[0001] Die Erfindung betrifft eine Halteklammer für eine Dacheindeckungsplatte mit einem
Grundkörper, der an einer Dacheindeckungsplatte verhakbar oder befestigbar ist, sowie
einer Befestigungslasche, die an den Grundkörper angeformt ist und die ein Durchgangsloch
für eine Befestigungsschraube aufweist, mittels derer die Halteklammer an einer Dachunterkonstruktion
befestigbar ist.
[0002] Halteklammern gattungsgemäßer Art sind im Stand der Technik vielfach in unterschiedlichsten
Ausführungsformen bekannt. Zum Stand der Technik wird beispielsweise auf die
DE 196 47 528 C1 verwiesen.
[0003] Bekannte Halteklammern werden beispielsweise an einer Randkante einer entsprechenden
Dacheindeckungsplatte verhakt. Mittels der das Durchgangsloch durchgreifende Befestigungsschraube
kann eine solche Halteklammer an der Dachunterkonstruktion, beispielsweise an der
Dachlatte oder dergleichen befestigt werden. Die aus der
DE 196 47 528 C1 bekannte Halteklammer wird im Gebrauch auf die Randkante einer entsprechenden Dacheindeckungsplatte
aufgeschoben, so dass der erste Schenkel an der Oberseite und der zweite Schenkel
an der Unterseite der Dacheindeckungsplatte anliegt. Eine solche Halteklammer wird
üblicherweise, so auch bei vorliegender Erfindung, aus einem Blechstreifen gefertigt,
der mehrfach abgekantet wird, um die U-Form zu bilden. Der Blechstreifen sollte vorzugsweise
aus korrosionsbeständigem Material, beispielsweise Edelstahl bestehen. Um eine solche
Halteklammer in einfacher Weise an der Dachunterkonstruktion zu befestigen, ist im
Stand der Technik eine von der Basis ausgehende und entgegengesetzt zu dem Schenkeln
verlaufende Befestigungslasche vorgesehen, die ein Durchgangsloch für eine Befestigungsschraube
aufweist. Im Gebrauch wird diese Befestigungslasche gegenüber der Basis abgewinkelt,
so dass das mit dem Durchgangsloch versehene Ende der Befestigungslasche an einer
Dachlatte oder einem Dachsparren mittels der Befestigungsschraube befestigt werden
kann.
[0004] Solche Halteklammern werden vorzugsweise schon werkseitig vom Hersteller mit einer
entsprechenden Befestigungsschraube kombiniert, die durch das Durchgangsloch der Befestigungslasche
gesteckt ist. Alternativ kann dies auch vor Ort vom Anwender vorgenommen werden, der
also die entsprechende Schraube durch die Durchgangslochung der Befestigungslasche
steckt. Das Problem, das hierbei entsteht, ist, dass die Schraube in dem Durchgangsloch
nicht fest gehalten ist, sondern lose in diesem Durchgangsloch sitzt, so dass bei
der Handhabung durch den Anwender die Schraube aus der Durchgangslochung fallen kann.
Der Benutzer muss dann entweder die gleiche Schraube suchen und in das Durchgangsloch
einsetzen oder aber er muss eine neue Schraube in das Durchgangsloch einsetzen, um
die Klammer an der Dachunterkonstruktion zu befestigen.
[0005] Um diese Nachteile zu überwinden, ist es im Stand der Technik bekannt, in das Durchgangsloch
der Befestigungslasche eine Kunststoffhülse einzusetzen, die an der Befestigungslasche
unverlierbar gehalten ist und die die Befestigungsschraube reib- und/oder kraftschlüssig
hält. Damit ist zwar eine Verliersicherung gebildet, jedoch ist dazu die zusätzliche
Kunststoffhülse erforderlich, was bezüglich der Herstellung der kompletten Halteklammer
aufwendig und kostentreibend ist.
