[0001] Die Erfindung betrifft eine Duschrinnenanordnung zum Einbau in einer Wand eines Duschbereichs.
Eine derartige Duschrinnenanordnung eignet sich insbesondere für bodenebene Duschbereiche,
die stufenlos leicht zugänglich sind und hinsichtlich der Abmaße an bestehende Bauraumverhältnisse,
unabhängig von genormten Maßen, frei anpaßbar sind. Darüber hinaus sind Duschrinnenanordnungen
für den Wandeinbau optisch ansprechend, da in der Bodenfläche kein Abfluß erforderlich
ist, welcher das Erscheinungsbild eines Fliesenbildes stören könnte.
[0002] Aus der
ES 2 299 295 ist bereits eine Duschrinne für den Einbau in einer Wand bekannt. Die Duschrinne
bildet eine seitliche Öffnung aus, durch die Duschwasser in die Duschrinne ablaufen
kann. Zur Abdeckung der seitlichen Öffnung ist eine Abdeckplatte vorgesehen, die von
außen vor die Duschrinne montiert wird.
[0003] Aus der
EP 2 009 187 A1 ist ein Bodenablauf mit einem Ablauftopf und einem einseitig offenen Einlaufgehäuse
bekannt. Das Einlaufgehäuse ist an eine Wandablauföffnung einer vertikalen Wand anschließbar.
Die Wandablauföffnung ist von einer Abdeckplatte abgedeckt. Die Abdeckplatte kann
lösbar montiert sein, beispielsweise von außen aufgerastet oder aufgeschraubt.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Duschrinnenanordnung
für den Wandeinbau vorzuschlagen, die eine einfache Montage in eine gemauerte Wand
oder ein Vorwandsystem montieren ermöglicht und die hinsichtlich Wartung und Reinigung
gut handhabbar ist. Außerdem soll die Duschrinnenanordnung optisch ansprechend gestaltet
sein.
[0005] Die Lösung besteht in einer Duschrinnenanordnung zum Einbau in eine Wand, umfassend
einen Rinnenkörper mit einer seitlichen Öffnung zum Einlaß von Duschwasser in den
Rinnenkörper; Befestigungsmittel, die zumindest teilweise innerhalb des Rinnenkörpers
angeordnet sind; und ein Abdeckelement zum partiellen Verdecken der Öffnung, wobei
das Abdeckelement mittels der Befestigungsmittel lösbar mit dem Rinnenkörper verbindbar
ist.
[0006] Der Vorteil der lösbaren Verbindung des Abdeckelements mit dem Rinnenkörper besteht
darin, daß das Abdeckelement geöffnet bzw. vollständig aus dem Rinnenkörper herausgenommen
werden kann, so daß der Ablauf für Wartungs- und Reinigungszwecke frei zugänglich
ist. Dadurch, daß die Befestigungsmittel zumindest teilweise innerhalb des Rinnenkörpers
angeordnet sind, wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß das Abdeckelement in geschlossenem
Zustand bündig mit der Duschwand montierbar ist. Hierdurch wird ein ansprechendes
Erscheinungsbild mit einer durchgehenden Seitenwand, ohne Vorsprünge, erreicht.
[0007] Das Abdeckelement, das auch als Abdeckplatte oder Verkleidung bezeichnet werden kann,
verdeckt die Öffnung zumindest teilweise bzw. größtenteils. Hiermit ist gemeint, daß
das Abdeckelement in eingesetztem Zustand die Öffnung verdeckt, dabei aber einen Spalt
freiläßt, durch den das ablaufende Wasser aus dem Duschbereich in den Rinnenkörper
einfließen kann. Der Spalt ist zwischen der Unterkante des Abdeckelements und der
Abschlußkante des Duschbereichs gebildet. Die Duschrinnenanordnung kann so gestaltet
sein, daß die Unterkante des Abdeckelements etwa in einer Ebene mit dem Fliesenspiegel
des Duschbereichs liegt. Dabei befindet sich der Spalt in einer Vertikalebene. Es
ist jedoch ebenso möglich, daß zwischen der Unterkante des Abdeckelements und dem
Fliesenspiegel des Duschbereichs ein Abstand gebildet ist, das heißt, daß der Spalt
insbesondere in einer Horizontalebene liegt. Ausführungsformen, bei denen die Unterkante
des Abdeckelements gegenüber der Kante des Duschbereichs vertikal und horizontal versetzt
ist, sind selbstverständlich auch denkbar.
[0008] Der Rinnenkörper hat im Querschnitt betrachte ein etwa C-förmiges Profil. Der Rinnenkörper
erstreckt sich im Einbauzustand vorzugsweise über die gesamte seitliche Erstreckung
des Duschbereichs, wobei die Länge prinzipiell beliebig ist. Der Rinnenkörper ist
länglich gestaltet, das heißt die Länge des Rinnenkörpers ist um ein Vielfaches größer,
als die Höhe bzw. die Tiefe. Es ist insbesondere vorgesehen, daß der Rinnenkörper
einen Boden, eine Rückwand, einen Oberboden und zwei Seitenwänden aufweist, wobei
die seitliche Öffnung auf der von der Rückwand abgewandten Seite angeordnet ist bzw.
dieser gegenüberliegt. Die seitliche Öffnung erstreckt sich vorzugsweise über die
gesamte Länge des Rinnenkörpers zwischen den beiden Seitenwänden. Für einen einfachen
Einbau sowie eine gute Abdichtung ist es günstig, wenn der Rinnenkörper, abgesehen
von der seitlichen Öffnung und dem Ablauf, geschlossen ausgebildet ist.
