[0001] Die Erfindung betrifft ein Sauggerät mit einem Saugergehäuse und einem in einem Motorgehäuseteil
des Saugergehäuses angeordneten Saugmotor zum Erzeugen eines Saugstroms, mit einem
in einem Sammelgehäuseteil des Saugergehäuses angeordneten, von einer Sammelraum-Begrenzungswand
begrenzten Sammelraum zum Sammeln von aus dem Saugstrom abgesonderten Partikeln und/oder
abgesonderter Feuchtigkeit, mit mindestens einem ein in dem Sammelraum angeordnetes
Erfassungsteil aufweisenden Sensor zum Erfassen eines Zustandes, insbesondere eines
Füllstandes, in dem Sammelraum, und einer Steuerungseinrichtung zur Steuerung, insbesondere
zur Abschaltung, des Saugmotors in Abhängigkeit von einem Sensorsignal des mindestens
einen Sensors, wobei das Motorgehäuseteil relativ zu dem Sammelgehäuseteil für einen
Zugang zu dem Sammelraum bewegbar ist.
[0002] Solche Sauggeräte sind allgemein bekannt, beispielsweise aus
DE 101 30 995 A1. In dem Sammelraum, der in der Regel als Wanne ausgestaltet ist, kann beispielsweise
eine Flüssigkeit, z.B. Wasser und dergleichen, aufgesammelt werden, die mit dem Sauggerät
aufgesaugt werden kann. Wenn die Flüssigkeit jedoch einen bestimmten Füllstand in
dem Sammelraum erreicht hat, muss der Saugmotor abgeschaltet werden, um eine Beschädigung,
gegebenenfalls sogar einen elektrischen Schlag zu vermeiden.
[0003] Nun ist es bekannt, beispielsweise sondenartig vor das Motorgehäuseteil in den Sammelraum
vorstehende Sensorkontakte vorzusehen. Diese Sensorkontakte sind jedoch exponiert
und in der Regel lang, was eine erhöhte Bruchgefahr mit sich bringt. Wenn das Motorgehäuseteil
auf die Kontakte abgestellt wird, können diese abbrechen.
[0004] Weiterhin ist es üblich, in dem Sammelraum eine Art Schmutzsack oder Schmutzwanne
aus Kunststofffolie einzulegen, um in dem wannenartigen Sack aufgesaugte Partikel
und/oder aufgesaugte Flüssigkeit zu sammeln. Wenn die Sensorkontakte am Motorgehäuseteil
ungeschickt platziert sind, wird der Schmutzsack beschädigt, so dass er undicht ist.
[0005] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine vorteilhafte Anordnung
von Sensorkontakten bei einem Sauggerät der eingangs genannten Art bereitzustellen.
[0006] Zur Lösung der Aufgabe ist bei einem Sauggerät der eingangs genannten Art vorgesehen,
dass der mindestens eine Sensor eine die Sammelraum-Begrenzungswand durchdringende
Verbindungsleitung von dem in dem Sammelraum angeordneten Erfassungsteil zu einer
Außenseite der Sammelraum-Begrenzungswand aufweist, und dass eine Signalverbindung
für das Sensorsignal von der Verbindungsleitung im Sammelgehäuseteil zu der in dem
Motorgehäuseteil angeordneten Steuerungseinrichtung vorhanden ist.
[0007] Ein Grundgedanke der Erfindung ist es, die Sensorkontakte unmittelbar im Sammelgehäuseteil
anzuordnen und von dort eine Verbindungsleitung nach außen zu führen, die wiederum
in Verbindung mit dem Motorgehäuseteil steht. Über die entsprechende Signalverbindung,
die vorzugsweise flexible Leitungen und/oder Berührkontakte umfasst, ist das jeweilige
Erfassungsteil mit dem Sensor verbunden. Der Sensor ist beispielsweise ein Füllstandssensor,
ein Drucksensor, ein Temperatursensor oder dergleichen. Der Sensor ist zweckmäßigerweise
im Motorgehäuseteil untergebracht, steht jedoch mit seinem Erfassungsteil über die
Signalverbindung in elektrischer Verbindung.
[0008] Der mindestens eine Sensor ist mit der Steuerungseinrichtung in Verbindung oder bildet
einen Bestandteil derselben. Im einfachsten Fall kann die Steuerungseinrichtung durch
einen Abschaltkontakt oder einen Abschalteingang des Saugmotors gebildet sein. Insgesamt
ist hier festzuhalten, dass die Steuerungseinrichtung einen Bestandteil des Saugmotors
oder eines Motormoduls, das den Saugmotor enthält, bilden kann. Mithin ist es also
möglich, dass der mindestens eine Sensor ein reines Abschaltsignal zum Abschalten
des Saugmotors sendet, das unmittelbar auf den Saugmotor beaufschlagt wird. Es versteht
sich, dass eine bevorzugte Ausführungsform eine aufwändigere, vorzugsweise mehrere
Überwachungs- und/oder Steuerungsfunktionen bereitstellende Steuerungseinrichtung
umfasst, beispielsweise eine Mikroprozessorsteuerung oder dergleichen. Dies ist jedoch
optional und nicht unbedingt nötig.
[0009] Das Motorgehäuseteil ist beispielsweise von dem Sammelgehäuseteil entfernbar. Es
versteht sich, dass das Motorgehäuseteil auch beweglich an dem Sammelgehäuseteil gelagert
sein kann, beispielsweise verschieblich und/oder wegschwenkbar sein kann.
[0010] Die Signalverbindung weist zweckmäßigerweise mindestens eine bei einem Entfernen
des Motorgehäuseteils von dem Sammelgehäuseteil lösbare Kontaktverbindung auf. Die
Kontaktverbindung umfasst eine Sammelgehäuse-Kontaktfläche, die am Sammelgehäuseteil
angeordnet ist, sowie eine am Motorgehäuseteil angeordnete Motorgehäuse-Kontaktfläche.
Wenn das Sammelgehäuseteil und das Motorgehäuseteil in einer Gebrauchsstellung miteinander
verbunden bzw. aneinander montiert sind, sind die Kontaktflächen miteinander in Kontakt.
Eine zusätzliche Bedienhandlung ist zweckmäßigerweise nicht erforderlich, um die Kontaktflächen
miteinander in Kontakt zu bringen.
