[0001] Die Erfindung betrifft Veriegerahmen für Steinplatten.
[0002] Beim Herstellen von Pflasterbelägen aus Steinplatten werden diese bisher üblicherweise
von Hand auf einer vorbereiteten Schicht aus Splitt oder Sand verlegt. Da hierbei
zur Erzielung gleichmäßig breiter Fugen die Steinplatten sehr sorgfältig ausgerichtet
werden müssen und dabei ein genaues Abstandsmaß zu den schon verlegten Steinplatten
einzuhalten ist, ist die Durchführung solcher Arbeiten zeitaufwendig und damit kostenintensiv.
[0003] Durch die
DE 200 01 412 U1 wird zur Vereinfachung des Verlegens von Fliesen oder Platten ein Verlegesystem vorgeschlagen,
bei dem durch Zusammensetzen von langen und/oder kurzen Traversen mit L-förmigem oder
T-förmigem Querschnitt ein Verlegetragrahmen gebildet wird, der zur Aufnahme der zu
verlegenden Fliesen oder Platten eine entsprechende Anzahl flacher Mulden enthält.
Die Mulden weisen aufgrund des L-förmigen oder T-förmigen Querschnitts der Traversen
ringsum verlaufende Tägerleisten auf, auf denen die Fliesen oder Platten nach dem
Einsetzen in die Mulden mit ihren Rändern aufliegen. An den Verbindungsstellen und
Kreuzungspunkten der Traversen sind höhenverstellbare Stellfüße angeordnet. Sie ermöglichen
bei unebenem Untergrund eine höhenmäßige Justierung des Verlegetragrahmens. Eine derartige
im Wesentlichen mehrfach punktförmige Abstützung erfordert einen festen tragfähigen
Untergrund, weshalb ein solcher Verlegetragrahmen nicht auf einer Splitt- oder Sandschicht
verwendet werden kann.
[0004] Die Verbindung der Traversen erfolgt durch fest angeordnete stiftförmige, mit einer
ringförmigen Nut versehene Verbindungsdübel am Ende einer Traverse und drehbaren Rastermuffen
am Ende einer anderen Traverse, wobei die Rastermuffen eine Aufnahmebohrung für das
freie Ende der Verbindungsdübel und eine mit der ringförmigen Nut korrespondierende
halbmondförmige Ausnehmung enthalten. Nach dem Einschieben des freien Endes eines
Verbindungsdübels in eine Rastermuffe wird diese mit Hilfe eines Schraubendrehers
so weit verdreht, dass die halbmondförmige Ausnehmung in die ringförmige Nut des Verbindungsdübels
eingreift und dadurch die beiden Traversen kraftschlüssig gegeneinander verspannt.
Die Verwendung solcher aus der Möbelbranche bekannten Verbindungselemente erfordert
aber bei der Montage besonders reine Umgebungsbedingungen, weil Staub und insbesondere
Sand das Einschieben eines stiftförmigen Verbindungsdübels in eine Rastermuffe und
das anschließende Verdrehen der Rastermuffe behindern, wenn nicht sogar verhindern
würden. Darüber hinaus ist die Montage des Verlegetragrahmens sehr zeitaufwändig,
weil er aus lauter einzelnen Traversen aufgebaut ist und jede dieser Traversen je
nach Lage innerhalb des Rahmens mit zwei bis sechs anderen Traversen verbunden werden
muss.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verlegen von Steinplatten
so zu gestalten, dass sie sowohl auf festem als auch auf nachgiebigem Untergrund,
z. B. Splitt oder Sand verwendbar und einfach zu handhaben ist.
[0006] Die Aufgabe wird gelöst, indem die Vorrichtung zum Verlegen von Steinplatten wenigstens
zwei mit gegenseitigem Abstand parallel zueinander verlaufende Grundrahmen aufweist,
die aus zwei Längsholmen und mehreren Querholmen bestehen und dabei in mehrere Aufnahmefächer
für je eine Steinplatte unterteilt sind, und die Vorrichtung ferner mehrere zwischen
je zwei Grundrahmen angeordnete, an deren einander zugekehrten Längsholmen lösbar
befestigte und diese miteinander verbindende Querstege aufweist, die in einem solchen
gegenseitigen Abstand anbringbar sind, dass sie weitere Aufnahmefächer für Steinplatten
bilden und dass die Längs- und Querholme sowie die Querstege eine gemeinsame Breite
bzw. Dicke und eine gemeinsame Höhe aufweisen.
[0007] Durch die Maßnahme, die erfindungsgemäße Verlegevorrichtung aus wenigstens zwei fertigen
Grundrahmen aufzubauen, die bereits eine Anzahl von Aufnahmefächern für die zu verlegenden
Steinplatten enthalten, und die Grundrahmen durch mehrere, weitere Aufnahmefächer
bildende Querstege miteinander zu verbinden, kann in vergleichsweise kurzer Zeit auf
einem beliebigen Untergrund ein großflächiger Verlegerahmen erstellt werden, wobei
die Aufnahmefächer in einem in Zeilen und Spalten unterteilten Rasterfeld angeordnet
sind. Beim Einsetzen der Steinplatten in die Aufnahmefächer dienen die Längs- und
Querholme und die Querstege zur zeilen- und spaltengenauen Ausrichtung bzw. Anordnung
der Steinplatten sowie zur Bildung gleichmäßig breiter Fugenschlitze zwischen den
teilweise über die Längs- und Querholme sowie die Querstege überstehenden Steinplatten.
