[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine wärmegedämmte Halterung für Verkleidungselemente
bzw. eine Unterkonstruktion für Verkleidungselemente, und insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung eine wärmegedämmte Halterung für Fassadenelemente bzw. eine
Fassaden-Unterkonstruktion.
[0002] Eine Halterung für eine Fassadenkonstruktion ist beispielsweise aus der
EP 0 309 778 A1 bekannt, wobei die Halterung gemäß dieser Druckschrift als ein einstückiger Befestigungswinkel
ausgebildet ist. Der Befestigungswinkel weist zwei Schenkel mit abgewinkelten Randbereichen
auf. Einer der Schenkel wird mit einer Schraube an einer Gebäudewand befestigt, der
andere Schenkel weist zur Befestigung von Fassadenelementen zwei Befestigungslöcher
sowie eine aus dem Material des Schenkels herausgebogene Klemmfeder auf. Die Klemmfeder
dient zur vorläufigen Befestigung des Fassadenelements, welches nach entsprechender
Ausrichtung mit dem Schenkel des Befestigungswinkels verschraubt wird.
[0003] Bei der Befestigung des Fassadenelements wird dieses zunächst in die Klemmfedern
mehrerer Befestigungswinkel eingesteckt, wobei die Klemmfedern eine vorläufige Befestigung
des Elements bewirken. Da eine Hauswand, auch wenn diese nicht beispielsweise verklinkert
ist, niemals vollkommen eben ist, muss das Fassadenelement vor der Anschraubung, der
eigentlichen Befestigung, ausgerichtet werden, und zwar indem das Fassadenelement
bei entsprechenden Befestigungswinkeln gegenüber der Einsteckstellung weiter in die
Klemmfeder geschoben oder aus dieser gezogen wird. Eine solche Ausrichtung ist langwierig
und ungenau, da es nicht möglich ist, dass Fassadenelement um einen genau definierten
Weg in der Klemmfeder zu bewegen.
[0004] Ferner ist eine Halterung für Fassadenelemente aus der nachveröffentlichten europäischen
Patentanmeldung Nr.
07 120 823.5 bekannt.
[0005] Die bekannten Halterungen für Fassadenelemente bestehen aus Materialien mit hoher
Wärmeleitfähigkeit. Zwar ist es auf der Grundlage dieser Materialen möglich, relativ
kostengünstige Halterungen herzustellen. Werden die Halterungen beispielsweise für
Fassaden von beheizten Bauten verwendet, bedingt die gute Wärmeleitfähigkeit der Halterungen
einen erhöhten Wärmeverlust und somit erhöhte Energiekosten.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Halterung für Verkleidungselemente
bzw. eine Unterkonstruktion für Verkleidungselemente zu schaffen, die eine schnelle,
genaue und einfache Justierung ermöglicht und gleichzeitig einen Wärmeverlust über
die Halterung minimiert.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Halterung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. Erfindungsgemäß weist die Halterung ein Innenprofil auf, das drehfest, radial
fixiert und axial verschiebbar gegenüber einem Außenprofil in diesem gelagert ist.
[0008] Eines der beiden Profile weist einen Befestigungsfuß auf, über den die Halterung
mit entsprechenden Befestigungsmitteln an einem Untergrund befestigt wird. Das andere
Profil weist einen Montagekopf auf, an welchem die zu befestigenden Verkleidungselemente
oder die Unterkonstruktion für diese Verkleidungselemente befestigt werden, wobei
diese Befestigung auf eine beliebige, dem Fachmann bekannte Weise erfolgen kann. Die
beiden ineinandergreifenden Profile erstrecken sich in axialer Richtung derart zwischen
dem Befestigungsfuß und dem Montagekopf, dass der Abstand zwischen dem Befestigungsfuß
und dem Montagekopf durch die Länge des Eingriffs des Innenprofils in das Außenprofil
bestimmt ist. Die ineinandergreifenden Profile definieren die Längsachse der Halterung,
wobei sich die Längsachse auch, vorzugsweise zentral, durch den Montagekopf und den
Befestigungsfuß erstreckt. Die Eingriffslänge zwischen dem Innen- und dem Außenprofil
vermindert sich, wenn die Gesamtlänge der Halterung vergrößert wird - entsprechend
vergrößert sich die Eingriffslänge, wenn Länge der Halterung vermindert wird.
[0009] Zwischen dem Innenprofil und dem Außenprofil ist ein Isolierprofil angeordnet, das
einen Wärmestrom zwischen dem Innenprofil und dem Außenprofil vermindert. Das Isolierprofil
kann dabei als eigenständiges Bauteil ausgeführt sein, welches auf das Innenprofil
aufsteckbar ist und dieses soweit umschlisst, dass kein direkter Kontakt zwischen
der äußeren Oberfläche des Innen- und der innen Oberfläche des Außenprofil möglich
ist. Diese Ausführung des Isolierprofils hat den Vorteil, dass das Isolierprofil hinsichtlich
der Materialwahl an die jeweiligen Umgebungsbedingungen angepasst werden kann. Das
Isolierprofil kann aber auch an der äußeren Oberfläche des Innenprofils oder der innen
Oberfläche des Außenprofils dauerhaft befestigt sein.
[0010] In dem Innenprofil ist ein bezüglich des Innenprofils axial und drehfest festgelegtes,
ein Innengewinde aufweisendes Bauteil angeordnet.
[0011] Die Halterung umfasst ferner eine Schraube, die sich durch zumindest einen Teil des
Außenprofils und des Innenprofils erstreckt, und einen Schraubenkopf, ein Justiermittel
und ein in das Innengewinde eingreifendes Außengewinde aufweist. Der Schraubenkopf
ist gegenüber dem Außenprofil axial festgelegt, aber drehbar, und auf das Justiermittel
der Schraube kann derart zugegriffen werden, dass durch Drehen der Schraube die Länge
des Eingriffs des Innenprofils in das Außenprofil einstellbar ist.
