[0001] Elektrofilter für den Einbau in Kamine für Heizanlagen und/oder für Kaminöfen und/oder
in Abluftkanäle für Entstaubungsanlagen oder Abzugsanlagen insbesondere auch für private
Haushalte.
[0002] So wird in der
DE 10 2004 039 124 B4 ein Elektrofilter für eine Feuerungsanlage beschrieben, bei welchem eine Filterelektrode
mit einer Elektrodenhalterung in einem Rauchgasrohr der Feuerungsanlage gehalten wird
und mit Spannung versorgbar ist und die Elektrodenhalterung mit einem Isolator umgeben
ist, wobei die Elektrodenhalterung über Haltestege mit einem sie umschließenden, sich
in Richtung des Rauchgasrohres konisch erweiternden Gehäuse verbunden ist, so dass
Spülluftöffnungen zwischen den Haltestegen gebildet sind, zwischen denen Spülluft
in Richtung des Rauchgasrohres führbar ist, wobei
die Elektrodenhalterung senkrecht zu ihrer Verlaufrichtung stehende Prallteller trägt,
die bis auf einen Luftspalt, der so dimensioniert ist, dass er größer als die durch
die Spannung bedingte Durchschlagstrecke ist, das Innere des konischen Gehäuses ausfüllen
und/oder das weite Ende des konischen Gehäuses mit einer senkrecht zur Gehäuseachse
verlaufenden Ringelektrode abgeschlossen ist.
[0003] Ein weiterer Elektrofilter für eine Feuerungsanlage wird in der
DE 10 2004 039 118 83 beschrieben. Das erfindungsgemäße Elektrofilter weist eine erste Wirbelkammer auf,
die wiederum einen Rauchgaseinlass und einen Spüllufteinlass aufweist und so ausgebildet
ist, dass einströmendes Rauchgas Spülluft ansaugt. Die erste Wirbelkammer weist zudem
einen rohrförmigen Auslass auf. Des Weiteren sind eine Filterelektrodenanordnung und
ein die Filterelektrodenanordnung haltender Isolator vorgesehen, welcher im Spülluftstrom
angeordnet ist. Das Elektrofilter umfasst zudem eine zweite Wirbelkammer, die mit
dem rohrförmigen Auslass verbunden und so ausgebildet ist, dass die im Rauchgas befindlichen
Partikel sich in ihr ablagern, und die einen Rauchgasauslass für das von den Partikeln
befreite Rauchgas aufweist.
[0004] Die
DE 10 2007 010 973 B4 beschreibt einen Elektrofilter für eine Kleinfeuerungsanlage mit mehreren Filterelektroden
und mit mehreren Abgaskanälen, wobei in den Abgaskanälen jeweils eine der Filterelektroden
angeordnet ist, wobei diese in einem Gehäuse angeordnet sind und ein Ende der Filterelektrode
spitz verläuft und ein Ende der Filterelektrode aus dem Abgaskanal heraus ragt und
eine Elektrodenhalterung vorhanden ist die eine Hochspannungsleitung aufweist, an
welche die Filterelektroden angeschlossen sind und die Elektrodenhalterung sich über
die Länge des Abgaskanals erstreckt.
[0005] Weiterhin beschreibt die
DE 20 2007 004263 U1 einen Elektrofilter zum Reinigen von Partikel aufweisenden Gasen, insbesondere zum
Reinigen von Rauchgasen, mit wenigstens einer während eines Filterbetriebs mit einer
Hochspannung beaufschlagten Elektrodenanordnung bestehend aus wenigstens einer Sprühelektrode
und aus wenigstens einer von dieser beabstandeten Abscheideelektrode, wobei die Elektroden
zwischen sich einen von dem zu reinigenden Gas durchströmten Filterraum bilden, bei
welchem zumindest eine der Elektroden wenigstens an ihrer den Filterraum zugewandten
Oberfläche mit einer elektrisch leitenden, ein Lösen von Partikeln, d.h. ein Abreinigen
erleichternde Beschichtung versehen ist.
[0006] Schließlich beschreibt die
DE 43 06 228 A1 eine Rauchgasfilteranordnung für ein Kraftwerk, umfassend eine Kesselanordnung, eine
Elektrofilteranordnung mit einer Einrichtung zur elektrostatischen Aufladung von bei
der Verbrennung fossiler Brennstoffe im Kessel entstehender Staubpartikel, insbesondere
in Form von Sprühdrähten, und einer Abscheideeinrichtung zur Ausfilterung der Staubpartikel,
und einen Abzugskamin für die Rauchgase. Zur Verringerung des Platzbedarfs ist die
Elektrofilteranordnung in den Abzugskamin eingebaut.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es einen Elektrofilter zur Abgasreinigung für den nachträglichen
Einbau in Kamine für Heizanlagen und/oder für Kaminöfen sowie für Abluftanlagen im
privaten und gewerblichen Bereich zu schaffen, welcher die zu erwartenden gesetzlichen
Grenzwerte mindestens erreicht und eine kostengünstige Reinigung ermöglicht und unabhängig
von den vorhandenen Kaminen oder Abluftkanälen eingesetzt werden kann, wobei die Elektrofilteranordnung
in ihrer Wirkung an den jeweils zu erwartenden Partikelbelastungen individuell anpassbar
ist und durch eine einfache Montage und Wartung nicht nur durch Kaminbauer, sondern
auch durch den jeweiligen Schornsteinfeger errichtet und bedient werden soll, wodurch
diese Lösung breite Anwendung findet. Durch die vorgesehenen Reinigungsvorrichtungen
wird erreicht, das die Wirkung der Elektrofilteranordnung kontinuierlich stabil und
zuverlässig ist, wobei die Reinigungsvorrichtung unter Berücksichtung des Umweltschutzes
den Möglichkeiten einer nassen oder trockenen Reinigung der unterschiedlichen Kamine
oder Abluftanlagen gerecht wird und eine häufige und teure Reinigung durch Spezialisten
vermieden werden kann. Je nach vorhandenem Kamin oder Abluftkanal werden Reinigungsvorrichtungen
geschaffen, welche die Aufgabe der Reinigung zuverlässig umsetzen.
[0008] Mit der Erfindung wird im angegebenen Anwendungsfall erreicht, dass ein Elektrofilter
auch für den nachträglichen Einbau in Kaminen oder Abluftanlagen geschaffen wird,
wobei in einem vorhandenen Kamin oder Abluftkanal ein Metallrohr eingesetzt ist. Dieses
Metallrohr reicht vom Kaminkopf oder der Auslassöffnung des Abluftkanals bis mindestens
zu einer obersten Einspeisungsöffnung im Kamin oder Abluftkanal. Dieses Metallrohr
ist die Niederschlagselektrode. Auf dem Kaminkopf oder der Auslassöffnung ist über
ein Befestigungselement und eine daran montierte Befestigungsbrücke oder einen daran
montierten Befestigungsgalgen ein Draht und/oder Drahtseil befestigt. Der Draht oder
das Drahtseil ist in den Kamin oder Abluftkanal gehangen. Dieser Draht oder das Drahtseil
ist die Sprühelektrode. Die Befestigungselemente bestehen aus Metall. Die Befestigungsbrücke
und der Befestigungsgalgen bestehen ebenfalls aus Metall. Die Befestigungsbrücke und
der Befestigungsgalgen sind über einen Isolator mit den Befestigungselementen verbunden,
wodurch verhindert wird, dass sich ablagernder Ruß Kriechströme verursacht. Der Draht
besitzt an seinem unteren freien Ende ein Gewicht und reicht mindestens zur obersten
Einspeisungsöffnung eines Kaminofens, einer Heizanlage, einer Entstaubungsanlage oder
einer Entlüftungsanlage, wodurch der wirksame Bereich der Sprühelektrode vergrößert
und besser ausgenutzt ist. Die Versorgung des Filters mit dem notwendigen elektrischen
Potential ist durch ein Steuergerät und/oder durch ein Hochspannungsgenerator realisiert.
Die Sprühelektrode und die Niederschlagselektrode sind mit dem Steuergerät und/oder
dem Hochspannungsgenerator elektrisch verbunden.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 3 bis 20 dargestellt.
[0010] Ist der Kamin oder Abluftkanal ein Metallrohrkamin oder Metallkanal, so ist nach
Anspruch 3 das Metallinnenrohr die Niederschlagselektrode. Hierdurch werden schon
vorhandene Komponenten verwendet und zusätzliche nicht notwendige Umbauten oder Erweiterungen
können vermieden werden.