[0008] Nach dem Einsetzen in die Aufnahmefächer liegen die Steinplatten wie auch der Verlegerahmen
direkt auf dem Untergrund auf. Sofern der Untergrund von einer tragfähigen ebenen
Platte, wie zum Beispiel einer Betonplatte gebildet ist, liegen sowohl der Verlegerahmen
als auch die eingesetzten Steinplatten vollflächig auf dem Untergrund auf. Handelt
es sich bei dem Untergrund dagegen um ein Splitt- oder Sandbett, so wird man die Steinplatten
nach dem Verlegen durch einen Rüttelvorgang in das Splitt- oder Sandbett hineindrücken
und sie dabei höhenmäßig so ausrichten, dass ihre Oberseiten anschließend in einer
gemeinsamen Ebene liegen. In beiden Fällen, d. h. also unabhängig von der Art des
Untergrundes, braucht der Verlegerahmen nicht höhenmäßig an den Untergrund angepasst
zu werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist somit nicht nur sehr viel einfacher
aufgebaut als der bekannte Verlegetragrahmen, sondern auch erheblich einfacher zu
handhaben. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Steinplatten sowohl während,
als auch unmittelbar nach dem Verlegen begangen werden können und zwar unabhängig
von der Festigkeit bzw der Tragfähigkeit des Untergrundes.
[0009] Durch die weitere Maßnahme, die Mittel zur lösbaren Befestigung der Querstege an
den Längsholmen der Grundrahmen als formschlüssige Steckverbindung auszubilden, wird
für die Montage des Verlegerahmens kein Werkzeug benötigt.
[0010] In einer weitergehenden Ausgestaltung ist an den Enden der Querstege wenigstens eine
quer zu dessen Längserstreckung gerichtete, im Wesentlichen in vertikaler Richtung
verlaufende Halteleiste und in den Längsholmen der Grundrahmen sind zur Aufnahme der
Halteleisten entsprechend ausgestaltete Nuten ausgebildet, wobei sich die Halteleisten
und Nuten von oben nach unten zu keilförmig verjüngen. Aufgrund dieser Ausgestaltung
wird die formschlüssige Steckverbindung zwischen den Querstegen und den Längsholmen
mit einer reibschlüssigen Klemmverbindung kombiniert, so dass die Querstege nach dem
Zusammenfügen mit den Längsholmen in dieser Lage arretiert sind. Auf diese Weise kann
der aus mehreren Grundrahmen und einer größeren Anzahl von Querstegen zusammengesetzte
Verlegerahmen in sich versteift und formstabil gemacht werden.
[0011] Nach einer weiteren Ausgestaltung sind die Grundrahmen an ihrem einen Ende mit einem
mit den beiden Längsholmen fest verbundenen Abschlussquerholm verschlossen und an
ihrem anderen Ende offen. Ferner sind die offenen Enden der Längsholme mit dem festen
Abschlussquerholm eines anderen Grundrahmens oder mit einem separaten, lösbar befestigten
Abschlussquerholm verbindbar und es sind an der Außenseite des festen und an der Innenseite
des lösbar befestigten Abschlussquerholmes erste Kupplungsmittel, und an den freien
Enden der Längsholme zweite komplementäre Kupplungsmittel ausgebildet. Mit Hilfe dieser
ersten und zweiten Kupplungsmittel lassen sich auf besonders einfache Weise zwei Grundrahmen
stirnseitig miteinander verbinden und an ihren offenen Enden verschließen. Somit kann
ohne besonderen Aufwand ein großflächiger Verlegerahmen hergestellt werden.
[0012] Die ersten und zweiten Kupplungsmittel sind vorzugsweise ebenfalls als formschlüssige
Steckverbindung ausgebildet, wobei die ersten Kupplungsmittel wenigstens eine parallel
zur Längserstreckung der festen und der lösbar befestigbaren Abschlussquerholme verlaufende,
über einen schmalen Steg mit ihnen fest verbundene und dabei im Wesentlichen in vertikaler
Richtung verlaufende Halteleiste aufweisen. Dabei sind ferner die an den freien Enden
der Längsholme vorgesehenen zweiten Kupplungsmittel zur Aufnahme der Halteleisten
als entsprechend ausgestaltete Nuten ausgebildet, wobei sich die Halteleisten und
Nuten von oben nach unten keilförmig verjüngen. Aufgrund dieser Ausgestaltung der
ersten und zweiten Kupplungsmittel kann der Verlegerahmen somit auch in Längsrichtung
auf die gleiche vorteilhafte Weise vergrößert werden wie dies zuvor bei der Vergrößerung
des Verlegerahmens in Querrichtung beschrieben wurde.
[0013] Durch eine andersartige Formgebung der Grundrahmen und der sie miteinander verbindenden
Querstege können in Verbindung mit entsprechend gestalteten Steinplatten beliebige
Formen von Verlegemustern gebildet werden.
[0014] Wenn bei der Montage eines Verlegerahmens die Querstege in fluchtender Ausrichtung
mit den Querholmen der Grundrahmen angebracht werden, wird beim Einsetzen der Steinplatten
eine Kreuzfugenpflasterung erzeugt, bei der die Steinplatten sowohl in Längs- wie
auch in Querrichtung des Verlegerahmens in fluchtender Ausrichtung angeordnet sind.
Wenn dagegen die Querstege gegenüber den Querholmen versetzt angebracht werden, wird
beim Einsetzen der Steinplatten eine Blockverbandpflasterung geschaffen, bei der die
zwischen den Querstegen befindlichen Steinplatten gegenüber den in den Grundrahmen
angeordneten Steinplatten versetzt angeordnet sind. Damit die Querstege gegenüber
den Querholmen versetzt angebracht werden können, ist es lediglich erforderlich, an
den Längsholmen der Grundrahmen entsprechend zusätzliche Nuten für die Aufnahme der
an den Querstegen ausgebildeten Halteleisten vorzusehen.
