(19)
(11) EP 2 238 871 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.10.2010  Patentblatt  2010/41

(21) Anmeldenummer: 09011599.9

(22) Anmeldetag:  10.09.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47F 5/08(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA RS

(30) Priorität: 07.04.2009 DE 202009004681 U

(71) Anmelder: Dammers, Dirk
47506 Neukirchen-Vluyn (DE)

(72) Erfinder:
  • Dammers, Dirk
    47506 Neukirchen-Vluyn (DE)

(74) Vertreter: DR. STARK & PARTNER 
PATENTANWÄLTE Moerser Straße 140
47803 Krefeld
47803 Krefeld (DE)

   


(54) System für die Herstellung einer an einer Wand, insbesondere Raumwand, montierbaren Multifunktionswand und Verfahren zur Herstellung und Montage einer Multifunktionswand


(57) Die Erfindung betrifft ein System für die Herstellung einer an einer Wand (1), insbesondere Raumwand, montierbaren Multifunktionswand bestehend einerseits aus zumindest einem flächigen Element (4), wie einem Paneel oder dergleichen, das eine der Wand (1) zugeordnete wandseitige Oberfläche und eine dem Raum zugeordnete raumseitige Oberfläche aufweist, und andererseits aus zumindest zwei an gegenüberliegenden Kanten des flächigen Elementes (4), vorzugsweise an der oberen und an der unteren Kante des flächigen Elementes (4), angeordneten Montageschienen (3), die einerseits an der Wand (1) befestigt sind und andererseits ein flächiges Element (4) halten, wobei jede Montageschiene (3) zumindest eine im Wesentlichen parallel zur Wand (1) ausgerichtete, vorzugsweise zwei parallel ausgerichtete Nutflanken (8) aufweisende, Nut zur Aufnahme der gesamten betreffenden Kante des zu befestigenden flächigen Elementes (4) aufweist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung und Montage einer Multifunktionswand.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein System für die Herstellung einer an einer Wand, insbesondere Raumwand, montierbaren Multifunktionswand bestehend einerseits aus zumindest einem flächigen Element, wie einem Paneel oder dergleichen, das eine der Wand zugeordnete wandseitige Oberfläche und eine dem Raum zugeordnete raumseitige Oberfläche aufweist, und andererseits aus zumindest zwei an gegenüberliegenden Kanten des flächigen Elementes, vorzugsweise an der oberen und an der unteren Kante des flächigen Elementes, angeordneten Montageschienen, die einerseits an der Wand befestigt sind und andererseits ein flächiges Element halten. Die Multifunktionswand kann sich auch über einen wesentlichen Teil einer Wand, wie z. B. einer Raumwand, erstrecken.

[0002] Aus der Praxis sind Multifunktionswände bekannt, bei denen das flächige Element in seiner zu festigenden Kante eine durchgehende Nut aufweist, in die ein an einer Montageschiene angeformtes Tannenzapfenprofil eingreift. Bei der Montage wird zunächst die betreffende Montageschiene an der Wand montiert. Anschließend wird das flächige Element derart befestigt, dass das Tannenzapfenprofil in die Nut des flächigen Elementes eingeführt wird. Anschließend wird an der gegenüberliegenden Kante das Tannenzapfenprofil einer weiteren Montageschiene in die Nut eingeführt und die Montageschiene dann an der Wand befestigt. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die Multifunktionswand mit den gewünschten Abmessungen hergestellt ist.

[0003] Als nachteilig erweist sich, dass ein einzelnes flächiges Element später nicht mehr zu entfernen ist, ohne dass die bei der Montage nachfolgend montierten flächigen Elemente und Montageschienen ebenfalls mitdemontiert werden.

[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine Multifunktionswand anzugeben, in der auch einzelne flächige Elemente ohne die Demontage benachbarter flächiger Elemente wieder demontiert werden können.

[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass jede Montageschiene zumindest eine im Wesentlichen parallel zur Wand ausgerichtete, vorzugsweise zwei parallel ausgerichtete Nutflanken aufweisende, Nut zur Aufnahme der gesamten betreffenden Kante des zu befestigenden flächigen Elementes aufweist. Bei zumindest einem flächigen Element kann es sich beispielsweise um ein Paneel, ein Tafelelement zum Schreiben, ein Spiegelelement, ein Plexiglaselement, ein Magnetboard oder dergleichen handeln. Die Kante des flächigen Elementes entspricht dabei der Dicke des gesamten Paneels. Die Montageschiene kann aus Aluminium, Kunststoff oder einem sonstig geeigneten Material bestehen. Soll eine Multifunktionswand beispielsweise mit drei übereinander angeordneten Reihen an flächigen Elementen erstellt werden, können in einem ersten Schritt zunächst die vier Montageschienen in der gewünschten Länge und in dem gewünschten vertikalen Abstand an der Wand, bei der es sich beispielweise um eine Raumwand oder auch um eine freistehende Wand anderer Gestaltung handeln kann, befestigt. Anschließend werden die flächigen Elemente seitlich in die Nuten gegenüberliegender Montageschienen eingeschoben.