[0012] Bei der erfindungsgemäßen Halterung dient die Schraube also als Stellmittel, mit
dem die Eingriffslänge des Innenprofils in das Außenprofil festgelegt wird. Die Festlegung
der Eingriffslänge mit Hilfe einer Schraube ist gegenüber der bekannten Art der Justierung
sehr viel genauer und auch schneller, da mit einer definierten Drehung der Schraube
eine definierte Änderung der Eingriffslänge einhergeht. Die erfindungsgemäße Halterung
ist konstruktiv einfach gehalten und lässt sich preisgünstig und in großen Stückzahlen
herstellen. Die erfindungsgemäße Halterung ist universell bei beliebigen Untergründen
einsetzbar. Die Anordnung eines Isolierprofils zwischen dem Außen- und dem Innenprofil
stellt sicher, dass ein Wärmeverlust über die Halterung selber minimiert wird. Die
modulartige Konstruktion der Halterung ermöglicht es ferner, das Isolierprofil an
die jeweils vorherrschenden Umgebungsbedingungen anzupassen, wodurch gewährleistet
ist, dass für das Isolierprofil das jeweils kostengünstigste Isoliermaterial verwendet
werden kann.
[0013] Als Isoliermaterial können sämtliche für diesen Anwendungszweck geeignete Materialien
wie beispielsweise Polyethylen, Polyamid, Polypropylen verwendet werden, sofern aus
diesen ein Isolierprofil gefertigt werden kann, dass die bei der jeweiligen Anwendung
notwendige Druckfestigkeit aufweist.
[0014] Die erfindungsgemäße Halterung kann entweder über das Innenprofil oder das Außenprofil
an dem Untergrund befestigt sein. Dazu weist das Innenprofil oder das Außenprofil
einen Befestigungsfuß auf, welcher mit Befestigungsmitteln an dem Untergrund fixiert
wird.
[0015] Für den Fall, dass das Innenprofil den Befestigungsfuß aufweist, ist der Montagekopf
an dem Außenprofil befestigt. Diese Art der Konstruktion ermöglicht eine vorteilhafte
Weiterbildung der Halterung, bei der der Befestigungsfuß einstückig mit dem Innenprofil
ausgebildet ist.
[0016] Die Einstückigkeit des Innenprofils mit dem Befestigungsfuß vermindert die Anzahl
der Bauteile der Halterung und erlaubt einen konstruktiv besonders einfachen und damit
kostengünstigen Aufbau der Halterung. Weitere Vorteile der einstückigen Ausbildung
des Innenprofils mit dem Befestigungsfuß sind weiter unten ausgeführt.
[0017] Bei einer einstückigen Ausbildung des Innenprofils mit dem Befestigungsfuß kann der
Schraubenkopf in dem Innenprofil selber axial festgelegt sein. In einem solchen Fall
müsste der Montagekopf einen Gewindebereich aufweisen, mit welchem der Gewindebereich
der Schraube wechselwirkt. Dies kann jedoch bei bestimmten Ausgestaltungen der Halterung
bedingen, dass sich die Schraube bei Vergrößerung der Eingriffslänge des Innenprofils
in das Außenprofil in den bzw. durch den Montagekopf schiebt.
[0018] Bevorzugt ist daher eine Weiterbildung, bei welcher der Schraubenkopf axial an dem
Montagekopf festgelegt ist. Bei dieser Weiterbildung schiebt sich der Schraubenkörper
bei Vergrößerung der Eingriffslänge, also Verminderung der Gesamtlänge der Halterung,
weiter in das Innenprofil. Die Festlegung des Schraubenkopfes an dem Montagekopf kann
beispielsweise erfolgen, indem die Schraube durch eine Öffnung in dem Montagekopf
eingeschoben ist und der Schraubenkörper mit einem Haltemittel versehen ist, der ein
Herausziehen der Schraube verhindert.
[0019] Bevorzugt ist jedoch eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Halterung, bei der
der Schraubenkopf zwischen zwei Stegen des Montagekopfs axial festgelegt ist und einer
der Stege eine Öffnung aufweist, über die der Schraubenkopf hinter den dem Innenprofil
zugewandten Steg einführbar ist. Der Schraubenkopf ist so in dem Körper des Montagekopfs
aufgenommen und hindert nicht bei einer Befestigung von Verkleidungselementen oder
einer Unterkonstruktion an dem Montagekopf. Die Öffnung in dem dem Innenprofil zugewandten
Steg des Montagekopfes ist vorzugsweise schlüssellochförmig ausgebildet. Der dem Innenprofil
abgewandte Steg weist ebenfalls eine Öffnung auf, durch welche auf das Justiermittel
zugegriffen werden kann, wobei durch Drehen der Schraube die Länge des Eingriffs des
Innenprofils in das Außenprofil eingestellt wird. Bei einer derartigen Ausbildung
der Halterung weist der Schraubenkopf das Justiermittel auf. Beispielsweise kann es
sich bei dem Justiermittel um einen im Schraubenkopf ausgebildeten Innensechskant
handeln.
[0020] Alternativ zur oben genannten Festlegung des Schraubenkopfes ist es auch möglich,
den Schraubenkopf zwischen einem Steg des Montagekopfes und einer Befestigungseinlage
festzulegen. Bei der Montage der Halterung wird die Schraube zunächst durch eine Öffnung
in der Befestigungseinlage geführt und diese anschließend in den Montagekopf eingeschoben,
wobei die Befestigungseinlage von zwei Vorsprüngen an dem Montagekopf gehalten wird.
Nach Einschiebung der Befestigungseinlage ist der Schraubenkopf axial in dem Montagekopf
festgelegt, und zwar zwischen einem Steg des Montagekopfes und der in den Montagekopf
eingeschobenen Befestigungseinlage. Die Verwendung einer Befestigungseinlage hat den
Vorteil, dass keine schlüssellochförmige Öffnung in den Montagekopf einzubringen ist,
was die Herstellungskosten für die Halterung weiter senkt.
[0021] Die Herstellung einzelner Bauteile der Halterung kann beispielsweise durch Blockguss
erfolgen. Bei dem Blockgussverfahren handelt es sich um ein nicht-kontinuierliches
Verfahren, welches insbesondere bei Bauteilen mit komplexer Struktur Anwendung findet.