[0011] Nach Anspruch 4 ist ein Temperaturfühler im Kaminrohr des Kaminofens und/oder der
Heizanlage vorhanden. Hierdurch sind das Steuergerät und der Hochspannungsgenerator
steuerbar. Nicht notwendige Betriebszeiten und der damit verbundene Energiebedarf
in einer Feuerungspause können somit vermieden werden. Eine gegebenenfalls erfolgende
Selbstreinigung ist in den Feuerungspausen möglich und wird durch den Temperaturfühler
mit gesteuert.
[0012] Durch eine freie Wahl der Versorgungsspannung des Steuergerätes und/oder des Hochspannungsgenerators
nach Anspruch 5 ist der Elektrofilter problemlos in vorhandene Strukturen integrierbar.
Aufwendige Anpassungen der Energieversorgung können vermieden werden.
[0013] Zur Vermeidung von Kurzschlüssen ist nach Anspruch 6 im Bereich des Gewichtes an
dem Draht oder Drahtseil ein Lagestabilisierungselement vorhanden. Hierdurch werden
Pendelbewegungen und somit mögliche Kurzschlüsse vermieden.
[0014] Nach Anspruch 7 befinden sich das Gewicht und/oder das Lagestabilisierungselement
im Bereich einer Reinigungsöffnung. Hierdurch ist im Falle der Wartung oder Reinigung
sowohl das Gewicht als auch das Lagestabilisierungselement einfach entfernbar, wodurch
eine Beschädigung vermieden wird und die Reinigung gründlich erfolgt.
[0015] Der Draht und/oder das Drahtseil ist nach Anspruch 8 am Kaminboden oder einer Abzweigung
des Abluftkanals mit einer Feder gespannt und befestigt. Hierdurch wird auf das Lagestabilisierungselement
verzichtet und der Draht und/oder das Drahtseil besitzen eine gleichmäßige Vorspannung,
wodurch auch das gründliche zuverlässige Reinigen möglich ist sowie Pendelbewegungen
und Kurzschlüsse vermieden werden.
[0016] Nach Anspruch 9 ist auf der Sprühelektrode ein Bürstenbesatz aus Metall vorhanden.
Hierdurch erhöht sich die wirksame Fläche der Sprühelektrode. Insbesondere bei sehr
kurzen Kaminen oder Abluftkanälen ist es wichtig, die Partikel der Abluft oder des
Abgases auf diesen kurzen Weg ausreichend polarisieren zu können.
[0017] Im Metallinnenrohr ist nach Anspruch 10 ein schraubenartig umlaufend und beabstandet
angeordneter Metallstreifen und/oder Metallprofil sowie ein Antrieb im oder am Rohr
vorhanden. Durch den spiralförmigen Aufbau wird erreicht, dass durch eine drehende
Bewegung das Metallinnenrohr mit geringem Aufwand regelmäßig selbst gereinigt wird
und somit die Wirkung des Elektrofilters verbessert wird. Der Aufbau ermöglicht eine
hängende und eine stehende Anordnung des spiralförmigen Abstreifers.
[0018] Durch den besonderen Aufbau der Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 11 ist eine einfache
und zuverlässige Reinigung der Innenwand des Metallinnenrohrs möglich. Der Aufbau
ermöglicht eine hängende und eine stehende Anordnung des Abstreifers. Bei der gleichmäßigen
Anordnung mehrerer Abstreifer reduziert sich die Drehbewegung der Reinigungsvorrichtung
auf Bruchteile einer vollständigen Umdrehung. Somit wird der regelmäßige zeitliche
und materielle Aufwand gemindert.
[0019] Durch die Wassereinspülung nach Anspruch 12 wird die Reinigung des Metallinnenrohrs
erreicht. Hierdurch werden neben dem Abspülen der niedergeschlagenen Partikel auch
noch freie Partikel gebunden und zum Kaminboden oder der Abzweigung des Abluftkanals
gespült. Ein häufiges Kehren wird vermieden. Durch den durch die Pumpe und das Filter
geschlossenen Kreislauf wird die Umwelt nicht belastet.
[0020] Nach Anspruch 13 ist eine Neutralisationsvorrichtung vorhanden. Hierdurch werden
eine Übersäuerung und eine damit verbundene Zerstörung des Kamins und der Elektrofilteranordnung
vermieden. Durch die Neutralisation sind die Filterrückstände sowie das Filtrat umweltgerecht
entsorgbar. Der Vereinfachte Aufbau des Wasserkreislaufes über ein Auffangbecken ermöglicht
ein kostengünstiges Produkt, wobei die volle Funktionalität der Filteranordnung gewährleistet
bleibt.
[0021] Die besondere Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 14 ermöglicht eine zuverlässige
und zugleich einfache Reinigung des Metallinnenrohrs als Niederschlagelektrode. Konstruktionsabhängig
ist mit dem Vibrationselement die jeweilige Resonanzfrequenz der Metallinnenrohranordnung
einstellbar, wodurch die Reinigungswirkung verbessert wird. Durch den Einsatz eines
Hammerschlagwerks ist die Reinigungsvorrichtung einfach errichtbar und steuerbar.
[0022] Nach Anspruch 15 ist die Reinigungsvorrichtung ein an einer Wickelvorrichtung hängender
an der Innenwand des Metallinnenrohrs reibender hohlzylindrischer Einsatz mit Abstreifringen,
wodurch eine gründliche Reinigung zuverlässig erreichbar ist. Durch die gründliche
Reinigung erhöht sich die Wirksamkeit der Elektrofilters.
[0023] Durch die Kombination der Sprühelektrode und er Reinigungsvorrichtung nach Anspruch
16 vereinfacht sich der Aufbau der Filteranordnung und Reinigungsanordnung, wodurch
Materialeinsparungen und Kostenersparnisse möglich sind.
[0024] Durch die lösbare Montage des Befestigungselementes nach Anspruch 17 ist eine Demontage
für eine Reinigung des Kamins oder des Abluftkanals möglich. Durch die Art der Montage
ist die Nachrüstung einfach möglich, ohne in die Bausubstanz des Kamins einzugreifen
oder vorhandene Metallkamine oder Abluftkanäle zu beschädigen.
[0025] Durch die besondere Ausführung der Befestigungsbrücke oder des Befestigungsgalgen
nach Anspruch 18 ist eine individuelle Platzierung und Anpassung der Lage der Befestigungsbrücke
oder des Befestigungsgalgen möglich, Hierdurch ist es möglich, die Sprühelektrode
genau zu positionieren. Die Ausführung ermöglicht darüber hinaus die einfache Demontage
und Montage für Reinigungs- und Wartungsarbeiten, da die Sprühelektrode durch eine
einfache Art der Montage an der Befestigungsbrücke oder dem Befestigungsgalgen befestigt
ist.
[0026] Durch die in Ihrer Länge veränderliche Stütze nach Anspruch 19 ist sind Befestigungsbrücke
und Befestigungsgalgen individuellen an den jeweiligen Kamin oder die jeweilige Abluftanlage
anpassbar. Hierdurch ist die Filteranlage universeller und flexibler einsetzbar.
[0027] Nach Anspruch 20 besitz die Sprühelektrode eine elektrisch leitende und beheizbare
Keramikbeschichtung. Hierdurch ist es möglich, dass sich die Sprühelektrode selbstständig
reinigt. Ablagerungen werden somit weitgehend vermieden.
