[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein strangförmiges Dichtungsprofil gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie ein Dichtungssystem, welches ein solches strangförmiges Dichtungsprofil
aufweist.
[0002] Die
FR 1 242 975 zeigt ein Dichtungsprofil mit einem Ankerfuß. Aus den Druckschriften
DE 297 14 204 U1,
DE 94 15 923 U1 und
DE 38 43 357 A1 sind Dichtungsprofile mit Ankerfüßen bekannt, in denen jeweils ein Hohlraum vorgesehen
ist. Die Hohlräume weisen dabei unterschiedliche Formen bzw. Ausgestaltungen auf,
ohne dass in irgendeiner Weise ausgeführt wäre, wie sich die Ausgestaltung des Hohlraums
auf die aufzubringende Eindruckkraft beim Eindrücken des entsprechenden Dichtungsprofils
in die zugehörige Aufnahmenut auswirkt. Es hat sich immer wieder herausgestellt, dass
es bei der Montage von strangförmigen Dichtungsprofilen in den entsprechenden Aufnahmenuten
schwierig ist, die Dichtungsprofile in die Aufnahmenuten einzudrücken, da relativ
hohe Eindruckkräfte von ca. 800 bis 900 N/m erforderlich sind.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein strangförmiges Dichtungsprofil
vorzuschlagen, bei dem die Montagekräfte beim Eindrücken des Dichtungsprofils in die
zugehörige Aufnahmenut reduziert sind.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einem strangförmigen Dichtungsprofil gemäß Anspruch 1 sowie
mit einem ein solches strangförmiges Dichtungsprofil enthaltenden Dichtungssystem
gemäß Anspruch 16 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche.
[0005] Das erfindungsgemäße strangförmige Dichtungsprofil weist einen Ankerfuß auf, mit
dem er in eine hinterschnittene Aufnahmenut eines Profils eingeführt, insbesondere
eingerastet, werden kann. Beispiele von solchen Profilen sind Fenster oder Türen.
An den Ankerfuß schließt sich ein Übergangsabschnitt an, der sich wiederum in einem
Sockelabschnitt fortsetzt. In dem Ankerfuß und dem Übergangsabschnitt befindet sich
ein Hohlraum, der im Wesentlichen geschlossen ist. "Im Wesentlichen geschlossen" bedeutet
hier, dass der Hohlraum selbst dann, wenn unbeabsichtigt kleine Öffnungen oder Risse
vorhanden sind, die eine Verbindung zur Außenwelt herstellen und die beispielsweise
während des Herstellungsvorgangs oder des Gebrauchs entstehen, als geschlossen anzusehen
ist. Der Hohlraum weist einen ersten Hohlraumabschnitt auf, der eine im Wesentlichen
konstante erste lichte Weite aufweist. "Im Wesentlichen konstante lichte Weite" soll
hier bedeuten, dass kleine Abweichungen von einer konstanten lichten Weite bzw. von
einer konstanten Innenabmessung des Hohlraums immer noch als die Konstanz der lichten
Weite nicht beeinträchtigend angesehen werden. Solche kleinen Abweichungen können
beispielsweise durch Toleranzen beim Herstellungsvorgang, durch entsprechende Temperatureinflüsse
oder Verformungen, die eventuell stattgefunden haben, entstanden sein. Die vorliegende
Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Hohlraum des Weiteren einen zweiten
Hohlraumabschnitt aufweist, der eine, wiederum im Wesentlichen konstante, zweite lichte
Weite aufweist, wobei die zweite lichte Weite kleiner als die erste lichte Weite ist.
Der Hohlraum umfasst somit in anderen Worten zwei Hohlraumabschnitte, die jeweils
im Querschnitt durch die Längserstreckung des Dichtungsprofilstrangs im Wesentlichen
ein Rechteck bilden. Auch Abrundungen an den Enden des Hohlraums oder an den Übergängen
von einem Hohlraumabschnitt zum anderen Hohlraumabschnitt sind nicht in der Weise
anzusehen, dass deshalb die lichte Weite nicht mehr konstant wäre. Durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung des mit dem Hohlraum versehenen strangförmigen Dichtungsprofils können
die erforderlichen Montagekräfte zum Eindrücken des Dichtungsprofils in eine entsprechende
Aufnahmenut erheblich reduziert werden.
[0006] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich der erste
Hohlraumabschnitt zumindest über die ganze Ausdehnung des Übergangsabschnitts, wobei
sich der zweite Hohlraumabschnitt im Bereich des Ankerfußes befindet. Da bei dieser
Ausführungsform der Hohlraumabschnitt mit der kleineren lichten Weite im Bereich des
Ankerfußes und damit im Bereich desjenigen Teiles des Dichtungsprofils befindet, das
als erstes in die Aufnahmenut eingedrückt wird, kann die hierfür aufzuwendende Eindrückkraft
nochmals reduziert werden.
