[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Pfostenverbinder, der ein an einer Rahmenleiste
befestigbares Basisteil und ein in einen Hohlquerschnitt eines Pfostens einführbares
und dort befestigbares Aufsteckteil umfaßt, wobei Aufsteckteil und Basisteil übereinander
liegend aneinander befestigbar sind.
[0002] Solche Pfostenverbinder dienen der mechanischen Verbindung von Rahmenprofilen von
Fenstern, Türen oder dgl. mit Pfosten- oder Sprossenprofilen.
[0003] Ein solcher mehrteiligen Pfostenverbinder ist z. B. aus der
EP 1 035 294 A2 bekannt. Dieser Pfostenverbinder umfaßt ein an der Oberseite einer Rahmenleiste zu
befestigendes Fußteil, auf das ein Schaftteil aufsetzbar ist, das an seiner Oberseite
einen Formabschnitt aufweist, welcher in einen Hohlquerschnitt eines Pfostens einführbar
und dort befestigbar ist. Fußteil und Schaftteil werden in übereinanderliegender Anordnung
aneinander mittels einer Spannschraube befestigt, welche von der Innenseite des Hohlraums
des Rahmenprofiles her durch das Fußteil hindurchgeführt und in das Schaftteil eingedreht
wird. Zu diesem Zweck sind am Rahmenprofil und einem in seinem Hohlquerschnitt sitzenden
Verstärkungsprofil fluchtende Bohrungen vorgesehen, die nicht nur das Einführen der
Spannschraube selbst, sondern auch das Einführen eines Schraubenziehers oder eines
Innensechskantschlüssels zum Spannen der Schraube ermöglichen. Dabei können Fußteil
und Schaftteil bei der Montage an ihren einander zugewandten Seiten im wesentlichen
nur senkrecht zueinander montiert werden, weil am Fußteil angebrachte Justierzapfen,
die in ringförmigen Vertiefungen liegen, in Eingriff mit auf der zugewandten Oberfläche
des Fußteiles entsprechend angeordneten Justierbohrungen, die aber von ringförmigen
Erhöhungen umgeben sind, gebracht werden müssen. Weil damit ein seitliches Aufschieben
des Schaftteiles auf das Fußteil aber nicht mehr möglich ist, muß bei der nur von
der Innenseite des vorher fertiggestellten Fenster- oder Türrahmens vornehmbaren Montage
des Pfostens infolge dieser Erhöhungen eine die Montage deutlich verkomplizierende
Verformung der Teile beim Einbau des Pfostens in Kauf genommen werden. Auch die Befestigung
von Fußteil und Schaftteil aneinander über an der Außenseite des Rahmenprofiles anzubringende,
mit der Bohrung der Spannschrauben fluchtende Bohrungen sowie das Einbringen der Spannschrauben
und das Anziehen derselben durch diese Bohrungen stellt ebenfalls einen die Montage
verkomplizierenden Schritt dar.
[0004] Ein weiterer Pfostenverbinder der eingangs genannten Art wird in der
DE 197 45 750 C2 beschrieben. Auch hier sind Vorsprünge auf der dem Fußteil zugewandten Unterseite
des Schaftteiles angebracht, die im montierten Zustand in entsprechende Ausnehmungen
an der oberen Seite des Fußteiles eingreifen. Obgleich die Höhe der Vorsprünge nur
gering ist, ist, will man bei der Montage ein seitliches Aufschieben des Schaftteiles
auf das Fußteil durchführen, noch immer eine gewisse Verformung der Teile beim Einschieben
des Pfostens erforderlich, was die Montage verkompliziert. Auch bei diesem bekannte
Pfostenverbinder erfolgt schließlich, wenn Fußteil und Schaftteil übereinander angeordnet
sind, die Verbindung zwischen beiden durch Verwendung eines Befestigungsankers, der
von der Außenseite des Rahmens her verspannt wird, also in einer ähnlichen Art und
Weise wie bei dem oben abgehandelten bekannten Pfostenverbinder.
[0005] Gleichermaßen ist bei dem zweiteiligen Aufbau des aus der
DE 4444274 C2 bekannten Pfostenverbinders mit einem Basisteil und einem darauf montierbaren Aufsteckteil
wiederum die Verbindung zwischen beiden mittels einer Spannschraube vorgesehen, die
vom Rahmen aus durch eine Bohrung im Basisteil hindurch in eine Gewindemutter, die
im Aufsteckteil angebracht ist, eingeschraubt wird und dadurch , wieder von der Rahmenseite
her, die beiden Teile (und den am Aufsteckteil befestigen Pfosten) gegenüber der Rahmenleiste
verspannt.