[0006] Sofern später einmal ein flächiges Element entfernt werden soll, muss dieses lediglich wieder hinausgeschoben werden, ohne dass es hierzu weiterer Maßnahmen, wie beispielsweise der Demontage von Montageschienen wie im Stand der Technik, bedarf.

[0007] Bei der erfindungsgemäßen Multifunktionswand werden die statischen Eigenschaften für die Gewichtsaufnahme von zusätzlichen Bauteilen, wie z. B. Bildschirme, Regalböden oder dergleichen, ausschließlich durch die an der Wand montierte Montageschiene übernommen, während die flächigen Elemente zur dekorativen Gestaltung vorgesehen sind. Durch die Auswahl des gewünschten Dekors der flächigen Elemente kann die Optik der Multifunktionswand beliebig gestaltet werden. Durch die Vielfalt an zu kombinierenden flächigen Elementen ist die Multifunktionswand vielfältig einsetzbar. Sie kann nicht nur beispielsweise im Wohnbereich eingesetzt werden. Auch beispielsweise eine Verwendung in Tagungsräumen ist möglich. In diesem Fall bietet es sich an, wenn beispielsweise ein flächiges Element als Tafelelement oder als eine Art Flipchart ausgebildet ist.

[0008] Vorzugsweise kann zumindest eine Montageschiene, die zur Fixierung zweier benachbarter flächiger Element ausgebildet ist, zwei Nuten, deren Nutgrunde aufeinander zuweisend ausgerichtet sind, aufweisen.

[0009] Für eine leichte Verschiebbarkeit des flächigen Elementes in der Nut bietet sich an, wenn die Breite der Nut etwas größer als die Breite der Kante des flächigen Elementes ist. Hierdurch können die flächigen Elemente leicht in der betreffenden Nut verschoben werden.

[0010] Soll beispielsweise an der Multifunktionswand ein Bildschirm montiert werden, müssen nur die betreffenden flächigen Elemente in dem Bereich durch seitliches Verschieben entfernt werden. Es kann dann die Verkabelung in der Multifunktionswand verlegt und anschließend können die demontierten flächigen Elemente wieder eingeschoben werden. Selbstverständlich können auch andere Bauteile, wie beispielsweise Halterungen für Regalböden oder dergleichen, an den Montageschienen befestigt werden.

[0011] Die Nut kann aus zwei im Abstand zueinander angeordneten dünnwandigen Schenkeln bestehen. Hierdurch erhält die Multifunktionswand eine nahezu ebene Oberfläche, da nur die Montageschienen mit ihren raumseitigen dünnwandigen Schenkeln leicht gegenüber der generellen Erstreckung der Multifunktionswand hervorstehen.

[0012] Zumindest eine Montageschiene kann eine Befestigungsnut aufweisen, die bei befestigten flächigen Elementen raumseitig frei zugänglich ist. Die Befestigungsnut kann hinsichtlich ihres Querschnittes an den zu befestigenden Gegenstand angepasst sein.

[0013] Dabei kann der Verlauf zumindest einer Befestigungsnut gekrümmt nach oben ausgerichtet sein. Es kann dann beispielsweise eine Halterung mit einem entsprechend ausgebildeten Einführelement in die Befestigungsnut eingeführt werden.

[0014] Es bietet sich an, wenn in wenigstens eine Befestigungsnut zumindest eine Halterung, insbesondere eine einem Regalboden zugeordnete Halterung, einführbar, insbesondere durch Einhaken einführbar, ist. Damit kann ein Regalboden leicht montiert bzw. demontiert werden.

[0015] Vorteilhafterweise ist jedem Regalboden zumindest eine Stabilisierungseinrichtung zugeordnet, die im montierten Zustand des Regalbodens einerseits zumindest bereichsweise mit dem Regalboden und andererseits zumindest bereichsweise mit dem unterhalb dieses Regalbodens befindlichen Bereich des flächigen Elementes und/oder mit der unterhalb dieses Regalbodens befindlichen Montageschiene in Kontakt ist. Sofern die Stabilisierungseinrichtung nur bereichsweise mit dem unterhalb dieses Regalbodens befindlichen Bereich des flächigen Elementes in Kontakt ist, ist der Abstand zwischen dem Regalboden einerseits und dem Kontaktbereich von flächigen Element und Stabilisierungseinrichtung möglichst weit auseinander.

[0016] Vorteilhafterweise ist die Stabilisierungseinrichtung an dem Regalboden befestigt. Es ist aber auch durchaus möglich, dass im montierten Zustand des Regalbodens eine zusätzlich Befestigung, beispielsweise mittels Schrauben, gegenüber dem flächigen Element erfolgt. Durch die Stabilisierungseinrichtungen können auch schwerere Gegenstände auf dem Regalboden abgestellt werden, ohne dass dieser sich beispielsweise nach unten neigt.

