende Signale aussendet, was die Taschenleuchte unnötig verteuern
würde. Zur Einstellung der Helligkeit ist aber nicht die Frequenz maßgeblich, sondern
das Puls-Pause-Verhältnis, durch welche die mittlere Lichtleistung der so angesteuerten
Leuchtdiode eingestellt wird. Wenn im Mittel der eingeschaltete Zustand, also der
Zustand, in dem der Strompuls am Leuchtmittel anliegt, 10% - 15%, der Gesamtzeit ausmacht,
dann kann so eine Helligkeitsreduktion erzielt werden, die im Wesentlichen proportional
zum Quotienten aus Strompuls und Summe aus Strompuls und Pausendauer eines Schaltzyklus
ist. Es ist aber möglich, dass Abweichungen auftreten. Diese Abweichungen entstehen
aus der Kennlinie der Empfindlichkeit des menschlichen Auges bei verschiedenen Helligkeiten,
nicht reinen rechteckigen Stromimpulsen, mit denen die Leuchtmittel angesteuert werden
und von komponentenspezifischen Parametern.
[0010] Um die relative Helligkeit verschiedener, eingesetzter Leuchtmittel zu variieren,
ist vorgesehen, dass sofern mindestens zwei eingesetzte Leuchtmittel vorhanden sind,
die elektronische Schaltung die mindestens zwei Leuchtmittel individuell mit kontinuierlichem
elektrischem Strom oder mit elektrischen Strompulsen beschickt. Dadurch können die
verschiedenen Leuchtmittel in ihrer Kennlinie aneinander angepasst werden. Die Variation
der relativen Helligkeit verschiedener Leuchtmittel hat neben der Anpassung der Kennlinie
den Vorteil, dass die Leuchtfarbe der Taschenleuchte angepasst werden kann.
[0011] Neben einem Betrieb mit weißer, roter, blauer, grüner und gelber Farbe ist auch ein
Betrieb mit ultraviolettem Licht oder mit Infrarotlicht möglich. Hierzu hat es sich
als vorteilhaft erwiesen, wenn beispielsweise im Kombinationsbetrieb mit ultraviolettem
Licht, die Leuchtmittel für das ultraviolette Licht nicht gleichzeitig mit dem sichtbaren
Licht gemeinsam leuchten. Beispielsweise bei der Inspektion von Tatorten unter ultraviolettem
Licht zur Sichtbarmachung von Spuren ist es vorteilhaft, wenn neben dem ultraviolettem
Licht auch noch sichtbares Licht scheint, aber die beiden Lichtquellen zu unterschiedlichen,
wenn auch für das Auge unmerklich kurzen Zeiten leuchten, um gegebenenfalls Fluoreszenzmarker
nicht durch sichtbares Licht zu stören. Im Kombinationsbetrieb mit infrarotem Licht
hilft die wechselseitige Einschaltung der Leuchtmittel, einerseits einer infrarotempfindlichen
Kamera die Szene auszuleuchten, auf der anderen Seite kann ein geringer Anteil sichtbaren
Lichtes hinzugemischt werden, um dem menschlichen Auge Licht zum sehen zur Verfügung
zu stellen. Ob die Lichtquellen wechselseitig oder nicht wechselseitig aber mit unterschiedlichem
Puls-Pause-Verhältnis geschaltet werden, hängt vom gewünschten Anwendungsfall ab.
[0012] Ein weiterer Betriebszustand ist der Blinkzustand, in die Taschenleuchte entweder
bei einer Farbe oder mit mehr als einer Farbe wechselseitig blinkt. Sofern eine Frequenz
im oberen Frequenzbereich für das menschliche Auge eingesetzt wird, und ein wechselseitiges
Blinken mit mehr als einer Farbe gewählt wird, kann mit der Taschenleuchte beispielsweise
beim hin- und herwedeln oder bei Erzeugung eines kreisförmigen Signals durch Schwenken
im Kreis ein mehrfarbiger Kreis oder Bogen erzeugt werden. Diese Signale können als
weit sichtbare und differenzierbare Not- oder Informationssignale verwendet werden.