[0022] Der Montagekopf, das Innen-, Isolier- und das Außenprofil sowie der Befestigungsfuß
können bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Halterung als Abschnitte
eines Endlosprofils ausgebildet und damit im Stranggussverfahren bzw. durch Extrusion
(Isolierprofil) herstellbar sein, wobei die Schnittebenen bei dem Montagekopf, dem
Innenprofil und dem Befestigungsfuß - bezogen auf die Positionen der Bauteile in der
Halterung - parallel zur Axialrichtung bzw. der Längsrichtung der Halterung verlaufen.
Bezogen auf die Endlosprofile verlaufen diese Schnittebenen quer zu deren Längsachsen,
was natürlich erst die Fertigung der Bauteile im Stranggussverfahren ermöglicht. Projiziert
man die Längsachsen der den Bauteilen zugrunde liegenden Endlosprofile in die Halterung
bedeutet dies, dass diese Längsachsen einen Winkel von 90° zu der Längsachse der Halterung
bilden. Die Schnittebenen des Außenprofils sowie des Isolierprofils verlaufen - wieder
bezogen auf die Position des Bauteils in der Halterung - quer zur Längsrichtung bzw.
Axialrichtung der Halterung. Bezogen auf die dem Isolier- und Außenprofil zugrunde
liegenden Endlosprofilen verlaufen diese Schnittebenen selbstverständlich wieder quer
zu deren Längsachse. Projiziert man diese Achsen wiederum in die Halterung, bedeutet
dies, dass diese Längsachsen parallel zu der Längsachse bzw. Axialrichtung der Halterung
verlaufen. Eine derartige Ausgestaltung der Halterung wird erst durch den modularen
Aufbau ermöglicht, da so verschiedene Abschnitte mehrerer Endlosprofile gegeneinander
verdreht werden können. Auf diese Weise kann man in der Halterung Ebenen bzw. Stege
quer zur Längsrichtung der Halterung erhalten, obgleich diese lediglich aus Endlosabschnitten
besteht. Eine solche Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, da die Bauteile schnell,
preiswert und in großer Stückzahl hergestellt werden können, was einen großen ökonomischen
Vorteil bedeutet. Natürlich müssen nach der Vereinzelung der Bauteile noch die notwendigen
Öffnungen beispielsweise eingebohrt werden, was mit modernen Werkzeugmaschinen jedoch
keinen übermäßigen Arbeitsaufwand bedeutet.
[0023] Bei der oben bereits beschriebenen einstückigen Ausbildung des Befestigungsfußes
mit dem Innenprofil weist die Halterung nur fünf wesentliche Bauteile auf - die Schraube,
das Isolier- , Innen- und das Außenprofil sowie den Montagekopf. Auch das einstückig
mit dem Befestigungsfuß ausgebildete Innenprofil kann ein aus einem Endlosprofil geschnittener
Abschnitt sein, wodurch sich die Herstellungskosten noch einmal vermindern, da lediglich
drei Teile im Strangguss herzustellen sind.
[0024] Die einzelnen Bauteile der Halterung, mit Ausnahme des Isolierprofils, können aus
einem beliebigen geeigneten Material gefertigt sein, wobei die einzelnen Materialien
an den Anwendungszweck anzupassen sind. Dient die Halterung beispielsweise zum Befestigen
von Witterungseinflüssen ausgesetzten Fassadenelementen, so ist darauf zu achten,
dass nicht rostende Materialien verwendet werden. Die Schraube ist in einem solchen
Fall vorzugsweise aus rostfreiem Stahl bzw. Edelstahl gefertigt. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halterung sind der Montagekopf, das Außen- und
das Innenprofil sowie der Befestigungsfuß aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
gefertigt. Die aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gefertigten Bauteile sind
leicht, preisgünstig herzustellen und unempfindlich gegenüber Witterungseinflüssen.
[0025] Die Halterung wird an einem Untergrund befestigt, indem der Befestigungsfuß mit geeigneten
Befestigungsmitteln an einem Untergrund fixiert wird.
[0026] Die Befestigungsmittel sind in der Regel aus einem Metall oder einer Metalllegierung
gefertigt und beispielsweise in Schrauben-, Nieten- oder Nagelform ausgebildet.
[0027] Derart ausgebildete Befestigungsmittel sind ausgesprochen gute Wärmeleiter. Bei der
Fixierung des Befestigungsfußes werden derart ausgebildete Befestigungsmittel unter
Umständen weit in den Untergrund getrieben, um für die nötige Stabilität zu sorgen.
Wenn die Halterung zum Halten von Fassadenelementen oder einer entsprechenden Unterkonstruktion
verwendet werden, sind die Befestigungsmittel in eine Hauswand eingebracht. Herrscht
außerhalb eine geringere Temperatur als in dem Haus fungieren die Befestigungsmittel
als Kältefinger.
[0028] Um einen Wärmeverlust über den Befestigungsfuß zu vermeiden, kann an diesem ein Isoliermittel
angeordnet, welches sich im befestigten Zustand der Halterung zwischen dem Untergrund,
beispielsweise einer Hauswand, und dem Befestigungsfuß befindet. Ein Wärmeverlust
findet jedoch auch über die Befestigungsmittel statt, mit denen der Befestigungsfuß
an dem Untergrund befestigt ist. Aufgrund des direkten Kontaktes Befestigungsfuß/Befestigungsmittel
kann ein Wärmetransport zwischen diesen stattfinden. Bei einer Weiterbildung der Halterung
ist an dem Befestigungsfuß ein Isolationsmittel derart angeordnet, dass eine thermische
Isolation zwischen dem Befestigungsfuß und einem Untergrund und zwischen dem Befestigungsfuß
und Mitteln zum Befestigen des Befestigungsfußes an dem Untergrund gegeben ist. So
wird verhindert, dass ein Wärmeverlust über den Befestigungsfuß stattfindet. Da auch
der Wärmetransport zwischen dem Befestigungsfuß und den Befestigungsmitteln unterbunden
ist, ist der Wärmeverlust über die Halterung bei dieser Weiterbildung besonders gering.