[0011] Die Kontaktflächen der Kontaktverbindung sind zweckmäßigerweise an einer von dem
Sammelraum abgewandten Seite einer den Sammelraum begrenzenden Gehäusewand angeordnet.
Mithin ist also die Verbindungsleitung aus dem Sammelraum nach außen geführt. Dort
sind dann auch die Kontaktflächen der Kontaktverbindung angeordnet, um eine elektrische
Verbindung zwischen dem Motorgehäuseteil und dem Sammelgehäuseteil herzustellen.
[0012] Es versteht sich, dass an Stelle der Kontakte, die miteinander in Berührkontakt oder
voneinander trennbar sind, auch flexible Leitungen möglich sind, insbesondere dann,
wenn das Motorgehäuseteil beweglich am Sammelgehäuseteil angelenkt ist.
[0013] Die Gehäusewandpartie, neben der die Kontaktflächen angeordnet sind, ist vorteilhaft
eine Randpartie einer den Sammelraum begrenzenden, optional mehrteiligen oder aus
mehreren Komponenten bestehenden Gehäusewand. Die Kontaktflächen sind also in der
Nähe einer Randpartie angeordnet. Vorteilhaft ist jedoch vorgesehen, dass die Kontaktflächen
nicht vor eine Oberseite der Randpartie (bezogen auf das Sammelgehäuseteil) oder eine
Unterseite der Randpartie (bezogen auf das Motorgehäuseteil) vorstehen, was einer
Beschädigung der Kontaktflächen vorbeugt.
[0014] Besonders bevorzugt ist es, wenn die Kontaktflächen nahe an oder neben der Randpartie
der Gehäusewand angeordnet sind. Dies kann eine oder beide miteinander in Kontakt
bringbare Kontaktflächen betreffen. Die Kontaktflächen können selbstverständlich bis
zu einer Kante der Randpartie vorstehen, wodurch die Randpartie nach wie vor einen
mechanischen Schutz der Kontaktflächen bildet, insbesondere wenn diese in einer bevorzugten
Ausführungsform federnd sind.
[0015] Zwischen den Kontaktflächen der Kontaktverbindung und der Randpartie ist zweckmäßigerweise
ein Abstand zur Aufnahme eines die Randpartie überlappenden Teils eines in den Sammelraum
anordenbaren Sammelbehälters vorhanden. Der Sammelbehälter ist beispielsweise eine
wannenartige oder muldenartige Auskleidung des Sammelraumes, zweckmäßigerweise aus
Kunststoff oder einem sonstigen wasserabweisenden oder wasserdichten Material. In
dem Sammelbehälter können z.B. eine Flüssigkeit, insbesondere feuchte Schmutzpartikel
oder dergleichen gesammelt werden. Dadurch, dass zwischen der Randpartie der Gehäusewand
und den Kontaktflächen ein Abstand vorhanden ist, wird eine Beschädigung des Sammelbehälters,
insbesondere dessen Randbereiches, vermieden. Dadurch bleibt dieser wasserdicht. Die
Kontaktflächen haben beispielsweise einen Umfangsabstand zu der Randpartie.
[0016] Die Gehäusewandpartie bildet zweckmäßigerweise einen Bestandteil der von der Verbindungsleitung
durchdrungenen Sammelraum-Begrenzungswand, insbesondere eines Randbereiches derselben.
Es versteht sich, das die Gehäusewandpartie, außerhalb derer die Kontaktflächen angeordnet
sind, auch eine sonstige Gehäusewandpartie sein kann, die von der Sammelraum-Begrenzungswand
beabstandet ist, durch die die Verbindungsleitung hindurchgeht.
[0017] Die Kontaktflächen der Kontaktverbindung, zumindest eine der Kontaktflächen, ist
zweckmäßigerweise bei an dem Sammelgehäuseteil montiertem Motorgehäuseteil durch mindestens
ein Abdeckteil oder einen Abdeckbereich abgedeckt und zweckmäßigerweise auch elektrisch
isoliert. Somit können beispielsweise Fehlsignale des mindestens einen Sensors vermieden
werden. Auch eine elektrische Bediensicherheit ist auf diesem Wege verbessert.
[0018] Mindestens eine der Kontaktflächen, beispielsweise die Sammelgehäuse-Kontaktfläche
und/oder die Motorgehäuse-Kontaktfläche, ist zweckmäßigerweise als eine Federzunge
ausgestaltet. Die andere Kontaktfläche kann eine feststehende Kontaktfläche sein,
beispielsweise das Ende eines Bolzens oder dergleichen.
[0019] Das Sauggerät weist zweckmäßigerweise noch einen elektrischen Anschlusskontakt, beispielsweise
eine Erdungskontakt, einen Antistatikkontakt oder dergleichen auf, der beispielsweise
am Saugrohranschluss oder an anderer Stelle des Sammelgehäuseteils angeordnet ist.
[0020] Zwar wäre es in einer Ausgestaltung der Erfindung möglich, diesen Anschlusskontakt
über eine flexible Leitung mit dem Motorgehäuseteil, insbesondere der Steuerungseinrichtung
im Motorgehäuseteil, zu verbinden. Vorteilhaft ist jedoch vorgesehen, dass eine weitere
Kontaktverbindung zwischen einerseits dem im Sammelgehäuseteil angeordneten Erdungskontakt
und andererseits dem Motorgehäuseteil vorhanden ist, zweckmäßigerweise über einen
Anschlusskontakt-Kontaktverbindung mit (Berühr-)Kontaktflächen, die bei einem Entfernen
des Motorgehäuseteils von dem Sammelgehäuseteil lösbar ist.
[0021] Die Kontaktflächen der lösbaren Anschlusskontakt-Kontaktverbindung sind vorzugsweise
im Bereich der Sammelgehäuse-Kontaktfläche und der Motorgehäuse-Kontaktfläche der
zu dem Sensor führenden Signalverbindung angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass sämtliche
lösbare Kontakt an einem Ort bzw. in einem eng begrenzten Bereich angeordnet sind,
so dass beispielsweise Schutzmaßnahmen zum Schützen der Kontaktflächen gegenüber Umwelteinflüssen,
beispielsweise das vorgenannte Abdeckteil oder der Abdeckbereich, sämtliche Kontaktflächen
schützen kann.