[0028] Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und
werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Elektrofilteranordnung in einem gemauerten Kamin,
Fig. 2 eine Elektrofilteranordnung in einem Außenkamin mit Wasserspüleinheit,
Fig. 3 eine Elektrofilteranordnung in einem gemauerten Kamin mit Selbstreinigung,
Fig. 4 eine Elektrofilteranordnung in einem Außenkamin mit Selbstreinigung,
Fig. 5 eine Elektrofilteranordnung in einem Außenkamin mit Wasserspüleinheit,
Fig. 6 eine Elektrofilteranordnung in einem Außenkamin mit Selbstreinigung und mit
Wasserspüleinheit,
Fig. 7 eine Stützvorrichtung für die Selbstreinigung,
Fig. 8 ein Lagestabilisierungselement,
Fig. 9 eine Schnittdarstellung einer Elektrofilteranordnung am Kaminkopf eines gemauerten
Kamins,
Fig. 10 eine räumliche Darstellung einer Elektrofilteranordnung am Kaminkopf eines
gemauerten Kamins,
Fig. 11 eine Schnittdarstellung einer Elektrofilteranordnung am Kaminkopf eines gemauerten
Kamins,
Fig. 12 eine räumliche Darstellung einer Elektrofilteranordnung am Kaminkopf eines
gemauerten Kamins,
Fig. 13 eine Schnittdarstellung einer Elektrofilteranordnung am Kaminkopf eines Kamins
aus Metall,
Fig. 14 eine räumliche Darstellung einer Elektrofilteranordnung am Kaminkopf eines
Kamins aus Metall,
Fig. 15 eine räumliche Darstellung einer Elektrofilteranordnung an einer Zyklon-Abzugsanlage,
Fig. 16 eine Schnittdarstellung einer Elektrofilteranordnung an einer Zyklon-Abzugsanlage,
Fig. 17 eine räumliche, teiltransparente Darstellung einer Elektrofilteranordnung
mit Befestigungsgalgen an einem gemauerten Kamin mit Kaminhaube,
Fig. 18 eine räumliche, teiltransparente Darstellung einer Elektrofilteranordnung
mit Befestigungsgalgen an einem Metallkamin,
Fig. 19 eine räumliche, teiltransparente Darstellung einer Elektrofilteranordnung
an einem Metallkamin mit einer Reinigungsvorrichtung an einer Wickelvorrichtung,
Fig. 20 eine Schnittdarstellung einer Elektrofilteranordnung an einem Metallkamin
mit einer Reinigungsvorrichtung an einer Wickelvorrichtung,
Fig. 21 eine Schnittdarstellung eines hohlzylindrischen Einsatzes mit Abstreifringen,
Fig. 22 eine Schnittdarstellung einer Elektrofilteranordnung an einem Metallkamin
mit einer Reinigungsvorrichtung an einer Wickelvorrichtung und
Fig. 23 eine Schnittdarstellung einer Elektrofilteranordnung an einem Metallkamin
mit Wickelvorrichtung als Sprühelektroden-Reinigungsvorrichtungs-Kombination.
[0029] Bei dem erfindungsgemäßen Elektrofilter ist, wie in den Figuren 1 und 3 dargestellt,
in einem vorhandenen Kamin 1 ein Metallinnenrohr 2 eingesetzt. Dieses Metallinnenrohr
2 reicht vom Kaminkopf 3 in Richtung einer ersten Einspeiseöffnung 4 und besitzt eine
Länge von mindestens 0,4 m oder reicht bis mindestens zu einer obersten Einspeisungsöffnung
4 von einem Ofenkamin 23 oder einer Heizanlage 23. Im Bereich des Kaminkopfes 3 ist,
wie in den
[0030] Figuren 1 bis 4 dargestellt, mindestens ein Befestigungselement 5 vorhanden. Dieses
Befestigungselement 5 besteht aus Metall. Das Befestigungselement 5 trägt eine Befestigungsbrücke
6 oder einen Befestigungsgalgen 6. Die Befestigungsbrücke 6 besteht aus Metall und
ist über einem hitzebeständigen und gegen UV-Licht beständigen Isolator 38 an dem
Befestigungselement 5 befestigt. An der Befestigungsbrücke 6 oder dem Befestigungsgalgen
6 ist eine Sprühelektrode 7 in Form eines Drahtes 7 und/oder Drahtseils 7 hängend
angebracht. Dieser Draht 7 und/oder das Drahtseil 7 reicht bis mindestens zur obersten
Einspeisungsöffnung 4. Am unteren freien Ende des Drahtes 7 und/oder Drahtseiles 7
der Sprühelektrode 7 ist zum Erreichen einer Vorspannung ein Gewicht 8 vorhanden.
Um die bei Pendelbewegungen des Gewichtes 8 bestehende Kurzschlussgefahr zu vermeiden,
ist im Bereich des Gewichtes 8 ein Lagestabilisierungselement 10 vorhanden. Dieses
Lagestabilisierungselement 10 ist, wie in Figur 8 dargestellt, vorzugsweise rund.
Es besitzt die Form eines Kreises mit sternförmigen Streben innerhalb und außerhalb
des Kreises. Der Durchmesser entspricht dem 0,95-fachen des Innendurchmessers des
Metallinnenrohrs 2. Das Lagestabilisierungselement 10 besteht aus einem Isolatorwerkstoff.
Zur Vermeidung zeitintensiver Demontagen bei Reinigungen des Kamins befindet sich
das Gewicht 8 am Ende des Drahtes 7 und/oder des Drahtseiles 7 im Bereich einer Reinigungsöffnung
11. Das Lagestabilisierungselement 10 ist vorzugsweise im Bereich über oder unter
der Reinigungsöffnung 11 am Draht 7 oder Drahtseil 7 der Sprühelektrode 7 befestigt.
[0031] Für Betrieb des Elektrofilters ist ein Steuergerät 9 und/oder ein Hochspannungsgenerator
9a vorhanden. Das Metallinnenrohr 2 ist als Niederschlagselektrode und der Draht 7
und/oder das Drahtseil 7 ist als Sprühelektrode 7 vorgesehen. Diese sind jeweils mit
dem Steuergerät 9 und/oder dem Hochspannungsgenerator 9a elektrisch verbunden. Je
nach den Einbaugegebenheiten ist das Steuergerät 9 und/oder der Hochspannungsgenerator
9a an das 230 Volt 1-Phasen-Wechselstromnetz und/oder an das 400 Volt 3-Phasen-Wechselstromnetz
anschließbar.
[0032] Ist, wie in den Figuren 2 und 4 dargestellt, der bestehende Kamin 1 ein freistehender
Metallrohrkamin mit einem vom Kaminkopf 3 bis zum Kaminboden 13 reichenden Metallinnenrohr
2, so ist dieses Metallinnenrohr 2 die Niederschlagselektrode. Auf dem Kaminkopf sind
ebenfalls das Befestigungselement 5 und die Befestigungsbrücke 6 montierbar. Das Metallinnenrohr
2 als Niederschlagselektrode ist mit dem Steuergerät 9 elektrisch verbunden.
[0033] Zur Gewährleistung des zuverlässigen und des Ressourcen schonenden Betriebes ist,
wie in den Figuren 1 bis 4 dargestellt, in und/oder an einem Kaminrohr 22 zwischen
der Heizanlage 23 und/oder dem Kaminofen 23 und dem Kamin 1 ein Temperaturfühler 24
angeordnet. Dieser ist mit dem Steuergerät 9 und/oder dem Hochspannungsgenerator 9a
elektrisch verbunden. Somit wird sichergestellt, dass in Heizpausen der Elektrofilter
abgeschaltet ist und beim Einsetzen des Heizens der Elektrofilter wieder zugeschaltet
ist.
[0034] Je nach der Art des Kamins 1 reicht, wie in den Figuren 2 und 4 dargestellt, die
Sprühelektrode 7 vom Kaminkopf 3 bis zum Kaminboden 13. Im Bereich des Kaminbodens
13 ist die Sprühelektrode 7 in Form des Drahtes 7 oder des Drahtseils 7 über eine
Befestigungsbrücke 6a und über eine Feder 15 an mindestens einem Befestigungselement
5a befestigt. Das Befestigungselement 5a besteht aus einem Isolatorwerkstoff.
[0035] Je nach Ausführung des Kaminkopfes 3 ist das Befestigungselement 5 an den Kaminkopf
3 geklemmt oder ist mit einem Spannband um den Kamin 1 gespannt. Das Befestigungselement
5 besteht aus gebogenem und gekantetem Metall. Zum Schutz vor Berührung an Hochspannung
führende Teile ist an dem Befestigungselement 5 ein Berührungsschutz 30 vorhanden.
Dieser Berührungsschutz 30 besteht aus u-formig gekanteten und gebogenen Metallblech.
Der Berührungsschutz 30 ist an das Befestigungselement 5 geschraubt und/oder genietet.
[0036] An den Befestigungselementen 5 sind, wie insbesondere in den Figuren 9, 10, 13, 14,
17 bis 20 dargestellt, die Befestigungsbrücken 6 bzw. Befestigungsgalgen 6 angeordnet.