[0007] Vorzugsweise ist der erste Hohlraumabschnitt in der vom zweiten Hohlraumabschnitt
abgewandten Richtung durch eine zumindest im Wesentlichen ebene erste Begrenzungsfläche
begrenzt. Darüber hinaus ist vorzugsweise der zweite Hohlraumabschnitt in der vom
ersten Hohlraumabschnitt abgewandten Richtung durch eine im Wesentlichen ebene zweite
Begrenzungsfläche begrenzt. "Im Wesentlichen ebene Begrenzungsfläche" bedeutet hier,
dass es bevorzugt ist, dass die betreffende Begrenzungsfläche so eben wie möglich
ist, wobei auch leicht konkave oder konvexe Flächen oder nur leicht unregelmäßige
Flächen hierunter zu verstehen sind.
[0008] Die Eindrückkräfte können noch weiter reduziert werden, wenn der erste Hohlraumabschnitt
mit seiner ersten lichten Weite nicht in einer Art Stufe in den zweiten Hohlraumabschnitt
mit seiner zweiten lichten Weite, die kleiner als die erste lichte Weite ist, übergeht,
sondern dass sich zwischen diesen beiden Hohlraumabschnitten ein dritter Hohlraumabschnitt
befindet, dessen lichte Weite kontinuierlich bzw. stetig von der ersten lichten Weite
in die zweite lichte Weite übergeht, so dass ein möglichst abgerundeter Übergang vom
ersten zum zweiten Hohlraumabschnitt gebildet wird.
[0009] Es ist bevorzugt, dass der Sockelabschnitt zwei Anlageabschnitte aufweist, die sich
jeweils nach außen voneinander weg erstrecken. Die beiden Sockelabschnitte sind in
Richtung zum Ankerfuß hin jeweils durch eine Auflagefläche begrenzt, die im Zuge des
Eindrückens des Ankerfußes in die Aufnahmenut in Anlage an das Profil gelangen sollen
bzw. können, in dem sich die Aufnahmenut befindet. Die beiden Auflageflächen erstrecken
sich in einer Ebene, also senkrecht von einer Mittelebene des Dichtungsprofils weg.
Derartige Dichtungsprofile sind in vielen Fällen in einer Richtung senkrecht zu ihrer
Längserstreckung symmetrisch. Somit ist diese Mittelachse auch gleichzeitig die Symmetrieachse.
Zur Vereinfachung der Darstellung und Beschreibung wird nachstehend davon ausgegangen,
dass die Dichtungsprofile symmetrisch sind. Es bleibt jedoch festzuhalten, dass auch
nichtsymmetrische Dichtungsprofile als zur Erfindung gehörig angesehen werden. Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Anlageabschnitte wird eine gute Dichtung zu
dem die Aufnahmenut enthaltenden Profil hergestellt, welches üblicherweise beidseits
der Aufnahmenut so gestaltet ist, dass die angrenzenden Flächen in einer Ebene verlaufen.
Sollten diese Flächen jedoch in einem Winkel zueinander angeordnet sein, ist es empfehlenswert,
dass die Auflageflächen der Anlageabschnitte entsprechend im gleichen Winkel angeordnet
sind.
[0010] Wenn die erste Begrenzungsfläche und die beiden Auflageflächen der Anlageabschnitte
in einer Ebene liegen, also miteinander fluchten, lassen sich ideale Spannungsverläufe
innerhalb des Querschnitts der Profildichtung während des Eindrückens der Profildichtung
in die Aufnahmenut erzielen. Somit wird das Eindrücken des Dichtungsprofils in die
Aufnahmenut erleichtert und das Dichtungsprofil hierbei mechanisch nicht so stark
beansprucht.
[0011] Der Ankerfuß weist vorzugsweise zwei Rastvorsprünge auf, die sich nach außen hin,
also voneinander weg, erstrecken. Üblicherweise sind diese Rastvorsprünge symmetrisch
zueinander bezüglich der Symmetrieebene, welche in Erstreckungsrichtung des Dichtungsprofilstrangs
verläuft. Die Rastvorsprünge sind in Richtung zum Sockelabschnitt hin jeweils durch
eine Rastfläche begrenzt. Diese beiden Rastflächen liegen in dem Zustand, in dem der
Ankerfuß in die Aufnahmenut eingedrückt ist, an den Vorsprüngen der Aufnahmenut, welche
die Hinterschneidung bilden, an. Somit wird bei einem versuchten Herausziehen des
Dichtungsprofils bzw. des Ankerfußes aus der Aufnahmenut eine gewisse Federwirkung
erzielt, welche die für das Entfernen des Ankerfußes aus der Aufnahmenut erforderlichen
Ausreißkräfte erhöht. In anderen Worten wird hierdurch die Ausreißfestigkeit erhöht,
was bei geeigneter Auslegung der Geometrie etwa 50 % der gemäß dem Stand der Technik
üblichen Ausreißkräfte erreichen kann.