[0017] Zumindest eine Stabilisierungseinrichtung kann Bestandteil der Halterung sein.

[0018] Es ist aber auch durchaus möglich, dass zumindest eine Stabilisierungseinrichtung als separates Bauteil ausgebildet ist, das beispielsweise an dem Regalboden angeschraubt ist.

[0019] Die Multifunktionswand kann über zumindest ein Abstandselement von der Wand beabstandet sein. Beispielsweise kann es sich bei dem Abstandselement um eine Konterlattung handeln, die an einer Raumwand befestigt ist.

[0020] Die Multifunktionswand kann zumindest im Bereich einer seiner Außenränder eine wandseitige Beleuchtungseinrichtung für eine indirekte verdeckte Beleuchtung aufweisen.

[0021] Zumindest ein flächiges Element kann als handelsübliches Paneel ausgebildet sein. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein Fußboden-, Wand- oder Deckenpaneel oder um ein Massivholzpaneel handeln. Damit kann auf eine große Dekorvielfalt zurückgegriffen werden.

[0022] Die Dicke zumindest eines flächigen Elementes kann zumindest im Bereich der gesamten betreffenden Kante kleiner als 15 mm sein. Es ist aber auch durchaus möglich, dass die Dicke zumindest eines flächigen Elementes über seine komplette Erstreckung kleiner 15 mm ist.

[0023] Zum Aneinanderdrücken benachbarter, in einer Nut befindlicher flächiger Elemente kann zumindest eine in Richtung der betreffenden Montageschiene wirkende und mit einem an dem entgegengesetzten Ende der Montageschiene vorgesehenen Gegenlager zusammenwirkende Aneinanderdrückeinrichtung vorgesehen sein. Das Gegenlager kann starr ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Nut endseitig geschlossen ausgebildet sein oder es kann ein in die Nut hineinragender Vorsprung vorgesehen sein. Gegen ein solches Gegenlager werden die flächigen Elemente durch die Aneinanderdrückeinrichtung gedrückt. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, dass auf beiden Seiten der Montageschiene je eine Aneinanderdrückeinrichtung vorgesehen ist. Die Aneinanderdrückeinrichtung drückt die benachbarten, flächigen Elemente so aneinander, dass die flächigen Elemente sich nicht mehr verschieben können und damit eine ungewollte Fugenbildung zwischen benachbarten Flächenelemente vermieden wird.

[0024] Zumindest eine Aneinanderdrückeinrichtung kann einen Spannbereich und zumindest eine an dem Spannbereich seitlich angebrachte(n) Kontaktfläche(n) aufweisen, wobei jede Kontaktfläche mit dem zu drückenden flächigen Element, vorzugsweise mit der Schmalseite (Kante) des zu drückenden flächigen Elementes, zusammenwirkt und der Spannbereich mit der Montageschiene zusammenwirkt und wobei für ein Aneinanderdrücken der flächigen Elemente aneinander der Abstand zwischen dem Spannbereich und der Montageschiene verringerbar ist. Sofern die Multifunktionswand an der Wand befestigt ist, befindet sich damit zumindest eine Kontaktfläche oberhalb oder unterhalb des Spannbereichs.

[0025] Mittels geeigneter Maßnahmen wird der Spannbereich gegenüber der Montageschiene fixiert. Weist die Monatageschiene beispielsweise einen sich längs der Montageschiene erstreckenden Hohlraum auf, kann in diesen Hohlraum nach Ablängen der Montageschiene auf die gewünschte Länge endseitig beispielsweise ein Holzstück eingeschlagen werden, in das beispielsweise eine Schraube hineingedreht werden kann. Zur Fixierung der Aneinanderdrückeinrichtung kann der Spannbereich eine Bohrung aufweisen, durch die die Schraube hindurchfasst.

[0026] Die Schraube wird in den Holzklotz eingeschraubt. Je weiter die Schraube in den Holzklotz hineingeschraubt wird, verringert sich zunehmend der Abstand zwischen dem Spannbereich und der Montageschiene. Dies hat zur Folge, dass jede Kontaktfläche zunehmend stärker auf das ihm zugeordnete flächige Element wirkt und damit die Flächenelemente mehr und mehr aneinandergedrückt werden.

[0027] Selbstverständlich sind auch andere konstruktive Ausgestaltungen zum Eindrehen einer Schraube denkbar. So kann z. B. in dem Hohlraum der Montageschiene ein sich längs der Montageschiene erstreckender Schraubkanal vorgesehen sein, in den eine Schraube eingedreht werden kann.

[0028] Auch andere Maßnahmen zur Befestigung sind möglich. So kann der Spannbereich beispielsweise auch im Bereich gegenüberliegender Kanten Rastarme aufweisen, die mit entsprechenden auf der Montageschiene angeordneten Rastelementen zusammenwirken.