[0009] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Befestigungsmittel derart gestaltet,
daß das Abdeckelement zwischen einer Schließstellung, in der das Abdeckelement die
Öffnung partiell verdeckt, und einer Offenstellung, in der das Abdeckelement gegenüber
der Öffnung zumindest teilweise hervorsteht, bewegbar ist. In der Offenstellung ist
der Abfluß für Wartungs- oder Reinigungszwecke frei zugänglich. Um eine noch bessere
Zugänglichkeit zu erreichen, läßt sich das Abdeckelement auch vollständig von dem
Rinnenkörper abnehmen. Vorzugsweise umfassen die Befestigungsmittel zumindest ein
erstes Befestigungsteil, das fest mit dem Rinnenkörper verbunden ist, sowie zumindest
ein zweites Befestigungsteil, das fest mit der Abdeckplatte verbunden ist, wobei das
erste Befestigungsteil und das zweite Befestigungsteil zur Befestigung der Abdeckplatte
an dem Rinnenkörper zusammenwirken. Für die konkrete Ausgestaltung der Befestigungsmittel
sind verschiedene Möglichkeiten denkbar, die allein oder auch in Kombination miteinander
zum Einsatz kommen können.
[0010] Eine besonders einfaches Öffnen und Schließen des Abdeckelements wird ermöglicht,
wenn die Befestigungsmittel jeweils zumindest einen Magneten umfassen, der eines der
beiden Befestigungsteile bildet, das mit dem Rinnenkörper bzw. dem Abdeckelement fest
verbunden ist. Der Magnet wirkt mit einem ferromagnetischem Gegenstück zusammen, das
das andere der beiden Befestigungsteile bildet. Gemeinsam werden Magnet und Gegenstück
auch als Magnetschnäpper bezeichnet. Besonders günstig ist die Verwendung von Druckmagnetschnäppern,
die auf Druck aufspringen. Bei dieser Ausgestaltung muß das Abdeckelement lediglich
angedrückt werden und springt dann in die Offenstellung bzw. die Entnahmeposition,
so daß es sich dann leicht aus dem Rinnenkörper herausnehmen läßt. Es versteht sich,
daß anstelle eines oder mehrerer Magetschnäpper auch andere Schnappmechanismen verwendet
werden können, beispielsweise Kugelschnäpper oder Rastverbindungen.
[0011] Vorzugsweise sind die Befestigungsmittel im Bereich des Oberbodens und/oder im Bereich
der Seitenwände wirksam angebracht. Hierdurch wird eine zuverlässige Befestigung des
Abdeckelements über die gesamte Länge gewährleistet.
[0012] Für eine Abstützung des Abdeckelements in vertikaler Richtung, das heißt nach unten,
kann dieses zumindest mittelbar auf dem Boden des Rinnenkörpers aufliegen. Zumindest
mittelbar bedeutet, das das Abdeckelement unmittelbar auf dem Rinnenkörper abgestützt
ist, oder mittelbar, beispielsweise über ein oder mehrere Stützelemente. Bei Verwendung
von Stützelementen ist es günstig, wenn diese höhenverstellbar sind. Auf diese Weise
läßt sich der zwischen der Unterkante der Wandbefliesung und der Oberkante des Abdeckelements
gebildete Spalt einstellen. Die Stützelemente können beispielsweise Schrauben oder
Bolzen umfassen, welche in die Unterseite des Abdeckelements eingeschraubt sind.
[0013] Des weiteren können Sicherungsmittel vorgesehen sein, welche derart gestaltet sind,
daß die Abdeckplatte nach dem Lösen der Befestigungsmittel in einer definierten Offenstellung
gehalten wird. Auf diese Weise wird verhindert, daß das Abdeckelement nach dem Lösen
der Befestigungsmittel unkontrolliert auf die Bodenbefliesung fällt. Die Sicherungsmittel
können als Sicherungsverriegelung gestaltet sein und beispielsweise eine Lasche umfassen,
die mit dem einen der beiden Teile, Rinnenkörper und Abdeckelement, befestigt ist,
sowie einen Haltestift, der an dem anderen der beiden Teile angebracht ist und über
den die Lasche gezogen werden kann.
[0014] Es sind generell verschiedene Bewegungsarten des Abdeckelements denkbar, was von
der Ausgestaltung der Befestigungsmittel abhängt.
[0015] Die Befestigungsmittel können so gestaltet sein, daß die Abdeckplatte gegenüber dem
Rinnenkörper verschwenkt wird, um von der Schließstellung in die Offenstellung überführt
zu werden. Dabei kann die Abdeckplatte nach einer ersten Variante an dem Rinnenkörper
nach oben schwenkbar gehalten sein. Hierfür sind die Befestigungsmittel, in Bezug
auf die Höhe der Öffnung, in einem oberen Abschnitt des Rinnenkörpers wirksam angeordnet.
Mit anderen Worten liegt die Schwenkachse in Bezug auf eine horizontale Mittelebene
durch die Öffnung in einem oberen Bereich des Rinnenkörpers. Nach einer zweiten Variante
kann die Abdeckplatte an dem Rinnenkörper auch nach unten schwenkbar gehalten sein.
Hierfür ist die Schwenk- oder Kippachse, in Bezug auf die Höhe der Öffnung, in einem
unteren Abschnitt des Rinnenkörpers wirksam angeordnet. Im oberen Abschnitt des Rinnenkörpers
wären dann die Befestigungsmittel, beispielsweise in Form von Magnetschnäppern, anzuordnen.