[0022] Das in dem Sammelraum angeordnete Erfassungsteil ist zweckmäßigerweise eine elektrische
Kontaktfläche des mindestens einen Sensors. Somit kann auf elektrischem Wege beispielsweise
ein Flüssigkeitsstand erfasst werden. Wenn mindestens ein Sensor ein anderer Sensortyp
ist, beispielsweise ein Temperatursensor, ein Drucksensor oder dergleichen, ist das
Erfassungsteil entsprechend für Temperatur, Druck oder dergleichen empfindlich.
[0023] Der mindestens eine Sensor umfasst in einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ein
erstes und ein zweites in den Sammelraum angeordnetes, mit einer die Sammelraum-Begrenzungswand
durchdringenden Verbindungsleitung mit der Steuerungseinrichtung verbundenes Erfassungsteil.
Zwischen den beiden Erfassungsteilen, die zweckmäßigerweise Bestandteile eines einzigen
Sensors bilden, kann eine elektrische Verbindung durch im Sammelraum gesammelte Partikel
oder dort gesammelte Feuchtigkeit hergestellt werden. Der Sensor generiert in Abhängigkeit
von dieser elektrischen Verbindung, die z.B. die Werte "vorhanden" / "nicht-vorhanden"
und/oder "Widerstand hoch" / "Widerstand niedrig" haben kann, ein Sensorsignal zur
Steuerung des Saugmotors.
[0024] Die Verbindungsleitung zwischen der Außenseite der Sammelraum-Begrenzungswand und
der Innenseite umfasst zweckmäßigerweise einen elektrisch leitfähigen Bolzen, insbesondere
eine Schraube, der die Sammelraum-Begrenzungswand durchdringt. Beispielsweise ist
der Bolzen, insbesondere die Schraube, vom Außenumfang oder der Außenseite her in
die Sammelraum-Begrenzungswand eingeschraubt.
[0025] Ein von der Signalverbindung entferntes Ende des Bolzens bildet zweckmäßigerweise
das Erfassungsteil des mindestens einen Sensors oder zumindest einen Teilabschnitt
des Erfassungsteils. Somit kann also die Verbindungsleitung und das Erfassungsteil
von ein und demselben Bauteil, insbesondere einem Bolzen, gebildet sein. Es versteht
sich, dass auch ein anders geformtes elektrisch leitfähiges Bauteil die Sammelraum-Begrenzungswand
durchdringen kann, wobei ein im Sammelraum angeordnetes Ende des Verbindungsteils
das Erfassungsteil des mindestens einen Sensors bildet, während das andere, an der
Außenseite angeordnete Ende mit dem Motorgehäuseteil, insbesondere der Steuerungseinrichtung,
in Signalverbindung steht.
[0026] Mindestens eine der Kontaktflächen ist zweckmäßigerweise durch einen Endbereich einer
Leiterbahn gebildet, die von dem die Sammelraum-Begrenzungswand durchdringenden Bolzen
durchdrungen ist. Es wäre auch möglich, eine Leiterbahn durch die Sammelraum-Begrenzungswand
hindurchzuführen, wobei zweckmäßigerweise ein im Sammelraum angeordnetes Ende der
Leiterbahn das jeweilige Erfassungsteil des mindestens einen Sensors bildet. Die Leiterbahn
erstreckt sich zweckmäßigerweise bis in einen Bereich unterhalb eines Anschlusses
für ein Saugrohr.
[0027] Der Bolzen, der die Verbindungsleitung und/oder das Erfassungsteil zumindest teilweise
bildet, hat zweckmäßigerweise auch eine mechanisch haltende Funktion. Der Bolzen hält
beispielsweise ein Anschlussbauteil zum Anschluss eines insbesondere flexiblen Saugrohrs,
mithin also einen Saugschlauch, an dem Sammelgehäuseteil, beispielsweise der Sammelraum-Begrenzungswand.
Das Anschlussbauteil enthält beispielsweise eine Anschlussmuffe für das Saugrohr.
[0028] Vorteilhaft sind Kontaktstellen der Verbindungsleitung und/oder Signalverbindung
im Außenbereich des Saugergehäuses z.B. für Prüfzwecke zugänglich. Dabei ist es allerdings
zweckmäßig, wenn die vorteilhaft Prüfkontakte bildenden Kontaktstellen nicht unmittelbar
z.B. an einer Gehäusewand oder einer sonstigen Komponente frei liegen, sondern dieser
gegenüber zurückversetzt sind und/oder verschließbar sind. Mittels geeigneter Prüfmittel,
z.B. Messspitzen, kann die Funktion des mindestens einen Sensors an mindestens einer
der Kontaktstellen geprüft werden.
[0029] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Frontal-Schrägansicht eines Sauggerätes,
- Figur 2a
- eine Unterseitenansicht eines Gehäuseoberteils des Sauggeräts aus Figur 1,
- Figur 2b
- eine Detailansicht entsprechend einem Ausschnitt B in Figur 2a,
- Figur 3
- ein Gehäuseunterteil des Sauggeräts gemäß Figur 1 von oben,
- Figur 4
- eine Detailansicht entsprechend einem Ausschnitt C in Figur 3
- Figur 5
- eine Detailansicht etwa entsprechend dem Ausschnitt C in Figur 3 jedoch mit einer
abgenommenen Abde- ckung,
- Figur 6a
- eine Innenansicht des Gehäuseunterteils,
- Figur 6b
- eine Detailansicht etwa entsprechend dem Aus- schnitt D in Figur 6a, und
- Figur 7
- ein Detailquerschnitt etwa entlang einer Schnittli- nie A-A in Figur 1 oder Figur
6b.
[0030] Im Inneren eines Saugergehäuses 11 eines Sauggeräts 10 ist ein Saugmotor 12 zum Erzeugen
eines Saugstroms 13 angeordnet, der über einen Saugeinlass 14 in das Saugergehäuse
11 einsaugbar ist. An den Saugeinlass 14 ist ein nicht dargestellter Schlauch anschließbar.
Im Inneren des Saugergehäuses 11 befindet sich ferner eine Filteranordnung 15 zum
Absondern von Partikeln aus dem Saugstrom 13.
