[0001] Die Erfindung betrifft ein Bodenelement für ein Zeltsystem mit wenigstens einem Tragrahmen
und wenigstem einer Bodenplatte, wobei der Tragrahmen zur Aufnahme der Bodenplatte
vorgesehen ist.
[0002] Ein Zelt mit einem Unterbau der gattungsgemäßen Art ist beispielsweise aus der Druckschrift
DE 198 09 733 B4 bekannt, wobei die Sicherung des Zeltes am Boden mittels Ballastträgem erzielt wird,
welche dazu mit abnehmbaren Gewichten beschwert werden und unterhalb des Zeltbodens
verlaufen. Nachteilig an diesem Unterbau ist, dass durch die Trennung von Ballastträgern
und Gewichten einerseits eine Vielzahl von Einzelelementen beim Aufbau, Abbau und
Transportes des Zeltes anfallen und andererseits aus Gründen der gewünschten raschen
Montage des Zeltes und der notwendigen Lagetoleranzen keine feste bzw. dauerhafte
Verbindung zwischen den Gewichten und den Ballastträgern herstellbar ist und somit
ein Spiel zwischen den Ballastträgern und den Gewichten unvermeidlich ist. Dieses
Spiel kann bei stark wechselhaften Windstößen zu einem resonanten Schwingen bzw. Aufschaukeln
des Zeltsystems führen, wodurch die Gesamtstabilität des Zeltsystems erheblich reduziert
wird bzw. sogar eine Beschädigung des Zeltsystems droht.
[0003] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Bodenelement der eingangs beschriebenen
Art zur Verfügung zu stellen, dass die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist
und darüberhinaus einfach zu handhaben, vergleichsweise kostengünstig herstellbar
und modular erweiterbar ist. Ferner soll ein Bodenelement bereitgestellt werden, welches
eine verbesserte Stabilität des Zeltsystems und insbesondere eine verbesserte Stabilität
des Zeltsystems bei einem gleichbleibenden oder geringeren Gewicht der Ballastierung
ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Bodenelement für ein Zeltsystem mit
wenigstens einem Tragrahmen und wenigstem einer Bodenplatte gelöst, wobei der Tragrahmen
zur Aufnahme der Bodenplatte vorgesehen ist und wobei der Tragrahmen zumindest teilweise
von einem Grundrahmen umgeben ist, welcher zum Ballastieren des Zeltsystems vorgesehen
ist.
[0005] Vorteilhafterweise fungiert somit der umlaufende Grundrahmen zur Ballastierung des
Zeltsystems, so dass keine zusätzliche Beschwerung der Tragrahmen mit Einzelgewichten
notwendig ist. Die Anzahl der zu handhabenden Einzelteile des Bodenelements bzw. des
Zeltsystems wird somit deutlich reduziert, wodurch die Herstellungs-, Lagerungs- und
Montagekosten des Zeltsystems erheblich gesenkt werden. Die Trägerkonstruktion des
Zeltsystems wird vorzugsweise unmittelbar an dem Grundrahmen befestigt, so dass die
auf das Zeltsystem wirkenden Kräfte, hervorgerufen beispielsweise durch wechselnde
Windstöße, unmittelbar von dem Grundrahmen selbst aufgenommen werden, wobei im Gegensatz
zum Stand der Technik keinerlei Spiel zwischen dem Grundrahmen und der Ballastierung
besteht. Ein gefährliches und insbesondere resonantes Aufschaukeln des Zeltsystems
wird somit wirksam unterbunden und die Gesamtstabilität des Zeltsystems bei gleichbleibender
Gewichtskraft der Ballastierung im Vergleich zum Stand der Technik erheblich gesteigert.
Der Grund- und/oder Trägerrahmen ist vorzugsweise jeweils mehrteilig ausgeführt.
[0006] Ferner greift die Gewichtskraft der Ballastierung durch den umlaufenden Grundrahmen
insbesondere am Außenumfang des Zeltsystems an, so dass gegenüber seitlich einfallenden
Windböen eine deutlich günstigere Kräfteverteilung zur Kompensation von Scher- bzw.