[0006] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen zweiteiligen Pfostenverbinder
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die Montage der beiden Teile am Rahmen
durch ein problemfreies seitliches Aufschieben des Aufsetzteiles auf das Basisteil
erfolgen kann und die Verbindung zwischen beiden Teilen besonders rasch und einfach
vorgenommen werden kann und nicht mehr von der Rahmenaußenseite her erfolgen muß.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Pfostenverbinder der eingangs genannten
Art dadurch erreicht, daß Aufsetzteil und Basisteil an ihren einander zugewandten
Seiten Formgebungen derart aufweisen, daß sie zum Zusammenfügen in Richtung senkrecht
zur Längsachse der Rahmenleiste formschlüssig ineinandergreifend geführt und bis zur
Montage-Endstellung verschiebbar sowie in dieser mittels eines durch den Bereich des
formschlüssigen Ineinandergreifens parallel zur Längsachse der Rahmenseite geführten
Verbindungsmittels aneinander befestigbar sind.
[0008] Der erfindungsgemäße Pfostenverbinder sieht für den Zusammenbau von Basisteil und
Aufsetzteil gezielt Formgebungen an deren einander zugewandten Seiten vor, die senkrecht
zur Längsachse der Rahmenleiste, also bei fertiggestelltem Rahmen: senkrecht von der
Innenseite des Rahmens her, eine formschlüssig ineinandergreifende Führung zwischen
beiden Teilen ausbilden, in der die beiden Teile bis zu ihrer Montage-Endstellung
verschiebbar sind, ohne daß dabei infolge von senkrecht zur Verschieberichtung auftretenden
Vorsprüngen irgendwelche Schwierigkeiten beim seitlichen Einführen vorliegen würden.
Und ganz anders als bislang bekannt, erfolgt die Befestigung von Basisteil und Aufsetzteil
aneinander, nachdem diese in ihre Montage-Endstellung gebracht sind, mittels einer
Verbindung, die parallel zur Längsachse der Rahmenleiste durch den Bereich der formschlüssig
ineinandergreifenden Führungsabschnitte beider Teile hindurch wirkt und damit die
beiden Teile gegeneinander verspannbar und dadurch aneinander befestigbar sind.
[0009] Bei dem erfindungsgemäßen Pfostenverbinder wird in überraschender Weise die gewünschte
Funktion eines von der Innenseite des Rahmens bei der Montage erfolgenden Aufschiebens
der beiden Teile aufeinander mittels einer formschlüssigen Führung in Kombination
mit einem durch die formschlüssig ineinandergreifenden und einander führenden Abschnitte
beider Teile hindurchlaufenden, parallel zur Längsrichtung der Rahmenleiste (und damit
senkrecht zur Verschieberichtung des Aufsteckteiles relativ zum Basisteil) wirksamen
Befestigungsmittel eine besonders leichte und rasche Montage des Pfostenverbinders
und der mit ihm verbundenen Teile Rahmenleiste und Pfosten erreicht. Dabei bedarf
es für die Montage der beiden Teile des Pfostenverbinders aneinander nicht mehr des
Anbringens spezieller Zugangsbohrungen, mittels derer von der Außenseite des Rahmenprofiles
Spannschrauben in letzteres eingeführt und verspannt werden müssen. Vielmehr ist beim
erfindungsgemäßen Pfostenverbinder die Möglichkeit gegeben, Befestigungsmittel wie
z. B. Spannschrauben, Spleißbolzen o. ä. einzusetzen, die parallel zur Längsachse
der Rahmenleiste liegen und daher unschwer bei der Montage jeweils seitlich vom Pfosten
(und nicht mehr von der Außenseite des Rahmens her) zur verspannenden Befestigung
der beiden Verbinderteile aneinander verspannt werden können.
[0010] Diese spezielle Anordnung und Ausrichtung des Befestigungsmittels für die beiden
Teile des Pfostenverbinders wird gerade durch die senkrecht zur Längsachse des Rahmenprofiles
wirksame Führung mittels eines Formschlusses von entsprechend ineinander greifenden
Abschnitten beider Teile des Pfostenverbinders möglich, so daß sich durch diese Kombination
von Formschluß und senkrecht durch die formschlüssig ineinandergreifenden Teile hindurch
wirksamer Befestigung die speziellen Vorteile der Erfindung ergeben.