[0016] Die Befestigungsmittel können auch formschlüssig gestaltet sein, wobei die Abdeckplatte
in den Rinnenkörper eingeschoben werden kann. Insbesondere können die Befestigungsmittel
dabei als Steckverbindung gestaltet sein. Hierfür sind an einem der beiden Bauteile,
Rinnenkörper oder Abdeckplatte, Halteelemente vorgesehen, in welche mit dem anderen
der beiden Bauteile verbundene Gegenelemente eingreifen können. Eine besonders zuverlässige
Befestigung der Abdeckplatte wird erreicht, wenn mehrere Halteelemente vorgesehen
sind, insbesondere an den beiden einander gegenüberliegenden Seitenwänden sowie an
dem Oberboden. Halteelement und Gegenelement, die das erste und zweite Befestigungsteil
bilden, können beispielsweise nach dem Nut-Feder-Prinzip gestaltet sein.
[0017] Für ein ansprechendes Erscheinungsbild und eine einfache Installation ist es günstig,
wenn der Boden öffnungsseitig gegenüber dem Oberboden hervorsteht. Weiter ist der
Boden vorzugsweise rinnenförmig gestaltet, und weist insbesondere einen umlaufenden
Rand auf. Durch den umlaufenden Rand bildet der Boden eine Vertiefung aus. In dem
Boden bzw. in der Vertiefung des Bodens ist der Auslaufstutzen zum Anschluß an ein
Abwasserrohr vorgesehen. Das Abwasserrohr umfaßt einen Siphon, der an den Boden untergeschraubt
werden kann. Alternativ kann ein Siphon mit Rohransatzstück verwendet werden.
[0018] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung hat der Rinnenkörper öffnungsseitig im Bereich
des Bodens einen ersten Kragen, der insbesondere in einer Horizontalebene liegt. Dieser
erste Kragen erleichtert das Abdichten des Rinnenkörpers gegenüber dem Boden des Duschbereichs.
Insbesondere kann der erste Kragen im Einbauzustand des Rinnenkörper als Anfliesfläche
für eine Bodenbefliesung dienen. Alternativ oder in Ergänzung zum ersten Kragen kann
der Rinnenkörper öffnungsseitig im Bereich der Seitenwände und des Oberbodens einen
zweiten Kragen aufweisen, der insbesondere in einer Vertikalebene liegt. Der zweite
Kragen ermöglicht eine einfache Abdichtung gegenüber der Seitenwand und kann insbesondere
als Anfliesfläche für eine Wandbefliesung dienen. Für eine einfache Installation ist
es besonders günstig, wenn der Rinnenkörper sowohl einen ersten als auch einen zweiten
Kragen umfaßt, die in zueinander senkrechten Ebenen liegen. Dabei sind der erste und
der zweite Kragen vorzugsweise unmittelbar miteinander verbunden, wobei die Öffnung
von dem ersten und zweiten Kragen umlaufend eingefaßt ist.
[0019] Der Rinnenkörper und/oder das Abdeckelement sind aus wasserfestem, nichtrostendem
Material gestaltet. Hierfür eignet sich besonders nichtrostender Stahl, insbesondere
Edelstahl. Dabei lassen sich der Boden, die Rückwand und der Oberboden beispielsweise
als Stangen- oder Walzprofil herstellen, wobei die Seitenwände nachträglich mit dem
Profil fest verbunden werden, beispielsweise mittels Schweißen. Alternativ hierzu
läßt sich auch der Boden mit umlaufendem Rand als separates Bauteil herstellen, mit
dem nachträglich das aus Rückwand, Seitenwänden und Oberboden bestehende Oberteil
fest verbunden wird, beispielsweise mittels Schweißen. Es können aber auch Kunststoffe
oder Verbundwerkstoffe, insbesondere aus Metall und Kunststoff, für die Herstellung
des Rinnenkörpers bzw. des Abdeckelements verwendet werden. Für die Herstellung aus
Kunststoff können Spritzguß oder Profilstrangguß verwendet werden. Prinzipiell ist
auch die Verwendung von Steinwerkstoff oder Keramik denkbar. Für eine an die Wandbefliesung
angepaßte Optik kann das Abdeckelement auch verfliest werden. Hierfür ist in günstiger
Weise eine umlaufende Flieskante an der Abdeckplatte vorgesehen.
[0020] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungsfiguren
erläutert. Hierin zeigt
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße Duschrinnenanordnung in einer ersten Ausfüh- rungsform in perspektivischer
Ansicht;
- Figur 2
- die Duschrinnenanordnung aus Figur 1 ohne Abdeckelement in Seitenan- sicht;
- Figur 3
- die Duschrinnenanordnung aus Figur 1 ohne Abdeckelement in Drauf- sicht;
- Figur 4
- die Duschrinnenanordnung aus Figur 1 gemäß Schnittlinie IV-IV aus Fi- gur 2 im Einbauzustand
mit eingesetzter Abdeckplatte;
- Figur 5
- die Duschrinnenanordnung aus Figur 1 gemäß Schnittlinie V-V aus Figur 2 im Einbauzustand,
wobei die Abdeckplatte in Entnahmeposition gehalten ist;
- Figur 6
- ein Halteelement der Duschrinnenanordnung im Detail gemäß Schnittlinie VI-VI aus Figur
5;
- Figur 7
- eine erfindungsgemäße Duschrinnenanordnung in einer zweiten Ausfüh- rungsform mit
geschlossenem Abdeckelement im Querschnitt;
- Figur 8
- die Duschrinnenanordnung aus Figur 7 mit geöffnetem Abdeckelement im Querschnitt;
- Figur 9
- eine erfindungsgemäße Duschrinnenanordnung in einer dritten Ausfüh- rungsform mit
geschlossenem Abdeckelement im Querschnitt;
- Figur 10
- die Duschrinnenanordnung aus Figur 9 mit geöffnetem Abdeckelement im Querschnitt;
- Figur 11
- eine erfindungsgemäße Duschrinnenanordnung in einer vierten Ausfüh- rungsform mit
eingesetztem Abdeckelement im Querschnitt; und
- Figur 12
- die Duschrinnenanordnung aus Figur 11 mit demontiertem Abdeckelement im Querschnitt.