[0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Halteklammer gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei der in einfacher Weise eine
Sicherung der Befestigungsschraube an der Halteklammer erfolgt, bevor diese endgültig
an der Dachunterkonstruktion befestigt und verschraubt ist.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass die Befestigungslasche
ausgehend von dem Durchgangsloch einen Schlitz aufweist, der bis zu einer Randkante
des das Durchgangsloch aufweisenden Teils der Befestigungslasche verläuft und dort
offen mündet, und dass die durch den Schlitz gebildeten Schenkel einander entgegengerichtet
abgewinkelt sind, so dass die Lochlaibung der beiden durch die Schlitzung gebildeten
halbkreisförmigen Lochungsteile entsprechend der Gewindesteigung der Befestigungsschraube
ausgerichtet oder ausrichtbar sind.
[0008] Durch diese Ausbildung wird der Bereich der Befestigungslasche, der das Durchgangsloch
zur Aufnahme der Befestigungsschraube aufweist, durch den Schlitz geteilt, wobei der
Schlitz von einer Randkante der Befestigungslasche bis zu dem Durchgangsloch verläuft.
Die so durch den entsprechenden Schlitz gebildeten Schenkel werden zueinander entgegengerichtet
abgewinkelt, und zwar ein Schenkel in Richtung der einzusteckenden Schraubenspitze
und ein Schenkel in Richtung des Schraubenkopfes. In der Montagesolllage, wenn also
die Befestigungsschraube durch das Durchgangsloch gesteckt ist, stützt sich der durch
Schlitzung gebildete eine Schenkel etwa über den halben Umfang der Schraube an dieser
zwischen den Gewindeflanken ab, wobei der andere durch Schlitzung gebildete und abgewinkelte
Schenkel an der entgegengesetzten Seite der Schraube diese etwa halbkreisförmig umgreift
und an der anderen Flanke des entsprechenden Gewindeganges anliegt. Hierdurch wird
quasi die in die Lochung eingesetzte Schraube klemmend gehalten, so dass diese vor
der endgültigen Fixierung der Halteklammer samt Befestigungsschraube an der entsprechenden
Dachunterkonstruktion unverlierbar mit der Halteklammer verbunden ist. Diese Verbindung
kann sich entgegen der Ausbildung gemäß Stand der Technik nicht durch Vibrationen
oder Handhabungen selbständig lösen, so dass für den Anwender in jedem Falle die fertig
vorbereitete Halteklammer samt Befestigungsschraube zur Verfügung steht.
[0009] Bevorzugt kann dabei vorgesehen sein, dass die Befestigungslasche einen angeformten
Ausschnitt aufweist, der das Durchgangsloch aufweist, wobei der Schlitz bis zu einer
Randkante des Ausschnitts verläuft und dort offen mündet.
[0010] Hierdurch kann der von der Schraube durchgriffene Ausschnitt gegenüber der Befestigungslasche
gebogen werden, so dass eine Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten, also an die
Dachunterkonstruktion ermöglicht ist.
[0011] Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass die Halteklammer samt Befestigungslasche aus
einem Blechstreifen geformt ist.
[0012] Eine besonders bevorzugte Ausbildung wird darin gesehen, dass die Halteklammer einen
im Wesentlichen U-förmigen Grundkörper mit einem ersten Schenkel zum Angriff an der
Oberseite und einem zweiten Schenkel zum Angriff an der Unterseite der Dacheindeckungsplatte,
einem die Schenkel verbindenden Steg, Einrichtungen zum Verhindern des Abziehens der
Halteklammer von der Dacheindeckungsplatte und einer einstückig an die Halteklammer
angeformten Befestigungslasche aufweist, die das Durchgangsloch für die Befestigungsschraube
aufweist, mittels derer die Halteklammer an einer Dachunterkonstruktion befestigbar
ist.
[0013] Unter dem Begriff "U-förmiger" Grundkörper wird nicht nur eine exakte U-Form mit
rechtwinkligen Zuordnungen verstanden, sondern die Schenkel können auch geringfügig
divergierend oder konvergierend gerichtet sein.
[0014] Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Materialstärke der Befestigungslasche geringer
ist als die Gewindeganghöhe der Befestigungsschraube.
[0015] Die Materialstärke der Befestigungslasche muss so gewählt sein, dass die durch Schlitzung
gebildeten Teile zwischen die Flanken des Gewindeganges eingreifen können. Sie können
schmaler gewählt sein, als der Abstand der Gewindeflanken voneinander, da durch entsprechende
Verspannung der entgegen gerichtete abgewinkelten Schenkel ein Reibschluss oder Kraftschluss
zwischen den Gewindeflanken und der Befestigungslasche erreicht wird.