Bei Verwendung eines Blinksignals mit nur einer Farbe kann auch ein Morse-Zeichen
nach dem Morse-Alphabet abgegeben werden. So hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn als festes Betriebsprogramm ein S-O-S-Signal erzeugt wird, dass sich durch die
Blinkfolge Kurz-Kurz-Kurz-Lang-Lang-Lang-Kurz-Kurz-Kurz, wobei "Kurz" für einen kurzen
Impuls und "Lang" für einen langen Impls steht. Noch eine Möglichkeit des Einsatzes
von Blinksignalen ist es, wenn ein Buchstabe nach dem Morse-Alphabet in einer ersten
Farbe, ein darauf folgender Buchstabe in einer zweiten Farbe ausgesendet wird, denn
dadurch hat der Empfänger die Möglichkeit, verschiedene, aufeinander folgende Buchstaben
leichter von einander zu unterscheiden.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Figuren näher erläutert. Es zeigt:
[0013]
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Tachenleuchte in einer Explosionsdarstellung,
- Fig. 2
- eine in die erfindungsgemäße Leuchte einsetzbare bedruckte Leiterplatte als Schaltelement,
- Fig. 3
- ein Blockschaltbild der Ansteuerelektronik der erfindungsgemäßen Taschenleuchte,
- Fig. 4
- ein detaillierteres Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Taschenleuchte.
[0014] In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Taschenleuchte 1 dargestellt, aufweisend ein
unteres Batteriegehäuse 2 mit auf der Oberfläche eingeformten Profilrillen 3 zur besseren
Greifbarkeit der Taschenleuchte 1. In das Batteriegehäuse 2 eingesetzt wird ein Batteriemodul
3 das zur Aufnahme von Batterien 4 vorgesehen ist und an seinem zu einer Reflektoranordnung
5 weisenden Seite eine Federkontaktanordnung 6 aufweist, wobei die einzelnen Federkontakte
7 in elektrischem Kontakt mit den Batterien 4 stehen und in Längsrichtung des Batteriemoduls
3 gegen eine Federkraft beweglich sind. Die Federkontakte 7 stehen im montierten Zustand
der Taschenleuchte 1 in Reibschluss mit einer bedruckte Leiterplatte 8, die Teil eines
Leuchtmittelanordnung 9 ist, in der auch eine Ansteuerelektronik 10 vorhanden ist,
die ja nach Beschaltungsmuster ihrer elektrischen Ein- und Ausgänge die Leuchtmittel
in der Leuchtmittelanordnung 9 unterschiedlich mit elektrischem Strom beaufschlagt.
Das Batteriemodul 3 wird zur Montage längs in das untere Batteriegehäuse 2 eingesetzt,
hingegen wird die Leuchtmittelanordnung 9 in den Reflektor 5 eingesetzt, wobei hier
nicht gezeigte Mittel dafür sorgen, dass das Batteriemodul 3 drehfest in dem Batteriegehäuse
2 sitzt und dass die Leuchtmittelanordnung 9 drehfest in der Reflektoranordnung 5
sitzt. Zur Schlussmontage werden die Einheiten aus Leuchtmittelanordnung 9 und Reflektoranordnung
5 auf der einen Seite und die Anordung aus Batteriemodul 3 und Batteriegehäuse 2 miteinander
über ein Gewinde 11 miteinander verschraubt. Um die bedruckte Leiterplatte 8 gegenüber
den Federkontakten 7 zu verdrehen, ist vorgesehen, dass die Einheit aus Reflektoranordnung
5 und Leuchtmittelanordnung 9 im Gewinde gedreht wird. Somit wird die Gesamte erfindungsgemäße
Taschenleuchte beim Schalten minimal geöffnet und wieder geschlossen. Die oben erwähnte
Leiterplatte 8 wird in der nächsten Figur 2 näher dargestellt.
[0015] In Figur 2 ist eine Aufsicht auf die Leiterplatte 8 dargestellt, die eine zentrale
Kontaktfläche V+ aufweist, die beim Verdrehen der Leiterplatte 8 gegen die Kontaktfedern
7 ihren elektrischen Kontakt nicht verliert, weil sie im Drehpunkt liegt. Eine zweite
Kontaktfläche G ist als konzentrischer Bogen um die zentrale Kontaktfläche V+ herum
gestaltet. Eine äußerste ebenfalls mit der zentralen Kontaktfläche V+ konzentrische
Kontaktfläche B1 umspannt den gleichen Winkel, jedoch ist diese Kontaktfläche B1 aufgrund
ihrer äußeren Lage wesentlich größer als die Kontaktfläche G.