[0015] Zur Bildung eines Randabschlusses für die Gesamtpflasterung wird vorgeschlagen, auf
die äußeren Längsholme, die festen und die steckbaren Abschlussquerholme sowie auf
die Abschlussquerstege mehrere im Wesentlichen U-förmig ausgebildete und einen sich
waagrecht erstreckenden Profilsteg aufweisende Klemmblöcke aufzustecken und auf die
Profilstege entsprechend gestaltete Profilleisten aufzuschieben. Diese vorzugsweise
mit geringem Abstand unterhalb der Oberseite der innerhalb des Verlegerahmens angeordneten
Steinplatten verlaufenden Profilleisten, die die Gesamtpflasterung gegebenenfalls
vollständig umgeben, ermöglichen einen übergangslosen Anschluss der Pflasterung an
eine unmittelbar angrenzende Rasenfläche und verhindern das Wegrieseln von feinkörnigem
Fugenmaterial.
[0016] Zur Materialeinsparung und Gewichtsreduzierung der Grundrahmen wird vorgeschlagen,
dass die Längsholme aus einer Anzahl vergleichsweise dünner Leisten und einer entsprechenden
Anzahl von jeweils zwei Leisten miteinander verbindenden und dabei nach innen in die
jeweiligen Aufnahmefächer vorspringenden Ansätzen bestehen, in denen die zur Aufnahme
der Quersteg-Halteleisten dienenden Nuten ausgebildet sind, wobei die Ansätze Anschlagflächen
für die in die Aufnahmefächer einzusetzenden Steinplatten bilden und die Leisten als
Träger für die Klemmblöcke dienen.
[0017] Zur maßgenauen Platzierung der zu verlegenden Steinplatten sind gemäß einer weiteren
Ausgestaltung an den Enden der Querholme und der festen und lösbar befestigbaren Abschlussquerholme
Ansätze ausgebildet, die als Anschlagflächen für die in die Aufnahmefächer einzusetzenden
Steinplatten dienen. Ebenso sind an den Enden der Querstege und Abschlussquerstege
im Bereich ihrer in vertikaler Richtung verlaufenden Halteleisten Ansätze ausgebildet,
die als Anschlagflächen für die in die Aufnahmefächer einzusetzenden Steinplatten
dienen. Diese Ansätze ermöglichen es, die Querholme, die Abschlussquerholme, die Querstege
und die Abschlussquerstege ähnlich wie die Längsholme als vergleichsweise dünne Leisten
auszubilden.
Die vorstehend genannten Ansätze bilden nicht nur eine Ausrichthilfe beim Einsetzen
der Steinplatten in die Aufnahmefächer, sondern bewirken bei geeigneter Dimensionierung
auch eine Lagefixierung der Steinplatten, sodass diese gegen Verschieben, Verdrehen
und Kippen gesichert sind.
[0018] Nach einem weiteren Vorschlag weisen die Abschlussquerstege als Nuten ausgebildete
Kupplungsmittel auf, die mit den als Kupplungsmittel dienenden Halteleisten der festen
Abschlussquerholme korrespondieren. Ferner ist an der Außenseite der festen Abschlussquerholme
eine bügelartige Halteleiste für die Aufnahme wenigstens eines der U-förmigen Klemmblöcke
angeordnet, so dass diese mit den auf den Abschlussquerstegen aufgesetzten Klemmblöcken
in einer gemeinsamen Ebene liegen.
[0019] Wenn die Pflasterung nicht von Fahrzeugen befahren wird und daher auf die Steinplatten
keine großen Horizontalkräfte einwirken, genügt als Randabschluss für die Pflasterung
die vorstehend beschriebene Ausbildung mit Klemmblöcken und Profilleisten. Sofern
jedoch die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verlegerahmens gebildete Pflasterung mit
Fahrzeugen befahren werden soll, wird vorgeschlagen, als Randabschluss für die Gesamtpflasterung
im Boden fest verankerte Einfassungssteine zu verwenden, an die sich die äußeren Längsholme,
die festen und lösbar befestigbaren Abschlussquerholme und/oder die Abschlussquerstege
unmittelbar anlehnen. Auf diese Weise werden die beim Beschleunigen und Abbremsen
auftretenden großen Horizontalkräfte aufgefangen, die anderenfalls die Pflasterung,
bzw. das Verlegebild der Steinplatten beschädigen könnten.
[0020] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles.
[0021] Es zeigt:
Fig. 1:
eine schaubildliche Darstellung eines Verlegerahmens, der teilweise mit Steinplatten
belegt ist;
Fig. 2:
eine schaubildliche Darstellung eines aus drei Grundrahmen und mehreren Querstegen
zusammengesetzten Verlegerahmens;
Fig. 3:
eine schaubildliche Darstellung eines Endabschnittes eines Verlegerahmens;
Fig. 4:
eine Draufsicht auf einen Verlegerahmen;
Fig. 5:
eine schaubildliche Teildarstellung eines Verlegerahmens mit einem Quersteg vor dem
Einsetzen zwischen zwei Grundrahmen;
Fig. 5a:
eine vergrößerte Draufsicht auf die Elemente der Steckverbindung zwischen einem Quersteg
und dem Längsholm eines Grundrahmens;
Fig. 6:
eine schaubildliche Teildarstellung des Verlegerahmens aus Fig. 5 mit einem in Gebrauchsstellung
eingesetzten Quersteg, der die Längsholme zweier Grundrahmen miteinander verbindet;
Fig. 7:
eine schaubildliche Teildarstellung eines Verlegerahmens mit einem Abschlussquersteg
vor dem Einsetzen zwischen die beiden Abschlussquerholme zweier Grundrahmen;
Fig. 8:
eine schaubildliche Teildarstellung des Verlegerahmens aus Fig. 7 mit in Gebrauchsstellung
eingesetztem Abschlussquersteg, der die Abschlussquerholme zweier Grundrahmen miteinander
verbindet; Fig. 9:
eine Draufsicht auf einen Endabschnitt eines Verlegerahmens mit zwei Abschlussquerholmen
und einem diese miteinander verbindenden Abschlussquersteg;
Fig. 10 :
eine schaubildliche Darstellung der Endabschnitte zweier zusammen zu fügender Grundrahmen;
Fig. 11:
eine vergrößerte Draufsicht auf einen Abschlussquerholm mit seinen Kupplungsmitteln;
Fig. 12:
eine vergrößerte Draufsicht auf die offenen Enden zweier Längsholme mit ihren Kupplungsmitteln;
Fig. 13:
einen Klemmblock mit einer ersten Ausführungsform einer Profilleiste;
Fig. 14:
einen Klemmblock mit einer zweiten Ausführungsform einer Profilleiste;
Fig. 15:
eine schaubildliche Teildarstellung eines Verlegerahmens mit eingesetzten Steinplatten
und einem aus Klemmblöcken und Profilleisten gebildeten Randabschluss;
Fig. 16:
eine schaubildliche Teildarstellung eines Verlegerahmens mit fest verankerten Einfassungssteinen.