[0012] Es ist vorteilhaft, wenn sich die beiden Rastflächen in einer Ebene erstrecken, da
üblicherweise die zugeordneten Flächen an den die Hinterschneidung bildenden Flächen
der Aufnahmenuten ebenfalls als sich in einer Ebene befindliche Flächen ausgebildet
sind. Sollte das erfindungsgemäße Dichtungsprofil bei Aufnahmenuten eingesetzt werden,
deren diesbezügliche Flächen in einem Winkel zueinander angeordnet sind, ist es empfehlenswert,
die Rastflächen des Dichtungsprofils entsprechend auszugestalten bzw. anzuordnen.
[0013] Die beiden Rastvorsprünge ragen von dem Übergangsabschnitt vorzugsweise um eine Länge
weg, die etwa 5 bis 13 % der zweiten lichte Weite beträgt, wobei die Länge weiter
vorzugsweise 8 bis 10 %, besonders vorzugsweise etwa 9,1 %, der zweiten lichten Weite
beträgt. Durch eine entsprechende Auslegung der Rastvorsprünge kann die Federwirkung
und damit die Ausreißfestigkeit optimiert werden.
[0014] Es ist vorteilhaft, wenn der Ankerfuß an demjenigen seiner Enden, das vom Sockelabschnitt
abgewandt ist, einen sich vom Sockelabschnitt weg erstreckenden Vorsprung aufweist.
Der Vorsprung erstreckt sich somit zwischen den beiden Rastvorsprüngen. Die Begrenzungslinien
des Vorsprungs sind - im Querschnitt des Ankerfußes betrachtet - vorzugsweise geradlinig,
können aber auch konkav oder konvex sein, und laufen auf eine gemeinsame Spitze zu.
Selbstverständlich kann eine derartige Spitze auch abgerundet sein. Durch diese sich
verjüngende Ausgestaltung des Ankerfußes wird das Eindrücken des Ankerfußes in die
Aufnahmenut erleichtert.
[0015] Es ist besonders bevorzugt, wenn der Vorsprung im Bereich seiner Spitze in Richtung
vom Sockelabschnitt zur Spitze hin eine Wandstärke aufweist, die etwa 45 bis 100 %
der zweiten lichten Weite beträgt, wobei eine Wandstärke im Bereich von etwa 63 bis
83 % bevorzugt und von etwa 73 % der zweiten lichten Weite besonders bevorzugt ist.
Hierdurch kann eine weitere Reduzierung der zum Eindrücken des Dichtungsprofils in
die Aufnahmenut erforderlichen Kräfte erzielt werden, ohne die Stabilität bzw. Formhaltigkeit
des Ankerfußes beim Eindrücken allzu sehr zu beeinträchtigen.
[0016] Die Eindrückkräfte für den Ankerfuß können noch weiter reduziert werden, wenn die
erste lichte Weite ein Verhältnis zur zweiten lichten Weite aufweist, das im Bereich
von etwa 1,5 bis 2,5, insbesondere im Bereich von etwa 1,9 bis 2,1 aufweist, wobei
ein Verhältnis von etwa 2,0 besonders bevorzugt ist.
[0017] Eine weitere Reduzierung der Eindrückkräfte lässt sich erreichen, wenn die Höhe des
ersten Hohlraumabschnitts ein Verhältnis zur Höhe des zweiten Hohlraumabschnitts aufweist,
das im Bereich von etwa 2,0 bis 3,0 liegt, wobei ein Bereich von etwa 2,4 bis 2,6
bevorzugt und ein Verhältnis von etwa 2,5 besonders bevorzugt ist. Der Ausdruck "Höhe"
bedeutet in diesem Zusammenhang die Dimension in der Erstreckungsrichtung vom Sockelabschnitt
zur Spitze hin. In dem Fall, in dem zwischen dem ersten und dem zweiten Hohlraumabschnitt
noch ein dritter Hohlraumabschnitt vorgesehen ist, soll hierbei die Höhe des ersten
bzw. des zweiten Hohlraumabschnitts jeweils bis zur Mitte des dritten Hohlraumabschnitts
gemessen werden bzw. als bis zu dieser Mitte reichend definiert sein.
[0018] Vorzugsweise weist der Übergangsabschnitt im Bereich des ersten Hohlraumabschnitts
eine Wandstärke auf, die etwa 45 bis 100 %, vorzugsweise etwa 63 bis 83 %, und weiter
vorzugsweise etwa 73 %, der zweiten lichten Weite beträgt.
[0019] Die eingangs genannte Aufgabe wird auch mittels eines Dichtungssystems gelöst, welches
zum einen ein strangförmiges Dichtungsprofil gemäß vorstehender Darstellung aufweist
und zum anderen ein Profil aufweist, welches eine mit einer Hinterschneidung versehene
Aufnahmenut zur Aufnahme des Ankerfußes besitzt.