[0016] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die beiden halbkreisförmigen Lochungsteile sich an
gegenüberliegenden Flanken eines Gewindeganges der Befestigungsschraube abstützen.
[0017] Hierdurch wird eine sichere Halterung der Befestigungsschraube an der Befestigungslasche
erreicht, ohne dass die Drehung der Schraube zum Einschrauben in die Dachunterkonstruktion
behindert wird, wobei die durch die Schlitzung gebildeten Schenkel quasi einen Gewindegang
für das Gewinde der Schraube bilden.
[0018] Eine besonders bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, dass die Befestigungslasche
ein aus dem ersten Schenkel der Halteklammer ausgeschnittener Materialstreifen ist,
der um eine mit dem Verbindungssteg gemeinsame Biegekante aus dem ersten Schenkel
abgebogen ist.
[0019] Auf diese Weise kann die Befestigungslasche ohne Materialverschnitt aus dem Blechstreifen
geformt werden, der zur Formung der Halteklammer dient.
Die Biegekante, um welche die
[0020] Befestigungslasche relativ zur Halteklammer abbiegbar ist, liegt vorzugsweise im
Bereich des Verbindungssteges. Insbesondere ist diese Anordnung mittig der Halteklammer
vorgesehen.
[0021] Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass die Befestigungslasche ein im Bereich des
[0022] Durchgangsloches verbreiterter Materialstreifen ist.
[0023] Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Befestigungslasche über ihren Verlauf
vom an die Halteklammer angeformten Ende bis zum Durchgangsloch eine Breite aufweist,
die etwa dem Durchmesser der Befestigungsschraube entspricht, wobei sie im Bereich
des Durchgangsloches etwa doppelt so breit ist.
[0024] Unter Umständen kann vorgesehen sein, dass die Befestigungsschraube ein Spanplattengewinde
aufweist.
[0025] Zudem kann vorgesehen sein, dass der Steg über seinen Längsverlauf nach außen vorstehende
Versteifungssicken aufweist, die bis in die Schenkel verlaufen.
[0026] Auch ist bevorzugt vorgesehen, dass der erste Schenkel der Halteklammer eine ebene
Anlagefläche zur Anlage an die Oberseite einer Dacheindeckungsplatte aufweist.
[0027] Eine solche Ausbildung ist förderlich, da kein Abstand zwischen der Oberseite der
Dacheindeckungsplatte und dem entsprechenden Schenkel der Halteklammer besteht, so
dass Relativbewegungen in diesem Bereich, die durch Windkraft auftreten könnten, unterbunden
sind.
[0028] Auch dann, wenn Windbelastung beispielsweise eine Dacheindeckungsplatte aus der Solllage
geringfügig anhebt, bleibt an der Oberseite der Schenkel der Klammer flächig angelegt.
[0029] Bevorzugt ist dabei ferner vorgesehen, dass der zweite Schenkel an seinem freien
Ende eine zum Steg hin gerichtete Abwinklung aufweist.
[0030] Diese Abwinklung dient als federnde Einrichtung zum Verhindern des Abziehens der
Halteklammer.
[0031] Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass der zweite Schenkel über seine Länge bis zum
freien Ende der Abwinklung geschlitzt ist, so dass mindestens zwei, vorzugsweise mehrere
federnde Streifen als Einrichtungen zum Verhindern des Abziehens der Halteklammer
gebildet sind.
[0032] Hierdurch wird ein sicherer Sitz der Halteklammer und insbesondere eine sichere Verhinderung
des Abziehens der Halteklammer von der Dacheindeckungsplatte auch dann erreicht, wenn
an der Unterseite der Dacheindeckungsplatte Erhebungen oder Vertiefungen vorgesehen
sind. In diesem Falle können die federnden Streifen diese unterschiedliche Oberfläche
ausgleichen, so dass sie alle an der Unterseite der Dacheindeckungsplatte anliegen
können und das Abziehen verhindern, auch wenn die Unterseite mit Erhebungen oder Vertiefungen
versehen ist.
[0033] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden
näher beschrieben.