Kippbewegungen des Zeltsystems durch die Ballastierung vorliegt. Durch die feste Verbindung
zwischen den Tragrahmen und dem Grundrahmen, welche durch die vollständige Einfassung
der Tragrahmen vergleichsweise stabil ausgeführt ist, tragen die Gewichtskräfte der
Tragrahmen und der Bodenplatten unmittelbar und ohne Erzeugung von Spiel zur Ballastierung
des Zeltsystems über den Grundrahmens bei.
[0007] Der Grundrahmen und/oder der Tragrahmen umfassen vorzugsweise einen Stahlrahmen,
so dass allein aufgrund des vergleichsweise hohen Gewichts des Stahlrahmens eine ausreichende
Ballastierung des Zeltsystems erzielt wird. Vorzugsweise sind innerhalb des Grundrahmens
eine Mehrzahl von Tragrahmen und eine Mehrzahl von Bodenplatten angeordnet. Der Grundrahmen
und der wenigstens eine Tragrahmen oder die Mehrzahl von Tragrahmen untereinander
sind insbesondere miteinander verschweißt, vernietet und/oder verschraubt. Der Grundrahmen
umfasst vorzugsweise einen geschlossenen Rahmen, welcher den Tragrahmen vollständig
umläuft. Alternativ ist denkbar, dass der Grundrahmen eine oder mehrere Öffnungen
bzw. Unterbrechungen entlang des Umfangs des Bodenelements aufweist
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind
den Unteransprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf Zeichnungen entnehmbar.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Grundrahmen und/oder
der Tragrahmen ein Hohlprofil umfassen, wobei der Querschnitt des Tragrahmens vorzugsweise
geringer als der Querschnitt des Grundrahmens ist und/oder dass die Wandstärke des
Tragrahmens geringer als die Wandstärke des Grundrahmens ist. Dies ist dadurch vorteilhaft,
dass in dem Grundrahmen vorzugsweise eine Mehrzahl von Tragrahmen angeordnet sind,
welche sich gegenseitig stabilisieren, so dass bei gleichbleibender Gesamtstabilität
des Bodenelements die Tragrahmen weniger stabil als der Grundrahmen ausgeführt werden
können und somit eine Material- und Kostenersparnis zu erzielen ist. In vorteilhafter
Weise wird somit ein Optimum aus maximaler Stabilität und minimalen Herstellungskosten
realisiert.
[0010] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass ein im Wesentlichen
bündiger Abschluss der Unterseite des Tragrahmens mit der Unterseite des Grundrahmens
vorgesehen ist und/oder dass ein im Wesentlichen bündiger Abschluss der Oberseite
der Bodenplatte mit einer Oberseite des Grundrahmens vorgesehen ist. In vorteilhafter
Weise liegt das Bodenelement somit gleichmäßig sowohl mit dem Grundrahmen, als auch
mit den Tragrahmen auf einem Unterboden auf, so dass die Auflagefläche vergleichsweise
groß ist und somit ein Einsinken des Bodenelements in den Untergrund bzw. eine Beschädigung
des Untergrunds vermieden wird. Ferner werden in vorteilhafter Weise gefährliche Stolperstellen
für Benutzer des Zeltsystems durch den bündigen Abschluss der Bodenplatten mit der
Oberseite des Grundrahmens verhindert.
[0011] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Quotient
aus dem Gewicht des Grund- und Tragrahmensund der Grundfläche des Bodenelements zwischen
30 bis 60, bevorzugt zwischen 34 und 44 und besonders bevorzugt zwischen 36 und 40
Kilogramm pro Quadratmeter umfasst. In vorteilhafter Weise wird durch diesen Quotienten
ein Optimum bezüglich der Stabilität des Zeltsystems einerseits und der Einsparung
von Gewicht zur Senkung der Material-, Montage- und Transportkosten andererseits erreicht.
