(19)
(11) EP 2 228 601 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.09.2010  Patentblatt  2010/37

(21) Anmeldenummer: 10153928.6

(22) Anmeldetag:  18.02.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F23J 13/04(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA RS

(30) Priorität: 09.03.2009 DE 202009003127 U

(71) Anmelder: Hase-Kaminofenbau GmbH
54294 Trier (DE)

(72) Erfinder:
  • Walter Blasius
    54293 Trier (DE)

   


(54) Anschlußstutzen zur Ausbildung einer drehbaren Verbindung zwischen dem Rauchgasauslaß eines Ofens und einem Rauchgasrohr


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rauchgasrohranschlußstutzen (1) zur Ausbildung einer Verbindung zwischen dem Rauchgasauslaß eines Ofens (2) und einem Ende eines Rauchgasrohres (3), wobei die Verbindung dergestalt ist, daß der Ofen um die zentrale Längsachse des mit dem Ofen verbundenen Rauchgasrohrendes drehbar ist, wobei der Anschlußstutzen ein an den Rauchgasauslaß des Ofens montierbares Anschlußstutzenunterteil (4) und ein mit dem Rauchgasrohrende verbindbares Anschlußstutzenoberteil (5) umfaßt. Um einen Anschlußstutzen der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, der eine dauerhaft besser drehbare Verbindung zwischen dem Rauchgasauslaß eines Ofens und einem Rauchgasrohr ermöglicht, so daß es auch nach einer Vielzahl von Betriebsstunden beim Drehen des Ofens weder zu einer übermäßigen Geräuschentwicklung kommt noch zu einem Blockieren der Drehverbindung, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass a) eine zylindrische Außenfläche des Anschlußstutzenoberteils innerhalb einer zylindrischen Innenfläche des Anschlußstutzenunterteils oder b) eine zylindrische Außenfläche (24) des Anschlußstutzenunterteils (4) innerhalb einer zylindrischen Innenfläche (23) des Anschlußstutzenoberteils (5) angeordnet ist, wobei sich die Innenfläche des einen Anschlußstutzenteils und die Außenfläche des anderen Anschlußstutzenteils über eine axiale Höhe (H) gegenüberliegen, wobei die Durchmesser dieser beiden zylindrischen Flächen so gewählt sind, daß sie zueinander in Spielpassung verdrehbar sind, wobei H im Fall von a) wenigstens 1/8 des Durchmessers der zylindrischen Außenfläche des Anschlußstutzenoberteils beträgt, und im Fall von b) wenigstens 1/8 des Durchmessers der zylindrischen Außenfläche des Anschlußstutzenunterteils beträgt.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rauchgasrohranschlußstutzen zur Ausbildung einer Verbindung zwischen dem Rauchgasauslaß eines Ofens und einem Ende eines Rauchgasrohres, wobei die Verbindung dergestalt ist, daß der Ofen um die zentrale Längsachse des mit dem Ofen verbundenen Rauchgasrohrendes drehbar ist, wobei der Anschlußstutzen ein an den Rauchgasauslaß des Ofens montierbares Anschlußstutzenunterteil und ein mit dem Rauchgasrohrende verbindbares Anschlußstutzenoberteil umfaßt.

[0002] Kaminöfen sind im Gegensatz zu Kaminen üblicherweise nicht in das Mauerwerk eines Gebäudes eingebaut bzw. integriert. Solche freistehenden Kaminöfen sind vor oder neben dem Schornstein angeordnet und müssen daher über ein Ofenrohr oder Rauchgasrohr an den Schornstein angeschlossen werden, damit das im Ofen bei der Verbrennung entstehende Rauchgas in den Schornstein abgeführt werden kann.

[0003] Die vorgenannten Rauchgasrohre sind standardisiert und weisen daher einen einheitlichen Durchmesser und eine einheitliche Materialstärke auf. Um ein Standardrauchgasrohr mit dem Ofenkörper eines Kaminofens so verbinden zu können, daß das bei der Verbrennung entstehende Rauchgas über das Rauchgasrohr in den Schornstein abgeführt werden kann, gibt es Anschlußstutzen, die auf der einen Seite mit dem Ofen verbindbar sind und auf der anderen Seite mit dem Rauchgasrohr.

[0004] Üblicherweise ist der eigentliche Ofenkörper, in dem die Brennkammer des Kaminofens angeordnet ist, zusätzlich mit einer äußeren Verkleidung versehen, die nicht zuletzt dazu dient, dem Ofen eine bestimmte ästhetische äußere Erscheinung zu verleihen. Außerdem weisen viele Kaminöfen eine oder mehrere Glasscheiben auf, damit es möglich ist, in den Feuerraum des Kaminofens zu schauen. Weist ein Kaminofen auf einer Seite des Kaminofens eine ästhetisch besonders ansprechende Ofenverkleidung oder gar eine Glasscheibe auf, so ist die entsprechende Seite des Kaminofens üblicherweise die Schauseite, die bei der Installation eines Kaminofens in einem Raum entsprechend auszurichten ist. Um die Schauseite eines Kaminofens auch nach der Installation noch in verschiedene Richtungen ausrichten zu können, sind einige Kaminöfen so konstruiert, daß sie um ihre senkrechte Längsachse drehbar sind. Dies setzt jedoch voraus, daß die Verbindung des Kaminofens mit dem Schornstein über das Rauchgasrohr eine solche Drehbewegung zuläßt.

[0005] Um eine Drehbewegung des Kaminofens gegenüber einem stationären Rauchgasrohr zu ermöglichen, gibt es Anschlußstutzen zur Ausbildung einer entsprechend drehbaren Verbindung zwischen dem Rauchgasauslaß eines Ofens und einem Rauchgasrohr, wobei es dieser Anschlußstutzen ermöglicht, daß der Ofen um die Mittelachse (zentrale Längsachse) des mit dem Ofen verbundenen Endes des Rauchgasrohres drehbar ist.

[0006] Ein Beispiel für einen solchen Anschlußstutzen zur Ausbildung einer drehbaren Verbindung zwischen Ofen und Rauchgasrohr besteht im wesentlichen aus einem Hohlzylinder, der so auf einem Ofen angebracht werden kann, daß der Hohlzylinder den Rauchgasauslaß umfaßt, wobei das gesamte bei Betrieb des Ofens durch den Rauchgasauslaß austretende Rauchgas in den Hohlzylinder des Anschlußstutzens strömt. Entlang der Innenwand dieses zylindrischen Anschlußstutzens ist ein ringförmiger Ringeinsatz angeordnet, der beispielsweise aus einem wenige Millimeter starken, in den Anschlußstutzen eingeschweißten Edelstahlring besteht. Wird nun ein Standardrauchgasrohr in diesen Anschlußstutzen eingesteckt, so trifft die Unterkante des Rauchgasrohres auf den Ringeinsatz und wird auf diesem drehbar gehalten.