[0031] An einer Oberseite 16 des Saugergehäuses 11 befindet sich eine Aufnahme 17 zur Aufnahme
des Saugschlauches und/oder eines Anschlusskabels 18, mit dem das Sauggerät 10 an
ein elektrisches Versorgungsnetz anschließbar ist. Alternativ wäre ein Sauggerät mit
einem Akkumulator möglich. Das Sauggerät 10 ist ein transportables Sauggerät, an dessen
Unterseite Fahrrollen 19, 20 angeordnet sind. Die vorderen Fahrrollen 20 sind Lenkrollen.
Weiterhin kann das Sauggerät 10 an einem Tragegriff 21 an der Oberseite 16 ergriffen
werden.
[0032] Zwischen einer den Saugeinlass 14 aufweisenden Frontwand 22 und der Oberseite 16
des Saugergehäuses 11 erstreckt sich eine Bedienwand 23 mit Bedienelementen 24 zur
Bedienung des Sauggeräts 10. Die Bedienwand 23 ist zweckmäßigerweise schräg geneigt,
so dass die Bedienelemente 24 von schräg oben vorn leicht bedienbar sind.
[0033] Die Bedienelemente 24 umfassen einen Schalter 25, der sozusagen einen Hauptschalter
bildet. Mit dem Schalter 25 kann der Saugmotor 12 ein- und ausgeschaltet werden. Ferner
ist ein Automatikmodus einstellbar, bei dem der Saugmotor 12 immer dann läuft, wenn
ein angeschlossener Verbraucher elektrischen Strom über das Sauggerät 10 erhält, was
später noch erläutert wird. Mit Hilfe eines Saugleistungs- oder Drehzahlschalters
26 kann eine Leistung des Saugmotors 12 eingestellt werden. Ein Anpassungsschalter
27 ermöglicht eine elektrische Anpassung des Sauggeräts 10 an einem jeweiligen Saugeinlass
14 angeschlossenen Saugschlauch. Mit einem Reinigungsschalter 28 ist eine Reinigungsfunktion
des Sauggeräts 10 einschaltbar und/oder parametrierbar. Eine fest am Sauggerät 10
installierte Steckdose 29 ermöglicht das Einstecken eines elektrischen Energieverbrauchers.
Die Steckdose 29 ist mit dem Anschlusskabel 18 elektrisch verbunden.
[0034] Das Saugergehäuse 11 ist zweiteilig aufgebaut und weist ein Motorgehäuseteil 30 sowie
ein z.B. ein Filtergehäuseteil bildendes Sammelgehäuseteil 31 auf. Das Motorgehäuseteil
30 bildet ein Gehäuseoberteil 32, das auf das ein Gehäuseunterteil 33 bildende Sammelgehäuseteil
31 aufgesetzt ist, siehe Figur 1. An einer Unterseite 34a des Motorgehäuseteils 30
ist eine im Wesentlichen umlaufende Nut 34 vorhanden, in die ein Eingreifrand 35 des
Sammelgehäuseteils 31 eingreift. Mithin sitzt also das Gehäuseoberteil 32 auf dem
Gehäuseunterteil 33 mit seinem äußeren Umfangsrandbereich 36 auf.
[0035] Das Motorgehäuseteil 30 ist mit dem Sammelgehäuseteil 31 durch manuell, werkzeuglos
betätigbare Haltemittel 37 verbunden. Die Haltemittel 37 umfassen beispielsweise Laschen
38, die den Umfangsrandbereich 36 übergreifen und in Halteausnehmungen 39 am Gehäuseunterteil
33 eingreifen. Die Laschen 38 sind an Lagern 40 des Motorgehäuseteils 30 schwenkbeweglich
und/oder längsverschieblich gelagert, so dass sie in Eingriff oder außer Eingriff
mit den Halteausnehmungen 39 gebracht werden können.
[0036] Die Lager 40 und die zugeordneten Halteausnehmungen 39 sind unmittelbar übereinander
etwa im Bereich einer Längsmitte 41 von Seitenwänden 42, 43 des Motorgehäuseteils
30 und des Sammelgehäuseteils 31 angeordnet.
[0037] Ein Boden 44 sowie eine den Saugeinlass 14 aufweisende Frontwand 45 und eine Heckwand
46 des Sammelgehäuseteils 31 begrenzen einen Innenraum 47 des Sammelgehäuseteils 31.
In dem Innenraum 47 ist ein optional großformatiger Filtersack 48 der Filteranordnung
15 anordenbar.
[0038] Das Sauggerät 10 ist allerdings auch ohne den Filtersack 48 betreibbar. Der Innenraum
47 ist zum Motorgehäuseteil 30 hin vorteilhaft offen. Der Innenraum 47 bildet einen
Sammelraum 110 zum unmittelbaren Sammeln von aus dem Saugstrom 13 abgesonderten Partikeln
und/oder abgesonderter Feuchtigkeit - mit oder ohne einen Filtersack oder einem sonstigen
aus dem einen Sammelraum 110 entnehmbaren Sammelbehälter.
[0039] Das Motorgehäuseteil 30 weist neben seinen beiden Seitenwänden 42 eine Bodenwand
49, die dem Innenraum 47 des Sammelgehäuseteils 31 zugewandt ist, eine Frontwand 50,
eine Heckwand 51 sowie eine Deckwand 52 auf, die zugleich den Boden der Aufnahme 17
bildet. Die Wände 49 bis 52 definieren einen Innenraum 53, in dem unter anderem ein
Motoraufnahmeraum 54 für den Saugmotor 12 sowie eine mit dem Motoraufnahmeraum 54
bzw. dem Saugmotor 12 kommunizierende Luftführungsanordnung angeordnet sind. Abgesehen
von Zuströmöffnungen bzw. Ausströmöffnungen der Luftführungsanordnung ist der Innenraum
53 geschlossen.