[0021] Im folgenden werden zunächst die Figuren 1 bis 6 gemeinsam beschrieben. Es ist eine
erfindungsgemäße Duschrinnenanordnung 2 für den Einbau in einer Seitenwand eines Duschbereichs
in einer ersten Ausführungsform gezeigt. Die Duschrinnenanordnung umfaßt einen Rinnenkörper
3 mit einer seitlichen Öffnung 4, ein Abdeckelement 5, das in den Rinnenkörper 3 einsetzbar
ist, sowie Befestigungsmittel 6, mittels denen das Abdeckelement 5 lösbar mit dem
Rinnenkörper 3 verbindbar ist. Mit lösbar verbindbar ist gemeint, daß das Abdeckelement
5 mit dem Rinnenkörper 3 verbunden werden kann, so daß es die Öffnung 4 größtenteils
verdeckt, und daß es aus dem Rinnenkörper 3 wieder herausnehmbar ist. Dies ist für
Wartungs- oder Reinigungszwecke von Wichtigkeit.
[0022] Eine Besonderheit der vorliegenden Duschrinnenanordnung 2 ist, daß diese zum Einbau
in eine Wand geeignet ist, so daß die Bodenfläche des Duschbereichs keinen das Erscheinungsbild
der Bodenbefliesung störenden Abfluß aufweisen muß. Vielmehr befindet sich der Abfluß
10 in eingebautem Zustand der Duschrinnenanordnung 2 in einem Wandabschnitt, wobei
zwischen dem Boden des Duschbereichs und dem Abdeckelement 5 ein Spalt 31 zum Einlaß
von Duschwasser gebildet ist. Damit ist die erfindungsgemäße Duschrinnenanordnung
2 insbesondere für ebenerdige Duschbereiche geeignet, welche barrierefrei betreten
werden können. Der Rinnenkörper 3 und/oder das Abdeckelement 5 sind aus wasserfestem,
nichtrostendem Material gestaltet. Besonders gut eignet sich nichtrostender Stahl,
z. B. Edelstahl.
[0023] Der Rinnenkörper 3 hat, wie insbesondere aus den Figuren 4 und 5 hervorgeht, ein
etwa C-förmiges Profil mit vorzugsweise geraden Wandungsteilen. Dabei umfaßt der Rinnenkörper
3 insbesondere einen Boden 7, der auch als unterer Wandungsabschnitt bezeichnet werden
kann, eine an den Boden 7 anschließende Rückwand 8, die auch als rückwärtiger Wandungsabschnitt
bezeichnet werden kann, sowie einen an die Rückwand 8 anschließenden Oberboden 9,
der auch als oberer Wandungsabschnitt bezeichnet werden kann. Für einen einfachen
Einbau in die Seitenwand ist es günstig, wenn der Oberboden 9 parallel zum Boden 7
verläuft. Seitlich wird der Rinnenkörper 3 durch zwei Seitenwände 11, 12 verschlossen,
welche fest mit dem Boden 7, der Rückwand 8 und dem Oberboden 9 verbunden sind. Der
Rinnenkörper 3 ist vorzugsweise einteilig gestaltet, was die Möglichkeit mit umfassen
soll, daß zunächst einzelne Bauteile separat hergestellt und nachträglich miteinander
verbunden werden, beispielsweise mittels Schweißen.
[0024] Der Boden 7 ist rinnenartig gestaltet, das heißt er bildet eine Vertiefung aus, in
die das Duschwasser des Duschbereichs einfließen kann. Hierfür hat der Boden 7 einen
umlaufenden Rand 13. Öffnungsseitig schließt an den Rand 13 des Bodens 7 ein erster
Kragen 19 an, der in Richtung Duschbereich von dem Boden 7 nach vorne absteht. Der
erste Kragen 19 dient insbesondere als Anfliesfläche für eine Bodenbefliesung 33 und
erleichtert dem Installateur die Abdichtung bzw. das Bewerkstelligen des Übergangsbereichs
zwischen Duschbereich und Rinnenkörper 3. Des weiteren hat der Rinnenkörper 3 öffnungsseitig
im Bereich der Seitenwände 11, 12 und des Oberbodens 9 einen zweiten Kragen 20. Der
zweite Kragen 20 dient insbesondere als Anfliesfläche für eine Wandbefliesung 34 und
erleichtert dem Installateur das Abdichten bzw. das Bewerkstelligen des Übergangsbereichs
zwischen Seitenwand und Rinnenkörper 3. Es ist ersichtlich, daß der erste Kragen 19
und der zweite Kragen 20 unmittelbar aneinander anschließen, so daß die Öffnung 4
rundum eingefaßt ist. Insgesamt wird hiermit eine gute Abdichtung und ein einfacher
Einbau des Rinnenkörpers 3 erleichtert.
[0025] Es ist ersichtlich, daß der Rinnenkörper 3, mit Ausnahme der seitlichen Öffnung 4
und den Abfluß 10, durch die Wandungsteile 7, 8, 9, 11, 12 rundum geschlossen ist.