[0007] Die vorgenannte Lösung hat jedoch den Nachteil, daß das auf dem Ringeinsatz im Anschlußstutzen geführte Rauchgasrohr leicht verkanten kann, so daß es beim Drehen des Ofens zu einer starken Geräuschbildung kommen kann. Außerdem können die gegeneinander gedrehten Teile sehr leicht so stark verkanten, daß die Verbindung schwergängig wird oder sogar blockiert. Dieses Problem tritt insbesondere deshalb sehr häufig auf, weil der Anschlußstutzen und das Rauchgasrohr bei Betrieb des Ofens sehr heiß werden und sich die unterschiedlichen Bauteile in der Regel unterschiedlich stark ausdehnen. Außerdem kann sich in die Zwischenräume zwischen Anschlußstutzen und Rauchgasrohr auch Ruß setzen, wodurch die an sich drehbare Verbindung durch das Festbacken der Gleitflächen blockiert. Darüber hinaus kann bei Konstruktionen des vorgenannten Typs Kondenswasser, das sich aus dem Wasserdampf enthaltenden Rauchgas an der Innenwand des Rauchgasrohres niederschlägt, zwischen die Gleitflächen dringen und dort zur Bildung von Rost oder zur Ablagerung von Ruß führen.

[0008] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Anschlußstutzen der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, der eine dauerhaft besser drehbare Verbindung zwischen dem Rauchgasauslaß eines Ofens und einem Rauchgasrohr ermöglicht, so daß es auch nach einer Vielzahl von Betriebsstunden beim Drehen des Ofens weder zu einer übermäßigen Geräuschentwicklung kommt noch zu einem Blockieren der Drehverbindung.

[0009] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Anschlußstutzen der eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, daß a) eine zylindrische Außenfläche des Anschlußstutzenoberteils innerhalb einer zylindrischen Innenfläche des Anschlußstutzenunterteils oder b) eine zylindrische Außenfläche des Anschlußstutzenunterteils innerhalb einer zylindrischen Innenfläche des Anschlußstutzenoberteils angeordnet ist, wobei sich die Innenfläche des einen Anschlußstutzenteils und die Außenfläche des anderen Anschlußstutzenteils über eine axiale Höhe (H) gegenüberliegen, und wobei die Durchmesser dieser beiden zylindrischen Flächen so gewählt sind, daß sie zueinander in Spielpassung verdrehbar sind, und wobei H im Falle von a) wenigstens 1/8 des Durchmessers der zylindrischen Außenfläche des Anschlußstutzenoberteils beträgt und im Falle von b) wenigstens 1/8 des Durchmessers der zylindrischen Außenfläche des Anschlußstutzenunterteils beträgt.

[0010] Die einander gegenüberliegenden zylindrischen Außen- bzw. Innenflächen des Anschlußstutzenunterteil bzw. -oberteils werden im folgenden auch als zylindrische Führungsflächen bezeichnet. Eine zylindrische Außenfläche ist eine von der Mittelachse weg gerichtete Oberfläche , wogegen eine zylindrische Innenfläche eine Oberfläche ist, die zur Mittelachse hin gerichtet ist.

[0011] Durch eine solche Lösung wird die Klemmneigung der Drehverbindung minimiert. Die axiale Höhe (H) von wenigstens 1/8 des Durchmessers der zylindrischen Außenfläche des Anschlußstutzenoberteils bzw. -unterteils verteilt angreifende Kippmomente zwischen dem Rohr und dem Ofen auf eine größere Fläche, wodurch die Flächenpressung reduziert wird. Die Klemmkräfte werden außerdem dadurch verringert, daß die axiale Höhe (H) auf diese Weise einen hinreichend langen Hebelarm darstellt.

[0012] Je größer die Höhe (H), desto größer ist zwar die Bauhöhe der Drehverbindung, desto geringer ist jedoch die Klemmneigung. H beträgt wenigstens 1/8, vorzugsweise wenigstens 1/5 und noch bevorzugter wenigstens 1/3 des Durchmessers der zylindrischen Außenfläche des Anschlußstutzenoberteils bzw. -unterteils.

[0013] Die Ausführung der Drehverbindung als Spielpassung stellt sicher, daß keine Kräfte aus einer Press- oder Übergangsverbindung übertragen werden müssen. Vorzugsweise ist das Spiel der Spielpassung so bemessen, daß thermische Dehnungen, die beim Betrieb des Ofens durch Erwärmung des Anschlußstutzenunterteils und des Anschlußstutzenoberteils entstehen, in den für die Verdrehbarkeit relevanten Stellungen der Anschlußstutzenteile zueinander nicht zur Beseitigung des Spiels führen. Vorzugsweise sind die zylindrischen Führungsflächen so bearbeitet oder beschichtet, dass sie besonders glatt sind und als Reibpartner möglichst keine Neigung zum Verhaken aufweisen.

[0014] In einer Ausführungsform weisen das Anschlußstutzenunterteil und/oder das Anschlußstutzenoberteil im Bereich der zylindrischen Führungsflächen eine größere Wandstärke und/oder eine größere Steifigkeit auf als das Rauchgasrohrende. Dadurch wird die Gefahr, daß sich das Anschlußstutzenoberteil bzw. das Anschlußstutzenunterteil im Bereich der sich gegenüberliegenden zylindrischen Führungsflächen verformen, wenn an den zylindrischen Führungsflächen punktuell Klemmkräfte auftreten, erheblich verringert oder beseitigt. Eine solche Verformung hätte zur Folge, daß die verformte Stelle dem Verdrehen einen erhöhten Widerstand entgegensetzt. Eine große Wandstärke bzw. eine große Steifigkeit des Anschlußstutzenunterteils und/oder des Anschlußstutzenoberteils im Bereich der zylindrischen Führungsflächen bietet daher Vorteile bezüglich der beständigen Verdrehbarkeit des Anschlußstutzenunterteils zu dem Anschlußstutzenoberteil. Vorzugsweise weisen sowohl das Anschlußstutzenunterteil als auch das Anschlußstutzenoberteil im Bereich der zylindrischen Führungsflächen eine größere Wandstärke und/oder eine größere Steifigkeit auf als das Rauchgasrohrende.

[0015] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Wandstärke im Bereich der Führungsflächen des Anschlußstutzenoberteils bzw. des Anschlußstutzenunterteils vorzugsweise wenigstens eineinhalb mal so groß wie die Wandstärke des Rauchgasrohres, vorzugsweise wenigstens doppelt so groß, besonders bevorzugt wenigstens dreimal so groß.

[0016] Bei einer alternativen Ausführungsform bestehen das Anschlußstutzenoberteil bzw. das Anschlußstutzenunterteil bei im wesentlichen gleicher Wandstärke bezogen auf das Rauchgasrohr aus einem von Hause aus steiferen Material als das Rauchgasrohr oder aus einem Material, daß durch geeignete Bearbeitung eine höhere Steifigkeit erlangt, z.B. indem in dem Material Verwölbungen oder Verstärkungen zur Erhöhung der Steifigkeit vorgesehen sind.

[0017] Vorzugsweise besteht das Anschlußstutzenoberteil und/oder das Anschlußstutzenunterteil im Wesentlichen aus Gußeisen, Keramik, Stahl, hochlegiertem Edelstahl, Messing oder Kombinationen davon.

