[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Kreuzspulen herstellenden
Textilmaschine und eine Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine mit einer Vielzahl
von Arbeitsstellen, wobei an jeder Arbeitsstelle ein Einzelantrieb von einem Elektromotor
und einer zugehörigen Steuereinheit gebildet wird und der Elektromotor bei Ausfall
der Versorgungsspannung in den Generatorbetrieb übergeht.
[0002] Aus der
DE 100 00 146 A1 ist bekannt, eine Textilmaschine bei Spannungsausfall mit einer Hilfsspannung zu
versorgen. Auf diese Weise soll der Betrieb bei nur kurzen Spannungsaus- oder Spannungsabfällen,
gegebenenfalls mit reduzierter Arbeitsgeschwindigkeit, aufrecht erhalten werden. Bei
zeitlich längeren Spannungsausfällen wird die Textilmaschine definiert in den Stillstand
gebracht, damit die Textilmaschine bei Spannungswiederkehr schnellstmöglich wieder
in einem Zustand ist, aus welchem sie in gesteuerter und geregelter Weise wieder in
Betrieb genommen werden kann. Zur Bereitstellung der Hilfsspannung wird ein zentraler
Schwungmassenspeicher oder ein Akkumulator vorgeschlagen. Solche Hilfsspannungsversorgungen
sind aufwendig und teuer. Wie die Wiederinbetriebnahme der Textilmaschine nach einem
vollständigen Stillstand im Einzelnen erfolgt, ist nicht beschrieben.
[0003] Die
DE 10 2005 035 055 A1 offenbart ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Textilmaschine
mit Einzelantrieben an jeder Arbeitstelle gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6. Als
Einzelantriebe, die nach Ausfall der Versorgungsspannung im Generatorbetrieb arbeiten,
kommen vor allem die Rotorantriebe in Betracht, die an jeder Arbeitsstelle einer Offenend-Rotorspinnmaschine
den Spinnrotor antreiben. Aufgrund der hohen Drehzahlen eines solchen Spinnrotors,
kann der Rotorantrieb trotz der vergleichsweise geringen rotierenden Masse bei Spannungsausfall
genügend elektrische Energie aufbringen, um seine eigene Steuereinheit und eine häufig
bei Rotorantrieben verwendete magnetische Lagerung zumindest vorübergehend zu versorgen.
Während des Generatorbetriebes sinkt die Drehzahl des Rotors kontinuierlich, da die
mechanische Rotationsenergie in elektrische Energie umgewandelt wird. Als Folge nimmt
die erzeugte elektrische Leistung ab. Dies führt dazu, dass die Magnetlagerfunktion
und der Betrieb der Steuerungsvorrichtung bei Passieren eines Grenzwertes der erzeugten
Leistung des Elektromotors im Generatorbetrieb nicht mehr gewährleistet sind. Wenn
der Grenzwert erreicht ist, wird der Elektromotor kurzgeschlossen und damit abgebremst.
Auf diese Weise kann der elektrische Einzelantrieb bei Spannungsausfall ohne Beschädigungen
sicher außer Betrieb gesetzt werden.
[0004] Wie in der
DE 10 2005 035 055 A1 beschrieben, weist der Einzelantrieb eine eigene Steuereinheit auf, die einen von
einer nicht dargestellten Arbeitsstellensteuerung im Wesentlichen unabhängigen Betrieb
ermöglicht.
[0005] Die
WO 2007/085280 beschreibt einen elektromotorischen Antrieb einer Textilmaschine mit einer Vielzahl
von elektromotorisch angetriebenen Arbeitsstellen. Dieser Antrieb soll eine fortlaufende
Erfassung von Betriebszustandsdaten ermöglichen, um unabhängig von seiner Verwendung
an der Textilmaschine aus den gespeicherten Daten eine Fehlerhistorie ableiten zu
können. Solche Betriebszustandsdaten können auch Informationen über Spannungsausfälle
beziehungsweise Spannungsabfälle sein. Um eine ausfallsichere Speicherung zu ermöglichen,
weist die Steuerung des Antriebes nicht nur ein RAM, also einen flüchtigen Speicher,
auf, sondern auch einen Flashspeicher, also einen nichtflüchtigen Speicher, in dem
die Betriebszustandsdaten gespeichert werden.