[0040] Die Bodenwand 49 weist im Wesentlichen zwei Öffnungen auf, nämlich einen Saugeinlass
für den Saugstrom 13 sowie eine Montageöffnung 57, durch die der als Motormodul 58
ausgestaltete Saugmotor 12 in den Motoraufnahmeraum 54 eingebracht oder aus diesem
wieder entfernt werden kann. Die Montageöffnung 57 ist so bemessen, dass das Motormodul
58 als Ganzes in den Motoraufnahmeraum 54 eingesetzt oder von dort wieder entnommen
werden kann. Dazu ist lediglich ein mit Schrauben 59 - Schnellverschlüsse, vorzugsweise
solche für eine werkzeuglose Montage, beispielsweise Klemmhebel oder Knickhebel oder
dergleichen sind auch möglich - am Motorgehäuseteil 30 festgelegter Deckel 60 zu entfernen,
der die Montageöffnung 57 im am Motorgehäuseteil 30 montierten Zustand verschließt.
Der Saugmotor 12 ist zu Wartungszwecken zugänglich, beispielsweise zum Kohlen- oder
Bürstenwechsel im Verschleißfall. Ein einfacher Wechsel des Motormoduls 58 ist als
Ganzes möglich. Die Montageöffnung 57 ist also an der Bodenwand 49 des Motorgehäuseteils
30, mithin an einer von dessen Saugergehäuse-Wänden 49a angeordnet.
[0041] Einem zum Saugmotor 12 führenden Saugeinlass ist ein Hauptfilter 61 vorgelagert.
Der Hauptfilter 61 ist als Filtereinsatz 62 ausgestaltet, der in einer Filteraufnahme
63 der Bodenwand 49 aufgenommen ist.
[0042] An Stelle des Filtersacks 48 kann der Sammelraum 110 auch unmittelbar zur Aufnahme
von aus dem Saugstrom 13 ausgefilterten Partikeln oder ausgesonderter Feuchtigkeit
geeignet sein. Der Sammelraum 110 ist in der Art einer Wanne ausgestaltet, die über
den frontseitigen Saugeinlass 14 zugänglich ist. Wenn ein Bediener eine Verschmutzung
des Sammelraums 110 vermeiden will, jedoch keinen Filtersack 48 verwendet, kann er
den Sammelraum 110 mit einem Sammelbehälter 111 auskleiden, der ebenfalls wannenartig
ist. Der Sammelbehälter 111 bildet sozusagen eine Auskleidung des Sammelraums 110.
Randabschnitte 112 des Sammelbehälters 111 können als überlappende Teile über Randpartien
113 der Seitenwände 43 sowie der Heckwand 46 sowie einer Randpartie 114 der Frontwand
45 überlappen, was in Figur 4 in gestrichelten Linien angedeutet ist. Wenn nun das
Motorgehäuseteil 30 auf das Sammelgehäuseteil 31 aufgesetzt wird, wird dieser Randabschnitt
112 zwischen die Nut 34 am Motorgehäuseteil 30 und die korrespondierenden Randpartien
113, 114 geklemmt, so dass ein dichter Abschluss gegeben ist. Zudem ist in der Nut
34 zweckmäßigerweise eine Dichtung 115 angeordnet, was für eine festen, dichten Halt
des Sammelbehälters 111 im Sammelraum 110 sorgt.
[0043] Allerdings sollte der Sammelbehälter 111 an möglichst keiner Stelle beschädigt werden,
insbesondere nicht im Bereich seiner Randabschnitte 112, was im ungünstigen Fall zu
einem Einreißen und somit Austritt von Partikeln und/oder Flüssigkeit aus dem Sammelbereich
des Sammelbehälters 111 führen könnte.
[0044] Eine Sensoranordnung 116 des Sauggeräts 10, die Signalverbindungen 117, 118 zwischen
Erfassungsteilen 119, 120, die im Sammelraum 110 angeordnet sind, sowie einen Sensor
121 aufweist, der im Motorgehäuseteil 30 angeordnet ist, ist so ausgestaltet, dass
sie den Sammelbehälter 111 nicht beschädigt.
[0045] Der Sensor 121 detektiert einen Füllstand einer Flüssigkeit oder einer sonstigen
elektrisch leitfähigen Substanz in dem Sammelraum 110 und generiert in Abhängigkeit
davon ein Sensorsignal 122. Nun wäre es möglich, den Saugmotor 12 anhand des Sensorsignals
122 unmittelbar an- oder abzuschalten, beispielsweise wenn ein vorbestimmter, die
Erfassungsteile 119 und/oder 120 erreichender Flüssigkeitsstand im Sammelraum 110
erreicht ist und das Sensorsignal 122 einen Schalteingang des Saugmotors 12 beaufschlagt.
[0046] Bei dem Sauggerät 10 ist jedoch für den Saugmotor 12 eine Steuerungseinrichtung 97
vorgesehen, die vom Sensor 121 das Sensorsignal 122 erhält und den Saugmotor 12 steuert.
Der Sensor 121 ist vorzugsweise auf einer Platine 123 der Steuerungseinrichtung 97
angeordnet, wobei eine von der Platine separate Bauweise des Sensors durchaus auch
möglich ist.
[0047] Die Steuerungseinrichtung 97 ist mit den Bedienelementen 24 beeinflussbar. Zweckmäßigerweise
ist die Platine 123 unterhalb der Bedienelemente 24 angeordnet, d.h. unterhalb der
Bedienwand 23, siehe Figur 7. Die Steuerungseinrichtung 97 ist mit dem Saugmotor 12,
insbesondere dem Motormodul 58 über nicht dargestellte elektrische Leitungen verbunden.
[0048] Während die Erfassungsteile 119, 120 im Sammelraum 110, mithin also im Innenraum
47 des Sammelgehäuseteils 31, angeordnet sind, verlaufen die Signalverbindungen 117,
118 außerhalb des Sammelraums 110, jedoch elektrisch geschützt und verdeckt zwischen
dem Sammelgehäuseteil 31 und dem Motorgehäuseteil 30.
[0049] Verbindungsleitungen 124 durchdringen die Frontwand 45, die eine Sammelraum-Begrenzungswand
125 bildet. Die Verbindungsleitungen 124 werden durch Bolzen 126 realisiert, die von
einer Außenseite 127 der Sammelraum-Begrenzungswand 125 her durch diese hindurch bis
in den Sammelraum 110 mit ihren freien Enden 128 vorstehen. Die freien Enden 128 bilden
die Erfassungsteile 119, 120 des Sensors 121. Die freien Enden 128 sind elektrisch
leitfähig.