Auf diese Weise läßt ist der Rinnenkörper 3 dicht und läßt sich gut in eine gemauerte
Wand einbauen, wobei zwischen der Wand und dem Rinnenkörper 3 gebildete Hohlräume
nachträglich mit Füllmittel, wie Putz, verfüllt werden können. Für eine Ausrichtung
und Befestigung des Rinnenkörpers 3 bei der Installation sind mehrere Befestigungselemente
14 vorgesehen. Die Befestigungselemente 14 umfassen vorzugsweise zwei gegeneinander
abgewinkelte Haltearme 17, 18, von denen einer mit dem Rinnenkörper 3 und der andere
mit dem Fußboden fest verbunden werden kann.
[0026] Zum Fixieren der Befestigungselemente 14 sind an dem Rinnenkörper 3 außen Gewindebolzen
angebracht, auf welche das Befestigungselement 14 mit einem Langloch 15 aufgesetzt
wird. Anschließend wird das Befestigungselement 14 durch Aufschrauben einer Mutter
16 auf den Gewindebolzen an dem Rinnenkörper 3 fixiert. An dem zweiten Haltearm 18
ist ein weiteres Langloch 15 zum Anbringen des Befestigungselements 14 mit dem Fußboden
mittels einer Schraube vorgesehen. Dadurch, daß die Haltearme 17, 18 Langlöcher 15
aufweisen, läßt sich der Rinnenkörper 3 bei der Installation auf die gewünschte Höhe
einstellen und horizontal ausrichten. Vorliegend sind je Seite des Rinnenkörpers 3
zwei Befestigungselemente 14 vorgesehen, von denen eines von hinten am zweiten Kragen
20 befestigt ist und das andere von außen an der Seitenwand 11, 12; es kann jedoch
auch eine andere Anzahl von Befestigungselementen verwendet werden.
[0027] Die Befestigungsmittel 6 sind so gestaltet, daß das Abdeckelement 5 in den Rinnenkörper
3 eingesetzt werden kann, wobei die Öffnung 4 aus optischen Gründen weitestgehend
verdeckt ist, und aus dem Rinnenkörper 3 wieder herausgenommen werden kann. In herausgenommenem
Zustand ist der Abfluß 10 bzw. die in dem Boden gebildete Rinne 7 für Wartungs- bzw.
Reinigungszwecke frei zugänglich. Vorzugsweise sind genau zwei Befestigungsmittel
6 vorgesehen, welche im Bereich der Seitenwände 11, 12 wirksam angebracht sind. Es
ist jedoch auch eine beliebige andere Anzahl von Befestigungsmitteln denkbar, die
alternativ oder zusätzlich auch an dem Oberboden 9 angebracht sein können.
[0028] Die Befestigungsmittel 6 umfassen jeweils ein erstes Befestigungsteil 22, das mit
dem Rinnenkörper 3 fest verbunden ist, sowie ein zweites Befestigungsteil 23, das
mit der Abdeckplatte 5 fest verbunden ist. Fest verbunden soll heißen, daß die Befestigungsteile
zumindest mittelbar mit jeweils zugehörigen Anschlußteil verbunden sind. Insbesondere
soll die Möglichkeit mit eingeschlossen sein, daß zwischen dem jeweiligen Befestigungsteil
und dem Rinnenkörper 3 bzw. der Abdeckplatte 5 noch weitere Bauteile zwischengeschaltet
sind. Das erste Befestigungsteil 22 wirkt mit dem zweiten Befestigungsteil 23 zusammen,
das heißt die beiden Befestigungsteile 22, 23 können miteinander verbunden und wieder
voneinander getrennt werden.
[0029] Bei der vorliegenden Ausführungsform umfassen die Befestigungsmittel 6 zumindest
einen Magneten, der eines der beiden Befestigungsteile 22, 23 bildet. Der Magnet wirkt
mit einem ferromagnetischem Gegenstück zusammen, das das andere der beiden Befestigungsteile
23, 22 bildet. Besonders günstig ist die Verwendung von Druckmagnetschnäppern, die
auf Druck aufspringen. Dabei muß das Abdeckelement 5 lediglich angedrückt werden und
springt dann in die Offenstellung bzw. die Entnahmeposition, so daß es sich dann leicht
aus dem Rinnenkörper 3 herausnehmen läßt. Es ist insbesondere in den Figuren 1 und
4 ersichtlich, daß die Befestigungsmittel 6 jeweils an einem Halteelement 26 an der
zugehörigen Seitenwand 11 angebracht sind, beispielsweise mittels Schrauben. Die Halteelemente
26 sind fest mit der Seitenwand 11, 12 verbunden, wobei gängige Verbindungsarten denkbar
sind, wie Schraubverbindungen, stoffschlüssige Verbindungen oder Rastverbindungen.
[0030] Die Befestigungsmittel 6 sind in Bezug auf die Höhe der Öffnung 4 in der oberen Hälfte
des Rinnenkörpers 3 wirksam. Dabei bewirken die Magneten 24 eine Kraft in horizontaler
Richtung, das heißt in Richtung Rückwand 8, welche das Abdeckelement 5 an einem Herausfallen
aus dem Rinnenkörper 3 hindern. Im unteren Bereich der Öffnung 4 sind Stützkörper
vorgesehen, welche Abstützflächen 21 bilden, gegen die sich die Abdeckplatte 5 in
horizontaler Richtung abstützen kann. Die Stützkörper können beispielsweise durch
Schrauben gebildet sein, welche in die Halteelemente 26 an den Seitenwänden 11, 12
eingeschraubt sind. Die Verwendung von Schrauben hat den Vorteil, daß sich die Stützfläche
21 durch entsprechendes Eindrehen oder Herausdrehen variieren läßt, so daß die Abdeckplatte
5 vertikal ausgerichtet werden kann. Die verstellbaren Stützkörper können optional
auch ein Magnetelement umfassen, das mit einem ferromagnetischen Gegenelement zusammenwirkt
und eine weitere Anzugkraft auf die Abdeckplatte 5 in Richtung Rückwand bewirkt.