[0020] Um das Eindrücken des Ankerfußes durch die Hinterschneidung der Aufnahmenut hindurch
noch weiter zu erleichtern, ist es bevorzugt, dass der Ankerfuß zwei Rastvorsprünge
aufweist, die sich nach außen hin - also voneinander weg - erstrecken. Dabei weist
jeder Rastvorsprung eine Gesamtlänge auf, die kleiner als die halbe lichte Weite der
Aufnahmenut an der schmalsten Stelle der Hinterschneidung ist. Hierbei wird unter
Gesamtlänge der Abstand zwischen dem äußersten Ende jedes Rastvorsprungs bis zu seinem
Ende am Hohlraum des Ankerfußes verstanden. Durch diese Anordnung wird vermieden,
dass sich während des Eindrückvorgangs die inneren Wandungen des Hohlraums berühren
und somit ein Eindrücken des Ankerfußes in die Aufnahmenut erschweren.
[0021] Weitere Vorteile, Merkmale und Besonderheiten der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachstehenden Darstellung und Beschreibung vorteilhafter Ausführungsformen.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen strangförmigen Dich- tungsprofils
im Querschnitt,
- Fig. 2
- eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils im Querschnitt;
und
- Fig. 3
- eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils im Querschnitt.
[0022] Derartige Dichtungsprofile werden üblicherweise in einem Strang als Endlosware hergestellt,
wobei die Richtung längs des Strangs die Erstreckungsrichtung bzw.
[0023] Längsrichtung darstellt. Die hierzu senkrechte Ebene bildet dabei die Querschnittsebene,
wobei die Rechts-Links-Richtung in den Figuren als Breitenrichtung bezeichnet und
die Oben-Unten-Richtung als Höhenrichtung bezeichnet wird. Solche strangförmigen Dichtungsprofile
sind in vielen Fällen symmetrisch zu einer Mittelachse, wie es auch in den Figuren
dargestellt ist, wobei in den jeweiligen Querschnitten die Höhenrichtung die Symmetrieebene
darstellt. Selbstverständlich ist die Erfindung auch bei nicht-symmetrischen strangförmigen
Dichtungsprofilen anwendbar. Zur Vereinfachung der Darstellung und Erläuterung wird
jedoch nachfolgend von einer symmetrischen Ausgestaltung der strangförmigen Dichtungsprofile
ausgegangen. Außerdem werden alle Erläuterungen hinsichtlich der in den Figuren dargestellten
Querschnitte - also hinsichtlich einer zweidimensionalen Darstellung - angegeben und
nicht auf die tatsächliche dreidimensionale Ausgestaltung, da sich in der in den Zeichnungen
nicht dargestellten Richtung nichts ändert.
[0024] Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen strangförmigen Dichtungsprofils
10 im Querschnitt. Das Dichtungsprofil 10 untergliedert sich in drei Teilbereiche:
Zum ersten einen Ankerfuß 20, der zum Einsetzen in eine Aufnahmenut 80 eines Profils
90 bestimmt ist, wobei er mit einer Hinterschneidung der Aufnahmenut 80 verrastet
wird, worauf später noch eingegangen wird; zum zweiten einen Übergangsabschnitt 30,
der sich an den Ankerfuß 20 anschließt; und zum dritten einen sich an den Übergangsabschnitt
30 anschließenden Sockelabschnitt 40, der dann den hier nicht näher dargestellten
eigentlichen Dichtungsabschnitt umfasst.
[0025] Der Ankerfuß 20 ist näherungsweise dreieckig mit abgerundeten Ecken ausgebildet.
An seinem oberen Ende weist der Ankerfuß 20 links und rechts jeweils einen abgerundeten
Rastvorsprung 22 auf, deren Oberseite jeweils von einer Rastfläche 23 begrenzt wird.
Das untere Ende des Ankerfußes 20 wird durch eine abgerundete Spitze 27 gebildet.
Zwischen der Spitze 27 und den Rastvorsprüngen 22 verläuft der Ankerfuß 20 gemäß Darstellung
in Fig. 1 mit geradlinigen Begrenzungslinien. Der Anschluss von den abgerundeten Ecken
der Rastvorsprünge 22 zur abgerundeten Spitze 27 kann jedoch auch konvex, konkav oder
mit mehreren konvexen und/oder konkaven Abschnitten gebildet sein. Oberhalb des Ankerfußes
20 schließt sich unmittelbar ein Übergangsabschnitt 30 an, der die Verbindung zu einem
darüberliegenden Sockelabschnitt 40 darstellt. Der Sockelabschnitt 40 weist hier einen
nach links und einen nach rechts abstehenden Anlageabschnitt 42 auf, die jeweils zum
Ankerfuß hin durch eine Auflagefläche 44 begrenzt sind. An der Oberseite des Sockelabschnitts
40 schließt sich die hier nicht dargestellte eigentliche Dichtung - oftmals auch als
Dichtlippe bezeichnet - an.