[0050] Die Bolzen 126 stehen ferner mit Leiterbahnen 129 in elektrischem Kontakt, beispielsweise
weil sie durch die Leiterbahnen 129 durchgeschraubt sind, mit diesen verlötet oder
dergleichen sonstigen Kontakt herstellen. Ein in der Zeichnung unteres Ende einer
jeweiligen Leiterbahn 129 wird von einem der Bolzen 126 durchdrungen und steht mit
diesem elektrisch in Kontakt, beispielsweise weil der Kopf des Bolzens 126 auf der
freien Außenseite der Leiterbahn 129 elektrischen Kontakt herstellend aufliegt. Ein
von diesem Ende entferntes Ende einer jeweiligen Leiterbahn 129 ist als eine Sammelgehäuse-Kontaktfläche
130 ausgestaltet, der eine am Motorgehäuseteil 30 angeordnete Motorgehäuse-Kontaktfläche
131 einer lösbaren Kontaktverbindung 132 zugeordnet ist.
[0051] Wenn das Motorgehäuseteil 30 auf das Sammelgehäuseteil 31 aufgesetzt und an diesem
montiert wird, wird die Kontaktverbindung 132 geschlossen, d.h. jeweils ein Paar Kontaktflächen
130, 131 tritt miteinander in Kontakt, so dass die Signalverbindungen 117, 118 zwischen
einerseits dem Sensor 121 und andererseits seinen Erfassungsteilen 119, 120 hergestellt
sind.
[0052] Die Erfassungsteile 119, 120 bilden ein erstes und ein zweites Erfassungsteil des
Sensors 121. Wenn im Sammelraum 110 ein Niveau einer Flüssigkeit oder einer sonstigen
elektrisch leitfähigen Substanz die Höhe der Erfassungsteile 119, 120 erreicht, wird
eine elektrische Verbindung zwischen den Erfassungsteilen 119, 120 hergestellt, die
über die Signalverbindungen 117, 188 zum Sensor 121 führt. Der Sensor 121 kann so
beispielsweise ein Flüssigkeitsniveau im Sammelraum 110 erfassen. Die Erfassungsteile
119, 120 sind unterhalb eines Saugrohranschlusses 133 angeordnet. Mithin wird also
ein Flüssigkeitsniveau bis möglichst knapp unterhalb des Saugrohranschlusses 133,
der zugleich den Saugeinlass 14 bildet, durch die Erfassungsteile 119, 120 erfasst.
[0053] Im Bereich der Bestandteile der Sensoranordnung 116, die am Sammelgehäuseteil 31
angeordnet sind, ist ferner noch ein weiterer elektrischer Anschlusskontakt 134 vorhanden,
der über eine lösbare Anschlusskontakt-Kontaktverbindung 135 mit dem Motorgehäuseteil
lösbar verbindbar ist. Die Anschlusskontakt-Kontaktverbindung 135 ist im Bereich der
Sensor-Kontaktverbindung 132 angeordnet, so dass örtlich konzentriert elektrische
Kontakte zwischen einerseits dem Motorgehäuseteil 30 und andererseits dem Sammelgehäuseteil
31 herstellbar oder lösbar sind. Der Anschlusskontakt 134 umfasst einen im Bereich
einer Rohrmuffe 136 des Saugrohranschlusses 133 angeordneten Antistatik- oder Erdungskontakt
137, der einen elektrische Verbindung zu einem in der Zeichnung nicht dargestellten
Saugrohr, insbesondere flexiblem Saugschlauch, herstellt. Der Saugrohranschluss 133,
insbesondere die Rohrmuffe 136, besteht zweckmäßigerweise aus einem elektrisch leitfähigen
Material, insbesondere Kunststoff. Ebenso ist das Saugrohr/der Saugschlauch zumindest
in seinem für einen Kontakt mit dem Saugrohranschluss 133 und/oder dem Erdungskontakt
137 vorgesehenen Berührbereich elektrisch leitfähig, beispielsweise weil er aus elektrisch
leitfähigem Kunststoff besteht.
[0054] Der Erdungskontakt 137 ist als ein Federkontakt 139, beispielsweise eine Federzunge,
ausgestaltet. Der Federkontakt 139 wird durch einen Endbereich einer Leiterbahn 138
gebildet, deren anderer Endbereich als eine Kontaktfläche 140 ausgebildet ist.
[0055] Die Leiterbahn 138 ist zwischen den Leiterbahnen 129 angeordnet und verläuft zweckmäßigerweise
parallel zu diesen. Die Kontaktfläche 140 ist zwischen den beiden Sammelgehäuse-Kontaktflächen
130 angeordnet.
[0056] Zweckmäßigerweise ist die mechanische Ausgestaltung der Kontaktflächen 130, 140 gleich
oder identisch. Vorliegend sind beispielsweise die Kontaktflächen 130, 140 jeweils
als Federkontakte ausgestaltet. Beispielsweise sind die Kontaktflächen 130, 140 durch
Außenseiten von im Querschnitt U-förmigen Federzungen 141 gebildet.
[0057] Zur Herstellung elektrischer Kontakte mit den Kontaktflächen 130, 140 sind die Motorgehäuse-Kontaktflächen
131 sowie eine Anschlusskontakt-Kontaktfläche 142 vorgesehen. Die Kontaktflächen 131,
142 werden durch freie Enden von Bolzen 143 gebildet, die vor die Unterseite 34a des
Motorgehäuseteils 30 vorstehen. Allerdings stehen die Bolzen 143 nicht vor einen unteren
Rand 144 des Motorgehäuseteils 30 vor, so dass sie mechanisch geschützt sind. Der
Rand 144 wird durch einen Umfangsrand bzw. eine Abdeckung 145 des Motorgehäuseteils
30 gebildet, hinter dem einerseits die Kontaktflächen 130, 140 und andererseits die
freien, Kontaktflächen bildenden Enden der Bolzen 143 geschützt angeordnet sind. Ein
Raum zwischen der Abdeckung 145 und der Sammelraum-Begrenzungswand 125 ist so bemessen,
dass die Federzungen 141 frei federnd sind, jedoch durch die Abdeckung 145 vor Umwelteinflüssen
geschützt sind. Die Bolzen 143 sind beispielsweise durch die Bodenwand 49 durchgeschraubt,
an der zweckmäßigerweise für die Bolzen 143 Schraubdome vorhanden sind. Der Bolzen
143, der die Kontaktfläche 140 bildet, ist mit einem Erdpotenzial verbunden. Die beiden
anderen Bolzen 143 sind über elektrische Leitungen 146 mit dem Sensor 121 elektrisch
verbunden.