Die benötigte Ballastierung hängt in der Regel von der Zeltgröße ab, so dass in vorteilhafter
Weise der Quotient aus Gewicht des Grund- und Tragrahmens und der Grundfläche des
Bodenelements im Wesentlichen konstant sein sollte. Auch bei einer Kombination einer
Mehrzahl von erfindungsgemäßen Bodenelementen ist somit eine ausreichende Ballastierung
in Abhängigkeit der Grundfläche des Zeltsystems gewährleistet. Es hat sich gezeigt,
dass insbesondere mit einem Quotient zwischen 30 bis 60, bevorzugt zwischen 34 und
44 und besonders bevorzugt zwischen 36 und 40 Kilogramm pro Quadratmeter eine vergleichsweise
hohe Stabilität bei minimalen Materialeinsatz realisierbar ist. Die Minimierung des
Materialeinsatzes ist insbesondere durch die üblicherweise häufige Montage, Demontage
und Transport eines Zeltsystems von großer Bedeutung.
[0012] Besonders bevorzugt wird das oben genannte Optimum aus Stabilität und Materialeinsatz
durch einen Quotient aus dem Gewicht des Bodenelements und der Grundfläche des Bodenelements
erzielt, welcher zwischen 30 bis 150, bevorzugt zwischen 50 und 90 und besonders bevorzugt
zwischen 60 und 70 Kilogramm pro Quadratmeter liegt. Das Gewicht des Bodenelements
umfasst in diesem Fall ebenfalls die Gewichte der Bodenplatten, welche insbesondere
entsprechend dem gewünschten Gewicht des Bodenelements, ausgewählt werden können.
Die oben genannten Quotienten aus Gewicht und Grundfläche sind somit insbesondere
durch eine entsprechende Wahl des Bodenelements zu erzielen.
[0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Quotient
einer Kantenlänge des Grundrahmens zu einer Seitenhöhe des Zeltsystems zwischen 0,5
und 4, bevorzugt zwischen 0,6 und 2 und besonders bevorzugt zwischen 0,7 und 1,5 umfasst.
In vorteilhafter Weise werden die Kräfteverhältnisse beim Zeltbau neben dem Gewicht
und der Grundfläche auch in entscheidender Weise von der Höhe des Zeltes und der Größe
der Kantenlänge beeinflusst. Insbesondere zur Kompensation von Kräfte auf eine seitliche
Windangriffsfläche, welche vorzugsweise proportional zum Produkt aus der entsprechenden
Kantenlänge und der entsprechenden Höhe der Seitenwand ist, ist die Kantenlänge des
Grundrahmens, insbesondere senkrecht zur Windangriffsfläche, von großer Bedeutung,
da diese Kantenlänge als Hebelarm zur Kompensation der Windkraft dient und ein Kippen
des Zeltsystems verhindert. Andererseits soll im Hinblick auf die gewünschte Mobilität
und Kosteneffizienz die Kantenlänge nicht zu groß und für ein übliches Zeltsystem
praktikabel sein. Es hat sich gezeigt, dass ein Optimum aus Stabilität einerseits
und Kosteneffizienz andererseits in vorteilhafter Weise mit einem Quotienten zwischen
0,5 und 4, bevorzugt zwischen 0,6 und 2 und besonders bevorzugt zwischen 0,7 und 1,5
zu erzielen ist.
[0014] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Hohlprofile
des Grund- und/oder Tragrahmens zumindest teilweise eine Füllung mit einem Ballaststoff
aufweisen. In vorteilhafter Weise ist somit eine Erhöhung des Ballasts in einer vergleichsweise
einfachen und kostengünstigen Weise möglich, ohne dass zwischen den Trägerelement
und dem Grundrahmen zusätzliches Spiel entsteht. Dabei umfasst die Ballaststoffe vorzugsweise
Blei, Sand, Beton oder dergleichen. In einer bevorzugten alternativen Ausführungsform
ist vorgesehen, den Grund- und/oder Tragrahmen als Kunststoffhohlprofil auszubilden,
welches zu Beschwerung zumindest temporär mit Wasser befüllt wird. Das Gewicht des
Bodenelements ist somit besonders bevorzugt kontinuierlich einstellbar. Ferner ist
ein Durchströmen des Wassers durch das Kunststoffhohlprofil denkbar, wobei insbesondere
temperiertes Wasser zur Temperierung des Zeltsystems verwendet wird.
