Beschreibung
Hintergrund der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einer Motor-Gebläseeinheit
zur Erzeugung eines Saugluftstroms, und einer in einem Staubraum angeordneten Staubabscheideeinheit
zur Abscheidung von Staub, und zumindest einer Zusatzeinrichtung, die in dem Saugluftstroms
angeordnet ist, wobei die Zusatzeinrichtung zumindest ein Zusatzmaterial aufweist.
Stand der Technik
[0002] Aus der
DE 43 17 715 C1 ist eine Filterkassette für einen Staubsauger bekannt, die aus einem kassettenartigen
Grundrahmen und einem darin angelenkten Abdeckgitter besteht und bei der zwischen
den Grundrahmen und dem Abdeckgitter ein plattenförmiges Filterelement eingefügt ist.
Durch ein schräg nach außen gebogenes, an dem überstehenden Rand des Grundrahmens
anliegendes Dichtelement soll eine Abdichtung der Filterkassette sowohl in sich, als
auch gegenüber der Durchtrittsöffnung erreicht werden. Weiter sind Filterkassetten
bekannt, bei denen das Filtermaterial mehrlagig ausgebildet ist und zu einem gemeinsamen
Filterpaket kombiniert wird. Zudem sind einteilige Filterkassetten bekannt, bei denen
das flächige Filtermaterial an den Grundrahmen, bzw. in das Abdeckgitter mit angespritzt
ist. Nachteilig an solchen Filterkassetten kann sein, dass lediglich ein begrenzter
Raum für das Filtermaterial bereitsteht und kein zusätzliches Filtermaterial eingebracht
werden kann.
[0003] Weiter ist aus der
EP 1 070 478 A2 eine Doppelfilteranordnung für einen Staubsauger zum Ausfiltern von Staubteilchen
und Schmutz aus einem durch den Staubsauger hindurchtretenden Luftstrom bekannt, wobei
der Vorfilter einen Umfangsrand hat, über den er an den Hauptfilter und/oder ein Gehäuseteil
eines Staubsaugers angesetzt ist. Nachteilig an einer solchen Anordnung kann sein,
dass die aus elastischem Material hergestellte Umfangs-Dichtungselement, welche den
Rand umgibt, einerseits materialaufwändig und andererseits kostenintensiv in der Herstellung
ist. Weiter kann nachteilig sein, dass das Hauptfilter in das Vorfilter aufgenommen
wird und bei einer Fehlbedienung lediglich das Vorfilter eingesetzt werden kann, und
dadurch eine ungenügende Staubabscheidung erzielt werden kann.
Der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte
und kostengünstige Zusatzeinrichtung für einen Staubsauger bereitzustellen, um eine
zusätzliche Behandlung von Saugluft ermöglichen zu können. Weiter soll der Druckverlust
an der Zusatzeinrichtung während des Betriebs des Staubsaugers gering gehalten werden,
um eine konstante Saugleistung zu erreichen. Zudem soll eine Zusatzeinrichtung bereitgestellt
werden, die eine Verbindung an vorhandene Teile eines Staubsaugers ermöglicht.
Erfindungsgemäße Lösung
[0005] Die Bezugszeichen in sämtlichen Ansprüchen haben keine einschränkende Wirkung, sondern
sollen lediglich deren Lesbarkeit verbessern.
[0006] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch einen Staubsauger mit den Merkmalen
des Anspruchs 1.
[0007] Unter einem Staubsauger sind mit elektrischer Energie betriebene Geräte zur Aufnahme
von Staub zu verstehen, wobei sowohl netzbetriebene als auch Batterie- oder Akku-Geräte
eingeschlossen sind. Unter einer Staubabscheideeinheit ist eine Vorrichtung zu verstehen,
in welcher die mit Schmutz beladene Saugluft von dem Schmutz gereinigt werden kann.
Beispielsweise kann eine solche Staubabscheideeinheit einen Filterbeutel mit oder
ohne Korb, oder einen Fliehkraftabscheider aufweisen. Vorteilhafter Weise kann sich
die Staubabscheideeinheit in einem Staubraum befinden. Unter einer Zusatzeinrichtung
ist eine Einrichtung zu verstehen, die Partikel aus einem Saugluftstrom entnehmen,
also den Saugluftstrom filtern kann, und/oder die Stoffe, insbesondere geruchsneutralisierende
und/oder geruchsüberdeckende Stoffe, in den Saugluftstrom abgeben kann.
[0008] Durch die erfindungsgemäße Bypassöffnung kann erreicht werden, dass bei bestimmungsgemäßem
Betrieb des Staubsaugers zumindest ein Teil des Saugluftstroms durch das Zusatzmaterial
strömt, und der andere Teil des Saugluftstroms durch die Bypassöffnung an dem Zusatzmaterial
vorbeiströmt. Somit kann ein Teil der Saugluft die Zusatzeinrichtung ungehindert passieren,
was einen geringeren Druckverlust an der Zusatzeinrichtung zur Folge haben kann. Insbesondere
ist mit dem erfindungsgemäßen Staubsauger erreichbar, dass trotz Zusatzeinrichtung
die Saugleistung des Staubsaugers kaum beeinträchtigt wird. Ein weiterer erreichbarer
Vorteil der erfindungsgemäßen Zusatzeinrichtung kann sein, dass sich die Wirkungsdauer
der Zusatzeinrichtung verlängert, wodurch diese seltener gewechselt werden muss.
Bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
[0009] Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander
eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0010] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Öffnungsquerschnitt der Bypassöffnung
veränderbar. Hierdurch ist erreichbar, dass der Teil des Saugluftstromes, der an dem
Zusatzmaterial vorbeiströmt, veränderbar ist. Soll z.B. ein möglichst großer Teil
des Saugluftstromes durch das Zusatzmaterial strömen, z.B. um Gerüche zu neutralisieren,
so kann der Öffnungsquerschnitt der Bypassöffnung minimiert, oder die Bypassöffnung
sogar ganz verschlossen werden. Soll dagegen ein möglichst großer Teil des Saugluftstromes
an dem Zusatzmaterial vorbeiströmen, so kann der Öffnungsquerschnitt der Bypassöffnung
maximiert werden. Durch einen veränderbaren Öffnungsquerschnitt kann bei Vergrößern
des Öffnungsquerschnitt die Wirkungsdauer des Zusatzmaterials erhöht, bzw. bei Verkleinern
des Öffnungsquerschnitts die Wirkung des Zusatzmaterials verstärkt werden.
[0011] Die Erfindung weiterbildend ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Öffnungsquerschnitt
der Bypassöffnung über ein Stellelement veränderbar ist, und das Stellelement in eine
Ruhestellung und eine Stellung außerhalb der Ruhestellung gebracht werden kann, wobei
in der Ruhestellung die Bypassöffnung verschlossen ist, und in der Stellung außerhalb
der Ruhestellung eine Verbindung über die Bypassöffnung zwischen dem ersten und dem
zweiten Raum besteht. Besonders vorzugsweise ist das Stellelement manuell betätigbar.