[0018] Die genannten Materialien sind vorteilhaft, da sie auch bei erhöhten Temperaturen gute Werkstoffeigenschaften haben. Insbesondere haben sie eine gute Warmfestigkeit, das heißt, sie verlieren erst bei deutlich erhöhten Temperaturen ihre Festigkeit. Um die Fressneigung zwischen dem Anschlußstutzenoberteil und dem Anschlußstutzenunterteil zu verringern, werden die genannten Teile vorteilhaft aus verschiedenen Materialien gefertigt.

[0019] In einer Ausführungsform der Erfindung weisen das Anschlußstutzenunterteil und das Anschlußstutzenoberteil im zusammengebauten Zustand neben den zylindrischen Führungsflächen auch einander gegenüberliegende und aneinander anliegende Axialflächen auf, wobei diese Axialflächen beim Verdrehen der Anschlußstutzenteile als axiale Führungsflächen wirken.

[0020] Vorzugsweise sind diese Axialflächen bei einem oder beiden Anschlußstutzenteilen ringförmig. Vorzugsweise beträgt die Breite von ringförmigen Axialflächen 1 bis 5 mm, besonders bevorzugt 1 bis 3 mm. Vorzugsweise sind die Axialflächen so bearbeitet oder beschichtet, daß sie besonders glatte Reibflächen bilden. Vorzugsweise sind bei dieser Ausführungsform auch die zylindrischen Führungsflächen so bearbeitet oder beschichtet, dass sie besonders glatt sind und als Reibpartner möglichst keine Neigung zum Verhaken aufweisen.

[0021] In einer weiteren Ausführungsform ist zwischen einer Axialfläche des Anschlußstutzenunterteils und einer Axialfläche des Anschlußstutzenoberteils ein an diesen Axialflächen anliegendes Anschlußstutzenzwischenteil angeordnet, wobei entweder das Anschlußstutzenoberteil oder das Anschlußstutzenunterteil oder sowohl das Anschlußstutzenoberteil als auch das Anschlußstutzenunterteil gegenüber diesem Anschlußstutzenzwischenteil verdrehbar sind. Vorzugsweise sind die Axialflächen bei einem oder beiden Anschlußstutzenteilen ringförmig. Vorzugsweise beträgt die Breite von ringförmigen Axialflächen 1 bis 5 mm, besonders bevorzugt 1 bis 3 mm.

[0022] Der Begriff Axialflächen bezieht sich auf Stirnflächen, die im Wesentlichen senkrecht zu den zylindrischen Führungsflächen des Anschlußstutzenunterteils und des Anschlußstutzenoberteils angeordnet sind. Über das Anschlußstutzenzwischenteil werden vorteilhaft Axialkräfte von dem Anschlußstutzenoberteil auf das Anschlußstutzenunterteil übertragen. Das Anschlußstutzenzwischenteil bietet den Vorteil, daß die axiale Berührungsfläche zwischen Anschlußstutzenoberteil und Anschlußstutzenunterteil auf zwei einzelne Flächen aufgeteilt wird. Die Relativbewegung zwischen Anschlußstutzenoberteil und Anschlußstutzenunterteil kann daher an beiden axialen Reibflächen oder auch nur an der leichtgängigeren der beiden axialen Reibflächen stattfinden. Die Reibung wird dadurch verringert. Ein weiterer Vorteil ist, daß das Anschlußstutzenoberteil und das Anschlußstutzenunterteil aus kostengünstigem Material hergestellt werden können, wogegen kleinere Anschlußstutzenzwischenteile aus einem teureren Werkstoff hergestellt werden kann, so daß an der Reibstelle Reibpartner aus unterschiedlichen Materialien kostengünstig aneinander liegen.

[0023] Vorzugsweise besteht das Anschlußstutzenzwischenteil aus Messing, Stahl, hochlegiertem Edelstahl, Keramik, Gußeisen oder Kombinationen davon. Durch die Verwendung dieser temperaturbeständigen Materialien ist ein dauerhaftes Funktionieren des Rauchgasrohranschlußstutzens gewährleistet.

[0024] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Anschlußstutzenzwischenteil ein Gleitring. Durch die Ausführung als Gleitring wird eine große Auflagefläche und damit eine geringe Flächenpressung realisiert. Unebenheiten oder Ablagerungen auf den Gleitflächen kommen dadurch weniger stark zum Tragen. Vorzugsweise entspricht der lichte Innendurchmesser des Gleitrings im wesentlichen dem lichten Innendurchmesser des Anschlußstutzens.

[0025] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Gleitring ein offener Ring. Die Herstellung des Gleitrings als offener Ring hat erhebliche Vorteile bei der Herstellung des Rings. Das Ausgangsmaterial für einen solchen Ring kann als ein langgestrecktes Stück Flachmaterial ab- oder ausgeschnitten werden und dann zu einem offenen Ring aufgerollt werden. Der offene Ring hat weiterhin den Vorteil, daß die Verbindungsstelle mit mehr oder weniger scharfen Kanten ausgeführt werden kann, die bei der Bewegung die Axialflächen des Anschlußstutzenoberteils bzw. des Anschlußstutzenunterteils abschab und diese so reinigt. Im Gegensatz zu einem geschlossenen Ring ist ein offener Ring in Umfangsrichtung eine sich über den gesamten Ringquerschnitt erstreckende Trennung des Ringmaterials auf. Vorzugsweise erstreckt sich der Bereich der Trennung über einen Winkel von 1° bis 20° des Gesamtumfangs des Gleitrings.

[0026] Das Anschlußstutzenzwischenteil kann alternativ auch als geschossener Ring ausgeführt sein. Ein geschlossener Ring kann beispielsweise als Rohrabschnitt hergestellt werden.

[0027] In einer bevorzugten Ausführungsform hat das Anschlußstutzenzwischenteil, wenn es als Gleitring ausgeführt ist, einen Innendurchmesser, der im Wesentlichen dem der zylindrischen Innenfläche des Anschlußstutzenunterteils entspricht, und einen Außendurchmesser, der im Wesentlichen der zylindrischen Außenfläche des Anschlußstutzenunterteils entspricht. Das Anschlußstutzenunterteil ist bei einer Ausführungsform zu den seinen zylindrischen Innen- und Außenflächen gegenüberliegend angeordneten zylindrischen Flächen des Anschlußstutzenoberteils und des Anschlußstutzenunterteils in Spielpassung verdrehbar angeordnet. Auf diese Weise verlängert das Anschlußstutzenzwischenteil den rohrförmigen, auskragenden Teil des Anschlußstutzenunterteils in axiale Richtung und stellt damit auch einen Teil der zylindrischen Führungsfläche zur Verfügung. Wenn das Anschlußstutzenzwischenteil als Gleitring aus einem Material mit guten Gleiteigenschaften ausgeführt ist, entsteht dadurch an einer hochbelasteten Stelle der Gleitpaarung am Rande der zylindrischen Reibfläche in axialer Richtung eine Reibpaarung mit guten Reibeigenschaften, was der Klemmneigung weiter entgegenwirkt. Bei einer alternativen Ausführung ist zur Erlangung des entsprechenden Vorteils der Gleitring so ausgeführt, daß dessen Innen- und Außendurchmesser dem Innen- und Außendurchmesser des Anschlußstutzenoberteils entsprechen.