[0011] Daß das seitlich formschlüssig geführte Aufschieben des Aufsteckteiles auf das Basisteil
eine besonders rasche Montage zuläßt, liegt auf der Hand. Das Befestigen der beiden
Teile des Pfostenverbinders aneinander durch ein seitlich vom Pfosten erfolgendes
Einschrauben geeigneter Spannelemente, die durch die formschlüssig ineinander greifenden
Abschnitte beider Teile hindurch wirksam sind, ist ebenfalls einfach und rasch durchführbar,
so daß sich insgesamt eine besonders schnelle Montage des erfindungsgemäßen Pfostenverbinders
ergibt.
[0012] Der erfindungsgemäße Pfostenverbinder kann, ist er einmal montiert, auch ohne Schwierigkeit
wieder demontiert werden, und zwar bei eingebautem Rahmen, ohne daß dafür ein Zugang
von der Rahmenaußenseite her freigelegt werden müßte.
[0013] Beim erfindungsgemäßen Pfostenverbinder läßt sich grundsätzlich jedes Verbindungsmittel
einsetzen, welches quer durch die formschlüssig ineinandergreifenden Führungsabschnitte
von Aufsetzteil und Basisteil ein Verspannen derselben gegeneinander und damit eine
Befestigung der Teile aneinander gestattet. Vorzugsweise, weil besonders einfach und
leicht montierbar, besteht das Verbindungsmittel jedoch aus einer oder aus zwei Schraube(n)
oder aus einem Schraubbolzen, der durch den Bereich des gegenseitigen Formschlusses
von Aufsetzteil und Basisteil hindurchläuft und mittels dessen diese gegeneinander
verspannbar sind.
[0014] Für die formschlüssige Führung beim Verschieben des Aufsetzteiles auf dem Basisteil
kann jede hierfür geeignete Formgebung verwendet werden, welche auch das Hindurchführen
eines Verbindungsmittels durch den Bereich der formschlüssig ineinandergreifenden
Abschnitt beider Teile gestattet. Eines besonders bevorzugte Ausgestaltung der formschlüssigen
Führung wird jedoch dadurch erreicht, daß das Aufsetzteil auf dem Basisteil mittels
einer Schwalbenschwanzführung formschlüssig und senkrecht zur Längsachse der Rahmenleiste
verschiebbar geführt ist.
[0015] Eine andere, gleichfalls vorteilhafte Ausgestaltung der formschlüssigen Führung besteht
bei dem erfindungsgemäßen Pfostenverbinder auch darin, daß das Aufsetzteil an seiner
dem Basisteil zugewandten Seite eine ebene Fläche ausbildet, von der aus, senkrecht
zu ihr und auch zur Längsachse der Rahmenleiste gerichtet, mindestens ein plattenförmiges
Teil vorspringt, welches in eine in der zugewandten Seite des Grundkörpers des Basisteiles
entsprechende ausgebildete Formnut eingreift, längs derer es formschlüssig bis zum
Erreichen der Montage-Endstellung zwischen Basisteil und Aufsteckteil senkrecht zur
Längsachse der Rahmenleiste verschiebbar aufgenommen ist.
[0016] Dies wie auch die Führung durch eine Schwalbenschwanznut bilden preisgünstig herstellbare
und formschlüssig hervorragend wirksame Führungen aus.
[0017] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Pfostenverbinders
ist am Basisteil ein Anschlag vorgesehen, gegen den das Aufsetzteil bei seinem Verschieben
relativ zum Basisteil dann, wenn die Montage-Endstellung erreicht ist, mit einer am
Aufsetzteil ausgebildeten Anschlagfläche zur Anlage kommt. Dadurch wird die Montage
durch seitliches Einschieben besonders vereinfacht, da der Anschlag bei Erreichen
der Montagen-Endstellung eine Überwachung des Verschiebeweges entbehrlich macht.
[0018] Das Basisteil des erfindungsgemäßen Pfostenverbinders, das zunächst an der Rahmenleiste
befestigt wird, wird bevorzugt von seiner dem Aufsetzteil zugewandten Seite her mittels
mindestens einer Schraube, insbesondere einer Senkkopfschraube o. ä., an der Rahmenleiste
befestigbar ausgeführt. Damit läßt sich die Montage des Basisteils an der Rahmenleiste
automatisiert schon zu einem Zeitpunkt vornehmen, noch bevor das betreffende Rahmenteil
verschweißt wird, was sich als besonders vorteilhaft erweist.
[0019] Die Befestigung des Aufsetzteiles am Pfosten erfolgt bei einem erfindungsgemäßen
Pfostenverbinder, bevorzugt mittels einer Schraubverbindung, wobei hier auch jede
weitere geeignete Verbindung eingesetzt werden könnte.