[0026] Innerhalb des Übergangsabschnitts 30 und des Ankerfußes 20 erstreckt sich ein Hohlraum
50, der sich in drei Hohlraumabschnitte untergliedert: Ein erster, oben gelegener
Hohlraumabschnitt 52 ist durch zwei gerade, hier senkrecht verlaufend dargestellte
Seitenflächen 51 sowie eine ebenfalls gerade verlaufende, hier oben dargestellte Begrenzungsfläche
53 begrenzt. Die Ecken zwischen den Seitenflächen 51 und der Begrenzungsfläche 53
sind abgerundet, was jedoch nicht notwendigerweise so sein muss. Da die beiden Seitenflächen
51 gerade verlaufen, ist die lichte Weite H des ersten, oberen Hohlraumabschnitts
52 konstant bzw. im Wesentlichen konstant. Das untere Ende des Hohlraums 50 bildet
ein zweiter Hohlraumabschnitt 54, der nach links und rechts durch zwei ebenfalls eben
verlaufende, senkrechte, Seitenflächen 59 begrenzt wird. Das untere Ende des zweiten
Hohlraums 54 wird durch eine ebene zweite Begrenzungsfläche 55 begrenzt. Da die beiden
Seitenflächen 59 gerade verlaufen, begrenzen sie den zweiten Hohlraumabschnitt 54
mit einer konstanten zweiten lichten Weite G. Den Übergang zwischen dem ersten Hohlraumabschnitt
52 und dem zweiten Hohlraumabschnitt 54 bildet ein dritter Hohlraumabschnitt 56, der
durch zwei schräg verlaufende Begrenzungsflächen 57 begrenzt wird. Diese Begrenzungsflächen
57 bilden einen kontinuierlichen bzw. gleitenden Übergang zwischen der lichten Weite
H und der lichten Weite G der Hohlraumabschnitte 52 bzw. 54. Die Übergänge sind in
Fig. 1 mit Abrundungen versehen, was zwar vorteilhaft, jedoch nicht zwangsweise erforderlich
ist.
[0027] Unterhalb des Ankerfußes ist ein Profil 90 dargestellt, in dem eine Aufnahmenut 80
vorgesehen ist, in welche der Ankerfuß 20 eingeführt werden soll. Das Profil 90 weist
an seiner Oberseite zwei Rastvorsprünge 92 auf, die sich aufeinander zu erstrecken
und an ihrer Unterseite jeweils durch eine Rastfläche 94 begrenzt sind. Die beiden
Rastvorsprünge 92 mit ihren Rastflächen 94 bilden mit der darunterliegenden Aufnahmenut
80 eine Hinterschneidung, welche über eine Eintrittsöffnung 82 mit einer lichten Weite
D zugänglich ist. Das hinterschnittene Dichtungsprofil 90 wiederum bildet mit dem
Dichtungsprofil 10 ein Dichtungssystem.
[0028] Wenn das Dichtungsprofil 10 von oben durch die Eintrittsöffnung 82 in die Aufnahmenut
80 eingedrückt wird, verformt sich zunächst der Ankerfuß 20 und der Übergangsabschnitt
30, der im Wesentlichen nur aus den zwei Wandabschnitten 32 besteht. Dabei werden
die beiden Rastvorsprünge 22 und die Wandabschnitte 32 nach innen gebogen, so dass
sich der Hohlraum 50 entsprechend verkleinert bzw. verschmälert. Die Verformung erfolgt
im Zuge des Hindurchdrückens des Ankerfußes 20 bzw. von dessen Rastvorsprüngen 22
durch die Eintrittsöffnung 82 so stark, bis die beiden Rastvorsprünge 22 vollständig
durch die Eintrittsöffnung hindurchgetreten sind und sich danach wieder beide nach
außen bewegen können. Dieser Verformungsvorgang kann dann besonders effizient ausgeführt
werden, wenn die beiden Rastvorsprünge 22 jeweils nur eine solche Dicke C aufweisen,
die kleiner als die Hälfte der lichten Weite D der Eintrittsöffnung 82 ist. Auf diese
Weise berühren sich die Seitenflächen 51 des ersten Hohlraumabschnitts 52 nicht, wenn
der Ankerfuß 20 mit seinen Rastvorsprüngen 22 durch die Eintrittsöffnung 82 hindurch
gepresst wird. Nachdem sich die beiden Rastvorsprünge 22 wieder nach außen bewegt
haben, kommen die beiden sie nach oben begrenzenden Rastflächen 23 mit den beiden
die Rastvorsprünge 92 nach unten begrenzenden Rastflächen 94 in Anlage, wodurch eine
Abdichtung erzielt wird.