[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Anschlußstutzenzwischenteil Wälzkörper auf. Diese Wälzkörper rollen vorteilhaft zwischen der Axialfläche des Anschlußstutzenunterteils und der Axialfläche des Anschlußstutzenoberteils ab. Die Axialkräfte werden dabei von den Wälzkörpern übertragen. Dadurch dass die Wälzkörper im Vergleich zu einem Gleitring aus weniger Material bestehen, kann der Einsatz der Wälzkörper kostengünstiger sein. Das verwendete Material kann zum Beispiel ein verzunderungsbeständiger Stahl oder auch Gußmaterial, wie etwa Graugruß, Kugelgraphitguß, Stahlguß oder ein anderer gegossener Werkstoff auf Eisenbasis sein. Durch die Anwendung des Prinzipsder Rollreibung kann auf teurere temperaturfeste Gleitreibungswerkstoffe, wie etwa Messing oder hochlegierten Edelstahl, verzichtet werden.

[0029] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Wälzkörper in Form von an einem Drehkreuz angeordneten Laufrollen vorgesehen, wobei das Drehkreuz von der Drehkreuzmitte ausgehende Drehkreuzarme aufweist, und wobei die Laufrollen an den äußeren Enden der Drehkreuzarme angeordnet sind.

[0030] Diese Konstruktion stellt ein Axial-Rollenlager dar, bei dem die Position der Wälzkörper zueinander durch das Drehkreuz sichergestellt wird. Vorteilhaft ist an jedem äußeren Ende eines Drehkreuzarmes eine Laufrolle angeordnet. Weiterhin sind die Drehkreuzarme vorteilhaft im Wesentlichen gleich lang. Zweckmäßigerweise liegen die an den Enden der Drehkreuzarme angeordneten Laufrollen auf einem Kreis. Die Laufrollen sind vorteilhaft mit einer zylindrischen Spielpassung auf das Ende der Drehkreuzarme aufgesteckt. Das Drehkreuz weist vorzugsweise wenigsten drei von der Drehkreuzmitte ausgehende Drehkreuzarme auf. Besonders bevorzugt werden genau drei, vier oder fünf Drehkreuzarme. Besonders bevorzugt sind drei Drehkreuzarme, wodurch der Querschnitt des Rauchgasauslasses am wenigsten beeinträchtigt wird. Die Anordnung der Laufrollen an einem Drehkreuz, dessen Mittelpunkt im wesentlichen auf der Mittelachse des Anschlußstutzens liegt, hat den Vorteil, daß beim Reinigen des Schornsteins oder des Rauchgasrohres verwendete Reinigungswerkzeuge nicht in den Ofen gelangen können, wo sie Teile des Ofeninnenraumes bzw. im Ofeninnenraum angeordnete Bauteile des Kaminofens beschädigen könnten.

[0031] Die Laufrollen haben vorteilhaft eine zylindrische Außenfläche. Dadurch können sie mit einer Linienberührung auf plan ausgeführten Axialflächen des Anschlußstutzenunterteils bzw. des Anschlußstutzenoberteils abrollen. Alternativ haben die Laufrollen eine gewölbte Außenfläche und die Axialflächen des Anschlußstutzenunterteils und/oder des Anschlußstutzenoberteils sind Nuten mit einer solchen Form in ihre Oberfläche eingebracht, daß die gewölbten Laufrollen eine Linienberührung mit ihren entsprechenden Gegenflächen in den Nuten haben. Bei noch einer weiteren alternativen Ausführungsform sind die Laufrollen kegelförmig und die entsprechenden axialen Gegenflächen als Kegel ausgebildet. Vorzugsweise verlaufen die Drehachsen der Laufrollen parallel zu den Längsachsen der Drehkreuzarme, an denen die jeweiligen Laufrollen angeordnet sind und besonders bevorzugt verlaufen die Drehachsen der Laufrollen auf den Längsachsen der Drehkreuzarme, an denen die jeweiligen Laufrollen angeordnet sind. Vorzugsweise verlaufen die Drehachsen der Laufrollen dabei jeweils senkrecht durch die Drehachse des Drehkreuzes.

[0032] In einer weiteren Ausführungsform ist das Anschlußstutzenzwischenteil im Einbauzustand des Anschlußstutzens innerhalb des Rauchgasrohres angeordnet. Beispielsweise weist in einer Ausführungsform der Ausführungsvariante b) das Anschlußstutzenoberteil zusätzlich eine zylindrische Außenfläche auf, die einen Durchmesser hat, der so gewählt ist, daß die zylindrische Innenfläche des Rauchgasrohrendes über eine Länge (L) auf das Anschlußstutzenoberteil aufsteckbar ist.

[0033] Dadurch kann das Rauchgasrohr auf einfache Weise mit dem Rauchgasrohranschlußstutzen verbunden werden. Um ein eindeutiges Ende des Aufsteckweges und damit die Position des Rauchgasrohres im aufgesteckten Zustand festzulegen, ist an der Unterkante des Anschlußstutzenoberteils ein Anschlag für das Rauchgasrohrende vorgesehen. Im aufgesteckten Zustand verdeckt das Rauchgasrohr dadurch das Anschlußstutzenoberteil und damit den gesamten Anschlußstutzen bis zu diesem Anschlag, was ästhetisch gewünscht sein kann, da somit die Naht zwischen Anschlußstutzen und Rauchgasrohr unmittelbar über dem Ofenkörper angeordnet ist.

[0034] Alternativ dazu kann das Anschlußstutzenzwischenteil zwischen Axialflächen an dem Anschlußstutzenoberteil und dem Anschlußstutzenunterteil angeordnet werden, die sich im unteren Teil des Anschlußstutzenoberteils und des Anschlußstutzenunterteils befinden. Die Axialflächen können dann mit einer größeren Fläche ausgeführt werden, was die Flächenpressung in der axialen Führung verringert. Außerdem ist das Anschlußstutzenzwischenteil in dieser Anordnung weniger stark dem Rauch ausgesetzt und bleibt dadurch länger leichtgängig.

[0035] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Anschlußstutzenunterteil ein mit dem Ofen fest verbindbarer Hohlzylinder. Zum Zwecke der Verbindung mit dem Ofen sind an dem zum Ofen hin weisenden (proximalen) Ende des Anschlußstutzenunterteils Befestigungsmittel vorgesehen. An der Kante des Hohlzylinders, die an dem von dem Ofen weg weisenden (distalen) Ende des Anschlußstutzenunterteils liegt, ist eine axiale Lauffläche für die Laufrollen eines Rollenlagers oder eine axiale Gleitfläche für den Gleitring vorgesehen. Besonders bevorzugt ist bei dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung das Anschlußstutzenoberteil ein über das Anschlußstutzenunterteil stülpbarer Hohlzylinder, wobei an der Hohlzylinderinnenseite des Anschlußstutzenoberteils eine axiale Lagerfläche vorgesehen ist, auf der das Anschlußstutzenoberteil auf den Laufrollen des Rollenlagers oder auf dem Gleitring laufen kann. Mit "über das Anschlußstutzenunterteil stülpbarer Hohlzylinder" ist hierbei gemeint, daß der Innenumfang des Anschlußstutzenoberteils wenigstens in dem zum Ofen hin weisenden (proximalen) Abschnitt geringfügig größer ist als der Außenumfang des Anschlußstutzenunterteils in dessen von dem Ofen weg weisenden (distalen) Abschnitt, so daß das Anschlußstutzenoberteil wenigstens teilweise auf das Anschlußstutzenunterteil aufgesteckt werden kann.