[0020] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht auch darin, daß bei
einem erfindungsgemäßen Pfostenverbinder der Anschlag am Basisteil, gegen den beim
Einschieben die Anschlagfläche am Aufsetzteil bei Erreichen der Montage-Endstellung
zum Anschlag kommt, aus einem senkrecht vom Basisteil vorspringenden, über die in
Längsrichtung der Rahmenleiste sich erstreckende Länge des Basisteiles hinweg verlaufenden
Steg besteht.
[0021] Besonders günstig ist es bei einem erfindungsgemäßen Pfostenverbinder auch, wenn
das Basisteil auf seiner der Rahmenleiste zugewandten Seite eine der dortigen Profilierung
der Rahmenleiste komplementäre Profilierung aufweist, wodurch sich eine der Rahmenleiste
entsprechende Konterprofilierung des Pfostens vermeiden läßt und damit der Pfosten
an seiner dem Pfostenverbinder zugewandten Unterseite mittels eines ebenen Schnittes
abgeschnitten werden kann.
[0022] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen im Prinzip beispielshalber
noch näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Schrägdarstellung eines erfindungsgemäßen Pfostenverbinders;
- Fig. 2
- eine perspektivische Schrägansicht des Basisteiles eines erfindungsgemäßen Pfostenverbinders;
- Fig.3
- eine perspektivische Schrägansicht (von oben) auf das Aufsetzteil eines erfindungsgemäßen
Pfostenverbinders;
- Fig. 4
- eine perspektivische Schrägansicht (von unten) auf das Aufsetzteil gemäß Fig. 3 (demgegenüber
um 180° gedreht);
- Fig. 5
- eine perspektivische Schrägansicht eines an einem Abschnitt einer Rahmenleiste oben
angebrachten Basisteiles und eines an einem Abschnitt eines Pfostens unten angebrachten
Aufsetzteiles, bei noch nicht zusammenmontiertem Pfostenverbinder;
- Fig. 6
- die Teile aus Fig. 5 im fertigmontierten Endzustand;
- Fig. 7
- eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlage VII - VII aus Fig. 6;
- Fig. 8
- eine Detail-Schnittdarstellung durch einen montierten erfindungsgemäßen Pfostenverbinder
gemäß Schnittlage VIII - VIII aus Fig. 7, und
- Fig. 9
- eine weitere Detail-Schnittdarstellung durch den erfindungsgemäßen Pfostenverbinder
aus Fig. 7, hier jedoch gemäß Schnittlage IX - IX in Fig. 7.
[0023] Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Pfostenverbinders
1, wobei in allen Figuren gleiche Bezugszeichen jeweils demselben Teil zugeordnet
sind.
[0024] Der Pfostenverbinder aus Fig. 1 besteht aus zwei Teilen, nämlich einem Basisteil
2, das in Fig. 2 vergrößert perspektivisch dargestellt ist, und einem Aufsetzteil
3, das in perspektivischer, ebenfalls vergrößerter Ansicht die Fig. 3 und 4 zeigen.
[0025] Das Basisteil 2 wird, wie aus Fig. 5 ersichtlich, an einer Rahmenleiste 4 (von der
Fig. 5 nur einen Abschnitt zeigt) oben, d. h. auf deren der umschlossenen Rahmenfläche
zugewandten Seite, montiert, während das Aufsetzteil 3, wie Fig. 5 ebenfalls zeigt,
an einem Pfosten 5 (von dem Fig. 5 gleichfalls nur einen Abschnitt zeigt) unten an
diesem, d. h. an dessen der Rahmenleiste 4 zugewandten Endfläche, befestigt ist. Das
Aufsetzteil 3 wird, wie in Fig. 3 dargestellt, mit einem oberen Formabschnitt 7, der
von einer ebenen, oberen Tragfläche 8 am Aufsetzteil 3 in Richtung vom Basisteil 2
des Pfostenverbinders 1 weggesehen vorragt, in den Hohlquerschnitt 6 des Pfostens
5 so weit formschlüssig eingeschoben, bis die obere Tragfläche 8 des Aufsetzteiles
3 gegen die untere Abschlußfläche 9 des Pfostens 5, die der Rahmenleiste zugewandt
ist, zur Anlage kommt. Dieser Zustand ist aus Fig. 5 entnehmbar.
[0026] Wie die Fig. 1 zeigt, sind zur Ausbildung des Pfostenverbinders 1 die beiden Teile
desselben, nämlich das Basisteil 2 und das Aufsetzteil 3, so zusammengefügt, daß sie
übereinander angeordnet sind.