[0029] Die Kräfte, die erforderlich sind, um den Ankerfuß 20 durch die Eintrittsöffnung
82 in die Aufnahmenut 80 zu pressen, lassen sich optimieren, wenn die betreffenden
Dimensionen aufeinander abgestimmt werden. Hierzu zählt neben der bereits dargestellten
Relation zwischen der Länge C der Rastvorsprünge 22 und der lichten Weite D der Eintrittsöffnung
82 außerdem folgendes: Die zweite lichte Weite G des zweiten Hohlraumabschnitts 54
bildet zur ersten lichten Weite H des ersten Hohlraumabschnitts 52 ein Verhältnis
von 1:2. Außerdem beträgt das Verhältnis der Höhe E des zweiten Hohlraumabschnitts
54 zur Höhe F des ersten Hohlraumabschnitts 52 1:2,5. Bei der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform bedeutet der Ausdruck "Höhe des ersten bzw. zweiten Hohlraumabschnitts
jeweils die Abmessung von der jeweiligen zweiten Begrenzungsfläche 55 bzw. ersten
Begrenzungsfläche 53 bis zur Mitte des dritten Hohlraumabschnitts 56. Ferner ist der
Hohlraum 50 bzw. der erste Hohlraumabschnitt 52 im Übergangsabschnitt 30 durch zwei
Wandabschnitte 32 begrenzt, welche die gleiche Wandstärke I wie der Abstand I zwischen
der (abgerundeten) Spitze 27 des Ankerfußes 20 und der zweiten Begrenzungsfläche 55
aufweist. Diese Wandstärken I betragen vorzugsweise etwa 73 % der zweiten lichten
Weite G. Darüber hinaus wird die Verformbarkeit auch dadurch verbessert, wenn die
erste Begrenzungsfläche 53 des ersten Hohlraumabschnitts 52 in einer Ebene mit den
beiden Auflageflächen 44 der Anlageabschnitte 42 des Sockelabschnitts 40 liegen.
[0030] Ein einfaches Eindrücken des Ankerfußes 20 in die Aufnahmenut 80 ohne unsymmetrisches
Verbiegen des Ankerfußes 20 und des Übergangsabschnitts 30 sowie ein gleichmäßiges
Anliegen der Rastvorsprünge 22 an den Rastvorsprüngen 92 wird dadurch ermöglicht,
wenn sich die beiden Rastflächen 23 in einer Ebene erstrecken, sich insbesondere senkrecht
zur Mittelachse erstrecken.
[0031] Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils im
Querschnitt. Diese zweite Ausführungsform ähnelt in vielerlei Hinsicht der ersten
Ausführungsform. Die jeweils übereinstimmenden Details werden zur Vermeidung von überflüssigen
Wiederholungen nicht erneut erläutert. Die Unterschiede zur ersten Ausführungsform
stellen sich wie folgt dar: Der Hohlraum 50 weist nur die beiden Hohlraumabschnitte
52 und 54 auf, jedoch keinen dazwischenliegenden Hohlraumabschnitt 56. Während der
Übergang vom ersten Hohlraumabschnitt 52 zum zweiten Hohlraumabschnitt 54 bei der
ersten Ausführungsform durch den dritten Hohlraumabschnitt 56 kontinuierlich bzw.
stetig und damit fließend ist, erfolgt der Übergang vom ersten Hohlraumabschnitt 52
zum zweiten Hohlraumabschnitt 54 bei der zweiten Ausführungsform stufenförmig. Ein
weiterer Unterschied besteht darin, dass sich der erste Hohlraumabschnitt 52 an seinem
oberen Ende leicht in den Sockelabschnitt 40 hinein erstreckt. Das heißt, die erste
Begrenzungsfläche 53 liegt nicht in einer Ebene mit den beiden Auflageflächen 44 der
Anlageabschnitte 42 des Sockelabschnitts 40. Außerdem sind die beiden Übergänge von
den Rastvorsprüngen 22 zur auch hier abgerundeten Spitze 27 nicht geradlinig, sondern
sie verlaufen konkav, weshalb die Spitze hier ausgeprägter ist.
[0032] In Fig. 3 ist eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
dargestellt. Die jeweils übereinstimmenden Details werden zur Vermeidung von überflüssigen
Wiederholungen nicht erneut erläutert. Diese dritte Ausführungsform unterscheidet
sich von der ersten Ausführungsform nur dadurch, dass der Hohlraum 50 umgekehrt in
dem Ankerfuß 20 und dem Übergangsabschnitt 30 angeordnet ist. In anderen Worten befindet
sich bei dieser dritten Ausführungsform der zweite Hohlraumabschnitt 54 mit seiner
lichten Weite G oben, während sich der erste Hohlraumabschnitt 52 mit seiner lichten
Weite H unten befindet. Außerdem befindet sich der Hohlraum 50 insgesamt etwas weiter
von der Spitze 27 des Ankerfußes entfernt.