[0036] Die Bezeichnungen proximal und distal beziehen sich in dieser Beschreibung jeweils auf den Ofenkörper und auf den Zustand in dem der Anschlußstutzen an einem Ofen montiert ist. D.h., daß sich bei dem erfindungsgemäßen Anschlußstutzen eine proximale Position im montierten Zustand näher am Ofen befindet als eine distale Position und umgekehrt.

[0037] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist an dem mit dem Ofen verbindbaren Ende des Anschlußstutzenunterteils eine an der Außenseite verlaufende Kondensatauffangplatte angeordnet, an deren Außenkante ein über die Ebene der Kondensatauffangplatte ragender Wulst vorgesehen ist. Der vorgenannte Wulst verläuft vorzugsweise entlang der Außenkante der Kondensatauffangplatte und überragt hierbei die Ebene, auf der sich die Kondensatauffangplatte erstreckt in der vom Ofen weg weisenden Richtung.

[0038] Der auf der Kondensatauffangplatte angeordnete Wulst bildet mit der Kondensatauffangplatte und in Verbindung mit der Hohlzylinderwand eine Kondensatauffangrinne. Die Kondensatauffangrinne dient dazu, Kondenswasser, das sich im Rauchgasrohr niedergeschlagen hat und an der Innenwand des Rauchgasrohres nach unten gelaufen ist und dabei in den möglicherweise vorhandenen Spalt zwischen Rauchgasrohr und Anschlußstutzenoberteil gelaufen ist und diesen Spalt an der Unterseite der Verbindung zwischen Rauchgasrohr und Anschlußstutzenoberteil verlassen hat, aufzufangen. Hierdurch wird verhindert, daß das üblicherweise unter anderem mit Ruß stark verunreinigte Kondenswasser auf den Ofen selbst gelangt und diesen verschmutzt oder dort zur Bildung von Rost führt. Aus der Kondensatauffangrinne kann das aufgefangene Kondenswasser verdampfen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind in der Kondensatauffangplatte jedoch Bohrungen vorgesehen, über die das aufgefangene Kondensat in den Ofen ablaufen kann, wo es während des Betriebs erneut verdampft wird. Zweckmäßigerweise sind diese Bohrungen so angeordnet, daß sie entweder in den Rauchgasausgang des Ofens münden oder in um die Rauchgasöffnung angeordneten Durchbrüchen in der Ofenoberseite.

[0039] Der erfindungsgemäße Anschlußstutzen kann grundsätzlich aus jedem für solche Zwecke geeigneten Material und unter Umständen auch aus verschiedenen entsprechenden Materialien gefertigt sein, wobei es selbstverständlich unerläßlich ist, daß die Materialien auch bei den hohen Temperaturen, die üblicherweise an dem Übergang vom Kaminofen zum Rauchgasrohr auftreten, stabil sind. Besonders bevorzugt sind wenigstens das Anschlußstutzenoberteil und das Anschlußstutzenunterteil aus Gußeisen.

[0040] Für Zwecke der ursprünglichen Offenbarung wird darauf hingewiesen, daß sämtliche Merkmale, wie sie sich aus der vorliegenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen für einen Fachmann erschließen, auch wenn sie konkret nur im Zusammenhang mit bestimmten weiteren Merkmalen beschrieben wurden, sowohl einzeln als auch in beliebigen Zusammenstellungen mit anderen der hier offenbarten Merkmale oder Merkmalsgruppen kombinierbar sind, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde oder technische Gegebenheiten derartige Kombinationen unmöglich oder sinnlos machen. Auf die umfassende, explizite Darstellung sämtlicher denkbarer Merkmalskombinationen wird hier nur der Kürze und der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet.

[0041] Weitere Merkmale sowie weitere Beispiele für Merkmalsgruppen und die sich daraus jeweils ergebenden Vorteile werden anhand der folgenden Beschreibung der anhängenden Figuren ersichtlich. Hierbei zeigen:
Figur 1:
eine Explosionszeichnung eines erfindungsgemäßen Anschlußstutzens zur Ausbildung einer drehbaren Verbindung zwischen dem ebenfalls dargestellten Rauchgasauslaß eines Ofens und dem ebenfalls dargestellten Rauchgasrohr in der Ausführungsform mit Wälzkörpern,
Figur 2:
die in Figur 1 dargestellte Anordnung von Rauchgasauslaß, erfindungsgemäßem Anschlußstutzen und Rauchgasrohr in der Draufsicht von oben,
Figur 3:
einen Querschnitt entlang der in Figur 2 dargestellten Schnittachse A-A eines auf den Rauchgasauslaß eines Ofens montierten erfindungsgemäßen Anschlußstutzens (ohne Rauchgasrohr),
Figur 4:
die in Figur 3 dargestellte Anordnung eines erfindungsgemäßen Anschlußstutzens auf dem Rauchgasauslaß eines Ofens mit einem Ausbruch,
Figur 5:
eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Anschlußstutzens zur Ausbildung einer drehbaren Verbindung zwischen dem ebenfalls dargestellten Rauchgasauslaß eines Ofens und dem ebenfalls dargestellten Rauchgasrohr in der Ausführungsform mit einem Gleitring,
Figur 6:
einen Querschnitt eines auf den Rauchgasauslaß eines Ofens montierten erfindungsgemäßen Anschlußstutzens (ohne Rauchgasrohr) mit einem Gleitring und
Figur 7:
die in Figur 6 dargestellte Anordnung eines erfindungsgemäßen Anschlußstutzens auf dem Rauchgasauslaß eines Ofens mit einem Ausbruch,


[0042] In der in Figur 1 dargestellten Explosionszeichnung sind der Rauchgasauslaß 2 eines Kaminofens und das mit diesem Rauchgasauslaß zu verbindende Ende eines Standardrauchgasrohres 3 zu erkennen. Dazwischen ist ein erfindungsgemäßer Anschlußstutzen 1 angeordnet. Dieser Anschlußstutzen 1 setzt sich zusammen aus einem Anschlußstutzenunterteil 4, einem Anschlußstutzenoberteil 5 und einem dazwischen angeordneten Axial-Rollenlager. Das Anschlußstutzenunterteil 4 wird auf dem Ofen 2 so montiert, daß es den Rauchgasauslaß des Ofens 2 vollständig umfaßt, d.h. daß über den Rauchgasauslaß aus dem Ofen 2 austretendes Rauchgas vollständig in den Innenraum des Anschlußstutzenunterteils 4 übergeht. Die Verbindung des Anschlußstutzenunterteils 4 mit dem Ofen erfolgt bei der hier dargestellten Ausführungsform über Schrauben 15, die durch an der Innenseite des Anschlußstutzenunterteils 4 angeordnete Befestigungsvorsprünge 17 geführt sind und in an entsprechender Stelle im Ofen 2 angeordnete Bohrungen mit Innengewinde 16 geschraubt werden. Bei der hier dargestellten Ausführungsform sind die vorgenannten Befestigungsmittel jeweils dreifach vorgesehen, so daß das Anschlußstutzenunterteil an drei Punkten mit dem Ofen 2 befestigt ist.