[0058] Die Leiterbahnen 129, 138 sind an einem Leiterbahnträger 147 angeordnet und stehen
vor dessen Oberseite mit den Federzungen 141 vor. Der Leiterbahnträger 147 hat eine
zentrale Ausnehmung 148 für die Rohrmuffe 136, die sich durch den Leiterbahnträger
147 und die Frontwand 45 hindurch erstreckt. Seitlich neben der Ausnehmung 148 erstrecken
sich Trägerabschnitte 149 zum Tragen der Leiterbahnen 129. Die Leiterbahnen 129 sind
in endseitige Aufnahmen 150 des Leiterbahnträgers 147 eingesteckt. Die Aufnahmen 150
befinden sich unterhalb der Aufnahme 150. Weiter oben sind zum Halten der Leiterbahnen
129 an den Trägerabschnitten 149 Querhalter 151 vorgesehen, so dass die Leiterbahnen
129 oben und unten, jeweils in deren Endbereichen, an den Trägerabschnitten 149 gehalten
werden.
[0059] Mechanisch belastbar und einen Halt des Leiterbahnträgers 147 darstellend ist seine
Befestigung mittels der Bolzen 126, die durch die Leiterbahnen 129 hindurch und ferner
den Leiterbahnträger 147 hindurch in Schraubdome 152 eines Innenteils 153 eingeschraubt
sind, das als Anschlussstück für den Filtersack 48 dient und von der Rohrmuffe 136
dementsprechend durchdrungen ist. Somit haben die Bolzen 126 mehrere Funktionen, nämlich
Kontaktflächen und Verbindungsleitungen für den Sensor 121 zu bilden und ferner eine
Haltefunktion bezüglich Gehäusekomponenten bezüglich des Saugergehäuses 11.
[0060] An dem Innenteil 153 ist ein Filtersackhalter 154 schwenkbeweglich gelagert, der
zum Halten des Filtersacks 48 in seine untere Stellung, d.h. zur Rohrmuffe 136 hin,
vorteilhaft federbelastet ist.
[0061] Die freien Enden 128 der Bolzen 126 stehen in Ausnehmungen 155 vor. Die freien Enden
128 der Bolzen 126 stehen jedoch nicht vor eine Innere Frontseite 156 des Innenteils
153 vor, so dass sie gegenüber derselben zurückversetzt sind, was einer Fehlkontaktierung
oder Fehlsensierung vorbeugt.
[0062] Die den Erdungskontakt 137 bereitstellende Leiterbahn 138 ist mit einem Bolzen 157
am Saugergehäuse 11 befestigt. Der Bolzen 157 durchdringt ein sich am Leiterbahnträger
147 abstützendes, den Erdungskontakt 137 haltendes Haltestück 158 sowie eine Stütze
159, mit der sich der Leiterbahnträger 147 oberhalb der Ausnehmung 158 an der Frontwand
45 abstützt. Der Bolzen 157 ist in das Innenteil 153 eingeschraubt und steht ebenfalls
zweckmäßigerweise nicht vor dessen innere Frontseite 156 vor. Mithin halten also die
Bolzen 126, 157 mit dem Innenteil 153 und dem Leiterbahnträger 147, die ihrerseits
wiederum die Rohrmuffe 136 halten, jeweils Anschlussbauteile zum Anschluss eines Saugrohrs
am Sammelgehäuseteil 31.
[0063] Außenseitig ist die Anschlussbaugruppe für das Saugrohr ebenfalls verblendet, insbesondere
sind die Leiterbahnen 129, 138 durch ein Abdeckteil 160 verdeckt. Das Abdeckteil 160
hat an seiner Oberseite Schutzvorsprünge 161, zwischen denen die Federzungen 141 angeordnet
sind und die vor die Federzungen 141 vorstehen, so dass diese vor Beschädigung geschützt
sind. Das Abdeckteil 160 hat eine Ausnehmung für das nicht dargestellte Saugrohr.
Das Abdeckteil 160 ist beispielsweise an das Saugergehäuse 11 angesteckt und/oder
mit diesem verrastet und/oder in nicht dargestellter Weise verklebt. Zwischen den
Federzungen 141 und den Schutzvorsprüngen 161 einerseits und andererseits der Randpartie
114 ist ein Abstand 162 vorhanden, in den hinein der Randabschnitt 112 des Sammelbehälters
111 gelegt werden kann, ohne durch die Komponenten der Kontaktverbindungen 132, 135
beim Zusammenbau des Motorgehäuseteils 30 und des Sammelgehäuseteils 31 beschädigt
zu werden.
[0064] An dem Abdeckteil 160 sind Öffnungen 163 vorgesehen, über die Köpfe der Bolzen 126
zugänglich sind. Somit sind Kontaktstellen 164 der Signalverbindungen 117, 118 bzw.
der Verbindungsleitungen 124 von außen zugänglich, z.B. für Prüfzwecke. Allerdings
sind die Kontaktstellen 164 gegenüber einer Frontseite des Abdeckteils 160 zurückversetzt
und die Öffnungen 163 klein. Die Kontaktstellen 164 sind vorteilhaft nur für geeignete
Prüfmittel, insbesondere Prüfspitzen, zugänglich.
