[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steckverbindung, die einen Stecker
und einen Gegenstecker mit jeweils einem Gehäuse umfasst, wobei ein zwischen den Gehäusen
wirkendes Federelement zur Verriegelung des Steckers mit dem Gegenstecker vorgesehen
ist.
[0002] Die
GB 2 338 124 B offenbart eine elektrische Steckverbindung mit einem Stecker und einem Gegenstecker,
die jeweils in ein Gehäuse eingesetzt sind. Eine Frontplatte des Gehäuses des Gegensteckers
ist mit zwei diametral gegenüberliegend angeordneten federnden Klipsarmen versehen
und weist einen umlaufenden Bund auf, der zu einem außenseitigen Rand an dem freien
Ende des Gehäuses des Steckers korrespondiert. Im gefügten Zustand der Steckverbindung
liegt der Rand des Gehäuses des Steckers in dem Bund der Frontplatte des Gehäuses
des Gegensteckers ein und die beiden Rastarme hintergreifen zugeordnete Rastvorsprünge,
die innenseitig an dem freien Ende des Gehäuses des Steckers ausgeformt sind. Der
Stecker steht über das freie Ende seines Gehäuses hervor, weshalb dieses keinen Schutz
vor einer Beschädigung bietet. Um die verrastete Steckverbindung zu trennen, ist eine
Zugbelastung eines mit dem Stecker verbundenen und in dem Gehäuse des Steckers befestigten
Kabels in eine schräg zu einer Steckverbindungslängsachse verlaufenden Richtung erforderlich.
Demnach werden durch einen Ruck an dem Kabel durch eine Dreh- bzw. Kippverbindung
des Gehäuses des Steckers zunächst die Rastverbindungen gelöst und anschließend wird
der Stecker von dem Gegenstecker getrennt. Aufgrund dieses Lösevorgangs der Steckverbindung
ist es nicht möglich, den Stecker fest in seinem Gehäuse zu fixieren, da eine Schwenkbewegung
des Gehäuses zum Lösen der gegenüberliegenden Rastverbindungen erschwert wäre, wenn
sowohl der Gegenstecker als auch der damit verbundene Stecker in dem jeweiligen Gehäuse
festgehalten sind. Die Schwenkbewegung des Gehäuses erfolgt um das Kabel, wobei der
Stecker und damit die Steckverbindung nahezu keiner Belastung unterliegt. Diese Ausgestaltung
ist insofern nachteilig, als das Kabel beim Lösen der Steckverbindung relativ hohen
Belastungen, nämlich zum einen auf Zug und zum anderen an einem Gehäuseausgang auf
Biegung, ausgesetzt ist und das Fügen der Steckverbindung aufgrund des über das Kabel
beweglich mit dem Gehäuse verbundenen Steckers verhältnismäßig schwer zu bewerkstelligen
ist.
[0003] Aus der
EP 863 576 A1 ist ein elektrischer Steckverbinder bekannt, bei dem zwischen den beiden Steckverbindungsteilen
eine Feder angeordnet ist, die jedoch keine einfache Kupplung unter Einrastung bzw.
Entkupplung unter Ausrastung der Steckerteile zulässt.
[0004] Das Gleiche gilt für die elektrische Steckverbindung gemäß
JP 09/306594 A, die ebenfalls keine einfache Ausrastung des Steckerteils zulässt.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Steckverbindung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die sowohl einfach und sicher zu fügen als auch zu trennen ist und dennoch
einen erhöhten Widerstand bei der Trennung aufweist.
[0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, das Federelement als einem der Gehäuse
zugeordnete Schnappfeder ausgebildet ist, die in ihrer ersten stabilen Lage den Stecker
mit dem damit verbunden Gegenstecker verriegelt und beim Lösen der Steckverbindung
und dem damit verbundenen Übergang in ihre zweite stabile Lage den Stecker relativ
zu dem Gegenstecker axial verschiebt.