Besonders vorzugsweise ist das Stellelement ein Schieberegler, besonders vorzugsweise
ein Drehregler. Der Benutzer kann somit selbst den Öffnungsquerschnitt der Bypassöffnung
verändern. Dies kann ihm ermöglichen, bei Bedarf, z.B. bei einem Auftreten von üblen
Gerüchen, den Öffnungsquerschnitt zu verringern, um die Wirkung des Zusatzmaterials,
z.B. die Neutralisierung von Gerüchen, zu verstärken. Andererseits, kann der Benutzer
die Wirkungsdauer des Zusatzmaterials erhöhen, indem er den Öffnungsquerschnitt vergrößert,
wodurch er die Wirkung der Zusatzeinrichtung über einen längeren Zeitraum anhalten
kann und er diese somit seltener wechseln muss. Der Benutzer kann somit selbst einstellen,
wie lang die Betriebsdauer des Zusatzmaterials, bzw. wie stark der Effekt des Zusatzmaterials
sein soll.
[0012] Erfindungsgemäß ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Stellelement ein elastisch
verformbares Element aufweist, und so ausgebildet ist, dass es sich bei Überschreitung
eines Schwellwertes des Differenzdruckes zwischen den in den beiden Räumen anliegenden
Drücken in einer Stellung außerhalb der Ruhestellung befindet, und dass es sich bei
Unterschreitung des Schwellwertes in der Ruhestellung befindet. Vorteilhafterweise
können verschiedene Schwellwerte mit kostengünstigen Standardbauelementen, wie z.B.
mit Druck- oder Zugfedern, erzielt werden. Besonders vorzugsweise ist das elastisch
verformbare Element eine Feder.
[0013] Besonders vorzugsweise liegt der Schwellwert bei Null, so dass bei Anliegen eines
beliebig kleinen Druckunterschieds das Stellelement sich in einer Stellung außerhalb
der Ruhestellung befindet, und dann zumindest ein Teil des Öffnungsquerschnitts der
Bypassöffnung für den Saugluftstrom durchströmbar ist. Weiter kann der Öffnungsquerschnitt
bei ansteigendem Druckunterschied bis zu einem Maximalwert erhöht werden. Es sind
auch Ausführungen möglich, in denen sich das Stellelement bereits ohne Anliegen eines
Druckunterschieds in einer Stellung außerhalb der Ruhestellung befindet. Das elastisch
verformbare Element kann vorzugsweise aus einem flexiblen Kunststoff gefertigt sein.
Das elastisch verformbare Element kann das Stellelement ohne weitere Hilfsmittel bei
Unterschreitung des Schwellwertes in die Ruhestellung bringen. Vorzugsweise verformt
sich das elastisch verformbare Element in der Art, dass sich das Stellelement bei
Überschreitung des Schwellwertes in einem Zustand außerhalb des Ruhezustands befindet.
Besonders vorzugsweise kann der
[0014] Öffnungsquerschnitt ab dem Schwellwert des Differenzdruckes mit zunehmendem Differenzdruck
durch das Stellelement bis zu einem maximalen Öffnungsquerschnitt erhöht werden, um
so dem ansteigenden Druckunterschied entgegenzuwirken. Hierdurch kann der Druckverlust
an der Zusatzeinrichtung zumindest teilweise kompensiert werden, um eine höhere Saugleistungskonstanz
erzielen zu können.
[0015] In einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Zusatzeinrichtung
mit dem Staubsauger kraftschlüssig verbindbar. Die erfindungsgemäße Zusatzeinrichtung
ist dann mit dem Staubsauger verbunden, wenn sie an festen, beweglichen oder auswechselbaren
Teilen des Staubsaugers angeordnet ist. Unter einer kraftschlüssigen Verbindung ist
eine Verbindung zu verstehen, die durch Anwendung einer Lösekraft lösbar ist, wobei
die Richtung der Lösekraft der Richtung oder der entgegengesetzten Richtung der resultierenden
Kraft entspricht, die während des bestimmungsgemäßen Betriebs des Staubsaugers auf
die Verbindung einwirkt. Somit sind z.B. Rast-, Schnapp- oder Bajonettverschlüsse
sowie Verbindungen, die durch eine flexible Eigenschaft eines Materials gehalten werden,
nicht als kraftschlüssige Verbindung, sondern als formschlüssige Verbindungen zu verstehen.
Es ist ein erreichbarer Vorteil, dass die Zusatzeinrichtung, indem sie kraftschlüssig
mit dem Staubsauger verbindbar ist, leicht austauschbar ist. Dies kann z.B. durch
Aufstecken der Zusatzeinrichtung erfolgen. Insbesondere kann die Zusatzeinrichtung
mit Teilen des Staubsaugers verschiedener Geometrien kraftschlüssig verbindbar sein.
Somit ist erreichbar, dass die Zusatzeinrichtung auch für ältere Baureihen verschiedener
Staubsaugergenerationen, die bereits auf dem Markt sind, nachrüstbar ist. Es ist weiter
erreichbar, dass die erfindungsgemäße Zusatzeinrichtung an verschiedene Orte und verschiedene
Teile des Staubsaugers angebracht werden kann. Es sind aber auch Ausführungen der
Erfindung denkbar, in denen die Zusatzeinrichtung mit dem Staubsauger formschlüssig
verbindbar ist. Besonders vorzugsweise wird hierzu als formschlüssige Verbindung eine
Rast-und/oder Schnappverbindung verwendet.
[0016] Eine besonders bevorzugte Zusatzeinrichtung weist zumindest einen Halterahmen auf.
Durch einen Halterahmen kann eine mechanische Befestigung zu Teilen oder Funktionsteilen
des Staubsaugers hergestellt und/oder die die mechanische Stabilität der Zusatzeinrichtung
erhöht werden. Somit kann durch einen Halterahmen eine besonders zuverlässige Verbindung
der Zusatzeinrichtung mit dem Staubsauger ermöglicht werden. Besonders vorzugsweise
ist das Zusatzmaterial in dem Halterahmen der Zusatzeinrichtung angeordnet. Durch
das Zusatzmaterial kann die Effektivität der Entnahme von Partikeln aus dem Saugluftstrom
und/oder der Abgabe von Stoffen in die Saugluft erhöht werden. So kann das Zusatzmaterial
z.B. als Aufnahmemittel zur Aufnahme für die Stoffe dienen, die von der Zusatzeinrichtung
in den Saugluftstrom abgegeben werden sollen. Besonders vorzugsweise besteht der Halterahmen
aus Kunststoff, wodurch die mechanische Belastbarkeit der Zusatzeinrichtung weiter
erhöht werden kann. Zur Herstellung des Halterahmens können einfache und kostengünstige
Herstellungsverfahren, wie z.B. Kunststoffspritzgussverfahren verwendet werden.
[0017] Ein erfindungsgemäß bevorzugter Halterahmen weist wenigstens abschnittsweise Dichtflächen
auf. Mit den Dichtflächen an dem Halterahmen kann ein hermetisch abgedichteter Raum
zwischen Zusatzeinrichtung und Hauptfilter entstehen. Somit ist erreichbar, dass ein
Teil des Saugluftstroms nur durch die Bypassöffnung an dem Zusatzmaterial vorbeiströmen
kann, um diesen z.B. über das Stellelement regeln und unkontrollierte Bypasskanäle
vermeiden zu können. Weiter können somit unangenehme Strömungsgeräusche reduziert
oder sogar vermieden werden.