[0022] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verlegen von Steinplatten 1 ist von einem Verlegerahmen
2 gebildet, der aus wenigstens zwei Grundrahmen 3 und mehreren Querstegen 4 besteht,
die zwischen den Grundrahmen 3 angeordnet sind und diese miteinander verbinden.
[0023] Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Verlegerahmen 2 weist drei Grundrahmen 3
auf. Jeder dieser Grundrahmen 3 besteht aus zwei Längsholmen 5, vier Querholmen 6
und einem fest angeordneten Abschlussquerholm 7 und ist als zusammenhängendes und
somit einstückiges Kunststoffspritzgussteil gefertigt. Die Grundrahmen 3 sind an dem
dem Abschlussquerholm 7 gegenüberliegenden Ende offen, so dass jeder Längsholm 5 ein
freies Ende 8 aufweist.
[0024] Die Längsholme 5 bestehen gemäß den Figuren 3 und 4 aus mehreren langgestreckten
schmalen Leisten 9 mit mehreren nach innen vorspringenden Ansätzen 10, die jeweils
zwei Leisten 9 miteinander verbinden. Jeder zweite Ansatz 10 ist mit einem Ende eines
Querholmes 6 verbunden. Die Querholme 6 sind ähnlich wie die Leisten 9 langgestreckt
und schmal, wobei ihre Enden als breiterer Ansatz 11 ausgebildet sind.
[0025] Die Querstege 4 haben im Wesentlichen die gleiche Länge wie die Querholme 6. Sie
sind ebenfalls langgestreckt und schmal ausgebildet und an ihren Enden mit breiteren
Ansätzen 12 versehen. Am Ende bzw. an der Außenseite eines jeden Ansatzes 12 ist gemäß
den Figuren 5 und 5a an einem schmalen Steg 13 eine quer zur Längserstreckung des
Quersteges 4 gerichtete, in vertikaler Richtung verlaufende Halteleiste 14 ausgebildet,
die sich von oben nach unten zu keilförmig verjüngt. Die Stege 13 und die zugeordneten
Halteleisten 14 bilden jeweils L-förmige Riegel 15.
[0026] In den Ansätzen 10 der Längsholme 5 sind in der Draufsicht L-förmige gestaltete,
in vertikaler Richtung verlaufende Nuten 16 ausgebildet, die jeweils an der Außenseite
der Längsholme 5 offen sind. Diese Nuten 16 entsprechen hinsichtlich ihrer Form und
ihren Abmessungen den L-förmigen Riegeln 15 an den Querstegen 4 und weisen daher ebenfalls
eine an die Keilform der Halteleisten 14 angepasste schräg verlaufende, in der Zeichnung
nicht dargestellte Begrenzungsfläche auf. Wenn ein Quersteg 4, wie in Figur 6 dargestellt,
zwischen zwei Grundrahmen 3 eingefügt wird und dabei seine Riegel 15 in die entsprechenden
Nuten 16 in den Ansätzen 10 der Längsholme 5 eingeschoben werden, bilden sie gemeinsam
eine formschlüssige Steckverbindung, bei der sich die Verbindungselemente, nämlich
die Riegel 15 und die Nuten 16 in ihrer Endstellung gegenseitig reibschlüssig festhalten.
Aufgrund dieser Konstruktion ist der in den Figuren 1 und 2 dargestellte, aus mehreren
Grundrahmen 3 und mehreren Querstegen 4 zusammengesetzte Verlegerahmen 2 in sich versteift
und formstabil ausgebildet.
[0027] Durch die Maßnahme, die in den Ansätzen 10 der Längsholme 5 vorgesehenen Nuten 16
jeweils zur Außenseite der Längsholme 5 hin offen auszubilden, können an der Außenseite
der Längsholme 5 weitere Querstege 4 angeschlossen und an deren anderen Enden weitere
Grundrahmen 3 angesetzt werden. Es besteht somit die Möglichkeit, den Verlegerahmen
2 quer zur Längsrichtung der Grundrahmen 3 unbegrenzt zu erweitern.
[0028] Für die Erweiterungsmöglichkeit des Verlegerahmens 2 parallel zur Längsrichtung der
Grundrahmen 3 sind an den festen Abschlussquerholmen 7 erste Kupplungsmittel 20 und
am gegenüberliegenden Ende der Grundrahmen 3, d. h. an den freien Enden 8 der Längsholme
5 dazu passende zweite Kupplungsmittel 21 vorgesehen.
[0029] Die an den festen Abschlussquerholmen 7 ausgebildeten ersten Kupplungsmittel 20 bestehen
gemäß den Figuren 10 bzw. 11 jeweils aus einem schmalen Steg 22 und einer parallel
zur Längserstreckung des Abschlussquerholmes 7 gerichteten, in vertikaler Richtung
verlaufenden Halteleiste 23, die sich von oben nach unten zu keilförmig verjüngt.