[0031] Zur Abstützung des Abdeckelements 5 in vertikaler Richtung ist dieses über mehrere
Stützelemente 25 auf dem Boden 7 abgestützt. Hierfür ist vorgesehen, daß sich der
Boden 7, im Querschnitt durch den Rinnenkörper 3 betrachtet, seitlich über eine durch
den zweiten Kragen 20 aufgespannte Ebene hinaus in Richtung Duschbereich erstreckt.
Dabei liegt die Unterkante der Abdeckplatte 5 etwa in einer Horizontalebene mit der
Oberfläche der Bodenbefliesung 33, oder darunter. Auf diese Weise ist der zwischen
dem Ende der Bodenbefliesung und der Abdeckplatte 5 gebildete Spalt 31 kaum sichtbar.
Die Breite des in einer Horizontalebene zwischen der Abdeckplatte 5 und der Fliesenkante
gebildete Spalts 31 ist so gewählt, daß auch bei voll geöffneter Wasserzufuhr das
Abwasser durch den Spalt ohne Rückstau abfließen kann. Dies gilt auch für den in einer
Vertikalebene zwischen der Unterkante der Abdeckplatte 5 und dem Boden 7 gebildeten
Spalt. Die Spaltmaße können beispielsweise zwischen 2 mm bis 5 mm betragen.
[0032] Die Stützelemente 25 sind höhenverstellbar, so daß sich die Abdeckplatte 5 horizontal
ausrichten läßt. Insbesondere kann auf diese Weise der zwischen der Unterkante der
Wandbefliesung und der Oberkante des Abdeckelements 5 gebildete Spalt einstellen.
Die Stützelemente 25 können beispielsweise Hülsen aufweisen, die an der Unterseite
des Abdeckelements 5 befestigt sind und in die Schrauben eingedreht sind. Alternativ
hierzu können auch Gewindestifte an der Unterseite des Abdeckelements 5 befestigt
sein, beispielsweise mittels Schweißen, auf die entsprechend Hülsen aufgeschraubt
werden. Durch entsprechendes Eindrehen bzw. Herausdrehen der Schrauben aus der jeweiligen
Hülse, bzw. der Hülse gegenüber dem Gewindestift, läßt sich die Höhe des Stützelements
25 verändern.
[0033] Wie insbesondere aus Figur 5 hervorgeht, sind bei der vorliegenden Ausführungsform
ferner Sicherungsmittel 27 vorgesehen, welche derart gestaltet sind, daß das Abdeckelement
5 nach dem Lösen der Befestigungsmittel 6 in einer definierten Offenstellung gehalten
wird. Auf diese Weise wird verhindert, daß das Abdeckelement 5 nach dem Lösen der
Befestigungsmittel 6 unkontrolliert auf die Bodenbefliesung fällt. Die Sicherungsmittel
27 umfassen vorzugsweise eine elastische Haltelasche 28, die fest an der Rückseite
des Abdeckelements 5 angebracht ist, sowie ein Haltestift 29, der an dem Oberboden
9 des Rinnenkörpers 3 befestigt ist. Wie insbesondere aus Figur 6 hervorgeht, ist
die Haltelasche 28 im Querschnitt rinnenförmig gestaltet, so daß der Haltestift 29
in der Haltelasche 28 seitlich geführt ist. Am Ende hat die Haltelasche einen Durchbruch
30, in welche der Haltestift 29 beim Öffnen der Abdeckplatte 5 einschnappt. Zum vollständigen
Entfernen der Abdeckplatte 5 aus dem Rinnenkörper 3 muß dann die elastische Haltelasche
28 nach unten gedrückt werden, so daß sie den Haltestift 29 freigibt. Nun kann die
Abdeckplatte 5 aus dem Rinnenkörper 3 herausgenommen werden.
[0034] Die Figuren 7 und 8 zeigen eine erfindungsgemäße Duschrinnenanordnung in einer weiteren
Ausführungsform im Querschnitt. Die Duschrinnenanordnung entspricht weitestgehend
derjenigen gemäß Figur 1, so daß hinsichtlich der Gemeinsamkeiten auf die obige Beschreibung
Bezug genommen wird. Es sind gleiche bzw. einander entsprechende Bauteile mit gleichen
Bezugszeichen wie in Figur 1 versehen. Im folgenden wird insbesondere auf die Unterschiede
der vorliegenden Ausführungsform eingegangen.
[0035] Die Besonderheit der vorliegenden Ausführungsform ist, daß die Befestigungsmittel
6 zusätzlich zu dem ersten und zweiten Befestigungsteil 22, 23 ein Schwenklager 32
umfassen, mittels dem die Abdeckplatte 5 gegenüber dem Rinnenkörper 3 schwenkbar gelagert
ist. Wie schon bei der obigen Ausführungsform, können die Befestigungsmittel, vorliegend
auch einen Schnappmechanismus umfassen, beispielsweise einen Magnetschnäpper, einen
Druckmagnetschnäpper oder einen Kugelschnäpper. Das Schwenklager 32 ist unterhalb
einer horizontalen Mittelebene durch die Öffnung 4 angeordnet, so daß die Abdeckplatte
5 bei gelöstem Befestigungsteil 22 nach unten aufschwenkt. Im aufgeschwenkten Zustand
ist der Ablauf 10 bzw. die Rinne zugänglich. Sofern die so gebildete Öffnung nicht
groß genug ist, kann die Abdeckplatte 5 durch Freigeben des Schwenklagers 32 auch
gänzlich von dem Rinnenkörper 3 abmontiert werden.