[0015] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Bodenplatte
modular austauschbar vorgesehen ist, so dass vorzugsweise das Gewicht des Bodenelements
und somit die Stabilität des Zeltsystems durch eine entsprechende Wahl der Bodenplatte
beeinflussbar ist. Ferner ist denkbar, dass durch die Wahl der Bodenplatte die maximale
Traglast der Bodenplatte an den Einsatzzweck des Zeltsystems modular anpassbar ist.
Beispielsweise wird bei einem Zeltsystem für die Präsentation von Lastkraftwagen eine
Bodenplatte vergleichsweise hoher Belastbarkeit verwendet, zum Beispiel eine Bodenplatte
aus Panzerglas oder Stahl, während bei einem Zeltsystem für ein Schützenfest eine
Bodenplatte mit einer niedrigeren Belastbarkeit verwendbar ist, beispielsweise eine
Bodenplatte aus Pressspan. Im Ergebnis sind somit insbesondere die Transport- und
Montagekosten des Zeltsystems in erheblicher Weise zu senken, da das Gewicht der Bodenplatte
auf die Ballastierung des Zeltsystem und/oder auf die maximal benötigte Traglast des
Bodenelements angepasst wird.
[0016] Die Bodenplatte umfasst dabei vorzugsweise Holz, Gips, Metall, Glas, Stein, Beton
oder dergleichen. Zur Erhöhung des Ballasts des Grund- und Tragrahmens umfasst die
Bodenplatte insbesondere ein Gewicht von wenigstens 2 Kilogramm, bevorzugt wenigstens
5 Kilogramm, besonders bevorzugt wenigstens 10 Kilogramm und ganz besonders bevorzugt
im Wesentlichen 13 Kilogramm. Ferner ist denkbar, dass die Bodenplatte eine Beschichtung
aufweist, welche beispielsweise als Korrosionsschutz, als Schutz der Oberfläche vor
Feuchtigkeit oder mechanischen Einwirkungen fungiert.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform dient jeweils genau ein Tragrahmen zur Aufnahme
genau einer Bodenplatte, so dass die Auflageflächen der Bodenplatten bei allen Bodenplatten
gleich sind und somit eine über das gesamte Bodenelement konstante und vergleichsweise
hohe Tragfähigkeit der Bodenplatten erzielbar ist. Alternativ ist denkbar, dass nur
Teilbereiche des Bodenelements mit vergleichsweise schwerlasttragfähigen Bodenplatten
ausgestattet sind, während andere Teilbereiche Bodenplatten mit deutlich geringeren
Tragfähigkeiten aufweisen. Die Bodenplatte wird auf den Tragrahmen vorzugsweise lediglich
aufgelegt, wobei insbesondere durch die Umrandung der Tragrahmen durch den Grundrahmen,
die Bodenplatten seitlich durch den Grundrahmen fixiert werden. In vorteilhafter Weise
sind unterhalb der Bodenplatten ferner Installationselemente, wie Leitungen, Rohre,
Schläuche, Kabel und dergleichen zu führen, welche durch einfaches Anheben der Bodenplatten
erreichbar sind.