Die Stege 22 und die zugeordneten Halteleisten 23 bilden jeweils L-förmige Riegel
24.
[0030] An den freien Enden 8 der Längsholme 5 sind gemäß den Figuren 10 bzw. 12 quer gerichtete
Ansätze 25 ausgebildet. In den Ansätzen 25 sind in der Draufsicht L-förmig gestaltete,
in vertikaler Richtung verlaufende Nuten 26 enthalten, die die zweiten Kupplungsmittel
21 bilden. Die an der Außenseite der Ansätze 25 offenen Nuten 26 entsprechen hinsichtlich
ihrer Form und ihren Abmessungen den L-förmigen Riegeln 24 an den festen Abschlussquerholmen
7 und weisen daher ebenfalls eine an die Keilform der Halteleisten 23 angepasste schräg
verlaufende, in der Zeichnung nicht dargestellte Begrenzungsfläche auf.
[0031] Zum Verbinden zweier Grundrahmen 3 wird der in Fig. 10 links dargestellte Grundrahmen
3 angehoben und dergestalt an den rechten Grundrahmen 3 angesetzt, dass dabei die
Riegel 24 des festen Abschlussquerholmes 7 in die entsprechenden Nuten 26 in den Ansätzen
25 der Längsholme 5 eingeschoben werden. Hierbei bilden die ersten und zweiten Kupplungsmittel
20, 21 gemeinsam eine formschlüssige Steckverbindung, bei der sich die Verbindungselemente,
nämlich die Riegel 24 und die Nuten 26 in ihrer Endstellung gegenseitig reibschlüssig
festhalten. Aufgrund dieser Konstruktion ist es gewährleistet, dass der Verlegerahmen
2 auch bei einer parallel zur Längsrichtung der Grundrahmen 3 erfolgenden Erweiterung
in sich versteift und formstabil ausgebildet ist.
[0032] Die im Randbereich des Verlegerahmens 2 liegenden offenen Endbereiche der Grundrahmen
3 werden mit Hilfe lösbar befestigter Abschlussquerholme 30 verschlossen. Gemäß Fig.
3 sind die Abschlussquerholme 30 an ihrer Außenseite glattflächig ausgebildet und
weisen an ihrer Innenseite zwei L-förmige Riegel 31 auf, die den Riegeln 24 der festen
Abschlussquerholme 7 genau entsprechen. Wenn die Abschlussquerholme 30 in ihre Gebrauchslage
eingesetzt werden, gleiten ihre Riegel 31 in die Nuten 26 der Ansätze 25 der Längsholme
5. Hierbei bilden die Riegel 31 und Nuten 26 wie beim Verbinden zweier Grundrahmen
3 form- und kraftschlüssige Steckverbindungen, so dass die Abschlussquerholme 30 in
ihrer Gebrauchslage nunmehr fest mit den jeweiligen Längsholmen 5 verbunden sind und
somit einen Beitrag zur Erzielung einer hohen Steifigkeit und Formstabilität des Verlegerahmens
2 leisten.
[0033] Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 12 ersichtlich ist, sind an den freien Enden
8 der Längsholme 5 neben den erwähnten Ansätzen 25 mit den Nuten 26 zusätzlich auch
halbe Ansätze 10 ausgebildet, wobei deren Nuten 16 in diesem Fall nicht nur an der
äußeren Längsseite, sondern auch an der hierzu quer verlaufenden Stirnseite der Längsholme
5 offen sind. Wenn sich die Abschlussquerholme 30 in ihrer Gebrauchslage befinden,
liegen ihre stirnseitigen Endkanten in der Ebene der äußeren Seitenflächen der Längsholme
5 und bewirken auf diese Weise, dass die zuvor zweiseitig offenen Nuten 16 jetzt durch
die Endbereiche der Abschlussquerholme 30 stirnseitig geschlossen und somit wieder
L-förmig sind.
[0034] Die an den freien Enden 8 der Längsholme 5 angesetzten Abschlussquerholme 30 verschließen
nicht nur die offenen Endbereiche der Grundrahmen 3, sondern bilden in diesem Bereich
zugleich auch einen Teil der Außenwand 32 des Verlegerahmens 2. Zum vollständigen
Verschließen der Außenwand 32 des Verlegerahmens 2 wird in die Lücke zwischen je zwei
Grundrahmen 3 ein Quersteg 4 eingefügt, wobei deren Riegel 15 in die zwischen den
halben Ansätzen 10 und den Endbereichen der Abschlussquerholme 30 gebildeten L-förmigen
Nuten 16 eingeschoben werden. Wie aus Figur 3 ersichtlich ist, liegen hiernach die
Außenseite des Quersteges 4 und die Außenseiten der Abschlussquerholme 30 in einer
gemeinsamen Ebene.
[0035] An der gegenüberliegenden Seite des Verlegerahmens 2 bilden die bereits beschriebenen
Abschlussquerholme 7 einen Teil der dortigen Außenwand 33 des Verlegerahmens 2. Zum
vollständigen Verschließen dieser Außenwand 33 wird zwischen je zwei Abschlussquerholmen
7 und damit in die Lücke zwischen je zwei Grundrahmen 3 ein Abschlussquersteg 34 eingefügt.
Der Abschlussquersteg 34 ist gemäß den Figuren 7 bis 9 langgestreckt und schmal ausgebildet,
wobei er deutlich länger ist als die Querstege 4. Der Abschlussquersteg 34 weist an
seinen Enden breitere Ansätze 35 auf. In den Ansätzen 35 sind L-förmige Nuten 36 ausgebildet,
die an der Innenseite des Abschlussquersteges 34 offen sind und hinsichtlich ihrer
Form und ihren Abmessungen mit den nach außen abstehenden Riegeln 24 der Abschlussquerholme
7 korrespondieren. Zum vollständigen Verschließen der Außenwand 33 bzw. der Lücke
zwischen je zwei Grundrahmen 3 wird der Abschlussquersteg 34 von unten her in seine
Gebrauchsstellung eingesetzt, wobei die Riegel 24 der Abschlussquerholme 7 in die
Nuten 36 eingreifen und dabei eine form- und kraftschlüssige Steckverbindung ergeben.