[0027] Zunächst sei auf die Gestaltung von Basisteil 2 und Aufsetzteil 3 näher eingegangen:
Das Basisteil 2 besteht, wie Fig. 2 zeigt, aus einem im wesentlichen plattenförmigen
Grundkörper 10, der oben auf der Rahmenleiste 4 in einer Profilnut zwischen einem
der Außenseite des Fensters, der Türe o. ä. zugewandten Außenflansch 13 an der einen
Längsseite der Rahmenleiste 4 und einer Nut 15 am gegenüberliegenden Seitenrand der
Rahmenleiste 4 angeordnet wird.
[0028] Der Grundkörper 10 erstreckt sich dabei im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung
L - L der Rahmenleiste 4 und hat in der Draufsicht eine im wesentlichen rechteckige Form
(vgl. Fig. 2).
[0029] In den Grundkörper 10 sind, von dessen Oberseite her, zwei zueinander parallele und
senkrecht zur Längsachse
L - L verlaufende Führungsnuten 16 eingelassen, deren jede eine Tiefe
t aufweist und die sich nahezu über den gesamten Verlauf des Grundkörpers 10 in senkrechter
Querrichtung zur Längsachse
L - L der Rahmenleiste 4 erstrecken.
[0030] Zwischen den beiden Führungsnuten 16 sind beim gezeigten Ausführungsbeispiel zwei
Bohrungen 17 für Senkkopfschrauben 31 (Fig. 5) angebracht, deren Mittelpunkte ebenfalls
auf einer parallel zu den beiden Führungsnuten 16 verlaufenden Geraden liegen.
[0031] Der Grundkörper 10 ist an seinem dem Außenflansch 13 zugewandten Ende mit einem senkrecht
zu seiner Oberfläche 18 und zu den Führungsnuten 16 gerichteten, vertikal nach oben
verlaufenden Steg 11 versehen, der an seinem oberen Ende in eine rechtwinklig zu ihm
ablaufende Stützplatte 12 übergeht. Die Stützplatte 12 verläuft vom Steg 11 aus so,
daß sie die Oberseite des Außenflansches 13 der Rahmenleiste 4 vollständig überdeckt
und sich auf dieser abstützt, wie dies Fig. 5 zeigt.
[0032] Die Stützplatte 12 erstreckt sich bei dem darstellten Ausführungsbeispiel in Längsrichtung
L - L der Rahmenleiste 4, beidseits vom Steg 11 flügelartig vorstehend, insgesamt um eine
Länge
l (vgl. Fig. 2), welche der Breite
b des im zusammengebauten Zustand auf ihr angeordneten Außenflansches 19 des Pfostens
entspricht. Somit gilt:
l =
b.
[0033] Es sei nun Bezug genommen auf das Aufsetzteil 3, das in den Fig. 3 und 4 gezeigt
ist, wobei Fig. 3 eine perspektivische Draufsicht auf die Oberseite und Fig. 4 das
Teil aus Fig. 3, aber auf dessen Unterseite, illustriert.
[0034] Dabei besteht das Aufsetzteil 3 aus einem zentralen Blockteil 20, das auf seiner
oberen, d. h. dem Pfosten 5 zugewandten, Seite eine obere ebene Tragfläche 8 ausbildet,
von der nach oben ein Formabschnitt 7 zum Einstecken in den Hohlquerschnitt 6 eines
Pfostens 5 vorspringt. Dieser obere Formabschnitt 7 ist dabei im Hinblick auf den
Hohlquerschnitt 6 des Pfostens 5 so ausgebildet, daß er formschlüssig in letzteren
eingeschoben werden kann, bis die Endfläche 9 des Pfostens 5 gegen die obere Tragfläche
8 des Aufsetzteiles 3 zum Anschlag kommt.
[0035] Das zentrale Blockteil 20 des Aufsetzteiles 3 hat dabei eine Form und Größe, die
im wesentlichen der Form und Größe des im zusammengebauten Zustand unter ihm liegenden
Grundkörpers 10 des Basisteiles 2 entspricht.
[0036] Das zentrale Blockteil 20 ist auf seiner Unterseite mit einer unteren ebenen Stützfläche
21 versehen, von der zwei plattenförmige Leisten 22 senkrecht vorstehen. Die Anordnung
dieser Leisten 22, ihr Überstand und ihre Breite sind so gewählt, daß sie im zusammengefügten
Zustand von Basisteil 2 und Aufsetzteil 3 in die beiden Führungsnuten 16 eingreifen
und diese im Montage-Endzustand nahezu vollständig ausfüllen. Dabei ist es möglich,
das Aufsetzteil 3 so dem Grundkörper 10 zuzuführen, daß die Leisten 22 von der der
Stützplatte 12 des Basisteiles 2 gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers 10 aus
(also von der Rahmeninnenseite her) in die dort mündenden Führungsnuten 16 eingeschoben
werden können. Damit ist ein geführtes Aufbringen des Aufsetzteiles 3 senkrecht zur
Längsachse
L - L der Rahmenleiste 4 auf das Basisteil 2 gewährleistet, wobei die Unterseite 21 des
Aufsetzteiles 3 auf der Oberfläche 18 des Grundkörpers 10 aufliegt.