[0029] Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Befestigungsfuß
an seinen Enden abgeschrägt und wird zur Befestigung der Halterung in eine Befestigungsschiene
eingeschoben, in welcher der Befestigungsfuß durch zwei Einschubelemente fixiert wird.
An der Befestigungsschiene kann eine Isolierplatte angebracht sein, um so einen Wärmetransport
zwischen Halterung und Untergrund zu vermeiden. Die eigentliche Befestigung der Halterung
an dem Untergrund findet dann wieder durch übliche Befestigungsmittel statt, die jedoch
nicht durch den Befestigungsfuß geführt sind bzw. an diesem angreifen, sondern durch
die Einschubelemente. Um einen Wärmetransport zwischen den Befestigungsmitteln und
der Halterung zu vermeiden, sind diese Einschubelemente vorzugsweise aus einem Material
mit einer geringen Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise einem Kunststoff, gefertigt,
wobei darauf zu achten ist, dass die Einschubelemente eine ausreichende Härte aufweisen,
so dass den Befestigungsmitteln ein entsprechender Widerstand entgegengebracht ist.
[0030] Wie bereits angedeutet, können zahlreiche Materialien für das Isolierprofil verwendet
werden. Viele wärmedämmmende Materialien haben jedoch den Nachteil, dass diese, beispielsweise
bei einem lokalen Brand an der Fassade, durch die Bildung schädlicher HCl-Dämpfe große
Teile einer Fassade beschädigen. Daher ist es bevorzugt, dass als Material für das
Isolierprofil Polyamid verwendet wird, wobei zur Minimierung des Wärmeverlustes über
die Halterung ein Polyamid mit einem Wärmeübergangskoeffizienten h von weniger als
0,1 W/(m
2·K) bevorzugt ist.
[0031] Um eine weitere Minderung des Wärmeverlustes über die Halterung zu erreichen umfasst
bei einer bevorzugten Ausführungsform der Halterung das Bauteil (2b) ein Isoliermittel
(2b"), in dem ein ein Innengewinde aufweisendes Gewindeelement (2b') drehfest angeordnet
ist. Mit anderen Worten, das Bauteil besteht bei dieser Ausführungsform aus einem
isolierendem und einem gewindebereitstellenden Teil, wobei das gewindebereitstellenden
Teil beispielsweise ein Mutter ist, die drehfest in dem Isoliermittel angeordnet ist.
Indem das Bauteil derart zweiteilige ausgeführt ist, wird ein Wärmeverlust von dem
Innenprofil über die Schraube an das Außenprofil bzw. den Montagekopf vermindert.
[0032] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Halterung weist das Isolierprofil
bei seinem dem Montagekopf zugewandten Endbereich einen nach außen gerichteten Kragen
sowie einen in diesem Bereich angeordneten Steg auf. Diese Ausführungsform mindert
dann den Wärmeverlust über die Halterung, wenn diese die geringste Länge, d.h. die
größte Eindringtiefe des Innenprofils in das Außenprofils, aufweist. Bei dieser geringsten
Länge würde üblicherweise die Stirnflächen des Innenprofils und des Außenprofils an
dem Montagekopf anliegen. Da sämtliche dieser Elemente aus Kostengründen aus gut wärmeleitenden
Materialien gefertigt sind, wird in dieser Stellung durch die spezielle Ausbildung
des Isolierprofils der Wärmeverlust minimiert.
[0033] Im nachfolgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf in den Figuren dargestellte
Ausführungsbeispiele näher beschrieben, wobei
Figur 1a eine schematische Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Halterung zeigt,
Figur 1b eine Schnittansicht entlang der Ebene A-A von Figur 1a zeigt,
Figur 1c eine schematische Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Halterung zeigt,
Figur 2 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines Innenprofils zeigt,
Figur 3 eine Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Halterung zeigt,
Figuren 4a und 4b Ansichten des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 3 zeigen, wobei Figur
4a eine Schnittansicht und Figur 4b eine Seitenansicht zeigt,
Figur 5eine Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels aus Figur 3 zeigt, und
Figuren 6a - 6d Ansichten verschiedener Bauteile des Montagekopfes zeigen.
[0034] Figur 1a veranschaulicht eine schematische Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Halterung, wobei diese Ansicht lediglich das allgemeine Prinzip
der Erfindung verdeutlichen soll - Details der erfindungsgemäßen Halterung sind bei
dieser Ansicht nur teilweise dargestellt. Die Schnittebene verläuft horizontal durch
die Zentralachse der Halterung, so dass Figur 1a eine Draufsicht auf diese Schnittebene
darstellt.
[0035] Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1a umfasst ein Innenprofil (2) mit einem Befestigungsfuß
(2a), wobei dieser Befestigungsfuß (2a) einstückig mit dem Innenprofil (2) ausgebildet
ist. Mit der gestichelten Linie (10), die sich zentral durch die gesamte Halterung
erstreckt, ist die Längsrichtung bzw. die axiale Richtung der Halterung angedeutet.
Das bei diesem Ausführungsbeispiel dargestellt Innenprofil (2) umfasst keine Stege
bzw. Ebenen, die sich parallel zur Schnittebene erstrecken. Sämtliche Stege bzw. Ebenen
erstrecken sich im rechten Winkel zur Schnittebene. Diese Ausgestaltung des Innenprofils
(2) ermöglicht, dass dieses als Abschnitt eines Endlosprofils hergestellt werden kann.
[0036] Im Bereich des Befestigungsfußes (2a) kann das Innenprofil (über nicht dargestellte
Befestigungsmittel) an einem geeigneten Untergrund befestigt werden. Bei einem dem
Befestigungsfuß abgewandten Bereich weist das Innenprofil (2) einen Gewindebereich
(2b, 2c) auf. Der Gewindebereich umfasst ein Bauteil (2b), z.b. eine Mutter, mit einem
Innengewinde (2c), wobei das Bauteil (2b) zwischen zwei Stegen des Innenprofils axial
und drehfest festgelegt ist. Das Innengewinde (2c) des Bauteils steht in Eingriff
mit dem Außengewinde (4a) der Schraube (4).