[0033] Sobald die beiden Rastvorsprünge 22 durch die Eintrittsöffnung 82 hindurchgetreten
sind und somit mit den Rastvorsprüngen 92 des Profils 90 verrastet sind, bildet diese
Anordnung eine Art Feder, wenn versucht wird, den Ankerfuß 20 wieder durch die Eintrittsöffnung
82 aus der Aufnahmenut 80 herauszuziehen. Diese Federwirkung erhöht die Ausreißfestigkeit
des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils. Die vorstehend dargelegte Abstimmung der einzelnen
Dimensionen untereinander kann darüber hinaus nicht nur die Eindrückkräfte minimieren,
sondern kann auch die Ausreißfestigkeit verbessern.
[0034] Mit dem erfindungsgemäßen Dichtungsprofil 10 ist es möglich, die zum Eindrücken des
Ankerfußes 20 in die Aufnahmenut 80 erforderlichen Eindrückkräfte um 50 bis 55 % gegenüber
den bisher bekannten Dichtungsprofilen zu verringern. Während bisher ungefähr 800
N/m an Eindruckkräften erforderlich waren, sind es bei dem erfindungsgemäßen Dichtungsprofil
erfahrungsgemäß weniger als 400 N/m. Um etwa denselben Faktor, jedoch um mindestens
25 bis 35 %, können hierbei die Ausreißkräfte bzw. die Ausreißfestigkeit erhöht werden,
was sehr wichtig für ein dauerhaftes Verbleiben des Dichtungsprofils in der Aufnahmenut
ist.
[0035] Erfindungsgemäß kann somit beispielsweise ein Dichtungsprofil geschaffen werden,
das von dem ankerfußseitigen Ende des Sockelabschnitts 40 bis zur Spitze 27 etwa 4,3
mm misst, wobei der Hohlraum 50 eine Gesamthöhe E + F von etwa 3,5 mm aufweist. Hierbei
besitzen die Rastvorsprünge 22 jeweils eine Gesamtlänge C von etwa 1,5 mm und ragen
etwa 1 ± 0,4 mm nach außen vor, und die Wandstärken im Übergangsabschnitt 30 sowie
an der Spitze 27 betragen etwa 0,8 ± 0,3 mm. Dementsprechend beträgt dann die lichte
Weite D der Eintrittsöffnung 82 der Aufnahmenut 80 des Profils 90 etwa 3,2 mm.
[0036] Es ist festzuhalten, dass die unter Bezug auf die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsformen beschriebenen Merkmale die Erfindung, wie beispielsweise die Art
und Lage der einzelnen Hohlraumabschnitte, Rastvorsprünge und Anlageflächen sowie
deren Ausgestaltung im einzelnen, auch bei anderen Ausführungsformen vorhanden sein
können, außer wenn es anders angegeben ist oder es sich aus technischen Gründen von
selbst verbietet.
Bezuaszeichenliste
[0037]
- 10
- Dichtungsprofil
- 20
- Ankerfuß
- 22
- Rastvorsprung
- 23
- Rastfläche
- 26
- Vorsprung
- 27
- Spitze
- 28
- Begrenzungslinie
- 30
- Übergangsabschnitt
- 32
- Wandabschnitt
- 40
- Sockelabschnitt
- 42
- Anlageabschnitt
- 44
- Auflagefläche
- 50
- Hohlraum
- 51
- Seitenfläche
- 52
- erster Hohlraumabschnitt
- 53
- erste Begrenzungsfläche
- 54
- zweiter Hohlraumabschnitt
- 55
- zweite Begrenzungsfläche
- 56
- dritter Hohlraumabschnitt
- 57
- Seitenwand
- 59
- Seitenfläche
- 80
- Aufnahmenut
- 82
- Eintrittsöffnung
- 90
- Profil
- 92
- Rastvorsprung
- 94
- Rastfläche
- C
- Länge
- D
- lichte Weite von 80
- E
- Höhe von 54
- F
- Höhe von 52
- G
- lichte Weite von 54
- H
- lichte Weite von 52
1. Strangförmiges Dichtungsprofil (10), aufweisend
einen Ankerfuß (20) zum Einrasten in eine hinterschnittene Aufnahmenut (80) eines
Profils (90);
einen sich an den Ankerfuß (20) anschließenden Übergangsabschnitt (30); und
einen sich an den Übergangsabschnitt (30) anschließenden Sockelabschnitt (40);
wobei sich in dem Ankerfuß (20) und in dem Übergangsabschnitt (30) ein im Wesentlichen
geschlossener Hohlraum (50) erstreckt, der einen ersten Hohlraumabschnitt (52) aufweist,
der eine im Wesentlichen konstante erste lichte Weite (H) aufweist und
wobei der Hohlraum (50) einen zweiten Hohlraumabschnitt (54) aufweist, der eine im
Wesentlichen konstante zweite lichte Weite (G) aufweist, die kleiner als die erste
lichte Weite (H) ist.
2. Dichtungsprofil (10) nach Anspruch 1,
wobei sich der erste Hohlraumabschnitt (52) zumindest über die ganze Ausdehnung des
Übergangsabschnitts (30) erstreckt und der zweite Hohlraumabschnitt (54) sich im Bereich
des Ankerfußes (20) befindet.