[0018] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Zusatzeinrichtung mit zumindest
einer Rippe kraftschlüssig verbindbar. Eine Rippe kann die Form eines Stegs, einer
Wand, eines Zapfens und/oder eines Stiftes annehmen, und kann insbesondere ein aus
einem Bauteil hervorstehendes Element sein. Besonders vorzugsweise ist die Zusatzeinrichtung
auf zumindest eine Rippe aufsteckbar. Besonders vorzugsweise ist die Zusatzeinrichtung
mit zumindest einer Rippe des Staubsaugers kraftschlüssig verbindbar, und kann somit
an Teile des Staubsaugers auf- oder eingesteckt werden. Besonders vorzugsweise weist
die Zusatzeinrichtung zumindest eine Aussparung an dem Halterahmen auf, die mit zumindest
einer Rippe korrespondiert, wodurch die Zusatzeinrichtung vorteilhafterweise mit der
Aussparung an die Rippe steckbar ist. Durch die erfindungsgemäße Rippe kann eine einfache
kraftschlüssige Verbindung erzielt werden, die mit den gängigen Herstellungsmethoden,
z.B. mit Spritzgussverfahren, einfach und kostengünstig herzustellen sein kann.
[0019] Erfindungsgemäß ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Staubsauger einen Hauptfilter
aufweist, und die Zusatzeinrichtung mit dem Hauptfilter verbindbar ist, wobei die
Zusatzeinrichtung den Hauptfilter zumindest teilweise abdeckt. Unter einem Hauptfilter
ist ein Filter des Staubsaugers zu verstehen, der in dem Saugluftstrom angeordnet
ist, und der der Staubabscheideeinheit vor-, zwischen- oder nachgelagert ist. Ein
Hauptfilter kann dabei sowohl ein Vor-, ein Zwischen- oder ein Nachfilter sein, der
je nach Anordnung in dem Saugluftstrom unterschiedlich große Staubpartikel aus dem
Saugluftstrom filtern kann. Beispielsweise kann ein Zwischenfilter ein sog. Motorschutzfilter
sein, das sich in oder vor einer Ansaugöffnung der Motor-Gebläseeinheit befinden kann.
Das Motorschutzfilter ist besonders vorzugsweise der Staubabscheideeinheit nachgeschaltet,
um für einen Schutz der Motorgebläseeinheit vor Partikeln in der angesaugten Luft
bei fehlender Staubabscheideeinheit, beispielsweise hervorgerufen durch eine Fehlbedienung,
zu sorgen. Weiter kann ein Motorschutzfilter die Motorgebläseeinheit vor Partikeln
schützen, die nicht von der Staubabscheideeinheit aufgenommen wurden. Als Nachfilter
kann ein Ausblasfilter verstanden werden, das den Abluftstrom bei dem Austritt aus
einem Staubsaugergehäuse filtern kann. Ein Abluftfilter kann vorteilhafterweise die
aus einem Staubsauger austretende Luft von Partikeln reinigen, die beispielsweise
aus dem Abrieb der Kohlebürsten des Staubsaugermotors entstehen können, und die für
den Benutzer eine Gesundheitsgefährdung darstellen können. Ein als Vorfilter der Staubabscheideeinheit
vorgeschalteter Hauptfilter kann zur Filterung von großen Partikel aus dem Saugluftstrom
dienen. Hierbei kann insbesondere verhindert werden, dass versehentlich eingesaugte
Partikel, wie z.B. Legosteine, in die Staubabscheideeinheit gelangen, um diese ohne
Mühe dem Staubsauger entnehmen zu können. Ein Vorfilter kann beispielsweise auch ein
Feuchtigkeitsfilter sein, das dem Saugluftstrom Feuchtigkeit entziehen kann, um so
ein Verklumpen von Staub in der Staubabscheideeinheit verhindern zu können.
[0020] Die Zusatzeinrichtung kann dem Hauptfilter in Strömungsrichtung vor- oder nachgeschaltet
sein. Eine vorgeschaltete Zusatzeinrichtung kann die Filterwirkung des Hauptfilters
verstärken, bzw. dessen Standzeit verlängern. Bei einer nachgeschalteten Zusatzeinrichtung
kann die Betriebsdauer der Zusatzeinrichtung erhöht werden. Ein weiterer erreichbarer
Vorteil der erfindungsgemäßen Zusatzeinrichtung ist, dass die Zusatzeinrichtung mit
verschiedenen Hauptfiltern verbindbar sein kann, und somit für unterschiedliche Staubsaugersysteme
nachrüstbar sein kann. Bei einer mit einem Hauptfilter verbundenen Zusatzeinrichtung,
die den Hauptfilter nur teilweise abdeckt, kann der Saugluftstrom die Zusatzeinrichtung
zumindest teilweise umströmen. Somit ist erreichbar, dass die Zusatzeinrichtung nicht
von dem gesamten Saugluftstrom durchströmt wird, wodurch die Lebensdauer der Zusatzeinrichtung
erhöht werden kann. Weiter kann dadurch eine kleine Filtereinheit auch auf ein größeres
Hauptfilter aufgesetzt werden. Somit kann die Zusatzeinrichtung an verschiedenste,
bereits bestehende Hauptfilter angesetzt werden. Die Erfindung weiterbildend ist vorzugsweise
vorgesehen, dass die Zusatzeinrichtung den Hauptfilter vollständig abdeckt. Hierdurch
ist erreichbar, dass die Zusatzeinrichtung bis auf die Bypassöffnung von dem Saugluftstrom
vollständig durchströmt werden kann.
[0021] Eine erfindungsgemäß bevorzugte Zusatzeinrichtung ist mit dem Hauptfilter kraftschlüssig
verbindbar. Besonders vorzugsweise ist die Zusatzeinrichtung mit zumindest einer Rippe
des Hauptfilters kraftschlüssig verbindbar. Besonders vorzugsweise ist die Zusatzeinrichtung
an das Hauptfilter auf- oder einsteckbar. Besonders vorzugsweise ist die Zusatzeinrichtung
aus einer Fügerichtung an zumindest eine Rippe des Hauptfilters steckbar. Die erfindungsgemäße
Zusatzeinrichtung kann vorteilhafterweise in einem Staubsauger an ein Hauptfilter
gesteckt werden, also mit diesem kraftschlüssig verbunden werden. Die steckbare Ausführung
der erfindungsgemäßen Zusatzeinrichtung kann ein einfaches Trennen und Verbinden der
Zusatzeinrichtung mit dem Hauptfilter ermöglichen. Es sind allerdings auch Ausführungen
der Erfindung möglich, in denen die Zusatzeinrichtung mit dem Hauptfilter formschlüssig
verbindbar ist, z.B. mit einem Rast-oder Schnappverschluss. Eine formschlüssige Verbindung
kann ein versehentliches Trennen von Zusatzeinrichtung und Hauptfilter verhindern.
Weiter kann mit einer form-und/oder kraftschlüssigen Verbindung der erfindungsgemäßen
Zusatzeinrichtung mit einem Hauptfilter vermieden werden, dass die Zusatzeinrichtung
ohne den Hauptfilter benutzbar ist, wodurch eine Fehlbedienung durch den Benutzer
umgangen werden kann.