[0036] Es ist ersichtlich, daß bei der vorliegenden Ausführungsform der vertiefte Bereich
des Bodens 7 gegenüber dem freien Ende des Oberbodens 9 zurückversetzt ist. Hierdurch
ergibt sich zwischen der Unterkante der Abdeckplatte 5 und dem Kragen 19 ein vertikaler
Spalt 31. Mit anderen Worten, die Abdeckplatte 5 ist im Querschnitt betrachtet im
Bereich des Kragens 19 angeordnet und schließt bündig mit der freien Kante des Oberbodens
9 und der Seitenwände 11, 12 ab. Die Höhe der Abdeckplatte 5 und damit die Höhe des
Spalts 31 ist so gewählt, daß auch in befliestem Zustand des Bodenbereichs ein ausreichend
großer Restspalt zum Ablauf des Duschwassers verbleibt. Dieser kann insbesondere zwischen
3 mm und 5 mm betragen.
[0037] Die Figuren 9 und 10 zeigen eine erfindungsgemäße Duschrinnenanordnung in einer weiteren
Ausführungsform im Querschnitt. Die Duschrinnenanordnung entspricht weitestgehend
derjenigen gemäß den Figuren 7 bzw. 8, so daß hinsichtlich der Gemeinsamkeiten auf
die obige Beschreibung, und damit auf die Beschreibung zu Figur 1, Bezug genommen
wird. Es sind gleiche bzw. einander entsprechende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen
wie in den obigen Figuren versehen. Im folgenden wird vor allem auf die Besonderheiten
der vorliegenden Ausführungsform eingegangen.
[0038] Im Unterschied zur Ausführungsform gemäß den Figuren 7 bzw. 8 sind die Schwenklager
32 bei der vorliegenden Ausführungsform oberhalb der horizontalen Mittelebene durch
die Öffnung 4 angeordnet, so daß die Abdeckplatte 5 nach oben aufschwenkt. Im aufgeschwenkten
Zustand ist der Ablauf 10 bzw. die Rinne zu Wartungs- bzw. Reinigungszwecken zugänglich.
Sofern die in aufgeschwenkten Zustand gebildete Öffnung nicht hinreichend groß ist,
kann die Abdeckplatte 5 durch Freigeben des Schwenklagers 32 auch gänzlich von dem
Rinnenkörper 3 abmontiert werden. Zusätzliche Befestigungsmittel, wie die Befestigungsteile
22, 23 in den Figuren 7 bzw. 8, sind vorliegend nicht erforderlich, da die Abdeckplatte
5 aufgrund der Lagerung im oberen Bereich des Rinnenkörpers 3 vertikal nach unten
hängt. Zur vertikalen Ausrichtung der Abdeckplatte 5 kann optional ein Stützkörper
mit einer Stützfläche 21 vorgesehen sein. Der Stützkörper ist dabei vorzugsweise so
gestaltet, daß die Position der Stützfläche 21 variiert werden, gegen die sich die
Abdeckplatte 5 im unteren Bereich der Öffnung 4 abstützt. Auf diese Weise läßt sich
die Stützplatte 5 genau in Fluchtung mit der Wandbefliesung vertikal ausrichten.
[0039] Die Figuren 11 und 12 zeigen eine erfindungsgemäße Duschrinnenanordnung in einer
weiteren Ausführungsform im Querschnitt. Die Duschrinnenanordnung entspricht in weiten
Teilen derjenigen gemäß den Figuren 7 bzw. 8, so daß hinsichtlich der Gemeinsamkeiten
auf die obige Beschreibung, und damit auf die Beschreibung zu Figur 1, Bezug genommen
wird. Es sind gleiche bzw. einander entsprechende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen
wie in den obigen Figuren versehen. Im folgenden wird vor allem auf die Besonderheiten
der vorliegenden Ausführungsform eingegangen.
[0040] Bei der vorliegenden Ausführungsform sind die Befestigungsmittel 6 formschlüssig
gestaltet, und zwar insbesondere so, daß die Abdeckplatte 5 in den Rinnenkörper 3
seitlich eingeschoben werden kann. Hierfür umfassen die Befestigungsmittel 6 jeweils
ein erstes Befestigungsteil 22, das mit dem Rinnenkörper 3 fest verbunden ist, sowie
ein zweites Befestigungsteil 23, das mit der Abdeckplatte 5 fest verbunden ist. Dabei
ist das zweite Befestigungsteil 23 vorzugsweise ein Randabschnitt der Abdeckplatte
5. Zur Verbindung der Befestigungsteile 22, 23 mit dem Rinnenkörper 3 bzw. der Abdeckplatte
5 kommen beispielsweise Schweißen oder Schrauben in Frage. Die ersten und zweiten
Befestigungsteile 22, 23 wirken nach Art einer Steckverbindung zusammen. Hierfür bildet
eines der beiden Befestigungsteile eine Öffnung, in die das andere der beiden Befestigungsteile
mit einem Steg formschlüssig eingreift. Es ist ersichtlich, daß vorliegend zumindest
drei Befestigungsmittel 6 vorgesehen sind, und zwar jeweils eins im Bereich der Seitenwände
11, 12 sowie zumindest eins im Bereich des Oberbodens 9.