[0018] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Bodenelement
wenigstens einen Staplerschuh aufweist, welcher insbesondere als Hohlprofil ausgebildet
ist. In vorteilhafter Weise ist somit ein maschinenunterstütztes Anheben bzw. Transportieren
des Bodenelements in einfacher Weise beispielsweise mittels eines Gabelstaplers möglich,
so dass die Montage und/oder Demontage des Zeltsystems in erheblicher Weise vereinfacht
und beschleunigt werden kann. Der Staplerschuh ist dabei mit wenigstens zwei gegenüberliegenden
Seiten des Grundrahmens verbunden und/oder zwischen zwei Tragrahmen und/oder zwischen
zwei Bodenplatten angeordnet ist, so dass eine vergleichsweise stabile Einbindung
des Staplerschuhs in das Bodenelements erzielt wird und somit eine ungewünschte Verwindung
des Bodenelements beim Anheben verhindert wird.
[0019] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Bodensystem mit wenigstens
zwei Bodenelementen, wobei die wenigstens zwei Bodenelemente miteinander kraft- und/oder
formschlüssig verbunden sind. In vorteilhafter Weise wird somit ein modularer Aufbau
des Bodensystems aus einer Mehrzahl von Bodenelementen ermöglicht, welcher entsprechend
flexibel an verschiedenen Zeltsysteme und/oder verschiedenen Einsatzzwecke der Zeltsysteme
anpassbar ist. Aufgrund der ballastierenden Grundrahmen ist eine Verankerung des Bodensystems
nicht notwendig. Die Bodenelemente werden dazu vorzugsweise lösbar miteinander verbunden
sind und insbesondere miteinander verschraubt und/oder verbolzt.
[0020] Gemäß einer bevorzuget Weiterbildung der vorliegenden Erfindung weist eines der beiden
Bodenelemente wenigstens eine Kantenlänge auf, welche im Wesentlichen gleich oder
ein Vielfaches einer Kantenlänge es anderen Bodenelements ist. Der Montage- und/oder
Demontageprozess wird somit deutlich vereinfacht, da die verschiedenen Bodenelemente
passgenau miteinander zu kombinieren sind.
[0021] Ein weiterer Gegenstand der voriegenden Erfindung ist ein Zeltsystem mit einem erfindungsgemäßen
Bodenelement und/oder mit einem erfindungsgemäßen Bodensystem.
[0022] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
[0023] Es zeigen
- Figur 1
- eine schematische Draufsicht eines Bodenelements gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
- Figur 2
- eine schematische Schnittansicht eines Bodenelements gemäß der beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
- Figur 3
- eine schematische Seitenansicht eines Bodenelements gemäß der beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und
- Figur 4
- eine schematische Draufsicht eines Bodensystems einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
[0024] In
Figur 1 ist eine schematische Draufsicht eines Bodenelements 1 gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei das Bodenelement 1 einen
in der Haupterstreckungsebene 100 des Bodenelements 1 umlaufenden Grundrahmen 4 aufweist.
Dieser Grundrahmen 4 umfasst beispielhaft ein Hohlprofil aus Stahl mit rechteckigem
Querschnitt. Innerhalb des Grundrahmens 4 ist eine Mehrzahl von Tragrahmen 2 angeordnet,
welche untereinander und mit dem Grundrahmen 4 verschweißt sind. Die Tragrahmen 2
umfassen beispielhaft jeweils ebenfalls ein Hohlprofil aus Stahl mit einem rechteckigen
Querschnitt, welcher kleiner ist als der Querschnitt des Grundrahmens 4. Jeder Grundrahmen
2 ist zur Aufnahmen genau einer Bodenplatte 3 vorgesehen, wobei die Bodenplatte 3
senkrecht zur Haupterstreckungsebene 100 auf den Tragrahmen 2 aufgelegt wird. Am Rand
des Bodenelements 1 sind die Bodenplatten 3 von dem Grundrahmen 2 eingefasst, so dass
ein Verschieben der Bodenplatten 3 verhindert wird. Die Bodenplatten 3 sind modular
austauschbar und werden insbesondere im Hinblick auf eine gewünschte maximale Tragfähigkeit
des Bodenelements 1 ausgewählt. Der Grundrahmen 4 dient zur Ballastierung eines nicht
abgebildeten Zelts, welches mittels ebenfalls nicht abgebildeten Trägerelementen an
dem Grundrahmen 4 befestigt ist. Das Bodenelement 1 weist ferner zwei Staplerschuhe
6 auf, welche sich jeweils von einer Seite des Grundrahmens 2 zur gegenüberliegenden
Seite des Grundrahmens 4 erstrecken und sowohl mit dem Grundrahmen 4, als auch mit
den angrenzenden Tragrahmen 2 verschweißt ist. Die Staplerschuhe 6 umfassen jeweils
ein nach unten geöffnetes U-Profil, wobei der Grundrahmen 4 im Bereich der Stirnseiten
der U-Profile Öffnungen 4' aufweist. Der Quotient aus dem Gewicht des Grund- und Tragrahmens
und der Grundfläche des Bodenelements liegt dabei zwischen 36 und 40 Kilogramm pro
Quadratmeter. Ferner umfasst der Quotient einer Kantenlänge 5, 5' des Grundrahmens
4 zu einer Seitenhöhe des nicht dargestellten Zelts vorzugsweise zwischen 0,7 und
1,5.