[0022] Erfindungsgemäß ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Zusatzeinrichtung zumindest
eine Aussparung aufweist, welche mit zumindest einer Rippe des Hauptfilters korrespondiert
und die Zusatzeinrichtung mit der Aussparung an die Rippe des Hauptfilters steckbar
ist. Besonders vorzugsweise weist die Zusatzeinrichtung zumindest eine Aussparung
an dem Halterahmen auf, welche mit zumindest einer Rippe des Hauptfilters korrespondiert,
wodurch die Zusatzeinrichtung mit der Aussparung an die Rippe des Hauptfilters steckbar
ist. Unter einer Aussparung kann eine Nut in dem Halterahmen verstanden werden, welche
zu einer Randseite hin geöffnet ist. Hierdurch ist erreichbar, dass die Zusatzeinrichtung
auf das Hauptfilter aufgesteckt und durch eine kraftschlüssige Verbindung auf dem
Hauptfilter gehalten werden kann, wobei die Aussparung auf eine Rippe aufgesteckt
sein kann. Während des Anbringens der Zusatzeinrichtung an das Hauptfilter kann das
Hauptfilter unverändert in seiner Lage bleiben. Dadurch kann sichergestellt werden,
dass die Funktionalität und/oder die Effektivität des Hauptfilters nicht beeinträchtigt
wird. Besonders vorzugsweise ist der Querschnitt der Aussparung und/oder der Rippe
entlang der Richtung der Lösekraft keilförmig ausgeführt. Mit einer solchen Ausführung
können höhere Lösekräfte erzielt werden. Eine kraftschlüssige Verbindung, die durch
zumindest eine Aussparung und zumindest eine mit dieser Aussparung korrespondierenden
Rippe hergestellt wird, kann besonders einfach realisierbar sein. Insbesondere kann
eine erfindungsgemäße Zusatzeinrichtung, die zumindest eine Aussparung an dem Halterahmen
aufweist, besonders einfach und kostengünstig, z.B. durch ein Kunststoffspritzgussverfahren,
herstellbar sein. In einer alternativen Ausführungsform befindet sich zumindest eine
Rippe an dem Halterahmen, die mit einer Aussparung, z.B. an dem Hauptfilter und/oder
dem Staubsauger korrespondiert.
[0023] In einer weiteren erfindungsgemäß bevorzugten Ausführung der Erfindung weist zumindest
eine Aussparung eine größere Erstreckung als die entsprechend korrespondierende Rippe
auf. Somit kann bei der Verbindung von der Zusatzeinrichtung mit einer Rippe ein Teil
der Aussparung, der nicht von der Rippe ausgefüllt ist, eine erfindungsgemäße Bypassöffnung
bilden. Vorteilhafterweise kann bei dieser Ausgestaltung die Größe der Bypassöffnung
über die Erstreckung der Aussparung bestimmt werden. Dies kann sich als besonderer
Vorteil zur Anpassung der Lebensdauer der Zusatzeinrichtung erweisen. Insbesondere
bei dieser Ausgestaltung der Bypassöffnung kann eine besonders einfache Herstellung
der erfindungsgemäßen Zusatzeinrichtung, z.B. durch ein Spritzgußverfahren, ermöglicht
werden. Die Erfindung weiterbildend kann die Bypassöffnung auch durch eine separate
Öffnung in der Zusatzeinrichtung realisiert werden. Insbesondere sind auch Kombinationen
möglich, in denen die Saugluft durch die separate Öffnung und/oder durch zumindest
eine Aussparung mit einer größeren Erstreckung als die entsprechend korrespondierende
Rippe an dem Zusatzmaterial vorbeiströmen kann.
[0024] Eine erfindungsgemäß bevorzugte Zusatzeinrichtung ist eine Abgabevorrichtung, die
Stoffe in den Saugluftstrom abgeben kann. Besonders vorzugsweise gibt die Zusatzeinrichtung
geruchsüberdeckende und/oder geruchsneutralisierende Stoffen in den Saugluftstrom
ab. Besonders vorzugsweise gibt die Zusatzeinrichtung Stoffe bestehend aus Einschlussverbindungen
in den Saugluftstrom ab. Unter Einschlussverbindungen sind Verbindungen zu verstehen,
die in Hohlräumen ihres Gitters eine Gastkomponente, wie z.B. Geruchspartikel aufnehmen,
einlagern und/oder einschließen können. Hierbei kann das Gitter der Einschlussverbindung
kanalartig und/oder schichtartig ausgebildet, und/oder ein Kristallgitter sein. Natürlich
sind auch andere Gitterformen denkbar.
[0025] Besonders vorzugsweise gibt die Zusatzeinrichtung Stoffe bestehend aus Käfigverbindungen,
sogenannten Clathraten, in den Saugluftstrom ab. Unter Käfigverbindungen bzw. Clathraten
sind Verbindungen zu verstehen, bei denen Hohlräume käfigartig von den Atom- und/oder
Atomgruppen der Verbindung umschlossen werden, sodass eine Gastkomponente in den Hohlräumen
eingelagert werden kann. Hierbei ist ein Clathrat eine besondere Art der Einschlussverbindung.
Atome oder Moleküle der Clathrate können so angeordnet sein, dass sie zumindest einen
Hohlraum umschließen, und für diesen umschlossenen Hohlraum einen Käfig darstellen
können. Besonders vorzugsweise können einfache Molekularstrukturen, besonders vorzugsweise
Geruchspartikel in die käfigartig umschlossenen Hohlräume der Clathrate eingelagert
werden, wobei die Geruchspartikel besonders vorzugsweise mechanisch in dem Hohlraum
festgehalten werden. Dies kann z.B. durch Ausbildung von Van-der-Waals-Wechselwirkungen
geschehen. Es ist sind aber auch Ausführungsformen der Erfindung denkbar, in denen
einfache Molekularstrukturen, z.B. Geruchspartikel über chemische Verbindungen in
den Hohlräumen festgehalten werden. Durch die erfindungsgemäße Verwendung von Clathraten
kann sichergestellt werden, dass bei Bekämpfung von Gerüchen keine schädlichen Reaktionsprodukte
und Nebenwirkungen auftreten, da die Geruchspartikel besonders vorzugsweise mechanisch
in den Hohlräumen eingelagert werden können. Im Gegensatz zu der Einlagerung der Geruchspartikel
in Hohlräume einer Verbindung, z.B. eines Clathrats, beruht die Wirkungsweise der
Aktivkohle auf Adsorption, wobei sich die Geruchspartikel an der großen inneren Oberfläche
anlagern können.
[0026] Ein erfindungsgemäß besonders bevorzugtes Clathrat kann z.B. über die Firma "etprojekt"
mit der Handelsbezeichnung "SinoAir®" käuflich erworben werden. Dieser Wirkstoff besteht
in der Hauptsache aus pflanzlichen Clathraten. Um lange Betriebszeiten zu ermöglichen,
wird der Wirkstoff mit ätherischen Essenzen in einem aus pflanzlichen Stoffen gewonnenem
Gel zusammengeführt. Hierdurch kann sich der Einsatz bis zu einem Jahr realisieren
lassen. Bei den Einschlussverbindungen und den Clathraten handelt es sich um geruchsneutralisierende
Stoffe, da Geruchspartikel in die Hohlräume der Einschlussverbindung und/oder der
Clathrate eingelagert werden können. Hierdurch kann erreicht werden, dass die Geruchspartikel
nicht mehr wahrnehmbar sind, obwohl diese, von der Einschlussverbindung und/oder den
Clathraten umschlossen, immer noch in der Luft vorhanden sind.