[0043] Das hier dargestellte Anschlußstutzenunterteil 4 besteht aus Gußeisen und weist einen hohlzylindrischen Grundkörper auf. An der proximalen Seite dieses Hohlzylinders, an der die Befestigung des Anschlußstutzenunterteils 4 an dem Ofen 2 erfolgt, ist eine am Außenumfang des Hohlzylinders entlang laufende Kondensatauffangplatte 11 angeordnet, die sich im wesentlichen senkrecht zur Mittelachse des Hohlzylinders erstreckt. An der Außenkante der Kondensatauffangplatte 11 ist ein entlang dieser Kante verlaufender Ringwulst 12 angeordnet, der sich aus der Ebene der Kondensatauffangplatte 11 in die Richtung erstreckt, die nach der Montage des Anschlußstutzenunterteils 4 vom Ofen 2 weg zeigt. In der Kondensatauffangplatte 11 sind außerdem Bohrungen 13 vorgesehen, die die Auffangplatte 1 vollständig durchdringen und die bei der Montage des Anschlußstutzenunterteils 4 mit im Ofen 2 vorgesehenen Durchbrüchen 14 in Deckung gebracht werden. Die Durchbrüche 14 stehen in Kontakt mit dem Innenraum des Ofens 2, so daß in der Kondensatauffangplatte 11 aufgefangenes Kondenswasser durch die Bohrungen 13 und durch die Durchbrüche 14 in den Innenraum des Ofens 2 gelangen kann.

[0044] An der Kante des Hohlzylinders des Anschlußstutzenunterteils 4, die nach der Montage vom Ofen 2 weg zeigt, ist eine axiale Lauffläche 9 vorgesehen, auf der die Laufrollen 8 des Rollenlagers im fertig montierten Zustand laufen. Die Breite dieser axialen Lauffläche 9 entspricht bei dieser Ausführungsform im wesentlichen der Wandstärke des Hohlzylinders. Bei alternativen Ausführungsformen kann diese Lauffläche 9 in den Innenraum des Hohlzylinders ragend verlängert sein, um erforderlichenfalls eine entsprechend breitere Lauffläche 9 zu bilden. An die axiale Lauffläche 9 schließt sich zum Ofen hin eine zylindrische Außenfläche 24 an und erstreckt sich bis zu der Kondensatauffangplatte 11.

[0045] Die Laufrollen sind an einem Drehkreuz 6 angeordnet. Dieses Drehkreuz 6 hat bei der hier dargestellten Ausführungsform drei Drehkreuzarme 7, die sich von der Drehkreuzmitte nach außen erstrecken. Die Drehkreuzarme 7 sind im vorliegenden Fall gleich lang und liegen auf einer Ebene. An dem nach außen weisenden Ende jedes Drehkreuzarmes 7 ist eine um die zentrale Längsachse des Drehkreuzarmes 7 rotierbar gelagerte Laufrolle 8 angeordnet. Die an den Enden der Drehkreuzarme 7 angeordneten Laufrollen 8 liegen auf einem Kreis. Die Laufrollen 8 sind bei der hier dargestellten Ausführungsform zylindrisch.

[0046] Das Anschlußstutzenoberteil 5 weist bei der hier dargestellten Ausführungsform einen im wesentlichen hohlzylindrischen Grundkörper auf. An der im montierten Zustand vom Ofen weg weisenden (distalen) Zylinderkante des Anschlußstutzenoberteils 5 ist ein in den Hohlzylinderinnenraum ragender, an der Hohlzylinderinnenwand ringförmig entlanglaufender Lagerring vorgesehen, an dessen Unterseite die axiale Lagerfläche 10 vorgesehen ist, mittels der das Anschlußstutzenoberteil auf den Laufrollen 8 rotierbar gelagert ist, wenn das Anschlußstutzenoberteil 5 auf das Anschlußstutzenunterteil 4 aufgesteckt wird. Die Lagerfläche 10 erstreckt sich wenigstens abschnittsweise im wesentlichen senkrecht zur Hohlzylinderinnenwand des Anschlußstutzenoberteils 5. Innen schließt sich in Richtung des Ofens eine zylindrische Innenfläche 23 an, die sich bis zur unteren Kante des Anschlußstutzenoberteils 5 erstreckt.

[0047] Die radiale Führung des Anschlußstutzens ist durch die zylindrische Außenfläche 24 des Anschlußstutzenunterteils 4 in einer Spielpassung mit der zylindrischen Innenfläche 23 des Anschlußstutzenoberteils 5 realisiert. Die axiale Höhe H, über die sich diese beiden Führungsflächen gegenüberliegen, ist die axiale Höhe der zylindrischen Fläche 24.

[0048] Die Oberseite (vom Ofen wegweisende, distale Seite) des Lagerrings der hier dargestellten Ausführungsform des Anschlußstutzenoberteils 5 ist so ausgestaltet, daß ein Flächenabschnitt 18, der sich zwischen der Innenkante des Lagerrings und einer ringförmigen Linie, die in einem Abstand zu der Außenkante des Hohlzylinders des Anschlußstutzenoberteils 5 verläuft, erstreckt. Dieser Flächenabschnitt 18 fällt in Richtung Mittelpunkt des hohlzylindrischen Anschlußstutzenoberteils 5 ab, so daß dieser Flächenabschnitt 18 im montierten Zustand von außen nach innen nach unten geneigt ist.

[0049] An den Flächenabschnitt 18 grenzt nach außen bei der hier dargestellten Ausführungsform eine ringförmig an der Außenkante des Hohlzylinders des Anschlußstutzenoberteils 5 entlang laufende und mit dieser Kante abschließende Auffangrinne 19 an. Die zuvor erwähnte ringförmige Linie, die die Grenze zwischen dieser Auffangrinne 19 und dem Flächenabschnitt 18 bildet, stellt gleichzeitig einen im wesentlichen kreisförmig um den Mittelpunkt des Hohlzylinders verlaufenden Scheitelpunkt der Oberseite des Lagerrings dar, von dem aus sich nach innen hin die Lagerfläche 18 abfallend erstreckt und nach außen hin die Auffangrinne 19 angeordnet ist. Die Außenkante der Auffangrinne 19 ist dabei auf einer niedrigeren (weiter proximal liegenden) Zylinderebene angeordnet als die auf dem Scheitelpunkt verlaufende Innenkante der Auffangrinne 19. Die Auffangrinne 19 dient dazu, an der Innenwand des auf das Anschlußstutzenoberteil 5 aufgesteckten Rauchgasrohres 3 nach unten ablaufendes Kondenswasser vorübergehend aufzunehmen und vorzugsweise zwischen die Innenwand des Rauchgasrohres 3 und die Außenwand des Anschlußstutzenoberteils 5 abzuleiten. Hierdurch wird verhindert, daß Kondenswasser an bzw. in das Rollenlager gelangt. Dies hat den Vorteil, daß das Rollenlager weder feucht noch mit rußhaltigem Kondenswasser verschmutzt wird.