[0041] Alle der vorstehend genannten Ausführungsbeispiele weisen als gemeinsames Merkmal
auf, daß die Befestigungsmittel zum Anbringen der Abdeckplatte 5 an dem Rinnenkörper
3, in geschlossenem Zustand der Abdeckplatte 5, vollständig innerhalb des Rinnenkörpers
3 angeordnet sind. Auf diese Weise wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die Abdeckplatte
5 in geschlossenem Zustand bündig mit der Duschwand montierbar ist. Hierdurch wird
ein ansprechendes Erscheinungsbild mit einer durchgehenden Seitenwand, ohne Vorsprünge,
erreicht. Es ist lediglich ein kleiner Spalt entlang der Abdeckplatte 5 sichtbar,
durch den das Duschwasser in den Rinnenkörper 3 ablaufen kann.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 2
- Duschrinnenanordnung
- 3
- Rinnenkörper
- 4
- Öffnung
- 5
- Abdeckelement
- 6
- Befestigungsmittel
- 7
- Boden
- 8
- Rückwand
- 9
- Oberboden
- 10
- Auslaufstutzen
- 11, 12
- Seitenwand
- 13
- Rand
- 14
- Befestigungselement
- 15
- Langloch
- 16
- Mutter
- 17, 18
- Haltearm
- 19
- Kragen
- 20
- Kragen
- 21
- Stützfläche
- 22
- erstes Befestigungsteil
- 23
- zweites Befestigungsteil
- 24
- Magnet
- 25
- Stützelement
- 26
- Halteelement
- 27
- Sicherungsmittel
- 28
- Haltelasche
- 29
- Haltestift
- 30
- Durchbruch
- 31
- Spalt
- 32
- Schwenklager
- 33
- Bodenbefliesung
- 34
- Wandbefliesung
1. Duschrinnenanordnung zum Einbau in eine Wand, umfassend einen Rinnenkörper (3) mit
einer seitlichen Öffnung (4) zum Einlaß von Duschwasser in den Rinnenkörper (3);
ein Abdeckelement (5) zum partiellen Verdecken der Öffnung (4),
gekennzeichnet durch
Befestigungsmittel (6), die zumindest teilweise innerhalb des Rinnenkörpers (3) angeordnet
sind, wobei das Abdeckelement (5) mittels der Befestigungsmittel (6) lösbar mit dem
Rinnenkörper (3) verbindbar ist.
2. Duschrinnenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rinnenkörper (3) einen Boden (7), eine Rückwand (8), einen Oberboden (9) und
zwei Seitenwände (11, 12) aufweist, wobei die seitliche Öffnung (4) auf der von der
Rückwand (8) abgewandten Seite angeordnet ist.
3. Duschrinnenanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsmittel (6) derart gestaltet sind, daß das Abdeckelement (5) zwischen
einer Schließposition, in der das Abdeckelement (5) die Öffnung (4) partiell verdeckt,
und einer Entnahmeposition, in der das Abdeckelement (5) gegenüber der Öffnung (4)
zumindest teilweise hervorsteht, bewegbar ist.
4. Duschrinnenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsmittel (6) zumindest ein erstes Befestigungsteil (22) aufweisen,
das fest mit dem Rinnenkörper (3) verbunden ist, sowie zumindest ein zweites Befestigungsteil
(23), das fest mit der Abdeckplatte (5) verbunden ist, wobei das erste Befestigungsteil
(22) und das zweite Befestigungsteil (23) zur Befestigung der Abdeckplatte (5) an
dem Rinnenkörper (3) zusammenwirken.
5. Duschrinnenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsmittel (6) zumindest einen Magneten (24), insbesondere einen Magnetschnäpper,
umfassen.
6. Duschrinnenanordnung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
das das zumindest eine erste Befestigungsteil (22) an einer Seitenwand (11, 12) des Rinnenkörpers
(3) und/oder innen an dem Oberboden (9) angebracht ist.
7. Duschrinnenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsmittel (6), in Bezug auf die Höhe der Öffnung (4), in einem oberen
Abschnitt des Rinnenkörpers (3) wirksam angeordnet sind.
8. Duschrinnenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdeckelement (5) zumindest mittelbar auf dem Boden (7) des Rinnenkörpers (3),
insbesondere über ein oder mehrere Stützelemente (25), abgestützt ist.
9. Duschrinnenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß Sicherungsmittel (27) vorgesehen sind, welche derart gestaltet sind, daß die Abdeckplatte
(5) nach dem Lösen der Befestigungsmittel (6) in einer definierten Offenstellung gehalten
werden.
10. Duschrinnenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsmittel (6), in Bezug auf die Höhe der Öffnung (4), in einem unteren
Abschnitt des Rinnenkörpers (3) wirksam angeordnet sind.
11. Duschrinnenanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Befestigungsteil (22) und das zweite Befestigungsteil (23) jeweils eine
Steckverbindung bilden.
12. Duschrinnenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (7), im Querschnitt durch den Rinnenkörper (3) betrachtet, öffnungsseitig
gegenüber dem Oberboden (9) seitlich vorsteht.
13. Duschrinnenanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rinnenkörper (3) öffnungsseitig im Bereich des Bodens (7) einen ersten Kragen
(19) aufweist.
14. Duschrinnenanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rinnenkörper (3) öffnungsseitig im Bereich der Seitenwände (11, 12) und des Oberbodens
(9) einen zweiten Kragen (20) aufweist.
15. Duschrinnenanordnung nach Anspruch 13 und 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und der zweite Kragen (19, 20) unmittelbar miteinander verbunden sind,
wobei die Öffnung (4) von dem ersten und zweiten Kragen (19, 20) umlaufend eingefaßt
ist.