[0027] Besonders vorzugsweise gibt die Zusatzeinrichtung geruchsüberdeckende Stoffe, wie
z.B. Parfümstoffe in den Saugluftstrom ab. Hierdurch können üble Gerüche von den Parfümstoffen
überdeckt werden, um von dem Benutzer nicht mehr wahrgenommen werden zu können. Besonders
vorzugsweise finden als geruchsüberdeckende Stoffe Parfümstoffe, wie z.B. Rosmarin,
Zypresse, Jasmin und/oder Zitrone Verwendung. Insbesondere bei einer Kombination von
geruchsneutralisierenden und geruchsüberdeckenden Stoffen ist erreichbar, dass restliche
Geruchspartikel, die nicht neutralisiert werden konnten, von angenehmeren Gerüchen
überdeckt werden, und somit nicht mehr wahrgenommen werden können. In Studien konnte
ermittelt werden, dass Benutzer bei einem vollkommen geruchsneutralen Saugluftstrom
den subjektiven Eindruck einer defekten Zusatzeinrichtung haben. Durch die Kombination
von geruchsneutralisierenden und geruchsüberdeckenden Stoffen kann somit dem Benutzer
der Eindruck einer funktionierenden Zusatzeinrichtung besser vermittelt werden. Als
besonders angenehmer Geruch hat sich hierbei Zitronenduft herausgestellt.
[0028] Werden von der Zusatzvorrichtung nur Stoffe in den Saugluftstrom abgegeben, kann
dies einen besonders geringen Durchströmwiderstand der Zusatzeinrichtung ermöglichen,
was demzufolge nur eine minimale Verringerung der Saugleistung bei Einbringen der
Zusatzeinrichtung in den Saugluftstrom zur Folge haben kann. Es sind aber auch alternative
Ausführungsformen der Erfindung denkbar, in denen die Zusatzeinrichtung dem Saugluftstrom
Partikel entnimmt, und somit als Filter einsetzbar sein kann. Insbesondere sind auch
Kombinationen der Ausführungsformen der Erfindung denkbar, in denen die Zusatzeinrichtung
dem Saugluftstrom Partikel entnimmt und zugleich Stoffe in den Saugluftstrom abgibt.
Hierdurch kann vorteilhafterweise eine Filterung von Partikeln aus dem Saugluftstrom
mit einer Bekämpfung von Gerüchen kombiniert werden.
[0029] Die Erfindung weiterbildend ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Zusatzeinrichtung
der Staubabscheideeinheit in Richtung des Saugluftstroms nachgelagert ist. Somit ist
die Zusatzeinrichtung in der bereits von Staub befreiten Saugluft angeordnet, wodurch
eine effizientere Wirkungsweise der Zusatzeinrichtung ermöglicht werden kann, da die
Anzahl an Partikeln, die durch die Zusatzeinrichtung strömen, bereits durch die Staubabscheideeinheit
reduziert wurde. Es sind auch Ausführungsformen der Erfindung möglich, in denen die
Zusatzeinrichtung der Staubabscheideeinheit in Richtung des Saugluftstromes vor- oder
zwischengelagert ist.
[0030] Erfindungsgemäß ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Zusatzeinrichtung einen Hilfsrahmen
aufweist, in dem das Zusatzmaterial der Zusatzeinrichtung gehaltert ist. Besonders
vorzugsweise weist der Hilfsrahmen Rippen und/oder Fenster auf, wodurch der Hilfsrahmen
Kammern bildet, in denen das Zusatzmaterial besonders vorzugsweise angeordnet ist.
Ein besonders bevorzugter Hilfsrahmen ist in mehrere, vorzugsweise wenigstens vier
Kammern gleicher oder unterschiedlicher Größe unterteilt. Besonders vorzugsweise wird
das Zusatzmaterial zwischen zwei, sich über die Fenster erstreckende, luftdurchlässige
Stoffe in dem Hilfsrahmen gehaltert. Besonders vorzugsweise ist das Zusatzmaterial
granulatförmig, das in dem Hilfsrahmen besonders gut lagerbar ist. Es sind auch Ausführungen
der Erfindung denkbar, in denen das Zusatzmaterial der Zusatzeinrichtung über den
Hilfsrahmen in dem Halterahmen der Zusatzeinrichtung gehaltert wird. Der Hilfsrahmen
wird besonders vorzugsweise über eine formschlüssige Verbindung, z.B. eine Schnapp-
oder Rastverbindung an dem Halterahmen der Zusatzeinrichtung befestigt. Vorteilhafterweise
kann somit ein universaler Halterahmen, der an verschiedene Geometrien von Hauptfiltern
befestigt werden kann, ermöglicht werden. Zudem kann eine besonders einfache und kostengünstige
Herstellung der erfindungsgemäßen Zusatzeinrichtung mit einem Zusatzmaterial, das
z.B. granulatförmig oder schüttfähig ausgebildet ist, ermöglicht werden. Dadurch dass
der Halterahmen mehrere Kammern aufweist, kann eine gleichmäßige Verteilung des Zusatzmaterials
selbst bei vertikaler Anordnung der Zusatzeinrichtung erzielt werden. Dies kann eine
gleichmäßige Durchströmung des Zusatzmaterials ermöglichen. Durch die Verwendung der
zwei luftdurchlässigen Stoffe, zwischen denen das Zusatzmaterial gehaltert werden
kann, kann z.B. eine Entnahme von Partikeln aus dem Saugluftstrom mit einer Bekämpfung
von Gerüchen kombiniert werden. Es ist weiter erreichbar, dass verschiedene Zusatzmaterialarten
in verschiedene Kammern gefüllt werden können, um die Funktionalität der Zusatzeinrichtung
noch umfangreicher gestalten zu können. Diese Ausführung der Zusatzeinrichtung mit
einem Hilfsrahmen kann weiter den Vorteil besitzen, dass sowohl geruchsneutralisierende
als auch geruchsüberdeckende Stoffe z.B. zur Bekämpfung von Gerüchen und zur Abgabe
von Parfümstoffen, als Zusatzmaterial besonders einfach in die Zusatzeinrichtung eingebracht
werden können, um während des bestimmungsgemäßen Betriebs des Staubsaugers in die
Saugluft abgegeben werden zu können. Ein weiterer erreichbarer Vorteil kann sein,
dass nur der Hilfsrahmen und nicht die gesamte Zusatzeinrichtung ausgewechselt werden
muss, um aufgebrauchtes Zusatzmaterial durch neues Zusatzmaterial zu ersetzen.
[0031] In einer bevorzugten Ausführungsform des Staubsaugers enthält das Zusatzmaterial
geruchsneutralisierende und/oder geruchsüberdeckende Stoffe Besonders vorzugsweise
werden die geruchsneutralisierenden und/oder geruchsüberdeckenden Stoffe an den Saugluftstrom
abgegeben. Das Zusatzmaterial enthält besonders vorzugsweise Adsorbensstoffe, z.B.
Aktivkohle, und/oder Einschlussverbindungen und/oder Clathrate. Aktivkohle und Clathrate
können den Vorteil aufweisen, dass diese den Saugluftstrom nur in geringer Weise behindern
und zudem eine lange Betriebsdauer der Zusatzeinrichtung von z.B. ca. einem Jahr ermöglichen
können. Besonders vorzugsweise finden als geruchsüberdeckende Stoffe Parfümstoffe,
wie z.B. Rosmarin, Zypresse, Jasmin und/oder Zitrone Verwendung. Somit ist erreichbar,
dass der Benutzer verschiedene, seinem persönlichen Geschmack entsprechende Gerüche
auswählen kann. Insbesondere bei Zusatzeinrichtungen, die mit einem Hauptfilter verbindbar
sind, kann somit eine zusätzliche Funktion, z.B. die Bekämpfung von Gerüchen, in den
Staubsauger eingebracht werden. Das Zusatzmaterial weist besonders vorzugsweise mikroorganische
Stoffe, besonders vorzugsweise Bakterien und/oder andere Mikroorganismen auf. Hierdurch
kann eine Zersetzung von Geruchsstoffen in harmlose Produkte wie z. B. Kohlendioxid
und Wasser ermöglicht werden, sodass die Effizienz der Geruchsbekämpfung weiter erhöht
werden kann.