[0029] Die Gesamtbreite der in einer Montageschiene eingeschobenen flächigen Elemente zusammen kann geringfügig, insbesondere 5 bis 10 mm, größer sein, als die Länge der Montageschiene. Werden nun die in der Montageschiene eingeschobenen, flächigen Elemente aneinander gedrückt, verringert sich hierdurch der seitliche Überstand.

[0030] Zumindest eine Kontaktfläche kann sich im nicht gespannten Zustand weiter in Richtung des(der) flächigen Elementes(Elemente) befinden als der zugeordnete Spannbereich.

[0031] Dabei können der Spannbereich und zumindest eine Kontaktfläche Teil eines, insbesondere gekrümmt ausgebildeten, Federelementes sein. Selbstverständlich können der Spannbereich und zumindest eine Kontaktfläche auch Teil eines starren Elementes, das beispielsweise klammerartig ausgebildet ist, sein. Das Federelement bzw. das starre Element werden beispielsweise mit einer Schraube an der Montageschiene fixiert. Durch das Eindrehen der Schraube verringert sich der Abstand zwischen dem Spannbereich und der Montageschiene, so dass damit die flächigen Elemente aneinander gedrückt werden.

[0032] Zumindest eine Kontaktfläche kann als ein Teilbereich, insbesondere als ein in Richtung des zu drückenden flächigen Elementes weisend vorspringender Teilbereich, eines seitlich montierbaren Kantenelementes ausgebildet sein. Ein entsprechendes Kantenelement kann beispielsweise mittels Schrauben an der Montageschiene befestigt sein.

[0033] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung und Montage einer an einer Wand, insbesondere Raumwand, montierbaren Multifunktionswand bestehend einerseits aus zumindest zwei flächigen Elementen, wie Paneelen oder dergleichen, die jeweils eine der Wand zugeordnete wandseitige Oberfläche und eine dem Raum zugeordnete raumseitige Oberfläche aufweisen, und andererseits aus zumindest zwei an gegenüberliegenden Kanten der flächigen Elemente, vorzugsweise an der oberen und an der unteren Kante der flächigen Elemente, angeordneten Montageschienen, die einerseits an der Wand befestigt werden und andererseits die flächigen Elemente halten, wobei jede Montageschiene zumindest eine im Wesentlichen parallel zur Wand ausgerichtete, vorzugsweise zwei parallel ausgerichtete Nutflanken aufweisende, Nut zur Aufnahme der jeweiligen gesamten betreffenden Kante des zu befestigenden flächigen Elementes aufweist.

[0034] Beim Herstellen der Multifunktionswand werden nach der Montage zumindest zweier Montageschienen die flächigen Elemente seitlich in die Nuten gegenüberliegender Montageschienen eingeschoben. Nach dem Einschieben sämtlicher flächiger Elemente wird üblicherweise auf jede der vier Seiten der Multifunktionswand je ein Kantenelement, das beispielsweise als Winkelprofil ausgebildet ist, aufgeschraubt. Als Nachteil erweist, das sich auch mit seitlich aufgeschraubten Kantenelementen die flächigen Elemente in der Nut verschieben können, was zu einer unerwünschten Fugenbildung zwischen zwei benachbarten flächigen Elementen führen kann.

[0035] Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zur Herstellung und Montage einer Multifunktionswand anzugeben, das eine sichere Fixierung der flächigen Elemente aneinander im montierten Zustand gewährleistet.

[0036] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die erforderlichen flächigen Elementen in die Montageschiene eingesetzt, insbesondere seitlich hineingeschoben, werden, und zum Aneinanderdrücken benachbarter, in dieser Nut befindlicher flächiger Elemente zumindest an einem Ende der Montageschiene eine Aneinanderdrückeinrichtung angebracht wird, die auf zumindest eines der beiden äußeren flächigen Elemente dieser Nut eine in Richtung der betreffenden Montageschiene wirkende und mit einem an dem entgegengesetzten Ende der Montageschiene vorgesehenen oder anzubringenden Gegenlager zusammenwirkende Spannkraft ausübt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die flächigen Elemente beispielsweise in die Montageschiene so eingeschoben, dass die benachbarten flächigen Elemente sich an ihren Seitenkanten berühren. Handelt es sich beispielsweise um flächige Elemente mit einer vorstehenden Feder und auf der gegenüberliegenden Kante mit einer entsprechenden Nut, greift die Feder des einen flächigen Elementes in die entsprechende Nut des benachbarten flächigen Elementes ein. Dann werden mittels zumindest einer Aneinanderdrückeinrichtung die flächigen Elemente dicht aneinandergedrückt und so in dieser Position auch dauerhaft gehalten. Ein Verschieben ist nicht mehr möglich.