[0007] Die Schnappfeder arbeitet nach dem so genannten Knackfrosch-Prinzip und nimmt aufgrund
ihrer dem Fachmann geläufigen Formgebung zwei stabile Lagen ein. In ihrer ersten stabilen
Lage verriegelt die Schnappfeder den Stecker mit dem damit verbunden Gegenstecker
und bewirkt aufgrund ihrer Federwirkung einen erhöhten Widerstand gegen ein Trennen
der Steckverbindung. Wird das Gehäuse des Steckers in Zugrichtung oder eine dazu senkrecht
ausgerichtete Richtung belastet, dann geht die Schnappfeder in ihre zweite stabile
Lage über und verschiebt den Stecker relativ zu dem Gegenstecker in axialer Richtung,
wobei die Steckverbindung, wenn auch nicht vollständig, dann doch teilweise gelöst
wird, um einen Teil der zwischen dem vollständig in den Gegenstecker eingesetzten
Stecker wirkenden Reibungskräfte zu überwinden. Aufgrund dieses Wirkprinzips ist die
erfindungsgemäße Steckverbindung selbstauswerfend, d.h. bei Betätigung der Schnappfeder
wird der Stecker vom Gegenstecker selbstauswerfend durch die Aktion der Feder getrennt
und ausgeworfen.
[0008] Bevorzugt ist die Schnappfeder rondenförmig ausgebildet, weist mehrere, vorzugsweise
vier bis acht, radial ausgerichtete Federarme und in ihrem Zentrum eine Öffnung auf.
Die Federarme bilden einen wesentlichen Bestandteil der Schnappfeder und sind in ihrem
Längsverlauf derart geformt, dass sie einzelne Schnappfedern darstellen. Durch die
zentrale Öffnung der Schnappfeder wird die Steckverbindung hergestellt.
[0009] In Ausgestaltung ist eines der Gehäuse mit einem die Schnappfeder fixierenden Bund
und das andere Gehäuse mit einem Hinterschnitt zum Eingriff der freien Enden der Federarme
im verriegelten Zustand der Steckverbindung versehen. Der Bund haltert die Schnappfeder
kraft- und/oder formschlüssig. Im einfachsten Fall ist eine Pressverbindung zwischen
der in der Regel aus einem Federstahl gefertigten Schnappfeder und dem aus einem Kunststoff
bestehenden Bund realisiert. Damit die Schnappfeder eine wirksame verriegelnde Verbindung
mit dem jeweils anderen Gehäuse herstellt, greifen die freien Enden der Federarme
im verriegelten Zustand der Steckverbindung in einen entsprechenden Hinterschnitt
ein.
[0010] Damit die Schnappfeder ihre erste und zweite stabile Lage einnehmen kann, in der
sie jeweils mehr oder weniger tellerförmig gewölbt ist, fixiert zweckmäßigerweise
der Bund die Schnappfeder randseitig in axialer Richtung beabstandet zu dem zugeordneten
Gehäuse.
[0011] Nach einer Weiterbildung greift der Bund entweder in die Öffnung der Schnappfeder
ein oder fixiert die Schnappfeder an ihrem äußeren Umfang und der Hinterschnitt ist
entweder für die radial nach außen oder die radial nach innen wirkenden Federarme
ausgebildet. Insgesamt gibt es demnach vier Möglichkeiten die Schnappfeder auszubilden
und anzuordnen. Die Schnappfeder kann entweder an ihren peripheren Umfang oder in
ihrer zentralen Öffnung an dem Gehäuse des Steckers oder dem Gehäuse des Gegensteckers
gehalten sein. Ist die Schnappfeder in ihrer Öffnung gehalten, dann können die Federarme
mit ihren freien Enden nach außen weisen und laufen sternförmig in Richtung des Zentrums.
Ist die Schnappfeder an ihrem äußeren Umfang befestigt, dann weisen die freien Enden
in Richtung des Zentrums. Selbstverständlich befinden sich zwischen den Federarmen
jeweils vorzugsweise V-förmige Einschnitte.
[0012] Zweckmäßigerweise ist an dem den Hinterschnitt aufweisenden Gehäuse ein ringförmiger
Wulst ausgebildet, der beim Fügen der Steckverbindung die freien Enden der Federarme
zur Einnahme der ersten stabilen Lage der Schnappfeder betätigt, in der der Stecker
mit dem Gegenstecker verriegelt ist. Der Bund bewirkt ein Überbiegen der Schnappfeder.
[0013] Damit die freien Enden der Federarme der Schnappfeder beim Herstellen der Steckverbindung
keinen übermäßigen Verschleiß des Gehäuses, insbesondere Abrieb von Kunststoff durch
die metallischen Federarme, bewirken, ist vorteilhafterweise der Hinterschnitt in
einem in das Gehäuse eingesetzten Haltekorb ausgebildet. Demnach ist es möglich, den
Haltekorb beispielsweise aus einem abriebfesteren Material als das übrige Gehäuse
auszubilden, insbesondere kann der Haltekorb beispielsweise aus einem metallischen
Werkstoff gefertigt sein.