[0036] Bei dem in Fig. 2 dargestellten Verlegerahmen 2 bilden die Längsholme 5, die Querholme
6 und die Abschlussquerholme 7 und 30 der drei Grundrahmen 3 jeweils insgesamt fünf
gleichgroße Aufnahmefächer 40 für die zu verlegenden Steinplatten 1. Die jeweils zwei
Grundrahmen 3 miteinander verbindenden Querstege 4 können auf zwei verschiedene Arten
angeordnet werden, indem sie entweder mit den Querholmen 6 der angrenzenden Grundrahmen
3 fluchten oder indem sie gegenüber diesen Querholmen 6 versetzt angeordnet sind.
[0037] Wie in Fig. 2 ersichtlich ist, sind beim hinteren Teil des Verlegerahmens 2 die Querstege
4 in fluchtender Ausrichtung mit den Querholmen 6 angeordnet, wodurch zwischen den
Querstegen 4, dem Abschlussquersteg 34 und den entsprechenden Längsholmen 5 Aufnahmefächer
41 gebildet sind, die die gleiche Größe wie die Aufnahmefächer 40 in den Grundrahmen
3 haben und mit ihnen in Längs- und in Querrichtung fluchten. Bei einer solchen Gestaltung
des Verlegerahmens 2 bilden die in die Aufnahmefächer 40, 41 eingesetzten Steinplatten
1 eine Kreuzfugenpflasterung.
[0038] Im vorderen Teil des Verlegerahmens 2 sind die Querstege 4 gegenüber den Querholmen
6 versetzt angeordnet, wodurch unterschiedlich große Aufnahmefächer 42 und 43 für
entsprechend unterschiedlich große Steinplatten 1 gebildet werden. Die Aufnahmefächer
42 sind um den Faktor 1,5 größer und die Aufnahmefächer 43 um den Faktor 0,5 kleiner
als die im hinteren Teil des Verlegerahmens 2 gebildeten Aufnahmefächer 41. Die in
dem vorderen Teil des Verlegerahmens 2 teilweise versetzt verlegten Steinplatten 1
bilden eine Biockverbandpflasterung.
[0039] Aus dem Vorhergehenden ist ersichtlich, dass die Grundrahmen 3, die Querstege 4,
die Abschlussquerholme 30 und die Abschlussquerstege 34 über Steckverbindungen miteinander
verbunden werden, wobei das Zusammenfügen ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen erfolgen
und daher besonders einfach und schnell durchgeführt werden kann. Da diese Steckverbindungen
eine form- und reibkraftschlüssige Verriegelung der verschiedenen Bestandteile des
Verlegerahmens 2 ergeben und der Verlegerahmen 2 daher in sich versteift und formstabil
ist, kann er nach dem Zusammenbau ggf. noch als ganzes vom Montageplatz zu seinem
endgültigen Bestimmungsort gezogen oder auch getragen werden.
[0040] Der Verlegerahmen 2 kann aber auch unmittelbar am Bestimmungsort montiert werden,
und zwar selbst dann, wenn der Untergrund ein Sandbett ist. Dies ist deswegen möglich,
weil die Steckverbindungen relativ unempfindlich gegen Verschmutzung durch Sand sind
und weil der Verlegerahmen 2 für die zu verlegenden Steinplatten 1 keine vertikale
Tragefunktion, sondern nur eine horizontal wirkende Ausricht- und Haltefunktion erfüllt
und deshalb die verschiedenen Bestandteile des Verlegerahmens 2 nicht notwendigerweise
höhenmäßig versatzfrei ausgerichtet sein müssen.
[0041] Beim Einsetzen der Steinplatten 1 in die Aufnahmefächer 40 bis 43 bilden die verschiedenen
Ansätze 10, 11, 12, 25 und 35 Anschlagflächen für die Steinplatten, so dass diese
unter Bildung gleichbreiter Fugen 44 passgenau in die Aufnahmefächer 40 bis 43 platziert
und dabei auf dem den Verlegerahmen 2 tragenden Untergrund aufgesetzt werden können.
Sofern der Untergrund von einer tragfähigen ebenen Platte, wie zum Beispiel einer
Betonplatte gebildet ist, liegen sowohl der Verlegerahmen 2 als auch die eingesetzten
Steinplatten1 vollflächig auf dem Untergrund auf. Handelt es sich bei dem Untergrund
dagegen um ein Splitt- oder Sandbett, so wird man die Steinplatten 1 nach dem Verlegen
durch einen Rüttelvorgang in das Splitt- oder Sandbett hineindrücken und sie dabei
höhenmäßig so ausrichten, dass ihre Oberseiten anschließend in einer gemeinsamen Ebene
liegen.
[0042] Die Ansätze 10, 11, 12, 25 und 35 bilden nicht nur eine Ausrichthilfe beim Einlegen
der Steinplatten 1 in die Aufnahmefächer 40 bis 42, sondern bewirken bei geeigneter
Dimensionierung auch eine Lagefixierung der eingesetzten Steinplatten 1, sodass diese
gegen Verschieben, Verdrehen und gegen Kippen gesichert sind.