[0037] Das Gegenlager kann starr ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Nut endseitig geschlossen ausgebildet sein oder es kann ein in die Nut hineinragender Vorsprung vorgesehen sein. Gegen ein solches Gegenlager werden die flächigen Elemente durch die Aneinanderdrückeinrichtung gedrückt. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, dass auf beiden Seiten der Montageschiene je eine Aneinanderdrückeinrichtung vorgesehen ist. Die Aneinanderdrückeinrichtung drückt die benachbarten, flächigen Elemente so aneinander, dass die flächigen Elemente sich nicht mehr verschieben können und damit eine ungewollte Fugenbildung zwischen benachbarten Flächenelemente vermieden wird.

[0038] Im eingeschobenen Zustand kann zumindest eines der beiden äußeren flächigen Elemente leicht über das freie Ende der Montageschiene, vorzugsweise 5 bis 10 mm, vorstehen. Es ist auch selbstverständlich möglich, dass auf beiden Seiten der Montageschienen das jeweilige flächige Element übersteht. Beim Aneinanderdrücken der flächigen Elemente reduziert sich der jeweilige Überstand.

[0039] Im Folgenden wird ein in den Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Multifunktionswand und
Fig. 2
das Detail "X" aus Figur 2,
Fig. 3
den Gegenstand nach Fig. 1, wobei in dem Hohl- raum jeder Montageschiene ein Holzklotz vorge- sehen ist,
Fig. 4
den Gegenstand nach Fig. 2, wobei in dem Hohl- raum ein Schraubkanal vorgesehen ist,
Fig. 5-11
unterschiedliche Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Aneinanderdrückeinrichtung und
Fig. 12-15
unterschiedliche Ausgestaltung einer Stabili- sierungseinrichtung.


[0040] In allen Figuren werden für gleiche bzw. gleichartige Bauteile übereinstimmende Bezugszeichen verwendet.

[0041] In den Figuren ist eine erfindungsgemäße Multifunktionswand dargestellt, die vor einer Wand 1, bei der es sich im vorliegenden Fall um eine Raumwand handelt, montiert ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Multifunktionswand über ein Abstandselement 2, das im vorliegenden Fall als Konterlattung ausgebildet ist, von der Wand 1 beabstandet.

[0042] Die Multifunktionswand besteht aus fünf horizontal ausgerichteten Montageschienen 3 und aus mehreren, zwischen jeweils zwei Montageschienen 3 angeordnete, als Paneele ausgebildete flächigen Elemente 4. Jede Montageschiene 3 weist einen Montageschenkel 5 auf. Mittels Schrauben 6 sind die Montageschienen 3 auf dem Abstandselement 2 befestigt. An dem Montageschenkel 5 ist ein sich im Wesentlichen orthogonal zur Wand 2 erstreckender, bei dem in Fig. 2 dargestellten aus zwei Schenkeln ausgebildeter Bereich 7 angeformt. Die obere und die untere Montageschiene 3 weisen je eine im Wesentlichen parallel zur Wand 1 ausgerichtete Nut auf, die zwei parallel ausgerichtete Nutflanken 8 umfasst. In die Nut greift die gesamte betreffende Kante des zu befestigenden flächigen Elementes 4 ein.

[0043] Da die drei mittleren Montageschiene 3 sowohl ein oberes als auch ein unteres flächiges Element 4 fixieren, weist jede dieser Montageschienen 3 zwei Nuten, deren Nutgrunde aufeinander zuweisend ausgerichtet sind, auf. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Breite der Nut etwas größer als die Breite der gesamten Kante des flächigen Elementes 4, so dass jedes flächige Element 4 leicht in Richtung der Längserstreckung der Montageschienen 3 verschiebbar ist.

[0044] Wie insbesondere der Detailzeichnung in Figur 2 zu entnehmen ist, weisen die drei mittleren Montageschienen 3 zwei Befestigungsnuten 9 auf, die bei befestigten flächigen Elementen 4 raumseitig frei zugängig sind. Der Verlauf der unteren Befestigungsnut 9 ist dabei gekrümmt nach oben ausgerichtet, so dass - wie in Figur 2 dargestellt - eine Halterung 10, bei der es sich in diesem Fall um eine Halterung 10 für einen Regalboden 11 handelt, mit einem entsprechend ausgebildeten Einführelement 12 in die Befestigungsnut 9 eingeführt werden kann.

[0045] Soll nun vor einem beispielsweise der beiden mittleren flächigen Elemente 4 ein Bildschirm in die entsprechende Befestigungsnut 9 eingehakt und die entsprechende erforderliche Verkabelung "unsichtbar" verlegt werden, muss nur das in diesem Fall mittlere flächige Element 4 seitlich hinausgeschoben und die Verkabelung in den dahinter befindlichen Bereich verlegt werden. Anschließend kann das entfernte flächige Element 4 wieder einfach hineingeschoben werden. Es muss lediglich innerhalb des flächigen Elementes 4 eine kleine Ausnehmung für die entsprechende Kabeldurchführung eingebracht werden.