[0037] Das Innenprofil (2) ist bei der in Figur 1a gezeigten Montagestellung teilweise von
einem Außenprofil (1) umgeben, wobei zwischen dem Innen- und dem Außenprofil ein Isolierprofil
(3) angeordnet ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Isolierprofil an
dem Außenprofil (2) befestigt und bewegt sich mit diesem.
[0038] Das Außenprofil (1) sowie das Isolierprofil sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
als durchgehende quadratische Zylinder mit offenen Stirnseiten ausgeführt. Bei anderen
Ausführungsbeispielen kann das Außenprofil (1) jedoch auch so ausgebildet sein, dass
dieses in einer Ebene der Mantelfläche des Zylinders eine Ausnehmung in Längsrichtung
aufweist. Eine solche Ausgestaltung des Zylinders kann zu einer Gewichtsreduktion
der Halterung beitragen. Das Außenprofil (1) sowie das Isolierprofil (3) sind bei
Figur 1a so ausgestaltet, dass auch diese als Abschnitte eines Endlosprofils erhalten
werden können.
[0039] Die Eingriffstiefe zwischen dem Innenprofil (2) und dem Außenprofil (1) samt Isolierprofil
(3) wird über die Schraube (4) eingestellt. Die Schraube (4) umfasst ein Außengewinde
(4a), einen Schraubenkopf (4c) und ein Justiermittel (4b), über welches die Schraube
(4) gedreht werden kann, und ist mit dem Schraubenkopf (4c) in einem an dem Außenprofil
(1) befestigten Montagekopf (5) axial festgelegt. Das Außengewinde (4a) der Schraube
(4) steht ferner in Eingriff mit dem bei dem Innenprofil (2) bereitgestellten Innengewinde
(2c), so dass eine Drehbewegung der Schraube (4) die Eingriffslänge zwischen dem Innenprofil
(2) und dem Außenprofil (1) samt Isolierprofil (3) beeinflusst. Bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel ist das Justiermittel (4b) im Schraubenkopf (4c) angeordnet und
hat die Form eines Innensechskants.
[0040] Die Schraube (4) umfasst ferner ein Haltemittel (6), dass bei einer vorgegebenen
Position an der Schraube (4) befestigt ist, wobei die eingestellte Position gewährleistet,
dass die Eingriffslänge zwischen den beiden Profilen nicht über ein minimal zulässiges
Maß hinaus vermindert werden kann. Wird eine gewisse durch die Position des Haltemittels
(6) an der Schraube (4) eingestellte minimale Eingriffslänge erreicht - bei maximalen
Ausdehnung der Halterung in Längsrichtung - bildet das Haltemittel (6) einen Anschlag
für das Innenprofil (2). Eine weitere Verminderung der Eingriffslänge ist dann nicht
mehr möglich.
[0041] Bei einem Befestigungsbereich (1d) des Außenprofil (1) ist der Montagekopf (5) über
das Isolierprofil (3) an dem Außenprofil (1) befestigt. Diese Befestigung erfolgt
über eine dem Fachmann bekannte Technik, und es kann ggf. auch ausreichend sein, wenn
der Montagekopf lediglich an dem Isolierprofil befestigt ist, ohne dass das Isolierprofil
zur weiteren Befestigung an dem Außenprofil durchgriffen wird. Beispielsweise ist
der Montagekopf (5) bei dem Befestigungsbereich (1d) angenietet. Bei dem in Figur
1a gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Schraubenkopf (4c) axial in dem Montagekopf
(5) festgelegt, und zwar zwischen zwei Stegen, die sich orthogonal zur Längsrichtung
der Halterung erstrecken. Um auf die in dem Montagekopf (5) angeordnete Schraube (4)
zugreifen zu können, weist der Montagekopf (5) eine Öffnung (5a) auf, welche nach
Herstellung des Kopfes (5) in diesen eingebracht wird.
[0042] Der Montagekopf selber weist einen quadratischen Befestigungsbereich auf. An den
Befestigungsbereich sind zwei Schenkel (5b) angeformt, welche sich bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel parallel zueinander in Längsrichtung der Halterung erstrecken.
Um den Schraubenkopf (4c) axial an dem Montagekopf (5) festzulegen, ist dieser in
den Hohlraum des Befestigungsbereiches des Montagekopfes eingeführt, und zwar durch
eine Öffnung in dem Steg des Befestigungsbereiches, der dem Innenprofil (2) zugewandt
ist.
[0043] Bei anderen Ausführungsbeispielen kann der Schraubenkopf auch auf andere Art und
Weise axial an dem Montagekopf (5) festgelegt sein. So ist es beispielsweise denkbar,
dass die Schraube durch die Öffnung (5a) des Montagekopfes (5) geführt ist, und die
Schraube hinter der Öffnung (5a) ein Haltemittel aufweist, welches eine axiale Verschiebung
der Schraube (4) zum Montagekopf (5) verhindert.
[0044] Der Montagekopf (5) ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel derart gestaltet,
dass dieser als Abschnitt eines Endlosprofils erhalten werden kann. Somit können sämtliche
Hauptbauteile (Innenprofil, Isolierprofil, Außenprofil, Montagekopf) als Abschnitte
von Endlosprofilen erhalten werden, was eine ausgesprochen kostengünstige Herstellung
der Einzelteile und damit der erfindungsgemäßen Halterung ermöglicht. Vorzugsweise
werden die entsprechenden Bauteile, mit Ausnahme des Isolierprofils, aus Aluminium
oder einer Al-Legierung gefertigt, jedoch können bei entsprechenden Anwendungen auch
andere Materialien Anwendung finden.
[0045] Figur 1c veranschaulicht eine schematische Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Halterung, wobei auch diese Ansicht lediglich das allgemeine
Prinzip der Erfindung verdeutlichen soll - Details der erfindungsgemäßen Halterung
sind bei dieser Ansicht nur teilweise dargestellt. Die Schnittebene verläuft horizontal
durch die Zentralachse der Halterung, so dass Figur 1c eine Draufsicht auf diese Schnittebene
darstellt.