[0006] Die
DE 10 2005 035 055 A1 und die
WO 2007/085280 betrachten nur den Einzelantrieb und geben keinen Hinweis darauf, wie in Bezug auf
die einzelnen Arbeitsstellen der Textilmaschine bei Spannungsausfall verfahren werden
soll.
[0007] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Textilmaschine effizient
zu betreiben und auch nach einem Spannungsausfall alle für die Produktionen an der
Arbeitsstelle relevanten Daten zur Verfügung zu haben.
[0008] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Verfahrensanspruches
1 sowie des Vorrichtungsanspruches 6 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Zur Lösung der Aufgabe legt eine Arbeitsstellensteuerung jeder Arbeitsstelle die
Produktionsdaten der Arbeitsstelle in einem flüchtigen Speicher ab. Bei Ausfall der
Versorgungsspannung wird eine Sicherung der Produktionsdaten initiiert. Dazu versorgt
der Einzelantrieb die Arbeitsstellensteuerung so lange mit Spannung, bis die Produktionsdaten
aus dem flüchtigen Speicher in einem nichtflüchtigen Speicher gesichert sind.
[0010] Die Speicherung der Produktionsdaten in einem flüchtigen Speicher, zum Beispiel einem
RAM, ermöglicht schnelle Zugriffszeiten zum Auslesen beziehungsweise Ändern der Produktionsdaten.
Wenn in regelmäßigen Zeitabständen eine Sicherung dieser Daten in einem nichtflüchtigen
Speicher erfolgen würde, würden bei einem Spannungsfall dennoch die aktuellen Produktionsdaten
verloren gehen. Wenn eine Sicherung der Daten erst mit dem Erkennen des Spannungsausfalls
erfolgt, ist die für die Sicherung zur Verfügung stehende Zeit in der Regel für eine
zuverlässige Datensicherung nicht mehr ausreichend. Deshalb versorgt erfindungsgemäß
der Einzelantrieb die Arbeitsstellensteuerung so lange mit Spannung bis die Produktionsdaten
aus dem flüchtigen Speicher in einem nichtflüchtigen Speicher gesichert sind. Auf
diese Weise kann die Sicherung auch der aktuellen Daten zuverlässig gewährleistet
werden. So stehen die Produktionsdaten bei Wiederinbetriebnahme zur Verfügung, so
dass diese automatisiert durchgeführt werden kann. Bei der erfindungsgemäßen Lösung
werden bei Spannungsausfall nur die Arbeitsstellensteuerungen zusätzlich versorgt.
Der Energiebedarf ist im Vergleich zum Energiebedarf der gesamten Textilmaschine gering.
Aus diesem Grund kann der Energiebedarf leicht aus dem Einzelantrieb gedeckt werden.
Eine aufwendige zusätzliche Hilfsspannungsversorgung ist nicht erforderlich.
[0011] Die Arbeitsstellensteuerung nimmt aufgrund der Spannungsversorgung durch den Einzelantrieb
den Spannungsausfall unmittelbar gar nicht mehr wahr. Lediglich die Rückwirkung des
Spannungsausfalls auf den Produktionsprozess ist für die Arbeitsstellensteuerung anhand
von erfassten Produktionsdaten erfassbar. Dies ist allerdings nur mit einer gewissen
Zeitverzögerung möglich. Um eine schnelle und sichere Produktionsdatensicherung zu
ermöglichen, signalisiert vorteilhafterweise die Steuereinheit des Einzelantriebes
der Arbeitsstellensteuerung den Ausfall der Versorgungsspannung und löst damit den
Datensicherungsprozess aus. Die Steuereinheit des Einzelantriebes erfasst den Spannungsausfall
verzögerungsfrei, da der Einzelantrieb mit diesem in den Generatorbetrieb übergeht.