[0046] Bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in jeder Montageschiene 3 in dem Hohlraum ein Holzklotz 13 vorgesehen. Selbstverständlich kann auch ein anderes Material, wie beispielsweise Kunststoff, verwendet werden. Der Holzklotz 13 dient zum Hineinschrauben einer Schraube 14 zum Anbringen einer Aneinanderdrückeinrichtung 15.

[0047] In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem in dem Hohlraum der Montageschiene 3 ein Schraubkanal 16 zum Hineinschrauben einer Schraube 14 für ein späteres Anbringen einer Aneinanderdrückeinrichtung 15 vorgesehen ist.

[0048] Verschiedene Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Aneinanderdrückeinrichtung 15 und daraus resultierende unterschiedlichen Montagen sind in den Figuren 5 bis 11 dargestellt.

[0049] Jede der in den Fig. 5 bis 8 und 10 dargestellten Aneinanderdrückeinrichtung 15 ist für die Verwendung bei Montageschienen 3, die beidseitig eine Nut mit entsprechend eingeschobenen, flächigen Elementen 4 aufweisen, bestimmt.

[0050] Jede Aneinanderdrückeinrichtung 15 weist einen Spannbereich 17 und zwei auf gegenüberliegenden Seiten angeordnete Kontaktflächen 18 auf.

[0051] Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind ist jede Kontaktfläche 18 als ein Teilbereich eines seitlich montierbaren Kantenelementes 19 ausgebildet. Vorzugsweise ist dabei das Kantenelement 19 winklig ausgebildet, so dass durch den in dieser Figur sichtbaren Schenkel des Kantenelementes 19 die Multifunktionswand seitlich und der von vorne sichtbare Randbereich der flächigen Elementen 4 durch den anderen Schenkel abgedeckt ist.

[0052] Bei dem in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiel ist jede Kontaktfläche 18 als ein in Richtung des zu drückenden flächigen Elementes (4) weisend vorspringender Teilbereich 20, des seitlich montierbaren Kantenelementes 19 ausgebildet.

[0053] Mittels je einer Schraube 14 pro Ende einer Montageschiene 3 wird das Kantenelement 19 an der Montageschiene 3 befestigt. Beim Anziehen der Schraube 14 verringert sich der Abstand A, so dass die in dieser Nut befindlichen flächigen Elemente 4 aneinander gedrückt werden.

[0054] Beispielsweise in Fig. 7 ist eine Ausführungsform einer Aneinanderdrückeinrichtung 15 dargestellt, bei der die zwei Kontaktflächen 18 sich im nicht gespannten Zustand weiter in Richtung des flächigen Elementes 4 befinden, als der zugeordnete Spannbereich 17. Der Spannbereich 17 und die beiden Kontaktflächen 18 sind Teil eines starren, in etwa u-förmig ausgebildeten Elementes.

[0055] Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Spannbereich 17 und die beiden Kontaktflächen 18 Teil eines gekrümmt ausgebildeten Federelementes sind. Sowohl in Fig. 6 als auch in Fig. 7 sind Schrauben 14 vorgesehen, mittels der die jeweilige Aneinanderdrückeinrichtung 15 zum Aneinanderdrücken der flächigen Elemente 4 an der Montageschiene 3 befestigt sind. Die Kantenelemente 19 werden später durch geeignete Maßnahmen randseitig befestigt.

[0056] In Fig. 8 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der der Spannbereich 17 im Bereich zweier gegenüberliegender Kanten zwei Rastarme 21 aufweist, die mit nicht dargestellten, auf der Montageschiene 3 angeordneten Rastelementen zusammenwirken.

[0057] In Fig. 9 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, das die Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Aneinanderdrückeinrichtung 15 in Verbindung mit einer Montageschiene 3 zeigt, die nur eine Nut aufweist. Daher ist nur ein Spannbereich 17 und eine Kontaktfläche 18 vorgesehen, die mit dem flächigen Element 4 zusammenwirkt. Zusätzlich ist an dem Spannbereich 17 auf der der Kontaktfläche 18 gegenüberliegenden Seite ein Auflagerschenkel 22 vorgesehen, der sich beim Hineinschrauben der Schraube 14 auf der Montageschiene 3 abstützt.

[0058] Selbstverständlich kann die Aneinanderdrückeinrichtung 15 auch eine keilförmige Ausgestaltung aufweisen, die nach dem Einschieben der flächigen Elementen 4 in die Nut so verwendet wird, dass wenigstens eine der beiden Nutflanken 8 zumindest bereichsweise in Richtung der gegenüberliegenden anderen Nutflanke 8 verlagert wird und so das flächige Element 4 zwischen den beiden Nutflanken 8 eingeklemmt wird. Dies ist in Fig. 11 dargestellt. Hier ist die Andrückeinrichtung 15 so in die Montageschiene 3 eingebracht worden, dass die der Wand 1 zugewandte Nutflanke 8 in Richtung der anderen Nutflanke 8 umgebogen wird und so das flächige Element 4 an einem unerwünschten Verschieben gehindert wird.