[0016] Zwischen der bogenförmigen Kontaktfläche B1 am äußeren Ende und der inneren Kontaktfläche
G im inneren der kreisförmigen Leiterplatte 8 befinden sich zwei konzentrische, bogenförmige
Spuren, die als in der Spur unterbrochene Kontaktflächen ausgebildet sind und dazu
verwendet werden, beim Verdrehen der Reflektoranordnung 5 in verschiedene Stellungen
ein unterschiedliches Beschaltungsmuster der Kontaktfedern 7, die mit den Leiterplatte
8 in reibschlüssiger und damit elektrisch leitender Verbindung stehen, zu erzeugen.
Die Wirkung dieser unterschiedlichen Beschaltung wird anhand der folgenden Figuren
erläutert, in denen Blockschaltbilder der in der Leuchtmittelanordnung 8 untergebrachten
Elektronik dargestellt sind.
[0017] In Figur 3 ist ein Blockschaltbild abgebildet, wobei das Blockschaltbild ein erstes
Modul 20 umfasst, das im Wesentlichen aus der Elektronik aus dem integrierten Schaltkres
IC1 und dem Mikrocontroller IC3 der Leuchtmittelanordnung 9 besteht und ein zweites
Modul 21 umfasst, das aus einem Teil des Batteriemoduls 3 und der Leiterplatte in
der Leuchtmittelanordnung 8 besteht. In dem Modul 21 wird durch Einstellung eines
Beschaltungsmusters verschiedener Ein- und Ausgänge der Elektronik in der Leuchtmittelanordnung
8 eine Funktion der Elektronik in der Leuchtmittelanordnung 8 aktiviert. Die Elektronik
in der Leuchtmittelanordnung 8 begrenzt den elektrischen Strom, der durch die mindestens
eine Leuchtdiode fließt und beschaltet die mindestens eine Leuchtdiode mit kontinuierlichem
Strom oder mit Strompulsen, wobei die Frequenz unter etwa 20 Hz beträgt, wenn erwünscht
ist, dass durch die Strompulse ein Blinklicht erzeugt wird und über etwa 20 Hz, wenn
durch die Strompulse eine Reduktion er Gesamthelligkeit erzielt werden soll. Die Frequenz
etwa 20 Hz ist die Grenzfrequenz, bei der ein menschliches Auge ein blinken nicht
mehr von einer geringeren mittleren Helligkeit unterscheiden kann. In spezieller Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, die beiden Frequenzen überlagert werden, also eine Frequenz
unter 20 Hz und eine Frequenz deutlich über 20 Hz, wenn ein Blinken mit verringerter
Helligkeit erwünscht ist.
[0018] Die Zusammenwirkung der Leiterplatte 8 er Leuchtmittelanordnung 8 und der Kontaktfedern
7 wird in Figur 4 näher erläutert.
[0019] In Figur 4 ist ein Blockschaltbild unter Darstellung nur einer Leuchtdiode LED2 dargestellt,
wobei ein Taster SW 1 vorgesehen ist, wenn die Leuchtdiode nur auf Anforderung kurz
aufleuchten soll. Leuchtdiode LED2, Batterie U1 und Taster SW1 sind alle gemeinsam
mit einem Pol an Kontakt G der Leiterplatte über eine Kontaktfeder 7 verbunden. Um
die Taschenleuchte stromlos zu schalten, wird die Reflektoranordnung 5 so weit verdreht,
dass die Kontaktfläche G der Leiterplatte 8 mit keinem der Kontaktfedern 7 in Kontakt
steht. In allen anderen Stellungen ist die Taschenleuchte mit elektrischem Strom beschaltet,
der durch die zentrale Kontaktfläche V+ und die Kontaktfläche G in die Elektronik
fließt. Die äußere Kontaktfläche B der Leiterplatte 8 beschaltet den Pluspol der Leuchtdioden,
wobei dieser Kontakt synchron mit der Beschaltung durch den Kontakt G läuft. Als Rest
verbleiben die Kontaktspuren A und G, durch welche ein Logikmuster auf die Elektronik
geschaltet wird. Die Kontaktflächen in Figur 2 zeigen drei Kombinationen, G2 und A2,
A2, und die Kombination G1 und A1. Diese drei Kombinationen führen zur Beschaltung
im Stand-By-Modus (Einschaltung der LED durch einen Taster), Beschaltung im Dauerzustand
mit kontinuierlichem Strom und Beschaltung mit einem gepulsten Strom.