[0050] Vorzugsweise ist der Flächenabschnitt 18 so ausgestaltet, daß er den Bereich überragt, in dem die Laufrollen 8 angeordnet sind, so daß eventuell über den Flächenabschnitt 18 ablaufendes Wasser nicht mit den Laufrollen 8 in Kontakt kommt. Bei den vorgenannten Ausführungsformen ist das Rollenlager damit im wesentlichen kondenswassergeschützt angeordnet.

[0051] An der Unterkante (proximale Kante) des Anschlußstutzenoberteils 5 ist ein an der Außenseite des Hohlzylinders ringförmig entlang laufender Anschlag 20 vorgesehen, an dem die Unterkante (proximale Kante) eines auf das Anschlußstutzenoberteil 5 aufgesteckten Rauchgasrohres 3 anschlagen kann. Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist der Innenumfang des Rauchgasrohres 3 geringfügig größer als der maximale Außenumfang des hohlzylindrischen Grundkörpers des Anschlußstutzenoberteils 5. Der Innenumfang des Rauchgasrohres 3 ist jedoch wenigstens gleich, vorzugsweise etwas geringer als der Außenumfang des Anschlagrings 20. Bei dieser Ausführungsform kann das Rauchgasrohr 3 somit nahezu vollständig über das Anschlußstutzenoberteil 5 gestülpt werden. Das Anschlußstutzenoberteil 5 kann wiederum im wesentlichen vollständig über das Anschlußstutzenunterteil 4 und das dazwischen angeordnete Drehkreuz 6 mit den Laufrollen 8 gestülpt werden, so daß die Unterkante des Anschlußstutzenoberteils 5 inklusive der Unterseite des Anschlagrings 20 auf der Auffangplatte 11 des Anschlußstutzenunterteils 4 aufliegt. Im fertig montierten Zustand befindet sich damit die Naht zwischen Rauchgasrohr 3 und dem erfindungsgemäßen Anschlußstutzen 1 im wesentlichen auf der Ebene, auf der der Anschlußstutzen 1 auf den Ofen montiert ist. Das heißt, daß diese Ausführungsform den weiteren Vorteil aufweist, daß die Nahtstelle zwischen Rauchgasrohr 3 und Anschlußstutzen 1 sich unmittelbar über der Ebene befindet, auf der der Anschlußstutzen 1 montiert ist, was insbesondere unter ästhetischen Gesichtspunkten vorteilhaft ist.

[0052] In Figur 2 ist die in Figur 1 anhand einer Explosionszeichnung dargestellte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in montiertem Zustand und in Draufsicht von oben dargestellt. Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist zu erkennen, daß der Flächenabschnitt 18 des an der Oberkante des Anschlußstutzenoberteils 5 angeordneten Lagerrings im montierten Zustand die Laufrollen 8 nicht überragt. Wie bereits zuvor erwähnt wurde, ist es jedoch besonders bevorzugt, daß der Flächenabschnitt 18 den Bereich, in dem die Laufrollen 8 angeordnet sind, so überragt, daß auf dem nach innen geneigten Flächenabschnitt 18 ablaufendes Kondenswasser weder auf die Laufrollen 8 noch in den zwischen den Laufrollen 8 und den Drehkreuzarmen 7 befindlichen Spalt gelangen kann.

[0053] Außerdem ist bei der hier gewählten Darstellungsform gut zu erkennen, daß das Drehkreuz 6 den Querschnitt des Rauchgasauslasses kaum verringert und dennoch gewährleistet, daß zum Reinigen des Schornsteins bzw. des Rauchgasrohres verwendete Werkzeuge nicht in den Bereich des Ofeninnenraums gelangen können.

[0054] Figur 3 zeigt einen Querschnitt durch den in Figur 2 dargestellten, auf einem Ofen 2 montierten erfindungsgemäßen Anschlußstutzen, wobei der Querschnitt entlang der Linie A-A, wie sie in Figur 2 dargestellt ist, erfolgt ist. In diesem Querschnitt ist vom Drehkreuz 6 nur der Abschnitt zu erkennen, in dem die Drehkreuzarme aufeinander treffen. In dieser Darstellung besonders gut zu erkennen ist, wie das Anschlußstutzenoberteil 5 auf das Anschlußstutzenunterteil 4 aufgesteckt wird. Nicht dargestellt ist in dieser Figur das Rauchgasrohr.

[0055] In dem mit 23, 24 bezeichneten Bereich liegen sich die zylindrische Außenseite des Anschlußstutzenunterteils 24 und die zylindrische Innenseite des Anschlußstutzenoberteils 23 in Spielpassung gegenüber. Die axiale Höhe H erstreckt sich hier von der Ebene der Kondensatauffangplatte bis zur Oberkante des Anschlußstutzenunterteils.

[0056] Weiterhin ist bei dieser Darstellung gut zu erkennen, daß die in der Kondensatauffangplatte 11 vorgesehene Bohrung 13 bei der Montage des erfindungsgemäßen Anschlußstutzens 1 auf den Ofen 2 in einem ringförmigen Fortsatz durch die in dem Ofen 2 angeordnete Ausnehmung 14 tritt. Darüber hinaus ist bei dieser Darstellung der an der Oberkante des Anschlußstutzenoberteils 5 angeordnete Lagerring, an dessen Unterseite sich die Lagerfläche 10 befindet, gut zu erkennen. Die Oberseite des Lagerrings weist einen Scheitelpunkt auf, von dem aus sich der nach innen hin abfallende Flächenabschnitt 18 erstreckt. Nach außen grenzt an den Scheitelpunkt die Auffangrinne 19, wobei die Außenkante der Auffangrinne 19 auf einer niedrigeren Ebene angeordnet ist als die auf dem Scheitelpunkt verlaufende Innenkante. An der Unterkante des Anschlußstutzenoberteils 5 ist der Anschlagring 20 angeordnet, der den Anschlagspunkt für ein auf das Anschlußstutzenoberteil 5 aufgestecktes Rauchgasrohr definiert.

[0057] Figur 4 zeigt die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anschlußstutzens in auf einen Ofen 2 montiertem Zustand ohne aufgestecktes Rauchgasrohr. Wird auf diesen montierten Anschlußstutzen ein Rauchgasrohr aufgesteckt, so schlägt dieses am Anschlagring 20 an, so daß die Nahtstelle zwischen Rauchgasrohr und Anschlußstutzen sehr dicht über der obersten Ebene des Ofens 2 erfolgt, so daß kaum zu erkennen ist, daß zwischen dem Ofen und dem Rauchgasrohr ein Anschlußstutzen angeordnet ist.

[0058] Figur 5 ist im Wesentlichen mit der Figur 1 identisch. Für gleiche Elemente und Merkmale wurden die gleichen Bezugsziffern verwendet. Statt des Drehkreuzes 6 ist jedoch ein Gleitring 21 zwischen dem Anschlußstutzenoberteil und dem Anschlußstutzenunterteil angeordnet. Bei dem Gleitring 21 handelt es sich um einen offenen Ring mit einer Aussparung 22, die das Material an dieser Stelle vollständig trennt. Der Gleitring ist vorzugsweise in Messing oder hochlegiertem Edelstahl ausgeführt.