Aus leitfähigem streifenförmigen Flachmaterial oder Profilen gebogen und/oder gekantet,
bildet jeweils die Befestigungsbrücke 6 und der Befestigungsgalgen 6 die Montageaufnahme
der Sprühelektrode 7. Diese wird mit einem Haken, Karabiner oder Ring an der Befestigungsbrücke
6 demontierbar eingehangen, verschraubt oder verklemmt. Für eine genaue Positionierung
der Sprühelektrode 7 im Metallinnenrohr 2 sowie der Lage Befestigungsbrücke 6 oder
des Befestigungsgalgen 6 besitzen die Befestigungsbrücke 6 und der Befestigungsgalgen
6 Langlöcher und Bohrungen im Verlauf des steifenförmigen Flachmaterials oder Profils.
Zur genauen und individuellen vertikalen Positionierung der Befestigungsgalgen 6 ist
dieser an einer in der Länge veränderlichen Stütze 37 angeordnet. Die Stütze 37 ist
über den Isolator 38 an dem Befestigungselement 5 befestigt. Ebenso ist die Befestigungsbrücke
6 über zwei längenveränderliche Stützen 37 an dem Isolator 38 und dem Befestigungselement
5 befestigt.
[0037] An einem gemauerten Kamin 1, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt, sind zwei Befestigungselemente
5 durch jeweils eine Schraubpressverbindung an sich gegenüberliegenden Kanten des
Kaminkopfes 3 demontierbar angebracht. Zwischen den Befestigungselementen 5 ist die
Befestigungsbrücke 6 angeordnet, wobei die Befestigungsbrücke 6 aus zwei Teilen besteht
und jeweils an einem Befestigungselement 5 befestigt ist. Sie sind jeweils über einen
Isolator 38 mit den Befestigungselementen 5 verbunden. Diese Verbindungsstelle ist
von dem Berührungsschutz 30 u-förmig umgeben. Der Berührungsschutz 30 ist jeweils
an dem Befestigungselement 5 genietet. Die Befestigungsbrücke 6 ist beabstandet zum
Kaminkopf 3 und mittig zum Metallinnenrohr 2 angeordnet. An der Befestigungsbrücke
6 ist mit einer Schraube ein Haken 28 zur Befestigung der Sprühelektrode 7 angebracht.
Der Haken 28 und somit die Sprühelektrode 7 ist mittig zum Metallinnenrohr 2 und die
Befestigungsbrücke 6 ist auf einen ausreichenden Abstand zum Kaminkopf 3 in den vorhandenen
Langlöchern justiert. Somit ist eine gleichmäßige Polarisation der Partikel möglich.
Die Befestigungsbrücke 6 ist mit dem Steuergerät 9 und dem Hochspannungsgenerator
9a elektrisch verbunden.
[0038] Bei einem Kamin 1 aus Edelstahl, wie in den Figuren 13 und 14 dargestellt, sind zwei
Befestigungselemente 5 demontierbar mit einem Spannband jeweils gegenüberliegend an
den Kamin 1 im Bereich des Kaminkopfes 3 gespannt. An den Befestigungselementen 5
ist ein Berührungsschutz 30 durch Verschraubung angebracht. Mit einem Isolator 38
ist die Befestigungsbrücke 6 an den Befestigungselementen 5 befestigt. An der Befestigungsbrücke
6 ist mit einer Schraube der Befestigungshaken für die Sprühelektrode 7 angebracht.
Mit den vorhandenen Langlöchern sind sowohl die Sprühelektrode 7 im Metallinnenrohr
2 mittig als auch der Abstand der Befestigungsbrücke 6 zum Kaminkopf 3 justierbar
und einstellbar.
[0039] Eine besondere Form des Befestigungselementes 5 bildet eine vorhandene Kaminhaube
27. An der Kaminhaube 27 ist, wie in den Figuren 11 und 12 dargestellt, die Befestigungsbrücke
6 mit einem Isolator 38 angebracht. Mittig über dem Metallinnenrohr 2 ist in der Kaminhaube
27 eine Bohrung vorhanden. Durch diese Bohrung ist die Sprühelektrode 7 in das Metallinnenrohr
2 geführt. Die Sprühelektrode ist in die Befestigungsbrücke 6 eingehangen.
[0040] Die Sprühelektrode 7 besteht aus Draht 7 oder einem Drahtseil 7. Zur Verstärkung
der Wirkung der Polarisation der Partikel besitzt die Sprühelektrode, wie in Figur
16 dargestellt, einen nadelartigen, haarartigen bzw. borstenartigen Bürstenbesatz
aus Metall. Die Länge des Bürstenbesatzes ist abhängig vom Innendurchmesser des Metallinnenrohrs
2. Der Bürstenbesatz besitzt eine Länge von zwischen 20 mm. Insbesondere bei einer
baulich bedingten Elektrofilteranordnung von wenigen Metern ist dies notwendig um
auf diesem Wege eine maximale Anzahl von Partikel zu polarisieren und somit die notwendige
Wirkung des Elektrofilters zu ermöglichen.
[0041] Unterstützend zur Wirkung des Elektrofilters und zur Aufrechterhaltung der kontinuierlichen
und zuverlässigen Funktion ist, wie in der Figur 2 dargestellt, im Bereich des Kaminkopfes
3 eine Reinigungsvorrichtung 12 als ringförmige Wasserspüleinheit vorhanden. Die Wasserspüleinheit
besitzt Wasseraustrittsöffnungen und/oder Düsen. Im Bereich des Kaminbodens 13 ist
ein Ablauf 14 für Wasser und Kondensat vorhanden. Die Wasseraustrittsöffnungen und/oder
Düsen der Wasserspüleinheit sind in Richtung der Innenwandung des Metallinnenrohrs
2 orientiert. Die Wasserspüleinheit ist über Rohrleitungen und/oder Schläuche an eine
Pumpe 16 angeschlossen. Die Pumpe 16 ist im Bereich des Kaminbodens 13 innerhalb und/oder
außerhalb des Kamins 1 angeordnet. Der Ablauf 14 ist mit der Pumpe 16 verbunden. Die
Pumpe 16 besitzt einen Filter. Zur Steuerung ist die Pumpe 16 mit dem Steuergerät
9 und/oder Hochspannungsgenerator 9a elektrisch verbunden. Zur Vermeidung von Umweltschäden
und Zerstörungen an der Anlage ist im Bereich des Kaminbodens 13 innerhalb und/oder
außerhalb des Kamins 1 eine Neutralisationsvorrichtung 17 angeordnet. Der Ablauf 14
mündet in die Neutralisationsvorrichtung 17. Die Neutralisationsvorrichtung 17 ist
zur Steuerung und Überwachung mit dem Steuergerät 9 und/oder Hochspannungsgenerator
9a elektrisch verbunden.
[0042] In einer aus Kostengründen vereinfachten Ausführungsform mündet, wie in Figur 5 dargestellt,
der Ablauf 14 in ein Auffangbecken 26. Aus dem Auffangbecken 26 ist das Wasser mit
der Pumpe 16 über die Rohrleitungen oder Schläuche zur Wasserspüleinheit pumpbar.
[0043] Die Rohrleitungen und Schläuche sind insbesondere bei Kaminanordnungen mit einem
sich in einem gemauerten Kamin befindlichen Metallrohr in den freien Zwischenräumen
der Ecken hindurchführbar. Somit wird insbesondere im Winter ein Einfrieren oder das
zusätzliche Isolieren bei einer Außenverlegung vermieden. Eine weitere Schutzmaßnahme
ist das bedarfsweise Fluten der Rohrleitungen und Schläuche. Außerhalb des Betriebes
steht die Pumpe 16 still und das Wasser läuft in die Neutralisationsvorrichtung 17
oder das Auffangbecken 26 zurück. Das Einfrieren wird vermieden.