[0025] In
Figur 2 ist eine schematische Schnittansicht eines Bodenelements 1 gemäß der beispielhaften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die Schnittansicht entlang
der in Figur 1 illustrierten Schnittlinie 10 abgebildet ist, wobei in der Schnittansicht
der Grundrahmens 4, welche an seiner Unterseite bündig mit den Tragrahmen 2 abschließt,
die mit dem Grundrahmen 4 und untereinander verschweißten Tragrahmen 2, die auf den
Tragrahmen 2 aufliegenden und mit der Oberseite des Grundrahmen 4 bündig abschließenden
Bodenplatten 3, sowie die mit dem Grundrahmen 4 und den angrenzenden Tragrahmen 2
verbundenen Staplerschuhe 6 abgebildet sind.
[0026] In
Figur 3 ist eine schematische Seitenansicht eines Bodenelements 1 gemäß der beispielhaften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei das Bodenelement 1 entlang
der in Figur 1 anhand des Pfeils 11 illustrierten Richtung abgebildet ist, so dass
lediglich der Grundrahmen 4 und die in dem Grundrahmen 4 im Bereich der Staplerschuhe
6 ausgebildeten Öffnungen 4' abgebildet sind.
[0027] In
Figur 4 ist eine schematische Draufsicht eines Bodensystems 8 einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei das Bodensystem 8 eine Mehrzahl von
Bodenelement 1 gemäß der in Figur 1 dargestellten beispielhaften Ausführungsform aufweist.
Die Mehrzahl von Bodenelementen 1 sind dabei lösbar miteinander verbunden.
1. Bodenelement (1) für ein Zeltsystem mit wenigstens einem Tragrahmen (2) und wenigstem
einer Bodenplatte (3), wobei der Tragrahmen (2) zur Aufnahme der Bodenplatte (3) vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (2) zumindest teilweise von einem Grundrahmen (4) umgeben ist, welcher
zum Ballastieren des Zeltsystems vorgesehen ist.
2. Bodenelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundrahmen (4) und/oder der Tragrahmen (2) ein Hohlprofil umfassen, wobei der
Querschnitt des Tragrahmens (2) vorzugsweise geringer als der Querschnitt des Grundrahmens
(4) ist.
3. Bodenelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke des Tragrahmens (2) geringer als die Wandstärke des Grundrahmens (4)
ist.
4. Bodenelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundrahmen (4) und/oder der Tragrahmen (2) einen Stahlrahmen umfasst.
5. Bodenelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Wesentlichen bündiger Abschluss der Unterseite des Tragrahmens (2) mit der
Unterseite des Grundrahmens (4) vorgesehen ist.
6. Bodenelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Quotient aus dem Gewicht des Grund- und Tragrahmens (2, 4) und der Grundfläche
des Bodenelements (1) zwischen 30 bis 60, bevorzugt zwischen 34 und 44 und besonders
bevorzugt zwischen 36 und 40 Kilogramm pro Quadratmeter umfasst.
7. Bodenelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Quotient aus dem Gewicht des Bodenelements (1) und der Grundfläche des Bodenelements
(1) zwischen 30 bis 150, bevorzugt zwischen 50 und 90 und besonders bevorzugt zwischen
60 und 70 Kilogramm pro Quadratmeter umfasst.
8. Bodenelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Quotient wenigstens einer Kantenlänge (5, 5') des Grundrahmens (4) zu wenigstens
einer Seitenhöhe des Zeltsystems zwischen 0,5 und 4, bevorzugt zwischen 0,6 und 2
und besonders bevorzugt zwischen 0,7 und 1,5 umfasst.
9. Bodenelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlprofile des Grund- und/oder Tragrahmens (2, 4) zumindest teilweise eine Füllung
mit einem Ballaststoff aufweisen.
10. Bodenelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeltsystem im Wesentlichen vertikale Trägerelemente zur Halterung von Zeltelementen
aufweist, welche mit dem Grund- und/oder Tragrahmen (2, 4) verbunden sind.
11. Bodenelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (3) Holz, Gips, Metall, Glas, Stein, Kunststoff und/oder Beton umfasst
12. Bodenelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (3) modular austauschbar vorgesehen ist.
13. Bodenelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (3) auf den Tragrahmen (2) lediglich aufgelegt ist.
14. Bodenelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundrahmen (4) die Bodenplatte (3) parallel zu einer Haupterstreckungsebene
(100) der Bodenplatte (3) umrahmt.
15. Bodenelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (3) ein Gewicht von wenigstens 2 Kilogramm, bevorzugt wenigstens
5 Kilogramm, besonders bevorzugt wenigstens 10 Kilogramm und ganz besonders bevorzugt
im Wesentlichen 13 Kilogramm aufweist.
16. Bodenelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Wesentlichen bündiger Abschluss der Oberseite der Bodenplatte (3) mit einer
Oberseite des Grundrahmens (4) vorgesehen ist.
17. Bodenelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (1) wenigstens einen Staplerschuh (6) aufweist, welcher insbesondere
als Hohlprofil ausgebildet ist.
18. Bodenelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Staplerschuh (6) mit wenigstens zwei gegenüberliegenden Seiten (7, 7') des Grundrahmens
(4) verbunden ist.
19. Bodenelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (3) eine Beschichtung aufweist.
20. Bodenelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Grundrahmens (4) eine Mehrzahl von Tragrahmen (2) und eine Mehrzahl
von Bodenplatten (3) vorgesehen sind, wobei vorzugsweise jeweils genau ein Tragrahmen
(2) zur Aufnahme einer Bodenplatte (3) vorgesehen sind.
21. Bodenelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundrahmen (4) mit dem Tragrahmen (2) und/oder dass die Mehrzahl von Tragrahmen
(2) miteinander verschweißt, verschraubt und/oder vernietet sind.
22. Bodenelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Staplerschuh (6) zwischen zwei Tragrahmen (2) und/oder zwischen zwei Bodenplatten
(3) angeordnet ist.
23. Bodensystem (8) mit wenigstens zwei Bodenelementen (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Bodenelemente (1) miteinander kraft- und/oder formschlüssig verbunden
sind.
24. Bodensystem (8) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Bodenelemente (1) lösbar miteinander verbunden und insbesondere miteinander
verschraubt und/oder verbolzt sind.
25. Bodensystem (8) nach einem der Ansprüche 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Bodenelemente (1) wenigstens eine Kantenlänge (5, 5') aufweist,
welche im Wesentlichen gleich oder ein Vielfaches wenigstens einer Kantenlänge (5,
5') des anderen Bodenelements (1) ist.
26. Zeltsystem mit einem Bodenelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 22 und/oder mit
einem Bodensystem (8) nach einem der Ansprüche 23 bis 24.