[0059] In Figur 6 ist ein Querschnitt durch den Rauchgasrohranschlußstutzen 1 gezeigt. Figur 6 ist im Wesentlichen identisch mit der Figur 3. Es wurden für identische Elemente identische Bezugsziffern verwendet. Der Unterschied zwischen den Figuren liegt im dem Drehkreuz 6 in Figur 3, das in Figur 6 durch einen Gleitring 21 ausgetauscht ist. Dieser liegt mit seinen Stirnflächen an der Lagerfläche 10 des Anschlußstutzenoberteils und der Lauffläche 9 des Anschlußstutzenunterteils an. Diese Flächen 9 und 10 bilden mit den Stirnflächen des Gleitrings 21 Gleitflächen, über die axiale Lasten zwischen dem Anschlußstutzenoberteil und dem Anschlußstutzenunterteil übertragen werden können.

[0060] In dieser Ausführungsform ist der Außendurchmesser des Gleitrings 21 im Wesentlichen identisch mit dem Außendurchmesser der zylindrischen Außenfläche des Anschlußstutzenunterteils 4 und der Innendurchmesser des Gleitrings 21 ist geringfügig geringer als der Innendurchmesser der zylindrischen Innenfläche des Anschlußstutzenunterteils 4.

[0061] In Figur 7 ist eine Zusammenbauzeichnung des Rauchgasrohranschlußstutzens 1 mit einem Ausbruch gezeigt. Im Wesentlichen entspricht Figur 7 der Figur 4, wobei wiederum das Drehkreuz 6 in Figur 7 gegen einen Gleitring 21 ausgetauscht ist. In dem Ausbruch lässt sich das Zusammenwirken von Anschlußstutzenoberteil, Gleitring und Anschlußstutzenunterteil deutlich erkennen. Der Gleitring 21 ist ein offener Gleitring, der durch eine Aussparung 22 getrennt ist.

Bezugszeichen:



[0062] 
1
Anschlußstutzen
2
Ofen
3
Rauchgasrohr
4
Anschlußstutzenunterteil
5
Anschlußstutzenoberteil
6
Drehkreuz
7
Drehkreuzarm
8
Laufrolle
9
Lauffläche
10
Lagerfläche
11
Kondensatauffangplatte
12
Ringwulst
13
Bohrung
14
Durchbruch
15
Schraube
16
Bohrung mit Innengewinde
17
Befestigungsvorsprung
18
Flächenabschnitt
19
Auffangrinne
20
Anschlag
21
Gleitring
22
Aussparung
23
Zylindrische Innenfläche des Anschlußstutzenoberteils 5
24
Zylindrische Außenfläche des Anschlußstutzenunterteils 4
H
Axiale Höhe



Ansprüche

1. Rauchgasrohranschlußstutzen (1) zur Ausbildung einer Verbindung zwischen dem Rauchgasauslaß eines Ofens (2) und einem Ende eines Rauchgasrohres (3), wobei die Verbindung dergestalt ist, daß der Ofen (2) um die zentrale Längsachse des mit dem Ofen verbundenen Rauchgasrohrendes (3) drehbar ist, wobei der Anschlußstutzen (1) ein an den Rauchgasauslaß des Ofens (2) montierbares Anschlußstutzenunterteil (4) und ein mit dem Rauchgasrohrende (3) verbindbares Anschlußstutzenoberteil (5) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß a) eine zylindrische Außenfläche des Anschlußstutzenoberteils (5) innerhalb einer zylindrischen Innenfläche des Anschlußstutzenunterteils (4) oder b) eine zylindrische Außenfläche (24) des Anschlußstutzenunterteils (4) innerhalb einer zylindrischen Innenfläche (23) des Anschlußstutzenoberteils (5) angeordnet ist, wobei sich die Innenfläche des einen Anschlußstutzenteils und die Außenfläche des anderen Anschlußstutzenteils über eine axiale Höhe (H) gegenüberliegen, wobei die Durchmesser dieser beiden zylindrischen Flächen so gewählt sind, daß sie zueinander in Spielpassung verdrehbar sind, wobei H im Fall von a) wenigstens 1/8 des Durchmessers der zylindrischen Außenfläche des Anschlußstutzenoberteils (5) beträgt, und im Fall von b) wenigstens 1/8 des Durchmessers der zylindrischen Außenfläche des Anschlußstutzenunterteils (4) beträgt.
 
2. Anschlußstutzen nach Anspruch 1, bei dem das Anschlußstutzenunterteil (4) und das Anschlußstutzenoberteil (5) im Bereich der zylindrischen Außenfläche und im Bereich der zylindrischen Innenfläche eine größere Wandstärke und/oder eine größere Steifigkeit aufweisen als das Rauchgasrohrende (3).
 
3. Anschlußstutzen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstutzenoberteil (5) und/oder das Anschlußstutzenunterteil (4) im Wesentlichen aus Gusseisen, Keramik, Stahl, hochlegiertem Edelstahl, Messing oder Kombinationen davon bestehen.
 
4. Anschlußstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Axialfläche des Anschlußstutzenunterteils (4) und einer Axialfläche des Anschlußstutzenoberteils (5) ein an diesen Axialflächen anliegendes Anschlußstutzenzwischenteil (6) angeordnet ist.
 
5. Anschlußstutzen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstutzenzwischenteil (6) im Wesentlichen aus Messing, Stahl, hochlegiertem Edelstahl, Keramik, Gußeisen oder Kombinationen davon besteht.
 
6. Anschlußstutzen nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstutzenzwischenteil (6) ein Gleitring (21) ist.
 
7. Anschlußstutzen nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitring (21) ein offener Ring ist.
 
8. Anschlußstutzen nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstutzenzwischenteil (6) Wälzkörper (8) aufweist.
 
9. Anschlußstutzen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper in Form von an einem Drehkreuz (6) angeordneten Laufrollen (8) vorgesehen sind, wobei das Drehkreuz (6) von der Drehkreuzmitte ausgehende Drehkreuzarme (7) aufweist, und wobei die Laufrollen (8) an den äußeren Enden der Drehkreuzarme (7) angeordnet sind.
 
10. Anschlußstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstutzenoberteil (5) außerdem eine zylindrische Außenfläche aufweist, die einen Durchmesser hat, der so gewählt ist, daß die zylindrische Innenfläche des Rauchgasrohrendes (3) über eine Länge L auf das Anschlußstutzenoberteil (5) aufsteckbar ist.
 
11. Anschlußstutzen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstutzenzwischenteil (6, 21) im Einbauzustand des Anschlußstutzens (1) innerhalb des Rauchgasrohres (3) angeordnet ist.
 
12. Anschlußstutzen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit dem Ofen (2) verbindbaren Ende des Anschlußstutzenunterteils (4) eine entlang der zylindrischen Außenfläche verlaufende Kondensatauffangplatte (11) angeordnet ist, an deren Außenkante ein über die Ebene der Kondensatauffangplatte ragender Ringwulst (12) vorgesehen ist.
 
13. Anschlußstutzen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kondensatauffangplatte (11) durchgehende Bohrungen (13) vorgesehen sind, über die ein Kondensatablauf in den Ofen erfolgen kann.
 




Zeichnung