[0014] Um eine geringfügige Relativbewegung zwischen dem Stecker und dem Gehäuse zuzulassen,
ist der Stecker über einen Toleranzausgleich in dem Gehäuse fixiert. Bei dem Toleranzausgleich
kann es sich beispielsweise um eine einfache Freimachung in dem Gehäuse handeln, die
einen den Stecker haltenden Kragen in dem Gehäuse bildet und einen Ausgleich von toleranzbedingten
Lageunterschieden zwischen dem Stecker und dem Gegenstecker ermöglicht.
[0015] Zur ergonomisch günstigen Herstellung der Steckverbindung ragt der Stecker mit seinem
freien Ende aus seinem, insbesondere glockenförmigen, Gehäuse heraus. Demnach ist
zuerst der Stecker in den Gegenstecker einzustecken und anschließend erfolgt die Verriegelung
der beiden Gehäuse durch die Schnappfeder.
[0016] In der Regel wird der Gegenstecker in einer Gebäudewand montiert und der Stecker
ist Bestandteil eines Gerätes, wobei über die Steckverbindung beispielsweise der Anschluss
eines Telefons oder eines Computers an ein entsprechendes Netz erfolgt. Damit das
wandseitig befestigte Gehäuse bei Bedarf leicht zu reinigen ist, ist das Gehäuse des
Gegensteckers im Bereich der Trennebene der Steckverbindung plattenförmig. Zweckmäßigerweise
liegt der Gegenstecker endseitig an einer Frontplatte seines Gehäuses an. Demnach
steht der Gegenstecker nicht über die Frontplatte des Gehäuses vor.
[0017] In weiterer Ausgestaltung ist die Schnappfeder und/oder ein mit dem Stecker verbundenes
Kabel und/oder der Haltekorb mit Kunststoff, insbesondere des jeweiligen Gehäuses,
umspritzt. Die Verbindung kann also beispielsweise durch Umspritzen während der Fertigung
der Gehäuse erfolgen. Insbesondere der Stecker, die Schnappfeder und/oder der Haltekorb
können als Einlegeteile in ein Spritzgußwerkzeug eingelegt werden.
[0018] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche
definiert.
[0019] Die Erfindung wird im Folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- Fig.1
- eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Steckverbindung in einer ersten
Ausführungsform,
- Fig.2 bis Fig.4
- Schnittdarstellungen des Fügens der Steckverbindung nach Fig. 1,
- Fig.5
- eine Explosionsdarstellung der Steckverbindung in einer zweiten Ausführungsform,
- Fig.6 bis Fig.8
- Schnittdarstellungen des Fügens der Steckverbindung nach Fig. 5,
- Fig.9
- eine Explosionsdarstellung der Steckverbindung in einer dritten Ausführungsform,
- Fig.10 bis Fig.12
- Schnittdarstellungen des Fügens der Steckverbindung nach Fig. 9,
- Fig.13
- eine Explosionsdarstellung der Steckverbindung in einer vierten Ausführungsform und
- Fig. 14 bis Fig.16
- Schnittdarstellungen des Fügens der Steckverbindung nach Fig. 13.
[0020] Die Steckverbindung umfasst einen in ein glockenförmiges Gehäuse 1 eingesetzten Stecker
2 und einen ebenfalls in einem Gehäuse 3 hinter einer Frontplatte 4 aufgenommenen
Gegenstecker 5. Der Stecker 2 ist mit einem in das Gehäuse 1 eingespritzten Kabel
6 verbunden. Zwischen den Gehäusen 1, 3 ist ein als Schnappfeder 7 ausgebildetes Federelement
8 zur Verriegelung des Steckers 2 mit dem Gegenstecker 5 vorgesehen. Die Schnappfeder
7 verriegelt in ihrer ersten stabilen Lage den Stecker 2 mit dem damit verbunden Gegenstecker
5 und verschiebt beim Lösen der Steckverbindung und dem damit verbundenen Übergang
in ihre zweite stabile Lage den Stecker 2 relativ zu dem Gegenstecker 5 axial. Die
rondenförmige Schnappfeder 7 weist radial ausgerichtete Federarme 9 und in ihrem Zentrum
eine Öffnung 10 für die Steckverbindung auf.
[0021] Nach den Fig. 1 bis 4 ist in dem äußeren Randbereich des Gehäuses 1 des Steckers
2 ein Bund 11 ausgeformt, der die Schnappfeder 7 an ihrem äußeren Umfang fixiert.