[0046] Das in Figur 1c schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht in weiten
Teilen dem bereits in Figur 1a beschriebenen, so dass nachfolgend primär auf die Bauteile,
bzw. deren Anordnung in der Halterung selber, eingegangen wird, die sich von denen
des ersten Ausführungsbeispiels unterscheiden.
[0047] Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1c umfasst ebenfalls ein Außenprofil (1), ein
Isolierprofil (3) sowie einen Befestigungsfuß (1a), wobei der Befestigungsfuß (1a)
nicht einstückig mit dem Außenprofil (1), sondern als separates Bauteil ausgebildet
ist. Die Halterung wird über (nicht gezeigte) Befestigungsmittel bei dem Befestigungsfuß
(1a) mit einem beliebeigen Untergrund verbunden. In dem Befestigungsfuß (1) ist eine
Schraube (2) axial festgelegt und erstreckt sich von dem Befestigungsfuß (1a) durch
das Außenprofil (1) in einen Gewindebereich (2b, 2c) des Innenprofils (2). Auch bei
diesem Ausführungsbeispiel kann die Eingrifflänge zwischen dem Innenprofil (2) und
dem Außenprofil (1) durch ein Drehen der Schraube (4) eingestellt werden, jedoch ist
die Schraube (4) bei diesem Ausführungsbeispiel nicht im Montagekopf (5), sondern
vielmehr im Befestigungsfuß (1a) axial festgelegt. Der Montagekopf (5) ist bei einem
Befestigungsbereich (2c) des Innenprofils (2) an diesem befestigt, und weist eine
Öffnung (5a) auf, durch welche auf ein Justiermittel (4b) der Schraube (4) zugegriffen
werden kann. Die Öffnung (5a) in dem Montagekopf (5) wird nach Herstellung in diesen
eingebracht. Die Schraube (4) umfasst ferner ein Haltemittel (6), welches eine zu
starke Verminderung der Eingriffslänge zwischen den Profilen, d.h. ein Herausdrehen
des Innenprofils aus dem Außenprofil, verhindert.
[0048] Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Hauptbauteile der Halterung (d.h. der
Befestigungsfuß, das Isolierprofil, das Innen- und das Außenprofil sowie der Montagekopf)
als Abschnitte von Endlosprofilen erhaltbar, was wiederum eine kostengünstige Herstellung
der einzelnen Bauteile gewährleistet.
[0049] Figur 1b zeigt eine Schnittansicht entlang der Ebene A-A von Figur 1a. In dem bei
diesem Ausführungsbeispiel quadratisch ausgeführten Außenprofil (1) erstreckt sich
das Isolierprofil (3) und in diesem das Innenprofil (2) mit zwei senkrechten parallelen
Stegen (2', 2"), wobei die beiden Stege (2', 2") des Innenprofils (2) an den Seitenwänden
des Isolierprofils (1) anliegen. Seitlich des Außenprofils (1) ist der Befestigungsfuß
(2a) zu erkennen, der einstückig mit dem Innenprofil (1) ausgebildet ist. Zentral
durch die Halterung erstreckt sich die Schraube (4) mit dem Haltemittel (6).
[0050] Die Figur 2 zeigt eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels eines Innenprofils
(2), wobei das gezeigte Innenprofil (2) bei einem ersten in Figur 1a näher beschriebenen
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Halterung Anwendung finden kann.
[0051] Das Innenprofil (2) umfasst einen einstückig mit diesem ausgebildeten Befestigungsfuß
(2a) mit zwei Befestigungsöffnungen (2c', 2c"). Nahe des Fußbereichs weist das Innenprofil
(2) zwei Anschlagmittel (21) auf, an denen das Außenprofil (1) bzw. das Isolierprofil
(3) bei maximaler Eingriffslänge zwischen Innen- und Außenprofil (2, 1) anliegt. Die
Anschlagmittel (21) sind quer zur Längsrichtung der Halterung bzw. des Innenprofils
(1) ausgebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 weist das Innenprofil (2)
in der Nähe des Befestigungsfußes (2a) einen verstärkten Bereich (20) auf, bei dem
die Stärke der beiden Stege (2', 2") von dem Befestigungsfuß hin bis zu einem bestimmten
Punkt entlang der Längsausrichtung der Stege bzw. des Innenprofils abnimmt.
[0052] Bei der dem Befestigungsfuß abgewandten Stirnseite weist das Innenprofil (2) zwei
parallele Stege (23', 23") auf, die einen zu zwei Seiten hin offenen Hohlraum (22)
definieren. In die Stege ist nach der Herstellung des Innenprofils - beispielsweise
als Abschnitt eines Endlosprofils - eine Öffnung (24) eingebracht, durch die bei der
montierten Halterung die (nicht dargestellte) Schraube geführt ist. In dem von den
beiden Stegen (23', 23") gebildeten Hohlraum (22) wird bei der Montage der Halterung
ein (nicht dargestelltes) Bauteil eingebracht und in dem Hohlraum (22) axial und drehfest
fixiert, welches ein Innengewinde bereitstellt, mit welchem das Außengewinde der (nicht
dargestellten) Schraube wechselwirkt.
[0053] In eine Außenfläche eines Steges (2') des Innenprofils (2) ist eine Skala (7) eingeprägt,
mit welcher die Eingriffslänge bzw. Eingriffstiefe zwischen Innen- und Außenprofil
angezeigt wird. Die Skala (7) kann bei anderen Ausführungsbeispielen auch als Doppelskala
ausgebildet sein.
[0054] Figur 3 zeigt eine Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Halterung zeigt, wobei der Schnitt horizontal durch die Halterung geführt ist.