[0044] Weiterhin ist eine Reinigungsvorrichtung 12, wie in den Figuren 3 und 4 dargestellt,
im Metallinnenrohr 2 über die Länge des Metallinnenrohrs 2 an der Innenwand schraubenartig
umlaufend ein Abstreifer 18 in Form von Metallstreifen und/oder Metallprofil mit runden
und/oder eckigem Querschnitt vorhanden. Dieser Abstreifer 18 ist 0,05 mm beabstandet
von der Innenwand des Metallinnenrohrs angeordnet. Der Abstreifer 18 liegt auf einer
Stützvorrichtung 19 und ist mit der Stützvorrichtung 19 drehbar gelagert. Diese Stützvorrichtung
19 besitzt, wie in Figur 7 dargestellt, die Form eines nach unten oder oben gerichteten
regelmäßigen Kegels oder einer Pyramide. Zwischen der Stützvorrichtung 19 und einem
Motor 20 ist eine biegsame Welle 21 vorhanden. Die biegsame Welle 21 ist im Mittelpunkt
der Stützvorrichtung 19 angeordnet. Der Motor 20 ist innerhalb oder außerhalb des
Kamins 1 montiert. Dabei ist er auf gleicher Höhe oder unterhalb der Stützvorrichtung
19 angeordnet. Der Motor 20 ist mit dem Steuergerät 9 und/oder Hochspannungsgenerator
9a elektrisch verbunden.
[0045] Alternativ hängt die Reinigungsvorrichtung 12, wie in Figur 6 dargestellt, im Metallinnenrohr
2 über die Länge des Metallinnenrohrs 2 an der Innenwand schraubenartig umlaufend
ein Metallstreifen 18 und/oder Metallprofil 18 mit runden und/oder eckigem Querschnitt
an einer im Bereich des Kaminkopfes 3 drehbar gelagerten Stützvorrichtung 19. Die
Stützvorrichtung 19 ist über eine Welle 21 mit Getriebe mit einem Motor 20 verbunden.
Die Welle 21 ist am Rand der Stützvorrichtung 19 angeordnet. Der Motor 20 ist innerhalb
oder außerhalb des Kamins 1 montiert. Dabei ist er auf gleicher Höhe oder oberhalb
der Stützvorrichtung 19 angeordnet. Der Motor 20 ist mit dem Steuergerät 9 und/oder
Hochspannungsgenerator 9a elektrisch verbunden.
Durch die Metallstreifen 18 und/oder Metallprofil 18 lassen sich die am Metallinnenrohr
2 des Kamins 1 niedergeschlagenen Partikel von der Wandung entfernen. In Verbindung
mit der Wasserspüleinheit werden diese gebunden und zum Kaminboden 13 gespült. Die
Kombination der Reinigungsvorrichtungen 12 ermöglicht eine besonders gründliche Reinigung
der Abluftkanäle 1 und Kamine 1, wodurch die Elektrofilter wieder effektiv arbeiten
können.
[0046] Eine weitere Reinigungsvorrichtung 12, wie in Figur 16 dargestellt, sieht vor, dass
im Metallinnenrohr 2 über die Länge des Metallinnenrohrs 2 an der Innenwand parallel
zum Metallinnerohr 2 Abstreifer 18 in Form von Metallstreifen, Metallstäben oder Metallprofilen
vorhanden sind. Die Abstreifer 18 sind am Kaminboden 13 oder an der Einspeisungsöffnung
4 und am Kaminkopf 3 des Kamins 1 an einem Führungsring 29 angebracht. Dieser Führungsring
29 befindet sich innerhalb des Metallinnenrohrs 2 und ist drehbar gelagert. Der Führungsring
29 besitzt einen Zahnkranz. Mit einen Motor 20 sind der Führungsring 29 und somit
die Abstreifer 18 antreibbar. Hierdurch erfolgt durch ein kurzzeitiges Antreiben der
Reinigungsvorrichtung 12 die Reinigung des Metallinnenrohrs 2.
[0047] Durch den Einsatz einer Reinigungsvorrichtung 12 in Form eines Vibrationselementes
oder eines Hammerschlagwerkes am Metallinnenrohr 2 ist eine platzsparende und zugleich
effiziente Reinigungsvorrichtung 12 vorhanden. Mit dem Vibrationselement ist das Metallinnenrohr
2 in seiner Resonanzfrequenz schwingbar. Hierdurch werden die niedergeschlagenen Partikel
vom Metallinnenrohr 2 abgerüttelt. Zum Vibrationselement ist alternativ oder verstärkend
ein Hammerschlagwerk als Reinigungsvorrichtung 12 vorhanden. In einer Ausführung als
Pneumatikhammer ist das Hammerschlagwerk mit geringem Aufwand integrierbar. Durch
die Schläge des Hammerschlagwerks sind besonders fest anhaftende Partikelniederschläge
abrüttelbar. Die Steuerung erfolgt hierbei über das Steuergerät 9.
[0048] Die Reinigungsvorrichtung 12 ist, wie in den Figuren 19 bis 22 dargestellt, weiterhin
durch einen im Metallinnenrohr (2) vorhandenen hohlzylindrischen Einsatz (31) bildbar.
Hierbei ist der Außendurchmesser des hohlzylindrischen Einsatzes (31) um zwischen
1 mm bis 10 mm kleiner ist als der Innendurchmesser des Metallinnenrohrs (2). Der
hohlzylindrische Einsatz (31) besitzt eine Wandstärke zwischen 1 mm bis 50 mm. An
der äußeren Wandung des hohlzylindrischen Einsatzes (31) sind umlaufend zwei Abstreifringe
(32) vorhanden. Die Abstreifringe 32 sind in konkaven Vertiefungen in der Wandung
angeordnet. Die Abstreifringe 32 besitzen die Form von Bürsten und Rundbändern. Der
hohlzylindrische Einsatz (31) ist an zwei Führungsbändern (3) eingehangen. Die Führungsbänder
33 sind an einer außerhalb des Kamins (1) im Bereich des Kaminkopfes (33) befestigten
elektromechanisch angetriebenen Wickelvorrichtung (34) aufwickelbar befestigt. Die
Wickelvorrichtung (34) besitzt eine Welle (35) mit zwei auf der Welle vorhandenen
Winden (36). Für den ordnungsgemäßen Betrieb ist die Wickelvorrichtung (34) mit dem
Steuergerät (9) und/oder Hochspannungsgenerator (9a) elektrisch verbunden.
[0049] Als Vereinfachung der Elektrofilteranordnung ist eine Kombination der Sprühelektrode
7 mit Reinigungsvorrichtung 12 vorgesehen. Hierbei ist, wie in Figur 23 dargestellt,
die Befestigungsbrücke (6) eine Wickelvorrichtung (34a) mit einer Welle (35a) und
einer auf der Welle (35a) vorhandenen Winde (36a). Die Sprühelektrode 7 ist hierbei
ein Band 7. Diese ist an der Winde 34a aufwickelbar befestigt. An dem Band (7)hängt
die Reinigungsvorrichtung (12) in Form eines hohlzylindrischen Einsatzes (31). Auch
hierbei ist der Außendurchmesser des hohlzylindrischen Einsatzes (31) um zwischen
1 mm bis 10 mm kleiner ist als der Innendurchmesser des Metallinnenrohrs (2). Der
hohlzylindrische Einsatz (31) besitzt eine Wandstärke zwischen 1 mm bis 50 mm. An
der äußeren Wandung des hohlzylindrischen Einsatzes (31) sind umlaufend zwei Abstreifringe
(32) in Form von Bürsten angeordnet. Im Bereich der Abstreifringe (32) besitzt die
Wandung des hohlzylindrischen Einsatzes (31) eine konkave Vertiefung. Die Sprühelektrode
ist elektrisch leitend mit der Winde (36a) und der Welle (35a) verbunden. Die Sprühelektrode
(7) und die Wickelvorrichtung (35a) sind mit dem Steuergerät (9) und/oder Hochspannungsgenerator
(9a) elektrisch verbunden. Der Antrieb der Wickelvorrichtung (34a) ist von der Welle
(35a), Winde (36a) und Sprühelektrode (7) elektrisch isoliert. Der hohlzylindrische
Einsatz (31) besteht aus einem Isolatorwerkstoff.