[0043] Wie in Fig. 1 ersichtlich ist, ragen die im Verlegerahmen 2 angeordneten Steinplatten
1 etwa hälftig über die Oberkanten des Verlegerahmens 2 hinaus. Aufgrunddessen haben
die Fugen 44 im Bereich der oberen Hälfte der Steinplatten 1 eine Breite, die dem
Abstand zwischen den Seitenwänden der Steinplatten entspricht. Unterhalb der Oberkanten
des Verlegerahmens 2 ist die Breite der Fugen 44 auf den schmäleren Abstand zwischen
den Seitenwänden der Steinplatten 1 und den Seitenflächen der Leisten 9 der Längsholme
5 sowie den schmalen Abschnitten der Querholme 6, der Querstege 4 und der Abschlussquerholme
und -querstege 7, 30 und 34 reduziert.
[0044] Sofern die Höhe der Längs- und Querholme 5,6 sowie der Querstege 4 geringer als die
Dicke der Steinplatten 1 ist, können die zwischen den Längs- und Querholmen 5,6 sowie
den Querstegen 4 ausgebildeten schmäleren Fugen zunächst mit üblichem Fugensand bis
zur Oberseite der Längs- und Querholme 5,6 sowie der Querstege 4 befüllt werden. Zum
besseren Fließen des Fugenmaterials können in den innen liegenden Längsholmen 5 und
den Querholmen 6 nicht dargestellte quer verlaufende Durchbrüche vorgesehen sein.
Anschließend kann der oberhalb der Oberseite der Längs- und Querholme 5,6 sowie der
Querstege 4 bis zur Oberseite der Steinplatten 1 reichende Bereich der Fugen 44 mit
kunststoffvergütetem, das Wachstum von Gras oder Unkraut hemmendem Fugenmaterial befüllt
werden, wodurch der Verbrauch des das Wachstum von Gras oder Unkraut hemmenden Fugenmaterials
erheblich reduziert werden kann.
[0045] Zur Bildung eines ansprechend aussehenden übergangslosen Anschlusses zwischen der
Steinplattenpflasterung und einer angrenzenden Rasenfläche oder einer Beetanlage werden
auf die äußeren Längsholme 5, und die die Außenwände 32, 33 bildenden Querstege 4,
die Abschlussquerholme 7, 30 sowie auf die Abschlussquerstege 34 mehrere im Wesentlichen
U-förmig ausgebildete Klemmblöcke 50 aufgesteckt, die in den Figuren 13 bis 15 dargestellt
sind. Die inneren Schenkel der Klemmblöcke 50 sind mit 51 und die äußeren Schenkel
mit 52 bezeichnet. Die Klemmblöcke 50 weisen einen sich waagrecht erstreckenden, am
oberen Ende verdickten Profilsteg 53 auf.
[0046] Bei dem in Fig. 13 gezeigten Randabschluss werden auf die Profilstege 53 entsprechend
gestaltete Profilleisten 54 aufgeschoben, deren innere Seitenflächen an den Seitenflächen
der angrenzenden Steinplatten 1 anliegen. Die äußeren Seitenflächen der Profilleisten
54 fluchten mit den äußeren Seitenflächen der äußeren Schenkel 52. Bei dem in Fig.
14 gezeigten Randabschluss werden auf die Profilstege 53 ebenfalls entsprechend gestaltete
Profilleisten 55 aufgeschoben, deren Oberseite bis dicht an die Oberkanten der angrenzenden
Steinplatten 1 heranreichen. Die innere Seitenfläche liegt auch hierbei an den Seitenflächen
der angrenzenden Steinplatten 1 an. Die Profilleisten 55 weisen abweichend von den
zuvor beschriebenen Profilleisten 54 eine vertikal verlaufende Abdeckplatte 56 auf,
die bis dicht an den Boden hinabreicht, dadurch die Klemmblöcke 50 vollständig verdeckt
und somit einen einheitlich aussehenden Randabschluss bildet.
[0047] Wie insbesondere aus Fig. 9 ersichtlich ist, liegt der Abschlussquersteg 34 mit der
Innenseite seiner Ansätze 35 an der Außenseite der Abschlussquerholme 7 an und steht
daher insgesamt über die Außenseite der Abschlussquerholme 7 hervor. Auf diese Weise
bildet die Außenwand 33 des Verlegerahmens 2 anders als die Außenwand 32 keine ebene
Fläche. Damit aber auch unter diesen Umständen ein geradliniger Randabschluss gebildet
werden kann, ist an der Außenseite der Abschlussquerholme7 eine flache bügelartige
Halteleiste 57 befestigt. Die Halteleisten 57 haben die gleiche Dicke wie die Abschlussquerholme7
und liegen in der gleichen vertikalen Ebene wie die Abschlussquerstege 34. Wenn jetzt
die Klemmblöcke 50 auf die Halteleiste 57 und die Abschlussquerstege 34 aufgesetzt
werden, fluchten ihre Profilstege 53 miteinander und es kann eine der Profilleisten
54 oder 55 aufgeschoben werden.
[0048] Sofern die mit Hilfe des Verlegerahmens 2 gebildete Steinplattenpflasterung mit Fahrzeugen
befahren werden soll, muss dafür gesorgt werden, dass die bei Anfahr- und Bremsvorgängen
auftretenden, auf die Steinplatten 1 einwirkenden Horizontalkräfte sicher aufgefangen
werden, damit sie nicht die Pflasterung, bzw. das Verlegebild der Steinplatten beschädigen.
Ein sicherer Schutz gegen solche Schäden wird gemäß Fig. 16 dadurch erreicht, dass
als Randabschluss für die Steinplattenpflasterung im Boden fest einbetonierte Einfassungssteine
58 verwendet werden, an die sich die äußeren Längsholme 5 und/oder die die Außenwände
32 und 33 bildenden Bestandteile des Verlegerahmens 2 unmittelbar anlehnen und abstützen
können.