Es zeigt:
[0034]
- Figur 1
- eine Dacheindeckungsplatte mit der daran klemmbefestigter Halteklammer von oben gesehen;
- Figur 2
- die Ausschnittvergrößerung II der Figur 1;
- Figur 3
- eine Halteklammer mit Befestigungsschraube in Seitenansicht;
- Figur 4
- desgleichen in Stirnansicht;
- Figur 5
- Ausschnittvergrößerungen V der Figur 3;
- Figur 6 und 7
- die Halteklammer mit Befestigungsschraube in unterschiedlichen Ansichten;
- Figur 8 und 9
- Varianten von Halteklammern in Ansicht.
[0035] In den Zeichnungen sind Halteklammern 1 für eine Dacheindeckungsplatte 2 gezeigt.
Die Halteklammer 1 gemäß Figuren 1 bis 7 weist einen im Wesentlichen
U-förmigen Grundkörper mit einem ersten Schenkel 3 zum Angriff auf der Oberseite und
einem zweiten Schenkel 4 zum Angriff an der Unterseite der Dacheindeckungsplatte 2,
einem die Schenkel 3,4 verbindenden Steg 5,
Einrichtungen 6 zum Verhindern des Abziehens der Halteklammer 1 von der
Dacheindeckungsplatte 2 und einer einstückig an die Halteklammer 1 angeformten
Befestigungslasche 7 auf, die ein Durchgangsloch für eine Befestigungsschraube 8 hat,
mittels derer die Halteklammer 1 an einer Dachunterkonstruktion befestigbar ist.
[0036] Die Befestigungslasche 7 ist ausgehend von dem Durchgangsloch 9 mit einem Schlitz
10 versehen, der bis zu einer Randkante, im Ausführungsbeispiel zur stirnseitigen
Randkante, der Befestigungslasche 7 verläuft und dort offen ausmündet. Die durch den
Schlitz 10 gebildeten Schenkel 11, 12 sind einander in Bezug auf den Durchgangskanal
der Schraube entgegengerichtet abgewinkelt, wie besonders deutlich in Figur 5 gezeigt,
so dass die Lochlaibung der beiden durch die Schlitzung gebildeten halbkreisförmigen
Lochungsteile entsprechend der Gewindesteigung der Befestigungsschraube 8 ausgerichtet
sind, wie ebenfalls besonders deutlich in Figur 5 ersichtlich ist. Dabei ist die Materialstärke
der Befestigungslasche 7 geringer als die Gewindeganghöhe der Befestigungsschraube
8, so dass die durch Schlitzung gebildeten Schenkel mit ihren Randkanten bis zum Kern
der Schraube 8 auf Anlage gebracht werden können und zwischen die Flanken des Gewindeganges
eingesetzt werden können. Insbesondere können sich die beiden halbkreisförmigen Lochungsteile
der durch Schlitzung gebildeten Schenkel 11, 12 an gegenüberliegenden Flanken eines
Gewindeganges der Befestigungsschraube 8 und an deren Kern abstützen.
[0037] Vor allem in Verbindung mit dem Federstahlmaterial, aus welchem die Halteklammer
1 geformt ist, ergibt sich hiermit eine lagesichere Haltung der Befestigungsschraube
8, wenn diese an der Halteklammer 1 montiert ist, so dass die Schraube nicht verloren
gehen kann und der Benutzer in einfacher Weise die Befestigung der Halteklammer 1
an der entsprechenden Dachunterkonstruktion mittels der Befestigungsschraube 8 vornehmen
kann.
[0038] Vorzugsweise ist die Befestigungslasche 7 ein aus dem ersten Schenkel 3 der Halteklammer
1 ausgeschnittener Materialstreifen, wie anschaulich in Figur 6 und 7 ersichtlich
ist, der um eine mit dem Verbindungssteg 5gemeinsame Biegekante 13 aus dem ersten
Schenkel 3 abgebogen ist. Die Biegelage ist je nach den örtlichen Gegebenheiten vom
Benutzer einstellbar beziehungsweise durch Anziehen der Schraube variabel. Insbesondere
ist die Befestigungslasche 7 ein im Bereich der Anordnung des Durchgangsloches 9 verbreiterte
Materialstreifen. Dabei weist die Befestigungslasche 7 vom an die Halteklammer 1 angeformten
Ende bis zum Durchgangsloch 9 oder bis in die Nähe dieses Durchgangsloches eine Breite
auf, die etwa dem Durchmesser der Befestigungsschraube 8 entspricht, während sie im
Bereich des Durchgangsloches 9 etwa doppelt so breit ist. Hierdurch wird die entsprechende
Anordnung und Funktion ohne wesentliche Schwächung der Halteklammer 1 erreicht.