[0055] Das in Figur 3 gezeigte Ausführungsbeispiel umfasst ein Innen-, ein Außen- sowie
ein Isolierprofil (2, 1, 3), wobei die Halterung bei diesem Ausführungsbeispiel in
der geringsten Gesamtlänge gezeigt ist, d.h. die Eingriffslänge zwischen dem Verbund
Außen/Isolierprofil und dem Innenprofil ist maximal. Um einen Wärmeübergang zwischen
dem Montagekopf und der Stirnfläche des Außenprofil und der Stirnfläche des Innenprofils
zu vermeiden, weist das Isolierprofil im Bereich seiner dem Montagekopf zugewandten
Stirnfläche einen Steg (3a) auf, der parallel zu den Stegen (23', 23") des Innenprofils
(2) ausgebildet ist und einen Anschlag in Bezug auf die Einführtiefe des Innenprofils
(2) in das Isolierprofil (3) bildet. Bei maximaler Eingriffstiefe des Innenprofils
liegt dessen dem Fußbereich abgewandte Stirnfläche demnach nicht an dem Montagekopf
an, so dass ein Wärmeübergang an dieser Stelle vermindert ist. Ferner weist das Isolierprofil
(3) an dem dem Fußbereich abgewandten Ende einen Kragen (3b) auf, der die Stirnfläche
des das Isolierprofil aufnehmenden Außenprofils (1) abdeckt, so einen direkten Kontakt
zwischen dem Montagekopf und dem Außenprofil verhindert und somit einen entsprechenden
Wärmeübergang vermindert. An dem Verbund Außenprofil/Isolierprofil der Halterung ist
ein Montagekopf (5) befestigt, auf den detaillierter unter Bezugnahme auf die Figuren
6a - 6d eingegangen wird.
[0056] Figuren 4a und 4b zeigen das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 mit einer veränderten
Eingriffstiefe und in anderen Darstellungen, wobei die Figur 4a eine Schnittansicht
und Figur 4b eine Seitenansicht dieses Ausführungsbeispiels der Halterung darstellt.
Unter Bezugnahme auf die Figuren 4a und 4b werden insbesondere die Elemente des Ausführungsbeispiels
beschreiben, die in Figur 3 nicht deutlich erkennbar sind.
[0057] Wie es den Figuren 4a und 4b zu entnehmen ist, ist bei diesem Ausführungsbeispiel
der Befestigungsfuß (2a) einstückig mit dem Innenprofil (2) ausgebildet. In dem gezeigten
Ausführungsbeispiel ist der Befestigungsfuß (2a) an seinen Enden abgeschrägt und diese
Enden hintergreifen entsprechende Vorsprünge (12a) bei einer detailliert in Figur
5 gezeigten Befestigungsschiene (12). Eine Abschrägung an den Enden des Befestigungsfußes
(2a) ist nicht zwingend erforderlich, sie vereinfacht jedoch ein Einschieben in die
Befestigungsschiene (12). Wichtig ist lediglich, dass Fuß und Schiene derart aufeinander
abgestimmt sind, dass der Fuß in die Schiene eingeschoben werden kann. Der Befestigungsfuß
(2a), und über diesen die Halterung, ist in der Befestigungsschiene (12) durch zwei
ebenfalls eingeschobene Einschubelemente (14) fixiert. Um eine Befestigung der Halterung
an einem Untergrund zu ermöglichen, umfassen sowohl die Befestigungsschiene (12) als
auch die Einschubelemente (14) Öffnungen (12b, 14b, siehe Figur 5), durch welche (nicht
gezeigte) Befestigungsmittel geführt werden können. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist auf die Befestigungsschiene (12) noch eine Isolierplatte (13) aufgeschoben, die
einen Wärmetransport zwischen der Halterung und dem Untergrund unterbindet. Um auch
den Wärmetransport über die Befestigungsmittel zu unterbinden, können die Einschubelemente
(14) aus einem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit aber ausreichender Festigkeit
gebildet sein.
[0058] Figur 5 zeigt eine Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels gemäß den Figuren
3, 4a und 4b, wobei bei dieser Darstellung die einzelnen Teile der Halterung entsprechend
gut erkennbar sind. Bei der hier gezeigten Explosionsdarstellung ist auch gut zu erkennen,
dass bei diesem Ausführungsbeispiel das axial und drehfest in dem Innenprofil (2)
festgelegte Bauteil (2b) zwei Bestandteile aufweist, und zwar eine ein Innengewinde
umfassendes Gewindeelement (Mutter 2b') sowie eine Isolierumfassung bzw. ein Isoliermittel
(2b"). Die Isolierumfassung weist eine Öffnung auf, in welcher die Mutter (2b') drehfest
angeordnet ist, das Isoliermittel selber ist drehfest und axial fixiert in dem Hohlraum
(22) zwischen den Stegen (23', 23") des Innenprofils (2) angeordnet.
[0059] Im Bereich des Montagekopfes (5) ist eine Befestigungseinlage (11) dargestellt, die
im Zusammenspiel mit dem Montagekopf selber für eine axiale Fixierung der Schraube
(4) an dem Montagekopf (5) sorgt.
[0060] Es folgt nun unter Bezugnahme auf die Figuren 6a - 6d eine detaillierte Beschreibung
der einzelnen Elemente des Montagekopfes gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figuren
3, 4a und 4b.
[0061] Der in Figur 6a gezeigte Montagekopf (5) umfasst einen Steg (51). Ein zweiter Steg
ist lediglich angedeutet durch zwei Vorsprünge (5k). Auf diesen Vorsprüngen liegt
bei der montierten Halterung eine Befestigungseinlage (11) (Figur 6b) auf, und zwar
über entsprechende Vorsprünge (11b) der Befestigungseinlage (11). Bei der Montage
der Halterung wird zunächst die Schraube durch eine Öffnung (11a) der Befestigungseinlage
geschoben und sodann die Befestigungseinlage (11) samt Schraube in den Montagekopf
(5) eingeschoben. Nachdem die Befestigungseinlage (11) eingeschoben ist, ist die Schraube
über ihren Schraubenkopf axial zwischen einem Steg des Montagekopfes und der Befestigungseinlage
(11) axial festgelegt. Die Verwendung einer solchen Befestigungseinlage (11) hat den
Vorteil, dass keine aufwendig einzubringende schlüssellochförmige Öffnung in den Montagekopf
eingebracht werden muss.