Die Schnappfeder 7 ist in ihrer zweiten stabilen Lage, im getrennten Zustand der Steckverbindung,
konvex in eine zum Kabel 6 entgegengesetzte Richtung gewölbt und die Federarme 9 sind
radial nach innen gerichtet. In Richtung des Zentrums weisend bilden die freien Enden
der Federarme 9 die Öffnung 10, die der Stecker 2 mit seinem freien Ende 12 durchragt.
[0022] In die Frontplatte 4 des Gehäuse 3 des Gegensteckers 5 ist ein Haltekorb 13 eingesetzt,
der korrespondierend zu den freien Enden der Federarme 9 einen in Richtung der Schnappfeder
7 orientierten ringförmigen Wulst 14 und im Übergangsbereich zu dem Wulst 14 einen
Hinterschnitt 15 aufweist. Der Haltekorb 13 ist mittels eines peripheren Randes 16
in der Frontplatte 4 verankert.
[0023] Zum Herstellen der Steckverbindung wird zunächst der Stecker 2 in Eingriff mit dem
Gegenstecker 5 gebracht und die metallischen Federarme 9 kommen mit ihren freien Enden
auf dem Wulst 14 des metallischen Haltekorbes 13 zur Auflage. Bei einer weitergehenden
Steckbewegung werden die Federarme 9 der Schnappfeder 7 in Richtung des Gehäuses 1
des Steckers 2 so lange verformt, bis das Gehäuses 1 des Steckers 2 an der Frontplatte
4 des Gehäuses 3 des Gegensteckers 5 anliegt. In dieser Position des Gehäuses 1 des
Steckers 2 zu dem Gehäuse 3 des Gegensteckers 5 befindet sich die Schnappfeder 7 in
ihrer ersten stabilen, insbesondere metastabilen, Lage, in der die freien Enden ihrer
Federarme 9 in den umlaufenden, ringförmigen Hinterschnitt 15 des Haltekorbes 13 eingreifen
und damit den Stecker 2 gegenüber dem Gegenstecker 5 verriegeln. Um den für ein Überbiegen
der Federarme 9 durch den Wulst 14 des Haltekorbes 13 erforderlichen Freiraum zu schaffen,
ist das Gehäuse 2 des Steckers 1, ausgehend von einer Ebene in der die Schnappfeder
7 umfangsseitig gehalten ist, konkav gewölbt. Soll die Steckverbindung getrennt werden,
erfolgt ein Angriff an dem Gehäuse 1 des Steckers 2 und dessen Belastung in einer
entsprechenden Richtung, die nicht geradlinig auf das Gehäuse 3 des Gegensteckers
5 gerichtet ist, wodurch die Schnappfeder 7 nach dem so genannten Knackfrosch-Prinzip
aus ihrer ersten stabilen Lage in die zweite stabile Lage wechselt und dabei den Stecker
2 relativ zu dem Gegenstecker 5 axial verschiebt.
[0024] Gemäß den Fig. 5 bis 8 ist der Bund 11 zur Befestigung der Schnappfeder 7 an ihrem
äußeren Umfang an der Frontplatte 4 des Gehäuses 3 des Gegensteckers 5 ausgeformt.
Die Schnappfeder 7 ist im getrennten Zustand der Steckverbindung konvex in eine zum
Gegenstecker 5 entgegengesetzte Richtung gewölbt und befindet sich in ihrer zweiten
stabilen Lage, wobei die Federarme 9 radial nach innen gerichtet sind und im Zentrum
der Schnappfeder 7 eine Öffnung 10 für die Steckverbindung bilden. Der Gegenstecker
5 liegt mit seinem freien Ende 17 an der der Schnappfeder 7 abgewandten Seite der
Frontplatte 4 an der Frontplatte 4 an, in die eine Freimachung 18 hinter der Schnappfeder
7 für deren freien Enden der Federarme 9 in der ersten stabilen Lage eingelassen ist.