[0032] Besonders vorzugsweise weist das Zusatzmaterial mehrere, vorzugsweise wenigstens
drei, Schichten gleicher oder unterschiedlicher Stärke aufweist, welche vorzugsweise
senkrecht in Richtung des Saugluftstroms angeordnet sind. Hierdurch kann vorteilhafterweise
die Abgabe von geruchsüberdeckenden und/oder geruchsneutralisierenden Stoffe an den
Saugluftstrom sowie die Entnahme von Partikeln aus dem Saugluftstrom in beliebiger
Weise miteinander kombiniert werden.
[0033] In einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung weist die Zusatzeinrichtung
Rippen und/oder Fenster auf. Besonders vorzugsweise weist der Halterahmen Rippen und/oder
Fenster auf. Hierdurch kann eine hohe Stabilität der Zusatzeinrichtung bzw. des Halterahmens
erreicht werden, wobei dem Saugluftstrom nur ein minimaler Strömungswiderstand entgegengesetzt
werden kann. Zudem kann die Zusatzeinrichtung bzw. der Halterahmen durch ein einfaches
und kostengünstiges Herstellungsverfahren, z.B. durch ein Spritzgussverfahren, gefertigt
werden.
[0034] Die Erfindung weiterbildend ist vorzugsweise vorgesehen, dass die aus der Zusatzeinrichtung
herausstehenden Rippenränder in zumindest zwei Ebenen liegen. Besonders vorzugsweise
liegen die aus dem Halterahmen herausstehenden Rippenränder in zumindest zwei Ebenen.
Besonders vorzugsweise können die Rippen in unterschiedlichen Abständen zu dem Zusatzmaterial
enden, und können somit unterschiedliche Höhen bezüglich der Ebene des Zusatzmaterials
aufweisen. Hierdurch ist erreichbar, dass die Rippen der Zusatzeinrichtung, bzw. des
Halterahmens in Richtung gegen die Saugluft ein unterschiedliches Niveau aufweisen.
Ist die Zusatzeinrichtung einer Staubabscheideeinheit, z.B. einem Staubbeutel, in
Richtung des Saugluftstroms nachgelagert, kann hierdurch vorteilhafterweise ein flächiges
Anliegen und/oder Ansaugen des Staubbeutels an die Zusatzeinrichtung vermieden werden.
Aufgrund der unterschiedlichen Höhen, in denen die Rippen enden können Zwischenräume
geschaffen werden, durch die Saugluft strömen kann, um einen Saugkraftverlust vermeiden
zu können. Weiter kann zuverlässig ein Durchströmen der Zusatzeinrichtung selbst bei
vollem Staubbeutel erzielt werden. Es sind auch Ausführungen der Erfindung denkbar,
in denen zumindest eine Rippe in Richtung gegen die Saugluft unterschiedliche Niveaus
aufweist. Hierbei kann diese Rippe unterschiedliche Höhen bezüglich der Ebene des
Zusatzmaterials aufweisen, was z.B. durch eine wellenartige oder keilförmige Kontur
der Rippe realisiert werden kann. Besonders vorzugsweise sind die Form der Rippe und/oder
die Niveauübergänge abgerundet, um Beschädigungen, z.B. eines Staubbeutels, sowie
Verletzungen des Benutzers vermeiden zu können.
[0035] In einer weiteren Ausführung der Erfindung ist die Zusatzeinrichtung einstückig aus
Kunststoff gefertigt. Hierdurch ist eine mechanisch belastbare und leicht mit dem
Staubsauger verbindbare Zusatzeinrichtung erreichbar. Weiter können einfache und kostengünstige
Herstellungsverfahren, wie z.B. Kunststoffspritzgussverfahren zur Herstellung der
Zusatzeinrichtung verwendet werden.
[0036] Die vorliegende Erfindung ermöglicht mit einfachen konstruktiven und kostengünstigen
Mitteln einen Staubsauger mit einer Zusatzeinrichtung zur zusätzlichen Behandlung
der Saugluft bereitzustellen, die insbesondere eine Entnahme von Partikeln aus der
Saugluft sowie eine Abgabe von Stoffen zur Geruchsbekämpfung in die Saugluft ermöglichen
kann. Insbesondere kann der Druckverlust an der Zusatzeinrichtung während des Betriebs
durch eine Bypassöffnung minimiert werden, wodurch eine konstante Saugleistung des
Staubsaugers erreicht werden kann. Die Erfindung schlägt eine verbesserte und kostengünstige
Zusatzeinrichtung vor, die an verschiedene Teile des Staubsaugers durch Kraftschluss
angebracht werden kann. Insbesondere kann das Zusatzmaterial geruchsneutralisierende
und/oder geruchsüberdeckende Zusatzstoffe zur Bekämpfung von Gerüchen, wie z.B. Clathrate
enthalten.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0037] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend an Hand dreier in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt
ist, näher beschrieben.
[0038] Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- einen Staubsauger mit seinen Komponenten in einer Schnittdarstellung;
- Fig. 2
- eine Zusatzeinrichtung in einer perspektivischen Darstellung;
- Fig. 3
- eine Zusatzeinrichtung gem. Fig. 2 in einer Ansicht von oben;
- Fig. 4
- eine mit einem Hauptfilter kraftschlüssig verbundene Zusatzeinrichtung gem. Fig. 2
mit Hilfsrahmen in einer Schnittdarstellung;
- Fig. 5
- eine mit einem Hauptfilter kraftschlüssig verbundene Zusatzeinrichtung gem. Fig. 4
in einer perspektivischen Darstellung;
- Fig. 6
- eine Detail der Zusatzeinrichtung nach Detail A aus Fig. 5;
- Fig. 7
- eine Zusatzeinrichtung gem. Fig. 2 mit einem Stellelement außerhalb der Ruhestellung
in einer Seitenansicht;
- Fig. 8
- ein Stellelement mit elastisch verformbarem Element in einer Schnittdarstellung; und
schließlich
- Fig. 9
- eine mit einem Hauptfilter kraftschlüssig verbundene Zusatzeinrichtung gem. Fig. 2
in einer perspektivischen Darstellung.