[0037] Selbstverständlich sind auch andere Ausgestaltungen zur Ausbildung der formschlüssigen
Führung des Aufsetzteiles auf dem Basisteil 2 möglich. So könnte z. B. anstatt der
beiden Leisten 22 des Aufsetzteiles 3 und deren Führungsnuten 16 am Basisteil 2 an
diesem auch eine Schwalbenschwanznut ausgebildet sein, in die ein am Aufsetzteil 3
angebrachtes, dem Nutquerschnitt entsprechendes Führungsteil mit schwalbenschwanzförmigem
Querschnitt einführbar und dort verschieblich aufgenommen ist, wobei in diesem Fall
die Bohrungen 17 für Befestigungsschrauben beidseits der Schwalbenschwanznut angebracht
werden.
[0038] Beim Aufsetzteil schließt sich, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, worauf verwiesen wird,
auf dessen im zusammengebauten Zustand der Stützplatte 12 gegenüberliegenden Seite
ein Flanschabschnitt 23 an, der von der oberen Tragfläche 8 ausgehend nach unten hin
verläuft und beidseits, senkrecht zu letzterer, über die Stützfläche 21 hinausragt,
und zwar soweit, daß, wie die Querschnittsdarstellung der Fig. 9 zeigt, die Endfläche
25 des Flanschabschnittes 23 auf der Oberseite der seitlichen Begrenzungswände der
Nut 15 aufliegt.
[0039] Seitlich läuft der Flanschabschnitt 23 in zwei vom zentralen Blockteil 20 jeweils
seitlich überstehende Haltenuten 26 aus, deren Formgebung, wie aus den Fig. 5 und
6 unmittelbar entnehmbar ist, genau der Formgebung einer entsprechenden Haltenut 26'
am Pfosten 5 entspricht. Die Haltenuten 26 sowie 26' fluchten zueinander, wodurch
es möglich ist, eine Haltenut dieser Formgebung beidseits des Blockteils 20 über die
gesamte Höhe des Pfostens 5 auf dessen Innenseite auszubilden.
[0040] Diese Haltenuten 26, 26' dienen zur Aufnahme einer Glashalteleiste, von Beschlagteilen
o. ä. Der Pfosten 5 kann dabei an seiner Unterseite, an welcher das Aufsetzteil 3
in den Hohlquerschnitt 6 eingesteckt ist, mit einem ebenen Schnitt zur Ausbildung
einer ebenen unteren Abschlußfläche 9 abgeschnitten werden und muß nicht, wie bislang
erforderlich, der Formgebung auf der zugeordneten Oberseite der Rahmenleiste 4 entsprechend
konterprofiliert werden.
[0041] Am Aufsetzteil 3 sind ferner, wie z. B. die Fig. 3 und 4 gut zeigen, seitlich außerhalb
der beiden zueinander parallelen Führungsleisten 22 im zentralen Blockteil 20 durch
dieses hindurchlaufende Bohrungen 27 angebracht, durch die der in den Hohlquerschnitt
6 des Pfostens 5 eingeschobene obere Formabschnitt 7 des Aufsetzteiles 3 mittels entsprechender,
durch die Öffnungen 27 hindurchgeführter Schrauben 31 am Pfosten 5 befestigt werden
kann (in den Figuren nicht dargestellt).
[0042] Wenn das Basisteil 2 und das Aufsetzteil 3 des Pfostenverbinders 1 aufeinander gelegt
und in ihre in Fig. 1 dargestellte Montage-Endposition verbracht sind, ist das Aufsetzteil
3 so weit relativ zum Basisteil 2 verschoben, daß die dem Steg 11 zugewandte vordere
Endfläche 29 seines zentralen Blockteiles 20 gegen die ihr zugewandte Fläche des Steges
11 zur Anlage kommt, die gegenüber der Einschiebebewegung des Aufsetzteiles 3 einen
Anschlag ausbildet.