[0050] Der Elektrofilter ist darüber hinaus in einem Abluftkanal 1 von Entstaubungsanlagen
25 und Abzugsanlagen 25 einsetzbar. Je nach gegebenem Abluftkanal 1 ist ein Metallinnenrohr
2 eingesetzt. Dieses Metallinnenrohr 2 reicht von der Auslassöffnung 3 des Abluftkanals
1 bis mindestens zu einer obersten Einspeisungsöffnung 4a von einer Entstaubungsanlage
25 oder Abzugsanlage 25. Im Bereich der Auslassöffnung 3 ist mindestens ein Befestigungselement
5 vorhanden. Dieses ist aus Metallblech gebogen und mit einem Metallband um die Auslassöffnung
3 gespannt. Über einen hitzebeständigen und gegen UV-Licht beständigen Isolator 38
ist eine Befestigungsbrücke 6 aus Metall an dem Befestigungselement 5 befestigt. An
der Befestigungsbrücke 6 ist eine Sprühelektrode 7 in Form eines Drahtes 7 und/oder
Drahtseils 7 hängend angebracht. Diese Sprühelektrode 7 bis mindestens zur obersten
Einspeisungsöffnung 4a und trägt am unteren freien Ende zum Schutz vor Pendelbewegungen
ein Gewicht 8 und ein Lagestabilisierungselement 10 aus einem Isolatorwerkstoff. Bein
einer nichtsenkrechten Anordnung des Abluftkanals reicht die Sprühelektrode bis zu
einer Abzweigung des Abluftkanals 1 und ist dort über eine Befestigungsbrücke 6a und
über eine Feder 15 über einem Isolator 38 an mindestens einem Befestigungselement
5a am Abluftkanal 1 befestigt. Für die Versorgung mit der notwendigen elektrischen
Energie und die Steuerung ist ein Steuergerät 9 und/oder ein Hochspannungsgenerator
9a vorhanden.
Um bei komplexen Abluftanlagen zeitintensive Demontagen bei Reinigungen des Abluftkanals
1 zu vermeiden, befindet sich im Bereich des Gewichts 8 am Ende des Drahtes 7 und/oder
des Drahtseiles 7 im Bereich eine Reinigungsöffnung 11. Das Lagestabilisierungselement
10 ist vorzugsweise im Bereich über oder unter der Reinigungsöffnung 11 am Draht 7
oder Drahtseil 7 befestigt.
[0051] Eine besondere Anwendung des Elektrofilters in einer Entstaubungsanlage 25 oder Abzugsanlage
25 ist, wie in den Figuren 15 und 16 dargestellt, in einem Zyklon gegeben. Die Abluft
oder Abgas gelangt in den Zyklon. Größere Partikel sind im Zyklon abscheidbar. Die
mit Restpartikeln belastete Abluft oder das Abgas gelangt nun in das mittig im Zyklon
angeordnete Metallinnenrohr 2 in Form eines Tauchrohrs. Dieses Metallinnenrohr 2 ist
die Niederschlagselektrode und vom restlichen Zyklon elektrisch isoliert. Seitlich
am oberen Ende des Metallinnenrohrs 2 befindet sich die Auslassöffnung 3. Im Bereich
oberhalb der Auslassöffnung 3 sind zwei Befestigungselemente 5 angeordnet. Die Befestigungselemente
5 tragen über einen Isolator 38 befestigt die Befestigungsbrücke 6. An der Befestigungsbrücke
6 ist die Sprühelektrode 7 in Form eines Drahtes 7 oder Drahtseils 7 befestigt. Die
Sprühelektrode 7 reicht bis unterhalb des mittig angeordneten Metallinnenrohrs 2.
Zur Vermeidung von Pendelbewegungen ist ein Lagestabilisierungselement 10 vorgesehen,
welches im Bereich des unteren Endes des Metallinnenrohrs 2, der Einspeisungsöffnung
4 angeordnet ist. Aufgrund der kurzen Länge des Metallinnenrohrs 2 in dem Zyklon,
besitzt die Sprühelektrode 7 zur Verstärkung der Wirkung der Polarisation der Partikel
einen borstenartigen Bürstenbesatz aus Metall. Der Bürstenbesatz besitzt eine Länge
von 25 mm. Mit diesem Bürstenbesatz ist eine maximale Anzahl von Partikel polarisierbar.
Zur Reinigung des Metallinnenrohrs 2 des Zyklons ist eine Reinigungsvorrichtung 12
vorgesehen. Bei dieser Reinigungsvorrichtung 12 sind im Metallinnenrohr 2 über die
Länge des Metallinnenrohrs 2 an der Innenwand parallel zum Metallinnerohr 2 vier gleichmäßig
verteilte Abstreifer 18 in Form von Metallstreifen, Metallstäben oder Metallprofilen
vorhanden. Die Abstreifer 18 sind an der Einspeisungsöffnung 4 an einem Führungsring
29 angebracht. Dieser Führungsring 29 befindet sich innerhalb des Metallinnenrohrs
2 und ist drehbar gelagert. Am oberen Ende des Metallinnenrohrs 2 ist ein weiterer
Führungsring 29 mit einem Zahnkranz vorhanden. Mit einen Motor 20 außerhalb des Metallinnenrohrs
2 sind der Zahnkranz und somit die Abstreifer 18 antreibbar. Hierdurch erfolgt in
Betriebspausen des Zyklons durch ein kurzzeitiges Antreiben der Reinigungsvorrichtung
12 die Reinigung des Metallinnenrohrs 2.
[0052] Ebenfalls ist je nach Art der Entstaubungsanlage 25 oder Abzugsanlage 25 eine Reinigungsvorrichtung
12 mit Wasserspüleinrichtung, mit einem schraubenartig umlaufenden Metallstreifen,
mit senkrecht zwischen jeweils zwei Führungsringen 29 angeordneten Abstreifern 18,
mit einem Vibrationselement und einem hohlzylindrischen Einsatz einsetzbar. Zur Steigerung
der Effektivität des Elektrofilters ist bei den Entstaubungsanlagen 25 oder den Abzugsanlagen
25 die Sprühelektrode 7 mit einem Bürstenbesatz erweiterbar.
[0053] Bei einer weiteren Ausführungsvariante besitzt die Sprühelektrode (7) vorteilhaft
eine Beschichtung mit einer elektrisch leitenden Keramik. Diese Keramikbeschichtung
ist elektrisch beheizbar. Bei diesem konkreten Ausführungsbeispiel ist die Sprühelektrode
(7) mit der Keramikbeschichtung zwischen 400 und 800 Grad Celsius erhitzt.
Zusammenstellung der Bezugszeichen
[0054]
1 - Kamin, Abluftkanal
2 - Metallinnenrohr
3 - Kaminkopf, Auslassöffnung
4 - Einspeisungsöffnung
5, 5a - Befestigungselement
6, 6a - Befestigungsbrücke, Befestigungsgalgen
7 - Sprühelektrode, Band, Draht, Drahtseil
8 - Gewicht
9 - Steuergerät
9a - Hochspannungsgenerator
10 - Lagestabilisierungselement
11 - Reinigungsöffnung
12 - Reinigungsvorrichtung
13 - Kaminboden
14 - Ablauf
15 - Feder
16 - Pumpe
17 - Neutralisationsvorrichtung
18 - Abstreifer
19 - Stützvorrichtung
20 - Motor, Getriebemotor
21 - Welle
22 - Kaminrohr
23 - Heizanlage, Kaminofen
24 - Temperaturfühler
25 - Entstaubungsanlage, Abzugsanlage
26 - Auffangbecken
27 - Kaminhaube
28 - Haken
29 - Führungsring
30 - Berührungsschutz
31 - hohlzylindriger Einsatz
32 - Abstreifring
33 - Führungsseil, Führungsband
34, 34a - Wickelvorrichtung
35, 35a - Welle
36, 36a - Winde
37 - Stütze
38 - Isolator
1. Elektrofilter für den Einbau in Kamine für Heizanlagen (23) und/oder für Kaminöfen
(23) und/oder in Abluftkanäle für Entstaubungsanlagen oder Abzugsanlagen,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- dass in einem vorhandenen senkrechten Kamin (1) ein Metallinnenrohr (2) eingesetzt
ist, wobei das Metallinnenrohr (2) eine Länge vom Kaminkopf (3) beginnend von 0,4
m bis mindestens zu einer obersten Einspeisungsöffnung (4) besitzt,
- dass im Bereich des Kaminkopfes (3) mindestens ein demontierbares Befestigungselement
(5) vorhanden ist,
- dass an dem Befestigungselement (5) mindestens eine in der Länge veränderliche und
demontierbare Befestigungsbrücke (6) oder mindestens ein in der Länge veränderlicher
und demontierbarer Befestigungsgalgen (6) vorhanden ist, wobei die Befestigungsbrücke
(6) oder der Befestigungsgalgen (6) aus Metall besteht und über mindestens einen Isolator
(38) mit dem Befestigungselement (5) verbunden ist und beabstandet über dem Kaminkopf
(3) angeordnet ist,
- dass an der Befestigungsbrücke (6) oder dem Befestigungsgalgen (6) eine Sprühelektrode
(7) in Form eines Bandes (7), Drahtes (7) und/oder Drahtseiles (7) angebracht ist,
wobei die Sprühelektrode (7) in den Kamin (1) mittig geführt ist und bis mindestens
zur obersten Einspeisungsöffnung (4) reicht,
- dass in dem Kamin (1) eine demontierbare Trockenreinigungsvorrichtung (12) oder
Nassreinigungsvorrichtung (12) vorhanden ist,
- dass ein Steuergerät (9) und/oder ein Hochspannungsgenerator (9a) vorhanden ist
und das Metallinnenrohr (2) als Niederschlagselektrode und die Sprühelektrode (7)
mit dem Steuergerät (9) und/oder dem Hochspannungsgenerator (9a) elektrisch verbunden
sind.