[0025] Der Haltekorb 13 ist über seinen äußeren Rand 16 in dem Gehäuse 1 des Steckers 2
gehalten und sein sich in Richtung des freien Endes des Steckers 2 erstreckender Wulst
14 ist durch einen koaxial zum äußeren Umfang des Gehäuses 1 des Steckers 2 ausgerichteten
Ring 23, der Bestandteil des Gehäuses 2 ist, zentriert. Zum Herstellen der Steckverbindung
wird zunächst der Stecker 2 in Eingriff mit dem Gegenstecker 5 gebracht, wobei die
Federarme 9 mit ihren freien Enden auf dem Wulst 14 des Haltekorbes 13 zur Auflage
kommen. In einer fortgeführten Bewegung werden die Federarme 9 der Schnappfeder 7
in Richtung des Gehäuses 1 des Gegensteckers 2 verformt, bis das Gehäuses 1 des Steckers
2 an der Frontplatte 4 des Gehäuses 3 des Gegensteckers 5 anliegt. In dieser Position
des Gehäuses 1 des Steckers 2 zu dem Gehäuse 3 des Gegensteckers 5 befindet sich die
Schnappfeder 7 in ihrer ersten stabilen Lage, in der die freien Enden ihrer Federarme
9 in den Hinterschnitt 15 des Haltekorbes 13 eingreifen und damit den Stecker 2 gegenüber
dem Gegenstecker 5 verriegeln. Eine Trennung der Steckverbindung erfolgt wie bereits
erläutert.
[0026] Den Fig. 9 bis 12 ist zu entnehmen, dass der Bund 11 zur Befestigung der Schnappfeder
7 in deren Öffnung 10 eingreift und demnach um den Stecker 2 herum in Zentrum des
Gehäuses 1 des Steckers ausgeformt ist. In dieser Ausführungsform sind die Federarme
9 radial nach außen, zum freien Ende 12 des Steckers 2 weisend, gerichtet und die
Schnappfeder 7 ist im getrennten Zustand der Steckverbindung in ihrer zweiten stabilen
Lage konkav geformt. Der Bund 11 haltert die Schnappfeder 7 derart beabstandet zum
zugeordneten Gehäuse 1, dass die freien Enden der Federarme 9 zur Einnahme der ersten
stabilen Lage in Richtung des Kabels 6 weisend überbogen werden können. Der Haltekorb
13 ist über seinen äußeren Rand 16 in dem Gehäuse 3 des Gegensteckers 5 gehalten,
wobei sein in Richtung des Steckers 2 weisender Wulst 14 durch einen koaxial zum äußeren
Umfang der Schnappfeder 7 ausgerichteten Ring 19, der Bestandteil des Gehäuses 3 ist,
zentriert ist. Im Übrigen ist der Haltekorb 13 der konkaven Wölbung der Frontplatte
4 des Gehäuses 3 des Gegensteckers 5 folgend in die Frontplatte 4 eingelassen.
[0027] Die Steckverbindung wird hergestellt, in dem der Stecker 2 in Eingriff mit dem Gegenstecker
5 gebracht wird. Ab einer bestimmten Fügeposition liegen die Federarme 9 mit ihren
freien Enden auf dem Haltekorb 13 auf und bewegen sich bei einer fortgeführten Steckbewegung
in Richtung des Wulstes 14, wo sie in den Hinterschnitt 15 eingreifen. Anschließend
werden die Federarme 9 überbogen, damit die Schnappfeder 7 ihre erste stabile Lage
einnimmt, in der der Stecker 2 gegenüber dem Gegenstecker 5 verriegelt ist. Die Trennung
der Steckverbindung wird wie bereits beschrieben vorgenommen.
[0028] Nach den Fig. 13 bis 16 ist der Bund 11 zur Befestigung der Schnappfeder 7, der in
deren Öffnung 10 eingreift, dem Gehäuse 3 des Gegensteckers 5 zugeordnet und um den
Gegenstecker 5 herum im Zentrum des Gehäuses 3 ausgeformt. Die Federarme 9 weisen
mit ihren freien Enden radial nach außen, und sind in einer zur Frontplatte 4 entgegengesetzten
Richtung derart gebogen, dass die Schnappfeder 7 im getrennten Zustand der Steckverbindung
in ihrer zweiten stabilen Lage konkav geformt ist. Der Bund 11 haltert die Schnappfeder
7 derart beabstandet zur Frontplatte 4, dass die freien Enden der Federarme 9 zur
Einnahme der ersten stabilen Lage in Richtung des Gegensteckers 5 weisend zu überbiegen
sind. Der Haltekorb 13 ist über seinen äußeren Rand 16 in dem Gehäuse 1 des Steckers
2 gehalten, wobei sein in entgegengesetzter Richtung zum Kabel 6 weisender Wulst 14
durch einen koaxial zum äußeren Umfang des entsprechenden Gehäuses 1 ausgerichteten
Ring 20, der Bestandteil des Gehäuses 1 ist, zentriert ist. Im weiteren Verlauf ist
der Haltekorb 13 an die konkave Wölbung des Gehäuses 1 des Steckers 2 angepasst und
bündig in das Gehäuse 1 eingelassen. Der Stecker 2 ist über einen Toleranzausgleich
21 in Form einer Freimachung 22 in dem Gehäuse 1 fixiert. Die Freimachung 22 erlaubt
eine geringe Lageänderung des Steckers 2 und ermöglicht einen Ausgleich von Ungenauigkeiten
zwischen dem Stecker 2 und dem Gegenstecker 5.