[0012] Prinzipiell können die Produktionsdaten in einem beliebigen, nichtflüchtigen Speicher
der Textilmaschine gesichert werden. Das kann zum Beispiel ein individueller Speicher
an jeder Arbeitsstelle sein, der der Arbeitsstellensteuerung zugeordnet ist, oder
es kann ein zentraler Speicher für mehrere Arbeitsstellen sein. Es ist jedoch besonders
vorteilhaft, dass die Produktionsdaten aus dem flüchtigen Speicher in einem der Steuereinheit
des Einzelantriebes zugeordneten nichtflüchtigen Speicher gesichert werden. Autonome
Einzelantriebe von Textilmaschinen, wie sie in der
WO 2007/085280 beschrieben sind, weisen ohnehin einen nichtflüchtigen Speicher auf, vorzugsweise
einen Flashspeicher. Das heißt, es kann ein bereits vorhandener nichtflüchtiger Speicher
verwendet werden, damit ist keine zusätzliche Hardware zur Sicherung der Produktionsdaten
erforderlich.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung treibt der Elektromotor
des Einzelantriebes den Spinnrotor einer Offenend-Rotorspinnmaschine an. Ein solcher
Einzelantrieb kann für das erfindungsgemäße Verfahren eine ausreichende elektrische
Leistung zur Verfügung stellen, da durch die hohen Drehzahlen solcher Spinnrotoren
ausreichend kinetische Energie vorhanden ist.
[0014] Im Falle einer Offenend-Rotorspinnmaschine kommen zur Sicherung in dem nichtflüchtigen
Speicher verschiedene Produktionsdaten in Betracht, die bei der Wiederinbetriebnahme
nach einem Spannungsausfall benötigt werden. Solche Produktionsdaten können der Durchmesser
der Kreuzspule, die aufgespulte Fadenlänge, Spulparameter, Spinnparameter und/oder
Angaben zum Spinnmittel sein.
[0015] Zur Lösung der Aufgabe wird weiter eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine mit
einer Vielzahl von Arbeitsstellen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
vorgeschlagen, wobei an jeder Arbeitsstelle ein Einzelantrieb von einem Elektromotor
und einer zugehörigen Steuereinheit gebildet wird und der Einzelantrieb dazu ausgebildet
ist, bei Ausfall der Versorgungsspannung den Elektromotor als Generator zu betreiben.
Erfindungsgemäß weist jede Arbeitsstelle eine Arbeitsstellensteuerung mit einem flüchtigen
Speicher zur Ablage von Produktionsdaten auf, es sind ein nichtflüchtiger Speicher
zur Sicherung der Produktionsdaten bei Ausfall der Versorgungsspannung und Signalmittel
zur Einleitung der Sicherung vorhanden und der Einzelantrieb ist dazu ausgebildet,
die Arbeitsstellensteuerung so lange mit Spannung zu versorgen, bis die Produktionsdaten
aus dem flüchtigen Speicher in dem nichtflüchtigen Speicher gesichert sind.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
Es zeigen:
[0017]
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Kreuzspulen herstellende Textilmaschine mit einer Vielzahl von
Arbeitsstellen;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer Arbeitsstelle der erfindungsgemäßen Kreuzspulen
herstellenden Textilmaschine.
[0018] In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Kreuzspulen herstellende Textilmaschine 1 dargestellt,
die eine Vielzahl von Arbeitsstellen 2 aufweist. In dem darstellten Ausführungsbeispiel
ist die Textilmaschine als Offenend-Rotorspinnmaschine 1 ausgebildet, bei der jede
Arbeitstelle 2 jeweils mit einer Offenend-Spinnvorrichtung 3 sowie einer Spuleinrichtung
4 ausgerüstet ist.