2. Elektrofilter für den Einbau in Abluftkanäle für Entstaubungsanlagen oder Abzugsanlagen,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- dass in einem senkrechten Abluftkanal (1) ein Metallinnenrohr (2) eingesetzt ist,
wobei das Metallinnenrohr (2) von einer Auslassöffnung (3) des Abluftkanals (1) beginnend
eine Länge von 0,4 m bis mindestens zu einer Einspeisungsöffnung (4) besitzt,
- dass im Bereich der Auslassöffnung (3) mindestens ein demontierbares Befestigungselement
(5) vorhanden ist,
- dass an dem Befestigungselement (5) mindestens eine in der Länge veränderliche und
demontierbare Befestigungsbrücke (6) oder mindestens ein eine in der Länge veränderlicher
und demontierbarer Befestigungsgalgen (6) vorhanden ist, wobei die Befestigungsbrücke
(6) oder der Befestigungsgalgen (6) aus Metall besteht und über mindestens einen Isolator
(38) mit dem Befestigungselement (5) verbunden ist,
- dass an der Befestigungsbrücke (6) oder dem Befestigungsgalgen (6) eine Sprühelektrode
(7) in Form eines Bandes (7), Drahtes (7) und/oder Drahtseiles (7) angebracht ist,
wobei die Sprühelektrode (7) in den Abluftkanal (1) mittig geführt ist und bis mindestens
zur Einspeisungsöffnung (4) reicht,
- dass in dem Abluftkanal (1) eine demontierbare Trockenreinigungsvorrichtung (12)
oder Nassreinigungsvorrichtung (12) vorhanden ist,
- dass ein Steuergerät (9) und/oder ein Hochspannungsgenerator (9a) vorhanden ist
und das Metallinnenrohr (2) als Niederschlagselektrode und die Sprühelektrode (7)
mit dem Steuergerät (9) und/oder dem Hochspannungsgenerator (9a) elektrisch verbunden
sind.
3. Elektrofilter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der vorhandene Kamin (1) und/oder Abluftkanal (1) ein Metallrohrkamin oder Metallkanal
mit einem Metallinnenrohr (2) ist, wobei das Metallinnenrohr (2) vom Kaminkopf (3)
und/oder von der Auslassöffnung (3) bis zu einem Kaminboden (13) und/oder einer Abzweigung
des Abluftkanals (1) reicht und das Metallinnenrohr (2) als Niederschlagselektrode
mit dem Steuergerät (9) elektrisch verbunden ist.
4. Elektrofilter nach den Ansprüchen 1 und 3
dadurch gekennzeichnet,
dass in und/oder an einem Kaminrohr (22) zwischen der Heizanlage (23) und/oder dem Kaminofen
(23) und dem Kamin (1) ein Temperaturfühler (24) angeordnet ist und mit dem Steuergerät
(9) und/oder dem Hochspannungsgenerator (9a) elektrisch verbunden ist.
5. Elektrofilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Steuergerät (9) und/oder der Hochspannungsgenerator (9a) an das 230 Volt Wechselstromnetz
und/oder an das 400 Volt 3-Phasen-Wechselstromnetz anschließbar ist.
6. Elektrofilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass am unteren Ende des Drahtes (8) und/oder des Drahtseils (8) ein Gewicht (8) vorhanden
ist, wobei im Bereich des Gewichtes (8) ein Lagestabilisierungselement (10) vorhanden
ist und das Lagestabilisierungselement (10) vorzugsweise rund in Form eines Kreises
oder Kranzes ist und sternförmige Streben innerhalb und/oder außerhalb des Kreises
oder Kranzes besitzt und der Durchmesser zwischen dem 0,5-fachen bis 1-fachen des
Innendurchmessers des Metallinnenrohrs (2) entspricht und dass das Lagestabilisierungselement
(10) aus einem Isolatorwerkstoff besteht.
7. Elektrofilter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich das Gewicht (8) am Ende des Bandes (7), Drahtes (7) und/oder des Drahtseiles
(7) und/oder das Lagestabilisierungselement (10) im Bereich einer Reinigungsöffnung
(11) befindet.
8. Elektrofilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Band (7), der Draht (7) und/oder das Drahtseil (7) im Kamin (1) im Bereich des
Kaminbodens (13) und/oder der Abzweigung oder Einspeisung des Abluftkanals (1) über
eine demontierbare Befestigungsbrücke (6a), einen demontierbaren Befestigungsgalgen
(6a) und/oder über eine Feder (15) an mindestens einem Befestigungselement (5a) befestigt
ist, wobei die Befestigungsbrücke (6) oder der Befestigungsgalgen (6) über den Isolator
(38) mit dem Befestigungselement (5) verbunden ist, wobei der Kamin (1) oder Abluftkanal
(1) einen Neigungswinkel von zwischen 0 Grad und 90 Grad zur Vertikalen besitzt.
9. Elektrofilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Sprühelektrode (7) ein nadelartiger, haarartiger und/oder borstenartiger
Bürstenbesatz aus Metall vorhanden ist, wobei der Bürstenbesatz eine Länge von zwischen
5 mm und 60 mm besitzt.
10. Elektrofilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Metallinnenrohr (2) über die Länge des Metallinnenrohrs (2) an der Innenwand die
Reinigungsvorrichtung (12) als ein demontierbarer schraubenartig umlaufend und zwischen
0,001 mm und 10 mm beabstandet angeordneter Abstreifer (18) in Form von Metallstreifen
und/oder Metallprofilen mit runden und/oder eckigem Querschnitt und einer Breite von
zwischen 2 mm bis 40 mm und einer Dicke von 1 mm bis 10 mm ausgebildet ist und die
Reinigungsvorrichtung (12) drehbar angeordnet ist, wobei der Abstreifer (18) an einer
und/oder auf einer demontierbaren nach unten oder oben gerichteten regelmäßigen kegelförmigen,
pyramidenförmigen, kegelstumpfförmigen und/oder pyramidenstumpfförmigen käfigartigen
Stützvorrichtung (19) im Bereich des Kaminkopfes (3) hängt und/oder im Bereich des
Kaminbodens (13) auf der Stützvorrichtung (19) aufliegt und zwischen einem Motor (20)
oder Getriebemotor (20) und dem Mittelpunkt der Stützvorrichtung (19) eine biegsame
Welle (21) oder dem Rand der Stützvorrichtung (19) eine biegsame und/oder starre Welle
(21) mit Getriebe vorhanden ist, wobei der Motor (20) außerhalb oder innerhalb des
Kamins (1) und/oder des Abluftkanals (1) und auf gleicher Höhe, oberhalb oder unterhalb
der Stützvorrichtung (19) angeordnet ist und mit dem Steuergerät (9) und/oder Hochspannungsgenerator
(9a) elektrisch verbunden ist.
11. Elektrofilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsvorrichtung (12) im Metallinnenrohr (2) über die Länge des Metallinnenrohrs
(2) an der Innenwand parallel zum Metallinnerohr (2) als mindestens ein zwischen 0,001
mm und 10 mm von der Innenwand beabstandeter Abstreifer (18) in Form von Metallstreifen,
Metallstäben oder Metallprofilen ausgebildet ist, wobei der Abstreifer (29) am Kaminboden
(13), an der Einspeisungsöffnung (4) und/oder am Kaminkopf (3) des Kamins (1) sowie
an einer Einspeisungsöffnung (4) und/oder Auslassöffnung (3) eines Abluftkanals (1)
an einem Führungsring (29) angebracht ist und der Führungsring (29) sich innerhalb
oder außerhalb des Metallinnenrohrs (2) befindet und drehbar gelagert ist und sich
an dem Führungsring (29) im Bereich des Kaminkopfes (3), der Auslassöffnung (3), des
Kaminbodens (13) oder der Einspeisungsöffnung (4) ein Zahnkranz befindet, welcher
durch einen Motor (20) oder Getriebemotor (20) antreibbar ist.
12. Elektrofilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsvorrichtung (12) im Bereich des Kaminkopfes (3) und/oder Auslassöffnung
(3) als eine ringförmige oder kranzförmige Wasserspüleinheit mit Wasseraustrittsöffnungen
und/oder Düsen ausgebildet ist und im Bereich des Kaminbodens (13) und/oder der Abzweigung
oder Einspeisung des Abluftkanals (1) ein Ablauf (14) für Wasser und Kondensat vorhanden
ist, wobei die Wasseraustrittsöffnungen und/oder Düsen der Wasserspüleinheit in Richtung
der Innenwandung des Metallinnenrohrs (2) orientiert sind und die Wasserspüleinheit
(12) über Rohrleitungen und/oder Schläuche an mindestens eine Pumpe (16) angeschlossen
ist, wobei die Pumpe (16) im Bereich des Kaminbodens (13) und/oder der Abzweigung
oder Einspeisung des Abluftkanals (1) innerhalb und/oder außerhalb des Kamins (1)
und/oder des Abluftkanals (1) angeordnet ist und der Ablauf (14) mit der Pumpe (16)
verbunden ist und die Pumpe (16) einen Filter besitzt und die Pumpe (16) mit dem Steuergerät
(9) und/oder Hochspannungsgenerator (9a) elektrisch verbunden ist.
13. Elektrofilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich des Kaminbodens (13) und/oder der Abzweigung oder Einspeisung des Abluftkanals
(1) innerhalb und/oder außerhalb des Kamins (1) und/oder Abluftkanals (1) ein Auffangbecken
(26) und/oder eine
Neutralisationsvorrichtung (17) angeordnet ist, wobei der Ablauf (14) mit dem Auffangbecken
(26) und/oder der Neutralisationsvorrichtung (17) verbunden ist und die Neutralisationsvorrichtung
(17) mit dem Steuergerät (9) und/oder Hochspannungsgenerator (9a) elektrisch verbunden
ist und in dem Auffangbecken (26) die Pumpe (16) vorhanden ist, wobei die Pumpe (16)
vorzugsweise eine Tauchpumpe ist.
14. Elektrofilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Metallinnenrohr (2) eine Reinigungsvorrichtung (12) in Form mindestens eines an
sich bekannten Vibrationselementes und/oder mindestens eines an sich bekannten Hammerschlagwerks
vorhanden ist, wobei das Vibrationselementes und/oder das Hammerschlagwerks mit dem
Steuergerät (9) und/oder Hochspannungsgenerator (9a) elektrisch verbunden ist.
15. Elektrofilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Metallinnenrohr (2) eine Reinigungsvorrichtung (12) in Form von mindestens eines
hohlzylindrischen Einsatzes (31) vorhanden ist, wobei der Außendurchmesser des hohlzylindrischen
Einsatzes (31) um zwischen 1 mm bis 10 mm kleiner ist als der Innendurchmesser des
Metallinnenrohrs (2) und der hohlzylindrische Einsatz (31) eine Wandstärke zwischen
1 mm bis 50 mm besitzt und an der äußeren Wandung des hohlzylindrischen Einsatzes
(31) umlaufend mindestens ein Abstreifring (32) in Form von Bürsten und/oder Bändern
angeordnet ist, wobei im Bereich des Abstreifringes (32) die Wandung des hohlzylindrischen
Einsatzes (31) eine konkave Vertiefung besitzt und der hohlzylindrische Einsatz (31)
an mindestens einem Führungsseil (33) und/oder Führungsband (3) eingehangen ist und
das Führungsseil (33) und/oder Führungsband (33) an einer außerhalb des Kamins (1)
im Bereich des Kaminkopfes (33) befestigten elektromechanisch angetriebenen Wickelvorrichtung
(34) aufwickelbar befestigt ist, Wobei die Wickelvorrichtung (34) eine Welle (35)
besitzt und auf der Welle (35) mindestens eine Winde (36) vorhanden ist und dass die
Wickelvorrichtung (34) mit dem Steuergerät (9) und/oder Hochspannungsgenerator (9a)
elektrisch verbunden ist.
16. Elektrofilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsbrücke (6) oder der Befestigungsgalgen (6) aus einer Wickelvorrichtung
(34a) mit einer Welle (35a) und auf der Welle (35a) vorhandener Winde (36a) bestehen
und an der Winde (36a) die Sprühelektrode (7) in Form des Bandes (7), Drahtes (7)
und/oder Drahtseils (7) aufwickelbar ist und an dem Band (7), Draht (7) und/oder Drahtseil
(7) eine Reinigungsvorrichtung (12) in Form eines hohlzylindrischen Einsatzes (31)
hängend vorhanden ist, wobei der Außendurchmesser des hohlzylindrischen Einsatzes
(31) um zwischen 1 mm bis 10 mm kleiner ist als der Innendurchmesser des Metallinnenrohrs
(2) und der hohlzylindrische Einsatz (31) eine Wandstärke zwischen 1 mm bis 50 mm
besitzt und an der äußeren Wandung des hohlzylindrischen Einsatzes (31) umlaufend
mindestens ein Abstreifring (32) in Form von Bürsten und/oder Bändern angeordnet ist,
wobei im Bereich des Abstreifringes (32) die Wandung des hohlzylindrischen Einsatzes
(31) eine konkave Vertiefung besitzt und die Sprühelektrode elektrisch leitend mit
der Winde (36a) und Welle (35a) verbunden ist und die Sprühelektrode (7) und die Wickelvorrichtung
(35a) mit dem Steuergerät (9) und/oder Hochspannungsgenerator (9a) elektrisch verbunden
sind, wobei der Antrieb der Wickelvorrichtung (34a) elektrisch isoliert von der Welle
(35a), Winde (36a) und Sprühelektrode (7) ist und der hohlzylindrische Einsatz (31)
aus einem Isolatorwerkstoff besteht.
17. Elektrofilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Befestigungselement (5) aus gebogenem und/oder gekanteten Metallblech oder aus
Metallprofil besteht und an den Kaminkopf (3) oder die Auslassöffnung (3) geschraubt,
geklemmt und/oder um den Kaminkopf (3) oder um die Auslassöffnung (3) gespannt ist
und/oder als Kaminhaube (27) ausgebildet ist, wobei die Kaminhaube (27) auf an sich
bekannte Weise am Kaminkopf (3) befestigt ist und das an dem Befestigungselement ein
seitlicher Berührungsschutz in Form von einem in U-Form und/oder C-Form gebogenem
und/oder gekantetem Metallblech vorhanden ist.
18. Elektrofilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsbrücke (6) oder der Befestigungsgalgen (6) aus mindestens einem streifenförmigem
gebogenem und/oder gekantetem Flachmaterial oder Profil besteht und Aussparungen,
Bohrungen und/oder Langlöcher besitzt, wobei die Befestigungsbrücke (6) oder der Befestigungsgalgen
(6) mit dem Isolator (38) an dem Befestigungselement (5) verschraubt, geklemmt und/oder
verspannt ist und die Sprühelektrode (7) mit einem Haken (28) an der Befestigungsbrücke
(6) oder dem Befestigungsgalgen (6) eingehangen, verschraubt und/oder verklemmt ist.
19. Elektrofilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsbrücke (6) oder der Befestigungsgalgen (6) mit mindestens einer in
der Länge veränderlichen Stütze (37) in Form eines Stab, Flachmaterials oder Profils
an dem Befestigungselement (5) und/oder einer Stütze (37) befestigt ist, wobei die
in der Länge veränderliche Stütze (37) über mindestens einen Isolator (38) mit dem
Befestigungselement (5) verbunden ist.
20. Elektrofilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sprühelektrode (7) eine Beschichtung mit einer elektrisch leitenden Keramik besitzt
und die Sprühelektrode (7) mit der Keramikbeschichtung elektrisch beheizbar ist.