3. Dichtungsprofil (10) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei eine zumindest im Wesentlichen ebene erste Begrenzungsfläche (53) die Begrenzung
des ersten Hohlraumabschnitts (52) in die vom zweiten Hohlraumabschnitt (54) abgewandte
Richtung bildet.
4. Dichtungsprofil (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei eine zumindest im Wesentlichen ebene zweite Begrenzungsfläche (55) die Begrenzung
des zweiten Hohlraumabschnitts (54) in die vom ersten Hohlraumabschnitt (52) abgewandte
Richtung bildet.
5. Dichtungsprofil (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Hohlraum (50) zwischen dem ersten Hohlraumabschnitt (52) und dem zweiten
Hohlraumabschnitt (54) einen dritten Hohlraumabschnitt (56) aufweist, dessen lichte
Weite kontinuierlich von der ersten lichten Weite (H) in die zweite lichte Weite (G)
übergeht.
6. Dichtungsprofil (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Sockelabschnitt (40) zwei sich nach außen voneinander weg erstreckende Anlageabschnitte
(42) aufweist, die in Richtung zum Ankerfuß (20) hin jeweils durch eine Auflagefläche
(44) begrenzt sind, wobei sich die beiden Auflageflächen (44) in einer Ebene erstrecken
und zur Anlage an ein die Aufnahmenut (80) enthaltendes Profil (90) bestimmt sind.
7. Dichtungsprofil (10) nach Anspruch 6,
wobei die erste Begrenzungsfläche (53) und die beiden Auflageflächen (44) in einer
Ebene liegen.
8. Dichtungsprofil (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Ankerfuß (20) zwei sich nach außen voneinander weg erstreckende Rastvorsprünge
(22) aufweist, die in Richtung zum Sockelabschnitt (40) hin jeweils durch eine Rastfläche
(23) begrenzt sind.
9. Dichtungsprofil (10) nach Anspruch 8,
wobei sich die beiden Rastflächen (23) in einer Ebene erstrecken.
10. Dichtungsprofil (10) nach Anspruch 8 oder 9,
wobei jeder Rastvorsprung (22) von dem Übergangsabschnitt (30) um eine Länge wegragt,
die etwa 5 bis 13 %, insbesondere etwa 8 bis 10 %, bevorzugt etwa 9,1 %, der zweiten
lichten Weite (G) beträgt.
11. Dichtungsprofil (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
wobei der Ankerfuß (20) an seinem vom Sockelabschnitt (40) abgewandten Ende einen
sich zwischen den beiden Rastvorsprüngen (22) erstreckenden und sich vom Sockelabschnitt
(40) weg erstreckenden Vorsprung (26) mit Begrenzungslinien aufweist, die im Querschnitt
geradlinig, konkav oder konvex auf eine gemeinsame Spitze (27) zulaufend ausgebildet
sind.
12. Dichtungsprofil (10) nach Anspruch 11,
wobei der Vorsprung (26) im Bereich der Spitze (27) eine Wandstärke (I) aufweist,
die etwa 45 bis 100 %, insbesondere etwa 63 bis 83 %, bevorzugt etwa 73 %, der zweiten
lichten Weite (G) beträgt.
13. Dichtungsprofil (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die erste lichte Weite (H) zur zweiten lichten Weite (G) ein Verhältnis im Bereich
von 1,5 bis 2,5, insbesondere im Bereich von 1,9 bis 2,1, bevorzugt von etwa 2,0,
aufweist.
14. Dichtungsprofil (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Höhe (E) des ersten Hohlraumabschnitts (52) zur Höhe des zweiten Hohlraumabschnitts
(54) ein Verhältnis im Bereich von 2,0 bis 3,0, insbesondere im Bereich von 2,4 bis
2,6, bevorzugt von etwa 2,5, aufweist.
15. Dichtungsprofil (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Übergangsabschnitt (30) im Bereich des ersten Hohlraumabschnitts (52) eine
Wandstärke (I) aufweist, die etwa 45 bis 100 %, insbesondere etwa 63 bis 83 %, bevorzugt
etwa 73 %, der zweiten lichten Weite (G) beträgt.
16. Dichtungssystem, aufweisend
ein strangförmiges Dichtungsprofil (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15; und
ein Profil (90), das eine hinterschnittene Aufnahmenut (80) zur Aufnahme des Ankerfußes
(20) aufweist.
17. Dichtungssystem nach Anspruch 16,
wobei der Ankerfuß (20) zwei sich nach außen voneinander weg erstreckende Rastvorsprünge
(22) mit jeweils einer Gesamtlänge (C) aufweist, wobei die Gesamtlänge (C) jedes Rastvorsprungs
(22) kleiner ist als die halbe lichte Weite (D) der Aufnahmenut (80) an ihrer schmalsten
Stelle der Hinterschneidung.