[0020] In Besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die austauschbare
Leuchtmittelanordnung 8 seine eigene Leiterplatte 8 aufweist, durch welche die Elektronik
durch zwei Spuren mit elektrischem Strom versorgt wird, und drei puren, durch welche
ein bestimmtes Strommuster auf die drei Eingänge A, G und B gegeben werden kann, um
verschiedene Modi er Taschenleuchte auszuwählen, wie dauer-Ein, Blinklicht, S-O-S-Signal,
verschiedenfarbiges Blinksignal verschiedener Frequenz und ein oder mehrere Zustände
mit abgedunkelter Helligkeit der Leuchtmittel.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0021]
- 1
- Taschenleuchte
- 2
- Batteriegehäuse
- 3
- Batteriemodul
- 4
- Batterie
- 5
- Reflektoranordnng
- 6
- Federkontaktanordnung
- 7
- Kontaktfedern
- 8
- Leiterplatte
- 9
- Leuchtmittelanordnung
- 10
- Ansteuerelektronik
- 11
- Gewinde
- V+
- Kontaktfläche
- G
- Kontaktfläche
- B
- Kontaktfläche
- A1
- Kontaktfläche
- A2
- Kontaktfläche
- G1
- Kontaktfläche
- G2
- Kontaktfläche
- B1
- Kontaktfläche
- B2
- Kontaktfläche
- A
- Kontaktspur
- B
- Kontaktspur
- G
- Kontaktspur
1. Taschenleuchte (1), aufweisend mindestens ein Leuchtmittel (9) und mindestens eine
Vorrichtung (10) zur Beschaltung des mindestens einen Leuchtmittels (9) mit elektrischem
Strom, wobei das mindestens eine Leuchtmittel (9) mindestens eine Lichtdiode umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (10) zur Beschaltung mit elektrischem Strom eine gedruckte Leiterplatte
(8) mit mindestens zwei Kontaktflächen (V+, A1, A2, G1, G2, B1) aufweist, wobei die
mindestens zwei Kontaktflächen (V+, A1, A2, G1, G2, B1) mit mindestens zwei Kontaktfedern
(7) reibschlüssig verbunden sind, und durch Verdrehung der gedruckten Leiterplatte
(8) die mindestens zwei Kontaktfedern (7) unterschiedlich mit elektrischem Strom beschalten.
2. Taschenleuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kontaktflächen (V+, A1, A2, G1, G2, B1) Teil eines Batteriemoduls (3) sind.
3. Taschenleuchte nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die mindestens eine Vorrichtung (10) zur Beschaltung eine elektronische Schaltung
umfasst, die zwischen das mindestens eine Leuchtmittel (9) und mindestens eines der
mindestens zwei Kontaktfedern (7) geschaltet ist, wobei die mindestens zwei Kontaktfedern
(7) elektrischen Strom zur Signalisierung eines logischen Zustands an die elektronische
Schaltung (10) weiterleiten.
4. Taschenleuchte nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die elektronische Schaltung (10) in Abhängigkeit vom signalisierten logischen Zustand
das mindestens eine Leuchtmittel (9) mit kontinuierlichem elektrischem Strom oder
mit elektrischen Strompulsen beschaltet.
5. Taschenleuchte nach Anspruch 4,
dass mindestens zwei Leuchtmittel (9) vorhanden sind, wobei die elektronische Schaltung
(10) die mindestens zwei Leuchtmittel (9) individuell mit kontinuierlichem elektrischem
Strom oder mit elektrischen Strompulsen beschickt.
6. Taschenlampe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Strompulse eine geringere Frequenz als 20 Hz zur Erzeugung eines Blinklichts aufweisen.
7. Taschenlampe nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Blinklicht im Takt eines Morse-Signals, bevorzugt im Takt eines S-O-S-Morse-Signals
blinkt.
8. Taschenlampe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Strompulse eine Frequenz von 20 Hz bis 200 kHz aufweisen, wobei die elektronische
Schaltung (10) das Puls-Pause-Verhältnis in Abhängigkeit vom logischen Zustand variiert.
9. Taschenlampe nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die mindestens zwei Leuchtmittel (9) zu unterschiedlichen Zeiten mit Strompulsen beschickt.