[0019] In den Spinnvorrichtungen 3 wird ein in Spinnkannen 5 vorgelegtes Faserband zu Fäden
versponnen, die auf den Spuleinrichtungen 4 zu Kreuzspulen 8 aufgewickelt werden.
Die Spuleinrichtungen 4 sind mit einem Spulenrahmen zum drehbaren Haltern einer Leerhülse
beziehungsweise einer Kreuzspule 8 sowie mit einer Spultrommel zum Rotieren dieser
Elemente ausgestattet.
[0020] Die Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Arbeitsstelle 2 der erfindungsgemäßen
Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine 1. Die Arbeitsstelle 2 weist eine Arbeitsstellensteuerung
20 und eine Vielzahl von Sensoren und Aktoren auf, die durch das Symbol 22 angedeutet
sind und mit der Arbeitstellensteuerung 20 über Kommunikationsleitungen 23 in Verbindung
stehen. Die Sensoren erfassen Zustandsdaten der Arbeitstelle 2, wie zum Beispiel die
aufgespulte Fadenlänge oder den aktuelle Durchmesser der Kreuzspule 8. Die Zustandsdaten
werden ständig an die Arbeitstellensteuerung 20 übermittelt und in dem RAM-Speicher
21 gespeichert. In dem RAM-Speicher sind außerdem alle für die Produktion an der jeweiligen
Arbeitsstelle erforderlichen Daten, wie Spinn- und Spulparameter, gespeichert. Weiterhin
sind Angaben zum Spinnmittel, welches in der Spinnvorrichtung 3 montiert ist, in dem
RAM-Speicher 21 hinterlegt. Das Spinnmittel, im Falle der vorliegenden Rotorspinnmaschine
ein Spinnrotor, wird von einem Einzelantrieb in Rotation versetzt. Der Einzelantrieb
weist einen Elektromotor 33 auf, der mit Hilfe einer eigenen Steuereinheit 30 betrieben
wird. Der Elektromotor 33 ist magnetisch gelagert. Die Lagerung ist durch das Symbol
34 angedeutet und wird ebenfalls von der Steuereinheit 30 gesteuert. Die Steuereinheit
30 weist einen RAM-Speicher 31 und einen Flashspeicher 32 auf. In dem Flashspeicher
32 sind Steuerprogramme und Betriebsdaten des Antriebes ausfallsicher hinterlegt.
Für den laufenden Betrieb wird der RAM-Speicher 31 verwendet. Die Steuereinheit 30
steht über die Kommunikationsleitung 24 mit der Arbeitsstellensteuerung 20 in Verbindung.
[0021] Die Textilmaschine 1 weist eine zentrale Spannungsversorgung 10 auf. Die Sensoren
und Aktoren 22 der Arbeitstelle 2 sind über die Leitung 15 mit der Spannungsversorgung
10 verbunden. Weiter ist die Arbeitsstellensteuerung 20 über die Leitung 12 und die
Steuereinheit 30 des Einzelantriebes über die Leitung 11 an die Versorgungsspannung
angeschlossen. Die Leitung 14 soll den Anschluss weiterer Arbeitsstellen symbolisieren.
Der Schalter 13 ist im normalen Betrieb geschlossen.
[0022] Bei einem Spannungsausfall geht der Elektromotor 33 in den Generatorbetrieb über.
Die Steuereinheit 30 erkennt den Spannungsausfall und öffnet den Schalter 13 über
die Steuerleitung 35. Als Schalter 13 wird vorzugsweise ein Halbleiterschalter, zum
Beispiel ein Transistor, verwendet. Der Elektromotor versorgt die Steuereinheit 30
mit elektrischer Energie, so dass die magnetische Lagerung 34 aufrechterhalten werden
kann. Erfindungsgemäß wird auch die Arbeitsstellensteuerung über die Leitungen 11
und 12 mit Spannung versorgt. Die Steuereinheit 30 signalisiert der Arbeitsstellensteuerung
20 den Spannungsausfall über die Kommunikationsleitung 24. Alternativ zu der in Fig.