[0043] An dem Basisteil 2 wie auch am Aufsetzteil 3 sind ferner Bohrungen 28 so angebracht,
daß im zusammengeschobenen Zustand gemäß Fig. 1 eine durch den Grundkörper 10 und
die Leisten 22 fluchtend hindurchlaufende Durchgangsbohrung 28 entsteht, wie dies
aus der Schnittdarstellung von Fig. 7 gut erkennbar ist. Diese Durchgangsbohrung 28
läuft somit sowohl durch den Grundkörper 10, wie auch durch die Leisten 22 hindurch.
Damit besteht die Möglichkeit, mittels eines geeigneten in die Durchlaufbohrung 28
eingebrachten Befestigungsmittels, etwa mittels einer entsprechend langen Schraube
oder zweier Schrauben 30 (Fig. 7) oder auch mittels anderer hindurchsteckbarer Komponenten
(wie Spleißbolzen o. a.), eine feste Verbindung zwischen Basisteil 2 und Aufsetzteil
3 zu schaffen, welche auch die Relativposition beider zueinander blockiert.
[0044] In Fig. 7 ist die entsprechende Gestaltung für zwei Schrauben 30 nur ganz prinzipiell
dargestellt, wobei die Schnittlage der Schnittführung gemäß
VII - VII Fig. 6 entspricht.
[0045] Zur Montage eines solchen Pfostenverbinders 1 wird zunächst, wie in Fig. 5 dargestellt,
ein Basisteil 2 auf der Oberseite einer Rahmenleiste 4 an einer entsprechenden, gewünschten
Stelle angebracht und dort mittels Senkkopfschrauben 31 an der Rahmenleiste 4 befestigt,
wobei die Senkkopfschrauben 31 durch die Bohrungen 17 von oben her hindurchgeführt
und unten in die Rahmenleiste 4 eingeschraubt werden.
[0046] Daneben wird das Aufsetzteil 3 mit seinem oberen Formabschnitt 7 bis zum Anschlag
seiner oberen Tragfläche 8 gegen die untere Abschlußfläche 9 des Pfostens 5 in dessen
Hohlquerschnitt 6 eingeschoben und dort in geeigneter Weise, z. B. mittels durch die
Bohrungen 27 hindurchgesteckter Schrauben, am Pfosten 5 befestigt (in den Figuren
nicht dargestellt).
[0047] Damit liegt die in Fig. 5 illustrierte Ausgangssituation dar.
[0048] Nunmehr wird der Pfosten 5 mit dem an ihm unten befestigten Aufsetzteil 3 von der
Innenseite des späteren Rahmens her mit seinen zwei parallelen unteren Leisten 22
in die Führungsnuten 16 im Grundkörper 10 des Basisteiles 2 eingeführt und dort, unter
gleichzeitiger Auflage der Stützfläche 21 des zentralen Blockteils 20 auf der zugewandten
Oberfläche 18 am Grundkörper 10 des Basistels 2, so lange in Richtung auf den Steg
11 hin verschoben, bis die vordere Endfläche 29 des zentralen Blockteils 20 gegen
die zugewandte Fläche des Steges 11 anliegt.
[0049] Durch diese formschlüssig festgelegte und auch definierte Relativposition von Basisteil
2 und Aufsetzteil 3 zueinander ist dann auch, wie in Fig. 7 gezeigt, die Durchgangsbohrung
28 durchgängig erstellt, so daß nunmehr seitlich durch Einschrauben der entsprechenden
Schraube(n) (30) das Basisteil 2 und das Aufsetzteil 3 des Pfostenverbinders 1 miteinander
verbunden und arretiert werden können.
[0050] Damit ist die in Fig. 6 gezeigte Endstellung erreicht, wobei in der Darstellung der
Fig. 6 das Vorhandensein eingeschraubter Befestigungsschrauben 30 nur ganz prinzipiell
angedeutet ist. Mittels dieser Schraube(n) 30 in der Durchgangsbohrung 28 wird nun
ein sicherer und fester Sitz zwischen Basisteil 2 und Aufsetzteil 3 des Pfostenverbinders
nicht nur aneinander, sondern auch noch am Rahmenteil 4 und am Pfosten 5 geschaffen.
[0051] Das seitliche Anschrauben der Befestigungsschrauben 30 ist unschwer bei dem übereinander
montierten Endzustand von Basisteil 2 und Aufsetzteil 3 durchführbar, und zwar an
beiden Seiten des Pfostens 5. Damit kann eine außerordentlich rasche Montage eines
Pfostens 5 an einer Rahmenleiste 4 mittels des erfindungsgemäßen Pfostenverbinders
1 geschaffen werden, die - falls gewünscht - auch durch Herausschrauben der Befestigungsschrauben
30 aus der Durchgangsbohrung 28 wieder rückgängig gemacht werden kann.