[0029] Beim Herstellen der Steckverbindung wird der Stecker 2 mit dem Gegenstecker 5 gefügt
und in einer bestimmten Position liegen die Federarme 9 mit ihren freien Enden auf
dem Haltekorb 13 auf. Beim weiteren Fügen bewegen sich die freien Enden der Federarme
9 in Richtung des Wulstes 14, wo sie in den ringförmigen Hinterschnitt 15 eingreifen.
Anschließend werden die Federarme 9 überbogen, damit die Schnappfeder 7 ihre erste
stabile Lage einnimmt, in der der Stecker 2 gegenüber dem Gegenstecker 5 verriegelt
ist. Die Trennung der Steckverbindung wird, wie bereits erläutert, vorgenommen.
1. Elektrische Steckverbindung, die einen Stecker (2) und einen Gegenstecker (5) mit
jeweils einem Gehäuse (1, 3) umfasst, wobei ein zwischen den Gehäusen (1, 3) wirkendes
Federelement (8) zur Verriegelung des Steckers (2) mit dem Gegenstecker (5) vorgesehen
und als einem der Gehäuse (1, 3) zugeordnete Schnappfeder (7) ausgebildet ist, die
in ihrer ersten stabilen Lage den Stecker (2) mit dem damit verbunden Gegenstecker
(5) verriegelt und beim Lösen der Steckverbindung und dem damit verbundenen Übergang
in ihre zweite stabile Lage den Stecker (2) relativ zu dem Gegenstecker (5) axial
verschiebt, wobei die Schnappfeder mehrere radial ausgerichtete Federarme (9) und
in ihrem Zentrum eine Öffnung (10) aufweist, eines der Gehäuse (1, 3) mit einem die
Schnappfeder (7) fixierenden Bund (11) und das andere Gehäuse (1, 3) mit einem Hinterschnitt
(15) zum Eingriff der freien Enden der Federarme (9) im verriegelten Zustand der Steckverbindung
versehen ist und der Bund (11) entweder in die Öffnung (10) der Schnappfeder (7) eingreift,
wobei die Federarme (9) radial nach außen gerichtet sind, oder die Schnappfeder (7)
an ihrem äußeren Umfang fixiert, wobei die Federarme (9) radial nach innen gerichtet
sind, und der Hinterschnitt (15) entweder für die radial nach außen oder die radial
nach innen wirkenden Federarme (9) ausgebildet ist.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappfeder (7) rondenförmig ausgebildet ist und vier bis acht Federarme (9)
aufweist.
3. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (10) in der Schnappfeder (7) zur Herstellung der Steckverbindung dient.
4. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem den Hinterschnitt (15) aufweisenden Gehäuse (1, 3) ein ringförmiger Wulst
(14) ausgebildet ist, der beim Fügen der Steckverbindung die freien Enden der Federarme
(9) zur Einnahme der ersten stabilen Lage der Schnappfeder (7) betätigt, in der der
Stecker (2) mit dem Gegenstecker (5) verriegelt ist.
5. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hinterschnitt (15) in einem in das Gehäuse (1, 3) eingesetzten Haltekorb (13)
ausgebildet ist.
6. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker (2) über einen Toleranzausgleich (21) in dem Gehäuse (1) fixiert ist.
7. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker (2) mit seinem freien Ende aus seinem, insbesondere glockenförmigen,
Gehäuse (1) herausragt.
8. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) des Gegensteckers(5) im Bereich der Trennebene der Steckverbindung
eine Frontplatte (4) aufweist.
9. Steckverbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstecker (5) endseitig an der Frontplatte (4) anliegt.
10. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappfeder (7) und/oder ein mit dem Stecker (2) verbundenes Kabel (6) und/oder
der Haltekorb (13) mit Kunststoff am jeweiligen Gehäuse (1, 3), umspritzt ist.