1. Sauggerät mit einem Saugergehäuse (11) und einem in einem Motorgehäuseteil (30) des
Saugergehäuses (11) angeordneten Saugmotor (12) zum Erzeugen eines Saugstroms (13),
mit einem in einem Sammelgehäuseteil (31) des Saugergehäuses (11) angeordneten, von
einer Sammelraum-Begrenzungswand (125) begrenzten Sammelraum (110) zum Sammeln von
aus dem Saugstrom (13) abgesonderten Partikeln und/oder abgesonderter Feuchtigkeit,
mit mindestens einem ein in dem Sammelraum (110) angeordnetes Erfassungsteil (119,
120) aufweisenden Sensor (121) zum Erfassen eines Zustandes, insbesondere eines Füllstandes,
in dem Sammelraum (110), und einer Steuerungseinrichtung (97) zur Steuerung, insbesondere
zur Abschaltung, des Saugmotors (12) in Abhängigkeit von einem Sensorsignal (122)
des mindestens einen Sensors (121), wobei das Motorgehäuseteil (30) relativ zu dem
Sammelgehäuseteil (31) für einen Zugang zu dem Sammelraum (110) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Sensor (121) eine die Sammelraum-Begrenzungswand (125) durchdringende
Verbindungsleitung (124) von dem in dem Sammelraum (110) angeordneten Erfassungsteil
(119, 120) zu einer Außenseite (127) der Sammelraum-Begrenzungswand (125) aufweist,
und dass eine Signalverbindung (117, 118) für das Sensorsignal (122) von der Verbindungsleitung
(124) im Sammelgehäuseteil (31) zu der in dem Motorgehäuseteil (30) angeordneten Steuerungseinrichtung
(97) vorhanden ist.
2. Sauggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalverbindung (117, 118) mindestens eine bei einem Entfernen des Motorgehäuseteils
(30) von dem Sammelgehäuseteil (31) lösbare Kontaktverbindung (132) aufweist, die
eine an dem Sammelgehäuseteil (31) angeordnete Sammelgehäuse-Kontaktfläche (130) und
eine an dem Motorgehäuseteil (30) angeordnete Motorgehäuse-Kontaktfläche (131) aufweist,
die bei an dem Sammelgehäuseteil (31) montiertem Motorgehäuseteil (30) in Kontakt
miteinander sind.
3. Sauggerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktflächen (130, 131) der Kontaktverbindung (132) an einer von dem Sammelraum
(110) abgewandten Seite einer den Sammelraum (110) begrenzenden Gehäusewand angeordnet
sind.
4. Sauggerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gehäusewandpartie, neben der die Kontaktflächen (130, 131) angeordnet sind,
eine Randpartie (113, 114) einer den Sammelraum (110) begrenzenden Gehäusewand bildet,
wobei mindestens eine der Kontaktflächen (130, 131) zweckmäßigerweise neben der Randpartie
(113, 114) angeordnet ist.
5. Sauggerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Kontaktflächen (130, 131) der Kontaktverbindung (132) und der Gehäusewand,
insbesondere der Randpartie (113, 114), ein Abstand (162) zur Aufnahme eines die Randpartie
(113, 114) überlappenden Teils (112) eines in dem Sammelraum (110) anordenbaren Sammelbehälters
(111) vorhanden ist.
6. Sauggerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusewandpartie, neben der die Kontaktflächen (130, 131) angeordnet sind, einen
Bestandteil der von der Verbindungsleitung (124) durchdrungenen Sammelraum-Begrenzungswand
(125), insbesondere einen Randbereich (113, 114) der Sammelraum-Begrenzungswand (125),
bildet.
7. Sauggerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktflächen der Kontaktverbindung (132) bei an dem Sammelgehäuseteil (31)
montiertem Motorgehäuseteil (30) durch mindestens eine Abdeckung (145), insbesondere
elektrisch isoliert, abgedeckt sind und/oder dass mindestens eine der Kontaktflächen
(130, 131) als ein Federkontakt oder eine Federzunge (141) ausgestaltet ist.
8. Sauggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es einen an dem Sammelgehäuseteil (31), insbesondere einem Saugrohranschluss (133)
angeordneten, elektrischen Anschlusskontakt (134), insbesondere einen Erdungskontakt
(137) aufweist, und dass der Anschlusskontakt (134) über eine bei einem Entfernen
des Motorgehäuseteils (30) von dem Sammelgehäuseteil (31) lösbare Anschlusskontakt-Kontaktverbindung
(135) mit dem Motorgehäuseteil (30) verbunden oder verbindbar ist.
9. Sauggerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Kontaktflächen der lösbaren Anschlusskontakt-Kontaktverbindung (135) vorzugsweise
im Bereich der Sammelgehäuse-Kontaktfläche (130) und der Motorgehäuse-Kontaktfläche
(131) der zu dem mindestens einen Sensor (121) führenden Signalverbindung (117, 118)
angeordnet sind.
10. Sauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das in dem Sammelraum (110) angeordneten Erfassungsteil (119, 120) eine elektrische
Kontaktfläche des mindestens einen Sensors (121) bildet.
11. Sauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Sensor (121) ein erstes und ein zweites in dem Sammelraum (110)
angeordnetes, mit jeweils einer die Sammelraum-Begrenzungswand (125) durchdringenden
Verbindungsleitung (124) mit der Steuerungseinrichtung (97) verbundenes Erfassungsteil
(119, 120) aufweist, wobei der mindestens eine Sensor (121) zur Erfassung einer anhand
von in dem Sammelraum (110) gesammelten Partikeln und/oder gesammelter Feuchtigkeit
hergestellten elektrischen Verbindung zwischen den Erfassungsteilen (119, 120) ausgestaltet
ist.
12. Sauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitung (124) einen elektrisch leitfähigen Bolzen (126) umfasst oder
durch den Bolzen (126) gebildet wird, der die Sammelraum-Begrenzungswand (125), insbesondere
von der Außenseite (127) her, durchdringt.
13. Sauggerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein von der Signalverbindung (117, 118) entferntes Ende (128) des Bolzens (126) das
Erfassungsteil (119, 120) des mindestens einen Sensors (121) bildet und/oder dass
der Bolzen (126) ein Anschlussbauteil zum Anschluss eines insbesondere flexiblen Saugrohrs
an dem Sammelgehäuseteil (31), insbesondere der Sammelraum-Begrenzungswand (125),
hält.
14. Sauggerät nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Kontaktflächen durch einen Teilabschnitt, insbesondere einen
Endbereich einer Leiterbahn (129) gebildet ist, die Sammelraum-Begrenzungswand (125)
durchdringenden Bolzen (126) durchdrungen ist.
15. Sauggerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Leiterbahn (129) bis in einen Bereich unterhalb eines Anschlusses für einen
Saugrohr erstreckt.