10. Taschenlampe nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
das die mindestens zwei Leuchtmittel (9) Licht mit unterschiedlicher Spektralzusammensetzung
aussenden, wobei es sich um eine Kombination von unterschiedlichen Farben des sichtbaren
Lichtes handelt, einer Kombination von sichtbarem Licht und ultraviolettem Licht oder
einer Kombination von Infrarotlicht und sichtbarem Licht handelt.
11. Taschenlampe nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die gedruckte Leiterplatte (8) und das mindestens eine Leuchtmittel (9) als Modul
zusammengefasst ist und in einen abschraubbaren Reflektor (5) einsetzbar ist, wobei
Mittel zur drehfesten Verbindung der gedruckten Leiterplatte mit dem Reflektor vorhanden
sind, welche das Modul beim Verdrehen des Reflektors (5) im montierten Zustand gegenüber
den Kontaktfedern (7) verdreht.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Taschenleuchte (1), aufweisend
- mindestens zwei Leuchtmittel (9), wobei die mindestens zwei Leuchtmittel (9) mindestens
eine Leuchtdiode umfassen und
- mindestens eine Vorrichtung (10) zur Beschaltung der mindestens zwei Leuchtmittels
(9) mit elektrischem Strom, wobei die Vorrichtung (10) zur Beschaltung mit elektrischem
Strom eine gedruckte Leiterplatte (8) mit mindestens zwei Kontaktflächen (V+, A1,
A2, G1, G2, B1) aufweist, wobei die mindestens zwei Kontaktflächen (V+, A1, A2, G1,
G2, B1) mit mindestens zwei Kontaktfedern (7) reibschlüssig verbunden sind, und durch
Verdrehung der gedruckten Leiterplatte (8) die mindestens zwei Kontaktfedern (7) unterschiedlich
mit elektrischem Strom beschalten, und wobei die mindestens eine Vorrichtung (10)
zur Beschaltung eine elektronische Schaltung umfasst, die zwischen das mindestens
eine Leuchtmittel (9) und mindestens einer der mindestens zwei Kontaktfedern (7) geschaltet
ist, wobei die mindestens zwei Kontaktfedern (7) elektrischen Strom zur Signalisierung
eines logischen Zustands an die elektronische Schaltung (10) weiterleiten,
wobei die elektronische Schaltung (10) die mindestens zwei Leuchtmittel (9) individuell
mit kontinuierlichem elektrischem Strom oder mit elektrischen Strompulsen beschickt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Strompulse eine Frequenz von 20 Hz bis 200 kHz aufweisen, wobei die elektronische
Schaltung (10) das Puls-Pause-Verhältnis in Abhängigkeit vom logischen Zustand variiert.
2. Taschenleuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kontaktflächen (V+, A1, A2, G1, G2, B1) Teil eines Batteriemoduls (3) sind.
3. Taschenleuchte nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die elektronische Schaltung (10) in Abhängigkeit vom signalisierten logischen Zustand
das mindestens eine Leuchtmittel (9) mit kontinuierlichem elektrischem Strom oder
mit elektrischen Strompulsen beschaltet.
4. Taschenlampe einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das die elektronische Schaltung zusätzlich ein Blinklicht im Takt eines Morse-Signals,
bevorzugt im Takt eines S-O-S-Morse-Signals erzeugt.
5. Taschenlampe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die elektronische Schaltung die mindestens zwei Leuchtmittel (9) zu unterschiedlichen
Zeiten mit Strompulsen beschickt.
6. Taschenlampe nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das die mindestens zwei Leuchtmittel (9) Licht mit unterschiedlicher Spektralzusammensetzung
aussenden, wobei es sich um eine Kombination von unterschiedlichen Farben des sichtbaren
Lichtes handelt, einer Kombination von sichtbarem Licht und ultraviolettem Licht oder
einer Kombination von Infrarotlicht und sichtbarem Licht handelt.
7. Taschenlampe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die gedruckte Leiterplatte (8) und das mindestens eine Leuchtmittel (9) als Modul
zusammengefasst ist und in einen abschraubbaren Reflektor (5) einsetzbar ist, wobei
Mittel zur drehfesten Verbindung der gedruckten Leiterplatte mit dem Reflektor vorhanden
sind, welche das Modul beim Verdrehen des Reflektors (5) im montierten Zustand gegenüber
den Kontaktfedern (7) verdreht.