[0052] Die Darstellung der Fig. 8 zeigt eine vergrößerte Schnittdarstellung durch einen
Pfostenverbinder im montierten Endzustand, und zwar gemäß Schnittlage
VIII - VIII in Fig. 7, wobei diese Schnittlage auch mittig durch eine Führungsleiste 22 hindurchgeht.
[0053] Bei der ähnlichen Schnittdarstellung aus Fig. 9, die nun allerdings der Schnittlage
IX - IX aus Fig. 7 entspricht, geht im Bereich der Durchgangsbohrung 28 der Schnitt durch
den Grundkörper 10. Bei der Darstellung der Fig. 9 sind jedoch, zur Vereinfachung,
die Befestigungsschrauben 31 zur Befestigung des Grundkörpers 10 an der Oberseite
der Rahmenleiste 4 ebenso wie die entsprechenden Gewindebohrungen in letzter weggelassen
worden.
[0054] In den Figuren wurde zur leichteren Verständlichkeit derselben auf die Darstellung
von zum Verständnis der Erfindung nicht wichtigen konstruktiven Elemente, wie z. B.
Abdichtungen o. ä., verzichtet, obgleich solche konstruktiven Elemente bei den praktischen
Ausführungen der Erfindung durchaus ebenfalls eingesetzt werden.
1. Pfostenverbinder (1), umfassend ein an einer Rahmenleiste (4) befestigbares Basisteil
(2) und ein in einen Hohlquerschnitt (6) eines Pfostens (5) einführbares und dort
befestigbares Aufsetzteil (3), wobei Aufsetzteil (3) und Basisteil (2) übereinander
liegend aneinander befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß Aufsetzteil (3) und Basisteil (2) an ihren einander zugewandten Seiten Formgebungen
derart aufweisen, daß sie zum Zusammenfügen in Richtung senkrecht zur Längsachse (L-L)
der Rahmenleiste (4) formschlüssig (16, 22) ineinandergreifend geführt und bis zu
einer Endstellung verschiebbar sowie in dieser mittels eines durch den Bereich des
formschlüssigen Ineinandergreifens parallel zur Längsachse (L-L) der Rahmenleiste
(4) geführten Verbindungsmittels (30) aneinander befestigbar sind.
2. Pfostenverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel eine oder zwei Schraube(n) (30) oder ein Schraubbolzen ist/sind,
die/der durch den Bereich des formschlüssigen Ineinandergreifens von Aufsetzteil (3)
und Basisteil (2) hindurchlaufen/hindurchläuft.
3. Pfostenverbinder nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsetzteil (3) auf dem Basisteil (2) mittels einer Schwalbenschwanzführung formschlüssig
senkrecht zur Längsachse (L-L) der Rahmenleiste (4) verschiebbar geführt ist.
4. Pfostenverbinder nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsetzteil (3) an seiner dem Basisteil (2) zugewandten Seite eine ebene Fläche
(21) ausbildet, von der aus senkrecht zu ihr und zur Längsachse (L-L) der Rahmenleiste
(4) gerichtet mindestens ein plattenförmiges Teil (22) vorspringt, das in eine in
der zugewandten Seite des Basisteiles (2) ausgebildete Nut (16) eingreift, längs derer
es bis zum Erreichen der Endstellung zwischen Basisteil (2) und Aufsetzteil (3) senkrecht
zur Längsachse (L-L) der Rahmenleiste (4) verschiebbar aufgenommen ist.
5. Pfostenverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Basisteil (2) ein Anschlag (11) vorgesehen ist, gegen den das Aufsetzteil (3)
beim Verschieben relativ zum Basisteil (2) bei Erreichen seiner Endstellung mit einer
an ihm ausgebildeten Anschlagfläche zur Anlage kommt.
6. Pfostenverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (22) von seiner dem Aufsetzteil (3) zugewandten Seite her mittels mindestens
einer Senkkopf-Schraube (31) an der Rahmenleiste (4) befestigbar ist.
7. Pfostenverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsetzteil (3) an dem Pfosten (5) mittels einer Schraubverbindung befestigbar
ist.
8. Pfostenverbinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche am Basisteil (2) aus einem senkrecht von diesem vorspringenden,
über die in Längsrichtung (L-L) der Rahmenleiste (4) sich erstreckende Länge des Basisteiles
(2) hinweg verlaufenden Steg (11) besteht.
9. Pfostenverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (2) auf seiner der Rahmenleiste (4) zugewandten Seite eine der dortigen
Profilierung der Rahmenleiste (4) komplementäre Profilierung aufweist.