Ausführliche Beschreibung anhand von drei Ausführungsbeispielen
[0039] Bei der nachfolgenden Beschreibung dreier bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
[0040] Das erste Ausführungsbeispiel wird im Folgenden anhand der Fig. 1 bis 7 erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Staubsauger 1 mit einer Motor-Gebläseeinheit 3 zur Erzeugung eines
Saugluftstroms 5, und einer in einem Staubraum 7 angeordneten Staubabscheideeinheit
9 zur Abscheidung von Staub aus dem Saugluftstrom 5. An dem Staubsauger 1 ist weiter
ein Hauptfilter 27, das ein Motorschutzfilter ist, in dem Saugluftstrom 5 angeordnet,
das der Staubabscheideeinheit 9 in Richtung des Saugluftstroms 5 nachgelagert und
der Motor-Gebläseeinheit 3 in Richtung des Saugluftstroms 5 vorgelagert ist. Zur Aufnahme
des Staubes ist an dem Staubsauger eine Düse 37 mit einem Saugrohr 39 und einem Saugschlauch
41 angeordnet, wobei Düse 37, Saugrohr 39 und Saugschlauch 41 der Staubabscheideeinheit
9 in Richtung des Saugluftstroms 5 vorgelagert sind. Weiter ist eine Zusatzeinrichtung
11 in dem Saugluftstrom 5 des Staubsaugers 1 angeordnet, die mit dem Hauptfilter 27
und somit mit dem Staubsauger 1 kraftschlüssig verbunden ist, und die dadurch der
Staubabscheideeinheit 9 in Richtung des Saugluftstromes 5 nachgelagert ist. Hierzu
ist die Zusatzeinrichtung 11 auf das Hauptfilter 27 aufgesteckt, und ist dabei dem
Hauptfilter 27 in Richtung des Saugluftstromes 5 vorgeschaltet. Die Zusatzeinrichtung
11 weist einen Halterahmen 43, einen Hilfsrahmen 31 und ein Zusatzmaterial 13, das
geruchsneutralisierenden und geruchsüberdeckenden Stoffen enthält, auf. Während des
Staubsaugerbetriebs gibt die Zusatzeinrichtung 11 geruchsneutralisierende und geruchsüberdeckende
Stoffe in den Saugluftstrom 5 ab. Die geruchsneutralisierenden Stoffe werden in Form
von Käfigverbindungen, sogenannten Clathraten in den Saugluftstrom 5 abgegeben, wobei
die Clathrate über die Firma "etprojekt" mit der Handelsbezeichnung "SinoAir®" käuflich
erworben wurden. Dieser Wirkstoff besteht in der Hauptsache aus pflanzlichen Clathraten.
Um lange Betriebszeiten zu ermöglichen, wird der Wirkstoff mit ätherischen Essenzen
in einem aus pflanzlichen Stoffen gewonnenem Gel zusammengeführt. Hierdurch kann sich
der Einsatz bis zu einem Jahr realisieren lassen. Um das Wohlbefinden des Benutzers
zu erhöhen, werden die geruchsüberdeckenden Stoffe als Parfümstoffe in den Saugluftstrom
5 abgegeben, der der Luft Zitronengeruch verleiht.
[0041] Fig. 2 zeigt die Zusatzeinrichtung 11 in einer perspektivischen Darstellung. Fig.
3 zeigt die Zusatzeinrichtung 11 gemäß Fig. 2 in einer Ansicht von oben. Die mit dem
Hauptfilter 27 kraftschlüssig verbundene Zusatzeinrichtung 11, der Hilfsrahmen 31
sowie das Zusatzmaterial 13 sind in Fig. 4 in einer Schnittdarstellung und in Fig.
5 in einer perspektivischen Darstellung gezeigt. Aus Darstellungsgründen sind der
Hilfsrahmen 31 sowie das Zusatzmaterial 13 nicht in Fig. 5 gezeigt. Das Zusatzmaterial
13 wird in dem Hilfsrahmen 31 gehaltert, der Rippen 25 und Fenster 33 aufweist. An
dem Hilfsrahmen 31 sind zwei luftdurchlässige Stoffe 45 angebracht, ein Stoff 45 an
der Oberseite, der andere Stoff 45 an der Unterseite des Hilfsrahmens 31, die sich
über die Fenster 33 des Hilfsrahmens 31 erstrecken. Somit wird das Zusatzmaterial
13 von den Stoffen 45 in dem Hilfsrahmen 31 gehaltert, wodurch ein besonders einfaches
Herstellungsverfahren ermöglicht wird.
[0042] An der Zusatzeinrichtung 11 sind Aussparungen 29 angeordnet, die mit den Rippen 25
des Hauptfilters 27 korrespondieren. Die mit den Aussparungen 29 des Halterahmens
43 korrespondierenden Rippen 25 des Hauptfilters 27 sind aus Darstellungsgründen nicht
gezeigt. Allerdings können diese Rippen 25 als Verlängerung der dargestellten Rippen
25 gedacht werden. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, weisen die Aussparungen 29 eine größere
Erstreckung als die entsprechend korrespondierende Rippe 25 auf, wodurch eine Bypassöffnung
15 an der Zusatzeinrichtung 11 entsteht, die einen ersten Raum 17 vor der Zusatzeinrichtung
11 mit dem zweiten Raum 19 nach der Zusatzeinrichtung 11 verbindet. Die Zusatzeinrichtung
11 kann mit den Aussparungen 29 an die Rippen 25 des Hauptfilters 27 gesteckt werden,
und ist somit mit zumindest einer Rippe 25 kraftschlüssig verbunden.
[0043] Neben den Bypassöffnungen 15 an den Aussparungen 29, von denen eine in Fig. 6 gezeigt
ist, weist die Zusatzeinrichtung 11 eine weitere Bypassöffnung 15 auf, dessen Öffnungsquerschnitt
über ein Stellelement 21, das ein Schieberegler ist, veränderbar ist. Das in Fig.
7 gezeigte Stellelement 21 ist in eine Ruhestellung und eine Stellung außerhalb der
Ruhestellung zu bringen ist, wobei in der Ruhestellung die Bypassöffnung 15 verschlossen
ist, und in der Stellung außerhalb der Ruhestellung eine Verbindung über die Bypassöffnung
15 zwischen dem ersten 17 und dem zweiten Raum 19 besteht. In Fig. 7 befindet sich
das Stellelement 21 in einer Stellung außerhalb der Ruhestellung, und ist manuell
betätigbar. Der Benutzer kann somit selbst den Öffnungsquerschnitt der Bypassöffnung
15 verändern, um bei Bedarf, z.B. bei einem Auftreten von üblen Gerüchen, den Öffnungsquerschnitt
zu verringern, und den Effekt des Zusatzmaterials 13, z.B. die Neutralisierung von
Gerüchen, zu erhöhen, da bei einem geringeren Öffnungsquerschnitt ein größerer Teil
des Saugluftstroms 5 durch das Zusatzmaterial 13 strömen kann.
[0044] Die Zusatzeinrichtung 11 weist Fenster 33 und Rippen 25 auf, wobei die aus der Zusatzeinrichtung
11 herausstehenden Rippenränder 35 in zumindest zwei Ebenen liegen. Diese Ebenen sind
aus Darstellungsgründen nicht in den Fig. gezeigt. Die Rippen 25, die in unterschiedlichen
Abständen zu dem Zusatzmaterial 13 enden, und somit unterschiedliche Höhen bezüglich
der Ebene des Zusatzmaterials 13 aufweisen, verhindern ein flächiges Anliegen und
Ansaugen des Staubbeutels, also der Staubabscheideeinheit 9 an die Zusatzeinrichtung
11. Der Halterahmen 43 der Zusatzeinrichtung 11 weist Dichtflächen 47 auf, die den
zweiten Raum 19, der sich zwischen Zusatzeinrichtung 11 und Hauptfilter 27 befindet,
hermetisch abdichten, so dass der Saugluftstrom 5 nur durch das Zusatzmaterials 13
oder die Bypassöffnungen 15 strömen kann. Der zweite Raum 19 beschränkt sich nicht
auf den Raum zwischen Zusatzeinrichtung 11 und Hauptfilter 27, sondern kann sich auch
über das Hauptfilter hinaus in Richtung des Saugluftstroms 5 erstrecken. Weiter ist
die Zusatzeinrichtung 11 einstückig aus Kunststoff gefertigt, damit die Zusatzeinrichtung
11 mechanisch belastbarer und leichter mit dem Staubsauger 1 verbindbar ist. Zur Herstellung
der Zusatzeinrichtung 11 wird ein Kunststoffspritzgussverfahren verwendet, wodurch
die Zusatzeinrichtung 11 einfach und kostengünstig herzustellen ist.