Vorzugsweise kann die Befestigungsschraube 8 Spanplattengewinde aufweisen, wie in
Figur 5 verdeutlicht ist.
[0039] Zudem kann vorgesehen sein, dass der Steg 5 über seinen Längsverlauf nach außen vorstehende
Versteifungssicken 14 aufweisen, die bis in die Schenkel 3 beziehungsweise 4 verlaufen,
wie anschaulich in den Zeichnungsfiguren ersichtlich ist. Vornehmlich bildet der erste
Schenkel 3 der Halteklammer 1 eine ebene Anlagefläche zur Anlage an die Oberseite
der Dacheindeckungsplatte 2. Der zweite Schenkel 4 weist an seinem freien Ende eine
zum Steg 5 hin gerichtete Abwinklung 15 auf. Dabei ist der zweite Schenkel 4 über
seine Länge bis zum freien Ende der Abwinklung 15 geschlitzt, so dass mindestens zwei,
vorzugsweise mehrere, im Ausführungsbeispiel drei, federnde Streifen als Einrichtung
zum Verhindern des Abziehens der Halteklammer 1 von der Dacheindeckungsplatte 2 gebildet
sind.
In Figur 8 und 9 sind zwei Varianten von Halteklammern gezeigt, die auf die Randkante
einer Dacheindeckungsplatte 2 aufsteckbar oder an einer Randkante der Dacheindeckungsplatte
2 verhakbar sind. Auch diese weisen einen Grundkörper auf, an den eine Befestigungslasche
7 einstückig angeformt ist. Diese Befestigungslasche 7 weist ein Durchgangsloch 9
für eine Befestigungsschraube 8 auf, mittels derer die Halteklammer 1 an der Dachunterkonstruktion
befestigbar ist. Auch hierbei weist die Befestigungslasche 7 ausgehend von dem Durchgangsloch
9 einen Schlitz 10 auf, der bis zu einer Randkante des das Durchgangsloch 9 aufweisenden
Teils der Befestigungslasche 7 verläuft und dort offen ausmündet. Analog der vorher
beschriebenen Ausführungsform sind die durch den Schlitz 10 gebildeten Schenkel einander
entgegengerichtet abgewinkelt, so dass die Lochlaibung der beiden durch die Schlitzung
gebildeten vorzugsweise halbkreisförmigen Lochungsteile entsprechend der Gewindesteigung
der Befestigungsschraube 8 ausgerichtet oder ausrichtbar sind. Die Ausrichtung kann
in der Halteklammer vorgesehen sein, bevor die Befestigungsschraube 8 eingebracht
wird oder aber die Ausrichtung kann dadurch erfolgen, dass die Befestigungsschraube
in die noch nicht ausgerichteten Bereiche eingeschraubt wird, wodurch sich die entsprechende
Ausrichtung der Schenkel ergibt.
[0040] In den Ausführungsbeispielen gemäß Figur 8 und 9 weist die Befestigungslasche 7 einen
angeformten Ausschnitt 16 auf, der das Durchgangsloch 9 aufweist, wobei der Schlitz
10 bis zu einer Randkante des Ausschnitts 16 verläuft und dort offen ausmündet. Durch
diese Ausbildung ist eine Biegung des Ausschnittes 16 gegenüber dem Bereich der Befestigungslasche
7 möglich, sofern dies zum Zwecke der Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten erforderlich
ist.
[0041] Bei allen Ausführungsbeispielen ist die Halteklammer 1 samt Befestigungslasche 7
aus einem entsprechenden Blechstreifen geformt beziehungsweise gestanzt und gebogen.
[0042] Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen
der Offenbarung vielfach variabel.