[0062] Der nicht in dem Außenprofil (1) aufgenommene Abschnitt des Montagekopfes (5) ist
U-förmig ausgebildet, wobei sich die beiden Schenkel des U-förmigen Abschnitts bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 3, 4a und 4b parallel zu der Längsachse
der Halterung und somit parallel zu den Stegen des Innenprofils erstrecken.
[0063] Jeder Schenkel des Montagekopfes (5) umfasst an den Schenkelinnenseiten eine Mehrzahl
von Nuten (5b), die sich quer zur Schenkelrichtung bzw. Längsrichtung der Halterung
erstrecken. In dem Montagekopf sind lösbar zwei Rastmittel (5c) angeordnet, die detaillierter
in den Figuren 6c und 6d gezeigt sind. Jeder der Schenkel des Montagekopfes (5) umfasst
ferner drei Öffnungen (5e, 5f, 5g), von denen zwei zur Befestigung eines entsprechenden
Elements an dem Montagekopf (5e, 5f) und eine zur Fixierung der Rastmittel (5c) verwendet
werden. Eine der zur Befestigung eines entsprechenden Elements verwendeten Öffnungen
(5f) ist als Langloch ausgebildet.
[0064] Die Rastmittel (5c) umfassen zwei Vorsprünge (5d), die sich in quer zur Längsrichtung
der Rastmitteln (5c) erstrecken. Diese Vorsprünge (5d) greifen im fixierten Zustand
der Rastmittel (5c) in zwei der Nuten (5b) des Montagekopfes ein. Die Rastmittel (5c)
selber sind über (nicht gezeigte) Befestigungsmittel lösbar und justierbar an den
Schenkeln des Montagekopfes befestigt, wobei sich die Befestigungsmittel durch Öffnungen
(5h) in den Rastmitteln (5c) und entsprechende Öffnungen (5g) in dem Montagekopf (5)
erstrecken. Die Rastmittel sind bei ihren dem Innenprofil abgewandten Ende als Rastbereiche
(5e) ausgebildet, die eine Hinterschneidung aufweisen, mit dem im montierten Zustand
Elemente an dem Montagekopf rastend befestigt werden können.
1. Halterung für Verkleidungselemente bzw. eine Verkleidungselemente-Unterkonstruktion
mit
einem Innenprofil (2), das drehfest, radial fixiert und axial verschiebbar gegenüber
einem Außenprofil (1) in diesem gelagert ist,
wobei eines der Profile (1, 2) einen Befestigungsfuß (1a, 2a) und das andere Profil
(1, 2) einen Montagekopf (5) aufweist, wobei sich die ineinandergreifenden Profile
(1, 2) in axialer Richtung (10) zwischen dem Befestigungsfuß (1a, 2a) und dem Montagekopf
(5) derart erstrecken, dass der Abstand zwischen dem Befestigungsfuß (1a, 2a) und
dem Montagekopf (5) durch die Länge des Eingriffs des Innenprofils in das Außenprofil
bestimmt ist,
einem zwischen dem Innenprofil (2) und dem Außenprofil (1) angeordneten Isolierprofil
(3), das einen Wärmestrom zwischen dem Innenprofil (2) und dem Außenprofil (1) vermindert,
wobei in dem Innenprofil (2) ein bezüglich des Innenprofils (2) axial und drehfest
festgelegtes, ein Innengewindeaufweisendes Bauteil (2b) angeordnet ist,
einer Schraube (4) mit einem Schraubenkopf (4c), einem Justiermittel (4b) und einem
in das Innengewinde (2b) eingreifenden Außengewinde (4a), die sich durch zumindest
einen Teil des Außenprofils (1) und des Innenprofils (2) in axialer Richtung erstreckt,
wobei der Schraubenkopf (4c) gegenüber dem Außenprofil (1) axial festgelegt, aber
drehbar ist, und wobei auf das Justiermittel (4b) der Schraube (4) derart zugegriffen
werden kann, dass durch Drehen der Schraube (4) die Länge des Eingriffs des Innenprofils
(2) in das Außenprofil (1) einstellbar ist.
2. Eine Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenprofil (2) den Befestigungsfuß (2a) aufweist und der Montagekopf (5) an
dem Außenprofil (1) befestigt ist.
3. Eine Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsfuß (2a) einstückig mit dem Innenprofil (2) ausgebildet ist.
4. Eine Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenkopf (4c) axial an dem Montagekopf (5) festgelegt ist.
5. Eine Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenkopf (4c) zwischen zwei Stegen des Montagekopfs (5) axial festgelegt
ist und einer der Stege eine Öffnung (5b) aufweist, über die der Schraubenkopf (4c)
hinter den dem Innenprofil (2) zugewandten Steg einführbar ist.
6. Eine Halterung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagekopf (5), das Außenprofil (1), das Isolierprofil (3) und das Innenprofil
(2) samt Befestigungsfuß (2a) jeweils aus Endlosprofilen geschnittene Abschnitte sind,
wobei die Schnittebenen des Montagekopfs (5) und des Innenprofils (2) jeweils parallel
zur Axialrichtung und die Schnittebenen des Außenprofils (1) quer zur Axialrichtung
verlaufen.
7. Eine Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagekopf (5), das Außenprofil (1), das Innenprofil (2), das Isolierprofil
(3) und der Befestigungsfuß (1a, 2a) jeweils aus Endlosprofilen geschnittene Abschnitte
sind, wobei die Schnittebenen des Montagekopfs (5), des Innenprofils (2) und des Befestigungsfußes
jeweils parallel zur Axialrichtung und die Schnittebenen des Außenprofils (1) quer
zur Axialrichtung verlaufen.
8. Eine Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Montagekopf (5), das Außen-
und das Innenprofil (1, 2) sowie der Befestigungsfuß (1a, 2a) aus Aluminium oder einer
Aluminiumlegierung gefertigt sind.
9. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierprofil (3) aus Polyamid besteht.
10. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (2b) ein Isoliermittel (2b") umfasst, in dem ein ein Innengewinde aufweisendes
Gewindeelement (2b') drehfest angeordnet ist.
11. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierprofil (3) bei seinem dem Montagekopf zugewandten Endbereich einen nach
außen gerichteten Kragen (3b) sowie einen Steg (3a) aufweist.