[0045] In einem zweiten Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig. 8, das sich ansonsten nicht
von dem ersten Ausführungsbeispiel unterscheidet, weist das Stellelement 21 eine Feder,
also ein elastisch verformbares Element 23 auf, und so ausgebildet ist, dass es sich
bei Überschreitung eines Schwellwertes des Differenzdruckes zwischen den in den beiden
Räumen 17, 19 anliegenden Drücken in einer Stellung außerhalb der Ruhestellung befindet,
und dass es sich bei Unterschreitung des Schwellwertes in der Ruhestellung befindet.
[0046] In einem dritten Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig. 9, das sich ansonsten nicht
von dem ersten sowie dem zweiten Ausführungsbeispiel unterscheidet, ist die Zusatzeinrichtung
11 auf ein Hauptfilter 27 gesteckt, wobei die Zusatzeinrichtung 11 das Hauptfilter
27 nur teilweise abdeckt. Somit entstehen weitere Bypassöffnungen 15, durch die die
Saugluft an dem Zusatzmaterial 13 der Zusatzeinrichtung 11 vorbeiströmen kann. Somit
wird die Zusatzeinrichtung 11 nicht mehr von der gesamten Saugluft durchströmt, wodurch
sich die Lebensdauer der Zusatzeinrichtung 11 weiter erhöht. In diesem Fall muss der
Benutzer das Zusatzmaterial 13 nicht mehr so häufig austauschen.
[0047] Die vorliegende Erfindung ermöglicht mit einfachen konstruktiven und kostengünstigen
Mitteln einen Staubsauger mit einer Zusatzeinrichtung zur zusätzlichen Behandlung
der Saugluft bereitzustellen, die insbesondere eine Entnahme von Partikeln aus der
Saugluft sowie eine Abgabe von Stoffen zur Geruchsbekämpfung in die Saugluft ermöglichen
kann. Insbesondere kann der Druckverlust an der Zusatzeinrichtung während des Betriebs
durch eine Bypassöffnung minimiert werden, wodurch eine konstante Saugleistung des
Staubsaugers erreicht werden kann. Die Erfindung schlägt eine verbesserte und kostengünstige
Zusatzeinrichtung vor, die an verschiedene Teile des Staubsaugers durch Kraftschluss
angebracht werden kann. Insbesondere kann das Zusatzmaterial geruchsneutralisierende
und/oder geruchsüberdeckende Zusatzstoffe zur Bekämpfung von Gerüchen, wie z.B. Clathrate
enthalten.
[0048] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
Bezugszeichenliste
[0049]
- 1
- Staubsauger
- 3
- Motor-Gebläseeinheit
- 5
- Saugluftstrom
- 7
- Staubraum
- 9
- Staubabscheideeinheit
- 11
- Zusatzeinrichtung
- 13
- Zusatzmaterial
- 15
- Bypassöffnung
- 17
- erster Raum
- 19
- zweiter Raum
- 21
- Stellelement
- 23
- elastisch verformbares Element
- 25
- Rippe
- 27
- Hauptfilter
- 29
- Aussparung
- 31
- Hilfsrahmen
- 33
- Fenster
- 35
- Rippenrand
- 37
- Düse
- 39
- Saugrohr
- 41
- Saugschlauch
- 43
- Halterahmen
- 45
- luftdurchlässiger Stoff
- 47
- Dichtfläche
1. Staubsauger (1) mit einer Motor-Gebläseeinheit (3) zur Erzeugung eines Saugluftstroms
(5), und einer in einem Staubraum (7) angeordneten Staubabscheideeinheit (9) zur Abscheidung
von Staub, und zumindest einer Zusatzeinrichtung (11), die in dem Saugluftstrom (5)
angeordnet ist, und die Zusatzeinrichtung (11) zumindest ein Zusatzmaterial (13) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzeinrichtung (11) zumindest eine Bypassöffnung (15) aufweist, um einen ersten
Raum (17) vor der Zusatzeinrichtung (11) mit einem zweiten Raum (19) nach der Zusatzeinrichtung
(11) zu verbinden.
2. Staubsauger (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsquerschnitt der Bypassöffnung (15) veränderbar ist.
3. Staubsauger (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsquerschnitt der Bypassöffnung (15) über ein Stellelement (21) veränderbar
ist, und das Stellelement (21) in eine Ruhestellung und eine Stellung außerhalb der
Ruhestellung gebracht werden kann, wobei in der Ruhestellung die Bypassöffnung (15)
verschlossen ist, und in der Stellung außerhalb der Ruhestellung eine Verbindung über
die Bypassöffnung (15) zwischen dem ersten (17) und dem zweiten Raum (19) besteht.
4. Staubsauger (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (21) ein elastisch verformbares Element (23) aufweist, und so ausgebildet
ist, dass es sich bei Überschreitung eines Schwellwertes des Differenzdruckes zwischen
den in den beiden Räumen (17,19) anliegenden Drücken in einer Stellung außerhalb der
Ruhestellung befindet, und dass es sich bei Unterschreitung des Schwellwertes in der
Ruhestellung befindet.
5. Staubsauger (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzeinrichtung (11) mit dem Staubsauger (1) kraftschlüssig verbindbar ist.
6. Staubsauger (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzeinrichtung (11) mit zumindest einer Rippe (25) kraftschlüssig verbindbar
ist.
7. Staubsauger (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubsauger (1) einen Hauptfilter (27) aufweist, und die Zusatzeinrichtung (11)
mit dem Hauptfilter (27) verbindbar ist, wobei die Zusatzeinrichtung (11) den Hauptfilter
(27) zumindest teilweise abdeckt.
8. Staubsauger (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzeinrichtung (11) mit dem Hauptfilter (27) kraftschlüssig verbindbar ist.
9. Staubsauger (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzeinrichtung (1) zumindest eine Aussparung (29) aufweist, welche mit zumindest
einer Rippe (25) des Hauptfilters (27) korrespondiert und die Zusatzeinrichtung (11)
mit der Aussparung (29) an die Rippe (25) des Hauptfilters (27) steckbar ist.
10. Staubsauger (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Aussparung (29) eine größere Erstreckung als die entsprechend korrespondierende
Rippe (27) aufweist.
11. Staubsauger (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzeinrichtung (11) der Staubabscheideeinheit (9) in Richtung des Saugluftstroms
(5) nachgelagert ist.
12. Staubsauger (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzeinrichtung (11) einen Hilfsrahmen (31) aufweist, in dem das Zusatzmaterial
(13) der Zusatzeinrichtung (11) gehaltert ist.
13. Staubsauger (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzmaterial (13) geruchsneutralisierende und/oder geruchsüberdeckende Stoffe
enthält.
14. Staubsauger (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzeinrichtung Rippen (25) und/oder Fenster (33) aufweist.
15. Staubsauger (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die aus der Zusatzeinrichtung (11) herausstehenden Rippenränder (35) in zumindest
zwei Ebenen liegen.