[0059] In den Fig. 12-15 sind unterschiedliche Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Stabilisierungseinrichtung 23 dargestellt. Je nach der Länge eines Regalbodens 11 kann die Anzahl an Stabilisierungseinrichtungen 23 variieren. Mittels der Stabilisierungseinrichtungen 23 wird der Regalboden 11 unterseitig gegenüber den flächigen Elementen 4 abgestützt, so dass auch schwerere Gegenstände auf dem Regalboden 11 abgestellt werden können. Es ist auch durchaus möglich, dass sich zumindest eine Stabilisierungseinrichtung 23 gegenüber der darunter befindlichen Montageschiene 8 abstützt.

[0060] Bei dem in Fig. 12 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Stabilisierungseinrichtung 23 als Winkel ausgebildet, wobei der eine Schenkel 24 mittels einer Schraube 25 unterseitig an dem Regalboden 11 befestigt ist, während der andere Schenkel 26 mit dem flächigen Element 4 in Kontakt ist und sich so der Regalboden 11 nicht nach unten neigen und/oder biegen kann. Die Länge jedes Schenkels 24 bzw. 26 kann etwa 40cm betragen.

[0061] In Fig. 13 ist eine im Wesentlichen als Dreieck ausgebildete Stabilisierungseinrichtung 23 dargestellt, die mittels der Schraube 25 unterseitig an dem Regalboden 11 befestigt ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Stabilisierungseinrichtung 23 in dem dem flächigen Element 4 zugewandten Bereich einen Anlagepunkt 27 auf, mit dem die Stabilisierungseinrichtung 23 mit dem flächigen Element 4 in Kontakt ist.

[0062] Bei dem in Fig. 14 ausgebildeten Ausführungsbeispiel ist die Stabilisierungseinrichtung 23 Bestandteil der Halterung 10. Fig. 15 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Stabilisierungseinrichtung 23 ähnlich dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 13. Allerdings weist die Stabilisierungseinrichtung 23 nur ein schräg zum Regalboden 11 ausgerichtetes stabartig ausgebildetes Element auf, dessen eines Ende mittels der Schraube 25 unterseitig an dem Regalboden 11 befestigt ist und dessen anderes Ende mit dem flächigen Element 4 in Kontakt ist. Zum Schutz des flächigen Elementes 4 weist das Ende eine Gummikappe 28 auf.

[0063] Selbstverständlich kann die Stabilisierungseinrichtung 23 auch als Seitenteil ausgebildet sein, das an zumindest eine der beiden gegenüberliegenden Schmalseiten des Regalbodens 11 beispielsweise angeschraubt ist. Das Seitenteil kann geschlossen ausgebildet sein oder auch Ausnehmungen aufweisen.


Ansprüche

1. System für die Herstellung einer an einer Wand (1), insbesondere Raumwand, montierbaren Multifunktionswand bestehend einerseits aus zumindest einem flächigen Element (4), wie einem Paneel oder dergleichen, das eine der Wand (1) zugeordnete wandseitige Oberfläche und eine dem Raum zugeordnete raumseitige Oberfläche aufweist, und andererseits aus zumindest zwei an gegenüberliegenden Kanten des flächigen Elementes (4), vorzugsweise an der oberen und an der unteren Kante des flächigen Elementes (4), angeordneten Montageschienen (3), die einerseits an der Wand (1) befestigt sind und andererseits ein flächiges Element (4) halten, dadurch gekennzeichnet, dass jede Montageschiene (3) zumindest eine im Wesentlichen parallel zur Wand (1) ausgerichtete, vorzugsweise zwei parallel ausgerichtete Nutflanken (8) aufweisende, Nut zur Aufnahme der gesamten betreffenden Kante des zu befestigenden flächigen Elementes (4) aufweist.
 
2. System nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Montageschiene (3), die zur Fixierung zweier benachbarter flächiger Element (4) ausgebildet ist, zwei Nuten, deren Nutgrunde aufeinander zuweisend ausgerichtet sind, aufweist.
 
3. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für eine leichte Verschiebbarkeit des flächigen Elementes (4) in der Nut die Breite der Nut etwas größer als die Breite der Kante des flächigen Elementes (4) ist.
 
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut aus zwei im Abstand zueinander angeordneten dünnwandigen Schenkeln besteht.
 
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Montageschiene (3) eine Befestigungsnut (9) aufweist, die bei befestigten flächigen Elementen (4) raumseitig frei zugänglich ist.
 
6. System nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf zumindest einer Befestigungsnut (9) gekrümmt nach oben ausgerichtet ist.
 
7. System nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens eine Befestigungsnut (9) zumindest eine Halterung (10), insbesondere eine einem Regalboden (11) zugeordnete Halterung (10), einführbar ist.
 
8. System nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Regalboden (11) zumindest eine Stabilisierungseinrichtung (23) zugeordnet ist, die im montierten Zustand des Regalbodens (11) einerseits zumindest bereichsweise mit dem Regalboden (11) und andererseits zumindest bereichsweise mit dem unterhalb dieses Regalbodens (11) befindlichen Bereich des flächigen Elementes (4) und/oder mit der unterhalb dieses Regalbodens (11) befindlichen Montageschiene (8) in Kontakt ist.
 