1. Vorrichtung zum Verlegen von Steinplatten (1), aufweisend wenigstens zwei mit gegenseitigem
Abstand parallel zueinander verlaufende Grundrahmen (3), die aus jeweils zwei Längsholmen
(5) und mehreren Querholmen (6) bestehend in mehrere Aufnahmefächer (40) für je eine
Steinplatte (1) unterteilt sind, und ferner aufweisend mehrere zwischen je zwei Grundrahmen
(3) angeordnete, an deren einander zugekehrten Längsholmen (5) lösbar befestigte und
diese miteinander verbindende Querstege (4), die in einem gegenseitigen Abstand anbringbar
sind, wodurch weitere Aufnahmefächer (41, 42, 43) für die Steinplatten (1) herstellbar
sind und dass die Längs- und Querholme (5, 6) sowie die Querstege (4) eine gemeinsame
Breite und eine gemeinsame Höhe aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur lösbaren Befestigung der Querstege (4) an den Längsholmen (5) der
Grundrahmen (3) als formschlüssige Steckverbindung (15, 16) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden der Querstege (4) wenigstens eine quer zu dessen Längserstreckung gerichtete,
im Wesentlichen in vertikaler Richtung verlaufende Halteleiste (14) ausgebildet ist,
dass in den Längsholmen (5) der Grundrahmen (3) zur Aufnahme der Halteleisten (14)
entsprechend ausgestaltete Nuten (16) ausgebildet sind und dass sich die Halteleisten
(14) und Nuten (16) von oben nach unten zu keilförmig verjüngen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundrahmen (3) an ihrem einen Ende mit einem mit den beiden Längsholmen (5)
fest verbundenen Abschlussquerholm (7) verschlossen und an ihrem anderen Ende offen
sind, dass die freien Enden (8) der Längsholme (5) mit dem festen Abschlussquerholm
(7) eines anderen Grundrahmens (3) oder mit einem separaten, lösbar befestigbaren
Abschlussquerholm (30) verbindbar sind, wobei an der Außenseite des festen und an
der Innenseite des lösbar befestigbaren Abschlussquerholms (7, 30) erste Kupplungsmittel
(20) und an den freien Enden (8) der Längsholme (5) zweite komplementäre Kupplungsmittel
(21) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Kupplungsmittel (20,21) als formschlüssige Steckverbindung
(24, 26) ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Kupplungsmittel (20) wenigstens eine parallel zur Längserstreckung der
Abschlussquerholme (7, 30) verlaufende, über einen schmalen Steg (22) mit ihnen fest
verbundene und dabei im Wesentlichen in vertikaler Richtung verlaufende Halteleiste
(23) aufweisen, dass die an den freien Enden (8) der Längsholme (5) vorgesehenen zweiten
Kupplungsmittel (21) zur Aufnahme der Halteleisten (23) als entsprechend ausgestaltete
Nuten (26) ausgebildet sind und dass sich die Halteleisten (23) und Nuten (26) von
oben nach unten zu keilförmig verjüngen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung einer Kreuzfugenpflasterung die Querstege (4) in fluchtender Ausrichtung
mit den Querholmen (6) der Grundrahmen (3) anbringbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung einer Blockverbandpflasterung die Querstege (4) gegenüber den Querholmen
(6) der Grundrahmen (3) versetzt anbringbar und dabei unterschiedlich große Aufnahmefächer
(42, 43) herstellbar sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung eines Randabschlusses für die Gesamtpflasterung auf die äußeren Längsholme
(5), die festen und lösbar befestigbaren Abschlussquerholme (7, 30), die außen liegenden
Querstege (4) und die Abschlussquerstege (34) mehrere im Wesentlichen U-förmig ausgebildete
und einen sich waagrecht erstreckenden Profilsteg (53) aufweisende Klemmblöcke (50)
aufsteckbar und dass auf die Profilstege (53) entsprechend gestaltete Profilleisten
(54; 55) aufschiebbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsholme (5) der Grundrahmen (3) aus einer Anzahl Leisten (9) und einer entsprechenden
Anzahl von jeweils zwei Leisten (9) miteinander verbindenden und dabei nach innen
in die jeweiligen Aufnahmefächer (40) vorspringenden Ansätzen (10) bestehen, in denen
die zur Aufnahme der Quersteg-Halteleisten (14) dienenden Nuten (16) ausgebildet sind,
wobei die Ansätze (10) Anschlagflächen für die in die Aufnahmefächer (40) einzusetzenden
Steinplatten (1) bilden und die Leisten (9) als Träger für die Klemmblöcke (50) dienen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden der Querholme (6) Ansätze (11) ausgebildet sind, die als Anschlagflächen
für die in die Aufnahmefächer (40) einzusetzenden Steinplatten (1) dienen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden der Querstege (4) und Abschlussquerstege (34) Ansätze (12, 35) ausgebildet
sind, die als Anschlagflächen für die in die Aufnahmefächer (41, 42, 43) einzusetzenden
Steinplatten (1) dienen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussquerstege (34) als Nuten (36) ausgebildete Kupplungsmittel aufweisen,
die mit den als Kupplungsmittel dienenden Halteleisten (23) der festen Abschlussquerholme
(7) korrespondieren und dass an der Außenseite der festen Abschlussquerholme (7) eine
bügelartige Halteleiste (57) für die Aufnahme wenigstens eines der U-förmigen Klemmblöcke
(50) angeordnet ist, so dass diese mit den auf den Abschlussquerstegen (34) aufgesetzten
Klemmblöcken (50) in einer gemeinsamen Ebene liegen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Randabschluss für die Gesamtpflasterung im Boden fest verankerte Einfassungssteine
(58) verwendbar sind, an die sich die äußeren Längsholme (5), die Abschlussquerholme
(7, 30) und/oder die äußeren Stege (4) und die Abschlussquerstege (34) unmittelbar
anschließen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Längs- und Querholme (5, 6) sowie der Querstege (4) um einen bestimmten
Betrag geringer als die Dicke der Steinplatten (1) ist.