2 gezeigten Variante kann der Schalter 13 auch von der Arbeitsstellensteuerung 20
angesteuert. Diese öffnet dann den Schalter 13, sobald ihr der Spannungsausfall signalisiert
wurde.
[0023] Mit der Signalisierung des Spannungsausfalles durch die Steuereinheit 30 leitet die
Arbeitsstellensteuerung 20 die Sicherung der Produktionsdaten aus ihrem RAM 21 in
den Flashspeicher 32 der Steuereinheit 30 ein. Der Einzelantrieb verfügt über genügend
Energie um die Versorgungsspannung bis zur vollständigen Datensicherung aufrecht zu
erhalten. Erst wenn die Drehzahl des Elektromotors unter einen vordefinierten Wert
abgesunken ist, wird der Elektromotor mittels der Steuereinheit kurzgeschlossen und
die Arbeitsstelle stillgesetzt. Bei Wiederkehr der Spannung werden die Produktionsdaten
von dem Flashspeicher 32 wieder in das RAM 21 der Arbeitsstellensteuerung 20 geladen.
Die Arbeitsstelle kann somit die Produktion automatisiert wieder aufnehmen.
1. Verfahren zum Betreiben einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine (1) mit einer
Vielzahl von Arbeitsstellen (2), wobei an jeder Arbeitsstelle (2) ein Einzelantrieb
von einem Elektromotor (33) und einer zugehörigen Steuereinheit (30) gebildet wird
und der Elektromotor (33) bei Ausfall der Versorgungsspannung in den Generatorbetrieb
übergeht, dadurch gekennzeichnet, dass eine Arbeitsstellensteuerung jeder Arbeitsstelle (2), die Produktionsdaten der Arbeitsstelle
(2) laufend in einem flüchtigen Speicher (21) ablegt, bei Ausfall der Versorgungsspannung
eine Sicherung der Produktionsdaten initiiert wird und dazu der Einzelantrieb die
Arbeitsstellensteuerung (20) so lange mit Spannung versorgt bis die Produktionsdaten
aus dem flüchtigen Speicher (21) in einem nichtflüchtigen Speicher (32) gesichert
sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (30) des Einzelantriebes der Arbeitsstellensteuerung (20) den Ausfall
der Versorgungsspannung signalisiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionsdaten aus dem flüchtigen Speicher (21) in einem der Steuereinheit
(30) des Einzelantriebes zugeordneten nichtflüchtigen Speicher (32) gesichert werden.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (33) den Spinnrotor einer Offenend-Rotorspinnmaschine (1) antreibt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem nichtflüchtigen Speicher (32) der Durchmesser der Kreuzspule, die aufgespulte
Fadenlänge, Spulparameter, Spinnparameter und/oder Angaben zum Spinnmittel gesichert
werden.
6. Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine (1) mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen
(2) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei an jeder
Arbeitsstelle (2) ein Einzelantrieb von einem Elektromotor (33) und einer zugehörigen
Steuereinheit (30) gebildet wird und der Einzelantrieb dazu ausgebildet ist, bei Ausfall
der Versorgungsspannung den Elektromotor (33) als Generator zu betreiben, dadurch gekennzeichnet, dass jede Arbeitsstelle (2) eine Arbeitsstellensteuerung (20) mit einem flüchtigen Speicher
(21) zur Ablage von Produktionsdaten aufweist, ein nichtflüchtiger Speicher (32) zur
Sicherung der Produktionsdaten bei Ausfall der Versorgungsspannung und Signalmittel
zur Einleitung der Sicherung vorhanden sind und der Einzelantrieb dazu ausgebildet
ist, die Arbeitsstellensteuerung (20) so lange mit Spannung zu versorgen bis die Produktionsdaten
aus dem flüchtigen Speicher (21) in dem nichtflüchtigen Speicher (32) gesichert sind.