[0043] Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale
werden als erfindungswesentlich angesehen.
1. Halteklammer (1) für eine
Dacheindeckungsplatte (2) mit einem Grundkörper, der an einer Dacheindeckungsplatte
(2) verhakbar oder befestigbar ist, sowie einer Befestigungslasche (7), die an den
Grundkörper angeformt ist und die ein Durchgangsloch (9) für eine Befestigungsschraube
(8) aufweist, mittels derer die Halteklammer (1) an einer Dachunterkonstruktion befestigbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslasche (7) ausgehend von dem Durchgangsloch (9) einen Schlitz (10)
aufweist, der bis zu einer Randkante des das Durchgangsloch (9) aufweisenden Teils
der Befestigungslasche (7) verläuft und dort offen mündet, und dass die durch den
Schlitz (10) gebildeten Schenkel (11,12) einander entgegengerichtet abgewinkelt sind,
so dass die Lochlaibung der beiden durch die Schlitzung gebildeten halbkreisförmigen
Lochungsteile entsprechend der Gewindesteigung der Befestigungsschraube (8) ausgerichtet
oder ausrichtbar sind.
2. Halteklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslasche (7) einen angeformten Ausschnitt (16) aufweist, der das Durchgangsloch
(9) aufweist, wobei der Schlitz (10) bis zu einer Randkante des Ausschnitts (16) verläuft
und dort offen mündet.
3. Halteklammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteklammer (1) samt Befestigungslasche (7) aus einem Blechstreifen geformt
ist.
4. Halteklammer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteklammer (1) einen im Wesentlichen U-förmigen Grundkörper mit einem ersten
Schenkel (3) zum Angriff an der Oberseite und einem zweiten Schenkel (4) zum Angriff
an der Unterseite der Dacheindeckungsplatte (2), einem die Schenkel (3,4) verbindenden
Steg (5), Einrichtungen (6) zum Verhindern des Abziehens der Halteklammer (1) von
der Dacheindeckungsplatte (2) und einer einstückig an die Halteklammer (1) angeformten
Befestigungslasche (7)aufweist, die das Durchgangsloch (9) für die Befestigungsschraube
(8) aufweist, mittels derer die Halteklammer (1) an einer Dachunterkonstruktion befestigbar
ist.
5. Halteklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstärke der Befestigungslasche (7) geringer ist als die Gewindeganghöhe
der Befestigungsschraube (8).
6. Halteklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden halbkreisförmigen Lochungsteile sich an gegenüberliegenden Flanken eines
Gewindeganges der Befestigungsschraube (8) abstützen.
7. Halteklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslasche (7) ein aus dem ersten Schenkel (3) der Halteklammer (1) ausgeschnittener
Materialstreifen ist, der um eine mit dem Verbindungssteg (5) gemeinsame Biegekante
(13) aus dem ersten Schenkel (3) abgebogen ist.
8. Halteklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslasche (7) ein im Bereich des Durchgangsloches (9) verbreiterter
Materialstreifen ist.
9. Halteklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslasche (7) über ihren Verlauf vom an die Halteklammer (1) angeformten
Ende bis zum Durchgangsloch (9) eine Breite aufweist, die etwa dem Durchmesser der
Befestigungsschraube (8) entspricht, wobei sie im Bereich des Durchgangsloches (9)
etwa doppelt so breit ist.
10. Halteklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschraube (8) ein Spanplattengewinde aufweist.
11. Halteklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (5) über seinen Längsverlauf nach außen vorstehende Versteifungssicken (14)
aufweist, die bis in die Schenkel (3,4) verlaufen.
12. Halteklammer nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (3) der Halteklammer (1) eine ebene Anlagefläche zur Anlage an
die Oberseite einer Dacheindeckungsplatte (2) aufweist.
13. Halteklammer nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (4) an seinem freien Ende eine zum Steg (5) hin gerichtete Abwinklung
(15) aufweist.
14. Halteklammer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (4) über seine Länge bis zum freien Ende der Abwinklung (15)
geschlitzt ist, so dass mindestens zwei, vorzugsweise mehrere federnde Streifen als
Einrichtungen (6) zum Verhindern des Abziehens der Halteklammer (1) gebildet sind.