9. System nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Stabilisierungseinrichtung (23) Bestandteil der Halterung (10) ist.
 
10. System nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Stabilisierungseinrichtung (23) als separates Bauteil ausgebildet ist.
 
11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Multifunktionswand über zumindest ein Abstandselement (2) von der Wand (1) beabstandet ist.
 
12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Multifunktionswand zumindest im Bereich einer seiner Außenränder eine wandseitige Beleuchtungseinrichtung für eine indirekte verdeckte Beleuchtung aufweist.
 
13. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein flächiges Element (4) als handelsübliches Paneel ausgebildet ist.
 
14. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke zumindest eines flächigen Elements (4) zumindest im Bereich der gesamten betreffenden Kante kleiner als 15 mm ist.
 
15. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke zumindest eines flächigen Elements (4) über seine komplette Erstreckung kleiner 15 mm ist.
 
16. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aneinanderdrücken benachbarter, in einer Nut befindlicher flächiger Elemente (4) zumindest eine in Richtung der betreffenden Montageschiene (3) wirkende und mit einem an dem entgegengesetzten Ende der Montageschiene (3) vorgesehenen Gegenlager zusammenwirkende Aneinanderdrückeinrichtung (15) vorgesehen ist.
 
17. System nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Aneinanderdrückeinrichtung (15) einen Spannbereich (17) und zumindest eine an dem Spannbereich (18) seitlich angebrachte(n) Kontaktfläche(n) (18) aufweist, wobei jede Kontaktfläche (18) mit dem zu drückenden flächigen Element (4), vorzugsweise mit der Schmalseite des zu drückenden flächigen Elementes (4), zusammenwirkt und der Spannbereich (17) mit der Montageschiene (3) zusammenwirkt und wobei für ein Aneinanderdrücken der flächigen Elemente (4) aneinander der Abstand A zwischen dem Spannbereich (17) und der Montageschiene (3) verringerbar ist.
 
18. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtbreite der in einer Montageschiene (3) eingeschobenen flächigen Elemente (4) zusammen geringfügig, insbesondere 5 bis 10 mm, größer ist als die Länge der Montageschiene (3).
 
19. System nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Kontaktfläche (18) sich im nicht gespannten Zustand weiter in Richtung des(der) flächigen Elementes(Elemente) (4) befindet als der zugeordnete Spannbereich (17).
 
20. System nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannbereich (17) und zumindest eine Kontaktfläche (18) Teil eines, insbesondere gekrümmt ausgebildeten, Federelementes sind.
 
21. System nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Kontaktfläche (18) als ein Teilbereich, insbesondere als ein in Richtung des zu drückenden flächigen Elementes (4) weisend vorspringender Teilbereich (20), eines seitlich montierbaren Kantenelementes (19) ausgebildet ist.
 
22. Verfahren zur Herstellung und Montage einer an einer Wand (1), insbesondere Raumwand, montierbaren Multifunktionswand bestehend einerseits aus zumindest zwei flächigen Elementen (4), wie Paneelen oder dergleichen, die jeweils eine der Wand (1) zugeordnete wandseitige Oberfläche und eine dem Raum zugeordnete raumseitige Oberfläche aufweisen, und andererseits aus zumindest zwei an gegenüberliegenden Kanten der flächigen Elemente (4), vorzugsweise an der oberen und an der unteren Kante der flächigen Elemente (4), angeordneten Montageschienen (3), die einerseits an der Wand (1) befestigt werden und andererseits die flächigen Elemente (4) halten, wobei jede Montageschiene (3) zumindest eine im Wesentlichen parallel zur Wand (1) ausgerichtete, vorzugsweise zwei parallel ausgerichtete Nutflanken (8) aufweisende, Nut zur Aufnahme der jeweiligen gesamten betreffenden Kante des zu befestigenden flächigen Elementes (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die erforderlichen flächigen Elementen (4) in die Montageschiene (3) eingesetzt, insbesondere seitlich hineingeschoben, werden, und zum Aneinanderdrücken benachbarter, in dieser Nut befindlicher flächiger Elemente (4) zumindest an einem Ende der Montageschiene (3) eine Aneinanderdrückeinrichtung (15) angebracht wird, die auf zumindest eines der beiden äußeren flächigen Elemente (4) dieser Nut eine in Richtung der betreffenden Montageschiene (3) wirkende und mit einem an dem entgegengesetzten Ende der Montageschiene (3) vorgesehenen oder anzubringenden Gegenlager zusammenwirkende Spannkraft ausübt.
 
23. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im eingeschobenen Zustand zumindest eines der beiden äußeren flächigen Elemente (4) leicht über das freie Ende der Montageschiene (3) vorsteht.
 




Zeichnung